#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Habe ich zu hohe Ansprüche?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


    Hallo Max!

    Du hast ja eine ausschweifende Phantasie. Jetzt sind es sogar 4 Männer, die es in deiner Fantasiewelt mit deiner Freundin treiben. Du hast Dir schon so oft vorgestellt, daß deine Freundin dich betrügt, daß es für dich bereits zur Realität geworden ist. Außerdem scheint es Dir egal zu sein, ob es freiwillig oder unfreiwillig geschieht. Du bestrafst deine Freundin bereits im Vorfeld für dieses Frühstück. Würdest Du deine Freundin auch verstoßen, wenn sie vergewaltigt werden würde??

    Hat denn dieses Frühstück schon stattgefunden? Kennst Du diesen Mann, oder ist es ein Fremder für Dich?

    Hast Du noch Interesse an dieser Partnerschaft? Hast Du in der Zwischenzeit mit deiner Freundin/Exfreundin(?) mal wieder gesprochen? Oder waren die Worte, daß Du nicht zu ihr fährst und dir eine andere suchst,deine letzten Worte? Dann muß sie ja denken, daß Du bereits mit ihr Schluß gemacht hast.

    Ich muß Dir sagen, daß ich es auch gar nicht gut finden würde, wenn mein Freund sich mit einer anderen, v.a. fremden Frau allein treffen würde. Aber ich würde abwarten, was er darüber erzählt etc.
    Auch ist es nun mal so, wenn man einen sehr attraktiven Partner/Partnerin hat, daß diese von anderen vermehrt angeflirtet werden etc., als es wohl mit jemanden passieren würde, der nicht so attraktiv oder interessant ist. Das sind eben die beiden Seiten der Medaille.

    Wenn du von einer Frau erwartest, daß sie sehr schön ist und äußerst verständnisvoll für dich ist, dann solltest Du bereit sein, das gleiche ihr zu geben. Nämlich Interesse und Verständnis. Das bedeutet natürlich nicht, daß Du sie mit fremden Männern teilen sollst, sondern eine respektvolle und liebevolle Partnerschaft zu leben.

    Vielleicht solltest Du nicht sagen: das bricht die Regeln und verstößt gegen meine Prinzipien, wenn Du Dich mit einem fremden Mann triffst, sondern sagen, daß dich das innerlich trifft, traurig und wütend macht, weil Du sie sehr gerne hast. Dazu mußt Du dich ja auch nicht verbiegen, Du sagst selber daß Du traurig bist und du hörst dich auch sehr verärgert an.

    Meine nächste Frage an dich: liebst/magst Du sie denn wirklich? Oder fandest Du es einfach nur schön wieder eine Freundin zu haben? Du hast nämlich nicht so viele gute Worte für sie übrig. Das einzige positive, das ich höre ist: sie schaut sehr gut aus. Gib es sonst etwas, das Du an ihr gut findest?

    Du sagtest auch, ihre Freunde mögen dich nicht. Vielleicht haben sie dieses Frühstück eingefädelt und deine Freundin dazu gedrängt, weil sie sich einen anderen Freund für sie wünschen? Nur so ein Gedanke, muß natürlich nicht so sein.

    Kommentar



    • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


      >>>Du vermisst eine Schreibweise, die den Leser fasziniert, seine Emotionen anspricht und ihn neugierig auf mehr macht.<<<

      Nein, diese Schreibweise vermisse ich nicht, ich lasse mich durchaus auch von nüchternen Fakten faszinieren. Ich vermisse wohl eher etwas das die Wichtigkeit der Beziehung ausdrückt. Es hört sich alles so an als wäre es halt so wenn es vorbei ist und Pech gehabt, der Versuch ernsthaft etwas ändern zu wollen kommt nicht rüber. Aber egal, so richtig erklären kann ich es auch nicht.;-)

      >>>Das sehe ich anders. Gerade im Gefühlschaos oder wenn die euphorisierende Wirkung der Botenstoffe nachlässt, gewinnt das Vermögen, vernunftsorientiert zu betrachten an Bedeutung.<<<

      Nene, so meinte ich das nicht. Ich kann dich gut verstehen, ich habe es auch nicht so mit Gefühlen und drüber reden, in schriftlicher Form komme ich lustigerweise viel emotionaler rüber als im realen Leben, da habe ich auch wie du große Probleme wenn es um Gefühle geht.
      Ich meinte wenn die Beziehung kriselt dann verfalle ich nicht in Gefühlschaos, ich mache aber an dem was ich für den Partner empfinde durchaus fest ob die Beziehung noch eine Chance hat. Wenn ich nicht weiß was er für mich empfindet und ich nicht mehr genug für ihn, dann kann man das durchaus zum Maßstab für eine Trennung nehmen. Je nachdem, wie sehr man miteinander verflochten ist.

      >>>Womöglich thematisiere ich Emotionen anders, weil ich sie anders verarbeite.<<<

      Ja, ich thematisiere Emotionen auch anders als die meisten und hatte oft Schwierigkeiten deswegen. Ich habe aber gelernt bei Freunden z.B. ein wenig offener damit umgehen zu können, so das sie es auch verstehen.
      Deshalb finde ich es wichtig da auch Lernbereit zu sein, um anderen auch zumindest ansatzweise rüber bringen zu können das sie einem emotional sehr wichtig sind. Ich finds immer noch furchtbar wenn solche Themen aufkommen und brauche viel Überwindung um da auch etwas zu sagen, aber es hat den Freundschaften gut getan.

      >>>OT: Die Anzahl der Sexualstraftaten nimmt zu. Die Methoden werden perfider, wie beispielsweise das Verabreichen von KO-Tropfen. Damit verschafft sich der Täter ein doppeltes Gefühl der Sicherheit. Die meisten, die so vorgehen, sind nüchtern. Überhaupt, was macht das für einen Unterschied, ob alkoholisiert oder nicht, wenn die Hemmschwelle niedrig ist und das Strafmaß unbedeutend empfunden wird?<<<

      Solche Beiträge geben mir zu denken, es ist so als würdest du die schlimmsten und unwahrscheinlichsten Situationen als Maßstab nehmen und danach dein Denken und Leben, sogar die Unternehmungen deiner Freundin bewerten.
      Als hättest du Angst das etwas außer Kontrolle gerät und wirklich schlimm wird, also lebst du von vorne herein mit den schlimmsten Annahmen über andere Menschen und ihre Taten. Gut vorbereitet sein ist alles, ganz gleich ob es jemals eintritt oder nicht, das Schlimmste ist das mindeste worauf du vorbereitet sein willst.

      Wenn ich so vorsichtig wäre wie deine Beiträge die Notwendigkeit dazu vorspiegeln, dann könnte ich überhaupt nichts mehr machen, oder nur noch mit einer Begleitung die ich sehr gut kenne. Denn alle die ich nicht gut kenne sind potenzielle Verbrecher und Vergewaltiger, da bekommt man ja automatisch Angst vor dem Leben und vor allem vor dem Genuss des Lebens, nicht mal mehr ein Getränk auf einem Straßenfest wäre da ratsam.

      Ich kann mein Leben durch Angst und Misstrauen leiten lassen die mich in vielem einschränkt, oder von einer gewissen/normalen Vorsicht die den Spaß aber nicht verderben muss.

      Kommentar


      • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


        Die letzten zwei Beiträge möchte ich zusammenfassend beantworten, da ich den Inhalt ähnlich verstanden habe.
        Die Reaktionen zeigen, dass der Versuch, meine Gefühle zu beschreiben, zu viel stärkeren Emotionen bei anderen führt als ich ausdrücken will. Auf die Überzogenheit des Bildes in Bezug zur realen Situation habe ich vorab hingewiesen. Aus entsprechender Distanz betrachtet, sollte es nicht diese Wirkung erzielen. Da habe ich mich geirrt.
        Das ich keinen ausreichenden Willen ausstrahle, an mir oder der Partnerschaft zu arbeiten, beruht auf unterschiedlicher Wahrnehmung. Allein mein Handeln (in dem ich schreibe) deutet auf das Gegenteil. Was ist genug, was ist angemessen...darüber zu diskutieren, bleibt naturgemäß ohne Resultat.
        Mir geht es ebenso. Ich mache auch an dem, was ich für den Partner empfinde fest, ob die Beziehung noch eine Chance hat, aber nicht nur daran.

        Ich kenne den anderen nicht. Ob das Frühstück stattgefunden hat, weiß ich nicht.
        Wir haben seit Samstag keinen Kontakt. Sie teilte mir mit, dass ich mich mindestens 6 Monate nicht mehr melden soll. Dem stimmte ich zu.
        Die positiven Eigenschaften der Frau waren bisher kein Diskussionsgegenstand. Wozu soll das gut sein? Was der eine als positiv bewertet, ist für den anderen eher hinderlich. Natürlich ist sie noch mehr als "nur optisch schön". Jeder Mensch ist das. Die Charakterisierung war doch nur für die Erklärung des Sachverhalts notwendig.
        Ob das wieder ein Versuch ihrer Freunde war, die Beziehung zu torpedieren, kann ich nicht wissen, da mir das bekannte Paar nur aus Erzählungen bekannt ist.

        Kommentar


        • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


          >>>Auf die Überzogenheit des Bildes in Bezug zur realen Situation habe ich vorab hingewiesen.<<<

          Ja hast du, aber es macht trotzdem den Eindruck als würdest du dich da mehr Sorgen als normalerweise, was natürlich ein rein subjektiver Eindruck ist und den Schuh musst du dir natürlich nicht anziehen.

          >>>Das ich keinen ausreichenden Willen ausstrahle, an mir oder der Partnerschaft zu arbeiten, beruht auf unterschiedlicher Wahrnehmung. Allein mein Handeln (in dem ich schreibe) deutet auf das Gegenteil.<<<

          Ich wollte damit nicht andeuten das dir da der Wille fehlt, mir ist schon klar das du nicht aus Jux und Dollerei im Forum schreibst, sondern nur das es nicht so rüber kommt. Wenn du dich deiner Freundin gegenüber genauso ausdrückst wie hier, dann findest du vielleicht den ein oder anderen wichtigen Hinweis darüber wie du auf sie wirkst, was dann doch hilfreich sein kann.

          Lösungen findet man oft dadurch das man Sichtweisen von Außen erhält, man muss sie aber auch an sich heran lassen um sie mit der realen Situation vergleichen zu können, um so die Schwachpunkte zu erkennen.

          >>> Ich mache auch an dem, was ich für den Partner empfinde fest, ob die Beziehung noch eine Chance hat, aber nicht nur daran.<<<

          Ich auch nicht, deshalb schrieb ich noch das es auch darauf ankommt inwieweit man miteinander verflochten ist, was sich auch auf die anderen partnerschaftlichen Bereiche beziehen sollte.

          Kommentar



          • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


            Hallo Max,

            warum habe ich wohl gefragt, ob die Frau nur schön ist oder andere gute Eigenschaften hat? Ich habe nich gefragt weil ich neugierig bin oder das unbedingt wissen will. Wozu soll ich das auch wissen.
            Die Frage sollte dich zum nachdenken bringen, ob es dir wert ist um diese Frau zu kämpfen. Ob sie es dir wert ist. Bestimmt will ich nicht über die Frau diskutieren. Warum auch?
            Es kommt mir so vor, als kümmert dich diese Frau nicht. Du willst nur wissen, ob Du Dich richtig verhalten hast.

            Wenn Du das mit den 6 Monaten ernst nimmst, dann kannst Du sie gleich vergessen. Dann brauchst Du auch nicht nach 6 Monaten bei ihr anrufen.
            Ich verstehe immer weniger, wo dein Problem liegt, ehrlich. Das meine ich ernst.
            Du hast mehrmals davon gesprochen, daß Du ihr eigentlich vertraust, daß sie nichts mit dem anderen Mann anfängt, aber daß Du den Mann nicht traust, und daß es ja auch zu unfreiwilligen Sex kommen könnte. davon hast Du auch schon vor dem überspitzten Beispiel gesprochen.

            Daß Du hier im Forum schreibst ist meiner Meinung nach kein Handeln die Frau zurückzubekommen. Zudem hast Du nie gefragt, was du tun könntest, sondern nur ob deine Ansprüche zu hoch sind.

            Kommentar


            • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


              [quote Marina33]Zudem hast Du nie gefragt, was du tun könntest, sondern nur ob deine Ansprüche zu hoch sind.[/quote]

              Das ist es auch was den Eindruck vermittelt nicht sehr interessiert zu sein.
              Max, wir geben dir hier Meinungen und Ratschläge und wissen nicht mal ob du sie haben möchtest, du gehst auch nicht so darauf ein als würdest du darauf wert legen, sondern reagierst nur nüchtern auf unsere Beiträge. Selbst wenn du schreibst das da ein beachtenswerter Punkt ist hat man nicht den Eindruck das du da ansetzen möchtest und wenn dann nur wenn deine Freundin eine Gegenleistung bringt indem sie sich so und so verhält.
              Normalerweise vertiefen Leute die etwas ändern wollen die Knackpunkte, verfolgen sie und graben tiefer um Lösungen entwickeln zu können. Zum Gesamtbild gehört nun mal auch die Partnerin, eigentlich haben wir dir das meiste der Zusatzinfos mühevoll aus der Nase gezogen, es ist als würdest du nur sehr ungern mit uns schreiben.
              Ich habe manchmal sogar das Gefühl dich zu nerven und das du mir einen Gefallen tust wenn du mühevoll Antwortest da du ja solche Diskussionen offensichtlich nicht magst.

              Vielleicht sollten wir erst mal klären ob wir dich jetzt zu einem Austausch genötigt haben, den du gar nicht willst, oder ob du tatsächlich Lösungen suchst und dazu braucht es "leider" auch nähere Infos über die Beziehung, da dort meist der Hase im Pfeffer liegt, was man selber oft erst erkennt wenn andere die richtigen Fragen stellen.

              Es ist also nicht bös von uns gemeint!

              Kommentar


              • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                >>>Auf die Überzogenheit des Bildes in Bezug zur realen Situation habe ich vorab hingewiesen. Aus entsprechender Distanz betrachtet, sollte es nicht diese Wirkung erzielen. Da habe ich mich geirrt.<<<

                Noch ein kleiner Nachtrag, diesen Teil meines Beitrages hatte ich auf den Abschnitt bezogen den ich zuvor Zitiert hatte:

                >>>>>>OT: Die Anzahl der Sexualstraftaten nimmt zu. Die Methoden werden perfider, wie beispielsweise das Verabreichen von KO-Tropfen. Damit verschafft sich der Täter ein doppeltes Gefühl der Sicherheit. Die meisten, die so vorgehen, sind nüchtern. Überhaupt, was macht das für einen Unterschied, ob alkoholisiert oder nicht, wenn die Hemmschwelle niedrig ist und das Strafmaß unbedeutend empfunden wird?<<<

                Den empfand ich nicht als überzogen, sondern als eine Einschätzung deinerseits. Es verdutzt mich halt ein wenig wenn solche Schreckensnachrichten einen festen Stellenwert im Denken haben, damit nimmt man sich die Unbeschwertheit im Umgang mit anderen Menschen, wie gesagt Vorsicht ist gut, aber es sollte einen nicht einschränken und ich hatte halt das Gefühl das dich solche Statistiken sehr beeinflussen.

                Du hast ja mal geschrieben:

                >>> Ich bemühe mich, den Grad der Anpassung zu erhöhen, ohne mich dabei zu verleugnen. Menschen, die absichtlich nicht authentisch sind, haben ein erhöhtes Risiko an psychosomatischen Erkrankungen zu leiden.<<<

                Ich hoffe du gibst nicht so viel auf Statistiken usw. so das sie wirklich dein Leben beschneiden.
                Es ist ja auch so das die meisten Leute Gefühle in sich tragen, auch du. Diese immer für sich zu behalten oder zu verdrängen kann auch schaden hervorrufen und da dürfte das Risiko psychosomatischer Erkrankungen weitaus höher sein, als wenn man mal versucht sich damit auseinanderzusetzen und die Gefühle mitzuteilen. Gefühle werden irgendwann übermächtig wenn sie immer weg gesperrt werden, sie lösen dann irgendwann Probleme aus die schwer wieder unter Kontrolle zu bekommen sind, auch im sozialen Leben.

                Ich denke das gerade Gefühle zuzulassen ein normales Verhalten ist, das in einem normalen Maße auch gesund ist, das Umgehen der eigenen Gefühlswelt halte ich wiederum für schädlich denn es ist eben in meinen Augen kein Verhalten das man als psychisch gesunder Mensch in die Wiege gelegt bekam.

                Ich schreibe das nicht um dich zu ärgern, ich denke nur das du weniger authentisch bist als du denkst und das wirkt sich auch auf die Beziehung aus. Bei mir erweckt es den Eindruck als hättest du nie zu dir selber und deinem Innenleben gefunden, als wäre dir aus irgendwelchen Gründen (egal ob Erlebnisse, oder Erziehungstechnisch) dein Selbst verwehrt und du versuchst es mit Rationalität und Abhandlungen zu ersetzen.

                So, jetzt geb ich ruh;-), es sei denn du hast wirklich noch Interesse weiter zu schwätze.

                Kommentar



                • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                  "Ich auch nicht, deshalb schrieb ich noch das es auch darauf ankommt inwieweit man miteinander verflochten ist, was sich auch auf die anderen partnerschaftlichen Bereiche beziehen sollte."

                  Das verstehe ich. Es ist aber ebenso das Umfeld einer Partnerschaft wichtig.

                  "Ich denke das gerade Gefühle zuzulassen ein normales Verhalten ist"

                  Dem habe ich nie widersprochen, sondern nach dem "wie das zu erreichen ist" gefragt. Das wurde wohl nicht so verstanden.

                  "Ich denke nur das du weniger authentisch bist als du denkst und das wirkt sich auch auf die Beziehung aus."

                  Das finde ich interessant und es regt mich zum Nachdenken an. Danke für diese ehrliche Rückmeldung! Wie kommst Du darauf? Weil ich nicht so reagiere wie 90 von 100 Personen?
                  Mir ist klar, es gibt nicht den authentischen Menschen. Dieses Ziel zu erreichen, ist unmöglich. Man versucht lediglich eine Annäherung. Wenn ich nicht authentisch genug bin, bedeutet dass, die Frau hat sich in ein Trugbild verliebt. Das wiederum besagt, dass die Beziehung gar keine Chance hatte.

                  "Bei mir erweckt es den Eindruck als hättest du nie zu dir selber und deinem Innenleben gefunden, als wäre dir aus irgendwelchen Gründen (egal ob Erlebnisse, oder Erziehungstechnisch) dein Selbst verwehrt und du versuchst es mit Rationalität und Abhandlungen zu ersetzen."

                  Intellektualisieren anstelle Selbsterkenntnis. Ich bin unsicher, inwieweit sich das gegenseitig bedingt, sofern man ersteres nicht übertreibt.
                  Ich bin so, weil ich in großen Teilen endlich zu mir gefunden habe.


                  "Die Frage sollte dich zum nachdenken bringen, ob es dir wert ist um diese Frau zu kämpfen."

                  Das ist sie. Für sich betrachtet, ja. Ich weiß nicht, was "richtig/falsch" ist und denke, hier geht es nicht nur um ein Gefühl oder mehrere Gefühle, was/die ich für sie habe, sondern ob die Partnerschaft, unter Einbeziehung mehrerer Faktoren, überhaupt zukunftsträchtig ist.

                  "Es kommt mir so vor, als kümmert dich diese Frau nicht. Du willst nur wissen, ob Du Dich richtig verhalten hast."
                  "Daß Du hier im Forum schreibst ist meiner Meinung nach kein Handeln die Frau zurückzubekommen. Zudem hast Du nie gefragt, was du tun könntest, sondern nur ob deine Ansprüche zu hoch sind."

                  Gerade, dass ich das wissen will, zeigt mein Interesse an ihr.
                  Aber es stimmt, in diesem Thread geht es mir nicht darum, zu erfahren, wie ich die Partnerschaft retten kann. Ich suche Möglichkeiten zum Reflektieren, um die Situation zu verarbeiten.

                  "Wenn Du das mit den 6 Monaten ernst nimmst, dann kannst Du sie gleich vergessen. Dann brauchst Du auch nicht nach 6 Monaten bei ihr anrufen."

                  Das ist mir, ebenso wie ihr, bewusst.
                  Ich bin, unter den Umständen froh, dass es einigermaßen glimpflich abgelaufen ist. Sie hat mich 2 Tage vor einem sehr wichtigen Arztgespräch mit dieser Geschichte konfrontiert, obwohl sie aus Erfahrung weiß, wie ich darauf reagiere, obwohl sie wusste, dass ich mit Freude die Fahrkarte gekauft hatte und obwohl ihr klar ist, dass es bei dieser OP um meine Zukunft und keine Fingernagelentfernung geht. Bei einer beliebigen Person x oder Freunden, überlegt sie zig-mal, ob sie denjenigen mit etwas verletzten könnte etc.. Bei mir handelt sie in den allermeisten Fällen nicht so. Das hat mich mehr verärgert als angenommen, was mir am darauffolgenden Tag klar wurde. Zum einen werte ich diese Direktheit als positives Zeichen, da mir Ehrlichkeit wichtiger als schonen ist. Jedoch dass sie am Sonntag zu dem Frühstück erscheinen wollte (egal ob sie es getan hat), macht das Schöne daran zunichte.

                  Dass ich nicht von jedem ihrer Freunde/Bekannten akzeptiert werde, ist nicht wichtig für mich, sofern sie sich aus der Partnerschaft raushalten. Das, und obwohl sie mich persönlich gar nicht kannten, war des öfteren nicht der Fall. Damit umzugehen, war schwierig. Sie steht natürlich zwischen den Stühlen. Daraufhin habe ich mich ausschließlich in die Beobachterposition begeben und bemerkt, dass ihr wankelmütiges Verhalten die Konflikte forciert. Sie soll und muss ihre eigenen Erfahrungen machen, was und wer ihr im Leben wichtig und nützlich ist. Ich höre zu und gebe einen Rat. Die Entscheidung und Umsetzung hat sie zu verantworten.

                  Liebe, Zuneigung, Vertrauen sind "große und schöne" Worte. Jeder will etwas davon abhaben. Aber was ist jeder bereit und in der Lage dafür zu tun... Die Beziehung ist schwierig, und die Umstände sind unvorteilhaft. Ich bin mit meiner Kraft am Ende. Die Zeit mit ihr war auch (oder gerade deshalb) sehr sehr angenehm. Sie ist ein liebes Mädel, was auf der Suche nach sich ist und Angst hat, etwas zu verpassen. Sie ist voller Energie und will an einem Tag das erleben, was in 4 Tagen möglich ist. Einige Stunden später können ihre Pläne bereits ganz andere sein. Damit komme ich nicht klar. Ich arbeite gern ein Pensum ab, um dann die Aufmerksamkeit auf das Neue zu fokussieren. Anders verzettle ich mich und schaffe gar nichts.

                  Kommentar


                  • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                    [quote Max73]Wie kommst Du darauf? Weil ich nicht so reagiere wie 90 von 100 Personen?
                    [/quote]

                    Ne, das ist mehr eine Intuition, oder ganz platt gesagt ich schließe von mir auf dich.()

                    Ich vermute einfach das du dir mit deinen Gefühlen nicht ganz grün bist, damit meine ich nicht nur was du fühlst, sondern vor allem was du davon nach außen trägst. Du hast es lieber logisch und übersichtlich, eine nicht richtig kontrollierbare Gefühlsregung ist eher störend als hilfreich und macht dich angreifbar/verletzlich da du ein Stück von deiner Seele offenbarst, genauso wie zu schnelles reagieren auf neue Situationen unangenehm werden kann.

                    Das sind natürlich nur Spekulationen, ich kenne halt von mir das ich irgendwann mal in einer Situation war in der Gefühle eher gefährlich als hilfreich waren und bestimmte Gefühle (vor allem solche die ich als weiche Gefühle einstufe, wie Angst, Traurigkeit, Liebe) die mich verletzbar machten verdrängte, das war aber zum großen Teil unbewusst.
                    Ich wurde dann auch ein Fan von rationalen, emotionslosen Verhalten und damit habe ich ja quasi ein Ziel verfolgt, ohne das ich mir dessen besonders bewusst war, dadurch das ich versuchte mich eher abgeklärt zu verhalten haben die Gefühle immer weniger Chancen gehabt sich bemerkbar zu machen.
                    Die negativen Gefühle wie Wut (bei dir ists vielleicht die Eifersucht?) blieben hingegen erhalten, was ich dann auch wieder mit einem kühlen Kopf zu unterdrücken versuchte.
                    Das Ding ist halt das wenn man seinen innreren Regungen nicht genug Beachtung schenken kann regen sie sich trotzdem im Verborgenen weiter und irgendwann kommt es zu unerwünschten Nebenwirkungen, wie eben Wut, oder Eifersucht, da man mit sich selber nicht im reinen ist. Bei mir kams dann auch ziemlich dicke und ich glaube dadurch das meine Empfindungen gut weg gesperrt waren haben sie sich einen anderen Weg gesucht.


                    >>>"Ich denke das gerade Gefühle zuzulassen ein normales Verhalten ist"


                    Dem habe ich nie widersprochen, sondern nach dem "wie das zu erreichen ist" gefragt. Das wurde wohl nicht so verstanden.<<<

                    Genau das war und ist auch mein Problem, zumindest ich habe meine Gefühle so gut weggepackt das ich sie nun nicht wieder finden kann, es ist mir unmöglich sie zu identifizieren, mich darauf einzulassen und dementsprechend zu handeln. Das ist ziemlich doof, da sie mir so auch nicht sagen können was gut und was schlecht für mich ist, oder wie ich zu bestimmten Menschen eigentlich wirklich stehe. Ich lebe mehr davon das ich ganz gut nachfühlen kann was andere empfinden und das dann auch auf mich übertrage, ich bin sicher es ist auch das was ich eigentlich fühle sonst wüsste ich das wahrscheinlich nicht und könnte es nicht nachfühlen, aber es gibt halt keine richtige Verbindung vom Herz zum Kopf. Da sind die Gefühle ja immer noch, so oder so, sie äußern sich auch irgendwie aber im Oberstübchen kommen sie nicht an und können dementsprechend nicht verarbeitet oder geäußert werden.
                    Solange man die Verbindung nicht wiederherstellen kann, kann man auch nicht authentisch sein, so wie man eigentlich ist, da man einen wichtigen Teil von sich vor anderen und sogar vor sich selber verbirgt.
                    Ich glaube aber nicht das sich der Partner dann in ein Trugbild verliebt, ich denke das man in seinem Handeln und seinen Ansichten trotzdem dem folgt was tief in einem drinnen verborgen ist und Partner haben meist ein gutes Gespür dafür wann man echt und wann man falsch ist.

                    >>> sondern nach dem "wie das zu erreichen ist" gefragt. Das wurde wohl nicht so verstanden.<<<

                    Ich denke es wurde verstanden, aber verbunden mit dem Wunsch die Beziehung zu retten, was aber gar nicht dein Hauptanliegen zu sein scheint.

                    Ich finde es sehr schwer zu lernen mehr aus sich herauszugehen, man muss sich selber erfühlen lernen. Nach innen schauen und seinen Gefühlen nachgehen, sie untersuchen und sie zulassen. Man kann so etwas ganz gut mit Rollenspielen üben, wie ich schon mal erwähnte ist eine Therapie dabei sehr hilfreich.
                    Es ist aber auch ein sich öffnen, man muss sich seinen Empfindungen und Verletzlichkeiten stellen und vor allem in einer Therapie muss man das mit dem Therapeuten teilen.
                    Für mich eine eher qualvolle Sache, aber auch wenn man da nicht so gut über seinen Schatten springen kann bekommt man wichtige Hinweise die einen voranbringen.
                    Ich habe festgestellt das ich mich schriftlich besser ausdrücken kann als mündlich und das übe ich z.B. hier im Forum, so kann ich im Realen meine Gefühle zwar noch immer nicht wirklich wahrnehmen, geschweige denn verbal verständlich machen aber in schriftlicher Form und viel Selbstreflektion bin ich schon weiter gekommen, was dem Problem zumindest ein kleines Ventil bietet damit so etwas wie Aggressionen auch nicht mehr so aufgebaut werden.

                    Das es dir ähnlich geht ist natürlich ein wilder Schuss ins Blaue, aber es stellt sich mir halt so dar als hättest auch du eine Blockade in deinem Gefühlsleben.

                    Kommentar


                    • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                      Nun bin ich grad so schön im Fluss und hoffe mal das dich meine Ausführungen auch ein klein wenig interessieren und ich nicht vollkommen auf dem falschen Dampfer bin, oder dich langweile.

                      >>>Vorhin beim Einkaufen stellte ich fest, dass der frisch renovierte Supermarkt mit grellem Licht und umgebauter Sortimentsortierung nicht mehr "mein Einkaufsladen" ist und merkte, die Traurigkeit über die Trennung besonders stark. Ähnlich wie: Der Einkaufsladen ist tot. Meine Partnerschaft ist tot. Ich wollte nur schnell nach Hause. Weinen würde eventuell helfen. Es gelingt mir nicht. Das verstärkt die Trauer.<<<

                      Ich finde das ist eine sehr interessante Feststellung, du empfindest Trauer kannst sie aber nicht ausleben und dadurch wird sie verstärkt. Da sehe ich auch wieder eine Ähnlichkeit zwischen dir und mir. Ich habe noch nie richtige Trauerarbeit geleistet weil ich gar nicht weiß wie das gehen soll, wie du sagst man geht dann nachhause und ist irgendwie traurig, aber man verfolgt dieses Gefühl nicht weiter und von Aufarbeitung kann keine Rede sein. Das Unvermögen seine Gefühle zu erkennen bringt einen eher dazu einfach solange zu warten bis es vorbei ist, es wird verdrängt weil man unfähig ist sich entsprechend damit auseinanderzusetzen. Das Unverarbeitete bleibt irgendwo in einem drin präsent, aber man hat seine Kontrolle wiedergefunden und sitzt somit der Fehleinschätzung auf das die Trauer vorbei ist. Das ist sie nicht, da sie ja gar nicht richtig ausgelebt wurde, es belastet ohne das man es richtig realisiert, man hat irgendwann so viel an Gefühlen die man nicht verarbeitet hat weggeschlossen, das es einem Supergau gleich zu kommen scheint wenn man sich seinen Gefühlen stellt, denn dann kommen alle wieder an die Oberfläche.
                      Das kann den Eindruck hinterlassen das Gefühle haben und zeigen zum Chaos führt (wie du ja schon mal erwähnt hast), es ist aber doch vielmehr so das verdrängte Gefühle zum Chaos führen können, da sie einen bei nachlassen der Verdrängungsfähigkeit bzw. senken der Schilde in einem Gespräch zu überwältigen drohen. Logisch das man da (durchaus auch unbewusst) die rationale Gesprächsvariante favorisiert oder, wenn es zu viel wird, auch mal seinem Zorn nachgibt Hauptsache keine Gefühlsduselei. Es besteht sonst auch die Gefahr mehr Gefühle an die Oberfläche zu lassen als es ratsam ist und die auch eigentlich ganz woanders hingehören, noch nicht be/verarbeitet sind, sie könnten einen regelrecht überrollen. Wenn man Altlasten aber verarbeitet und Gefühle im normalen Maße, der Situation entsprechend, hat dann sind sie eher ein guter Ratgeber und sorgen dafür das wir auch psychisch gesund bleiben.

                      Kommentar



                      • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                        Zu:

                        "Ich klinke mich hier mit ein weil auch ich mit einem Ehemann "geschlagen" bin, der sich, ..., in "Beamtendeutsch" ausdrückt, wenn es um Gefühle und ähnliches geht.
                        Wir haben damit eigentlich kein Problem, wir akzeptieren es, solange er nur bereit ist sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Es gab auch die Variante wo er lieber nichts sagte und das führte zwischendurch schon mal zu heftigen Problemen.
                        Ausdrucksweise hin oder her, solange man nicht Gefühlsgesülze von jemanden erwartet und dann enttäuscht ist weil der so "präzise", usw. ist, sollte man grundsätzlich froh sein, wenn MANN überhaupt über Gefühle redet. "

                        Wie setzt er das in die Tat um?
                        ------------------------------------------

                        Da diese Frage auf meinen Beitrag gestellt wurde, möchte ich sie gerne beantworten, komme leider erst jetzt dazu, hoffentlich bringt es hier nicht den Beitragsfluß durcheinander.

                        Zum einen muss ich sagen, dass er SELTENST aus eigenen Antrieb ein Gespräch mit so einer Thematik anfängt, das bin in 99% der Fälle ich.
                        Auch zieht er es grundsätzlich vor, lieber alles mit sich selber auszumachen.
                        Z.B. in einem Forum nach Hilfe zur Reflektion zu suchen...wie sie...nie im Leben! Für ruhige, introvertierte Männer, ist so ein Schritt mit Sicherheit eine große Überwindung und gehört entsprechend gewürdigt. Meinen Beifall haben sie!

                        Nun gut, ich denke, dass es hauptsächlich meine Aufgabe ist ihn zum Reden zu ermuntern, ihm zu helfen aus sich rauszugehen, anspruchslos zuzuhören, mit Geduld das Gespräch lenken um ihm zu zeigen, dass er Vertrauen haben kann und nicht verletzt wird wenn er sich schutzlos zeigt. (Ich kann schließlich nicht verlangen, dass jemand sich grundlegend verändert nur weil ich das so möchte. Es ist ja nicht so, dass ich ihn anders kennengelernt hätte.). Allerdings erwarte ich, dass es umgekehrt auch funktioniert ;-)
                        Das dauert u.U. Jahre und kann nur langsam wachsen. Selbstverständlich erwarte ich in einer Partnerschaft, dass die Bereitschaft dazu auch da ist.

                        Meines Erachtens ist es eminent wichtig zu akzeptieren WIE der andere nun mal ist.
                        Gilt für beide Seiten!

                        Jeder hat seine Eigenarten und in einer Glücklichen Partnerschaft kommt es darauf an, dass jeder sie auch leben kann. Entweder kommt man damit klar oder es funktioniert nicht. Was nicht heißt, dass man nicht darüber reden sollte und versuchen sollte Kompromisse zu finden. Auch das gehört zu einer guten Beziehung.

                        Solange ich es nicht PERSÖNLICH nehme, dass der Andere so reagiert wie er es tut, sondern akzeptiere dass er nun mal so ist, werde ich auch nicht verletzt sein!

                        Allerdings vereinfacht es ungemein die Situation, wenn man eine gemeinsame Sprache findet und dazu gehört u.a.der Wille, Empathie, Kulanz, Selbstbeobachtung, die Bereitschaft sich auf den Anderen einzulassen.

                        Vor allem aber gilt es abzuklären:
                        Ist das der Mensch mit dem ich leben möchte, auch wenn er sich 0,0% ändert?
                        Wenn ja, dann lohnt sich die Mühe.

                        Kommentar


                        • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                          [quote Alphaschlaf]
                          Allerdings vereinfacht es ungemein die Situation, wenn man eine gemeinsame Sprache findet und dazu gehört u.a.der Wille, Empathie, Kulanz, Selbstbeobachtung, die Bereitschaft sich auf den Anderen einzulassen.
                          [/quote]

                          Ich glaube das in solchen Konstellationen auch die Körpersprache ein wichtiger Faktor ist.
                          Ich kann mir vorstellen das du viele Lücken mit der Botschaft seiner Körpersprache füllen kannst und ihn somit viel besser verstehst als er sich bewusst ist.;-)

                          Kommentar


                          • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                            ...und noch eine Kleinigkeit!
                            Ich muss auch immer wieder überlegen wie weit ich jemanden an mich heran lasse und jedes mal stelle ich mir folgende Fragen:
                            1° Was kann mir schlimstenfalls passieren?
                            - Werde ich umgebracht? -unwahrscheinlich!
                            - Werde ich ausgenutzt? -möglich, ist aber zu kontrolieren.
                            - Werde ich ausgelacht? -wenn ja, dann taugt der Andere nichts!

                            2° Was passiert wenn ich kneife?
                            - Riskiere missverstanden zu werden. -mind. 50% Risiko
                            - Riskiere den Anderen zu verlieren. - gut möglich!
                            - Denke anschließend, falls es schief läuft: ...hättest du doch nur...

                            und die Antworten auf Frage 2° sind für mich schlimmer als die von Frage 1°, also gehe ich das Risiko ein, wenn der Andere mir wichtig ist.

                            Kommentar


                            • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                              "tired"

                              Ja, sicher, du hast vollkommen Recht.
                              Auch hatte ich bei Ihm von Anfang an das Gefühl, dieser Mensch wird dir niemals ABSICHTLICH weh tun!
                              Das hatte damit zu tun, dass er mir durch seine Haltung (verbal, Mimik, Gestik...) vermittelte er sei ein in sich ruhender, ausgeglichener Mensch, der es nicht nötig hat Spielchen zu spielen. Obwohl er damals noch sehr jung war, wirkte er sehr "reif".

                              Kommentar


                              • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                                Dieses sachliche, nüchterne Abwägen und Hinhorchen, das lässt zwar der Romantik wenig Raum, dafür aber dem Irrtum ebenso wenig Platz.

                                Was spricht gegen klare, präzise Wertvorstellungen?

                                Irgendwie ist mir ein nüchterner Freund lieber, als ein liebestrunkener Idealist.

                                Max, ich wiederhole mich, aber mit dir kann ich mir sehr gut vorstellen ein Leben zu führen.
                                In meinen Augen hast du eine verlässliche Haltung und Grundnatur- eine, auf die man bauen kann. Beim Gefühlsduseln bin ich da nicht so sicher. Das wechselt wie das Wetter.
                                Es heisst ja nicht, dass Romantik ausgeschlossen sein muss, wenn man so an eine Problematik ( ggg- was eine Beziehung für mich durchaus sein kann) herangeht, wie Max es macht.

                                Noch was- der Großteil fällt weg, mag einen nicht, wenn man möglichst authent ist. Ich meine, mag einen als speziellen Liebhaber nicht. Denn dann ist man ein eigener Typ. Typisch...es liegt in der Natur der Sache, dass nicht jeder Typ zu jedem passt.
                                Die angepassten Allerwelts-Typen können eher aus vielen wählen- tun es auch- nehmen irgendwen, ein möglichst ebenso unmarkantes Wesen wie viele es sind und leben irgendwie, wie viele.

                                Max, dieser Typ Frau ist weggefallen, naturgemäß, weil es nicht gepasst hat.
                                Erwäge deshalb ja nicht, dass du dich jetzt passend verbiegst!
                                Du wirst schon sehen, da gibt es wen - eine Spezialanfertigung wie du es magst und brauchst und ebenso bist.
                                Tired....gggg...
                                wie fröhlich lebt es sich, wenn man deine Unterstützung hat.
                                Ich habe schon wieder enorm viel Brauchbares rausgefischt aus deinem Köpfchen. Danke!

                                Kommentar


                                • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                                  "Das es dir ähnlich geht ist natürlich ein wilder Schuss ins Blaue, aber es stellt sich mir halt so dar als hättest auch du eine Blockade in deinem Gefühlsleben."

                                  Ich achte Deine Bemühungen, Dich mitzuteilen und Dein Interesse mir damit zu helfen. Ich lese Deine Texte gerne. Jedoch sollten wir aufpassen, nicht unsere Geschichten zu vermischen. Nichts gegen die Macht des Unbewussten: Aber in meine Ausführungen etwas reininterpretieren bzw zwischen den Zeilen lesen, kann mehr in die Irre führen als erhellend sein, da ich die Dinge ernsthaft so meine und nichts dahinter oder mit doppeltem Boden mitzuteilen beabsichtige. Beispielsweise drücke ich mich bewusst rational aus. Ich möchte nicht anders schreiben. Das es so negativ ankommt, ist schade.
                                  Ich lebe die Traurigkeit aus, z.B. in dem ich ausgewählte Musik höre oder TV-Sendungen gucke, die mich sehr interessieren. Und wenn man das so sagen kann: Ich zerdenke die Trauer in kleine Geschichten. Somit findet das Rollenspiel in meinem Kopf statt. Manchmal führe ich Selbstgespräche oder säge bzw hacke Holz, um die Emotionen rauszulassen. Aber das genügt noch nicht. Ich muss mehr daran arbeiten. Jetzt würde ich mich (entgegen jeder Vernunft) am liebsten neben meine Freundin legen und mir von ihr vorlesen lassen. Das war stets hilfreich.
                                  Auch wenn es mir gelingt, die Gefühle zu erkennen und zuzuordnen, kommt es nicht automatisch zum Finale, also dass ich mich dahingehend mitteilen kann. Das hat die Partnerin vermisst. Da ihr Körpersprache lesen schwerfällt, sind Missverständnisse vorprogrammiert.

                                  "Solange ich es nicht PERSÖNLICH nehme, dass der Andere so reagiert wie er es tut, sondern akzeptiere dass er nun mal so ist, werde ich auch nicht verletzt sein!"
                                  "Vor allem aber gilt es abzuklären: Ist das der Mensch mit dem ich leben möchte, auch wenn er sich 0,0% ändert? Wenn ja, dann lohnt sich die Mühe."

                                  Vielen Dank für Ihren Beitrag. Beides empfinde ich als bereichernd zusammengefasst.
                                  Sie schreiben über die Schwierigkeiten und das sich darauf einlassen, was letztlich den Erfolg gebracht hat. Das macht Mut!
                                  Ich habe eventuell zu oft an ihr herumgemäckelt. Meine Ansprüche an sie oder die Aufgabe waren zu hoch, so dass sie rasch frustriert war und es an mir ausgelassen hat. Umgekehrt lief es auch so. Ich denke, manchmal fanden die Gespräche zum falschen Zeitpunkt und in ungünstiger Umgebung statt. Da hat wenig gepasst.

                                  Ich merke, dass ich viel Zeit brauche, um die Situation zu verarbeiten. Seit Sonntag bin ich erkältet. Mittlerweile ist mir das nicht mehr so unangenehm, da dadurch Aufmerksamkeit etwas auf die Erkrankung fokussiert ist, statt darauf an die Frau zu denken.


                                  "Du wirst schon sehen, da gibt es wen - eine Spezialanfertigung wie du es magst und brauchst und ebenso bist."

                                  Damit hast Du mich zum Schmunzeln gebracht :-D Eine Spezialpüppi ganz für mich!

                                  Kommentar


                                  • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                                    >>>Jedoch sollten wir aufpassen, nicht unsere Geschichten zu vermischen.<<<

                                    Dazu sind wir andererseits sicher auch viel zu verschieden, ich finde es nur immer ganz nett wenn eine Geschichte zu dem Problem erzählt wird denn auch wenn sie ganz verschieden sind findet man doch oft etwas darin das man für sich verwerten kann und bei rein sachlichen Informationen fällt das meist weg.

                                    >>>Ich möchte nicht anders schreiben. Das es so negativ ankommt, ist schade.<<<

                                    Es kommt gar nicht so negativ rüber, du klärst es ja auch auf wenn wir was zu meckern haben.;-)
                                    Ich denke das Problem ist das rein sachliche Argumentationen sehr kühl und abgeklärt rüber kommen, auch teilweise unsympathisch, überheblich oder sogar unfreundlich. Das liegt aber wohl auch daran das die meisten automatisch zwischen den Zeilen lesen und das durch ihre jeweilige Stimmungslage oder Erwartung verstärkt wird. Man muss erst einmal lernen die Worte genau so zu nehmen wie sie da stehen, das ist in so einem Forum selten und gewöhnungsbedürftig, dazu kommt noch das die non verbale Kommunikation vollkommen weg fällt und man sich wie von selber seinen Teil dazu denkt.
                                    Aber ich habe den Eindruck wir nähern uns im Verständnis mittlerweile etwas an, auch wenns noch etwas holprig ist.

                                    >>>Auch wenn es mir gelingt, die Gefühle zu erkennen und zuzuordnen, kommt es nicht automatisch zum Finale, also dass ich mich dahingehend mitteilen kann.<<<

                                    Aber woran liegt das, kannst du dich einfach so nicht ausdrücken weil dir die Worte fehlen oder hast du Hemmungen dich jemandem zu öffnen?

                                    Kommentar


                                    • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                                      "Aber woran liegt das, kannst du dich einfach so nicht ausdrücken weil dir die Worte fehlen oder hast du Hemmungen dich jemandem zu öffnen?"

                                      Beides ist der Fall. Die Dinge (ich nenne sie Zustände), die ich ausdrücken will, müssen so formuliert werden, dass sie ein verständliches Gesamtbild darstellen. Hinzu kommt, dass jeder Gesprächspartner anders ist und somit ein anderes Verständnis hat. Wenn die Mehrzahl der Leute weniger auf das Gesagte achtet als beispielsweise auf nonverbale Kommunikation oder wenn sie sich auf das Interpretieren von Gesagtem konzentriert, hat das Auswirkungen, wie sich sprachliche Ausdrucksweise entwickelt bzw äußert. Ich habe mich früher mehr dem Gesprächspartner angepasst. Das gelingt mir nicht mehr so gut, da es Multitaskingfähigkeiten erfordert.
                                      Jetzt (in diesem Moment) weiß ich wieder nicht, was ich wie auf Deine Frage formulieren soll. Besonders weil ich mir keine Vorstellung von Dir machen kann. Auf jemanden, der mir thematisch vertraut ist, kann ich mich wesentlich besser einstellen. Eventuell mag das für Dich unverständlich klingen: Es ist so bei mir als würde man jemandem eine Speise geben und ihn nach dem Verzehr nach dem Rezept (inklusive aller Zutaten) fragen.
                                      Ich habe darüber nachgedacht, wie es den Leuten ergeht, die mit mir reden oder reden müssen, wie z.B. eine Therapeutin. Wenn ich ähnlich auf sie wirke, wie Du beschrieben hast, wie würde sie dann handeln? Ich bin in Behandlung und zufrieden mit/bei ihr. Sie handelt gerecht und tut, was sie gesagt hat. Zufriedener wäre ich, würde sie sagen: "Ich gebe Ihnen 5€. Bitte holen Sie für die Belegschaft Kuchen, da ich keine Zeit habe." Damit meine ich, dass mir diese Form der Therapie besser gefallen und wohler bekommen würde, da ich nicht weiß, was ich sonst mit ihr anstellen soll. Auf Kommando kann ich noch schlechter über Emotionen reden. Da benötige ich meine Konzentration zur allgemeinen Orientierung.
                                      Gehemmt bin ich etwas durch einen schwach ausgeprägten Sprachfehler, der sich bei psychischem Druck oder Hilflosigkeit, Selbstlauten etc. stärker auch mit Mitbewegungen im Gesicht äußert. Wie ich das hasse!
                                      Ansonsten habe ich weniger das Bedürfnis mit anderen nur so zu reden. Trotzdem bin ich sehr interessiert an ihnen. Menschliches und tierisches Verhalten fasziniert mich. Während einer Kommunikation ist wichtiger für mich, was bei dem Gespräch herauskommt und nicht der allgemeine Zeitvertreib. Man kann sagen, ich handle eher zweckorientiert. Dabei mache ich sehr oft Verlustgeschäfte mehrerer Art, obwohl ich vorab präzise kalkuliere, meist weil die Planung "zu kurz" gedacht ist oder weil ich hintergangen wurde. Dann kann ich ausgeprägt bockig werden :-D
                                      In Natura wirke ich hoffentlich nicht unfreundlich oder zumindest nicht in dem Ausmaß. Ich helfe sehr gerne Menschen oder anderen Lebewesen. Eher zu viel als zu wenig. Wenn ich innerlich sortierter bin, möchte ich hier etwas von der Hilfe, die ich erhalten habe, zurückgeben. Momentan lese ich keine anderen Threads, da die Probleme anderer Leute noch zu "weit weg" von mir sind.
                                      Es hat viele Jahre gedauert ehe ich merkte, was mir besonders gut und was mir gar nicht gut tut und vor allem, was ich für etwas oder gegen etwas tun muss.

                                      Kommentar


                                      • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                                        >>>Beides ist der Fall. Die Dinge (ich nenne sie Zustände), die ich ausdrücken will, müssen so formuliert werden, dass sie ein verständliches Gesamtbild darstellen. Hinzu kommt, dass jeder Gesprächspartner anders ist und somit ein anderes Verständnis hat. Wenn die Mehrzahl der Leute weniger auf das Gesagte achtet als beispielsweise auf nonverbale Kommunikation oder wenn sie sich auf das Interpretieren von Gesagtem konzentriert, hat das Auswirkungen, wie sich sprachliche Ausdrucksweise entwickelt bzw äußert. Ich habe mich früher mehr dem Gesprächspartner angepasst. Das gelingt mir nicht mehr so gut, da es Multitaskingfähigkeiten erfordert.
                                        Jetzt (in diesem Moment) weiß ich wieder nicht, was ich wie auf Deine Frage formulieren soll. Besonders weil ich mir keine Vorstellung von Dir machen kann.<<<

                                        Kann es sein das du es zu gut machen möchtest und auf die Klarheit und Verständlichkeit deiner Formulierungen so viel Wert legst das es kaum zu erfüllen ist. Ich finde du verlangst da ziemlich viel von dir, zumal sich eigentlich niemand so klar ausdrücken kann das es nicht immer wieder jemanden gibt der es dennoch missversteht, es hört sich an als würdest du dich da ganz schön unter Druck setzen.

                                        >>>Es ist so bei mir als würde man jemandem eine Speise geben und ihn nach dem Verzehr nach dem Rezept (inklusive aller Zutaten) fragen.<<<

                                        Ja, das ist etwas schwierig nachzuvollziehen, ich wette aber das Elektraa es kann.;-)

                                        >>>Ich habe darüber nachgedacht, wie es den Leuten ergeht, die mit mir reden oder reden müssen, wie z.B. eine Therapeutin. Wenn ich ähnlich auf sie wirke, wie Du beschrieben hast, wie würde sie dann handeln?<<<

                                        Die Therapeuten haben den Vorteil sich mit solchen Themen sehr gut auszukennen und ich denke erfahrene Therapeuten lassen sich durch den ersten Eindruck nicht gleich blenden, oder beeinflussen.

                                        >>>Ich bin in Behandlung und zufrieden mit/bei ihr. Sie handelt gerecht und tut, was sie gesagt hat. Zufriedener wäre ich, würde sie sagen: "Ich gebe Ihnen 5€. Bitte holen Sie für die Belegschaft Kuchen, da ich keine Zeit habe." Damit meine ich, dass mir diese Form der Therapie besser gefallen und wohler bekommen würde, da ich nicht weiß, was ich sonst mit ihr anstellen soll.<<

                                        Haha, ja, das kann ich gut verstehen. Aber zum Glück wird sie wissen was sie mit dir anfangen kann, da ist es erst mal nicht so wichtig das du nicht weißt was du mit ihr anstellen sollst.

                                        >>>Auf Kommando kann ich noch schlechter über Emotionen reden. Da benötige ich meine Konzentration zur allgemeinen Orientierung.<<<

                                        Das geht mir auch so, wenn ich da was erzählen soll bekomme ich einen vollkommenen Blackout und weiß gar nichts mehr über mein Gefühlsleben. Aber da es Fachleute sind wissen die auch solche Reaktionen als Hinweise zu nehmen und die entsprechenden Fragen zu stellen um sich dem Thema anzunähern, es ist überhaupt kein Problem wenn man erst mal nix zu seinen Empfindungen zu sagen weiß. Da hat es auch erst mal keiner eilig.

                                        Ich denke das die meisten Leute erst mal Probleme haben wenn sie eine Therapie beginnen, da ist vielleicht die Denkweise das Therapeuten schon wesentlich extremeres und schwierigere Menschen gesehen haben und das einfach ihr Job ist hilfreich, mit der Zeit entwickelt sich ja auch ein Vertrauensverhältnis und man kann vieles besser einschätzen, was es dann etwas leichter macht.


                                        >>>Gehemmt bin ich etwas durch einen schwach ausgeprägten Sprachfehler, der sich bei psychischem Druck oder Hilflosigkeit, Selbstlauten etc. stärker auch mit Mitbewegungen im Gesicht äußert. Wie ich das hasse!<<<

                                        Wenn man mit Handicaps durchs leben geht die einem unangenehm sind ist man vielleicht auch sensibilisierter für die Reaktionen anderer. Ich meine damit das man sich mehr Gedanken macht wie man auf andere wirkt, was wohl ein Therapeut davon halten würde, welchen Eindruck man auf andere macht. Es ist peinlicher als für andere wenn es nicht so läuft, es fällt schwerer darüber zu reden weils eine Schwäche ist die man selber hasst.
                                        Ich glaube man muss sich ein Stück weit angewöhnen Dinge die man nicht ändern kann zu akzeptieren, das es einem egal ist was andere davon halten und als Teil von sich selber anzunehmen.
                                        Schwierig, aber der Gedanke zählt und ist der erste Schritt.

                                        >>>Während einer Kommunikation ist wichtiger für mich, was bei dem Gespräch herauskommt und nicht der allgemeine Zeitvertreib. Man kann sagen, ich handle eher zweckorientiert.>>>

                                        Ja das ist auch ein Unterschied, du verfolgst ein Ziel und gerade in Diskussionen ist bei mir eher der Weg das Ziel, ich nehme oft mehr aus den Ausführungen und auch Abschweifungen mit, als durch das Ergebnis.

                                        >>>Dabei mache ich sehr oft Verlustgeschäfte mehrerer Art, obwohl ich vorab präzise kalkuliere, meist weil die Planung "zu kurz" gedacht ist oder weil ich hintergangen wurde. Dann kann ich ausgeprägt bockig werden :-D<<<

                                        Das ist wieder so eine Aussage wo ich denke das du sehr viel von dir verlangst, ein präzises funktionieren ohne Zeitverluste, das kann niemand in dieser angestrebten Perfektion leisten.

                                        >>>In Natura wirke ich hoffentlich nicht unfreundlich oder zumindest nicht in dem Ausmaß.<<<

                                        Das glaube ich nicht, wenn man sich etwas an deine Art gewöhnt hat wirkst du auch virtuell gar nicht mehr unfreundlich, in natura kommen solche Eindrücke oft erst gar nicht zustande weil das Gesamtbild einen vollkommen anderen Eindruck vermittelt als es hier möglich wäre.

                                        >>>Ich helfe sehr gerne Menschen oder anderen Lebewesen. Eher zu viel als zu wenig. Wenn ich innerlich sortierter bin, möchte ich hier etwas von der Hilfe, die ich erhalten habe, zurückgeben. Momentan lese ich keine anderen Threads, da die Probleme anderer Leute noch zu "weit weg" von mir sind.<<<

                                        Das glaube ich dir aufs Wort und kann mir auch vorstellen das du es mit viel Herzblut tust.

                                        >>>Es hat viele Jahre gedauert ehe ich merkte, was mir besonders gut und was mir gar nicht gut tut und vor allem, was ich für etwas oder gegen etwas tun muss.<<<

                                        Dann solltest du dich auch niemals davon abbringen lassen das zu tun was dir gut tut und dich nicht von anderen Meinungen irritieren lassen. Es ist schwer genug das herauszufinden und zu kostbar um es wieder aufzugeben, egal aus welchen Gründen.

                                        Kommentar


                                        • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                                          @tired...man kann tatsächlich nachkochen wie gekostet, aber niemals genau gleich. Das schafft man nicht einmal, wenn man sich das selber auferlegt, von einem eigenen Gericht.
                                          Man kann keinen Satz sprechen, der absolut gleich ist, wie man ihn bei wem anderen formuliert hat, sogar in der Melodie des Redens gibt es da Unterschiede.
                                          Es soll angeblich noch nie eine gleiche Schneeflocke auf die Erde geschwebt sein, die exakt so war wie eine andere. Obwohl alle sechs Ecken haben, seit es Schnee gibt, noch kein einziges echtes Ebenbild.
                                          Zwillinge sind auch nur anscheinend unverwechselbar und du Max, ich begreife einfach nicht, warum du anders sein willst, als du bist.
                                          Was bezweckst du mit der Therapie? Was willst du erreichen?
                                          Wozu machst du die?
                                          Ich will so sein wie die anderen?
                                          Ich will dazugehören?

                                          Wenn man so will, dann habe ich in mir sämtliche psychischen Erkrankungen die es gibt. Mehr oder weniger deutlich ausgeprägt. Also ich finde mich in sehr vielen Mustern und Diagnosen wieder.
                                          Es lebt sich faszinierend und spannend als so jemand.
                                          Es ist, als ob ich ein ganz bestimmtes chemisches Wässerchen wäre, die Reaktion, die ich auslöse ist unterschiedlichst, wenn ich mit verschiedensten anderen "chemischen Substanzen" in Berührung komme.
                                          Sag dir einfach, ich bin die Person 47111344 - das ist deine Losnummer, das ist deine Daseinsform, das ist dein Code, das ist deine Matrix, das ist dein Safeschlüssel.

                                          Rate mal, wer ich bin...mit aller Sicherheit nicht wer, der du bist.
                                          Niemand ist gleich. Gerade das willst du ausmerzen?
                                          Verrate mir, warum.

                                          Kommentar


                                          • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                                            Ich kann Bücher füllen mit Urteilen über mich.
                                            Max, du sagst selber, das ist eher ein Herumstochern und ein Vermuten. Genau so wenig wie man seine Komplexität im Körper begreifen kann und durchschauen kann, wie welche Zelle wo Einfluss nimmt, genau so wenig ist man in der Lage sich selber genau zu erfassen in der Psyche.
                                            Aber irgendwie scheint der Organismus trotzdem zu funktionieren, wie auch die Menschheit als Gesamtwesen- wie ein Uhrwerk.
                                            Ich sehe mich, dich, alle anderen als Rädchen in diesem Werk.
                                            Was macht deine Therapeutin? Ergänzt sie? Nimmt sie weg? Fügt sie hinzu?
                                            Lässt sie? Segnet sie ab, was da vor ihr steht, sitzt, oder liegt?
                                            So viele Menschen erreichen ihre Ziele deshalb nicht, weil sie sich anders zeigen, als sie sind.

                                            Kommentar


                                            • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                                              "Das ist wieder so eine Aussage wo ich denke das du sehr viel von dir verlangst, ein präzises funktionieren ohne Zeitverluste, das kann niemand in dieser angestrebten Perfektion leisten."

                                              Ich möchte gerne die Dinge gut und richtig machen. Wenn man die Teilschritte betrachtet, geht es ein wenig in die Richtung Perfektion. Wenn man aber bedenkt, dass ich mit meiner Methode im Ganzen betrachtet und je nach Aufgabe und Verfassung oft nur 30% von dem Pensum schaffe, wozu ein Vergleichsproband in der Lage wäre, relativiert sich der Eindruck, dass ich alles zu gut machen möchte;-)

                                              "Wenn man mit Handicaps durchs leben geht die einem unangenehm sind ist man vielleicht auch sensibilisierter für die Reaktionen anderer. Ich meine damit das man sich mehr Gedanken macht wie man auf andere wirkt, was wohl ein Therapeut davon halten würde, welchen Eindruck man auf andere macht. Es ist peinlicher als für andere wenn es nicht so läuft, es fällt schwerer darüber zu reden weils eine Schwäche ist die man selber hasst."

                                              Ich schätze mich als hochsensibel ein, aber nicht aufgrund einer Andersartigkeit in Form des Sprachfehlers.
                                              Mir ist vermutlich zu oft egal, wie ich auf andere wirke, was sie über mich denken und ich denke anscheinend zu wenig darüber nach, wie das Gesagte beim anderen ankommt, weshalb ich anecke. Die Palette möglicher sozialer Fehltritte ist lang. Beispielsweise fühlen sich Leute nicht ernstgenommen, zu direkt angesprochen, belogen. Es kam bereits zu allerlei Missverständnissen im kommunikativen Bereich. Darunter habe ich gelitten. Schade ist, dass die wenigstens ihre Probleme, die sie mit mir haben (nicht umgekehrt!) offen ansprechen oder wenn sie es tun, dann auf eine Art, die eher unglaubwürdig und verwirrend als aufklärend ist. Wenn ich jemandem helfen oder die Situation klären möchte, bin ich bemüht, mit gutem Beispiel voran zu gehen. Alles andere sind halbe Sachen, sozusagen oberflächlich und eher belehrend.

                                              "Ja das ist auch ein Unterschied, du verfolgst ein Ziel und gerade in Diskussionen ist bei mir eher der Weg das Ziel, ich nehme oft mehr aus den Ausführungen und auch Abschweifungen mit, als durch das Ergebnis."

                                              Jeder verfolgt ein Ziel. Einer über Umwege ein anderer direkt.


                                              "ich begreife einfach nicht, warum du anders sein willst, als du bist. Was bezweckst du mit der Therapie? Was willst du erreichen? Wozu machst du die? Ich will so sein wie die anderen? Ich will dazugehören?"

                                              Anders sein als man ist: Dazu war ich 37 Jahre lang bemüht. Vor 2,5 Jahren habe ich diese Therapie begonnen (zuvor gab es mehrere Versuche) und konnte seither große Fortschritte machen. Ich merke gerade, dass ich in diesem öffentlichen Rahmen nicht näher darüber schreiben möchte.

                                              "Sag dir einfach, ich bin die Person 47111344 - das ist deine Losnummer, das ist deine Daseinsform, das ist dein Code, das ist deine Matrix, das ist dein Safeschlüssel."

                                              :-) :-) Diesen Ansatz finde ich praktisch. Es gefällt mir, die Identität einer Person mit einer Nummer zu kennzeichnen.

                                              "Rate mal, wer ich bin...mit aller Sicherheit nicht wer, der du bist. Niemand ist gleich. Gerade das willst du ausmerzen? Verrate mir, warum."

                                              Ich vermute, Du hast in das Rezept-Beispiel zu viel reininterpretiert. Im Zusammenhang zu: das Innere adäquat in Worte fassen, würde es mir nicht mal ansatzweise gelingen, die Speise, nur aufgrund der Geschmackswahrnehmung, nachzukochen. Mehr wollte ich damit nicht aussagen.
                                              Ich habe nicht die Absicht, die Vielfalt auszumerzen!

                                              "So viele Menschen erreichen ihre Ziele deshalb nicht, weil sie sich anders zeigen, als sie sind."

                                              Das ist eine logische Folge, da sie somit ihr naturgegebenes Potential nicht nutzen können. Verdrängung, Verleugnung das kostet Energie und lenkt zudem vom Wesentlichen ab. Ich vermute, diese Menschen sind sich ihrer misslichen Lage nicht bewusst, was wiederum ihr Leid (als Schutzfunktion) verringert?

                                              Kommentar


                                              • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                                                [quote Max73]
                                                "ich begreife einfach nicht, warum du anders sein willst, als du bist. Was bezweckst du mit der Therapie? Was willst du erreichen? Wozu machst du die? Ich will so sein wie die anderen? Ich will dazugehören?"

                                                Anders sein als man ist: Dazu war ich 37 Jahre lang bemüht. Vor 2,5 Jahren habe ich diese Therapie begonnen (zuvor gab es mehrere Versuche) und konnte seither große Fortschritte machen. [/quote]

                                                Ganz unabhängig davon was die Inhalte einer Therapie sind, ich selber habe sie nie im dem Zusammenhang, das man anders sein will als man ist, gesehen. Sondern eher das man sich anders Verhält, anders fühlt als man eigentlich ist und mit einer Therapie versuchen kann so zu sein wie man wirklich ist. Man hat etwas verloren was zu einem gehört z.B. Unbeschwertheit, oder hinzu bekommen was einen schmerzt z.B. Ängste, Verklemmtheit und in einer Therapie wird versucht das eigene Ich wieder freizuschaufeln um nicht mehr ein anderer zu sein als man ist. Das ist doch das wirklich anstrengende, mit Eigenschaften durchs Leben zu gehen die man eigentlich nicht als Teil von sich empfindet und wenn sie dann doch zu einem gehören und nicht änderbar sind dann lernt man damit umzugehen. Denn auch eine Therapie kann meiner Meinung nach den Menschen der man im Grunde seines Herzens ist nicht wirklich verändern.

                                                Elektraa ich bin sicher das du gefunden hast wer du bist und auch kein anderer sein willst und für dich eine Therapie bedeuten würde das Veränderungen angestrebt werden die du aber als Teil von dir betrachtest. Ich hingegen versuche eher Teile von mir wiederzufinden, andere versuchen Teile die sie nicht als ihre empfinden loszuwerden und dabei lässt man sich helfen, mehr aber auch nicht. Mit etwas Glück ist man am Ende dann an dem Punkt den du schon lange erreicht hast, sich selber richtig und gut zu finden.

                                                >>>Ich vermute, diese Menschen sind sich ihrer misslichen Lage nicht bewusst, was wiederum ihr Leid (als Schutzfunktion) verringert?<<<

                                                Ich glaube sie merken es trotzdem, wissen nur nicht viel damit anzufangen. Dann wenn sie zur Ruhe kommen, Zeit für sich haben dann geht es ihnen nicht mehr gut, weil sie nicht mehr von sich selber abgelenkt sind.

                                                Kommentar


                                                • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                                                  "Ganz unabhängig davon was die Inhalte einer Therapie sind, ich selber habe sie nie im dem Zusammenhang, das man anders sein will als man ist, gesehen. Sondern eher das man sich anders Verhält, anders fühlt als man eigentlich ist und mit einer Therapie versuchen kann so zu sein wie man wirklich ist."

                                                  Den Teil finde ich sehr präzise ausgedrückt. Dem will ich folgen. Bei mir hat es sich so verhalten, dass ich anders sein musste als ich mich fühle und entsprechend anders gesehen/wahrgenommen wurde. Ich habe es als Zwangsanpassung empfunden.

                                                  Ich habe ihr heute in einer Email kurz mitgeteilt, warum ich so reagiert habe, dass ich nicht böse mit ihr sein möchte und sie gefragt, ob es ihr gut geht. Daraufhin hat sie geantwortet, Verständnis gezeigt und gefragt wie es mir geht. Nun habe ich ihr detaillierter erklärt, was meine Beweggründe waren. Dabei konnte ich mehrere Erkenntnisse, die ich hier erlangt habe, verwenden.
                                                  Die Situation bleibt zwar unverändert, aber ich fühle mich besser, die Dinge benannt zu haben. Das Gefühl, böse miteinander zu sein, hat vermutlich mein Immunsystem geschwächt, so das sich die Erkältung derart entwickeln konnte.

                                                  Kommentar


                                                  • Re: Habe ich zu hohe Ansprüche?


                                                    "Ich habe ihr heute in einer Email kurz mitgeteilt, warum ich so reagiert habe, dass ich nicht böse mit ihr sein möchte und sie gefragt, ob es ihr gut geht. Daraufhin hat sie geantwortet, Verständnis gezeigt und gefragt wie es mir geht. Nun habe ich ihr detaillierter erklärt, was meine Beweggründe waren. Dabei konnte ich mehrere Erkenntnisse, die ich hier erlangt habe, verwenden.
                                                    Die Situation bleibt zwar unverändert, aber ich fühle mich besser, die Dinge benannt zu haben. Das Gefühl, böse miteinander zu sein, hat vermutlich mein Immunsystem geschwächt, so das sich die Erkältung derart entwickeln konnte.[/quote]"

                                                    Hallo Max!

                                                    das finde ich total klasse von Dir! So eine Aussprache verlangt echt Mut und Größe. Es freut mich auch, daß es Dir damit besser geht. Ich schätze mal, daß es ihr genauso gut getan hat.
                                                    Ich wünsche Dir das beste, auch was deine gesundheitlichen Probleme angeht.

                                                    Nach den vielen Beiträgen hier kann ich dich jetzt auch besser verstehen. Und Du bist meiner Meinung nach auch kein rein rationaler Vernunftmensch oder so, sondern Du steckst voller Emotionen, und bist auch sehr nachdenklich. Es freut mich, daß das Forum Dir geholfen hat, dich etwas zu sortieren.

                                                    Kommentar

                                                    Lädt...
                                                    X