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warum sind menschen monogam?

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  • Danke found!


    Auch wenn man diese Blickrichtung nicht am eigenen Leibe nachvollziehen kann oder mag, sie beruhigt doch mein aufkeimendes Unwohlsein. Danke.

    Grüße
    Anke

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    • RE: d'accord @ Petronius


      ne wieso denn, es kristallisiert sich doch nur heraus, was für den einzelnen monogamie überhaupt ist, oder er darunter versteht, oder gern verstanden hätte.

      lg
      xm

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      • RE: warum sind menschen monogam?


        hi nerea

        so etwa auf das, was du jetzt gesagt hast, wollte ich auch hinaus. daß es sich um ein kulturelles phänomen handelt (wenn sich auch hervorragende rationalisierungen finden lassen. siehe amica, die ja nicht falsch liegt mit ihrem katalog an begründungen)

        und natürlich ist jede kultur (traditionell) von der religion geprägt. der säkularismus ist ein zu modernes phänomen, als daß er bereits so gesellschaftsmächtig und -prägend sein könnte, wie es in unseren breiten die christliche kirche ist (berufen sich doch so gerne so viele auf unsere "christlich-abendländische kultur" !)

        daß der einfluß der kirche auf die gesellschaft keine einbahnstraße ist, sondern durchaus diverse rückkopplungen bestehen, versteht sich von selbst. für das seit der romatik vorherrschende konzept der "liebe" als grundlage für die vor dieser zeit immer nur als zweckgemeinschaft betrachtete ehe den papst verantwortlich machen zu wollen, geht natürlich an der realität vorbei


        hätte juliane ebenso pikiert reagiert, wenn ich den islam als hauptverantwortlich für die in arabien etablierte form der polygamie bezeichnet hätte?

        Kommentar


        • RE: warum sind menschen monogam?


          Hallo lieber Arbiter,
          schön dich zu sehen ;-))
          Wo warst du denn, wenn man fragen darf?

          Die Monogamiefrage ist eine interessante, wird hier aber reduziert auf während einer Beziehung. Das würde bedeuten, die Leute mit einer Beziehung nach der anderen sind monogamer als die diskreten Seitenspringer in jahrzehntelanger Einehe?
          Dann bin ich auch monogam ...

          Liebe Grüße Tacu

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          • RE: Danke found!


            aber warum dir unwohl wird, das würde mich schon interessieren!

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            • RE: d'accord @ Petronius


              Den Schritt, meinem Partner ein Sexualleben außerhalb unserer Beziehung zuzugestehen, kann ich nicht tun (nenn es einen letzten Rest von Egoismus). Das gilt für diese Partnerschaft in ihrem momentanen Zustand. Ich bin mir aufgrund meiner andauernden Weiterentwicklung und der fortwährenden Aktualisierung meines Wertesystems nicht ganz klar, was es für mich heißt, dass ich die Bindung an meinen Partner im Prinzip losgelöst von der Vokabel Sexualität sehen kann. Vielleicht reicht das vorerst als Erläuterung?

              Grüße
              Anke

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              • RE: d'accord @ Petronius


                Ach ja: dieser Mann an meiner Seite stellt im Übrigen auch gar keine Ansprüche an mich, was die Freistellung zu außerehelichem Sexleben angeht. Nur zur Klarstellung.

                Grüße
                Anke

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                • RE: warum sind menschen monogam?


                  In Ländern mit polygamer Leitkultur werden die Frauen unterdrückt.
                  In Ländern mit monogamer Leitkultur sind die Frauen "relativ " frei.
                  In polygamen Ländern sind nur Männer polygam. Frauen haben trotzdem monogam zu sein.
                  Ist Polygamie nur etwas für Männer die Frauen unterdrücken wollen?

                  Kommentar


                  • RE: d'accord @ Petronius


                    Siehe auch:
                    http://www.m-ww.de/foren/read.html?n...9&thread=43610

                    Wenn ich mir selbst nicht sicher bin, wo ich stehe, wird mir eben unwohl. Ich weiß ziemlich genau, was ich momentan (nicht) will, aber ich kann nicht dezitiert erklären, warum das so ist.

                    Blöd.

                    Grüße
                    Anke

                    Kommentar


                    • Sorry, die Antwort ist verrutscht!


                      http://www.m-ww.de/foren/read.html?n...3&thread=43610

                      Ich bin nicht ganz dabei, fürchte ich.

                      :-(
                      Anke

                      Kommentar



                      • Das war als Antwort auf found gedacht! sorry! owt.


                        .

                        Kommentar


                        • RE: d'accord @ Petronius


                          nur, damit kein mißverständnis aufkommt: meine frage war

                          "warum ist es dann so wichtig, mit wem man Sex hat? wenn doch etwas ganz anderes ("bindung") eine beziehung ausmacht?"

                          du antwortest: "Weil das Gefühl der Bindung sich nicht mit jedem einstellt"

                          versteh ich nicht. jedenfalls nicht als antwort auf meine frage. wenn ich mit jemand eine "bindung" habe (sich das gefühl ja schon mit jemand eingestellt hat), wo ist dann das problem dabei, anderweitig sex zu haben?

                          "Außerdem kommt aber das Sich-binden-Wollen hinzu"

                          richtig. entweder man will, oder eben nicht. aber noch mal: was hat das mit monogamie zu tun?

                          "und da sind wir auf der Ebene des Menschenbilds und der Werteentscheidung"

                          da gebe ich dir grundsätzlich recht. auch die islamische vielehe hat natürlich entscheidend mit menschenbild und werteentscheidung zu tun. die frage ist immer diejenige, ob und wie weit ich mein subjektives menschen- und wertebild für allgemein verbindlich erkläre

                          "Sex ist der Moment, jedenfalls im Ideal, wo Bindung am innigsten erlebt werden kann"

                          hm. lassen wir mal das ideal beiseite (wer hat die deutungshoheit über ideale?), und widmen uns der realität. so sehr ich sex auch als ausdruck inniger verbundenheit wahrnehme (mal mehr, mal weniger) und genieße - für mich persönlich würde ich nicht behaupten, daß ich dabei die verbundenheit mit meiner partnerin jeweils am intensivsten erlebe

                          augenblicke gemeinsamer freude, vor allem aber auch augenblicke gemeinsamer trauer lassen mich diese verbundenheit oft viel intensiver empfinden als augenblicke gemeinsamer lust

                          Kommentar


                          • Das...


                            ...hast Du aber schön gesagt! <wohlfühl>

                            :-)
                            Anke

                            Kommentar


                            • RE: warum sind menschen monogam?


                              hi tacu

                              freu mich besonders, dich hier wieder zu finden!

                              alles so einigermaßen senkrecht? :-)


                              ich war im nahen osten, sprich einem land, wo der islam staatsreligion ist und grundsätzlich die vielehe rechtens ist, auch wenn sie nur noch selten in anspruch genommen wird (sie beinhaltet ja nicht nur rechte, sondern eben auch pflichten - was hierzulande gerne übersehen wird)

                              nur damit jetzt nichts in die falsche kehle gerät: auch dort frönt die (männer-)gesellschaft natürlich der doppelmoral

                              Kommentar


                              • zu kurz gesprungen


                                so, wie du es schilderst, ist deine frage berechtigt

                                aber laß mich mal ein wenig an deinem weltbild kratzen:

                                es gibt natürlich auch matriarchalische kulturen, die nicht auf monogamie angelegt sind (konkret fällt mir jetzt nur ein erlebnisbericht eines freunds in ladakh ein, aber den rest kannst du ja selber googeln)

                                schilderungen aus afrika (ein mann hat haupt- und nebenfrauen) lassen vermuten, daß frauen dort mit ihrer nicht-exklusiven rolle als ehepartner durchaus und gut zurecht kommen. auch die gastfreundschaft der inuit (die hausherrin schlüpft in den schlafsack des besuchers) scheint nicht unbedingt ausdruck von frauen-unterdrückung zu sein

                                ich glaube also nicht, daß es so einfach ist

                                Kommentar


                                • RE: zu kurz gesprungen


                                  wobei dieses "scheinen gut zurechtzukommen" hübsch klingt, aber ausgesprochen schwammig ist.
                                  sicher ist es in diesen kulturen ebenso wenig üblich wie in der hiesigen, gästen von weit her anzuvertrauen, dass man mit der vom neugierigen fremden freudig bestaunten kultur persönlich nicht einverstanden ist oder sogar unter ihr zu leiden hat.
                                  die kellnerin vom oktoberfest raunt ja den fröhlichen touristen aus japan auch nicht zu, dass das alles viel weniger toll sei, als es aussehe, weil ihr immer die füße so weh tun nach feierabend.

                                  Kommentar


                                  • Kirche


                                    ich denke, das ist auch so etwas, was uns die Kirche im Lauf der Jahrhunderte anerziehen wollte. (wobei ich es inzwischen gar nicht so schlecht finde, monogam zu sein und auch annehmen zu dürfen, dass mein Männe das ebenfalls so sieht).
                                    Wenn ich das so richtig in Erinnerung habe, war das auch bei Menschen nicht immer so, oder?

                                    Und dann hat es sicherlich auch mit einem Gefühl zu tun, welches wir Eifersucht nennen. Und das, meine ich, ist angeboren. Nur die Ausprägung ist unterschiedlich...

                                    Kommentar


                                    • Macht Sinn


                                      macht aber in gewisser Weise Sinn, monogam zu sein. Da kann man sogar die kulturellen Unterschiede miteinbeziehen:
                                      überlegt doch mal, wie viele verschiedene Tierchen man sich durch Polygamie einfangen kann. Und grundsätzlich sind viele davon tödlich.
                                      Macht ja eigentlich nicht so viel aus, wenn man dabei genügend Kinder in die Welt setzt. Dann überleben immer genügend Menschen. In unseren Breitengraden aber bekommt man nicht mehr so viele Kinder. Also- lieber monogam sein...

                                      Nur blöd, dass die Medizin da eingegriffen hat, in diesen natürlichen Ablauf...

                                      (sorry, keine Zeit mehr für weitere Ausführungen, aber den Grundgedanken konnte ich rüberbringen, oder?)
                                      (und jetzt: HAUE!!! Ich renn schon mal...)
                                      :-))

                                      Kommentar


                                      • RE: Die Menschen


                                        Das ist eine sehr schöne Wortmeldung.
                                        J.

                                        Kommentar


                                        • RE: d'accord @ Petronius




                                          versteh ich nicht. jedenfalls nicht als antwort auf meine frage. wenn ich mit jemand eine "bindung" habe (sich das gefühl ja schon mit jemand eingestellt hat), wo ist dann das problem dabei, anderweitig sex zu haben?

                                          Die Antwort darauf ist in der allgemeinsprachlichen Ausdruck "er/sie ist schon gebunden" enthalten. Klar, darum scheren sich viele inzwischen nicht mehr, aber das steht auf einem anderen Blatt.

                                          Kommentar


                                          • RE: zu kurz gesprungen



                                            schilderungen aus afrika (ein mann hat haupt- und nebenfrauen) lassen vermuten, daß Frauen dort mit ihrer nicht-exklusiven rolle als ehepartner durchaus und gut zurecht kommen.

                                            Das übertrag ich mal ins Christlich-Abendländische und frage: Was läßt die Tatsache, daß ein Mann eine Haupt- und eine Nebenfrau hat, über das Zurechtkommen der Frauen mit dieser Situation vermuten?
                                            Zunächst mal nichts.

                                            Enthält der Erlebnisbericht deines Freunds aus ladakh auch z.B, etwas über beobachtete Konkurrenz und/oder Eifersucht der Haupt- und Nebenfrauen untereinander?

                                            Ich tu mich immer etwas schwer, wenn die christlich-abendländische Tradition so leichthin abgefertigt, dafür aber begeistert auf andere Kulturen verwiesen wird (die wir in der Regel nicht genug kennen). Von den zivilisatorischen Stufen, auf denen die jeweiligen Kulturen stehen, ganz zu schweigen.

                                            J.

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                                            • Ich erweitere mal...


                                              ...den Fragenkatalog von Petronius um die Frage:
                                              Ist es als eine zivilisatorische Errungenschaft zu verstehen, monogan zu leben?

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                                              • RE: warum sind menschen monogam?


                                                Was sagst du, wenn du ihn mit einer anderen triffst? Machst du eine Szene? Gehst du einfach weiter? Redest du ihn nie drauf an? Lässt du ihn dort mit ihr weitersitzen?
                                                Was tust du, wenn eine andere deinen Kerl anbaggert? Kratzt du beiden die Augen aus? Bist du schon dran gewöhnt?
                                                Eine Freundin von mir hat mit ihrem Freund das gleiche Problem. Er hat kaum Zeit für sie und Monogamie ist ein Fremdwort für ihn. Dabei trifft er sich nicht einmal mit anderen Frauen, sondern flirtet nur einfach zu gerne. Ich konnte also nicht anders als mich wundern:

                                                Was verbinden Männer mit Monogamie? Haben sie einen angeborenen Wiederwillen der verhindert das sie monogam sind? Verbinden die meisten mit Monogamie die Tatsache, dass man keinen Sex mehr zusammen hat? Denken die meisten, dass es Monogamie nur in einer Ehe gibt? Ist Monogamie In oder Out? Definieren manche Paare das Wort Monogamie neu und manche Jugendliche es zum ersten Mal? Woran liegt es, dass die meisten Menschen, vor allem Männer das Wort Monogamie nicht deuten können? Ist Monogamie in der Neuzeit nicht mehr möglich, weil einem zuviel Möglichkeiten winken ? Ist Monogamie heutzutage einfach viel zu viel verlangt? Als ich am nächsten Tag wieder mit meiner Freundin geredet hab musste ich feststellen, dass sich nach etlichen Gesprächen nichts geändert hatte. Also zog ich los und versuchte als Single die Monogamie neu zu entdecken. Der Recherche wegen machte ich einen Typen an und redete nett mit ihm, verstand mich auch hervorragend.Er war Single, ich auch. Im nächsten Augenblick lief mir aber ein anderer süßer Typ über den Weg. Monogamieversuch gescheitert. Ich war Single und schaffte es nicht mal im Kopf monogam zu sein, obwohl ich natürlich mit dem anderen noch keine Beziehung hatte. Ich bestellte mir ein neues Wasser und sah mich um. Diese Paare die da saßen, tanzten und sich küssten, ich musste mich ernsthaft fragen ob diese Paare eine monogame Beziehung führen. Als ich mit einem liierten Freund von mir tanzte und eine andere Freundin von ihm, auch in einer Beziehung, dazukam und ihm in den Hintern kniff verflogen diese Gedanken.
                                                Zu einem monogamen Paar gehören immer zwei und wenn einer der beiden nicht mitspielt kann jedes Paar das Wort Monogamie über Bord werfen. Was nützt es, wenn der eine Partner monogam ist und der andere nicht? Daran das sie ihm in den Arsch gekniffen hat wurde mir bewusst, dass es auch Frauen gibt die nicht monogam sind. Monogamie ist nicht geschlechtsspezifisch.
                                                Kaum ein Mensch bindet sich heutzutage auf Dauer an etwas. Weder an den Internetanbieter, eine Telefongesellschaft oder eine Kaffeesorte. Ehen sind out und man nennt den Partner nur noch Lebensabschnittsgefährte.
                                                Kann es in der heutigen Welt die so hektisch ist eigentlich eine Chance für Monogamie geben? Es kommt auf den Partner und die Zurückhaltung von einem selbst an ob man es schafft monogam zu sein. Es ist schwer eine monogame Beziehung zu führen doch mit ein bisschen gutem Willen kann man es schaffen. Monogamie hat nichts mit Ehe zu tun, oder damit in einer monogamen Beziehung keinen Sex mehr zu haben oder die Freunde zu vergessen.
                                                Manchmal ist es gut zu wissen, dass, auch wenn man sehr viele Möglichkeiten hat einem doch nur eine einzige bleibt, die einen vollkommen erfüllt.

                                                Biggi

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                                                • RE: @biggi


                                                  hi biggi, weißte wo shanti is???
                                                  sie is mir noch gar nich untergekommen (

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                                                  • und ich frage mich


                                                    ...ist das wirklich wichtig?

                                                    Kommentar

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