Ich finde das gut, was Ella sagt. Es ist rein eine Sache zwischen den Eheleuten. Oder höchstens einem verschwiegenen Dritten.
Ich finde, das allerbeste, was ein Partner tun kann in so einem Fall, das wäre sofort fragen, willst du die Trennung? Ok.
Im gleichen Moment, wo der andere bereit ist sich zu trennen, akzeptiert, ist viel Ballast vom Tisch. Ab da ist nicht mehr nötig auf schonende Lügen zurück zu greifen, es ist quasi das Gefürchtetste eingetreten, ab da ist alles anders. Man redet nicht mehr über die Rettung der Beziehung, oder über das, was früher falsch gelaufen ist, man ist getrennt. Das ist Grundvoraussetzung für einen Neustart meine ich.
Ganz ehrlich, es ist wesentlich leichter, eine Trennung auszusprechen, als so eine Trennung wirklich real zu vollziehen.
Damit rechnet der Trennungswillige oft nicht- dass mit diesem Schritt ganz viele neue Probleme auf einmal auf dem Tisch liegen. Diese vielen neuen Anforderungen und neuen Sorgen, die schüchtern oft wieder ein und man überlegt es sich wieder anders.
Lieber, lieber Olaf- es ist doch gut, wenn diese alte Zusammenleberei beendet wird. Geh bereitwillig mit, wenn sie sagt, es ist aus.
Dann fährt ihr als getrennte, noch nicht geschiedene Leute in Urlaub und lässt alle Probleme daheim. Sie ist frei, du bist frei.
Wahrscheinlich weiß keiner so gut wie ich, wie prickelnd es ist, mit jemand zusammen zu sitzen, von dem man gerade "frei" gelassen worden ist. Es ist nicht mehr möglich, genau gleich weiter zu machen. Mann, es kann so spannend sein, wenn man nicht alles so ernst nimmt!
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