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Mein Mann will kein Kind, ich schon...

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  • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


    Bei dieser Form bleibt der liebende Mann einfach auf dem Abstellgleis oder wie?

    Er hat ihr Kinderlosigkeit nicht diktiert, sie hat ihn so kennen- und liebengelernt und
    war einverstanden.
    Auch wenn ihr Kinderwunsch jetzt vorhanden und groß ist, ALLES kann sie nun einmal nicht haben.
    Wenn Sie in 1 Jahr ein Kind bekäme, wäre es ca. 18 Jahre bei ihr bzw. wäre sie in der
    Verantwortung. Und dann? Das Kind geht seinen eigenen Weg, lebt sein eigenes Leben, aber ihr Partner wäre im Normalfall nach 18/20 Jahren noch vorhanden. Mit wem will sie in 20 Jahren ihr Leben teilen?
    Mit ihrem Kind wird sie das kaum können.... Wohl gemerkt. Beide geben an, sich zu lieben!

    Und was soll der wirklich komische Vorschlag mit dem Leihkind oder dem "geteilten" Kind?
    So egoistisch kann doch wirklich keine Frau sein, nur ihre momentane Sehnsucht nach
    Muttererfüllung auf diese Art auszuleben. Das wäre keine wirkliche Mutterliebe, wenn von vornherein klar ist, dass das Kind hin- und hergerissen wird und letztlich nicht wirklich weiß, wer seine Bezugsperson ist.

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    • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


      Ja, ist wirklich total daneben bzw. utopisch

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      • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


        Es gibt bspw. viele Kinder, die tagtäglich in einem Haus leben, aber in keiner aufgehobenen, fördernden Familie sind. Es gibt im Leben nicht nur das eine Lebensmodell (Mama, Papa, Kind - allesamt 24/7 in den selben vier Wänden), das dann auch noch das Siegel "Gut" trägt. Schon gar nicht heutzutage.

        Auch früher gab man ganz bewußt den eigenen, noch sehr jungen Nachwuchs gerne in Pflegefamilien weiter (Freunde oder entfernte Verwandte), damit sich die Kinder voll entfalten und selbstständig wurden, sich in der "Fremde" zurechtfinden konnten, auch mal abseits vom heimischen Herd. Der Kontakt mit vielen, liebenden Menschen tut einem Kind gut. Die Menschen und ihr Verhalten dem Kind gegenüber sind der Schlüssel zu einer guten Erziehung und Entwicklung des Kindes, nicht ein möglichst einziger Wohnort.

        Ich merke aber generell, du versperrst dich dem Gedanken außerhalb der konventionellen Box, bevor du ihn auch nur annähernd zulässt, ihn befühlst und darüber sinnierst, deiner Fantasie Spielraum gewährst.

        Ebenso wären es keine Fremden, mit denen du das Kind "teilst" - bevor man eine Elternschaft aufnimmt, müssen sich du und sie miteinander vertraut machen, sich für eine Weile kennen lernen, man muss prüfen inwiefern man ähnliche oder gleiche Sichtweisen teilt, Vertrauen schöpfen und wie überall im Leben ein klein wenig auf Risiko gehen, alles kann man nämlich nicht vorausschauend abklären und festlegen.

        Was das Geld anbelangt, dein Partner hätte keine Mehrkosten, ob du das Kind mit ihm oder mit einer anderen Person / Personen hast, du hättest immer die Hälfte der Kosten zu tragen, welche du zusätzlich zu deinen bisherigen Ausgaben bzw. Kosten aufbringen müßtest - um dir überhaupt ein Kind leisten zu können, egal mit wem, ohne, dass du das Geld, das du bisher ausgibst, fortan zwei Mal umdrehen zu müssen.

        Mit anderen Worten, wenn du deinen jetzigen Lebensstandard aufrechterhalten möchtest, und gleichzeitig gerne ein Kind hättest, müßtest du eh (egal mit wem du das Kind schlussendlich bekommst) mehr Geld dazuverdiene. Oder aber Abstriche machen, um mit deiner bisherigen monatlichen Geldsumme auch zusätzlich ein Kind zur Hälfte (die andere käme vom anderen Familienteil) unterhalten zu können.

        Der einzige Aufwand für dein Mann wäre, dass er deine Zeit nicht mehr zur vollen Verfügung hätte, er deine Zeit und Aufmerksamkeit mit dem Kind teilen würde, ebenso temporär Raum (was auch der ähnliche Fall wäre, wenn du dir ein heißgeliebtes Hobby zulegen würdest). Aber das ist ja wohl nicht sein Problem gewesen, weswegen er sich gegen ein gemeinsames Kind ausspricht, sondern es geht eher um seine persönliche Freiheit, Ungebundenheit und seinen nicht vorhandenen Wunsch Verantwortung für ein Kind zu tragen. Und das sei ihm ja zugestanden.

        So, wie du ihm bezüglich dieses Wunsches nach besten Kräften entgegen kommen würdest könnte er dir ebenso entgegekommen - und eben nicht alles für sich beanspruchen, indem er dir die krude Forderung stellt: Ich oder dein Kinderwunsch. Das ist nämlich nicht fair (meiner Meinung nach hat es in gewisser Weise schon erpresserische Züge) und du bist die einzige, die in einem solchen Fall, sobald du dich darauf einlässt, draufzahlen würde - undzwar lebenslang.

        Und ja, das vorgeschlagene, alternative Modell einzurichten und auf die Beine zu stellen ist kein Pappenstiel und nicht gleich von heute auf morgen realisierbar, aber wie alle Dinge im Leben, die es wirkliche wert sind, erfordert es auch in diesem Fall einiges an Zeit und Vorbereitungen, Arrangements und natürlich Geld - dein Geld ;-).

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        • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


          Hallo Moonchild,

          hast Du Dich schon einmal gefragt, warum der Kinderwunsch bei Dir plötzlich so übermächtig geworden ist?
          Tickt die biologische Uhr, glaubst Du, das ein Kind Eure Beziehung bereichert oder fehlt Dir irgendwas Anderes?
          Dein Mann hat von Anfang an klar gestellt, das er nie Kinder möchte, trotzdem hast Du Dich auf diese Beziehung eingelassen, woher kommt Dein Sinneswandel?

          Das geht mir so durch den Kopf, wenn ich Deine Zeilen lese, ob es Dir hilft darüber mal nachzudenken, mußt Du für Dich selbst entscheiden.............

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          • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


            ups, mein Beitrag ist versehentlich an der falschen Stelle gelandet, ich war lange nicht hier und bin aus der Übung (-; aber Du findest ihn ja sicher trotzdem..........

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            • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


              "Er wollte sowieso noch nie und ich hab ihm schon am Anfang gesagt, dass ich zwar momentan keine will, dass der Wunsch aber durchaus wiederkehren könnte."

              Das gilt auch für den umgekehrten Fall, er wußte auch, dass sie einen latenten, dahinschwellenden Wunsch nach Kindern hat, der vielleicht mit der Zeit akut werden würde. Er hat sich also auch auf sie eingelassen. Es ist keine einseitige Angelegenheit gewesen.

              Und ja, das Kind ist zeitlich begrenzt im nahen Umfeld, aber das kann auch der momentane Partner sein. Niemand kann die Zukunft vorhersehen, trotz gegenwärtig großer Liebe.

              Und drittens, du sitzt einem Irrtum auf - ein Kind braucht nicht nur eine Bezugsperson, damit es sich vorteilhaft entwickelt, sondern ganz viele, liebevolle Bezugspersonen.

              Kommentar


              • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                Nächste Generation schrieb:
                -------------------------------------------------------

                > (egal mit wem du das Kind schlussendlich bekommst)
                > mehr Geld dazuverdiene. Oder aber Abstriche
                > machen, um mit deiner bisherigen monatlichen
                > Geldsumme auch zusätzlich ein Kind zur Hälfte (die
                > andere käme vom anderen Familienteil) unterhalten
                > zu können.

                Du gestehst mir aber das Recht zu es komisch zu finden, wenn meine Frau ein Kind mit einem anderen Mann hat?

                > Der einzige Aufwand für dein Mann wäre, dass er
                > deine Zeit nicht mehr zur vollen Verfügung hätte,
                > er deine Zeit und Aufmerksamkeit mit dem Kind
                > teilen würde, ebenso temporär Raum (was auch der
                > ähnliche Fall wäre, wenn du dir ein heißgeliebtes
                > Hobby zulegen würdest). Aber das ist ja wohl nicht
                > sein Problem gewesen, weswegen er sich gegen ein
                > gemeinsames Kind ausspricht, sondern es geht eher
                > um seine persönliche Freiheit, Ungebundenheit und
                > seinen nicht vorhandenen Wunsch Verantwortung für
                > ein Kind zu tragen. Und das sei ihm ja
                > zugestanden.

                Und da faengt es auch schon an. Ob ein Kind immer bei uns wohnt oder 2 von 4 Wochen, es schraenkt mich ein. Ich gebe Dir jetzt mal ein paar Punkte, und es sind wirklich nur ein paar:
                -Ich kann in meiner Wohnung nicht mehr rauchen
                -Ich kann den Fernseher nicht laut machen
                -Ich kann nicht spontan mit meiner Frau ins Kino, weil wir einen Babysitter brauchen
                -Urlaubsort muss kinderfreundlich gewaehlt werden
                -Ja, ich muesste auf Zeit mit meiner Frau verzichten
                -Auch ich werde Nachts um 3 wach, wenn das Kind schreit
                Und die ganze Summe der Kleinigkeiten, die im Alltag anfallen, sie wuerden bei Deinem Modell halt dann nur halb so oft anfallen.
                Und ich weis, wovon ich rede, habe 12 Jahre erst mit Kindern und dann mit Jugendlichen gearbeitet und bin 2facher Onkel.
                >
                > So, wie du ihm bezüglich dieses Wunsches nach
                > besten Kräften entgegen kommen würdest könnte er
                > dir ebenso entgegekommen - und eben nicht alles
                > für sich beanspruchen, indem er dir die krude
                > Forderung stellt: Ich oder dein Kinderwunsch. Das
                > ist nämlich nicht fair (meiner Meinung nach hat es
                > in gewisser Weise schon erpresserische Züge) und
                > du bist die einzige, die in einem solchen Fall,
                > sobald du dich darauf einlässt, draufzahlen würde
                > - undzwar lebenslang.

                Das hat mit Erpressung nichts zu tun, und es tut mir leid, IMMER wieder von Frauen hoeren zu muessen, dass ICH Ruecksicht nehmen soll, wer nimmt sie auf mich???
                Es ist einfach die logische Konsequenz, wie Sturmwolke schon schrieb, dass beides nicht geht, eine/r muss zurueckstecken, und es war meiner Frau vor dem 1. Sex damals bewusst, das ich Sterilisiert bin und wirklich nie ein Kind will.
                Aber Du bist der Frage meiner Frau schon wieder ausgewichen, sie schrieb nicht: "Wie kann ich trotzdem ein Kind haben?" Sondern: "Wie kann ich am besten mit der Kinderlosigkeit umgehen?"

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                • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                  zauberbraut schrieb:
                  -------------------------------------------------------

                  > Dein Mann hat von Anfang an klar gestellt, das er
                  > nie Kinder möchte, trotzdem hast Du Dich auf diese
                  > Beziehung eingelassen, woher kommt Dein
                  > Sinneswandel?

                  Da sie arbeitet, kurz ich:
                  Es ist kein ploetzlicher Sinneswandel, es war als wir uns kennenlernten nur weit in den Hintergrund gerutscht. Mit Ihrem Partner vor mir war schon ein Kind geplant und versucht, als Anja (Moonchild) klar wurde, dass die Beziehung nicht mehr lange haelt, hat sie damit aufgehoert.

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                  • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                    Nächste Generation schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > "Er wollte sowieso noch nie und ich hab ihm schon
                    > am Anfang gesagt, dass ich zwar momentan keine
                    > will, dass der Wunsch aber durchaus wiederkehren
                    > könnte."

                    Richtig, und ich habe Ihr, wie auch jeder anderen Frau in meinem Leben, ganz am Anfang der Beziehung gesagt, dass es mit mir kein Kind gibt, und dass sie sich bewusst sein muss, dass sie sich dann einen anderen Mann dafuer suchen muesste, oder darauf verzichten. Ich habe vom Kennenlernen an mit offenen Karten gespielt.

                    Kommentar


                    • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                      Liebe "Nächste Generation"

                      Dein Alternativvorschlag in Ehren, aber die Behauptung, dass es einem Kind in jedem Fall gut tut, viele unterschiedliche Bezugspersonen zu haben, stimmt nicht unbedingt. Das weiß ich aus ganz persönlicher Erfahrung. Meine Eltern starben sehr früh und so wurde ich praktisch in liebevolle andere Hände weitergereicht. Es waren wirklich sehr liebe Menschen, die sich fortan um mich kümmerten, doch heute noch weiß ich, wieviel mir dennoch gefehlt hat, wie groß diese Lücken in meinem Kinderleben waren. Meiner Seele hats geschadet, meinem Leben an sich eher nicht. Nein, Dein Vorschlag ist in meinen Augen Theorie. Wenn alle unter einem Dach leben würden, sozusagen als eine Großfamilie, ist es etwas anderes.

                      Im übrigen hat Miquel E. bereits betont, dass es nicht das Finanzielle ist, das in die Waagschale fällt, sondern seine Vorstellung vom unabhängigen Leben. Aber dieses Leben will er mit seiner Frau teilen. Das fiele ja wohl aus, wenn sie sich für ein eigenes Kind entscheiden würde. Darum sieht er keine Alternative als sich von ihr zu trennen, wenn ihr heute ein Kind wichtiger geworden ist als ihre Liebe zueinander. Sie befinden sich beide in einer Zwickmühle.

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                      • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                        Miguel:"Aber Du bist der Frage meiner Frau schon wieder ausgewichen, sie schrieb nicht: "Wie kann ich trotzdem ein Kind haben?" Sondern: "Wie kann ich am besten mit der Kinderlosigkeit umgehen?""

                        Anja:"Mein Problem ist, dass ich die Hoffnung einfach nicht aufgeben kann, ihn doch noch davon zu überzeugen, dass wir ein Kind bekommen. Ich will ihn aber auf gar keinen Fall verlassen.
                        Hat irgend jemand Tips für mich, wie ich diesen extrem starken Kinderwunsch abschwächen kann, oder irgendwie lernen kann, damit umzugehen? "

                        Ihr wahres Problem, welches ich angegangen bin, ist nicht deckungsgleich mit der nachgereichten Frage, welche darüberhinaus impliziert, dass sie dir bereits auf vollem Wege entgegen kommen möchte, ein Vorhaben, das habe ich schon geschrieben, welches auf Dauer das denkbar ungünstigste ist.

                        Du möchtest deine Freiheit, keine Veranwortung für ein Kind, ihre volle Zeit, keine Einschränkung im Alltag, ihre Liebe, ihre Anwesenheit, die Aufgabe ihres Kinderwunsches etc. Und setzt - ob bewußt oder nicht - ihre Liebe zu dir als Erpressungsmittel ein, damit sie die volle Strecke auf dich zukommt.

                        Aber so geht keine Beziehung, Du könntest ihr entgegen gehen und hierfür ebenso ein paar Abstriche bzw. Zugeständnisse machen. Du kannst nicht von deiner jungen und potentiell kinderwilligen Partnerin (das wußtest du ebenso von Anfang an) fordern, dass sie in einer solch wichtigen Angelgenheit, wie das Thema Nachwuchs, aufgibt, sich total verbiegt, mehr noch fortan gegen sich arbeitet, und sich am besten voll nach deinen Wünschen richtet.

                        Wenn dir das nicht einleuchtet, dass das ein oberfauler, egoistischer Deal ist, den du ihr da abverlangst, dann gibt es auch keine weitere vernünftige Gesprächsgrundlage.

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                        • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                          Das ist auch alles schön und gut.

                          Sie muss ein Kind, die Erziehung und Verantwortung hierfür, nicht zwangsläufig mit dir haben. Es ist machbar, wenn man nur will.

                          Kommentar


                          • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                            Nächste Generation schrieb:
                            -------------------------------------------------------
                            > Das ist auch alles schön und gut.
                            >
                            > Sie muss ein Kind, die Erziehung und Verantwortung
                            > hierfür, nicht zwangsläufig mit dir haben. Es ist
                            > machbar, wenn man nur will.

                            Richtig, das sind die Alternativen die sie sieht, und sie fragt, wie sie kompensieren kann.

                            Kommentar


                            • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                              Moonchild schrieb:
                              -------------------------------------------------------
                              > ich hatte vor kurzem den kleinen sohn meiner
                              > besten freundin für ein paar stunden bei mir.
                              > danach ging es mir überhaupt nicht gut. denn ich
                              > hab wieder gesehen, was ich nie haben werde, wenn
                              > ich mich für miguel entscheide. aus diesem grund
                              > haben wir es schon ausgeschlossen, dass ich evtl
                              > tagesmutter oder sonstwas werden sollte, bei dem
                              > ich mit Kindern zu tun habe, die ich wieder
                              > "abgeben" muss.
                              >
                              > vielleicht sollte ich auch noch dazu sagen, dass
                              > ich eigentlich auch noch genug zeit hätte Kinder
                              > zu bekommen, da ich erst 24 jahre alt bin. mein
                              > mann ist 39.

                              ************************************************** ********************

                              Tja, damit hast Du Dich ja praktisch schon entschieden - gegen Deinen Mann.
                              Ich habe den Eindruck gewonnen, er wird sich Dir und Deinem Wunsch nicht
                              in den Weg stellen. Mit 39 Jahren weiß ein Mann in der Regel sehr genau, was
                              er will und was er eben nicht will.

                              Und dennoch eine letzte Bemerkung an Deinen Mann:
                              Du magst jahrelange Erfahrungen gemacht haben mit Kindern und Jugendlichen.
                              Du magst davon einige sogar recht gemocht haben.
                              Dennoch ist es absolut kein Vergleich, ob es sich um Dir anvertraute Kinder oder ein
                              ganz eigenes handelt. In meiner Familie gibt es mehrere in diesem Berufsfeld und
                              davon gab es zwei, die "niemals so einen eigenen Schreihals" wollten. Wenn unbedingt, wollten sie schon "fertige" Kinder adoptieren, also etwas ältere. Die eine Schwester von mir tat es denn auch und die kleine Familie war recht glücklich. Als dieses Adoptivkind knapp 18 Jahre alt war, war sie über eine eigene späte und völlig unerwünschte Schwangerschaft ziemlich erschrocken und unglücklich. Sie hat erst kurz vor der Entbindung Babysachen angeschafft, die Freude war absolut gebremst. Und sie bekam das Kind ohne Schmerzen, wählte eine Narkose, eben weil sie nicht besonders erfreut war über dieses Ereignis.
                              Und auch ihr Mann war nicht Pro Kind eingestellt. Doch dann war es auf der Welt.
                              Und diese beiden späten Eltern sind wohl die liebevollsten geworden, die man sich denken kann. So wie die zwei hab ich nicht über jeden neuen Zahn Buch geführt, soviele Fotos machte ich nie. Und sie gaben zu, dass sie nie geglaubt hätten, solche Gefühle für ihr Kind empfinden zu können.

                              Und schau auf Peter Maffay. Er lehnte eigene Kinder immer ab, nahm sich vieler fremder Kinder an, weil er Kinder an sich mag. Seine zweite Frau hat sogar abgetrieben, weil sie keine Kinder in die Welt setzen wollten. Ganz gegen seine Überzeugung bekam er vor drei oder vier Jahren mit seiner jetzigen Frau doch ein eigenes Kind. Und er genießt es jeden Moment, den er um es herum ist. Heute sagt er auch, dass er das zuvor nie geglaubt hätte, daß ein eigenes Kind für ihn so etwas ganz Besonderes ist.

                              Du bist 15 Jahre älter und Du hast immer mit offenen Karten gespielt. Doch der Fairness halber hättest Du in diesem Fall, vor allem, weil der Kinderwunsch Deiner Partnerin Dir nicht fremd war, auf eine feste Verbindung (gemeint Heirat) besser verzichtet. Weil ein Mann mit diesem Lebensvorsprung eigentlich -entschuldige meine Offenheit- mehr als
                              egoistisch handelt, eine junge Frau an sich zu binden, wenn sich diese Möglichkeit irgendwann mit ziemlicher Sicherheit auftun wird. Eben weil Du sie liebst, hättest Du besser verzichten sollen. Aber hätte, könnte, wäre kann Euch nicht mehr helfen. Doch wenn es Eure Wege trennen sollte, sei wenigstens dann so fair und mach ihr keine Schuldgefühle sondern trenn Dich dann mit Anstand und in Freundschaft.

                              Kommentar


                              • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                Liebe Sturmwolke :-),

                                denkst du nicht auch, dass sich in deinem besonderen Fall tragische Faktoren beigemengt haben, die dein Aufwachsen leider im erheblichen Maße überschattet haben.

                                Selbst die liebevollsten Verwandten, können über das Ableben der Eltern, welche man noch gekannt haben sollte, nicht oder kaum hinwegtrösten.


                                "Darum sieht er keine Alternative als sich von ihr zu trennen, wenn ihr heute ein Kind wichtiger geworden ist als ihre Liebe zueinander."

                                Ich habe einen anderen Eindruck gewonnen - effektiv überlässt er es seiner Freundin ein gemeinsames Problem zu genau seinen Konditionen zu lösen, welches (oh Wunder), aufgrund dieser Konditionen, zu einem unlösbaren Dilemma wird.

                                Kommentar


                                • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                  Nächste Generation schrieb:
                                  -------------------------------------------------------
                                  >
                                  > Du möchtest deine Freiheit, keine Veranwortung für
                                  > ein Kind, ihre volle Zeit, keine Einschränkung im
                                  > Alltag, ihre Liebe, ihre Anwesenheit, die Aufgabe
                                  > ihres Kinderwunsches etc. Und setzt - ob bewußt
                                  > oder nicht - ihre Liebe zu dir als
                                  > Erpressungsmittel ein, damit sie die volle Strecke
                                  > auf dich zukommt.
                                  >
                                  > Aber so geht keine Beziehung, Du könntest ihr
                                  > entgegen gehen und hierfür ebenso ein paar
                                  > Abstriche bzw. Zugeständnisse machen. Du kannst
                                  > nicht von deiner jungen und potentiell
                                  > kinderwilligen Partnerin (das wußtest du ebenso
                                  > von Anfang an) fordern, dass sie in einer solch
                                  > wichtigen Angelgenheit, wie das Thema Nachwuchs,
                                  > aufgibt, sich total verbiegt, mehr noch fortan
                                  > gegen sich arbeitet, und sich am besten voll nach
                                  > deinen Wünschen richtet.
                                  >
                                  Wenn sie sich nach "meinen" Wuenschen richtet, richtet sie sich auch nach Ihrem Wunsch, dem, mich nicht zu verlieren, wenn Ihr das denn wichtiger ist.
                                  Was haette ich damals, als wir uns kennenlernten, machen sollen? Sagen, Du, keine Beziehung, Du koenntest irgendwann ein Kind haben wollen? Und damit auf die bisherigen schoenen Jahre verzichten sollen? Darf ich dann ueberhaupt eine Beziehung zu einer Frau haben? Deiner Intention ja nach nicht, da sie irgendwann mal ein Kind haben wollen koennte! Oder ich muss auf meinen Herzenswunsch verzichten: Kinderlos sein!

                                  > Wenn dir das nicht einleuchtet, dass das ein
                                  > oberfauler, egoistischer Deal ist, den du ihr da
                                  > abverlangst, dann gibt es auch keine weitere
                                  > vernünftige Gesprächsgrundlage.

                                  Ich weis, wir Maenner sind dann immer egoistisch, aber ist eine Frau die zur Verwirklichung Ihres Kinderwunsches die vollen Zugestanndnisse des Mannes fordert (und das taete sie, ich will absolut kein Kind!), nicht auch egoistisch? Wenn 2 Menschen absolut kontraere Wuensche haben, fuer die es keinen Kompromiss gibt, wieso ist dann in einer Partnerschaft IMMER der Mann der Egoist???

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                                  • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                    Ihre nachgereichte Frage, quasi eine Symptombewältigung, löst nicht ihr ebenso hier niedergeschriebenes, klares Problem.
                                    Und ich ahne, das hast du ebenso erkannt.

                                    Kommentar


                                    • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                      Sturmwolke schrieb:
                                      -------------------------------------------------------

                                      > Tja, damit hast Du Dich ja praktisch schon
                                      > entschieden - gegen Deinen Mann.
                                      > Ich habe den Eindruck gewonnen, er wird sich Dir
                                      > und Deinem Wunsch nicht
                                      > in den Weg stellen. Mit 39 Jahren weiß ein Mann in
                                      > der Regel sehr genau, was
                                      > er will und was er eben nicht will.
                                      >
                                      Wuerde ich auch nicht, weis sie, will sie aber (zumindest im Moment) nicht.

                                      > Und dennoch eine letzte Bemerkung an Deinen Mann:
                                      >
                                      > Du magst jahrelange Erfahrungen gemacht haben mit
                                      > Kindern und Jugendlichen.

                                      Ging darum, dass ich daher weis, wie gross die Einschraenkungen sind, die ich haette.

                                      > Du bist 15 Jahre älter und Du hast immer mit
                                      > offenen Karten gespielt. Doch der Fairness halber
                                      > hättest Du in diesem Fall, vor allem, weil der
                                      > Kinderwunsch Deiner Partnerin Dir nicht fremd war,
                                      > auf eine feste Verbindung (gemeint Heirat) besser
                                      > verzichtet. Weil ein Mann mit diesem
                                      > Lebensvorsprung eigentlich -entschuldige meine
                                      > Offenheit- mehr als
                                      > egoistisch handelt, eine junge Frau an sich zu
                                      > binden, wenn sich diese Möglichkeit irgendwann mit
                                      > ziemlicher Sicherheit auftun wird. Eben weil Du
                                      > sie liebst, hättest Du besser verzichten sollen.

                                      Siehe meine Antwort auf den letzten Beitrag von Naechste Generation.

                                      > Aber hätte, könnte, wäre kann Euch nicht mehr
                                      > helfen. Doch wenn es Eure Wege trennen sollte, sei
                                      > wenigstens dann so fair und mach ihr keine
                                      > Schuldgefühle sondern trenn Dich dann mit Anstand
                                      > und in Freundschaft.

                                      Wuerde ich, habe ich Ihr vorgeschlagen.

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                                      • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                        Das geht auch umgekehrt. Du möchtest sie nicht verlieren, also richtest du dich nach ihren Wünschen.

                                        Das ist der Knackpunkt, du forderst von ihr absolute Deckungsgleichheit mit deinen Wünschen, oder sie kann gehen. Nicht du gehst, geschweige dass du ihr diesbezüglich helfen würdest, nein sie kann gehen. Das sind Spielchen.

                                        Du bist noch nicht mal bereit ein Stückchen des Weges auf sie zuzugehen, indem du bspw. das Rauchen aufgibst etc., falls ihr Kind im gemeinsamen Haushalt wohnen sollte. Und nicht nur, dass du kein Kind mit ihr haben möchtest, du möchtest sie auch nicht mit einem Nachwuchs teilen, egal ob in Teil- oder Vollzeit.

                                        Das ist in meinen Augen keine wirkliche Partnerschaft, wenn man derlei Forderungen stellt, entweder genauso wie ich es will, oder man kann gehen. Schon gar nicht beim gewichtigen Thema Nachwuchs. Ihr wußtet beide woran ihr zu Anfang beim anderen wart. Jetzt ist die Härteprobe aufgetaucht - das ist die schlechteste Zeit, um eine solch einseitige "entweder-oder" Bedingung aufzustellen und dem anderen aufs Auge zu drücken - sollte die Liebe untereinander tatsächlich so groß sein.

                                        Wenn du weiterhin darauf bestehst, wirst du diese Beziehung über kurz oder lang verlieren - es ist nur eine Frage der Zeit. Denn deine Freundin wird kaum 16 Jahre und mehr gegen ihren Wunsch ankämpfen können, welcher sich darüberhinaus schon vor einigen Jahren manifestiert hat und tatkräftig umgesetzt wurde.

                                        Kommentar


                                        • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                          Stark der Vorschlag von Nächste Generation!! Endlich mal jemand, der auch ausserhalb konventioneller Modelle denkt.

                                          Ich teile auch die Ansicht, dass ein Kind durch mehrere liebende Personen nur reicher werden kann. Wenn man das klassische Vater-Mutter-Kind-Modell nicht lebt, muss das kein Nachteil für ein Kind sein.

                                          Ich selbst bin in diesem Modell aufgewachsen. Kleinfamilie, ein etwa gleichaltriger Bruder. Keine Oma, kein Opa, keine Tante, keine grosse Schwester. Erschwerend kam hinzu, dass meine Eltern das Ziel hatten, sich grundsätzlich als Einheit vor den Kindern zu verkaufen und niemals Unstimmigkeiten zu demonstrieren.

                                          Ich bin mir ganz ganz sicher, dass beispielsweise die Gewalt durch meinen Vater von mir um einiges besser verarbeitet worden wäre, hätte ich irgendjemanden zum Trost gehabt, irgendjemanden, bei dem ich begreifen hätten können, dass so nicht die Welt ist, dass es andere Sichtweisen gibt, andere Blickwinkel, andere Formen der Liebe! Das hatte ich nicht, ich hatte nur diese beiden, innereinander-verschmolzenen Objekte, die mir nur eine
                                          einzige Wahrnehmung davon anboten.

                                          Wie anders muss das für Kinder vor einführung der Geburtenkontrolle :-) gewesen sein. Viele Geschwister. Tanten, Onkels .... Deutlich wurde das aber für mich anhand meiner eigenen Kinder, die mit mir allein aufgewachsen sind. Bei den ersten beiden gab es gar keinen Kontakt zum Vater, ich hatte ohnehin nicht viele soziale Kontakte. Ich fand das sehr erschreckend, als ich sah, dass meine Kinder die Welt nur mit meinen Augen begreifen lernten und so wenig Alternativen erlebten. So einige hier können ja nachvollziehen, wie "ungesund" meine Psyche bzw.mein Beziehungsverhalten ist.

                                          Meine Kleine hat hingegen guten Kontakt zu ihrem Vater. Bis vor kurzem war er auch in einer mehrjährigen Beziehung, Frau mit Kind. Sie hatte somit zwei komplette Familienmodelle. Ihr hat das gefallen und gut getan.

                                          Natürlich hat das was mit Loslassen zu tun. Ich habe nach meinem Umzug damals auch dem Vater die Möglichkeit eingeräumt und mit ihm geprüft, dass er sie zu sich nähme. Was übrigens damals meine eigene Mutter damit kommentierte, dass eine gute Mutter so etwas niemals täte - das Kind dem Vater überlassen!

                                          Und um es ganz extrem zu machen: Die Kleine brachte - etwas fünf Jahre alt - zustande, mir zu sagen, dass es ja nicht so schlimm sei, wenn ich mal stürbe, sie hätte ja noch Manuela, die könne auch besser kochen als ich.
                                          Tja, das ist dann schon harter Tobak für ein Mutterherz! Aber das
                                          mindert bestimmt nicht ihre Qualiäten als Mutter, dem Kind Alternativen
                                          zuzugestehen und andere Bezugspersonen, mit denen es ebenso glücklich werden kann.

                                          -------------

                                          Interessant ist doch, wie verärgert Du, Miquel, nun reagierst. :-)))
                                          Man solle ihr aufzeigen, wie sie ihren kompensiert Dir zuliebe. Medikamente oderDrogen gegens Unglücklichsein beispielsweise? Die Möglichkeit, dass sie so unkonventionell ein Kind bekäme, um Dich nicht zu belasten, gefällt ja ganz und gar nicht ...

                                          -------------

                                          Nun - Moonchild. Ich würde an Deiner Stelle wohl mehr in mich gehen und schauen, warum ich Kinder möchte. Hat der Wunsch mehr damit zu tun, dass ich mich kümmern, jemanden gutes tun will.

                                          Oder mehr damit, dass ich etwas von mir - narzisstisch - mich umsetzen, etwas von mir "gestalten" will.

                                          Wenn ich das innerlich ein bisschen mehr konkretisiert hätte, müßte man halt schauen, ob ich auch mit Ersatz und weniger zufrieden wäre.

                                          also, Will ich mich kümmern,kann ich auch ein Patenkind in Afrika betreuen. reicht wahrscheinlich nicht, weil man will ja auch befriedigend zurückgeliebt werden - also wohl eher im näheren Umfeld, aber auch hier gibts es genug bedürftige Kinder.

                                          oder gehts mehr darum, dass was von mir verwirklicht werden soll, könnte ich das vielleicht tatsächlich so umsetzen, dass ich die Aufgabe des Kümmerns dann teilweise abgebe, weil mein Partner davon möglichst unbehelligt bleiben will?

                                          Oder käme ein solcher Ersatz für mich überhaupt nicht in Frage, wäre alles sowieso unbefriedigend? muss es ein von mir geborenes, umsorgtes und meine erziehung geniessend sein? dann käme ich wohl zu dem Schluss, mich von meinem Partner trennen zu müssen, da eine Partnerschaft mit ihm diesem konkreten Wunsch nicht gerecht würde.

                                          Klar, auf den ersten Blick wirkt der Vorschlag von Nächste Generation ziemlich abgefahren - utopisch, wie Sturmwolke sagt (is ja auch die nächste Generation :-)) Aber mit konservativer Denkweise - Vater/Mutter/Kind - kommst Du ja auch nicht weit.

                                          Ich denke, er wäre tatsächlich so umsetzbar. Man kann viel, wenn man will, richtig. Aber auch wenn für Dich indiskutabel, so hilft er doch vielleicht beim Überdenken. Warum nicht. Warum indiskutabel. Womit ist der Kinderwunsch denn verbunden. Warum ein Kind? Er ist deinem Fall ja scheinbar nicht so sehr mit der Vorstellung verbunden, etwas Gemeinsames mit Deinem Partner zu "erschaffen", was für viele Paare ja auch den Kinderwunsch begründet.

                                          Mein Kompliment - jedenfalls - an Nächste Generation! Auch dass Miquel so wenig kompromissbereitschaft zeigt, dass er nicht einmal bereit wäre, aufm Balkon zu rauchen ... das spricht schon für sich. Deckungsgleichheit wird gefordert, sonst kannste gehen. Ist schon heftig!

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                                          • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                            Nächste Generation schrieb:
                                            -------------------------------------------------------
                                            > Das geht auch umgekehrt. Du möchtest sie nicht
                                            > verlieren, also richtest du dich nach ihren
                                            > Wünschen.

                                            Mach ich an sehr vielen Punkten, nur nicht an diesem!

                                            > Das ist der Knackpunkt, du forderst von ihr
                                            > absolute Deckungsgleichheit mit deinen Wünschen,
                                            > oder sie kann gehen. Nicht du gehst, geschweige
                                            > dass du ihr diesbezüglich helfen würdest, nein sie
                                            > kann gehen. Das sind Spielchen.
                                            >
                                            Stimmt so nicht, habe Ihr deutlich gesagt, wenn sie nicht mit ohne Kind nicht gluecklich wird, kann es Ihr gut passieren, dass ich die "Reissleine" ziehe.

                                            > Du bist noch nicht mal bereit ein Stückchen des
                                            > Weges auf sie zuzugehen, indem du bspw. das
                                            > Rauchen aufgibst etc., falls ihr Kind im
                                            > gemeinsamen Haushalt wohnen sollte.

                                            Cool, haste endlich ein Beispiel gefunden, auf dem Du rumhacken kanst? Das es eine grundsaetzliche Sache bei mir ist, ignorierst Du gefliessentlich, hauptsache "frau" hat recht.

                                            > dass du kein Kind mit ihr haben möchtest, du
                                            > möchtest sie auch nicht mit einem Nachwuchs
                                            > teilen, egal ob in Teil- oder Vollzeit.

                                            Hallo!
                                            Wenn Du liest und "angreifst" dann bitte alles und nicht nur das, was Dir gefaellt!

                                            > Das ist in meinen Augen keine wirkliche
                                            > Partnerschaft, wenn man derlei Forderungen stellt,

                                            Richtig! Das ist es nur wenn "man" kuscht und alles macht was "frau" will!

                                            > entweder genauso wie ich es will, oder man kann
                                            > gehen. Schon gar nicht beim gewichtigen Thema
                                            > Nachwuchs.

                                            Richtig! Bei diesem wichtigem Thema! Ich soll mich fuer die naechsten 20 Jahre binden! Obwohl ich nicht ansatzweise das Beduerfmiss habe?! Klar, ich mach das, nur um der Frau einen Gefallen zu tun, sonst bin ich ja ein Egoist!

                                            > Ihr wußtet beide woran ihr zu Anfang
                                            > beim anderen wart. Jetzt ist die Härteprobe
                                            > aufgetaucht - das ist die schlechteste Zeit, um
                                            > eine solch einseitige "entweder-oder" Bedingung
                                            > aufzustellen und dem anderen aufs Auge zu drücken
                                            > - sollte die Liebe untereinander tatsächlich so
                                            > groß sein.

                                            Wussten wir, und bei MIR hat sich nichts geaendert, ich halte meine Aussage von damals immer noch ein!

                                            >
                                            > Wenn du weiterhin darauf bestehst, wirst du diese
                                            > Beziehung über kurz oder lang verlieren

                                            Wo ist der Widerspruch zu meinen Aussagen?

                                            - es ist
                                            > nur eine Frage der Zeit. Denn deine Freundin wird
                                            > kaum 16 Jahre und mehr gegen ihren Wunsch
                                            > ankämpfen können, welcher sich darüberhinaus schon
                                            > vor einigen Jahren manifestiert hat und tatkräftig
                                            > umgesetzt wurde.

                                            Wenn das Ihr absoluter Wunsch ist, muss SIE ihm folgen, ich werde es nicht tun.

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                                            • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                              SandraD. schrieb:

                                              > Interessant ist doch, wie verärgert Du, Miquel,
                                              > nun reagierst. :-)))
                                              > Man solle ihr aufzeigen, wie sie ihren kompensiert
                                              > Dir zuliebe. Medikamente oderDrogen gegens
                                              > Unglücklichsein beispielsweise? Die Möglichkeit,
                                              > dass sie so unkonventionell ein Kind bekäme, um
                                              > Dich nicht zu belasten, gefällt ja ganz und gar
                                              > nicht ...

                                              Wer redet von Medikamenten???
                                              Und es geht nicht ums Kind bekommen, bitte lies den Thread noch mal komplett durch, ich moechte kein Kind (wie auch immer bekommen) haben, und dass ich nicht moechte, dass meine Frau sich "woanders" in Kind "holt", halte ich fuer verstaendlich.
                                              Mich belasten, tut jedes Kind.

                                              > -------------
                                              >
                                              > Nun - Moonchild. Ich würde an Deiner Stelle wohl
                                              > mehr in mich gehen und schauen, warum ich Kinder
                                              > möchte. Hat der Wunsch mehr damit zu tun, dass ich
                                              > mich kümmern, jemanden gutes tun will.
                                              >
                                              > Oder mehr damit, dass ich etwas von mir -
                                              > narzisstisch - mich umsetzen, etwas von mir
                                              > "gestalten" will.
                                              >
                                              > Wenn ich das innerlich ein bisschen mehr
                                              > konkretisiert hätte, müßte man halt schauen, ob
                                              > ich auch mit Ersatz und weniger zufrieden wäre.
                                              >
                                              > also, Will ich mich kümmern,kann ich auch ein
                                              > Patenkind in Afrika betreuen. reicht
                                              > wahrscheinlich nicht, weil man will ja auch
                                              > befriedigend zurückgeliebt werden - also wohl eher
                                              > im näheren Umfeld, aber auch hier gibts es genug
                                              > bedürftige Kinder.
                                              >
                                              > oder gehts mehr darum, dass was von mir
                                              > verwirklicht werden soll, könnte ich das
                                              > vielleicht tatsächlich so umsetzen, dass ich die
                                              > Aufgabe des Kümmerns dann teilweise abgebe, weil
                                              > mein Partner davon möglichst unbehelligt bleiben
                                              > will?
                                              >
                                              > Oder käme ein solcher Ersatz für mich überhaupt
                                              > nicht in Frage, wäre alles sowieso unbefriedigend?
                                              > muss es ein von mir geborenes, umsorgtes und meine
                                              > erziehung geniessend sein? dann käme ich wohl zu
                                              > dem Schluss, mich von meinem Partner trennen zu
                                              > müssen, da eine Partnerschaft mit ihm diesem
                                              > konkreten Wunsch nicht gerecht würde.
                                              >
                                              > Klar, auf den ersten Blick wirkt der Vorschlag von
                                              > Nächste Generation ziemlich abgefahren - utopisch,
                                              > wie Sturmwolke sagt (is ja auch die nächste
                                              > Generation :-)) Aber mit konservativer Denkweise -
                                              > Vater/Mutter/Kind - kommst Du ja auch nicht weit.
                                              >
                                              >
                                              > Ich denke, er wäre tatsächlich so umsetzbar. Man
                                              > kann viel, wenn man will, richtig. Aber auch wenn
                                              > für Dich indiskutabel, so hilft er doch vielleicht
                                              > beim Überdenken. Warum nicht. Warum indiskutabel.
                                              > Womit ist der Kinderwunsch denn verbunden. Warum
                                              > ein Kind? Er ist deinem Fall ja scheinbar nicht so
                                              > sehr mit der Vorstellung verbunden, etwas
                                              > Gemeinsames mit Deinem Partner zu "erschaffen",
                                              > was für viele Paare ja auch den Kinderwunsch
                                              > begründet.
                                              >
                                              > Mein Kompliment - jedenfalls - an Nächste
                                              > Generation! Auch dass Miquel so wenig
                                              > kompromissbereitschaft zeigt, dass er nicht einmal
                                              > bereit wäre, aufm Balkon zu rauchen ... das
                                              > spricht schon für sich. Deckungsgleichheit wird
                                              > gefordert, sonst kannste gehen. Ist schon heftig!

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                                              • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                                so, bin wieder da.
                                                das problem beim modellvorschlag von nächste generation ist, dass ich nicht mit irgendwem ein kind haben möchte, sondern mit meinem mann miguel. ich glaube, dass er ein sehr guter vater wäre und auch, dass er ein kind lieben würde, dass wir zusammen haben, wenn es denn erstmal da ist.
                                                auch wenn das hier anders rüber kommt, aber miguel ist der großartigste mann, den ich jemals kennengelernt habe. er hat schon viele meiner träume erfüllt, von denen meine vorherigen freunde immer nur mit mir gemeinsam geträumt haben, aber sie nie umsetzen wollten/konnten.
                                                als ich ihn kennengelernt habe, sagte er von vornherrein, dass er keine kinder will. zu der zeit, war es bei mir auch so. ich hab nur immer gehofft, dass sich das bei ihm noch mal ändern wird, wenn es dann doch noch mal konkret wird, so wie es jetzt der fall ist.

                                                es ist auch nicht so, dass miguel sagt "seh zu wie du mit deinen gefühlen klar kommst". im gegenteil. er nimmt mich ganz oft in den arm und versucht mich zu trösten, wenn es mir mal wieder schecht geht. nur hilft das leider nicht viel. es tut trotzdem immer wieder so weh, wenn ich andere familien sehe und mir wieder mal klar wird, dass ich das mit miguel niemals haben soll.

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                                                • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                                  Tja, dann bleibt Dir wohl nur, das anzunehmen, was Dein Partner Dir bietet und den Kinderwunsch endgültig loszulassen..........
                                                  Falls Du das alleine nicht schaffst, würde ich Dir bzw. Euch therapeutische Hilfe empfehlen, sonst geht ihr und/oder Eure Beziehung auf die Dauer daran kaputt.
                                                  Ich finde die Entscheidung Deines Mannes genauso verständlich, wie Deinen Wunsch nach einem Kind, sehe aber keine Lösung für Euer Problem, ohne das dabei Einer auf der "Strecke" bleibt.........
                                                  Ich wünsche Euch trotzdem alles Gute für die Zukunft, liebe Grüße Zauberbraut

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                                                  • Re: Mein Mann will kein Kind, ich schon...


                                                    Hallo, Kinder zu haben ist die natürlichste Sache. Wenn man jung genug ist kann man einen Kinderwunsch hinausschieben und vielleicht den Egoismus des Partners verdrängen. Aber dauerhaft lässt sich Deine durchaus gesunde und normale Einstellung zum Kind nicht "verdrängen". Um so stärker Deine biologische Uhr tickt um so dringender wird der Kinderwunsch. Lasse dir Deinen Kinderwunsch auf keinen Fall ausreden, Du würdest irgendwann sehr unglücklich sein. Es bringt auch nichts noch zu warten, auf was denn? Dein Partner ist sterilisiert. Ich rate Dir einen neuen Partner zu suchen.

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