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trombose und einige fragen

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  • trombose und einige fragen

    liebe frau doktor!

    gestern wurde bei mir eine tiefe venentrombose im unter- und oberschenkel festgestellt.

    ich war im krankenhaus (zur erstversorgung - ambulant, alles weitere macht jetzt mein hausarzt), trage jetzt einen kompressionsstrumpf, spritze mich täglich und nehme macurmar.

    jetzt meine frage bzw. angst, ich habe meinen hausarzt gefragt, ob ich laufen darf und er meinte "ja, nur liegen ist nicht gut, sie können ruhig laufen!"

    ich hab allerdings die totale angst, da ich schon oft gelesen habe, dass man mit trombose im kh bleiben und streng liegen soll.

    ich habe eine kleine tochter hier, die ich versorgen muss, aber ich laufe so wenig wie möglich.

    ist das ok? ich hab wirklich furchtbare angst und wäre sehr dankbar, wenn sie mir antworten würden.

    LG melli


  • Re: trombose und einige fragen


    Hallo!
    Bei mir wurde vor vier Wochen auch eine 3-Etagen Thrombose festgestellt. Wurde vom Arzt sofort per KW ins KH gebracht. Habe
    morgens und abends meine Spritzen bekommen, durfte das Bett 5 Tage nicht verlassen. Einen Tag nach Einlieferung wurden mir gleich Kompressionsstrümpfe angepaßt. Nach 4 Tagen wurde mit Marcumar angefangen. Den Strumpf am kranken Bein muß ich mein Leben lang tragen, den am gesunden zur Vorsorge 1 Jahr. Ich muß sagen, ohne Strümpfe geht es mir auch nicht so gut. Nun habe ich auch noch Wasser in den Beinen. Zu allem übel: Ich hatte am 1.11.07 eine Knie OP. Seit der Thrombose kann ich mein Knie nicht mehr bewegen, es tut höllisch weh und schwillt gar nicht mehr ab. Habe jetzt Lymphdrainagen verschrieben bekommen. Wenn ich damit fertig bin, soll ich mit KG wegen meinem Knie wieder anfangen, weil die Muskeln alle erschlafft sind. Meine Fragen: Der Orthopäde sagt, wenn ich jetzt mit KG anfange, könnten die Thromben abreißen, was lebensbedrohlich wäre. Ich soll ruhig normal meinen Tagesablauf führen, aber wenn ich zuviel stehe oder gehe, fängt mein Bein wieder an zu schmerzen. Wie lange dauert sowas noch an? Soll das Bein ab und zu hochlegen aber nicht zu oft, das ist auch nicht gut. Das Marcumar soll ich erstmal ein halbes Jahr nehmen, danach werde ich wenn soweit alles okay ist, auf ein anderes Mittel eingestellt. Die Ärzte machen mir soviel Angst, das ich manchmal Panik habe einfach umzufallen. Soll ich mich jetzt normal bewegen oder nicht? Habe Angst mit der KG nach der Lymphdrainage anzufangen, weil gesagt wurde es könnte abreißen und zur Lungenembolie führen. Ich weiß bald nicht mehr was ich richtig oder falsch mache. Es wäre sehr nett, wenn sie mir einige Fragen beantworten könnten. Vielen Dank schon im voraus. Karin Meier.

    Kommentar


    • Re: trombose und einige fragen


      Laufen Sie! Mit Ihrer Tochter. Und wenn Sie fertig und alle sind, dann legen Sie sich hin. Sitzen ist schlecht, Laufen und Liegen sind gut. Laufen ist sogar sehr wichtig und wenn Sie mit einem guten Strumpf versorgt sind und sich spritzen bzw. Marcumar nehmen, dann sinkt Ihr Risiko, eine Komplikation zu erleiden durch das Laufen.

      Früher hat man die Leute ins Bett gelegt, heute macht man das nur noch bei einer Thrombose, die den Beckenbereich (mit) betrifft. Da kann man nämlich nicht gescheit komprimieren.

      Also keine Angst vorm Laufen. Laufen rettet Sie und ist die beste Voraussetzung dafür, dass der Körper alles so gut wie möglich repariert.

      Wichtig ist nur die gute Kompression und dass Sie so lange weiter spritzen bis der Quickwert unter 30% ist. Nicht zu früh die Spritzen weg lassen.

      Noch Fragen?

      Nur zu!

      Dr. Schaaf

      Kommentar


      • Re: trombose und einige fragen


        Also, dann fangen wir mal an:

        Lungenembolie: Vorausgesetzt, dass das Marcumar gut eingestellt ist, ist die Gefahr, dass jetzt "etwas abreißt" sehr gering, denn die Thrombose liegt schon 4 Wochen zurück und die Gefahr einer Lungenembolie sinkt von Tag zu Tag ab dem Ereignis. Also stecken Sie diese Angst in die Tasche.

        Strumpf: Ob Sie den lebenslang brauchen, ist noch nicht heraus. Das richtet sich danach, wie der Körper die Reparaturprozesse auf die Reihe bekommt. Und das merken Sie vor allem daran, wie es Ihne so geht, also ob das Bein schwillt oder nicht, Sie Schmerzen haben oder nicht und so weiter.

        Das geschwollene Knie: Lymphdrainge ist gut und wichtig. Reicht aber nicht. Sie sollten unbedingt selbst richtig ran. Alle Stunde 5 Minuten folgende Übung. AUfs Sofa legen und mit aller Kraft beide Knie gegen die Unterlage drücken. Dabei spannen Sie die Oberschenkelmuskeln an und pumpen die SChwellung aus dem Bein. Eine Bewegung im Knie ist dazu nicht notwendig.

        KG: Los! Sie dürfen alles machen, sollten unbedingt alles machen, was der Therapeut sich einfallen lässt und vor allem: Lassen Sie sich zeigen, was Sie zuhause machen können. Mindestens drei mal am Tag 20 Minuten selber KG machen, sonst geht nichts vorwärts.

        Weitere Fragen?

        Nur zu!

        Persönliche Beratung? Schicken Sie mir Ihre Telefonnummer an [email protected] oder über die Option "Privat antworten". Dieser Service ist natürlich kostenlos.

        Dr. Schaaf

        Kommentar



        • Re: trombose und einige fragen


          Hallo Frau Dr. Schaaf,

          Sie haben mir sehr geholfen, vielen Dank!

          Kommentar


          • noch eine frage


            hallo frau dr. schaaf,

            ich merke auch, dass sitzen und stehen mir nicht gut tut.

            ist es denn ok, wenn ich sitze und das bein hoch lege? oder macht das keinen unterschied?

            vielen dank!

            Kommentar


            • Re: noch eine frage


              Wenn Sie sitzen, ist es sicher gut, das Bein hochzulegen. Allerdings sollten Sie wenn möglich darauf achten, dass dabei das Knie nicht durchgestreckt ist,also ein Kissen drunter oder Ähnliches bzw. das leicht abgewinkelte Bein "abgestützt" hochlegen.

              Dr. Schaaf

              Kommentar



              • Re: noch eine frage


                hallo,

                sorry, dass ich sie nochmal nerven muss, aber mir fallen meine fragen alle erst nach und nach ein.

                nochmal wegen dem laufen, ich dürfte also soviel laufen, wie ich kann? also auch draussen ein kleiner spaziergang?

                dann ist mir noch einiges zu den strümpfen eingefallen. mir wurde gesagt, dass ich die strümpfe nachts ausziehen soll. warum ist das so? ok, ich liege die ganze zeit, aber wenn ich z. b. mal zur toilette muss?

                darf ich duschen / baden? da muss ich ja den strumpf auch ausziehen. muss ich irgendetwas beachten?

                sorry für die fragen, aber ich möchte nichts falsch machen! (:8)

                Kommentar


                • Re: noch eine frage


                  Sie dürfen fragen so viel Sie wollen.

                  Sorry, wenn ich nicht immer ganz schnell antworte.

                  Aber hier sind sie, Ihre Antworten:

                  Laufen: Ja, so viel Sie wollen,auch draußen. Aufhören müssen Sie erst, wenn es in den Waden oder im Oberschenekel "spannt" oder die Beine sehr anschwellen. Laufen ist gut und wichtig. Also raus mit Ihnen, die Sonne scheint!

                  Im Liegen klaptt der Abtransport eigentlich immer, deswegen keine Strümpfe nachts. Der Gang zur Toilette macht normalerweise auch keine Probleme, daher keine Angst, selbst wenn die Beine etwas schwer werden sollten. Ausgenommen sind lange nächtliche "Sitzungen" auf dem Örtchen, also ab 20 Minuten etwa.

                  Für Duschen etc gilt sinngemäß das Gleiche.

                  Noch Fragen?

                  Dr. Schaaf

                  Kommentar


                  • Re: trombose und einige fragen


                    Liebe Frau Doktor!
                    Vielen Dank für ihre schnelle Antwort. Die Angst bleibt trotzdem. Habe jetzt gehört, wenn die Thromben sich nicht auflösen, könnte man sich die auch entfernen lassen. Wenn es die Möglichkeit wirklich gibt, würde ich es sofort machen lassen. Wache nachts 2-3 mal auf. Ich schlafe gern auf der Seite mit den Beinen übereinander, wache vor Angst auf, das sich das Blut wieder stauen könnte.Hatte vor ein paar Tagen wieder Wasser in den Beinen, habe den ganzen Tag Brennesseltee getrunken, war gott sei Dank nach 3 Tagen wieder weg. Habe sogar Angst in der Badewanne, da sich durch die Wärme ja die Venen wieder weiten. Am Montag war mein Qickwert 47, das macht mir natürlich zusätzlich Angst.
                    Einen schönen Abend noch.
                    Karin Meier

                    Kommentar



                    • Re: trombose und einige fragen


                      hallo frau doktor!

                      soo, nun sind 1 woche und 3 tage vergangen seit der diagnose.

                      ich bin seit 2 tagen nahezu schmerzfrei. ist das ein gutes zeichen? ab und an ziehts etwas im oberschenkel, aber eher selten. vorher hatte ich immer einen stechenden schmerz, besonders bei belastung. z. b. wenn ich meine tochter gehoben hab.

                      ich kann ohne probleme 20 minuten laufen. das bein spannt etwas, aber nur ganz wenig. es wird auch nicht dick. kann ich meine spaziergänge ausdehnen? ich bin vor der thrombose jeden tag 1,5 - 2 stunden gelaufen, daher ist das für mich jetzt sehr ungewohnt.

                      was kann ich ausser laufen noch tun?

                      dann ist mir noch etwas eingefallen, darf ich nochmal schwanger werden? oder wäre das für die venen zu viel belastung?

                      vielen dank!!!!!

                      Kommentar


                      • Re: trombose und einige fragen


                        Ja, es ist ein gutes Zeichen, dass die Schmerzen weg gehen,

                        Ja, Sie dürfen viel mehr laufen, wenn es dabei nicht zu Beschwerden kommt.

                        Mehr als viel laufen müssen Sie nicht tun.

                        Ja, Sie dürfen schwanger werden. Wahrscheinlich wird es Sinn machen, in der SS Strümpfe zu tragen, aber das wird man dann entscheiden.

                        Dr. Schaaf

                        Kommentar


                        • Re: trombose und einige fragen


                          weils hier gerade hinpaßt:

                          ich hatte mal während des Schlafens im Bett Beschwerden bekommen ohne Strümpfe. Jetzt habe ich die Strümpfe auch im Bett an und habe dann keine Schmerzen mehr bekommen. Aber das müßte dann jeder selbst ausprobieren, weils da Unterschiede gibt.

                          Ich habe vor 1 Jahr das Marcumar langsam abgesetzt und nehme das nur ab und zu mal wieder. Mir schien es dabei wichtig zu sein, daß einem bewußt ist, daß man weiterhin krank ist. Beim Arzt ist man immer gesund, wenn man nicht mehr weiterbehandelt wird und keine Schmerzen auftreten. 1x waren dann die Schmerzen wieder da. Früher war ich deshalb ins Krankenhaus gekommen. Jetzt habe ich Marcumar entsprechend der Vorschrift genommen und die Schmerzen waren weg. Dabei habe ich mich nur vorsichtig bewegt. Die Embolie könnte nach meiner meinung durch ruckartige Bewegungen entstehen. Mit besserem Quickwert kann man sich auch wieder normal bewegen. Ich hatte insgesamt schon den Eindruck, daß ein Quickwert über 50 nicht ganz nutzlos ist. Aber das sind dann die Feinheiten, die man erst bei langjähriger Thrombose rausfindet. Und jetzt habe ich auch keine Angst mehr wegen des Absetzens des Marcumar bei einer Operation.

                          mfg
                          Quehl

                          Kommentar


                          • Re: trombose und einige fragen


                            Liebe Frau Doktor!
                            Ich mache mir sehr große Sorgen. Ich trage jeden Tag meinen Kompressionsstrumpf, nehme immer zu gleichen Zeit mein Marcumar. Aber mein Quick erhöht sich jede Woche. Erst war ich auf 27%, dann auf 35, 46, und jetzt bin ich auf 57%. Ich habe mir im Internet schon eine Tabelle runtergeladen wo die ganzen Vitamin K Werte drin sind. Halte mich auch daran. Aber neine Angst ist jetzt, das ich bald schon die nächste Thrombose bekomme. Ich bekomme zur Zeit Lymphdrainage und bewege mich auch, da ich einen Hund habe. Manchmal zwickt es auch oben am Schenkel, wo die Arterie langläuft. Muß jetzt wöchentlich zum Quicktest, aber es wird nicht besser. Wie groß ist die Gefahr einer neuen Thrombose? Würde mich auf eine Antwort von Ihnen freuen.
                            MfG Karin Meier

                            Kommentar


                            • Re: trombose und einige fragen


                              Also ich weiss nicht, sollte der therapeutische Bereich nicht zwischen 15-25% (2,0-4,0 INR)-> unter MARCUMAR-Therapie liegen?

                              Sollte man bei mehrtägiger Überschreitung des Zielbereiches nicht wieder mit der HEPARIN-Therapie beginnen?

                              Lieber nochmal den Arzt fragen...

                              Kommentar


                              • Re: trombose und einige fragen


                                Es gibt die strenge und die weniger strenge Marcumar-Einstellung. Die strenge Einstellung liegt zwischen 15 und 25 %, die weniger strenge erlaubt Werte bis 35%. Das ist das eine und das andere ist die Einschätzung der Gefahr von Komplikationen, wenn der Quick nicht richtig eingestellt ist. Und da reicht - bei Venenproblemen - im ersten Schritt ein Wert knapp unter 35%, auch wenn natürlich 35% besser wären. Das gilt vor allem in der Dauertherapie. In den ersten Tagen und Wochen nach der Thrombose ist eine strenge Einstellung erforderlich, daher wird in dieser Zeit ja auch das HJeparin gegeben bis die Zielwerte erreicht sind.

                                Richtwerte bzw. Ziel werte und der Alltag sind zweierlei und man muss einen Weg finden, der zum täglichen Leben passt, ohne dabei gefährlich zu sein. Daher gelten andere Spielregeln bei Problemen von Arterien als bei Venen und auch andere in der Akutphase als in der Dauertherapie. Schließlich gibt es auch noch unterschiedliche Ansichten von THerapeut zu Therapeut und meine Strategie geht dahin, auf der sicheren Seite zu sein, ohne dem Betroffenen das Leben all zu schwer zu machen.

                                Nicht jeder kann auf Anhieb 15-25% erreichen. Aber es ist besser, sich erst mal stabil an die 30-35 ranzutasten und dann langsam nach unten zu korrigieren, als große Schwankungen zu haben. Denn bei Werten um 45% tendiert die Wirkung gegen Null, wohingegen Werte unter 15 recht bedenklich sind.

                                Die Anmerkung mit dem Heparin ist grundsätzlich richtig, wenn der Quick zu hoch geht, allerdings wird das in der Dauertherapie meist nicht so konsequent umgesetzt (siehe oben).

                                Noch Fragen?

                                Dr. Schaaf

                                Kommentar


                                • Re: trombose und einige fragen


                                  Ja, alles korrekt, aber die Frage war ja warum steigt der TZW, wenn ich die Frage richtig verstanden habe...

                                  Dazu würde ich sagen Vitamin K haltige Lebensmittel (scheidet aber aus, da sie sich an den Essensplan gehalten hat),

                                  weiterhin Medikamente die die MARCUMAR-Wirkung herabsetzen (evtl. neue Medis verschrieben bekommen...),

                                  oder mal vergessen MARCUMAR einzunehmen...

                                  Kommentar


                                  • Re: trombose und einige fragen


                                    Die Ursache nach den Schwankungen verläuft meiner Erfahrung nach (leider) immer mal wieder ergebnislos. Wenn eine Dauertherapie erforderlich ist, hilft dann manchmal die Selbstemssung, damit der Betroffene ein besseres Gefühl für Veränderungen bekommt, das ist so meine "letzte Rettung".

                                    Dr. Schaaf

                                    Kommentar


                                    • Re: trombose und einige fragen


                                      Ich weiß jetzt glaube ich, woran es liegt. Ich habe den ganzen Tag Kaffee getrunken und nicht genug Flüssigkeit zu mir genommen. Nun trinke ich morgens meine 3 Tassen, tagsüber Tee, Säfte und Brause mit Wasser gemischt. Montag lag er wieder bei 30%, nun bin ich gespannt wenn ich Montag wieder zum Quicktest muß, ob es wirklich daran gelegen hat. Aber es ist nett, das sie sich alle Gedanken machen. Nun habe ich auf einem Schein für die Krankenkasse gelesen( Dauerdiagnose:Osteonekrose und Phlebothrombose, außerdem Gefahr von Rendiv-oder Renetiv Thrombose). Was ist das?

                                      Kommentar


                                      • Re: trombose und einige fragen


                                        Könnt´s Rezidiv heissen??

                                        Rezidiv = Rückfall
                                        Osteonekrose svw. Absterben des Knochens, Knocheninfarkt
                                        Os = der Knochen, Nekrose = Absterben
                                        Phlebothrombose svw. tiefe Venenthrombose

                                        MfG

                                        Kommentar


                                        • Re: trombose und einige fragen


                                          Ich heme an /hoffe mal, Sie haben ein paar Buchstaben nicht richtig erkannt.

                                          Osteonekrose bedeutet, dass Knochen kaputt gegangen ist, also ein Loch im Knochen (grob gesagt)

                                          Phlebothrombose ist eine Thrombose in einer Vene

                                          Renitiv oder ähnlich wird wohl Rezidiv heißen, was Wiederauftreten bedeutet. Das sollte Sie nicht beunruhigen. ERstens kann jeder jederzeit eine Thrombose bekommen und zweitens kann natürlich jeder, der schon mal eine Thrombose hatte, wieder eine bekommen.

                                          Bliebe die Frage was da statt Osteonekrose wirklich gestanden hat.

                                          Dr. Schaaf

                                          Kommentar


                                          • Re: trombose und einige fragen


                                            Hallo!
                                            Osteonekrose war schon richtig. Das war die Knie OP die ich hatte. Wurden ein paar Löcher in Oberschenkel gebohrt, damit sich neues Gewebe bilden kann. Und der Knorpel hinter der Kniescheibe wurde weggefräst, da er total zerfetzt war. Aber es wurde auch vom Arzt angekreuzt, das meine Lebenserwartung deutlich geringer sei. Mir macht jetzt nur mein Knie zu schaffen. Durch die Thrombose ist das Knie wieder so lahm und ohne Kraft wie nach der OP, und die war schon am 1.11.07. Muß aber am 28.3. wieder in die Klinik um zu schauen ob die OP was gebracht hat. Tja und mein Quickwert ist wieder so hoch. Eine Woche ist er normal, die nächsten zwei Wochen wieder so hoch. Ich bin schon am verzweifeln. Ich hoffe, das ich wenn der Sommer anfängt, wieder ohne Stütze laufen kann. Ein schönes Osterfest wünsche ich noch!

                                            Kommentar


                                            • Re: trombose und einige fragen


                                              hallo frau dr.!

                                              nun ist meine thrombosediagnose etwa 2 monate her und mir geht es richtig gut.

                                              ich ziehe gerade um und mache alles, streichen, decken raus reissen, eben alles, was zu einem umzug gehört. mein bein macht dabei keine probleme. genau genommen tut mir alles weh (rücken usw. von der körperlichen anstrengung), nur mein krankes bein tut nicht weh :-)

                                              auch die wärme kann ich gut aushalten. das bein schwillt auch nicht an.

                                              nun meine frage, ist es so, dass wegen dem strumpf das bein nicht anschwillt? also, wenn man einen strumpf trägt, dass das bein dann immer schlank ist?

                                              dann hat mir ein arzt aus einem anderen forum (gynäkologe) noch geschrieben, dass es nicht normal ist, dass ich in meinem alter (33 jahre) eine thrombose habe und dass pille und schwangerschaft bei einer gesunden frau keine thrombose auslösen können. er schlägt vor, dass ich die gerinnung überprüfen lassen soll.

                                              das wollte ich sowieso machen. aber dazu meine frage, ist es wirklich so, dass ich auf jeden fall eine gerinnungsstörung und daher meine thrombose hab?

                                              vielen dank!

                                              melli

                                              Kommentar


                                              • Re: trombose und einige fragen


                                                Hallo Frau Doktor,

                                                haben Sie meine Fragen (über diesem Beitrag, vom 10.05.) übersehen? (::I)

                                                Dankeschön

                                                Kommentar


                                                • Re: trombose und einige fragen


                                                  das ist leider leicht zu übersehen.

                                                  der Strumpf verengt etwas die Venen. Bei starkem Druck kann es sein, daß der Strumpf das dann nicht mehr mitmacht und man evtl. eine stärkere Klasse braucht. Aber im allgemeinen ist das schon so, daß der Druck durch den Strumpf nachläßt.

                                                  Die Ursachen sind nicht immer so eindeutig, wie Sie das hier darstellen. Wenn man keine Gerinnungsstörung hat, aber lange nur sitzt wie ich am PC, kann man auch eine Thrombose bekommen, weil das Blut dann zu langsam fliesst und sich Ablagerungen bilden. Es gibt daher nur Punkte, die eine Thrombose begünstigen können. Einen eindeutigen Auslöser gibt es nicht. Ich denke, man kann auch mit einer Gerinnungsstörung jahrzehntelang Fußball spielen, ohne eine Thrombose zu bekommen. Auf Wärme muß geachtet werden, diese erweitert die Venen und läßt das Blut darum langsamer fließen. Im Winter merkt man das nicht und ich konnte auch ohne Strümpfe längere Zeit auskommen, aber im Sept. kamen die Probleme wegen des vorausgehenden Sommers. Damit will ich auch die Zeitverzögerung darstellen. Man soll nicht denken, daß man wieder gesund ist, wenn etwas nicht mehr weh tut.

                                                  Hoffe, ich konnte etwas helfen. Bin auch nur thrombosegeschädigt.

                                                  mfg
                                                  Quehl

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