Re: Gibt es für meine Ehe noch Hoffnung?
>>> Die Hausarbeit machen, nicht viel reden und sich sammeln und nebenher für sich heimlich schöne Stunden machen so viel es geht. Raus in die Natur, spazieren gehen, sich Bäder gönnen und so allerhand andere zärtliche Dinge zu sich lassen. Per EIGENER Hand. Nicht warten bis es von aussen kommt. <<<
Einerseits eine sehr schöne Idee und bestimmt den Versuch wert, einiges an Zeit für sich sammeln und für sich umsetzen... Aber sowieso und überhaupt, auch wenn alles stimmt in einer Beziehung sollte man das machen...
Andrerseits denke ich, da ist schon sehr viel an Kommunikation kaputt und verloren und eventuell geht ein solcher Schritt, ansich gut gemeint und eine Möglichkeit, für etwas Ruhe auf dem Feld zu sorgen und Kraft tanken zu können, nach hinten los.
Sollte Turtle für sich entscheiden, dass sie diese Beziehung aufrecht erhalten möchte, könnte es schwierig werden, sich der Kommunikation zu ihrem Partner so weit zu entziehen, dass nichts als blosse Höflichkeit zwischen Erwachsenen übrig bleibt.
Ich denke, in dem Moment wird er sich (der eh schon recht respektlos ihr gegenüber auftritt (eventuell als Konsequenz aus dem Gefühl heraus, nicht verstanden zu werden (dass sie ja selber auch hat - also, beide reden zwar, aber es kommt keine gemeinsame Ebene, kein Gespräch dabei heraus) erst recht auf die Hinterbeine stellen und durch noch mehr Aktivität versuchen, sich verständlich zu machen... Dann wäre es nicht viel mit mehr Ruhe.
Wir haben zB 2 Jahre lang in einem hellhörigen Blöck gewohnt. In einem Eingang mit vier Parteien, wovon drei Parteien alt waren und nicht viel mehr, wie ihre Ruhe wollten. Meine Kids und ich waren da eigentlich von vornherein nicht die richtigen Hausgenossen. Die Dame unter mir (bekannt dafür, Haare auf den Zähnen zu haben) war eine sehr laute, schnell ausfallend werdende und dominante Person. Egal, wieviel Ärger es gab, immer habe ich sie (da man erwachsen ist und sich dementsprechend verhalten können sollte) höflich gegrüßt und versucht, in Gesprächen zu klären. Je freundlicher ich war, umso mehr regte sie sich auf. Das ging so weit, dass ich meine Kinder zur Tür begleiten und sie unten an der Tür wieder abholen musste und sie sich einmal, als ich im Keller war, Zutritt zu meiner Wohnung verschaffte, und die Kids abkanzelte, bis ich sie rauswarf.
Für sie bedeutete meine Höflichkeit Ignoranz und sie war ihr ein Ansporn, mir zu zeigen, dass sie sich das nicht ohne weiteres gefallen lassen würde. Aus dem Wege gehen konnten wir ihr nicht, da sie direkt unter uns wohnte...
Das ist nicht vergleichbar, da es sich hier um Turtles Partner und die Schwiegermutter dreht, aber vielleicht veranschaulicht es, was ich meine. Irgendwie habe ich das Gefühl (von dem her, was sie hier so schrieb) so könnte es sich mit blossem Rückzug entwickeln...
Ehrlich gesagt, denke ich (und kann wie immer damit auch falsch liegen), dass es jetzt schon, wie Tired bereits schrieb, an dem fehlenden Verständnis füreinander liegt. An der fehlenden Kommunikationsebene... Wenn dann nicht mal mehr der Versuch stattfindet, sich auszutauschen, wäre ein klarer Cut für Mutter und Kind einfacher.
>>> Es ist sowieso Hilfe im Anmarsch durch die begonnene Therapie.
Alles braucht seine Zeit, die muss man sich geben.<<<
Ja, das ist wirklich gut und wird für Turtle vielleicht schon einiges an Klarheit bringen, was sie selbst eigentlich möchte. Unabhängig von gesellschaftlichen Geflogenheiten und Erwartungen anderer Menschen.
Ansonsten: ich finde es einfach nur schön, wenn ein Kind (und da ist jeder Sohn oder Tochter einer Mutter - egal wie alt) weiss, fühlt und merkt, es wird geliebt... Und gehalten.
Ein Kind ist kein Spielball ... Davon gibt es, leider leider, schon zuviele Kinder auf dieser Welt....
>>> Die Hausarbeit machen, nicht viel reden und sich sammeln und nebenher für sich heimlich schöne Stunden machen so viel es geht. Raus in die Natur, spazieren gehen, sich Bäder gönnen und so allerhand andere zärtliche Dinge zu sich lassen. Per EIGENER Hand. Nicht warten bis es von aussen kommt. <<<
Einerseits eine sehr schöne Idee und bestimmt den Versuch wert, einiges an Zeit für sich sammeln und für sich umsetzen... Aber sowieso und überhaupt, auch wenn alles stimmt in einer Beziehung sollte man das machen...
Andrerseits denke ich, da ist schon sehr viel an Kommunikation kaputt und verloren und eventuell geht ein solcher Schritt, ansich gut gemeint und eine Möglichkeit, für etwas Ruhe auf dem Feld zu sorgen und Kraft tanken zu können, nach hinten los.
Sollte Turtle für sich entscheiden, dass sie diese Beziehung aufrecht erhalten möchte, könnte es schwierig werden, sich der Kommunikation zu ihrem Partner so weit zu entziehen, dass nichts als blosse Höflichkeit zwischen Erwachsenen übrig bleibt.
Ich denke, in dem Moment wird er sich (der eh schon recht respektlos ihr gegenüber auftritt (eventuell als Konsequenz aus dem Gefühl heraus, nicht verstanden zu werden (dass sie ja selber auch hat - also, beide reden zwar, aber es kommt keine gemeinsame Ebene, kein Gespräch dabei heraus) erst recht auf die Hinterbeine stellen und durch noch mehr Aktivität versuchen, sich verständlich zu machen... Dann wäre es nicht viel mit mehr Ruhe.
Wir haben zB 2 Jahre lang in einem hellhörigen Blöck gewohnt. In einem Eingang mit vier Parteien, wovon drei Parteien alt waren und nicht viel mehr, wie ihre Ruhe wollten. Meine Kids und ich waren da eigentlich von vornherein nicht die richtigen Hausgenossen. Die Dame unter mir (bekannt dafür, Haare auf den Zähnen zu haben) war eine sehr laute, schnell ausfallend werdende und dominante Person. Egal, wieviel Ärger es gab, immer habe ich sie (da man erwachsen ist und sich dementsprechend verhalten können sollte) höflich gegrüßt und versucht, in Gesprächen zu klären. Je freundlicher ich war, umso mehr regte sie sich auf. Das ging so weit, dass ich meine Kinder zur Tür begleiten und sie unten an der Tür wieder abholen musste und sie sich einmal, als ich im Keller war, Zutritt zu meiner Wohnung verschaffte, und die Kids abkanzelte, bis ich sie rauswarf.
Für sie bedeutete meine Höflichkeit Ignoranz und sie war ihr ein Ansporn, mir zu zeigen, dass sie sich das nicht ohne weiteres gefallen lassen würde. Aus dem Wege gehen konnten wir ihr nicht, da sie direkt unter uns wohnte...
Das ist nicht vergleichbar, da es sich hier um Turtles Partner und die Schwiegermutter dreht, aber vielleicht veranschaulicht es, was ich meine. Irgendwie habe ich das Gefühl (von dem her, was sie hier so schrieb) so könnte es sich mit blossem Rückzug entwickeln...
Ehrlich gesagt, denke ich (und kann wie immer damit auch falsch liegen), dass es jetzt schon, wie Tired bereits schrieb, an dem fehlenden Verständnis füreinander liegt. An der fehlenden Kommunikationsebene... Wenn dann nicht mal mehr der Versuch stattfindet, sich auszutauschen, wäre ein klarer Cut für Mutter und Kind einfacher.
>>> Es ist sowieso Hilfe im Anmarsch durch die begonnene Therapie.
Alles braucht seine Zeit, die muss man sich geben.<<<
Ja, das ist wirklich gut und wird für Turtle vielleicht schon einiges an Klarheit bringen, was sie selbst eigentlich möchte. Unabhängig von gesellschaftlichen Geflogenheiten und Erwartungen anderer Menschen.
Ansonsten: ich finde es einfach nur schön, wenn ein Kind (und da ist jeder Sohn oder Tochter einer Mutter - egal wie alt) weiss, fühlt und merkt, es wird geliebt... Und gehalten.
Ein Kind ist kein Spielball ... Davon gibt es, leider leider, schon zuviele Kinder auf dieser Welt....
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