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Mein Mann will kein Kind, ich schon...

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  • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


    >> Lasse dir Deinen Kinderwunsch auf keinen Fall ausreden, Du würdest irgendwann sehr unglücklich sein. Es bringt auch nichts noch zu warten, auf was denn? Dein Partner ist sterilisiert. Ich rate Dir einen neuen Partner zu suchen. <<

    In meinen Augen eine sehr egoistische Denkweise.

    Unglücklich sein kann man auch aus tausend anderen Gründen!
    Die aberspielen hier offensichtlich keine Rolle.

    Hier steht nur der vorrangige Kinderwunsch einer Frau im Mittelpunkt.
    Das Kind selbst ist, so wie ich es momentan sehe nebensächlich oder Mittel zum Zweck.

    Die Argumentation, die biologische Uhr einer Frau läuft ab, finde ich nicht akzeptabel.
    Anscheinend definieren ich manche Frauen nur als Mutter.
    Sonst gibt es anscheinend keinen Lebenssinn, Lebenszweck.

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    • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


      ich habe mit meinem mann geklärt, dass wir zusammen auf keinen fall ein kind bekommen werden. ich glaub, ich habs endlich einsehen können, dass ich da keine chance mit ihm habe. das macht einiges wieder etwas weniger schwer. ich habe mir aber offen gehalten, ihn in ein paar jahren zu verlassen, wenn ich merke, der kinderwunsch ist stärker, ohne dass er mir dann böse ist.
      wenn ihr mir also noch tips geben möchtet, dann bitte nur noch in die richtung "wie kann ich kompensieren?" und nicht mehr "mach ich schluss oder nicht" oder "was ist er/sie denn so egoistisch"
      ich werde heute noch eine bewerbung abschicken, auf eine stelle als kinderfrau für einen 1-jährigen jungen. also drückt mir die daumen, dass das klappt
      denn wenn ich ein kind habe, um das ich mich regelmäßig kümmern kann (wäre 3-4 mal die woche) kann ich schon ne ganze menge kompensieren.

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      • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


        Okay, den Standpunkt kann ich halbwegs akzeptieren.

        Ich kenne aus meinem Bekanntenkreis allerdings einen ähnlichen Fall, der mir teilweise zu denken gibt.
        Die Frau wollte unbedingt ein Kind und er war einverstanden, aber es klappte nicht.
        Beide haben sich untersuchen lassen und es stellte sich ein Problem heraus.
        Das aber eigentlich nebensächlich ist, weil der Wunsch nach einem Kind für die Frau groß und ausschlaggebend war.

        Also wurde ein Kind adoptiert. Das dauerte zwar was, aber kam dann irgendwann.
        Nun kann Sie sich kümmern, er sie unterstützen und schon läuft es wie geschmiert.
        Sollte man meinen. Nur, das Kind entwickelt sich sehr gut, setzt sich auf seine Weise durch und ich erlebe da mal wieder so manches was mich nachdenklich macht.

        Ich hätte ja manchmal gerne gefragt ob die Geister die man symbolisch rief nun auch noch dauerhaft erwünscht sind. Aber wie man sich leicht denken kann würde solch eine Frage nichts bringen.

        Die Frage wäre vielleicht nicht nötig, denn ich kann auch so erkennen dass der Nutznießer dieser Geschichte das Kind ist. Es entwickelt sich gut, prächtig und es macht Spaß das zu sehen.
        Aber zeitweise habe ich den Eindruck, dass die Frau die sich unbedingt ein Kind wünschte nun zeitweise gehörig überfordert ist.
        Vielleicht hätte sich manche Frau mal ne Zeit lang ein Kind leihen sollen, aber das geht ja auch nicht so einfach und wäre auch nicht optimal und problemlos.

        Bedenke bei deinem Wunsch, es gibt keinerlei Garantie dass es mit einem Kind anders verläuft als mit einem Mann. Enttäuschungen und Belastungen, Sorgen, Nöte usw können genau so gut im Raume stehen wie die vermeintlichen oder echten Glücksgefühle.
        Einen Mann kannst du zurückgeben, austauschen wenn er nicht mehr gefällt.

        Kommentar


        • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


          Lieber "byher"

          Du meinst, oder glaubst zu wissen, dass sich manche Frauen nur als Mütter definieren.
          Vielleicht hat es manchmal diesen Anschein, wenn zu erfahren ist, welche Wege und Mittel und welches Martyrium doch immer wieder Frauen auf sich nehmen, um einem eigenen Kind das Leben zu schenken. Das kann manchmal ganz sicher auch zur fixen Idee werden, doch das sind wirklich nur Ausnahmen, wenn Du von Millionen Frauen ausgehst.
          Was aber diesen intensiven Wunsch einer Frau nach einem eigenen Kind ausmacht, wird
          ein Mann wohl niemals tatsächlich nachempfinden können.
          Einmal kommen natürlich bestimmte Hormone zum Zuge. Und die werden wohl noch mehr angestachelt, wenn Frau liebt.
          Eine Frau entscheidet sich wissentlich und nach allen Bedenken gegen ein Kind, auch, wie in diesem Fall hier, aus tiefer Liebe. Doch gerade diese tiefe Liebe ist es, die irgendwann dazu führt, dass der Wunsch nach einem gemeinsamen eigenen Kind überaus stark wird. Die Liebe würde dadurch besiegelt. Dieser Wunsch kommt nicht von einem Tag auf den anderen, er wächst mit der Liebe. Aber dann ist dieser Wunsch so "gemein", dass er gleichzeitig die passenden Hormone antreibt und auch manchmal alle anfänglichen Vernunftgründe, die gegen ein Kind sprechen, zur Seite drängt. Auch daran sind schon Ehen zerbrochen.
          Dieses Gefühlschaos in einer Frau, unter dem sie wohl am meisten selbst leidet, wird ein Mann niemals ganz nachvollziehen können.
          Wenn man hier das Für und Wider von beiden Partnern liest, kann man erkennen, dass "Moonchild" sich eben nach dieser "Krönung" ihrer Liebe sehnt, ihren Mann aber dennoch als wichtigsten Lebensmittelpunkt betrachtet. Und man erkennt auch seine großen Gefühle für seine Frau, die er kaum zu trösten weiß. Denn alle seine vernunftbezogenen Gründe, die er anführt, sind nur vordergründig. Er versucht seine Frau zu trösten, würde sie gehen lassen, wenn ihr Kinderwunsch alles andere überwiegt und sie lieber einen anderen Partner wählen würde, auch, wenn es ihn schmerzt.
          Alle seine angeführten Gründe waren vor Jahren Anlaß, sich sterilisieren zu lassen und wahrscheinlich so radikal, dass er die Möglichkeit nicht wählte, diesen Schritt jemals rückgängig machen zu können. Zu jener Zeit war dieser Schritt für ihn klar. Auch noch, als er sich in seine Frau verliebte - und sie seine Einstellung sogar für sich selbst nicht anders sah.
          Beide sind doch jetzt traurig, denn er kann nur seine tröstende Schulter bieten, ihr die Freiheit zurückgeben, sofern sie sie möchte - nur ihren Kinderwunsch kann ER nicht erfüllen. Und er zieht sich hier und überall hinter seine damals gefaßten Argumente zurück, verteidigt sie. Was soll er denn anderes tun? Er ist doch selbst sehr traurig und wäre er nicht sterilisiert, diese Argumente hätte er aus Liebe zu seiner Frau doch ohnehin längst über Bord geworfen. (Das gibt er nur nicht zu, vielleicht ist er sich dessen nicht einmal bewußt!)
          Also sollten wir hier nicht oberflächliche Ratschläge erteilen, die beiden nicht wirklich helfen. Vielleicht ist es für beide eher hilfreich, wenn sie sich bewußt machen, was wirklich in ihnen vorgeht. Dann könnte es passieren, dass er viel besser mit ihr gemeinsam traurig sein kann und sie ihren gewachsenen Wunsch leichter verarbeitet.
          Was nämlich den Kinderwunsch einer liebenden Frau ausmacht, sich manifestiert und alles andere an Gefühlen mitunter verdrängen kann, wird wohl kein Mann tatsächlich nachempfinden können.
          Das ist genau so, als hätte man mit jemandem Mitgefühl, der einen Schicksalsschlag erlebt hat. Es kann nur eine Anteilnahme sein, niemand kann wahrhaft empfinden, was der Betroffene gefühlsmäßig erlebt.
          Die beiden machen es sich nicht leicht, aber vielleicht ist es ja tatsächlich eine kleine Hilfe, wenn beide hier gemeinsam lesen, was alle so für Ratschläge parat haben. Sie kommen ins Gespräch und allein dies kann ja häufig der Beginn sein zu Problemlösungen. Den beiden wünsche ich, dass ihre Gefühle füreinander stark genug bleiben. Eine wirkliche
          Lösung des Problems wird das Leben -irgendwann- selbst lösen.

          Es grüßt "Sturmwolke" und wünscht einen schönen Abend!

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          • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


            Das hast du schön beschrieben. Ein bissel "Aufklärung" für einen Mann war auch dabei.
            Ich habe nun ein Trauma von all den Erklärungen was ein Mann "niemals" nachempfinden kann ;-).

            Normalerweise habe ich keinerlei Bedenken, wenn es um solche Themen geht.
            Stutzig macht mich nur eines. Ausgerechnet bei ein paar wenigen Frauen mit sehr starkem Mutterwunsch gibt es dann Fälle die auch Fachleute teilweise nur schwer verstehen.
            Kindestötungen durch die eigene Mutter. Meist dann, wenn sie ihrer Mutterrolle zu gut gerecht werden wollen, heißt es laut Fachleuten. Bemerkt hat dies selbst im nahen Umfeld der Mütter niemand.

            Gott sei Dank sind das Ausnahmefälle, aber diese machen mich um so mehr stutzig.
            Okay, dieses Thema gehört nicht hierher.
            Ich brachte es, weil es "einem Mann" schwer fällt oben genanntes zu verstehen.
            Hilfreich war oder ist in diesem Zusammenhang auch deine Erklärung über die Gefühlswallungen in einer Frau nicht. Mir wäre es da lieber, diese Gefühlswallungen würden sich im Rahmen halten.

            Aber deine Erklärung war in einer anderen Art vielleicht ganz hilfreich, denn hier gibt es sehr oft auch ein Thema das Frauen betrifft und bei ihnen Probleme mit dem verstehen hervor ruft.

            Dort in diesem Thema geht es um "Gefühlswallungen verschiedener Männer".
            Solchen, die fremd gegangen sind und sich das sehr oft nichtmal selbst erklären können.

            Für Frauen mag es sehr leicht sein, ihre eigenen Gefühlswallungen und Hormonschübe zu verstehen.
            Etliche tun sich jedoch sehr schwer, solche Dinge bei Männern zu verstehen und hin zu nehmen.

            Ich argumentierte oft, es sei eine gewisse Sache der Natur im Spiel gewesen, wenn ein Mann oder eine Frau fremd ging. Möglich ist es neben einigen anderen Gründen.

            Du erwartest von mir, dass ich die Gefühlswallungen von Frauen in dieser und jener Art verstehen könnte. Kann ich schon, auch ohne genau zu wissen was in einer Frau abläuft wenn sie liebt und/oder einen weiteren starken Wunsch verspürt. Ich kann nur nicht verstehen, wieso sich Frauen in all ihren eigenen Dingen so super verstehen, sich aber schwer tun, die Dinge ihrer Geschlechtsgenossen akzeptabel einzuordnen.

            Manchmal habe ich den Eindruck, es geht bei den Themen die hier erörtert werden nicht um Menschen, sondern um Gegenstände, Wertgegenstände oder ähnliches. Zu viel wird teilweise auf zweifelhafte Werte Wert gelegt. Zu vieles wird idealisiert und unrealistisch betrachtet und behandelt.

            Zurück zum eigentlichen Thema.
            Kinderwunsch.

            Hier spalten sich die Einstellungen, denn für mich ist Kind Kind.
            Da ist nebensächlich, ob es das eigene ist oder nicht.
            Ich bewundere Frauen und kenne aus meinem Umkreis einige, die nicht nur eigene Kinder groß gezogen haben. Wenn Männer sich dem anschließen können, um so besser in meinen Augen.
            Kümmern kann man sich nicht nur um eigene, es gibt genug, die ihre Eltern verloren oder nie kennen gelernt haben und froh wären, in einer Familie geborgen groß zu werden.

            Solche Kinder wären später nicht entwicklungsgestört oder auffällig oder seelisch belastet.
            Wenn schon ein starker Kinderwunsch vorliegt, dann bitte auch an die Kinder denken, denen eine Familie verwehrt blieb.

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            • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


              Hätte ich auch nicht besser sagen können.Bin in einer ähnlichen Stuation nur umgekehrt mein Freund will ein Kind ich nicht.Das ist echt eine schwierige Situation.

              Kommentar


              • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                Das liegt daran weil man furchtbar unglücklich wied wewnn der Kinderwunsch stark ist und man ihn nicht erfüllen kann.Muss für die meisten Frauen ganz schlimm sein.
                das habe selbst ich begriffen sdie mit Dir MiquelE trotzdem genauso stark mitfühlt, da ich ja in der gleichen Stuation stecke.(kein Kinderwunsch)

                Kommentar



                • Mein Ratschlag


                  1. Liebe moonchild setze Dir eine Frist ,Du bist genau in meinem Alter 24
                  Du hast noch viel Zeit,warte 1-2 Jahre Minimum und schau dann was der Kinderwunsch macht

                  2.Schreibe eine pro Contra Liste

                  3.Woher kommt der Kinderwunsch ?Die Frage konnte mein Verlobter nicht beantworten als ich ihn fragte und dann kam raus dass er mit Kinderwunsch etwas kompensieren muss was in seiner Kindheit schief lief.
                  Kannst Du die Frage für Dich eindeutig beantworten?

                  4.Ein Kind von ihm kannst Du ja nicht bekommen
                  wie wäre letzendlich künstliche Befruchtung,Adoption und gleichzeitig eine räumliche Trennung von deinem Mann.
                  Du hättest die alleinige Verantwortung für das Kind er hätte seinen Freiraum und trotzdem könnt ihr zusammen bleiben.Nur eben nicht zusammen wohnen.
                  wäre das eine Möglichkeit?

                  Wie bereits erwähnt ich stehe schon lange vor dem gleichen Problem und kann euch beide gleich gut verstehen.

                  Kommentar


                  • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                    Sturmwolke schrieb:
                    -------------------------------------------------------

                    > Alle seine angeführten Gründe waren vor Jahren
                    > Anlaß, sich sterilisieren zu lassen und
                    > wahrscheinlich so radikal, dass er die Möglichkeit
                    > nicht wählte, diesen Schritt jemals rückgängig
                    > machen zu können. Zu jener Zeit war dieser Schritt
                    > für ihn klar. Auch noch, als er sich in seine Frau
                    > verliebte - und sie seine Einstellung sogar für
                    > sich selbst nicht anders sah.
                    > Beide sind doch jetzt traurig, denn er kann nur
                    > seine tröstende Schulter bieten, ihr die Freiheit
                    > zurückgeben, sofern sie sie möchte - nur ihren
                    > Kinderwunsch kann ER nicht erfüllen. Und er zieht
                    > sich hier und überall hinter seine damals gefaßten
                    > Argumente zurück, verteidigt sie. Was soll er denn
                    > anderes tun? Er ist doch selbst sehr traurig und
                    > wäre er nicht sterilisiert, diese Argumente hätte
                    > er aus Liebe zu seiner Frau doch ohnehin längst
                    > über Bord geworfen. (Das gibt er nur nicht zu,
                    > vielleicht ist er sich dessen nicht einmal
                    > bewußt!)

                    Aeh..., nein! Seit ich Sex habe, also 24 Jahre, WEIS ich, dass ich kein Kind will. Es gab nicht eine schwankende Sekunde, ein Kind ist fuer mich ein absolutes NoGo! Sorry.

                    Kommentar


                    • eine andere Perspektive


                      Hallo, ihr beiden,

                      ich hab mich jetzt so halbwegs durch den ganzen Thread durchgeackert. Ich will mich jetzt nicht zu den vielen Meinungen und Angriffen äußern, obwohl es da einiges zu sagen gäbe.

                      Du willst wissen, wie du deine Situation durchstehen kannst, unter der du leidest. Ein Patentrezept gibt es nicht! Es kommt immer darauf an, wieviel man selbst einzubringen bereit ist!
                      Ich habe deine Erfahrung aus einer etwas andern Perspektive erlebt - ich wollte immer Kinder (mein Mann vielleicht etwas weniger intensiv als ich, aber auch), aber wir konnten keine bekommen und mussten uns auch damit abfinden. Daher weiß ich, dass es sehr schwer ist.

                      Mir haben einige Dinge geholfen, die vielleicht ausgesprochen im ersten Moment etwas banal klingen:

                      - Die Vorstellung, dass es vielleicht einen Sinn hat, dass wir kein Kind haben - vielleicht bin ich zu einer anderen Aufgabe berufen? (Klingt theatralisch, ich weiß - hat sich aber dann zumindest zum Teil tatsächlich so ergeben)

                      - Die Tatsache, dass mein Mann und ich alleine sein werden, hat uns bewusst gemacht, dass wir um so mehr auf uns achten und für unsere Beziehung sorgen müssen, weil wir ja nur uns haben. (Wobei auch Kinder keine Garantie dafür sind, dass man im Alter versorgt und behütet wird - wie meine ganzen Erfahrungen im Umkreis zeigen)

                      - Wir haben uns klar gemacht, dass es eine Vermessenheit ist, am Leben zu verzweifeln und anzuklagen, weil man keine Kinder hat, wenn es einem doch ansonsten wirklich gut geht. Wir leben doch privilegiert, sind gesund, haben einen Job und führen eine gute Beziehung. Wenn man mal in andere Familien oder andere Länder schaut.....

                      - Die Tatsache, dass man ein Kind will, hat viel mit dem Wunsch nach Selbstverwirklichung zu tun - weniger mit dem Kind direkt, das man ja noch gar nicht kennt. Man wünscht sich ein "Bilderbuchkind". Was ist, wenn das Kind behindert ist oder krank oder auf den falschen Weg kommt? Hält das dann eine Partnerschaft aus? (oder wie bei dir: könntest du das alleine schaffen?)

                      - Ja und ich habe mich auch abgelenkt. Ich habe ein Patenkind, eine Nichte, um die ich mich sehr gekümmert habe und zu der ich auch heute noch, obwohl sie jetzt schon selbst verheiratet ist, noch eine sehr gute und intensive Beziehung habe. Manchmal hab ich mir sogar gedacht, es ist ja eigentlich ganz praktisch: man hat das Kind zum Knuddeln und Verwöhnen, aber man nicht die Probleme und die Sorgen und man kann es nach einer Zeit einfach auch wieder abgeben und sein eigenes Leben weiterleben. ;-)

                      Ich behaupte nicht, dass die Zeit einfach war! Aber wir haben uns gegenseitig geholfen und es hat unsere Liebe und unsere Partnerschaft sehr stark gefestigt und gegen alle Angriffe von außen immun gemacht. Uns ist nie die Idee gekommen, dass wir uns deshalb trennen und es mit einem andern Partner versuchen könnten. Es klingt altmodisch, aber: wir haben geschworen, in guten und in schlechten Zeiten zusammen zu halten - und das waren halt dann die schlechten Zeiten! Wir haben sie überstanden - gemeinsam!

                      Ich hoffe und wünsche euch, dass ihr auch euren Weg findet - gemeinsam!!

                      Liebe Grüße

                      Kommentar



                      • Re: eine andere Perspektive


                        endlich mal jemand, der auf meine frage eingeht *freu*
                        vielen dank für deine tips.

                        wie schon gesagt, es geht mir schon sehr viel besser, seit ich mich wirklich damit abgefunden habe, dass es mit miguel kein kind gibt. vorher war diese hoffnung, dass ich ihn doch noch überzeugt bekomme das schlimmste an allem.
                        und nun versuche ich eben einen job als kinderfrau zu bekommen. hoffe nur, dass das klappt. denn ich glaube, das würde mir sehr helfen mit dem ganzen klar zu kommen, da ich mich ja regelmäßig um ein oder mehr kinder kümmern kann.

                        Kommentar


                        • Re: eine andere Perspektive


                          Ja, vielleicht hilft dir das ein bisschen. Aber du darfst die Kinder nie als Ersatz für eigene sehen. Versuche vielleicht auch Erfahrungen zu sammeln, was es heißt, sich um Kinder kümmern zu müssen - mit allen Problemen und Schwierigkeiten. Möglich, dass du dann evtl. auch mal nach Hause gehst mit dem Gedanken: Puh - gut, dass ich das nicht immer habe! ;-)

                          Im Ernst: wichtig ist, dass du weißt, was du für ein Ziel hast! Triff eine Entscheidung und stehe dazu, nur dann kannst du dein Leben auch danach ausrichten! Alles andere ist Selbstbetrug!
                          Darf ich fragen, was du beruflich machst?

                          Alles Gute!!
                          LG

                          Kommentar


                          • Re: eine andere Perspektive


                            im moment arbeite ich teilzeit im lebensmittel-einzelhandel. nicht grad mein traumjob. außerdem verdien ich mir nebenbei was als bildbearbeiterin. das ist mein traumjob

                            Kommentar


                            • Re: eine andere Perspektive


                              Kannst du versuchen, in deinem Traumjob etwas mehr Fuß zu fassen und dich da evtl. weiterzubilden? Die Zufriedenheit im Beruf ist ganz wichtig!! Manchmal sind Kinderwünsche auch entstanden aus dem Gefühl, nichts Sinnvolles zu tun! Zumindest hilft einem ein Beruf, in dem man aufgeht und sich wohlfühlt, über vieles hinweg!

                              LG

                              Kommentar


                              • Re: eine andere Perspektive


                                bildbearbeitung ist nichts, wovon ich leben könnte. vor allem, weil ich da nie mit gleichbleibend vielen aufträgen rechnen kann. darum will ich ja auch gern als kinderfrau arbeiten, damit ich meinen teilzeit-einzelhandel-job aufgeben kann.

                                Kommentar


                                • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                  hm, interessant schon -

                                  ich hab den Eindruck, dass Du doch erst durch diesen Thread zu der Sicherheit gelangt bist, mit meinen Mann wird das wirklich nix - auch durch die Anregungen von NächsteGeneration - ,
                                  auch Deine Antwort auf mein Posting hat sich nur auf Deinen Mann konzentriert.

                                  Da is also viel Kinderwunsch - aber zum Großteil auf das Mit-Ihm gerichtet.

                                  Auch wenn ihr beide so bissel schimpft, die Antworten seien in die falsche Richtung, ich glaub ihr seid da weiter gekommen. Beim Auffinden Eurer Richtung :-))

                                  Find ich toll, dass Du Dich da als Kinderfrau beworben hast. Das wird Dir sicher helfen, das richtig einzuordnen, Dein eigenes Gefühl, ob es tatsächlich ums Kinderkriegen, ums Kümmern, ums "Vereinigen mit dem Partner" usw. geht. Ich denke, das sind sehr unterschiedliche Empfindungen, die man vielleicht gar nicht immer so spontan sortieren kann.

                                  Umso mehr Du tatsächlich mit Kindern zu tun hast, umso eher kannst Du das einordnen. Vielleicht kommst Du tatsächlich zu dem Schluss irgendwann, dass Du mit einem Vater ein Familienleben haben willst. Oder aber, dass es Dir Freude macht, Kindern etwas von Dir zu geben, was ja auch ganz anders - viel mehr wohl als in der Familie - möglich ist.

                                  Also - find ich gut, Moonchild, Dich da mehr zu orientieren und Dir das Ende offenzuhalten - viel Spass mit den Kids :-) da gibts viele, die Mütter haben und doch keine ...

                                  Kommentar


                                  • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                    Moonchild schrieb:
                                    -------------------------------------------------------
                                    > ich hatte vor kurzem den kleinen sohn meiner
                                    > besten freundin für ein paar stunden bei mir.
                                    > danach ging es mir überhaupt nicht gut. denn ich
                                    > hab wieder gesehen, was ich nie haben werde, wenn
                                    > ich mich für miguel entscheide. aus diesem grund
                                    > haben wir es schon ausgeschlossen, dass ich evtl
                                    > tagesmutter oder sonstwas werden sollte, bei dem
                                    > ich mit kindern zu tun habe, die ich wieder
                                    > "abgeben" muss.
                                    >
                                    Ist das nicht traurig? Aus Liebe und Vernunft zu deinem Mann,steckst du deine Sehnsüchte in die Tasche. Ihr müsst es von vorneherein wissen,ob Kinder,oder nicht!!
                                    Wie du damit umzugehen hast,dass dieser Wunsch nicht in Erfüllung geht, dafür gibt es kein Rezept..
                                    Man kann auch schlecht Tipps geben,wie du damit Leben kannst oder umgehen...


                                    > vielleicht sollte ich auch noch dazu sagen, dass
                                    > ich eigentlich auch noch genug zeit hätte kinder
                                    > zu bekommen, da ich erst 24 jahre alt bin. mein
                                    > mann ist 39.

                                    Euch trennen 15 Jahre. Nicht das es schlimm wäre um Gottes willen. aber eines kann ich dir Knallhart sagen, auch wenn es weh tut--- du wirst nicht mit ihm zusammen bleiben( sorry Miguel.E. ) meine natürlich für immer....was für ein Wort FÜR IMMER UND EWIG...
                                    Du tickst ja jetzt schon ganz anders als dein Mann. Sonst ,wenn du dir sicher wärst,dann hättest du deine Antwort und würdest hier nicht nach Rat fragen oder? Im inneren möchtest du ein Kind-er aber nicht,finde dich damit ab.

                                    Wünsche dir/euch alles Gute

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                                    • Re: eine andere Perspektive


                                      Tja dann kommt und zieht um. Hierher nach Frankreich, da gibt es Tagesmütter die vom Staat gefördert werden weil sie die Kinder von berufstätigen Müttern versorgen und somit nicht nur eine gute Aufgabe haben, sondern auch ihrer Mutterrolle gerecht werden können.

                                      Außerdem könntet ihr hier ab drei Kindern steuerfrei leben und euere Kinder zählen auch steuerlich lebenslang als euere Kinder. Meine sind lange schon erwachsen und wohnen drüben, werden hier aber als meine weiterhin steuerlich anerkannt. Hier ist so manches ganz anders und man kann ersehen, dass es auch die Deutschen drüben anders machen könnten, wenn sie wollten.

                                      Ich hätte gerne manchmal Ersatzvater gespielt oder die Tagesmutterrolle übernommen, komme aber sprachlich nicht gut zurecht. Unweit von mir ist Schule und Kindergarten. Wenn Bring- und Abholzeiten sind, wird ganz selbstverständlich dort die Straße in einer Richtung gesperrt und Schritttempo ganz selbstverständlich gefahren. Versuche das mal irgendwo in Deutschland hinzubekommen.
                                      Eher wirst du gesteinigt.

                                      Früher wohnte ich in einem kleinen Dorf gegenüber einer Metzgerei und hundert Meter weiter war auch ne Schule mit Kindergarten in einer unübersichtlichen Kurve. Der Metzger war ein Kinderfreund und fürsorglich. Er setzte sich dafür ein, dass dort auf der Schulseite ein Parkverbot verhängt wurde und im Schulbereich Tempo 30 gilt. Er musste seine Metzgerei schließen, weil die betroffenen Nachbarn ihn verteufelt hatten. Das nur so nebenbei erzählt um deutlich zu machen wie manche Menschen gelagert sind und welche nationalen Unterschiede es gibt.

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                                      • Gegenseitiges Verstehen von Mann und Frau


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                                        Um kurz zu Deiner Anmerkung Kindstötung zu kommen: Wenn dies kurz nach einer Entbindung geschieht, ist nicht selten eine Depression die Ursache. Wer nicht in diese Situation gekommen ist, wird das nie begreifen können. Ich habe das einmal erlebt von einer jungen Mutter, die ihr neugeborenes Wunschkind nach 2 Tagen plötzlich nicht mehr haben wollte. Das war noch im Entbindungsheim, sie lag bei mir im Zimmer. Die Frau hat sich in ihrer Depression schlimm verändert. Sie wurde von dort dann in eine Psychiatrie überwiesen, weil sie sogar suizidgefährdet war. Ihr Mann und ihre Eltern standen vor einem Rätsel und jeder war erschüttert. Leider weiß ich nicht, wie es ihr später nach einer Behandlung ergangen ist, ich bekam nur den Beginn mit und es war gut, dass diese Frau nicht mit dem Baby allein war, sie hätte es vielleicht sogar umgebracht.

                                        Es gibt Männer, die ihren Frauen großes Verständnis oder zumindest Toleranz aufbringen, um deren Macken zu akzeptieren. Und umgekehrt gibt es Frauen, die versuchen, ihren Männern gegenüber Verständnis aufzubringen, wenn diese sich z.B. wie Gockel aufführen.

                                        Bei aller Toleranz muß doch immer wieder festgestellt werden, wie unterschiedlich wir eben denken und handeln und wie individuell jeder für sich reagiert. Wir können Denkanstöße geben und Lebenserfahrung in die Waagschale werfen, es wird uns nicht gelingen, letztendlich fremde Probleme zu lösen. Lösen kann sie nur der Betroffene selbst.
                                        Interessant ist aber, dass man sich in manchen Denkweisen wiederfinden kann und bei anderen sofort merkt, wie konträr sie zum eigenen Denken und Fühlen stehen. Das macht es irgendwie spannend. Besonders, wenn jemand dabei ist wie Du, byher, der manchmal Gedankentüren öffnet, an die man vorher nie auch nur im mindesten gedacht hat.
                                        Es grüßt herzlich
                                        Sturmwolke

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                                        • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                          Miguel E. schrieb:

                                          > Aeh..., nein! Seit ich Sex habe, also 24 Jahre,
                                          > WEIS ich, dass ich kein Kind will. Es gab nicht
                                          > eine schwankende Sekunde, ein Kind ist fuer mich
                                          > ein absolutes NoGo! Sorry.




                                          Ist ja ok Miguel E.
                                          Ich frage mich nur, was für eine traumatische Erfahrung es gewesen sein muss, die Dir so eine Anti-Kind-Einstellung eingepflanzt hat. Man fühlt förmlich, wie sehr es Dich innerlich abbeutelt, wenn Du nur dieses Thema berührst.
                                          Lebst Du eigentlich gern? Macht Dir Dein Leben sonst Spaß?
                                          Warum ich das frage...
                                          Warst Du ein gewolltes Kind?

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                                          • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                            Sturmwolke schrieb:
                                            -------------------------------------------------------

                                            > Lebst Du eigentlich gern? Macht Dir Dein Leben
                                            > sonst Spaß?

                                            Duerfte zu den lebensbejahendesten Menschen dieses Planeten gehoeren. :')

                                            > Warst Du ein gewolltes Kind?

                                            Yep, von beiden und zu dem Zeitpunkt.

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                                            • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                              byher schrieb:
                                              -------------------------------------------------------
                                              .... für mich
                                              > ist Kind Kind.
                                              > Da ist nebensächlich, ob es das eigene ist oder
                                              > nicht.
                                              > Ich bewundere Frauen und kenne aus meinem Umkreis
                                              > einige, die nicht nur eigene Kinder groß gezogen
                                              > haben. Wenn Männer sich dem anschließen können, um
                                              > so besser in meinen Augen.
                                              > Kümmern kann man sich nicht nur um eigene, es gibt
                                              > genug, die ihre Eltern verloren oder nie kennen
                                              > gelernt haben und froh wären, in einer Familie
                                              > geborgen groß zu werden.
                                              >
                                              > Solche Kinder wären später nicht
                                              > entwicklungsgestört oder auffällig oder seelisch
                                              > belastet.
                                              > Wenn schon ein starker Kinderwunsch vorliegt, dann
                                              > bitte auch an die Kinder denken, denen eine
                                              > Familie verwehrt blieb.

                                              *************

                                              Ganz meine Meinung. Für mich waren Kinder immer wichtig, aber ich wäre nicht zerbrochen, hätte ich auf eigene verzichten müssen. Dann, darin war ich mit meinem Mann von Beginn an einig, hätten wir Kinder bei uns aufgenommen oder auch adoptiert. Im übrigen hatte ich neben meinen 4 eigenen auch noch längere Zeit ein Pflegekind. - Aber für die meisten Menschen haben die eigenen Kinder doch einen ganz anderen Stellenwert.

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                                              • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                                Dann wünsche ich dir auch weiterhin Spaß am Leben!
                                                Und ich wünsche dir, dass diesen Spaß deine Frau mit dir teilen kann, ohne Wenn und
                                                Aber.
                                                Alles Gute!

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                                                • Vielleicht


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                                                    und zwar deshalb: von anfang an fügt SIE sich in seine wünsche. SIE will IHRE sehnsucht bekämpfen- für IHN. SIE muss kompensieren, darauf insistiert er auch die ganze zeit. das ist quasi von anfang an eine ausgemachte sache. weil sie ihn nämlich sonst verlieren wird. ganz klar - knallhart. das ist egoismus. er setzt die maßstäbe, sie darf nur fragen, wie sie damit klar kommen kann.
                                                    er scheint sich ihrer sehr sicher zu sein, sonst könnte er nicht so locker "anbieten", sich dann von ihr zu trennen. sowas bietet man nicht an. man macht es, wenn man merkt, wie der andere sich quält.
                                                    es scheint auch nie die rede davon gewesen zu sein, wie ER vielleicht mit seinem möglichen freiheitsverlust umgehen könnte. dass ER vielleicht auch mal hinterfragen könnte, was ihn so dazu treibt, seine partnerin mit haut und haaren für sich haben zu wollen.
                                                    nein, das problem scheint nur bei ihr zu liegen und sie muss es lösen, durch kompensation. und sie ist diejenige, die nun auch noch darüber nachdenken soll, warum sie nun genau kinder haben will. diese reflexion wird dem mann aber erst gar nicht abverlangt. eine ziemlich einseitige geschichte alles in allem.
                                                    das ist keine partnerschaftliche art, denn solch wichtige dinge müssen MITEINANDER geklärt werden, was hier aber gar nicht stattfindet. er gibt sich überhaupt nicht in die sache hinein, er gibt sich ihr sprichwörtlich nicht hin - selbst wenn es keine richtige lösung geben sollte, wäre hier doch mehr einfühlsamkeit gefragt. denn neben dem inhatlichen geht es vor allem darum, WIE man bei konflikten miteinander umgeht. ich glaube nicht, dass diese partnerschaft sehr strapazierfähig ist. und ihm würde ich raten, sich beim nächsten mal eine partnerin zu suchen, bei der ganz oben auf der liste steht, dass sie noch nie kinder haben wollte und die eventuell auch schon sterilisiert ist. tut mir leid, dass meine worte so düster sind, aber dieser eindruck ist bei mir eben entstanden.

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