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Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

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  • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

    "Ist Citalopram wirklich das richtige? "

    Wenn ich das richtig verstanden habe, stammt die Erstverordnung des Mittels von der psychiatrischen Notfallambulanz?

    Dann sollten Sie dort noch einmal hingehen.

    Da fast jedes Psychopharmakon individuell unterschiedlich verstoffwechselt wird und die persönliche Akzeptanz des Mittels sogar eine Rolle spielt, müssen die vielleicht berechtigten Zweifel fachlich fundiert ausgeräumt werden.

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    • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

      Ja das wurde von der psychatrischen Notfallambulanz verschrieben. Die Psychaterin da meinte ja das sie glaubt ich hab eine Depression.
      Tired aber warum habe ich sowas auf einmal? Hatte ich ja vor der Tabletteneinnahme nie und jetzt aufeinmal. Ist schon komisch. Ich hoffe das es bis nächsten Mittwoch auszuhalten ist und nicht noch schlimmer wird. Das ist ja alles kein Zustand so.

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      • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

        Tired aber warum habe ich sowas auf einmal?
        Das ist die Gretchenfrage.
        Es ist eigentlich ein normaler Verlauf, das Menschen die plötzlich so Probleme entwickeln, auch von Ängsten geplagt werden.
        Die ufern nicht sofort aus, sondern entwickeln sich.
        Es braucht also oft eine Zeit bis es zur ersten Panikattacke kommt, die ist dann der Entwicklung der Erkrankung zuzuordnen, weil es immer noch bergab geht.
        Wenn die erste Panikattacke mit der Ersteinnahme eines Medikamentes zusammenfällt, denkt man natürlich sofort daran das dies der Auslöser ist.
        Das Dumme ist, es kann sein, muss aber nicht und deshalb wäre es wichtig zu ergründen was nun die Ursache ist.

        Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Medikament weiter nehmen und schauen ob es sich nach zwei bis vier Wochen merklich bessert.
        Außerdem kannst du das Medikament wechseln, in Absprache mit dem Arzt.
        Das wäre eine Möglichkeit wenn der Arzt auch der Meinung ist das es am Medi liegt und vor allem wenn du dem Citalopram nicht vertraust, so das du es gar nicht mehr ohne Befürchtungen einnehmen kannst. Die Ärzte sind aber meist sehr gut im Zerstreuen von Befürchtungen und schaffen es meist den Patientenblick auf Medikamente zu relativieren, so das viele Berührungsängste genommen werden.

        In jedem Fall solltest du mit der Psychiaterin sprechen, sie wird an deinen Schilderungen vielleicht beurteilen können ob es das Medikament ist und dich darüber informieren wie sich solche NW äußern, oder anders herum, warum es eher keine NW ist.
        Alternativmedikamente gibt es noch einige und da kann die Ärztin auch schauen wo es weniger solche NW gibt, oder ob vielleicht sogar ein Mittel angesagt ist das andere Prioritäten (im Bezug auf die Beschwerden) hat.

        Anfangs brauchst du wirklich viel Geduld und Hartnäckigkeit, aufgeben weil es anfangs etwas holprig ist und nicht hilfreich scheint, wäre zu früh.
        Das Problematische ist eben das die Wirkung etwas Zeit braucht, das man manchmal mehrere Mittel versuchen muss und das ist sehr nervig, wenn es aber so schlecht geht das es ohne kaum geht, dann wird es sich am Ende auch lohnen.
        Um Sicherheit zu erlangen ist ein guter Kontakt zum Arzt wichtig, das du dich bei Problemen traust auch mal dort anzurufen und nachzufragen ob dies und das normal ist.
        Das gibt dann auch noch etwas Sicherheit, das Wissen das im Notfall jemand erreichbar ist.

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        • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

          Oh man heute ist es wieder total extrem mit der inneren Unruhe. Habe das heute Nacht schon gemerkt. Durch das Mirtazepin schlaf ich recht gut aber gegen 4 war die Nacht vorbei und ich war total innerlich unruhig und auch jetzt nach dem Aufstehen. Ich hab das Gefühl es wieder nixht mehr auszuhalten. Wie soll das nur weiter gehen? Ich mag das alles nicht mehr haben. Was ist das für ein Sch....

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          • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

            Guten Morgen Christin,

            hört sich für mich - aus meiner Erfahrungen heraus - wirklich stark nach Angststörung an: Man ist angespannt, unruhig, die Gedanken rasen, die gesamte Gefühls- und Gedankenwelt scheint sich zu verselbständigen, der Körper macht, was er will.
            Ich hab diese Symptome und Phasen auch gehabt, zuletzt so extrem im Sommer 2014. Ging über mehrere Tage bis Wochen, bis das Fluoxetin endlich ordentlich angeschlagen und ich etwas Zuversicht entwickelt hatte.

            Das wichtigste ist wirklich: Ruhig bleiben!
            Das kann man gar nicht oft genug sagen. Immer wieder gebetsmühlenartig wiederholen, auch Du für Dich selbst, solange, bis es Dir nach und nach ins Blut übergeht. Gerade, wenn man unruhig ist, schreit alles in einem das Gegenteil - aber durchatmen und sich Beruhigungsmantras gedanklich und - je nach Situation und Umgebung - auch mehr oder minder laut vor sich und zu sich hinsprechen, hilft mit der Zeit. Ganz bestimmt, ganz sicher.

            Ich bin seit drei Wochen dabei, das Fluoxetin in Absprache mit meinem Psychiater abzusetzen und auszuschleichen, und mir ging es die letzten Tage vor allem morgens auch eher mittelprächtig. In Ansätzen kamen genau die Symptome wieder zurück, die ich damals hatte und die Du hier auch beschreibst.
            Ich habe aber mittlerweile gelernt, daß ich sie aushalten kann!
            Und genau das sage ich mir auch immer und immer wieder:
            "Gaaanz ruhig bleiben. Es ist alles in Ordnung. Das geht wieder vorüber, und ich kann es gut aushalten. Mir passiert nichts, die Angst und die Gefühle dürfen da sein, auch wenn sie praktisch unbegründet sind. Nur die Ruhe bewahren, langsam machen - dann geht es auch mit der Zeit wieder weg."
            So oder ähnlich.

            In einem sehr guten Blog zum Thema Depression (und Angststörungen - da kann man definitiv vieles übertragen) hat der Blogger - selbst Depressiver, spricht also aus Erfahrung - sehr geschrieben - sinngemäß -, daß das gefährlichste an diesen Krankheiten vor allem die Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und das Ohnmachtsgefühl sind, nichts dagegen tun zu können. Er legt dann jedoch sehr überzeugend aus seiner eigenen Erfahrung dar, daß man in Wirklichkeit niemals ohnmächtig ist, sondern es eben nur ein Gefühl bzw. ein Symptom der Erkrankung ist. Stattdessen kann man - und das hat mir auch Crashdog hier im Forum mal geschrieben - immer sein rationales Denken dagegensetzen und sich klarmachen, daß man sehr wohl immer handlungsfähig ist.

            Soll konkret übersetzt auf Deine / meine Situation heißen:

            Es wird definitiv wieder besser werden! Habe ich selbst schon erfahren, und ich erfahre es auch heute Vormittag wieder; es geht mir deutlich besser als gestern oder vorgestern.

            Das wird es aber insofern nicht von allein, als man dem negativen Verzweiflungs- und Ohnmachtsdenken unbedingt positives Zuversichtsdenken ganz bewußt und aktiv entgegensetzen muß. Und positives 'Zuversichtshandeln' - denn vor allem auch das und die damit einhergehenden Erfolgserlebnisse, daß es doch geht, helfen enorm, aus dem Strudel rauszukommen.
            Auch das kann ich aus eigener Erfahrung 100% bestätigen und unbedingt weiterempfehlen!


            Also, Christin, erster Schritt für heute, den ich Dir unbedingt empfehlen würde:

            Überlege Dir in aller Ruhe positive Mantras und Sätze, die Dich - mit stetiger Wiederholung und mit der Zeit - davon überzeugen können und werden, daß Du es aushalten kannst.
            Formuliere diese Sätze in der Ich-Form - Du mußt sie persönlich auf Dich beziehen.
            Formuliere die Aussagen soweit möglich in der Gegenwartsform. Also nicht "Ich werde das aushalten, ich werde das durchstehen, das wird vorbeigehen." - Sondern: "Ich halte das aus, ich stehe das durch, es geht vorbei."
            Vermeide möglichst jede Negation; das Gehirn bzw. das Unterbewußtsein tut sich schwer, Negationen zu verstehen. Denke, das hast Du auch schon mehrfach gehört.

            In zahlreichen Ratgebern und bei vielen Coaches kannst Du nachlesen, daß wir Menschen uns unsere eigene Welt durchaus selbst kreieren, und zwar durch unsere inneren, teils tief verwurzelten Überzeugungen. Anfangs hab ich dieser Philosophie etwas skeptisch gegenübergestanden...
            Mittlerweile habe ich selbst erfahren und gelernt, daß es stimmt.

            Also: Hin und wieder der Gedanke, das alles sei Sch**** und man würde es nicht aushalten, ist ok.
            Aber vermeide in jedem Fall, daß dieser Gedanke zu einem unbewußten Selbstläufer wird, denn er kann sonst zu einer inneren Überzeugung werden, die Dich zusätzlich blockiert!

            Ich habe zwischenzeitlich gelernt, etwas bewußter auf solche Gedanken zu achten und mit ihnen umzugehen: Jedesmal, wenn ein solcher negativer Hoffnungslosigkeits-Gedanke aufkommt, setze ich ihm kurz darauf einen positiven, relativierenden Gedanken entgegen. Zum Beispiel: Negativer, halb-automatischer Gedanke: "Ist das alles Sch****, ich pack das nicht, das werde ich nie wieder los..." => Sofort kontere ich gedanklich (oder auch sprechend, bspw. im Auto, wenn ich allein bin): "Quatsch, es ist nicht alles Sch****. Es ist sogar eigentlich alles gut. Und natürlich packe ich das, ich habe es auch bis hierhin geschafft. Früher oder später werde ich das los oder lerne zumindest, gut damit zu leben. Andere haben das geschafft, dann schaffe ich es auch."
            usw.


            Ich drücke Dir die Daumen

            Was mich übrigens heute Morgen während der Autofahrt aufgebaut, waren folgende Songs im Radio:
            Michael Bublé - It's a beautiful day

            Zucchero - Wonderful Life

            PS: Jetzt, wo ich Dir hier die YouTube-Videos verlinke, sehe ich grad das Zucchero-Video - das ist ja mit dem Film dabei nochmal aufbauender! Gleich nochmal in Ruhe komplett ansehen und -hören

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            • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

              In welcher Dosierung nimmst du denn das Mirta?

              Lass dem Ganzen etwas Zeit und versuche dich nicht so auf das Negative zu fokussieren.
              Ich weiß, das ist schwer, aber je mehr du darüber nachdenkst desto größer werden die Probleme.

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              • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                Also das Mirta nehm ich zum Abend ne halbe Tablette also 7,5 mg
                Die Unruhe hat sich heute gelegt und ich war mit meinem Mann zu Fuß im Baumarkt und hab gemerkt das ich außerhalb des Hauses im Moment total unsicher bin warum auch immer.
                Lieber Alex Danke für deine Worte

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                • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                  Nichts zu danken, gern geschehen.
                  Glaub mal: Ich - so wie Tired und viele andere hier - kann sehr gut nachfühlen, wie beschissen Du Dich etwa fühlen dürftest.

                  Von daher will ich Dir als jemand, der das alles schonmal durchgestanden hat und dem es mittlerweile wieder deutlich besser geht, vor allem Mut machen:

                  Das geht vorüber, und Du wirst noch ein sehr schönes weiteres Leben haben!

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                  • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                    Ich hoffe es so. Heute morgen bin ich wieder fix und fertig.
                    Bin aufgestanden und muß schon wieder ständig würgen und hab das Gefühl es alles nicht mehr aushalten zu können. Ich weiß einfach nicht was mit mir los ist. Warum kommt in unregelmäßigen Abständen dieses Würgen?

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                    • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                      Das ist Teil der Angstreaktion, würde ich vermuten:
                      Stress und Angst sind uralte Instinkte, und die körperlichen Reaktionen tief in unserer Biologie und Evolution programmiert. In aller Kürze ist es dabei so, dass der Körper in solchen Situation sämtliche Körperfunktionen hochfährt, die er für Kampf oder Flucht braucht - im wesentlichen muskuläre und nur auf die Überwindung der Gefahr gerichtetes Denken - und alle übrigen Funktionen runterfährt - klares Denken und Verdauung. Besonders plastisch wird es, wenn man "sich vor Angst in die Hose macht". Alles was im Verdauungstrakt noch nicht weit genug voran ist, versucht der Körper auf umgekehrtem Wege wieder loszuwerden.

                      Hinzukommt, dass unser Magen-Darm-Trakt das emotionale Zentrum und 'Gehirn' unseres Körpers ist; hier liegt bspw. auch eine höhere Konzentration des Neurotransmitters Serotonin vor als im Gehirn.

                      Sobald man diese und andere Hintergründe kennt und verstanden hat, fällt es leichter, die Symptome auszuhalten und zu akzeptieren. Sie sind eben vor allem Konsequenz solcher Angsterkrankungen, nicht die Ursache. Je besser Du im Laufe der Zeit mit der Angst umgehen lernst, umso schwächer werden auch die Symptome.

                      Also:
                      Auch hier die Ruhe bewahren - das sind vollkommen normale Reaktionen Deines Körpers und bedeuten, daß er in der Hinsicht ganz gesund reagiert. Auch, wenn es frustrierend und belastend ist, keine Frage.

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                      • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                        Hast du schon mal versucht morgens etwas Sport/Gymnastik zu machen, direkt nach dem Aufstehen oder sogar noch im Bett?

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                        • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                          Hallo Tired,

                          Nein. Was denn zB für ein Sport?

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                          • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                            Es ist heute wieder total komisch. Meine Gedanken sind wieder total wirr ich hab wieder das komische Gefühl in mir und weiß nich wie ich das alles aushalten soll geschweige denn wir das in der Zukunft wird ob das jemals wieder gut wird. Ich bin so unsicher geworden und weiß nicht mehr was ich noch machen soll. Ich will das es ein Ende hat das kann doch nicht den Rest des Lebens so weiter gehen.

                            Kommentar


                            • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                              Das wird es auch nicht, es wird wieder gut

                              Lad Dir mal das Hörbuch herunter, das ich Dir auf der vorigen Seite empfohlen habe. Es wird Dir in vielerlei Hinsicht helfen: Zum einen fokussierst Du währenddessen Deine Gedanken auf den Erzähler - das lenkt schonmal momentan von den wirren Gedanken ab. Zum anderen erfährst Du etwas mehr über die Hintergründe und Mechanismen solcher Krankheiten und daß es heutzutage sehr sehr vielen Menschen so geht - beides beruhigt. Zuguterletzt erhältst Du Tipps und Anregungen, wie Du mit den akuten Symptomen versuchen kannst umzugehen.

                              Ich hatte zwischen zehn und zwei heute auch wieder ein paar 'komische' Stunden, wo ich vor innerer Anspannung, Unruhe und mulmigen Gefühl im Bauch irgendwo die Wände hätte hochgehen können...

                              Aber jetzt sitze ich hier, es geht wieder besser, und ich bin durchaus irgendwo stolz auf mich.

                              Das schaffst Du auch!
                              Kopf hoch!

                              Wenn es geht, lad Dir das Hörbuch auf einen MP3-Player und geh damit raus in die Sonne bzw. an die frische Luft. Das vertreibt die komischen Gefühle noch zusätzlich.

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                              • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                Meine Gedanken laufen heute extrem Amok. Was ist wenn es sich verselbstständigt, wenn es so schlimm wird und ich ne richtig schlimme Depression entwickelt das man keinen Ausweg sieht? Ich habe da so eine Angst vor das ist der Horror. Solche Gedanken habe ich nie gehabt mich bringt es fast um den Verstand. Ich habe auch nicht wirklich jemanden wo ich hin kann mein Mann ist hilflos,mit meinen Eltern keinen Kontakt und wirkliche Freunde sind auch nicht vorhanden. Alles nur oberflächlich und so tief geht das nicht das ich denen meine Probleme oder Ängste erzählen kann. Ich seh im Moment einfach kein Licht. Das alles macht mir so eine Angst das es kaum auszuhalten ist.

                                Kommentar


                                • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                  Als Sport wäre Ausdauersport gut, Joggen, Walken etc.
                                  Versuch einfach mal morgens etwas Gymnastik zu machen, frei nach Schnauze, das hilft vielleicht schon ein wenig, ordentlicher Sport hilft dementsprechend mehr.

                                  Es wird sicher wieder besser und es sind Gedanken, veränderbar, beherrschbar, du musst das nur erst noch lernen, aber das wirst du.

                                  Versuch deinen Mann mit ins Boot zu holen, es gibt im Netz viele Infos zu Depressionen und Angststörungen, such ein paar seriöse Artikel heraus und Informiere dich zusammen mit deinem Mann.

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                                  • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                    Das glaube ich Dir sofort, Christin.

                                    Atmen, ruhig bleiben, ....
                                    Du solltest als erstes wirklich gucken, daß Du das Gedankenkarrussel stoppst. Du wirst nur in den Gedanken keine Lösung finden - leider. ...

                                    Ganz im Ernst - ich würde es Dir nicht raten, wenn ich nicht wüsste, dass es hilft:

                                    Lad Dir das Hansch-Hörbuch runter.

                                    Hast Du eigentlich Erfahrung in Entspannungsübungen?
                                    Gewissermaßen ebenfalls ein A&O, damit Du die Gedanken gebremst bekommst.

                                    Du kriegst keine schlimme Depression, sicher nicht.
                                    Aber in irgendeiner Form mußt Du gegen Deine negativen Gedanken angehen.

                                    Oh Mann, das tut mir so leid für Dich. ...

                                    Aber das geht vorüber!

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                                    • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                      Mein Mann sagt schon immer ich soll nicht soviel lesen das wird nur schlimmer dadurch. Ich hab auch im ersten Moment Zuversicht vor allem das es anderen genauso geht und paar Minuten später ist das wieder verflogen und diese Gedanken kommen,ich weiß einfach nicht wie ich davon weg kommen soll.
                                      Alex ich habe leider keinen mp3 Player.

                                      Man ich will doch nur das dieser scheiß aufhört

                                      Kommentar


                                      • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                        Natürlich geht es auch anderen so, nur das man in so Situationen meist das Gefühl hat das es einen selber besonders schlimm getroffen hat.

                                        Wenn du dich informierst, dann schaue nicht nach Erfahrungsberichten und solch Dingen, es sollte schon sachlich und seriös sein.

                                        Das mit dem Sport habe ich geschrieben, weil dieser nachweislich Glückshormone freisetzt, zudem fühlt man sich körperlich einfach besser und er hilft auch nachweislich bei psychischen Erkrankungen.

                                        Kommentar


                                        • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                          Tired bis jetzt seit ihr hier die einzigen die mir etwas Mut machen. Im Internet findet man ja meist nur negatives.
                                          Ich bin generell seitdem ich das habe unsicherer geworden im Moment t ist mein Zuhause mein Anker. Es ist nicht so das ich nicht raus gehe aber da bin ich aufeinmal total ängstlich und unsicher. Ein Gefühl oder Angst das ich vorher nie hatte und mir einfach Angst macht

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                                          • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                            Mein Mann sagt schon immer ich soll nicht soviel lesen das wird nur schlimmer dadurch.
                                            Es kommt darauf an, was Du liest.
                                            Tendenziell nicht das Richtige ist es, wenn Du nur im Internet googlest. Dabei stolperst Du zwangsläufig auch über viele Negativ-Berichte ohne Fakten.

                                            Sich ein bis zwei Fachbücher zu dem Thema zu besorgen oder dieses Hörbuch, halte ich jedoch für sehr wichtig, weil das darin enthaltene Wissen diesen Krankheiten einen Teil ihres Schreckens nimmt. Auf der medizinischen Seite bekommst Du erklärt, wie das mit den Neurotransmittern funktioniert und welche biochemischen Ursachen hinter der Erkrankung stehen. Wenn Du das verstanden hast, entwickelst Du auch sofort mehr Vertrauen in die Medikamente, weil Du besser verstehst, wie sie wirken. S. z.B. Depressionen überwinden - Niemals aufgeben!

                                            Auf der kognitiven Seite verstehst Du mit der Zeit, wie sich solches negatives Denken entwickeln konnte, und Du bekommst beigebracht, wie Du dem entgegenwirken kannst. S. z.B. Feeling Good: Depressionen überwinden, Selbstachtung gewinnen: Sich wieder wohlfühlen

                                            Ich möchte Dich hier weiß Gott nicht katholisch quatschen - nichts liegt mir ferner.

                                            Aber solche Krankheiten haben in meinen Augen zwei Komponenten:
                                            Die psychische, die i.d.R. durch eines oder mehrere Ereignisse und Erfahrungen in der Vergangenheit geprägt haben.
                                            Und die organisch-medizinische, die entsprechend auf die psychische reagiert.

                                            Natürlich ist es die hohe Kunst, die psychischen Ursachen irgendwann auch ohne Medikamente in den Griff zu bekommen.
                                            Aber wenn man weiß, daß mit jedem psychischen und körperlichen Unwohlsein und Leid eben auch biochemische Mängel im Gehirn einhergehen, kann man die Auswirkungen dieser Komponente schonmal reduzieren oder sogar ganz eliminieren, um in der Folge den Rücken für die Bewältigung der psychischen Ursachen frei zu haben.

                                            Da greift leider sehr sehr viel ineinander. Und das aufzudröseln, dauert in unserem Alter - ich bin
                                            39, also ähnlich alt Du - eben schon etwas.


                                            Ich habe gerade in den letzten Tagen, seit ich wieder etwas ängstlicher werde (wohl infolge der Dosissenkung), für mich erkannt, daß ich ursächlich offenbar wirklich primär auch unter einer Angststörung leide, und nicht unter einer Depression, wie zuerst diagnostiziert. Die Depression kam dann allerdings obendrauf und hat das Problem erst an die Oberfläche gespült.

                                            Aber im Kern bin ich überzeugt davon, auch 'nur' eine Angststörung entwickelt zu haben, und wenn ich so durch mein Leben zurückgucke, erkenne mich mit einem Mal all die vielen kleinen und größeren Ereignisse und Erfahrungen, die das Faß vor zweieinhalb Jahren zum Überlaufen gebracht haben:
                                            Mal mehr, mal weniger bewußt, hatte ich in einigen Phasen und Momenten meines Lebens ziemlich Angst, einiges davon auch wiedekehrend. Wie zum Beispiel vor der Tracht Prügel meines Vaters, wenn ich und meine Brüder Mist gebaut hatten. Oder vor den Hänseleien in der ersten Klasse, die mich haben regelrecht aus dem Klassenzimmer nach Hause flüchten lassen. Oder vor dem Krach zwischen meinen Eltern, wenn es um einen meiner Brüder ging, weil der wieder ausgefressen hatte. Was sich noch fortgesetzt hat, als ich schon lange ausgezogen und verheiratet war, nämlich immer dann, wenn mal wieder ein Besuch bei meinen Eltern Zuhause anstand. usw. usw.

                                            Ich kann nicht genug betonen, daß ich ein richtig schönes Leben habe und immer gehabt habe! Als Kind, als Jugendlicher, als Student, als Freund, Ehemann und Vater.

                                            Aber Angst ist ein sehr altes, mächtiges Gefühl, was unseren Vorfahren in der Savanne und Tundra das Leben gerettet hat. Es hat sich nur mit unseren zivlisatorischen Errungenschaften nicht im gleichen Maße zurückentwickelt... blöd.

                                            Und deswegen ist dieser Spagat sehr wohl möglich: Ein zum allergrößten Teil schönes und zufriedenstellendes Leben zu führen bzw. geführt zu haben - und trotzdem reichen einzelne angsterfüllte Schlüsselerlebnisse womöglich aus, sich einzuprägen. Insbesondere, wenn man - und das spielt auch eine Rolle - womöglich eine genetische Veranlagung dafür mitbringt, wie ich es bei mir auch vermute. Meine Mutter muß ebenfalls ziemlich unter Angst gelitten haben, wie mir in den letzten Tagen und Wochen klar geworden ist...


                                            Ich will Dich jetzt erstmal nicht weiter vollquatschen.

                                            Aber ich hoffe, daß ich Dir ein bißchen deutlich machen konnte, daß Deine Angststörung sehr wahrscheinlich ebenfalls irgendwelche Ursachen hat, die Du Dir bewußt machen solltest, wenn Du möchtest, daß Du es irgendwann akzeptieren oder sogar loswerden kannst. So grundlos und wirr es sich für Dich - und auch für mich immer wieder - anfühlt, so grundlos und wirr ist es in Wahrheit nicht. Man muß das Rätsel nur leider erstmal lösen... :-/

                                            Von daher kann es nichts schaden, der Sache mit guten Büchern zum Thema auf den Grund zu gehen. Erst recht, wenn der erste Therapietermin noch etwas in der Zukunft liegt.

                                            Alex ich habe leider keinen mp3 Player.
                                            Kostet ja nun nicht die Welt, und Amazon ist nur ein paar Maus-Klicks entfernt


                                            Ich muß jetzt Sohnemann ins Bett bringen.

                                            Aber laß Dich nicht unterkriegen - Du stehst das durch. Meiner Erfahrung nach wird das Citalopram schon in den nächsten Tagen nach und nach seine Wirkung entfalten, und dann wird es Dir auch wieder besser gehen.

                                            Du packst das!

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                                            • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                              Jetzt äh ich hier grade einen Bericht von 3 sat über antidepressiva und bin voll am grübeln ob es richtig war sie zu nehmen. Grad in der Anfangsphase sind sie sehr kritisch und rufen bei vielen Menschen mehr Ängste oder Suizidgedanken hervor.
                                              Leider bin ich generell ein ängstlicher Mensch und neige dazu das alles immer gleich schlimm ist oder ne tödliche Krankheit. Meine Eltern haben mir auch nicht wirklich was zugetraut sondern es wurden immer nur Fehler gezeigt als das Gute. Trotzdem versteh ich das nicht das es mir jetzt so schlecht geht und alles umhaut und unsicher macht. Ich war immer stark und hab alles gewuppt bekommen und jetzt bin ich so schwach. Es ist ein Jammer.
                                              Ist dein Psychologen einer mit tiefenpsychologie. Also der es von Anfang an aufbröselt? Oder nur an der Oberfläche kratzt? Ich habe gelesen das man so einen nehmen soll. Ich stehe jetzt aber nur auf der Warteliste für einen " normalen" also der nur Verhaltenstherapie macht.

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                                              • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                                Sehe nicht äh

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                                                • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                                  So, Sohnemann im Bett.

                                                  Jetzt äh ich hier grade einen Bericht von 3 sat über antidepressiva und bin voll am grübeln ob es richtig war sie zu nehmen. Grad in der Anfangsphase sind sie sehr kritisch und rufen bei vielen Menschen mehr Ängste oder Suizidgedanken hervor.
                                                  Ja, es war richtig!

                                                  Das sind wieder so Pauschalaussagen, die so nicht richtig sind:

                                                  1. Ja, das sagten wir Dir ja auch schon, daß es in der Anfangsphase tendenziell nochmal etwas bergab geht bzw. gehen kann.
                                                  Aber: Es fängt sich auch wieder, und dann setzt die Wirkung ein.
                                                  Die ersten Tage hast Du schon überstanden, ab jetzt geht es aufwärts.
                                                  Ferner bist Du erst auf 20mg; falls das nicht reicht, kannst Du mit dem Citalopram problemlos auf 30 oder 40mg hochgehen. Selbstverständlich immer in Rücksprache und auf Verordnung des Arztes, niemals allein!

                                                  2. Du hast allem Anschein nach 'nur' eine Angststörung, keine Depression. Ohne jetzt Fachmann zu sein, sind meines Laienwissens nach tendeziell schwer Depressive im Grundsatz am Suizidgefährdetsten. Nicht unbedingt Angstgestörte.
                                                  Hast Du Suizidgedanken?
                                                  Falls Du sie bisher nicht hattest, wirst Du wahrscheinlich auch keine bekommen.

                                                  Diese Nebenwirkungen solcher Medikamente können in der Anfangsphase grundsätzlich nur verstärken, was ohnehin schon gegeben ist. Was nicht da ist, können sie auch nicht hervorrufen oder verstärken.
                                                  Heißt in Deinem Fall: Die Angst ist bereits gegeben, also kann sie in der ersten Zeit auch verstärkt werden. Aber eben auch nur zu Beginn - das bessert sich wirklich rasch.
                                                  Und wenn Du keine Suizidgedanken hast, kann da auch nichts verstärkt werden.

                                                  Also: Mach Dich nicht kirre! Alles in Ordnung

                                                  Leider bin ich generell ein ängstlicher Mensch und neige dazu das alles immer gleich schlimm ist oder ne tödliche Krankheit. Meine Eltern haben mir auch nicht wirklich was zugetraut sondern es wurden immer nur Fehler gezeigt als das Gute.Trotzdem versteh ich das nicht das es mir jetzt so schlecht geht und alles umhaut und unsicher macht. Ich war immer stark und hab alles gewuppt bekommen und jetzt bin ich so schwach.
                                                  Das ist doch schonmal ein Erklärungsansatz. Ich hab deutlich länger gebraucht, bis ich das erkannt habe.

                                                  Warum jetzt...?
                                                  => Steter Tropfen höhlt den Stein - Irgendwann ist das Faß voll - ...

                                                  Das heißt aber nicht, daß Du schwach bist!
                                                  Das bedeutet vielmehr, daß da etwas aufgearbeitet werden muß, was im Argen liegt.
                                                  Davon abgesehen darf man auch mal schwach sein! Das ist wieder so eine bekloppte gesellschaftliche 'Norm', ein gesellschaftlicher Anspruch, man müsse immer stark sein....! *Stirn-runzel-verärgert*
                                                  Drauf gepfiffen: Wenn es Dir nicht gut geht und Du krank bist, ist das so. Das ätzende an solchen psychischen Krankheiten ist: Hätten wir etwas organisches - Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, oder was auch immer - sofort wäre das Mitleid groß, und jeder hätte Verständnis für Schwäche und Auszeit. "Kurier Dich mal bloß aus, damit ist nicht zu spaßen!"
                                                  Sobald es aber 'nur' ne Angststörung oder ne Depression ist, heißt es immer, man müsse nur stark sein; man solle sich nen Urlaub gönnen, dann ginge es schon wieder.

                                                  Murks!!!

                                                  Angststörungen und Depressionen sind auf der psychischen Ebene heutzutage das gleiche wie ne Erkältung oder ein grippaler Infekt auf der körperlichen. 20-25% aller Deutschen entwickeln mindestens einmal in ihrem Leben eine Angststörung, eine Depression oder eine Kombination aus beidem. 20-25%!! Jeder Fünfte in der Schlange einer Kasse!!
                                                  Es geht nur niemand damit hausieren...

                                                  Was sicher auch nicht erforderlich ist; ich hänge meine Geschichte ja auch nicht ans Schwarze Brett.
                                                  Aber einen mittlerweile durchaus größeren ausgewählten Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis habe ich im Laufe der Zeit eingeweiht. Warum auch nicht? Krank zu sein - auch psychisch krank zu sein - ist keine Schande. Sondern das, was es ist: Eine Krankheit.
                                                  Und wenn man krank ist, darf man auch mal schwach sein. Ist so. Mit ner Grippe und 39°C Fieber renn' ich ja auch nicht mehr freudestrahlend und quietschfidel durch die Fußgängerzone oder über den Sportplatz!


                                                  Also, nochmal:
                                                  Erstens: Du bist krank. Folglich darfst Du schwach sein.
                                                  Zweitens: Das wird auch wieder besser. Du wirst wieder gesund. Und Du wirst auch wieder stärker.

                                                  Ok?

                                                  Ist dein Psychologen einer mit tiefenpsychologie. Also der es von Anfang an aufbröselt? Oder nur an der Oberfläche kratzt? Ich habe gelesen das man so einen nehmen soll. Ich stehe jetzt aber nur auf der Warteliste für einen " normalen" also der nur Verhaltenstherapie macht.
                                                  Ich habe bisher auch nur zwei (kognitive) Verhaltenstherapeuten gehabt.
                                                  Welcher besser ist, kann man schwer sagen, weil es individuell verschieden ist, womit der Patient besser zurechtkommt und wo genau der Schuh drückt.

                                                  Da kann Hr. Dr. Riecke vielleicht ein bißchen mehr zu sagen.

                                                  Ich bin mit meinen Therapeuten jedenfalls größtenteils zufrieden (gewesen). Beide haben ihre Schwerpunkte und Marotten - was der erste mir zu zurückhaltend und freudianisch gewesen ist, kann der zweite manchmal etwas zu direkt sein...
                                                  Aber ok... auch das ist von Mensch zu Mensch verschieden: Der eine kommt mit indirekter Unterstützung besser zurecht, der andere mit möglichst direkter Konfrontation mit den Problemen.

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                                                  • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                                    Guten Morgen,

                                                    Erstmal Danke Alex für deine ausführlichen und lieben Worte. Ich war die ersten Tage aber nicht so drauf ich finde im Moment ist alles schlimmer geworden. Grad auch diese Gedanken das sich das verselbstständigt und eine maßive schwere Störung oder Depression wird und ich dann nur den Ausweg im Tod sehe ist da. Das hatte ich vorher nicht. Nein ich habe keine Suizidgedanken weil ich Angst vorm alt werden um den Tod habe und trotzdem denke ich so will ich nicht den Rest des Lebens weiter leben.
                                                    Ich kann trotz Mirtazepin nicht wirklich schlafen,ich werde paar Mal wach in der Nacht weil ich totale Hitze bekomme. Ich döse dann zwar immer wieder ein aber irgendwann halte ich es nicht mehr aus und muß aufstehen auch vor Anspannung.
                                                    Dann steh ich auf und alles ist komisch. Meine Beine weich, mein Kopf wirr und in mir das komische Gefühl. Jeden Morgen weine ich weil ich das alles nicht verstehe warum es mir so schlecht geht,weil es einfach nicht besser wird. Das macht mich wahnsinnig ich freue mich nicht mehr auf den Tag.
                                                    Seit heute nehme ich erst 20 gr Citalopram vorher hab ich es mit 10 mg eingeschlichen.
                                                    Ich seh kein Licht am Horizont und weiß nicht wie das weiter gehen soll. Ich möchte gesund werden.
                                                    ZB weiß ich nicht wie das ist wenn mein Mann wieder zur Arbeit ist der is noch krank geschrieben und bringt im Moment die Kinder zur Schule. Ich kann das im Moment einfach nicht.

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