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Depressionen

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  • Re: Depressionen


    Ja, da hast du Recht es ist ihr Job und sie bekommt Geld dafür und ich weiß auch das es ihr wichtig ist in Kontakt zu stehen, gerade jetzt, aber ich denke auch sie hat irgendwann mal Feierabend verdient und sie hat auch Familie. Aber ich bin ein Mensch der das nicht so ausblenden kann.

    Ja und das hast sicherlich auch Recht das die Klinik das kennt. Ich weiß auch das zwei Mitpatienten von damals wieder in der Klinik sind, aber auf anderen Stationen! Ich habe Angst davor wieder in eine Klinik zu gehen, da es auch wieder bedeutet es nicht geschafft zu haben und die waren damals alle so positiv gestimmt das ich das schaffen werde.

    Ja, ich weiß was ich einer Freundin raten würde, aber das ist was anderes!
    Dadurch das ich seit fast 1,5 Jahren schon krank geschrieben bin inkl.der Wiedereingliederunszeit, da kann ich nicht einfach die Arbeitssituation bei Seite schieben, denn ich weiß auch nicht wie lange meine Kollegen das mittragen und mein Arbeitgeber.
    Obwohl ich weiß das die Arbeit ein wichtiger Teil dazu beiträgt das es so ist wie es ist. Ich mache meine Arbeit wirklich sehr gerne und es ist nicht das ich meinen Beruf nicht mag. (Erzieherin) Aber ich merke das ich das nicht leisten kann was ich sollte bzw. brauche ich für manche Ding mehr Zeit und ich bin wieder in dem Kreislauf der mit an der ganzen Sache schuld ist. Aber ich kann meine Arbeit nur schaffen, wenn ich verschiedene Dinge wie Berichte usw. mit nach Hause nehme und dort erledige oder Ü-Std. mache die ich gar nicht machen darf in der Wiedereingliederung, aber anders schaffe ich es nicht. Und dann bin ich total fertig. Ich weiß vom Kopf her das es faslch ist!!!

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    • Re: Depressionen


      Klar, der Ratschlag das die Gesundheit wichtiger als die Arbeit ist, ist wahrscheinlich der einzig richtige aber ich verstehe auch sehr gut was in dir vorgeht. Immerhin verbringt man einen großen Teil seines Lebens mit seiner Arbeit und du hast etwas gefunden das dir wichtig ist und Spaß macht, so etwas möchte man nicht aufgeben, sondern festhalten.

      Die Frage ist nur ob du es festhalten kannst wenn du eine ambulante Therapie machst, oder ob auf Dauer die radikalere Möglichkeit eines Klinikaufenthaltes erfolgversprechender ist.
      Falls du noch mal hin gehst solltest du das nicht als Scheitern betrachten, sondern eher als ein Vertiefen des ersten Aufenthaltes, er hat halt nicht richtig gewirkt und du komplettierst das nur, damit es beim nächsten mal nachhaltiger bleibt.

      Gibt es vielleicht die Möglichkeit mit deinem Chef darüber zu reden, vielleicht wäre er bereit den Job für einen gewissen Zeitraum neu zu besetzen und dir die Chance zu geben wieder einzusteigen wenn es dir besser geht.
      Im Moment drehst du dich ja in einem Hamsterrad und es geht nicht weiter egal nach welcher Seite du läufst, du musst dich wohl oder übel für eine gerade Strecke entscheiden und dabei so oder so etwas zurück lassen.

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      • Re: Depressionen


        Du hast sicherlich Recht. Ich werde mich entscheiden müssen irgendwann und irgendwie, aber es ist schwer!

        Es wird für mich eine Krankheitsvertretung eingestellt bzw.wird gerade eine neue gesucht da, die bisherige am Donnerstag aufhört, da sie nur bis Ende Februar kann. Das ist nicht das Problem. Aber ich denke irgendetwas wird beim Arbeitgeber hängen bleiben!

        Aber es muss doch auch irgendwie beides miteinander zu vereinbaren sein. Das ist das was ich hoffe, aber das wird auf lange Sicht wohl nicht klappen!!!

        Ich bin auch an dem Punkt wo ich mich frage ob das ganze überhaupt einen Sinn macht! Es ist das gefühl da, das es alles nichts bringt, obwohl das warscheinlich auch nicht stimmt und ich die Veränderungen selbst nicht sehe oder nicht sehen will! Ich weiß nicht was der Grund ist!!
        Es kommt auch immer mehr der Gedanke in mir hoch alles hinzuschmeißen, aber das wäre der falsche Weg!!!

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        • Re: Depressionen


          Oft sind die Veränderungen so schleichend das man sie gar nicht bemerkt, das geht dann manchmal ganz gut im Rückblick. Also wenn du daran denkst wie es dir vor einem Jahr oder am Anfang der Therapie ging und wie es heute ist. Selbst wenn es mal stagniert wird sich das auch wieder ändern, es ist aber auch wie du sagst, wenn sich eine Zeit lang nichts tut empfindet man das alles eher als sinnlos. Man merkt aber auch was einem nicht hilft und darauf kann die Therapie reagieren, leider dauert das manchmal länger, erfordert viel Geduld und gelegentlich muss man es sich auch einfach mal schön reden um weiter machen zu können.

          Wenn dein Arbeitgeber wirklich auf dich wartet zeigt es schon mal das deine positiven Eigenschaften als Mitarbeiter, das überwiegen was bisher hängen geblieben ist.
          Ich kann mir auch vorstellen das mehr hängen bleibt wenn du immer wieder Anläufe machst aber dem Ganzen nicht gewachsen bist, als wenn du einfach eine Auszeit hast und dadurch auch keine Ausfälle oder Überforderungserscheinungen hast, gerade das bleibt mehr hängen als wenn man geplant abwesend ist.

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          • Re: Depressionen


            Aber der Arbeitgeber kann doch mit einer planbaren Auszeit besser umgehen, da es doch dann weiß woran er ist, denn bei den häufigen Anläufen weiß doch keiner weiß wie es ausgeht oder was passiert und dementsprechend kann doch keiner planen.

            Ja, aber wenn ich überlege war vor einem jahr das Thema mit der Selbstverletzung noch nicht da und es ist erst vor ca. sieben Monaten aufgetreten und das macht mir Angst das es jetzt so ist wie es ist und ich nicht sagen kann warum es so ist und das macht mir auch irgendwo Angst.
            Sicherlich gibt es auch Dinge die sich verändert haben, aber leider bin ich einer von den Menschen der nur das schlechte an sich sieht bzw. das zu erst wahrnimmt, obwohl ich schon aufschreibe welche positiven Ereignisse ich in der Woche hatte und welche positiven Eigenschaften ich in der Woche an mir gesehen habe. Die positiven Eigenschaften wiederholen sich häufig und ich beziehe meist alles auf die Arbeitssituation und ich merke jedesmal wie schwer mir das fällt.

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            • Re: Depressionen


              >>>Aber der Arbeitgeber kann doch mit einer planbaren Auszeit besser umgehen, da es doch dann weiß woran er ist, denn bei den häufigen Anläufen weiß doch keiner weiß wie es ausgeht oder was passiert und dementsprechend kann doch keiner planen.<<<

              So meinte ich das auch, du wirst in besserer Erinnerung bleiben wenn du dir eine längere Auszeit nimmst, als wenn du immer wieder einen Anlauf nimmst und deine Grenzen überschreitest.

              Es macht auch Angst wenn man sich so schnell verändert und nicht weiß woran das liegt, das heißt aber nicht das du es nicht herausfinden wirst und lernen kannst dagegen anzugehen.

              Eine positive Eigenschaft habe ich noch für deine Liste. Du willst etwas ändern und suchst auch über das Forum nach Lösungen, die Willenskraft nach Lösungen zu suchen hast du jedenfalls und das ist am wichtigsten.

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              • Re: Depressionen


                Ja, ich will auch was ändern, denn ich merke auch das es mir gar nicht gut geht und sehr viel schlechter kann es auch nicht mehr werden, oder?
                Und hier fällt es mir auch leichter verscheidenes anzusprechen, da mich hier keiner kennt, denn sonst kann ich mich nicht so artikulieren und ich kann auch vieles dann nicht ansprechen oder erzählen. Das macht es einem hier leichter, obwohl es auch nicht leicht ist und ich würde auch hier nicht alles ansprechen.
                Die Willenskraft ist da, aber das umsetzen und auch annehmen ist sehr schwierig!

                Ich denke es ist trotzdem nicht gerne gesehen, wenn man sich wieder über einen längeren Zeitraum auch wenn er teilweise planbar ist eine Auszeit nimmt!!! Und dann ist der Zeitraum für eine Wiedereingliederung auch wieder nicht planbar.
                Ich hatte auch schon überlegt mich für ein Jahr beurlauben zulassen, aber das ist auch wieder eine finanzielle Frage, aber dann wäre kein Druck und nichts da!!! Aber ich weiß auch das es nicht gut wäre, da ich dann noch mehr in ein Loch fallen werde und dann erst recht nicht mehr raus komme!!
                !

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                • Re: Depressionen


                  >>>Die Willenskraft ist da, aber das umsetzen und auch annehmen ist sehr schwierig!<<<

                  Das ist es auch. In der Theorie kann man noch so gut sein, die Praxis sieht ganz anders aus.

                  >>>Ich hatte auch schon überlegt mich für ein Jahr beurlauben zulassen, aber das ist auch wieder eine finanzielle Frage,<<<

                  Manchmal kann man trotzdem finanzielle Unterstützung erhalten, z.B. wenn du von einem Psychiater schriftlich bekommst das diese Beurlaubung gesundheitlich unbedingt notwendig ist. Oder du könntest versuchen über die Rentenkasse in ein Reha Programm zu kommen das dich auf die berufliche Eingliederung vorbereitet. Allerdings müssen die Sterne dazu auch günstig stehen und die Sachbearbeiter dürfen nicht mit dem falschen Fuß aufgestanden sein.

                  Ich weiß nicht genau was die Rentenkasse und das Arbeitsamt so im Angebot haben, kann mir aber vorstellen das es dort Maßnahmen gibt in denen du erst einmal üben kannst wieder mit dem Arbeitsalltag umgehen zu können. Dort hast du auch nicht so einen Druck, kannst deine Therapie weiter verfolgen und es ist auch kein Weltuntergang wenn du doch mal krank wirst. Viele Teilnehmer bekommen dort zwar manchmal Druck weil die ihre Quote erfüllen müssen, da du aber hinterher wieder in deinen alten Job könntest und keinen neuen suchen musst wärst du auch von diesem Druck befreit.
                  Es wäre sicher nicht schlecht wenn du erst mal schaust ob du vielleicht in eine Klinik gehst und danach so eine Maßnahme anhängen könntest. Dann wäre die Wiedereingliederung auch planbarer, da die Maßnahme ja zu einem bestimmten Zeitpunkt endet und du genau wüsstest wann du wieder zur Verfügung stehst.

                  Erkundige dich doch mal bei der Rentenkasse, ich weiß das es solche Maßnahmen für Leute mit psychischen Problemen gibt, aber leider weiß ich nicht ob es auch etwas für Menschen gibt die eigentlich einen Job haben aber Hilfe brauchen um die Eingliederung zu schaffen.
                  Es wäre ja nicht schlecht wenn du weiterhin einen Tagesablauf hast, aber nicht den Druck auf keinen Fall schwächeln zu dürfen.

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                  • Re: Depressionen


                    Vielen Dank für deine Tips, Ratschläge und Denkanstöße!!!

                    Ich werde mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen und mit meiner Therapeutin usw. besprechen!!!
                    Ich merke das es so nicht weitergehen kann und ich in kleinen Schritte was ändern muss.

                    Heute ist ein Tag, der mir wieder beweist das sich was ändern muss. Bin nur müde völig ausgelaugt und habe das Gefühl traurig zu sein, aber so richtig greifen kann ich das nicht! Und leider ist es wieder dazu gekommen das ich mir Fingerhaut abreissen mußte, aber ich kann keinen Grund dafür erkennen. Und das macht mir einfach Angst!!!

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                    • Re: Depressionen


                      Hi Ocarlo,
                      gehts besser?

                      Ich finde wenn man deine Beiträge liest kann man viele Gründe erkennen, du stehst halt auch sehr unter Druck.
                      Hast du schon mal versucht den anders loszuwerden?
                      Das du wenn es dir schlechter geht und in Gefahr gerätst dich selbst zu verletzen ein anderes Ventil suchst.
                      Vielleicht kann es ja vorübergehend helfen wenn du dich dann auspowerst, mal um den Blog rennst o.ä..

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                      • Re: Depressionen


                        Hallo Tired,

                        ich habe ein Gefühl von Angst, Traurigkeit und Unsicherheit in mir und verspüre eine totale Müdigkeit, aber ich denke das hängt damit zusammen, dass ich überhaupt nicht weiß wie es weiter geht bzw. was ich machen soll! Arbeiten, Urlaub einreichen, Krankschreiben, neue Wiedereingliederung bzw. da weiter machenn wo ich damals aufgehört habe, längere Beurlaubung oder Klinik.
                        Und ich habe das Gefühl keine richtige Entscheidung treffen zu können bzw. nicht zu wissen was gut ist!

                        Ja, ich habe es über Sport versucht, aber leider habe ich da genauso Probleme, da ich dann so lange laufe bis es nicht mehr geht und damit auch meinen Körper schade! Ich muss bis an meine Grenzen gehen bzw. sie übertreten, damit ich mich halbwegs gut fühlen kann.
                        Oder was auch passieren kann ist das ich gar nichts esse oder nur am essen bin.

                        Meine Therapeutin hatte einen weiteren Klinikaufenthalt in Erwägung gezogen, aber ist das so kurz hintereinander möglich?
                        Ich weiß auch nicht wie die Krankenkasse darauf reagieren wird. Und für Mai habe ich schon einen Flug nach Wien und wieder zurück gebucht, da ich meinen Bruder und seine Familie besuchen wollte.

                        Kannst du mir sagen wie lange die Beantragung neuer Psychotherapiestunden dauern kann? Ich meine die Therapeutin schreibt jetzt den Bericht, den muss sie dann einschicken und dann nimmt das alles seinen Lauf, aber wie lange kann das dauern?

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                        • Re: Depressionen


                          Weißt du noch wie lange der erste Antrag dauerte?

                          Der Bericht geht ja erst mal an einen Gutachter und der gibt der Kasse dann seine Empfehlung, es kommt also darauf an wie schnell diese Stellen arbeiten. Ich weiß nicht genau wie lange das bei mir immer dauerte da es keinen Einfluss auf die Termine hatte, aber es dürften ca. fünf Wochen gewesen sein.

                          Ich glaube nicht das Klinikaufenthalte limitiert sind, sondern sich nach der Notwendigkeit richten. Ich war mal für kurze Zeit in einer Klinik, da gab es mehrere Leute die kurz nach ihrer Entlassung wieder da waren, die kamen zu hause einfach nicht mehr damit klar. Es gibt ja auch noch die Möglichkeit einer Kur, wenn du noch keine hattest wäre das vielleicht auch eine Alternative.

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                          • Re: Depressionen


                            Jetzt habe ich gerade einen Anruf von meinem Arzt bekommen, dass ich keinen normalen Atemwegsinfekt habe, sondern Keuchhusten.

                            Hatte gerade mit der Klinik telefoniert, in der ich gewesen bin aus einen andren Grund und hatte bei der Gelegenheit mal nachgefragt und die Sekretärin spricht mit meiner ehemaligen Therapeutin und dann melden die sich nochmal, wg. eines weiteren Klinikaufenthaltes.

                            Wir hatten vor dem ersten Klinikaufenthalt einen Rehaantrag gestellt gehabt und der wurde damals abgewiesen, da sie eine schnelle uind stationäre Therapie für besser halten.

                            Kommentar


                            • Re: Depressionen


                              Keuchhusten, oje. Du hast ja mit Kindern zu tun, die geben einem manchmal dann doch mehr als man braucht.;-)

                              Das hört sich doch gut an, das die Klinik sich nochmal meldet, zumindest kommt damit etwas Bewegung in die Sache.
                              Ich glaube unproblematischer ist es wenn man eine Kur nach dem Klinikaufenthalt beantragt, aber wenn du nochmal hin gehst ist das ja vielleicht auch nicht mehr notwendig oder du nimmst sie als eine Art Sicherheitsmaßnahme in Anspruch. Das ist aber schon wieder zu weit gedacht.:-)

                              Kommentar


                              • Re: Depressionen


                                Ja, manchmal nimmt man mehr mit von der Arbeit, als einem lieb ist, aber das ist selten und manchmal bekommt man auch manches von den Kollegen mit!!! -

                                Klar, war der Anruf erstmal nicht so positiv, aber ändern kann ich es auch nicht!!! Vielleicht hat es auch so sein sollen.
                                Wenn ich darüber nachdenke bin ich auch ganz froh, dass es so gekommen ist, denn ich war an einem Punkt angekommen, an dem es auch nicht mehr lange gut gegangen wäre.
                                Vielleicht ist es auch ein Schutzmechanimus vom Körper.
                                Jetzt habe ich die Zeit einiges zu sortieren und zu klären und mir Gedanken zu machen, wie es weiter gehen soll.

                                Kommentar


                                • Re: Depressionen


                                  >>>Wenn ich darüber nachdenke bin ich auch ganz froh, dass es so gekommen ist, denn ich war an einem Punkt angekommen, an dem es auch nicht mehr lange gut gegangen wäre.<<<

                                  Genau, du musst das positiv sehen und als gegebene Tatsache dann machst du dir selber auch nicht mehr so viel Druck.

                                  Kommentar


                                  • Re: Depressionen


                                    Am Montag werde ich wieder arbeiten gehen, nach einer vierwöchigen Krankschreibung wg. Keuchhustens. Meine ambulante Therapeutin und meine Therapeutin aus dem Klinikum hatten miteinander telefoniert und sind zu der Meinung gekommen das ein weiterer stationärer Aufenthalt zu früh ist, da ich nicht mal sechs Monate vergangen sind seit der Entlassung Anfang November.
                                    Ich werde keine neue Wiedereingliederung machen, sondern wieder voll arbeiten. Ich weiß nicht in welche Richtung das gehen wird und so hundertprozentig wohl fühle ich mich auch nicht dabei, aber ich habe mehr Angst vor dem aufeinandertreffen mit den Kollegen.
                                    Ich weiß auch nicht, ob ich dem ganzen schon wieder gewachsen bin, aber ich muss es wohl mal ausprobieren.
                                    Meine ambulante Therapeutin möchte wöchentliche Termine und teilweis auch Telefonkontakte haben, wg. der Selbstverletzung und dem Wiedereinstieg bei der Arbeit. Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an meiner Fingerhaut pullen muss bis es blutet. Teilweise habe ich alle zehn Finger verbunden und die Finger haben keine Chance zu heilen!!!!
                                    Ich bin mir nicht sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben, aber ich wußte auch keinen anderen Weg!!! Der Druck und die Selbstvorwürfe und das schlechte Gewissen sind einfach zu groß!!!

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                                    • Re: Depressionen


                                      >>>Ich bin mir nicht sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben, aber ich wußte auch keinen anderen Weg!!!<<<

                                      Das kann man doch nie wissen.
                                      Versuch das auf dich zukommen zu lassen und mach dir wegen der Kollegen keine Gedanken, meist kommt von denen gar nichts und nach der ersten Arbeitswoche werden sich einige Ängste in Luft aufgelöst haben.

                                      Gut das du engmaschigen Kontakt mit deiner Therapeutin hast, das gibt doch auch nochmal etwas Sicherheit und wenn alle Stricke reißen hast du jederzeit eine Anlaufstelle.

                                      Es wird sicher nicht so schlimm wie du befürchtest und das Schlimmste sind sind doch eigentlich deine Gedanken an die Situationen die auf dich zukommen könnten und die Situationen selbst können mit diesem Schreckensszenario meist gar nicht mithalten.

                                      Ich drück dir fest die Daumen das du dich einigermaßen ablenken kannst und am Montagabend einen erleichterten Beitrag schreiben kannst, weil es nur halb so schlimm war, vielleicht sogar schön.;-).

                                      Kommentar


                                      • Re: Depressionen


                                        Hallo,
                                        so der erste Arbeitstag ist geschafft. Ich hatte die letzten Nächte vorher kaum geschlafen gehabt und meine Finger mußten in den letzten Tagen auch massiv leiden. Von älteren Wunden hatte ich den Schorf abgekratzt.

                                        Ich bin heute morgen mit einem komischen Gefühl zur Arbeit gefahren und hatte wg. des schlechten Gewissens einen Kuchen gebacken gehabt und beim Bäcker noch Dounats und Berliner gekauft.
                                        Der Kontakt zu den Kollegen war sehr unterschiedlich und mit meiner Chefin hatte ich ein kurzes Gespräch. Sie teilte mir mit, dass sie einen Arbeitsplan haben möchte, in dem ich ihr mitteile wann ich meine Überstunden abbaue und meinen alten Urlaub von 2011 abbaue und das seht zeitnah. Sie würde gerne mit mir eine Art Vertrag machen, in dem ich unterschreibe, dass ich nur die wirklich notwendigen Überstunden oder genehmigten Überstunden machen und auch gleich die Überstunden wieder abbaue und nicht auflaufenlasse oder Mehrarbeit mache, die nicht sein muss bzw. die andere auch hätten machen können. Sie möchte es zu meinem Schutz machen und sich auch selbst vor unserem Arbeitgeber absichern.

                                        Ich mußte sofort wieder präsent sein und voll einsteigen, was für mich auch selbstverständlich war.

                                        Die Kollegen sind sehr mißtrauisch, was meine letzte Krankschreibung angeht und sie glauben ich hätte den Keuchhusten nur vorgeschoben bzw. das ich gar nicht daran erkrankt gewesen sei und es nur als Ausrede für etwas anderes genutzt hätte. Und ich wäre doch nicht gesund und wen ich nicht gesund sei, dann hätte ich doch zu Hause zu bleiben.
                                        Über diese Aussagen bin ich doch sehr geschockt, enttäuscht und weiß auch noch nicht was ich davon halten soll bzw. wie ich damit umgehe und wie ich das einorden soll.

                                        Ich merke auch das ich nicht runterfahren kann und überdreht bin und keine Müdigkeit verspüre, obwohl ich einen 11 Stunden Arbeitstag hinter mir habe mit einigen heftigen Auseinadersetzungen mit Kindern, wg. deren aggressiven Verhalten und dementsprechend Elterngespräche führen mußte. Und dann habe ich heute noch ca. 1,5 Std. am PC zu Hause gearbeitet.

                                        Ich weiß gerade auch nicht wie ich den Tag heute einstufen soll und wie ich ihn für mich bewerten soll und wie ich das nicht runterfahren können werten soll und das nicht schlafen können!

                                        Und mit meiner Therapeutin war ein Telefonkontakt heute vereinbart gewesen, den ich total vergessen hatte und dann rief sie an und ich konnte kein Gespräch mit ihr führen, ausser ihr zu sagen das ich noch lebe und das wars. Aber mórgenhabe ich einen Termin bei ihr und werde das mit ihr reflektieren. Ich war irgenwie total durcheinander als sie anrief!!!

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                                        • Re: Depressionen


                                          Hi Ocarlo,

                                          >>>Die Kollegen sind sehr mißtrauisch, was meine letzte Krankschreibung angeht und sie glauben ich hätte den Keuchhusten nur vorgeschoben bzw. das ich gar nicht daran erkrankt gewesen sei und es nur als Ausrede für etwas anderes genutzt hätte. Und ich wäre doch nicht gesund und wen ich nicht gesund sei, dann hätte ich doch zu Hause zu bleiben.<<<

                                          hört sich an als wären deine Kollegen auch nicht die Zufriedensten, dann wird schnell das schwächste Glied gesucht und runter gemacht. Sei es weil sie von ihren eigenen Defiziten ablenken wollen und nicht so gut klar kommen wie sie gerne würden, oder weil sie ihre Aggressionen an anderen auslassen.
                                          Du solltest versuchen das zu ignorieren, wenn du darauf eingehst wird es nichts ändern, solche Leute sind für Argumente nicht zugänglich. Solche Leute trauen sich oft nicht sich krank schreiben zu lassen wenn es ihnen nicht gut geht, weil sie argwöhnen das die Kollegen mit ihnen genauso umgehen werden wie sie es jetzt mit dir tun, das frustet dann nochmal wenn andere sich die Freiheit nehmen auch mal krank zu sein. Es geht niemanden etwas an weshalb du krank warst und wenn die etwas argwöhnen belohne sie mit einem mitfühlenden Lächeln, denn eigentlich müsste man Mitleid haben da sie sich mit solch seltsamen Theorien beschäftigen. Bei denen muss wirklich einiges durcheinander gehen.

                                          Das du nicht runter kommst dürfte relativ normal sein, wenn man fit ist hat man damit nach einem so langen Tag schon Schwierigkeiten und du musst dich erst wieder eingewöhnen, Sicherheit bekommen und dich mit dem Verhalten der Kollegen arrangieren.
                                          In ein paar Tagen wird es sicher besser gehen.

                                          Viel Erfolg morgen, beim reflektieren.

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                                          • Re: Depressionen


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                                            die ersten zwei vollen Arbeitswochen liegen hinter mir!!! Es ist schon komisch nach so langer Zeit wieder zur Arbeit zu gehen und wieder voll dabei zu sein. Mit den Kollegen läuft es sehr unterschiedlich und ich stehe zwischen diversen Parteien und muss sehen wie ich mich da verhalten soll, da es nicht so leicht ist, den richtigen Weg zu finden.

                                            Meiner Therapeutin ist aufgefallen, das ich nach der Arbeit extrem unter Strom stehe und auch unter Druck. Denn meine Termine sind immer direkt im Anschluß an die Arbeit und meist muss ich mich beeilen, damit ich nicht zu spät komme, da ich nicht immer pünklich von der Arbeit rauskomme und anders können wir keinen Termin machen. Ich wirke dann wohl auch etwas chaotisch und bin mit den Gedanken noch voll auf der Arbeit.

                                            Seit ich arbeite habe ich ca. 4 kg an Gewicht verloren, aber es ist noch alles im Normbereich,aber ich vergesse das Essen bzw. habe kein Hungergefühl. Und das Schlafen hat sich leider gar nicht gebessert trotz Medikamenten.

                                            Leider ist mein größtes Problem zur Zeit die Selbstverletzung! Seit dem ich arbeite habe ich vier neue Wunden am Arm und meine Finger haben keine Chance auf Heilung, da ich immer wieder die Haut abziehen muss und manche Stellen sind schon tiefer, aber ich kann es nicht direkt mit der Arbeit in Verbindung bringen, da ich auch zwei Tage Urlaub hatte und auch in der Zeit die Wunden entstanden sind. Mußte auch täglich mit meiner Therapeutin Telefonkontakte halten.
                                            Aber jetzt bin ich in einem Gedankenkarusell, weil ich festgestellt habe, das ich keine 3/4 Oberteile tragen kann oder kürzeres wegen der Wunden und Narben und das macht mich irgendwie wütend, da ich doch auch selbst Schuld bin an den Wunden. Ich habe mir schon Wund-und Heilsalbe und Narbensalbe gekauft, um das Gefühl zu haben etwas gutes zu tuen! Das ist doch auf der einen Seite total bescheuert!!! Aber trotz dieser Erkenntnis kann ich es nicht lassen und jetzt habe ich schon manchmal Gedanken, wo ich mir sonst die Verletzungen zu führen kann, damit es keiner mitbekommt, da es außer meiner Therapeutin keiner weiß. Auch das mit den Fingern könnte jdm. mitbekommen, da ich immer Pflaster an den Fingern habe, da die Wunden doch bluten! Und die KInder auf der Arbeit fragen, dann schonmal warum ich Pflaster habe! Da habe ich schon überlegt auf die Fußnägel auszuweichen, da ich immer Schuhe trage, aber irgendetwas hindert mich noch daran!

                                            Ich weiß nicht wie es weiter geht und habe Angst das es noch stärkere Ausmaße annimmt und ich den Absprung nicht schaffe!

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                                            • Re: Depressionen


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                                              schön wieder von dir zu lesen, auch wenn das zu lesende nicht so schön ist.

                                              Im Bezug auf deine Kollegen solltest du versuchen dich aus allen Fragen die nicht relevant für den Job sind raus zu halten. Vor allem Themen die zu sehr das Private betreffen, oder eine Parteilichkeit von dir fordern. Lass dich nicht unter Druck setzen und lass dir Zeit mit Reden und Denken Zeit, wenn du mit Kollegen zu tun hast die dir nicht wohlgesonnen sind.

                                              Ich habe natürlich keine Ahnung welche Kriterien es für eine Klinikeinweisung gibt und wo für deine Therapeutin da die Grenze ist.
                                              Aber, wenn ich das so lese finde ich das eine Einweisung mehr als gerechtfertigt wäre. Vielleicht hofft deine Therapeutin das sich das alles noch regelt und du bald wieder soweit klar kommst um in deinem Job zu bestehen. Im Hinblick auf dein späteres Berufsleben und das Betriebsklima wäre es sicher nicht gut wenn du schon wieder in eine Klinik gingest und dann am gleichen Arbeitsplatz schon wieder eingegliedert würdest.
                                              Allerdings frage ich mich wie weit es noch gehen soll, vor allem im Hinblick auf deine Selbstverletzungen die ja wieder schlimmer werden. Was wiegt da mehr, durchzuhalten um wieder Fuß zu fassen, oder vorsorglich deine Gesundheit und dich zu schützen?

                                              Wie stehst du denn nun dazu? Lohnt es sich in deinen Augen durchzuhalten? Hat sich schon etwas gebessert? Hast du selber genug Hoffnung und Motivation?

                                              Vielleicht brauchst du noch ein wenig Zeit in der Arbeitswelt und es wird tatsächlich wieder besser, ansonsten muss gut abgewogen werden ob das Schaden-Nutzenverhältnis stimmt.

                                              Gäbe es vielleicht auch die Möglichkeit in Teilzeit zu gehen und später wieder in Vollzeit zurückkehren zu können.

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                                              • Re: Depressionen


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                                                vielen Dank für die schnelle Antwort!!!

                                                Das mit den Kollegen ist leider etwas kompliziert!!! Zwei meiner direkten Kollegen kommen mit unserem dritten direkten kollegen nicht aus und sprechen mit ihm wirklich nur das Nötigste, aber das Problem ist das er noch in der Einarbeitungsphase ist und viel Betreuung benötigt und vieles mir jetzt zu geschoben wird mit ihm zu klären und das meist auch die nicht so schönen. Und zwei Kolleginnen aus dem Kindergarten werfen diesen beiden Kolleginnen Mobbing vor und reden auch nicht mit den beiden Kollegen und tragen alles über mich aus!!! Und wenn es dann etwas zu besprechen gibt dann werde ich als Übermittler genutzt.
                                                Und ich selbst kann noch nicht so genau sagen, wie einzelne Kollegen einzuschätzen sind und wie sie zu mir stehen bzw. wie ich mit ihnen umgehe seit dem ich wieder da bin!!!
                                                Alle sagen, das ich mich daraus halten soll nur leider leidet die Arbeit drunter und gegenüber der Chefin traut sich keiner was zu sagen bzw. sie ist über die Situation informiert und hat mit entsprechenden Kollegen Gespräche gehabt, aber da sagen alle das alles okay sei.

                                                Meine ambulante Therapeutin hatte mit der Therapeutin aus der Klinik telefoniert gehabt und sie hatte beide gesagt, das erstmal ein weiterer Klinikaufenthalt nicht so gut wäre, da ich erstmal gucken muss wieder im Alltag klar zu kommen bzw. inwieweit mir die Arbeit wieder Halt gibt. Solte es natürlich überhaupt nicht gehen, dann wäre die Notfallambulanz da, aber ich will auf keinen Fall in so eine Notfallklinik, wo ich nicht weiß was auf mich zu kommt und da ich noch nicht lange aus der Klinik raus bin mag ich nicht schon wieder in die Klinik, da es auch beruflich schwer wird. Und die Therapeutin sagte, das ein weiterer Klinikaufenthalt zu einem späteren zeitpunkt besser wäre.
                                                Mit meiner ambulanten Therapeutin versuche ich wöchentlich Termine zu machen, was aber durch die Arbeitzeit schwierig ist und ansonsten haben wir viele Telefonkontakte und ich weiß, wenn etwas ist dann kann ich sie jederzeit anrufen. Aber wenn ich in den schwirigen Situationen bin, dann kann ich es gar nicht beschreibn was der Auslöser war oder warum es mir jetzt so schlecht geht, das der Druck so groß ist mich verletzten zu müssen.Selbst wenn ich spazieren gehe oder in der Warteschlange stehe kann es passieren das ich an den fingern die Haut abzeiehn muss oder mir Kratzwunden zufüge.

                                                Ich kann es schwer sagen in welche Richtung das ganze geht! Ich denke manchmal über einen Klinikaufenthalt nach, aber dann denke ich das ich es auch so schaffen will, aber ich weiß nicht wie. Und ich wüßte auch nciht wie ich den Klinikaufenthalt anderen gegenüber erklären soll, da die nichts von den Verletzungen wissen gerade in Bezug auf meine Familie.

                                                Teilzeit ist überhaupt nicht möglich und wäre finanziell auch nicht zu machen!!!
                                                Ich weiß auch das sicherlich noch ein weiterer Klinikaufenthalt unumgänglich ist, aber ich würde gerne noch damit warten. Es ist auch immer wieder im Gespräch mit meiner Therapeutin und sie hat es auch im Auge.

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                                                • Re: Depressionen


                                                  Vielleicht kannst du mit deiner Therapeutin die Situationen mit deinen Arbeitskollegen nachstellen. Also üben den Status des Vermittlers oder alleinigen Einarbeiters abzulehnen und eine gerechte Arbeitsteilung einzufordern, anstatt den Prellbock für die anderen spielen zu müssen.
                                                  Die machen es sich auf diesem Wege einfach, schieben das Unangenehme dir zu ohne Rücksicht auf dich zu nehmen und du nimmst es an, versuch es doch mal höflich aber bestimmt abzulehnen.

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                                                  • Re: Depressionen


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                                                    Und ich mich nicht dafür veratnwortlich fühlen müßte!!! Aber für mich ist das schwer!!!! Und ich zwischen den Stühlen stehe und ale es nur über mich austragen, obwohl mich das auch manchmal nervt, aber ich kann mich nicht distanzieren bzw. nein sagen!!!

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