ich war dieses Jahr für 3 Monate zu einer stationären Behandlung wg. mittelschweren bis schweren depressiven Episoden, chronifizierter Schlafstörung, atypischer Essstörung und v.a. gemischte Persönlichkeitsstörung .
Ich bin nun seit knapp 8 Wochen wieder zu Hause und befinde mich seit ca. 7 Wochen in der betrieblichen Wiedereingliederung mit 3 Std. täglich.
Wenn ich auf der Arbeit als Erzieherin bin ist es okay, aber wenn ich zu Hause bin geht nichts mehr.
Ich könnte von Freitag abend bis Montag früh im Bett liegen bleiben, da ich am Wochenende völlig fertig bin.
Zur Zeit habe ich das Gefühl das es schlimmer ist, als vorher.
Der Klinikaufenthalt war wirklich gut und die letzten Tage ging es mir auch gut und ich hatte auch das Gefühl es ist Zeit nach Hause zu gehen und das ich die Umstellung schaffen werde.
Jetzt habe ich das Gefühl nur falsche Entscheidungen zutreffen und im Alltag merke ich das mir die Kraft und Motivation fehlt.
Während des Klinikaufenthaltes hatte sich mein Schlaf deutlich verbessert, aber seit ich zu Hause bin finde ich kaum in Schlaf trotz Medikamente. (Seroquel 200 mg und Valdoxan 25 mg)
Ich weiß nicht wie ich mit der Wiedereingliederung weiter machen soll.
Ich würde gerne ab Mitte Januar auf 5 Std. täglich erhöhen und ab Februar wieder voll arbeiten, aber tief in Innersten weiß ich das das nicht funktionieren kann.
Aber wenn ich auf den 3 Std. bleibe habe ich das Gefühl zu versagen, da nichts vorwärts geht und kein Erfolg zu sehen ist. Und erstmal die Wiedereingliederung abbrechen könnte ich gar nicht, obwohl es zur Diskussion steht, denn dann habe ich total versagt.
Am 27.12. muss ich eine Entscheidung treffen und ich denke egal welche ich treffe es ist die falsche!!!
Weder mein Arbeitgeber oder andere machen mir Druck, sondern im Gegenteil alle sagen ich soll mir Zeit lassen und die Zeit nehmen die ich brauche, aber das kann ich auch nicht mehr hören.
Ist es normal das man wieder so tief fällt?
Ich merke auch das ich allen anderen helfen kann, aber mir kann ich das nicht zu gestehen was ich anderen Rate!
Bin in psychotherapeutischer Behandlung und begleitend mache ich eine Kunsttherapie!
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