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Das soll nicht meine Sorge sein - oder doch?

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  • RE: seit...


    soll ich dir sagen, dass ich als Alleinerz. mit 3 Kindern für mein Gehalt ebenso viel Sozialhilfe plus Wohngeld für 4 Personen bekommen würde!!

    Da brauch ich dann aber keine Autofahrten bezahlen mit je 40 km pro Tag (ohne Fahrtkostenübernahme von seiten des Arbeitgebers) zur Arbeit und auch keine Betreuungskosten zahlen für die Kinder am Nachtmittag.

    Bei dem Hungerlohn, den wir im medizinischen Bereich kriegen, entbehrt das jeglicher Vernunft sowas zu fordern (Krankmeldung für Kinder),denn wie Anke schon sagte, dann bin halt einfach ich selber krank.
    Wenn ich dir sagen würde , was ich mit mittlerem Bildungsabschluß verdiene in meinem Beruf, würdest du denken ich wäre Putzfrau .......ist aber leider nicht so, bin leitende Angestellte!

    Und neuerdings kürzt man uns ja auch schon Urlaubs- und Weihnachtsgeld!!!

    Deshalb:

    ENDE DER DISKUSSION DARÜBER!

    Fazit: wenn ich selber krank bin, kontrolliert das keiner, ob ich echt krank bin oder nicht!

    Also bin einfach ich selber immer krank und nicht mehr die Kinder!!!

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    • Als vollzeitberufstätige Mutter...


      ...kann ich die Bedenken im Groben und Ganzen nachvollziehen, die aus Deinen Worten sprechen, liebe Kyria. Das mal vorab.

      Einige Dinge möchte ich allerdings noch in die Diskussion werfen:

      1. Dass gebährfähige (geschweige gebährWILLIGE, mehr noch, wenn der Wille bereits in die Praxis umgesetzt ist) Frauen in Jobfragen beargwöhnt (ich wage zu behaupten: benachteiligt) werden, ist eine Tatsache. Wie diese zu bewerten ist und welche Rückschlüsse man für sich selbst daraus zieht, ist ein interessanter Aspekt. Dazu habe ich eine spezielle und bei Bedarf auch begründete Meinung, die an dieser Stelle zunächst nicht interessiert.

      2. Es gibt in deutschen Betrieben die sogenannten Karenztage, jedenfalls in tarifgebundenen Unternehmen. Der sogenannte Manteltarifvertrag regelt entsprechende Bestimmungen, die - ich mag mich irren - in vielen Betrieben zur "betrieblichen Übung" gehören, auch wenn sie nicht tarifgebunden sind. Die Regelungen für die Unternehmen, in denen ich bislang tätig war lauteten: bist Du krank, melde Dich noch am Tag der Erkrankung (bis 10 Uhr) und Du gilst als entschuldigt. Dauert Deine Erkrankung einen weiteren Tag, ist auch da nur die mündliche Abmeldung gefordert. Dauert die Erkrankung einen dritten Tag an, dann geh zum Arzt und lass Dich krankschreiben. Das Attest ist dem Arbeitgeber vorzulegen.

      3. Tarifgebundene Unternehmungen sind demnach nur unter besonderen Bedingungen in der Lage, einen Arbeitnehmer wegen Fehlzeiten aufgrund von Krankheit zum Nachweis per ärztlichem Attest aufzufordern. Ich gehe davon aus, dass die zwischen den Tarifparteien getroffene Regelung unter der Prämisse geschlossen wurde, den Arbeitnehmer als verantwortliches, pflichtbewusstes Wesen zu begreifen, dass "nicht auf krank macht" und damit den Arbeitnehmer zu betrügen trachtet und dem zwecks Erhaltung seiner körperlichen und geistigen Kräfte eine Auszeit gegönnt sei, und zwar unbürokratisch auf Treu und Glauben.

      Ich kenn das nicht anders und bin bislang immer mal wieder Menschen begegnet, die meinten, den Rausch vom Wochenende noch am Montag ausschlafen zu müssen oder ins verlängerte Wochenende zu fahren statt zur Arbeit zu erscheinen. Von all diesen "schwarzen Schafen" redet nur derjenige agumentativ, der davon ausgeht, dass so ein typischer Arbeitnehmer ein arbeitsscheues, faules, stets mit Kontrolle und Strafandrohung zur Arbeit zu nötigendes Wesen sei. Solche Menschen (diejenigen, die so denken genau so wie diejenigen, die sich dem Klischee entsprechend verhalten) sind mir zuwider.

      Ich kenne keinen Betrieb, der exestenzielle Probleme dadurch bekommen hat, dass der eine oder andere mal "blau gemacht" hat. Genau wie es der deutschen Volkswirtschaft keinen existenziellen Schaden verursacht, dass es Schwarzarbeit gibt. Da wird das Pferd von hinten aufgezäumt.

      Von neudeutsch als Manager bezeichneten Mitmenschen habe ich in meinem Berufsleben ganz andere Eindrücke gewonnen. Wenn ich mir die als "innere Kündigung" bekannten Effekte von falscher Führung ansehe, möchte ich nicht den "innerlich Gekündigthabenden" sondern eher die "fehlleistende Führungskraft" zur Verantwortung ziehen, wenn die Arbeitsleistung (und die Verweigerung derselben) zum Thema wird.

      Und jetzt nochmal am praktischen Beispiel:
      Ich habe laut Tarif erst ein Attest vorzuweisen, wenn ich mehr als 2 Tage krank bin. Bin ich ernsthaft krank, geh ich zum Arzt (obwohl ich bei fiebrigen Erkältungen ehrlich gesagt lieber im Bett bleiben würde, statt mir im Wartezimmer noch mehr Bakterien/Viren einzufangen und dann in der Regel auch ohne Rezept erhältliche Mittelchen verschrieben zu bekommen - und den Beleg, dass ich tatsächlich krank bin erhalte, wie schön). Ich weiß ja, dass das Pflicht ist. Bislang hat mein Chef mir geglaubt, dass ein triftiger (krankheitsbedingter) Grund vorliegt, wenn ich mich krank gemeldet habe. Ich finde es schade, wenn nach jahrelanger Betriebszugehörigkeit unterstellt wird, ich mache mir einen Lenz auf Kosten meines Arbeitgebers. Das wird dem inzwischen aufgebauten Vertrauensverhältnis nicht gerecht. Nun gut.

      Tatsache ist, dass ein 12jähriges Kind nicht allein in der elterlichen Wohnung bleiben kann, wenn es krank ist. Würde ich das tun (das Kind alleinlassen), dürfte man mir mit Recht eine Verletzung der Fürsorgepflicht unterstellen. Da stoßen dann gesetzliche Bestimmungen auf die Realität und erweisen sich als unbrauchbar. Was hat mein Arbeitgeber davon, wenn ich - fürsorgepflichtwidrig - zur Arbeit erscheine und dort vor lauter Sorge nicht konzentriert arbeiten kann? Ich bekomme ja mein Geld nicht für das Herumsitzen, sondern für die Arbeitsleistung (kein Anwesenheitsbonus). Wie oft habe ich trotz beginnender oder schon ausgebrochener Krankheit brav im Betrieb meinen Dienst versehen oder die Regelungen der Berufsgenossenschaft, die mehr als 10-stündiges Arbeiten untersagen, ignoriert, weil die Arbeit nunmal nicht liegen bleiben konnte? Wieviele Mittagspausen habe ich durchgearbeitet? Wieviele Blicke über den Tellerrand haben dem Betrieb bares Geld gespart (von wegen, ich werde nur für meine vertraglich geregelte Arbeitsleistung entlohnt)?

      So ein Kind wird nicht 5mal pro Monat krank. So ein Kind ist nicht immer 12 (in meinem Beispiel). Aber ich werde, so es den Betrieb dann noch gibt, wahrscheinlich über die Erreichung der Volljährigkeit meiner Tochter hinaus in diesem Betrieb arbeiten - mit vollen Einsatz und Elan. Ich will bitte als der Mensch behandelt werden, der ich bin: pflichtbewusst, in dem mir gegebenen Rahmen unternehmerisch denkend und - ja - gern berufstätig. Und Mutter. Das alles macht meine Persönlichkeit aus. Das alles bringe ich tagtäglich als Routine und Grundlage für meine Arbeitsleistung mit. Ich schade dem Unternehmen nicht, wenn ich MAL meiner kranken Tochter beistehe. Den Gewinn, den das Unternehmen dank meiner Leistung erwirtschaftet, sollte man als Gegengewicht in die Waagschale werfen. Und da ist dieses Herumwedeln mit der Nachweispflicht kleinlicher Bürokratismus, nichts weiter.

      Wenn jetzt jemand vom Gleichbehandlungsprinzip erzählt, den lache ich aus. Diesen Mythos von der großen Familie, in der alle die selben Rechte und Pflichten haben, den halte ich für gelinde gesagt lächerlich und praxisfremd. Ich werde, wenn meine Tochter in den nächsten 2 Jahren irgendwelche Erkrankungen erleiden sollte (die ich nicht provoziert oder herbeigesehnt habe, das wollen wir doch auch mal festhalten), mir erlauben, eine eigene Erkrankung als Abwesenheitsgrund angeben, um der Bürokratie genüge zu tun. Und wenn zu gleicher Zeit zufällig wieder ganz wichtige Sitzungen vorzubereiten sind, werde ich meinen Mann bitten, zu Hause zu bleiben, damit wir Job und Familie verantwortlich gemanagt bekommen.

      Ich frage mich die ganze Zeit, was sich die Krankenkassen eigentlich denken, wenn sie Eltern kranker Kinder den finanziellen Ausgleich für betriebliche Fehlzeiten verweigern, sobald das betreffende Kind 12 ist. Ich halte dieses Alter für willkürlich gesetzt. Gott sei Dank habe ich vor besagtem Ereignis bislang noch nie mehr als einen einzelnen Tag wegen Krankheit des Kindes gefehlt, weil ich die Betreuung immer anderweitig geregelt bekam. Ich hätte das auch anders handhaben können (siehe Salmonellenerkrankung im Eingangsposting). Was tut Frau nicht alles, um der arbeitnehmerischen Pflicht nebst arbeitgeberischer Erwartungshaltung gerecht zu werden.

      Manchmal weiß ich nicht, was mich wütender macht: mein Pflichtbewusstsein oder die Unterstellung, dass ich die Gutmütigkeit meines Arbeitgebers missbrauche (potentiell).

      Grüße
      Anke

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      • RE: Huiuiui


        stimmt bin Marion, alias frühere SarahBT und den anderen Namen Marion...., den ich aber meist nicht gerne hier benutze, muß mich nicht jeder gleich erkennen, der hier im Forum ist......

        mag sein,daß ich in Zeiten von Liebeswirren phasenweise den Realitätssinn verloren habe, ....

        aber bin derzeit mehr denn je wieder die Person wie früher, bevor jener Mann in mein Leben trat ...
        lerne mich erst mal richtig kennen, du kennst mich nur in einer Phase, wo mir der Boden unter den Füßen abrupt entzogen wurde. Aber ich stehe schon länger Wochen, wenn auch manchmal nur mit Zehenspitzen, aber immerhin wieder fest auf dem Boden.

        Packen wirs an........

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        • RE: Unternehmerische Verantwortung


          packen wirs an,

          als aktives Betriebsratsmitglied -und es fliegen bei uns derzeit die Fetzen im Betrieb-

          bin ich voll dabei!!!

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          • RE: Yeap! Richtig!


            und sollen wir Alleinerziehenden dann von Sozialhilfe leben oder uns gleich die Kugel geben???

            Wovon sollen wir dann bitteschön leben und unser Leben meistern??? so ein Quatsch, sorry

            Auch wir haben ein Recht auf unseren Arbeitsplatz, zur Allein-Ernährung unserer Kinder, mehr wie alle anderen, die einen Mann zuhause als Ernährer haben u. vielleicht sogar kinderlos sind dazu!!

            Ich krieg von meinem Exmann über Pfändung sage und schreibe monatlich 100 Euro für 3 Kinder, soll ich davon bitteschön leben?? zuzügl. 450 Euro Kindergeld........

            Kommentar


            • RE: Yeap! Richtig!


              und was ist wenn es keinen Mann mehr gibt oder er keine Arbeit hat???

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              • RE: Als vollzeitberufstätige Mutter...


                Natürlich ist das Alter 12 willkürlich gesetzt, respektive jedesmal so, wie sie die entsprechenden Kostenträger die geringste finanzielle Belastung erwarten.
                Irgendeine Altersgrenze muß vermutlich sein, und wenn wir ohne mit der Wimper zu zucken z.B. 13jährigen sexuelle Betätigung zugestehen, scheint mir die Linie so abwegig nicht zu sein.
                Derlei Ungereimtheiten finden sich doch überall. Trotz Volljährigkeit mit 18 (und allen staatsbürgerlichen Rechten) werden z.B. Straftäter bis zum Alter von 21 nach Jugendrecht verurteilt.
                Usw.

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                • RE: Yeap! Richtig!


                  das du ebenso wie andere ein "Recht" auf Arbeit hast, versteht sich von selbst. Aber warum Alleinerziehende mehr Anspruch haben sollen, finde ich etwas befremdlich.

                  Denkst du, dass jede Frau die verheiratet und kinderlos (warum auch immer) ist, nur Heimchen am Herd spielen muss? Und das alles weil sie eventuell einen Mann hat, der den Lebensunterhalt bestreitet?? Nicht nur Mütter, sondern auch diese Frauen wollen und brauchen oftmals einen Job mindestens genauso nötig wie andere.
                  Nur ist der Hintergrund dann eben teilweise etwas anders gelagert. deine Aussage ist mir etwas zu pauschal formuliert, sorry.

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                  • RE: Yeap! Richtig!


                    Pegasus, du irrst dich. Ein RECHT auf einen Arbeitsplatz hat niemand.

                    Kommentar


                    • RE: Väter...


                      ich dringe schon seit 7 Jahren darauf!!!

                      Aber: bei 350 euro Alg II ist nicht viel zu holen bzw. zu pfänden , war es vorher auch nicht, da hatte er am Schluß ca. 800 Euro, knapp 100 Euro über seinen Eigenbedarf..

                      und das alles trotz bankakademischer Ausbildung seinerseits........welche Gründe auch immer dazu führten.

                      P.S. In Zeiten unserer gesamten Ehe hatte er eine leitende Zweigstellenleiter-Position ......

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                      • RE: Yeap! Richtig!


                        Was du sagst, Shanti, trifft sogar - wer hätte das gedacht, nicht?! - auf unverheiratete Kinderlose zu, z.B. solche wie mich.
                        Ich kann auch nur hoffen, daß ich von meiner Arbeit werde leben können, bis ich dereinst in Grab sinke, und tue dafür, was ich kann.
                        Jede einzelne Bevölkerungsgruppe hat ihre speziellen Probleme, zumal in der heutigen Wirtschaftslage, und ich finde es auch immer etwas befremdlich, wenn Mütter/ Väter/ Eltern heute meinen, ALLE Lasten des Kinderhabens müßten sozialisiert, der Ertrag aber könne privatisiert werden.

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                        • RE: Yeap! Richtig!


                          ich verstehe das Recht schon eines jeden auf seinen Arbeitsplatz, klar, ich war auch 5 Jahre vor der Ehe in Lebenspartnerschaft immer arbeitend und hätte mich nie auf den damals mehr als gut verdienen Lebenspartner verlassen können.

                          Wollte ich damals ebenso wenig wie jetzt.

                          Aber was mich wurmt,warum Müttern das Berufsleben so schwer gemacht wird!!!

                          Ich selber kann krank machen 3 Tage ohne Kontrolle und wenn eines meiner 3 Kinder krank ist (8,11 und 16J.alt), dann soll ich bei den jüngeren sofort am 1. Tag eine ärztl. Meldung darüber bringen!!

                          Wo ist da die Gerechtigkeit? Wie Anke schon sagte, ich muß mein kotz.....Kind zum Arzt schleppen und die Rennerei auf mich nehmen, da nehm ich doch lieber den bequemeren Weg , melde mich selber krank!!

                          Und da kommen Sprüche von Schröder,

                          "BITTE MEHR SEX MIT FOLGEN" für unser kinderverarmendes Deutschland....

                          wundert ihr euch da noch? ich nicht!!

                          Kommentar


                          • RE: Yeap! Richtig!


                            ein Recht vielleicht nicht, aber ich hatte auch noch nie Probleme trotz Alleinerziehenden Status einen zu finden !!!

                            und dies ist schon der 2. Arbeitsplatz nach meinem Wohnortwechsel in diesem Familienstand

                            Kommentar


                            • RE: Yeap! Richtig!


                              Wie möchtest du es denn, Pegasus: für dich den Sex, für die Folgen Deutschland?

                              Kommentar


                              • RE: Yeap! Richtig!


                                Sex was ist das? grins

                                als voll im Status der jetzt Alleinerziehenden ist mir das ein Fremdwort geworden, lach

                                Kommentar


                                • RE: Yeap! Richtig!


                                  warum ich gerade diesen Punkt erwähnt habe, hängt mit jemanden zusammen, die zwar finanziell sehr gut abgesichert und verheiratet ist, aber aus gesundheitlichen Gründen nun wahrscheinlich endgültig ihren Kinderwunsch begraben muss. Für sie ist es meines Erachtens bitter notwendig, ein wenig Selbstwertgefühl zu tanken. Und dazu kann ihr zumindest ein Job verhelfen, der sie von den anderen Problemen ablenkt. Außerdem leistet auch sie damit einen sehr wertvollen Beitrag für die Gesellschaft und liegt dem Staat nicht auf der Tasche.
                                  Der letzte Satz ist jetzt etwas ironisch angehaucht.

                                  Kommentar


                                  • RE: Väter...


                                    Hi

                                    das ist natürlich bitter aber kann man ihm dann auch nicht wirklich zum Vorwurf machen, oder?

                                    Tolot

                                    Kommentar


                                    • RE: Yeap! Richtig!


                                      Hi

                                      du frag nicht mich das, wenn ich auch alles bin aber mit Sicherheit nicht konservativ. Aber auch für das Problem gibt es Lösungen. Sex vor der Ehe ist verboten. Scheiden lassen ist verboten. Wenn der Mann vorher stirbt - Pech gehabt. In den islamischen Ländern funktioniert es ja auch irgendwie und die Kirche wäre entzückt.

                                      Tolot

                                      Kommentar


                                      • Mütter arbeiten mehr


                                        Aussage des Chefarztes am Krankenhaus Ingolstadt: Er stellt am liebsten Mütter ein, die können sich selbst gut organisieren, sind kaum krank und im Notfall belastungsfähiger.

                                        Leider ist der Mann eine Ausnahme. Ich kenne es so, dass ich als alleinerziehende Mutter deutlich mehr leiste als die männlichen Kollegen und kinderlosen Frauen. Ich stehe mehr unter dem Druck zu beweisen, dass ich den Job überhaupt leisten kann mit meinem Background und nicht "überfordert" bin. Da braucht es oft ein breites Kreuz.
                                        Jetzt habe ich das Glück, dass mein Engagement Früchte trägt und ich mein Licht nicht unter den Scheffel stellen muss. Dafür gibt es eine Menge Neider.
                                        Ich will keine Privilegien gegenüber Kinderlosen, aber eine Gleichbehandlung fände ich doch angemessen.

                                        Als mein Sohn ins Krankenhaus musste, habe ich dafür übrigens Urlaub genommen. Und selber zum Arzt gehe ich in meiner Freizeit. Ich arbeite auch mit Gipsbein, bin wegen einem Bänderriss (Arbeitsunfall) ganze zwei Stunden ausgefallen - so lange hat der Orthopäde gebraucht.

                                        Warum ich das mache? Dummheit? Loyalität? Angst um meinen Arbeitsplatz? Verachtung für unkollegiale Blaumacher?

                                        Tacu

                                        Kommentar


                                        • RE: Mütter arbeiten mehr


                                          das ist wieder ein pauschales Vorurteil. Auch kinderlose Frauen und auch Männer gehen nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt. Das ist immer eine Sache von einzelnen Personen und hängt sicher auch von deren Verantwortungsbewusstsein und Loyalität ab.
                                          Dass Unternehmen aber oft zu Unrecht Mütter ablehnen, ist leider auch nicht abzustreiten. Aber wie die Arbeitsleistung und Moral der Angestellten generell aussieht, macht sicher nicht der Status Mutter/Vater aus.

                                          Kommentar


                                          • RE: Yeap! Richtig!



                                            Der letzte Satz ist jetzt etwas ironisch angehaucht. ..

                                            Ist mein mittlerer auch, obwohl ungewollt: vulgo, er ist mir schief geraten und hat jetzt was von sozialverträglichem Frühableben... wär aber auch recht...

                                            Schönen Gruß,
                                            J.

                                            Kommentar


                                            • RE: Yeap! Richtig!


                                              sozialverrträglichem Frühableben - interessanter Ansatzpunkt ;-))

                                              LG Shanti

                                              Kommentar


                                              • RE: Nö


                                                Komisch, an mancher Stelle werden dann die Schlachten von vor 100 Jahren neu geschlagen...

                                                Kommentar


                                                • RE: Yeap! Richtig!


                                                  kommt mir ein wenig bekannt vor,wenn auch nicht verheiratet ((

                                                  Kommentar


                                                  • RE: Mütter arbeiten mehr


                                                    Nein, ich behaupte nicht dass Kinderlose wegen jedem Mist zum Arzt rennen, ich behaupte nur dass Mütter im Notfall länger durchhalten.
                                                    Wenn die ganze Familie sich was eingefangen hat, liegen alle im Bett und Muttern kümmert sich trotz 39 Grad Fieber weiter um den Nachwuchs. Oder schlaflose Nächte, die kennt jede Mutter. Sie MUSS einfach für die Kinder da sein, auch wenn sie eigentlich selber am umkippen ist.
                                                    Und diese Grenzwerterfahrung stählt durchaus für gewisse Stress-Situationen im Berufsleben. Ich kann mich zum Beispiel bei einem enormen Lärmpegel konzentrieren ... mehr als früher vor Kindern.
                                                    Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel - aber ich persönlich bin heute leistungsfähiger trotz oder gerade wegen Doppelbelastung.
                                                    Ich kenne hier zwei Sorten Mütter. Und die eine, die nicht mit ganzem Herzen bei der Arbeit ist, schadet uns anderen enorm. Das schürt Vorurteile und fällt auf alle Mütter zurück.

                                                    Tacu
                                                    (die jetzt Feierabend macht)

                                                    Kommentar

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