Hallo Leona,
ich sehe gerade, dass hier noch ein "offener", d.h. noch nicht von mir kommentierter Eintrag von Dir steht.
Reminyl 24 mg/die wurde durch Aricept 10 mg/die ersetzt. Vater muss für drei Wochen das ASS absetzen und täglich eine Pantoprazol nehmen.
Lt. heutigem Telefonat sind seine Schmerzen bereits zurückgegangen. Leider gab es auch eine weniger gute Nachricht:
Vater hatte es lt. etwas verklausulierter Aussage von Mutter (da Vater dabei war) neulich geschafft, spät abends so gegen 22h15 zu verschwinden. Die näheren Umstände konnte sie mir nicht mitteilen. Mit Hilfe einer Nichte meiner Mutter konnte er aber gefunden und zurückgebracht werden. Der Weg war wieder der zu seinem früheren Elternhaus. Er glaubt nach wie vor, seine Eltern würden noch leben.
Damit ist das Weg- oder Hinlaufen in eine kritische Phase eingetreten, denn in der Dunkelheit und mit seinem stegig nachlassendem Sehvermögen liegt hier Selbstgefährdung vor. Die Zeichen stehen auf Pflegeheimunterbringung. (Gut wäre es, wenn es eine reine Nachtpflege gäbe incl. Frühstück, dann könnte Vater tagsüber noch zuhause bleiben.)
Leider habe ich hier noch drei wichtige Dinge zu erledigen, die meine Anwesenheit erfordern, sonst wäre ich schon wieder auf dem Weg zu meinen Eltern. Somit worde es wohl Anfang Juni werden.
Ich habe Mutter wieder eingeschärft, mich doch anzurufen, wenn so was passiert. Man kann dann doch wenigstens reden und beratschlagen. Aber so erfahre ich das mal wieder im Nachhinein - sozusagen aus heiterem Himmel. Wozu nehme ich denn das Telefon jeden Abend mit ans Bett? Weiterhin habe ich nochmals darauf hingewiesen, sich endlich Hilfe zu holen. Es ist alles zum Mäusemelken!
LG
Egon
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