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Ehe ohne Sex?

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  • RE: Erregung öffentlicher Aufmerksamkeit


    schleim schleim schleim, so viel seim.
    zuerst schlägst du verbal zu und dann kommt die grosse zunge.
    klappt diese peinliche tour bei denen kleinen freundinnen wirklich?

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    • RE: einfachich


      Mir ist nicht bekannt, das ich Anke gegenueber "verbal zugeschlagen haette", wie du es formulierst. Wenn hier jemand permanent Streit sucht scheinst du das zu sein.

      Dabei belasse ich es auch.

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      • RE: Ehe ohne Sex?


        hallo nochmals,

        ich kann Dir die Frage nur aus meiner Sicht beantworten.
        Es gibt Männer, die meinen "Sex ist nicht alles" und wieder andere die meinen "ohne Sex ist alles nichts".Wenn ich einen Menschen liebe, dann mit allen Schwächen und Stärken.
        Obwohl ich mich schon z.T hier lächerlich gemacht habe, weil mich zu den ersteren geoutet habe, wiederhole ich mich: Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Eigenschaften. Und der geliebte Partner erst recht !
        Du kannst aber erst dann lieben, wenn Du Dich auch liebst und aktzeptierst und daran solltest Du arbeiten. Nimm Hilfe an, sprich über Deine Probleme, es macht Dich keineswegs unattraktiv. Andernfalls fragst Dich selbst was Dir lieber ist: attraktiv unglücklich zu bleiben oder als Unattraktive die Chance zu haben, glücklicher zu werden ?
        Lass Dich von professionellen Stellen helfen bzw beraten.

        Alles Gute
        bronco

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        • RE: ...gebraucht...


          Hallo
          Ich weiß nicht, was da mit mir passiert. Ich beschäftige mich nun mal vier Stunden mit dieser Thematik, und es geht mir jetzt nicht gut. Es ist, als ob eine Mauer einzustürzen droht. Mir wurden so viel liebe Worte gesagt, ich bekam so viele gute Ratschläge. Ich fühle mich plötzlich so fürchterlich einsam.
          Jana

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          • RE: ...gebraucht...


            Jana, sei nicht traurig. Versuch positiv zu denken. Glaub daran, das dein Leben, auf welchem Weg weisst du jetzt noch nicht, sich zu etwas sehr Schönem entwickeln kann und wird. Jeder Mensch ist etwas einzigartiges und wertvolles, du auch. Ich und viele andere hier sind der Meinung, dass du vor allen Dingen sehr schnell "professionelle" Hilfe benötigst, damit du möglichst bald mit deiner Situation besser klarkommst und vor allen Dingen nicht aus Verzweiflung rückfällig wirst. Warte mal ab, was Dr. Riecke dazu zu sagen hat, nimm seine Ratschläge an und versuche auch noch auf anderen Wegen, die Idee mit dem Telefonbuch ist nicht schlecht, jemand in deiner Nähe zu finden, der dir helfen kann und zu dem du auch einen persönlichen Kontakt hast. Das Internet ist sehr unpersönlich, dauerhaft wird dir das auf keinen Fall helfen. Kannst du nicht ein wenig Kraft und Freude aus deinen Kindern ziehen ?

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            • RE: Ehe ohne Sex?


              Hallo Jana

              Du wolltest wissen wie ein Mann einen Zustand ohne Sex ertraegt.

              Bronco hat sich zur "ersten Kategorie" gezaehlt. Also zu jenen Maennern die innerhalb einer Beziehung auch ohne Sex leben koennen. Um das mal etwas vereinfacht zu sagen.

              Ich gehoere dem gegenueber zur "zweiten Kategorie" von Maennern. Also zu jenen die nur schwer oder gar nicht auf Sex verzichten koennen.

              Ich wuerde folglich einen solchen Zustand nur dann fuer eine zeitlang akzeptieren, wenn die Frau aus physischen oder psychischen Gruenden dazu nicht im stande waere und hinsichtlich einer "mittelfristigen" Dauer die Hoffnung bestuende, das sich dieser Zustand wieder bessert. Akzeptabel waere fuer mich aber nicht, wenn ich das Gefuehl haette die Partnerin wollte keine Fortschritte machen.

              In deinem konkreten Fall scheinen noch andere Aspekte eine Rolle zu spielen. Die Dauer von zweieinhalb Jahren waere mir aber entschieden zu lang.

              Tut mir leid wenn ich dir dies schreibe, aber das ist meine Sicht der Dinge. Ich bin auch nicht verheiratet und habe keine feste Beziehung zu einer Frau. Deshalb glaube ich auch nicht, das meine Meinung besonders repraesentativ ist.

              Ich wuensche dir alles Gute!

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              • RE: Ehe ohne Sex?


                Hallo,
                jetzt muß ich auch mal was dazu schreiben. Ich persönlich hatte in den letzten Jahren viele Schicksalsschläge (zwar nicht sexuell) zu verkraften und habe es auch am liebsten die ganze Zeit verschwiegen, weil es mir unangenehm war, ich mich schämte usw. Auch hatte ich sehr lange Zeit keine Lust mehr auf Sex. Mein Mann hat es soweit es für ihn möglich war "mit Fassung getragen" obwohl es für ihn wohl nicht sehr leicht war. Aber ich kann Dir nur eines sagen: Wenn Du nicht bald anfängst Dir wirkliche professionelle Hilfe zu holen wird es (Dein Befinden, Euer Eheleben etc.) nicht besser, auch wenn Du vielleicht einige Zeit meinst es ginge wieder. Irgendwann kommt es doch wieder hoch. Heute weiß ich: Das Leben ist eben nicht immer schön und einfach. Auch die unangenehmen Dinge gehören dazu und Du bist deshalb, weil Du so schlimme Erfahrungen gemacht hast garantiert nicht sonderbar oder ähnliches. Packs an. Du bist es wert!

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                • RE: uiuiuiuiui


                  gut, dann sollte Jana dahin gehen, wo ihr der kitzel derart gebürstet wird, dass es ihr eine wahre herzenfreude ist

                  Kommentar


                  • RE: ...gebraucht...


                    Liebe Jana,wenn Du Deine Vergangenheit nicht aufarbeitest wirst Du ewig diese Last tragen müssen.
                    Die Einnahme des Medikamentes,dass Dich leider abhängig machte,entstand dadurch,dass Du mit diesem Problem einigermassen ertragen konntest.Es ist furchtbar so einen Entzug zu machen. Ich auch abhängig gewesen.
                    Es ist nicht die Lösung,sich voll zu dröhnen.
                    Man fühlt sich jetzt einsam,da Du mit niemanden darüber reden kannst.Du brauchst Dich nicht dafür schämen
                    lg scarlett

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                    • RE: Ehe ohne Sex?


                      Wie sieht es mit dir aus? Liebst du deinen Mann oder tut er dir leid?

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                      • RE: Ehe ohne Sex?


                        Hallo Marie, das ist eine schwierige Frage.
                        Nun, es ist wohl der beste Ehemann den ich mir wünschen kann. Er sorgt für Familie und ist anständig.
                        Ich weiß aber nicht so richtig, was Liebe ist.
                        Seit längerer Zeit empfinde ich nicht mehr viel. Selbst, bitte verachtet mich nicht, die innere Bindung zu meinen Kindern geht irgendwie verloren.
                        Ich habe mich immer mehr von allem zurück gezogen. Ich habe dadurch einen ganz großen Bekanntenkreis verloren.
                        Dadurch, dass ich mein Hobby aufgegeben habe, weil ich es mehr als Last als wie Freude empfand, isoliere ich mich immer mehr.
                        Also, ich würde alles für meinem Mann tun, ist das Liebe?
                        Gruß Jana

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                        • RE: Ehe ohne Sex?


                          Hallo Pergamon

                          Es braucht dir doch nicht leid zu tun, mir dies zu schreiben. Ich kann es ja verstehen. Aus diesem Grund habe ich meinem Mann auch schon gesagt, dass ich es verstehen würde, wenn er sich zu einer anderen Frau hingezogen fühlte.
                          Ehrlich gesagt wäre mir das lieber als der jetzige Zustand, in dem ich mich irgendwie immer für SEINE Unzufriedenheit verantwortlich fühlen muß.
                          Also, ich stehe auf ehrliche Antworten :-)
                          Jana

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                          • RE: Ehe ohne Sex?


                            Ist es dir möglich, wieder einen Bekanntenkreis aufzubauen? Und wieder neue, vielleicht andere Hobbys zu finden? Und warum geht die Bindung zu deinen Kindern verloren?

                            Kommentar


                            • RE: Jana


                              Du scheinst eine sehr liebe empfindsame Frau zu sein. Ich wollte dich am liebsten in die Arme nehmen. An dem was geschehen ist kannst du nichts mehr aendern. Nur die Zukunft laesst sich aendern und zwar zum bessern.

                              Du bist es Wert geliebt zu werden, insbesondere von dir selbst. Nimm dich an so wie du bist. Verzweifle nicht!

                              Vergiss jetzt einfach mal deine Schuldgefuehle. Denke daran das du mit deinem Mann und deinen Kindern lebst. Aber du lebst nicht fuer sie und vor allem nicht gegen dein eigenes Leben. Befreie dich von deinen Schuldgefuehlen.
                              Befreie dich von dem Zwang eine Loesung herbeifuehren zu muessen. Dadurch verkrampfst du nur noch mehr und eine Loesung wird dadurch erschwert wenn nicht sogar verunmoeglicht. Loese dich von allen Aengsten und Zwaengen.
                              Versuche mal folgende Uebung. Stell dir vor du wuerdest neben dir stehen und dich und deine Umwelt beobachten. Voellig teilnahmslos. Beobachte dich dabei was du dabei empfindest. Eine sehr interessante Uebung weil sie hilft seine Situation etwas distanzierter zu sehen und dadurch neue Einblicke zu bekommen.

                              Verzweifle nicht Jana! Vertraue dir und deiner inneren Kraft!

                              Kommentar


                              • RE: Jana


                                erzähl doch keinen scheiß

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                                • RE: Ehe ohne Sex?


                                  Hallo Jana,
                                  ich habe nicht alles gelesen das ist mir zu Zeitaufwendig, aus dem was du so schreibst , ziehe ich den Schluss das du dich selbst bestrafen willst, für das was dir ein anderer
                                  Mann früher mal angetan hat, dafür das es dir auch noch gefallen hat.
                                  Die Ehe mit deinem Mann hat damit nichts zu tun.
                                  Du schreibst das es dir nichts ausmachen würde du es fast begrüßen würdest, wenn er eine Geliebte hat, ja weil du dann noch mehr Leiden wirst, du einen Grund zum Leiden hättest.

                                  Dein Problem sitzt sehr tief , du musst dringent die Situation
                                  mit deinem Mann besprechen und ihr solltet von aussen
                                  Hilfe suchen.

                                  Gruß Hörnchen

                                  Kommentar


                                  • RE: Ehe ohne Sex?


                                    Jana,
                                    du solltest deinen Arzt auch auf eine eventuelle Depression hin ansprechen. Da deutet vieles darauf hin.
                                    Ich wünsch dir, dass du einen sehr guten Therapeuten findest, der dich da zusammen mit dir wieder herausholt.
                                    Violeta

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                                    • RE: Ehe ohne Sex?


                                      Hallo Jana,
                                      ich bin Deine Beiträge mal durchgegangen und habe folgende Dinge für mich herausgefiltert.
                                      Da wäre zum einen das Du davon sprichst, dass Du Dich Deinem Mann gegenüber schuldig fühlst. Hier frage ich mich, ob Du nicht ein wenig umdenken kannst. Ich versuche Dir auch zu erklären warum.
                                      Du bist in Deiner Kindheit von einem lieben Menschen, wie Du es sagst, missbraucht worden. Gut, Du schreibst auch, dass Du das weitesgehend verkraftet und verarbeitet hast. Aber ist das tatsächlich so liebe Jana. Ich fürchte, auch wenn Du es nicht wahrnehmen kannst, weil es für Dich ein "lieber Mensch" war, verdrängst Du die Leiden, die damit verbunden waren und meiner Meinung nach auch Heute noch sind. Natürlich kann ich nicht hellsehen und was ich hier schreibe sind nur Dinge, die mir durch den Kopf gehen, nachdem ich nun all Deine Beiträge gelesen habe.
                                      Du hast allem Anschein nach dieses Geheimnis des Missbrauches all die Jahre für Dich alleine getragen, doch nun da Du merkst, wie sehr Eure Ehe ins Wackeln gerät, kommen die Erinnerungen. Die, die man eigentlich so gerne durch die schönen Erlebnisse verdrängt hat.
                                      Hast Du denn jemals mit irgendjemanden über den Missbrauch in Deiner Kindheit sprechen können? Ich glaube Du schriebst irgendwo, dass Du es nicht konntest. Bitte sage mir Bescheid, wenn ich etwas falsch aus Deinen Texten verstanden habe.
                                      Wenn Du wirklich mit niemanden darüber gesprochen hast, dann wird es Zeit liebe Jana, dass nachzuholen. Du muss die Sache verarbeiten und das kann man eigentlich nur, wenn einem die Sachen bewußter werden. Auch wenn es sehr, sehr schwer werden wird. Aber dieses Geheimnis muss da auch Deinem Herzen raus und zwar auch gegenüber Deinem Mann.
                                      Zu einer Ehe gehört auch Ehrlichkeit und ich bin mir sicher, dass Dein Mann Dich stützen wird, wenn er denn nun endlich weiß, was mit Dir los ist.

                                      Und eines möchte ich bitte festhalten. Du brauchst Dich nicht schmutzig und schuldig fühlen Jana. Du hast keine Schuld an dem, was man mit Dir gemacht hat. Du magst diesen Menschen, als liebevollen Menschen hinstellen, doch kann es nicht auch sein, das jetzt da Du davon schreibst, Du selbst auch ein wenig an dieser Aussage zweifelst.
                                      Natürlich gibt es negative Erlebnisse im Leben, die man mit positiven Erlebnissen aufwägen tut, doch es bleibt festzuhalten, dass dieser liebvoller Mensch ein hilfloses und wehrloses Kind missbraucht hat!
                                      Jana, Dich trifft keine Schuld an dem was Heute ist, sondern die, die Ursache dieser Situation sind tragen die Schuld. Das solltest Du Dir unbedingt einmal durch den Kopf gehen lassen.

                                      Liebe Jana, Du brauchst unbedingt professionelle Hilfe. Zum einen um Deine Kindheitserlebnisse zu verarbeiten und zum anderen um Dich von Deiner Schuld zu befreien. Wenn Du selbst Dir eingestehst keine Schuld zu haben, dann wirst Du Dich auch nicht mehr dreckig fühlen.

                                      Und wie ich schon sagte, wenn Du die Ehe aufrecht halten möchtest, weil Du Deinen Mann liebst, dann solltest Du Deinem Mann von Deinen Geheimnissen erzählen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er Dich fallen lassen wird Jana, denn wenn ihm an Dir nicht so viel liegen würde, hätte er vermutlich schon längst das Handtuch geworfen.
                                      Wissen kann man das natürlich nie.
                                      Ich sehe halt durch das Verschweigen des Kindheitserlebnisses ein kleines Problem. Nämlich das, dass Dein Mann sich auch gekrängt fühlen könnte, wenn er irgendwann einmal davon "um die Ecken und durch eine andere Person" etwas erfahren würde. Er wäre enttäuscht, dass Du zu ihm nicht das Vertrauen gehabt hast, was man sich doch in einer Ehe eigentlich immer so sehr wünscht. Ich fürchte er wäre zu tiefst enttäuscht .. Und Du wirst sehen, wenn Du ihm davon erzählst, dann wird er ganz bestimmt sagen: "Mensch, warum hast Du das nicht schon früher gesagt. Wir können doch gemeinsam einen Weg finden."

                                      Jana, das ist es was ich denke was wichtig ist. Versuche mit Deinem Mann gemeinsam und mit professioneller Hilfe Dein Leben aufzuarbeiten. Ich bin überzeugt davon, dass wenn sich zwei Menschen lieben, dies auch machbar ist. Es ist denke ich immer noch eine bessere Möglichkeit, als sich weiter in Schweigen zu hüllen und nur das zu geben, was man meint dem anderen geben zu müssen.
                                      Jana auch Dir sollte man etwas geben. Und Du musst nicht nur geben, Du kannst auch nehmen. Man darf nicht all seine eigene Gefühle nach hinten stellen und verdrängen, nur weil man meint seinen Partner damit glücklich zu machen. Man aber selbst sehr darunter leidet dies zu widerwillig zu tun. Ist es das, was in einer Ehe/Partnerschaft zu tun ist. Nein, Jana das ist es nicht. Zu einer Ehe/Partnerschaft gehören zwei Menschen. Zu einer Liebe gehören zwei Menschen. Beide können sich gegenseitig halten und stärken. Die Kraft übertragen, jeder in seinem Bereich. So sollte eine zukunftsorientierte Partnerschaft sein. Hab Mut und spreche mit dem Menschen, der Dir das Gefühl gibt Dich zu lieben.

                                      Ich hoffe und wünsche mir für Dich, dass auch Herr Dr. Riecke Dir Heute noch ein wenig Anhaltspunkte geben kann und Du die Hilfe findest, die Du meiner Meinung nach unbedingt brauchst. Alleine sind das zuviele Lasten zu tragen, drum lasse Dir helfen liebe Jana.

                                      Kommentar


                                      • RE: Ehe ohne Sex?


                                        Danke Hörnchen
                                        für den Beitrag. Also, ich will nicht sagen, dass es mir gefiel, ich empfand es nur nicht so schlimm.
                                        Die vielen Gedanken zu diesem Thema die hier geschrieben wurden machen mich sehr nachdenklich.
                                        Gute Nacht, Jana

                                        Kommentar


                                        • RE: Ehe ohne Sex?


                                          vielleicht schaltet sich der experte hier ja noch ein, heute abend, er hat noch ca. 7 minuten zeit dazu.

                                          Kommentar


                                          • RE: Ehe ohne Sex?


                                            http://www.m-ww.de/foren/read.html?n...3&thread=89849

                                            und jetzt schau mal, ob ich mich getäuscht habe....und vor allem, wie die Antwort (wenn überhaupt) ausschaut...
                                            Nix für Ungut, Jana, aber das Telefonbuch hast Du bestimmt.
                                            Hier hast Du freundliche Wörter gefunden, von mir auch. Aber mehr...

                                            Gruss und viel Glück

                                            Kommentar


                                            • RE: Übrigens:


                                              Katzenauge (direkt unten) ist, meiner Meinung nach, die Teilnehmerin Nr. 1 hier (obwohl ich sie enttauscht habe, und kommuniziert mit mir nicht mehr...hat auch ire Grunde). Sorgfältig lesen, und ggf. privat schreiben.

                                              Kommentar


                                              • RE: Ehe ohne Sex?


                                                Hallo Katzenauge.
                                                Auch du hast dir sehr viel Mühe gegeben mir zu antworten. Vielen dank.
                                                Ich möchte auch dazu Stellung nehmen.
                                                Ich habe niemals ausführlich über meine Kindheitserlebnisse gesprochen. Ich habe es mal meinem Mann gegenüber erwähnt. Es war am Anfang unserer Beziehung und vor ca 10 Jahren, als meine Mädels in dem Alter waren, wo ihnen so etwas passieren könnte. Er ist nicht weiter darauf eingegangen. Was damals genau passierte, habe ich wirklich niemanden erzählt.
                                                Sehr vieles habe ich auch vergessen. Manchmal habe ich das Gefühl, einiges von damals wieder zu erleben.
                                                Natürlich habe ich gerade heute versucht mich an meine Kindheit zu erinnern. Leider sind es immer nur Fragmente. Ehrlich gesagt, ich habe Angst, näher nach zu denken.
                                                Ich weiß, das mein Mann mir keine Stütze sein kann.
                                                Ich habe ihm einmal erzählt, dass ich öfters glaube, die Familie wäre ohne mich besser dran. Habe nach großer Überwindung versuch mit ihm über meine Todessehnsucht, die mich hin und wieder überkommt, zu reden, es geht einfach nicht. Er wertet dies ab und meint, ich soll einfach positiv denken. Ich fühle mich dann völlig lächerlich. In 20Jahren Ehe hat er nicht bemerkt, dass ich Tablettenabhängig bin. Er viel aus allen Wolken als er erfuhr, dass ich einen Entzug machen muß.
                                                Eigentlich war ich immer die Starke von uns beiden. Ich habe neben meinen sehr verantwortlichen Beruf meine Kinder betreut, war in vielen Vereinen Vorstandmitglied, habe mich um die Ämter gekümmert und nebenbei zeitweise auch noch studiert.

                                                Mein Mann sagt mir, dass er mich liebt, aber ich fühle mich nicht geliebt.
                                                Also, wie soll ich das erklären? Wenn er in meiner Nähe sitzt, streich ich ihn über seinen Kopf, wenn ich vor ihm schlafen gehe, gebe ich ihn einen Gutenachtkuss...
                                                Er streichelt mich, wenn er erregt ist. Er ruft von weitem gute Nacht wenn er vor mir ins Bett geht.
                                                Es gibt Momente, in denen möchte ich mich anlehnen dürfen, in denen möchte ich nur mal in den Arm genommen werden. Klingt vielleicht kindisch, aber so bin ich nun mal :-)

                                                Während des körperlichen Benzoentzugs wurde mir nahegelegt mich anschließend in eine Klinik für Suchtkranke zu begeben. Ich habe damals abgelehnt.
                                                Ich habe es ja auch so geschafft. Vielleicht wäre es aber doch sinnig gewesen um zu ergründen, woher die Sucht kam.
                                                Vielleicht werde ich den Rat doch beherzigen und mir Hilfe holen. Ich kann es mir aber noch nicht so recht vorstellen.
                                                Gute Nacht,Jana

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                                                • RE: Ehe ohne Sex?


                                                  Hallo Jana,
                                                  Sie haben heute viel Verständnis, viel Mitgefühl und viele wertvolle Ratschläge erhalten. Aus Ihren Beiträgen kann ich Folgendes schlussfolgern:
                                                  Sie sind als Kind nicht nur missbraucht, sondern auch schon Benzodiazepin-abhängig gemacht worden!
                                                  Das Valium (Diazepam) haben Sie wahrscheinlich viele Jahre (30?) kontinuierlich genommen und vor 2 1/2 Jahren eine Entwöhnungsbehandlung gemacht.
                                                  Die Abhängigkeitssymptome bleiben aber lange bestehen. Einige typische haben Sie genannt , z. B. Gefühle werden flach (oder verlieren sich ganz) wie Liebe gegenüber Partner, Kindern, Freunden.
                                                  Bindungsunfähigkeit.
                                                  Affektverflachung (Weinen, Lachen, Wut).
                                                  Freudlosigkeit (ohne die vitale Empfindungsstörung der Depression).
                                                  Selbstwertminderung.
                                                  Libidostörung.
                                                  Der Benzodiazepin-Abhängige „funktioniert“ einfach nur rational gesteuert, ohne die Schattierungen des Lebens wahrnehmen zu können. Dieses Defizit wird aber vom Umfeld - besonders in der Arbeitswelt - oft gar nicht als negativ erlebt, vom Betroffenen auch nicht, weil die differenzierte Wahrnehmung ja auch verloren geht.
                                                  Zu all dem kommen bei Ihnen nun die Folgen des Missbrauchs, und -nicht genannt, aber wahrscheinlich- noch Zuwendungsdefizite in der Kindheit.
                                                  Es handelt sich also um zwei schwerwiegende Störungen, die unbedingt behandelt werden müssen.
                                                  Unklar blieb die Frage der Partnerrolle (falls mir das nicht entgangen ist):
                                                  Er ist vermutlich nur teilweise über das Abhängigkeitsproblem, aber nicht über den Missbrauch informiert (sonst hätte er sich anders verhalten). Ihm ist damit aber auch die Möglichkeit genommen, ganz besonders behutsam mit Ihnen umzugehen, bestimmte Praktiken - wie alle penetrierenden - zu meiden etc.
                                                  Zur Behandlung:
                                                  Sie wird lange dauern, sollte also in Ihrer Nähe stattfinden. Die Schwierigkeit, geeignete Therapeuten zu finden und sich mit zu teilen, können Sie mindern, indem Sie eine Niederschrift verfassen, die beide Aspekte enthält. Man kann sie vielleicht anonymisiert in Frage kommenden Behandlungsstellen vorlegen und so sondieren, ob eine Therapie dort möglich ist.
                                                  Das scheint mir eine Variante, die Ihre Schwierigkeit, sich konkret anzuvertrauen, etwa berücksichtigt.
                                                  Bei allen Schritten sollte Sie Ihr Partner begleiten, der erste für Sie wäre ein offenes Gespräch mit ihm.
                                                  Zum Schluss:
                                                  Ich möchte Sie ausdrücklich ermutigen, die Hilfe an zu nehmen, die Sie brauchen.
                                                  Und das gilt uneingeschränkt auch für mich trotz aller Relativität der Möglichkeiten.
                                                  LG
                                                  Dr. Riecke

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                                                    Sehr geehrter Dr. Riecke

                                                    Da haben sich unsere Beiträge überschnitten. Sie habe vieles erkannt, was ich noch nicht erwähnt hatte.
                                                    Ich möchte mich erst einmal herzlich bedanken und werde morgen ausgeruht nochmals darauf eingehen. Ich wünsche ihnen eine erholsame Nacht.
                                                    Jana

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