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Ehe ohne Sex?

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  • RE: Ehe ohne Sex?


    Liebe Jana,
    auch ich muss mich bei Dir danken, dass Du mir noch mehr von Deinen Erinnerungen und Deinem Leben erzählst.
    So einen ganz falschen Eindruck hatte ich dann anscheinend nicht.
    Und Jana, es ist nicht kindisch, wenn man einmal "nur" in den Arm genommen werden möchte. Das ist es ganz und garnicht. Im Gegenteil. Gerade die Möglichkeit zu wissen, das es jemanden gibt, der einen einfach nur in den Arm nimmt und und auch einmal trösten kann, zeigt mehr an tiefgründigen Gefühlen, als immer mehr zu tun. Auch wenig kann viel sein.

    Es ist sicher nicht einfach, jetzt mit all den Beiträgen hier in Ruhe zu denken. Doch ich möchte gerne etwas festhalten, wenn ich darf. Etwas was ich glaube zu sehen ...
    Du hast Dich hier an das Forum gewandt Jana, weil es Dir ein Bedürfnis war, jemandem von Deinen Leiden zu erzählen. Einfach nur reden und schreiben. Doch warum war es Dir ein Bedürfnis? Weil Du Angst hast vor dem was kommen kann und dem was in der Vergangenheit war. Man möchte eigentlich weder über die Vergangenheit nachdenken, noch über die Zukunft. Aber man möchte sich mitteilen, da der Partner anscheinend nicht näher darauf eingeht und Du sonst auch niemanden von Deinem Leben erzählt hast. Und Jana, dass Du hier den Anfang gemacht hast Dich mitzuteilen, ist extra spitzen Klasse. Es mag Dir teilweise weh tun darüber zu schreiben, vielleicht weinst Du auch wenn Du hier liest .... Ich weiß es nicht, ich kann es mir nur zu denken ... Wenn es so ist Jana, dann muss das ja nicht negativ sein. Nein, Jana das ist sogar positiv, da Du nun anfängst Deine schmerzliche Kindheit und Dein mangelnden Empfang an Liebe aufzuarbeiten.
    Ich denke Leiden und Schmerzen vergehen eher, wenn man gelernt hat damit umzugehen bzw. es verarbeitet hat. Um es aber verarbeiten zu können, muss man darüber sprechen. Und zwar mit einer anderen Person, nicht mit sich selber.
    Spricht man mit sich selber, dann sucht man sich den Weg, der einem alles erträglicher macht. Zumeist gibt man sich die Schuld um somit abzuschließen und sich nicht weiter Gedanken um die anderen Dinge machen zu müssen. Mit dem sich selbst die Schuld in die Schuhe schieben, beginnt man also nicht mehr soviele offene Fragen zu verarbeiten.
    Dein Auftreten hier im Forum ist der Beginn die offen gebliebenen Fragen zu verarbeiten. Antworten darauf zu finden und auch zu erfahren, ob die anderen Menschen denken, dass man wirklich Schuld hat.
    Für mich steht fest DU hast KEINE Schuld.

    Du hast in Deinem bisherigen Leben immer nur gegeben, Du hast Deine eigenen Bedürfnisse weit nach hinten gestellt, um den anderen damit zu helfen. Du hast Dich abgerackert und Deine Emotionen unterdrückt .. Du wolltest immer das Beste für Deinen Mann und Deine Kinder, ganz egal wie Du Dich dabei gefühlt hast. Jana, dass kann nicht jeder!!! Ich ziehe meinen Hut vor soviel Courage.
    ABER und jetzt lese bitte in Ruhe mit.
    JETZT Jana musst Du auch an Dich denken. Du hast auch Bedürfnisse, die es zu stillen gilt. Du sehnst Dich nach Verständnis und Liebe. Du möchtest Dich sicher auch einmal zurücklegen können und einfach mal Du selbst sein. Stimmt das, was ich schreibe?
    Wir leben nicht nur um zu geben Jana und schon gar nicht in einer Ehe sollte man nur geben. Entschuldige aber Dein Mann hat die Aufgaben der Ehe meiner Ansicht nach, nicht im geringsten wahrgenommen. Er lehnt sich zurück und kümmert sich um wenig. Ich begreife nicht, warum er nicht im geringsten auf Deine "Hilferufe" eingeht und es als NICHTS abstempelt. Jetzt schau einmal auf den letzten Satz Jana. Möchtest Du Dir wirklich dafür die Schuld geben. Wie kannst Du Schuld an den gefühlslosen Verhalten Deines Mannes sein???? Ich fürchte Jana, da musst Du mir Recht geben! Nee, an dem Verhalten Deines Mannes kannst Du nichts. Er hat selbst ein eigenständiges Wahrnehmungsvermögen oder ein eigenes Gehirn. Er darf ruhig auch einmal nachdenken und nicht immer die Augen verschliesen.
    Ohh, wie gerne würde ich ihm einmal die Augen öffnen.
    Und das ist es was es zu tun gilt, wenn Du von ihm die Wärme und Zärtlichkeit empfangen möchtest, die Du so sehr vermisst. Ihm die Augen zu öffnen!! Das kann man aber nur wenn man gemeinsam darüber spricht, denn ohne ein Gespräch wird Dein Mann nie SEINE Fehler einsehen. Bitte Jana, Du kannst nicht ALLE Schuld auf Dich laden. Es gibt soviele Menschen in Deinem Umfeld die auch Schuld haben, sie aber selbst nicht sehen wollen, weil sie meinen immer richtig gehandelt zu haben.

    Bitte Jana hole Dir Hilfe, sonst wirst Du Dir immer wieder nur Deinen eigenen Weg suchen und die Schuld weiterhin in Dir suchen. Zeige den anderen Menschen, dass auch sie Schuld haben und das zu einem gemeinsamen zufriedenem Leben immer zwei Menschen oder mehr gehören. Nicht Du alleine bist die, die etwas tun muss Jana.

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    • @Jana


      Was ich Dir noch sagen wollte ..
      Etwas von Herzen zu geben, macht keine Mühe Jana.
      Wir können alle untereinander lernen, auch wenn wir etwas von Herzen geben.
      Es mag sein, dass Du es nicht gewohnt bist, dass man sich Deiner annimmt, da Du Dich in Deinem Umfeld bewegst, wo das Gang und Gebe ist. Aber Du siehst, es gibt viele Menschen außerhalb Deiner Welt, die Dich als Menschen betrachten und Dir helfen möchten. Und zwar von Herzen gerne .. Nicht nur kannst von uns lernen Jana, nein - wir können auch von Dir bestimmt noch viel Lernen. Magst Du Dir darüber einmal Gedanken machen?

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      • RE: Übrigens:


        Betrachte doch bitte jeden Menschen einzeln und ziehe keine menschlichen Vergleiche. Ich gebe was ich geben kann, ob als Nr. 1,2,3,4,5,6,7 ........ 1.000.000,00 Mensch auf dieser Welt. Mehr ist es nicht, was ich versuche zu tun. Und alle anderen machen das genauso.
        Den Kommentar musste ich trotz des sorgfältigen Lesens noch kund tun.
        Ich bin ein einzelner Mensch, wie jeder andere auch und sonst nichts. Menschliche Vergleiche zu ziehen verbinde ich mit Macht, Eifersucht und Unverständnis. Das ist das, was ich nicht leben möchte. So betrachte mich nitte nicht als Nr. 1, sondern einfach nur als einen einzelnen Menschen, der gibt, was er geben kann.

        Kommentar


        • RE: @Jana


          Liebe (r?) Katzenauge.
          Ganz, ganz lieben Dank für die aufmunternden Worte. Dir und denen, die ich vielleicht nicht einzelnd gedankt habe, weil es doch sehhhr viele liebe Beiträge sind.

          Irgendwie kraucht in meinem Kopf der Gedanke "Die sind nur so bemüht, weil sie mich nicht kennen, ich mach denen viel zu viel Arbeit und ich bin es nicht wert. Ich muß schnell hier aus dem Forum verschwinden, weil wenn sie mich richtig kennen, mögen sie mich nicht mehr..."

          Aber ehrlich gesagt, möchte ich nicht verschwinden ohne MEIN Teil zu diesem wunderbaren Forum dazu zu geben.
          Gruß Jana

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          • RE: @Jana


            Jana, wenn wir es nicht "wollen", dann werden wir auch nicht schreiben. Und wenn wir uns entschieden haben zu "wollen", dann ist es auch keine Arbeit in dem Sinne.
            Natürlich kennen wir Dich nicht persönlich Jana, aber ist es denn nicht schön zu wissen, dass es auch Menschen gibt, die Dir helfen wollen, ohne das sie Dich kennen? Gibt es Dir nicht Auftrieb? Traurig ist nur, dass Du in Deinem Umfeld nicht Menschen um Dich hast, die Deine Situation erkennen und Dir bei Seite stehen. Dies hier im Forum war ein Anfang Jana. Der sogenannte erste Schritt. Es ist sicher auch für Dich einfacher in einem Forum etwas zu schreiben, als von Angesicht zu Angesicht mit jemanden darüber zu sprechen. Aber nach dem Anfang sollte man die Schritte immer ein klein wenig weitergehen und sich nach und nach öffnen.
            Der Prozess der Dich dort hingeführt hat, wo Du Heute bist, war ein langer und sehr leidvoller Weg. Dich von diesem zu befreien, wird auch ein sehr langer Weg werden. Auch mit Leiden, Emotionen, Ängsten verbunden sein. Was Du aber versuchen musst zu sehen, ist das Ergebnis des einzelnen Prozesses. Nicht den Weg, sondern das was Dir der Weg am Ende bieten kann. Und da bin ich der Meinung, dass das annehmen einer Hilfe Dich weiter bringen kann auf Deinen Weg, als die Hilfe nicht nehmen zu wollen.
            Warum Jana siehst Du nur das Schlechte in Dir. Bist Du es nicht, die es geschafft hat zu arbeiten, Kinder groß zu ziehen, noch ein Studium nebenher gemacht hat. Mmmh? Verdient das Deiner Meinung nach keine Anerkennung, weil es für Dich der "normale" Alltag dargestellt hat?
            Doch Jana, es verdient anerkennen, weil keinesfalls alle Menschen die Gabe besitzen alles unter einen Hut zu bekommen.
            Du musst auch von dem Gedanken los kommen, dass Dich keiner mehr mag, wenn er Dich kennt. Es gibt durchaus viele Menschen, die einiges sehr gut trennen können und nicht immer auf die Schattenseiten eines Menschen schauen. Wer genauer hinschaut erkennt soviele wunderbare und positive Dinge in jedem einzelnen Menschen. Man muss nur länger hinschauen und sich keine "Scheinwelt" aufbauen.
            Ich möchte Dich fragen liebe Jana, was Du denkst, was Du für positive Seiten hast. Aber bitte schreibe mir nicht, was andere sagen, sondern schreibe das auf, was Du denkst, was positive Eigenschaften von Dir sind. Wenn Du magst natürlich.
            Wenn nicht, dann mache das einmal für Dich alleine. Gehe in Dich und überlege, was Du alles schon gemeistert hast. Und Du wirst auch sehen, dass Du weit aus mehr positive Seiten hast, als Dir andere Menschen in Deinem Leben vielleicht vermitteln wollen. Oder Du es so empfindest, weil Dein Leben kein schönes Leben war.

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            • RE: Übrigens:


              Wie Du meinst...es ist meine Meinung, und positiv gemeint...

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              • RE: Ehe ohne Sex?



                Lieber Dr. Riecke

                Ich weiß nicht, ob sie dies lesen werden. Aber es mag auch für die anderen interessant sein.

                Ja, ich habe wirklich ungeheuer viel Verständnis, Mitgefühl und Ratschläge erhalten. Es ist eigentlich mehr als ich je erwartet hatte. Eigentlich wollte ich ja nur kleine Tips, wenn überhaupt.

                In der letzten Nacht hatte ich entsetzliche Träume. Ich träumte nicht von meiner Kindheit, wie evtl. einige erwarten, sondern von einem Menschen, den ich bitterlich enttäuscht habe. Es tat weh, zu sehen wie er meinetwegen litt und ich ihn nicht helfen konnte. Dieser Mensch starb vor 12Jahren. Es ist der Mann, dem ich in meiner Kindheit vertraute.
                Ich glaube, eine ganz gute Kindheit gehabt zu haben.
                bzw. will nicht glauben, das mir Unrecht getan wurde.

                Missbrauch hört sich wirklich schrecklich an. Aber ich sehe in meiner Kindheit Sachen, die viel tragischer waren.

                Ich habe 20 Jahre Benzodiazepine und Schmerzmittel eingenommen, später kamen dann noch Opiate hinzu. Also insgesamt 26Jahre. Komischer Weise konnte ich in den Schwangerschaften fast abstinent sein.

                Während meiner Abhängigkeit hatte ich weniger das Gefühl tiefster Niedergeschlagenheit. Wenn mich jemand fragte, ob ich meine Familie liebe, konnte ich es nur bejahen. Ich hatte eine Ehe ohne jegliche Streitereien (was natürlich auch nicht normal ist). Ich hatte immer ein Lächeln auf den Lippen, was den anderen in dem teilweise tristem Alltag sehr gut gefiel. Ich arbeitete immer mehr als meine Kollegen und das auch noch überdurchschnittlich gut. Ich war einfach nicht kaputt zu bekommen. Als meine Kids klein waren, schlief ich oft nur vormittags ein paar Stündchen, nachdem ich sie zum KiGa brachte um sie dann mittags wieder abzuholen. Nachts arbeitete ich.
                Sie sprechen von Zuwendungsdefizite in der Kindheit, ich kann mich wirklich nicht daran erinnern jemals von meinen Eltern in den Arm genommen worden zu sein. Vielleicht habe ich es vergessen, vielleicht war es aber vor fast 40Jahren gar nicht so üblich? Ich glaube, meine Eltern haben alles für uns Kinder getan was sie konnten. Ich war sehr pflegeleicht, immer am lächeln und ein richtiges Strahlekind (wie meine Mutter erzählt).

                Wie ich schon berichtete, hatte ich meine früh kindlichen sexuellen Erfahrungen meinem Mann gegenüber schon erwähnt. Es kam aber nie zu einem richtigen Gespräch darüber. Ich schämte mich wirklich sehr dafür, was ich als Kind und Jugendliche machte.

                Zur Behandlung:
                Was soll ich hier schreiben. Ihrer und die vielen anderen Beiträge Die Option, vorab anonymisiert Kontakt mit einer Behandlungsstelle aufzunehmen ist mir noch nicht gekommen. Diese Idee entspricht meinen Bedürfnissen.
                Aber, ob ich dann wirklich von Mensch zu Mensch über vergangenes reden kann, weiß ich nicht. Noch ist es mir unvorstellbar. So selbstbewusst wie ich mich immer gebe, wird mir wohl kaum jemand glauben.
                Und was soll ich denn auch erzählen? Ich bin hier, weil ich meine meinem Mann keine gute Ehefrau zu sein? Ich denke, das klingt lächerlich.
                Ich bin hier, weil ich mich früher für etwas Aufmerksamkeit einen Mann verkauft habe? Aber eigentlich habe ich das ganz gut weggesteckt? Und nun versuche ich aus lang vergangenem ein Problem zu machen was vorher keins war?
                Ich weiß, dass mein Partner mir keine Hilfe sein kann. Er würde mir eher von einer Beratung abraten als mich zu begleiten!
                Er fand mich auch mit meiner Sucht viel bequemer als jetzt, wo ich weniger leistungsfähig bin.
                Und, bin ich nicht eigentlich schon zu alt um mein Leben anders zu ordnen?

                Herzliche Grüße
                Jana


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                • RE: Jana


                  Hallo Jana

                  Ich habe dir gestern ein zweites mal geschrieben, aus einem Gefühl des Mitleids dir gegenüber heraus. Das war ein Fehler. Den das kann keine Hilfe für dich sein.

                  Ich habe nochmals darüber nachgedacht und komme zu dem Schluß, dass alles nichts hilft wenn du nicht selbst zu der Einsicht gelangst, dass du für dein Leben selbst verantwortlich bist. Du erwartest Hilfe von anderen. Du musst aber selber begreifen das nur du alleine dir selbst helfen kannst. Deine Drogensucht ist nicht nur eine Form der Verdrängung, sondern sie ist auch eine Weigerung dich dieser Erkenntnis zu stellen.
                  Dein Leben ist so, wie du es hier schilderst ein Tod auf raten. Eine Form der sukzessiven Selbstzerstörung. Ich frage dich aber wem nutzt dein heldenhafter Tod? Er wird dir nicht helfen noch deinen Kindern.

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                  • RE: @Jana


                    Anmerkung: Was Pergamon hier schreibt mag hart sein, aber es ist nicht für Ungut! Also nicht falsch verstehen! Er will auch nur helfen!

                    Gruss

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                    • RE: Ehe ohne Sex?


                      "Und nun versuche ich aus lang vergangenem ein Problem zu machen was vorher keins war?"

                      Es war immer ein Problem für dich. Nur konntest du es durch die Beruhigungsmittel unterdrücken.

                      "Ich weiß, dass mein Partner mir keine Hilfe sein kann. Er würde mir eher von einer Beratung abraten als mich zu begleiten! Er fand mich auch mit meiner Sucht viel bequemer als jetzt"

                      Ja klar. Aber jetzt bist du so wie du bist. Du selbst. Empfindlich, zerbrechlich, nachdenklich, traurig. Was ist daran schlecht? Es ist menschlich. Und sicher auch unbequem für andere. Aber das ist dann eher das Problem der anderen, wenn sie mit deiner Charaktere nicht klar kommen.

                      "Und, bin ich nicht eigentlich schon zu alt um mein Leben anders zu ordnen?"

                      Uralt. Fast schon viiiel zu alt. Nein, man ist nie zu alt um sein Leben zu ändern, es in den Griff zu bekommen.
                      Du mußt erst einmal lernen dich selbst zu lieben, dich zu akzeptieren so wie du bist. Du bist daduch kein schlechterer Mensch.

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                      • RE: Jana


                        Hallo Pergamon

                        Hart, aber wie ich dir schon schrieb, ich mag die Wahrheit. Das mir Mitleid nicht weiter bringt ist mir schon klar. Ich will soetwas auch nicht. Tut mir leid, wenn du gelitten hast!

                        ICH bin für mein Leben verantwortlich und habe diese Verantwortung noch niemals jemanden anderen übertragen. Ich glaube, es ist eher das Gegenteil. Wenn jemand versucht mir etwas Verantwortung abzunehmen ziehe ich mich schnell zurück um ja keinen zu belasten. Wo habe ich denn erwähnt, dass ich Hilfe von anderen erwarte? Bitte, wenn es so rüber gekommen ist, ich meine es nicht so.
                        Aber dein Beitrag zeigt mir doch, das ich irgendwie zu sehr gejammert habe. Ich finde es sehr gut, dass du mich darauf hinweist.

                        Pergamon, deine letzten beiden Sätze lasse ich besser unbeantwortet, weil ich denke, das gehört hier nicht her.

                        Gruß Jana

                        Kommentar


                        • RE: @Jana


                          Danke Barabbas.
                          Nein, ich verstehe es nicht falsch. Es ist schon OK so.
                          Liebe Grüße Jana

                          Kommentar


                          • RE: Jana


                            Hi Jana

                            gestatte das ich dir und auch Pergamon z.T. widerspreche. Es gibt Situationen da braucht man Hilfe von aussen. Man ist schlicht nicht in der Lage sich zu befreien. Sei es weil man nicht sieht wie es gehen könnte oder sei es auch schlicht das die Kraft fehlt das zu tun.
                            Du hast nicht gejammert. Du schilderst lediglich deine Lage und den Zwiespalt in deinen Gefühlen. Ich bin sicher das was du hier schreibst ist nur die Spitze des Eisberges.
                            Jana was du tun solltest und das ist eigentlich im Moment erstmal das einzigste was du wirklich allein entscheiden kannst - nehme Hilfe an. Jede Hilfe die dir angeboten wird und suche aktiv nach Hilfe. Das man dir Mitleid entgegen bringt ist nur ein Zeichen dafür das man mit dir im Sinne des Wortes leidet, das man deine Situation versteht und den Wunsch hat aktiv Unterstützung zu geben. Mitleid bringt dich weiter weil es zeigt das deine Situation eben nicht normal ist und du den Leuten nicht egal bist. Es ist nicht schlimm wenn du dich jetzt erstmal animmst in dem Gefühl Verständniss zu bekommen. Es wird ziemlich schnell die Zeit kommen wo du gefragt bist wieder zu handeln und zu entscheiden. Aber eben alles zu seiner Zeit.

                            Liebe Grüsse

                            Tolot

                            Kommentar


                            • RE: Jana & tolot


                              Hallo Jana

                              Du hast nicht gejammert und tolot hat vollkommen recht wenn du hier nach Hilfe suchst und diese auch annehmen kannst. Auch Hilfe außerhalb dieses Forums selbstverständlich. Verzeihe mir wenn meine Worte missverständlich auf dich wirkten.

                              Alles was ich lediglich zum Ausdruck bringen wollte ist, das die Einsicht dein Leben ändern zu wollen nur du treffen kannst bei aller Hilfe die du von außen bekommen kannst. Das ist alles aber das ist das entscheidende. Und ich hoffe das diese Einsicht mit Selbstannahme und eigenliebe ein hergeht. Das war es was ich dir mit meinem zweiten Posting zum Ausdruck bringen wollte.

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                              • RE: Ehe ohne Sex?


                                Jana, der letzte Satz ist absoluter Käse. Das ist nur eine für sich gefundene "Schutzstellung", weil man Angst hat vor dem was kommt.
                                Niemals ist man zu alt um etwas zu ändern. Klar kann ich keiner 65-jährigen Frau mehr sagen: "Nun putz doch nicht mehr so viel." Aber ändern wird sich das kaum mehr, weil die Dame es schon ihr Leben lang gemacht hat.
                                Darum ist es wichtig, so früh wie möglich sich helfen zu lassen und es nicht auf die lange Bank zu schieben. Je länger es hingezogen wird, umso schwieriger wird es, es wieder gerade zu biegen.

                                Warum Jana schämst Du Dich, was Du als Kind und Jugendliche gemacht hast. Fragst Du Dich nicht auch einmal, was die anderen gemacht haben bzw. nicht gemacht haben. Du suchst wieder die Schuld nur bei Dir liebe Jana. Du bist als Kind nicht "alleine" dafür veranwortlich was getan wird. Kinder beginnen die Dinge als normal zu betrachten, die einem eingepläut werden .. Den Gedanken daran, dass Dinge falsch waren, den liebe Jana erkennt man meist erst im späteren Alter, weil man dann erst selbst alle Emotionen der Gefühlswelt bewußter erlebt. Wenn ich keine Gefühle kenne, kann man sie auch nur schwer vermissen, nicht wahr?

                                "Und nun versuche ich aus lang vergangenem ein Problem zu machen was vorher keins war?"

                                Jana, es war vorher kein Problem, weil Du es nicht als Problem wahrhaben wolltest. Du hast alles verdrängt. Du hast immer nachgegeben. Du hast immer für andere gelebt. Nie hast Du Deine Bedürfnisse in den Vordergrund gestellt. Es ist fast normal, dass wenn man den Mund hält und wie eine Sklavin (grass ausgedrückt) sein Leben bestreitet, es nicht zu Problemen wird. Wenigstens nicht für den, der der Sklaventreiber ist und nur egoistisch an seine Bedürfnisse denkt. Ich will jetzt nicht über Deinen mann urteilen und das Wort Sklaventreiber soll jetzt nicht überbwertet werden (mir fiel kein passerendes Wort ein), aber im Großen und Ganzen ist das Verhalten Deines Mannes schon so zu betrachten (für mich).

                                Ich könnte es auch noch so formulieren - zum besseren Verständnis ..
                                Solange man sich schlagen lässt, wird es keine Probleme nach außen geben, doch macht man den Mund auf und wehrt sich, gibt es ein großes Problem.
                                Der der Dinge über sich ergehen läßt, leidet innerlich, auch wenn er nach außen hin vorgibt ein glücklicher Mensch zu sein. Er redet sich ein, sein Leiden nicht nach außen zeigen zu dürfen, weil er für seinen Partner eine gute Frau sein will. Er steckt selber ein, um den anderen glücklich zu machen und ist der andere glücklich meint man selbst glücklich zu sein. Doch tief im inneren sehnt man sich nach seinen eigenen Bedürfnissen, will sie aber nicht zeigen, denn das könnte Ärger geben und eine "scheinbare" heile Welt zerstören.
                                Ein derartiger Mensch, ist für einen Egoisten (Deinem Mann) der beste Partner, weil es ihm das Leben sehr leicht macht. Warum soll er darauf verzichten wollen? Geht er auf Deine Bedürfnisse ein, beginnt er Dich und Deine Worte ernst zu nehmen und kümmert sich einmal um Dich, so wird auch er einiges von seinem Paschaleben verlieren.
                                Also tue ich doch besser so, als ob es mich nicht interessiert, denn das Paschaleben gefällt mir doch so sehr.

                                Das ist es Jana, was ich in Deine Worte hineininterpretiere.

                                Jana, man kann Dinge verdrängen, aber sie werden dennoch immer und immer wieder neu hervortreten. Möchtest Du wirklich ein Leben lang zurückstecken, damit es den anderen dadurch besser geht?

                                Was Jana, denkst Du zu verlieren, wenn Du Hilfe annimmst? Deinen Mann?? Welchen Mann??? Der, der Dich eigentlich links liegen läßt? Siehst Du nicht, das die Schuld nur bei Dir zu suchen ist!
                                Es nützt nix sich immer alles so zurecht zu legen, wie man es der Ruhe und Frieden halber gerne tut. Irgendwann wird es einen derartigen Schlag tun, das man erst dann sich fragt: "Mensch, warum habe ich nicht schon früher etwas unternommen." .. Doch dann Jana ist es oft schon zu spät.

                                Du kannst Herrn Dr. Riecke jederzeit durch die blaue Schrift per Mail erreichen. So bleibt das auch außerhalb des Forums. Schreibe, was Dir in den Sinn kommt ... einfach das was Du schreiben möchtest. Lasse Deinen Gedanken freien Lauf. Zeige Dir selbst, dass Du auch Bedürfnisse hast, die Du leben möchtest. Und erzähle jetzt bitte nicht, dass Du keine Bedürfnisse hast. Die hat ein jeder Jana. Manchmal muss man sie nur aus dem Tiefen ein wenig nach oben lassen.

                                Kommentar


                                • Korrektur


                                  "Siehst Du nicht, das die Schuld nur bei Dir zu suchen ist! "

                                  Das soll natürlich heißen:
                                  "Siehst Du nicht, das die Schuld NICHT nur bei Dir zu suchen ist! "

                                  SORRY

                                  Kommentar


                                  • RE: Ehe ohne Sex?


                                    Liebe Jana,
                                    ich bin sehr ergriffen von Deinem Schicksal und möchte dich eigentlich nur ermutigen , eine professionelle Beratung aufzusuchen. Du hast nun einmal die Tür aufgestoßen und nun mußt du versuchen , die Probleme in deinem Leben so zu verarbeiten , dass du selbst keinen noch größeren Schaden an deiner Seele erfährst. Das wünsche ich dir von Herzen. Du schaffst es diesmal nicht allein. Du merkst jetzt schon, wie es dich immer mehr belastet.
                                    Du willst deinem Mann eine gute Ehefrau sein. Und er ?Ich würde ihn bei der Bewältigung deiner Probleme nicht außen vor lassen. Das hast du sicher schon all die vielen Jahre gemacht. Das soll kein Vorwurf sein .Schließlich fühltest du dich stark genug alles z.T.allein zu meistern. Bisher war es für ihn eine gewohnte Situation und nun muß er sich entscheiden, ob er dich auf diesem schweren Weg der Therapie begleiten soll. Sicher für ihn auch eine ziemliche Herausforderung. Aber bei allem Verständnis , wenn er dich liebt und weiter eine Ehe mit dir führen will ,sollte er dich begleiten , überall hin. Es ist schwer mit der Wahrheit konfrontiert zu werden und den Mut aufzubringen sich den daraus entstehenden Konsequenzen zu stellen.
                                    Viel Glück.
                                    Herzliche Grüße
                                    Zion

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                                    • Nur Mut !


                                      Liebe Jana,

                                      komm, lass Dich nochmals ganz lieb umarmt werden - so, jetzt ist es besser.

                                      Und nun verliere nie den Mut, an Dich und an das Gute zu glauben !!

                                      Du schaffst das, daher gehe diesen Weg und lass Dir - professionell - auf Deinem Weg helfen. Es ist es auf alle Fälle wert !!

                                      Wir warten schon am anderen Ende des Tunnels im Sonnenschein auf Dich :-))

                                      Du schaffst es !!

                                      Maxi

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                                      • RE: Ehe ohne Sex?


                                        Marie
                                        auch dir nochmals Danke für die Worte.
                                        Jana

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                                        • RE: Korrektur


                                          Hallo Katzenauge
                                          Du hast Dir wieder so viel Mühe gemacht mir zu antworten und ich weiß, dass da sehr viel wahres drin steckt. Leider bin ich nicht so wortgewand wie du und kann nur antworten: "Ich werde mir Hilfe holen".
                                          Ich hoffe einfach, dass der Mensch, dem ich um Hilfe bitte, ähnliches Verständnis für mich hat, als ihr hier alle.
                                          Gruß Jana

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                                          • RE: Nur Mut !


                                            *Genieß* die Umarmung.
                                            Ich hoffe, im Tunnel ist hin und wieder auch jemand der mich umarmt.
                                            Jana

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                                            • RE: Nur Mut !


                                              ...aber sicher doch !!!

                                              Hast Du noch nie von den lieben, kleinen Tunnelgeistern gehört ?

                                              Nein - nicht die bösen - die gibt es in unserem Tunnel nicht.

                                              Die Guten - die kommen immer mal wieder von vorne auf Dich zu, lächeln Dich an und fragen ganz höflich an, ob Du gerne mal kurz umarmt werden möchtest
                                              :-))

                                              Genieße es !!

                                              Maxi

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                                              • RE: Nur Mut !



                                                :-))

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                                                • RE: Korrektur


                                                  Ja Mensch, das freut mich aber.
                                                  Um diese Mitteilung zu machen Jana, braucht man nicht redegewandt zu sein. Kurz, auf den Punkt gebracht und sehr Aussagekräftig. Das reicht durchaus.
                                                  Manchmal ist es in dieser Form auch besser, als drum herum zu reden .... ABER manchmal muss man auch das drumherum beachten.

                                                  Jana, ich drücke Dir ganz feste die Daumen, dass Dir in Deiner Umgebung jemand helfen kann, Dich ernst nimmt, Verständnis hat und und und und. Einfach alles für Dich tun kann, damit es Dir wieder besser geht.
                                                  Und wenn was ist, dann kannst Du jederzeit hier wieder posten. Hier sind viele für Dich da Jana.

                                                  Viel Kraft wünsche ich Dir liebe Jana.

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                                                  • RE: Korrektur


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                                                    Weiß nicht, ob noch jemand dieses liest. War heute bei meinem Hausarzt. Habe ihm zwar nicht alles gesagt, aber zumindest von meiner Niedergeschlagenheit und Libidoverlust erzählt. Mehr Mut hatte ich wirklich nicht, war schwer genug. Ich bat ihm um eine Überweisung zum Psychiater. Er kennt mich nun schon über 20Jahre und war sehr verständnisvoll. Er meinte, ich soll mal in allem etwas kürzer treten. Er hat mich bis Ende der Woche krank geschrieben (werde aber trotzdem Arbeiten, kann nicht ohne meinen Job:-). Bekomme jetzt jede Woche eine Ampulle Imap injeziert. Mit dem Psy soll ich noch mal etwas warten.
                                                    So sieht es erst einmal aus. Mit meinem Mann konnte ich noch nicht reden.
                                                    Liebe Grüße Jana

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