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Möchte ich zuviel?

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  • Möchte ich zuviel?

    Hallo,
    mein Freund und ich bilden ein junges Paar, wir sind seit 3-4 Monaten zusammen. Er ist 27, ich bin 23 Jahre.
    --
    Ich selbst habe im August des letzten Jahres eine langjährige Beziehung beendet. Es kam plötzlich und für mich unverhofft.
    Wir wollten in eine andere Stadt ziehen, wo mein Exfreund einen besser bezahlten und weniger stressigen Job annehmen konnte. Für mich war die Stadt weniger interessant, weil es für meine Berufsrichtung fast nichts gab.
    Wir hatten schon immer Probleme zu lösen, die häufig auf meiner Seite lagen, aber nicht immer meine Schuld sein mussten.
    Meine Ausbildung war mir damals wichtig, die habe ich durch gezogen. Nur mit der Prüfung lief nicht alles rund. Ich habe sie ein Jahr später gemacht, weil ich so ausgebrannt war. Mein Exfreund hatte immer Druck gemacht und hatte mir immer Angst gemacht, wenn ich es nicht schaffe, was soll ich denn anderes machen?
    Wir hatten immer Streit um Jobs, Geld und wie wir unsere Probleme lösen sollten. Bzw, wer sie lösen sollte. Meistens sollte ich alle Probleme lösen, ich war aber mit meiner Psyche allein schon überfordert und er hatte seine Arbeit.
    Später, aber noch in alten Stadt, war es so, dass er länger arbeitete und mich zu Parties nicht mitnahm.
    Wir beide schoben es darauf, dass ich Zigarettenqualm nicht leiden kann, aber dennoch fühlte ich mich allein gelassen.
    Als er dann also zur anderen Stadt zog, um seine neue Arbeit zu beginnen, hat er mit mir unverhofft Schluss gemacht. Geplant war an dem Tag, dass wir beide unsere Sachen packen und in diese Stadt ziehen. Ich stand halt plötzlich auf der Straße, weil die alte Wohnung nicht mehr zur Verfügung stand.
    Das war ein sehr großer schock für mich es machte eine tiefe Wunde in mein Vertrauen zu anderen Menschen.
    --
    Ich war eine ganze Weile alleine, und war erstmal damit beschäftigt mir das Notdürftigste zu besorgen. Eine neue Wohnung, eine Arbeit, eine Inneneinrichtung für die Wohnung. Die letzte sollte eh durch eine neue ersetzt werden.
    Über mein Freundeskreis habe ich dann einen mysteriösen Gesellen kennengelernt. Er war aber selbst psychisch total am Ende. Wahrscheinlich suchte ich darin trost. Ich wollte ihm helfen, aber ich wurde am Ende beleidigt und sogar bedroht.
    Einer meine Freunde, die weiter weg wohnen hatte ebenfalls Beziehungsprobleme. Er redete mit mir darüber und als wir beide feststellten, dass wir uns seit Jahren gut verstehen und wir beide auf der Suche nach etwas Festen sind, haben wir beschlossen es zu versuchen. Aber ich wurde dadurch enttäuscht, weil er eine große berufliche Karriere geplant hat und dadurch keine Zeit für eine Freundin, oder Frau findet.
    Total verzweifelt und trotzig handelnd habe ich mich dann in den verschiedenen Onlinepartnerbörsen angemeldet. Eigentlich war das kein schlechter Zug. Trotz dessen, dass mich extrem viele Männer mit den dümmsten Sprüchen angemacht haben, habe ich in der Suche meine Vorlieben angegeben und habe tatsächlich einen Treffer gefunden, der sehr gut passte.
    Ich schrieb ihn an und er schrieb zurück.
    Aus dem Schreiben wurde bald Treffen im Restaurant und in Cafes. Und nach dieser Annäherung wurde auch mehr. Wir stellten fest, dass wir so ziemlich dieselben Erfahrungen durch gemacht haben.
    Nach meinen Pleiten und Pannen hätte ich nie gedacht, dass ich jemanden finden würde, der meine Erfahrungen verstehen kann und dann auch noch meinen Vorlieben entspricht (Trinkt Alkohol).
    Ok, er entspricht nicht all meinen Vorlieben, aber er war immer noch besser, als alle anderen Männer und das was ich mir vorstellen könnte als Freund und Beziehung zu ergattern.
    Ich dachte mir, vielleicht kann man an das arbeiten.
    Ich habe auch Fehler an denen ich arbeitete, es immer noch tue, die eventuelle ine Beziehung gefährden könnte.
    Ich fühlte mich trotzdem extrem glücklich und die Beziehung hat mein Gemüt sehr verbessert. Ich lächelte mehr, hatte weniger Angst vor der Zukunft, mein Blutdruck verringerte sich.
    Doch es schien, als holte mich die Vergangenheit wieder ein.
    Ich fühle mich wieder sehr unglücklich, muss weinen, habe Zukunftsängste. Nur der Blutdruck erhöht sich nicht, liegt aber eher daran, dass ich regelmäßig jogge und bei Joggern im allgemeinen der Blutdruck gering ist.
    Mein empfinden ist, dass ich in letzter Zeit sehr wenig Aufmerksamkeit von meinem Freund bekomme. Ich versuche ihn zu stimulieren - nicht im sexuellen Sinne, indem ich ihn sanft streichle, umarme, oder auf dem Nacken küsse, oder ihn irgendwas anderes Gutes tue. Wie zum Beispiel morgens seinen Kaffee machen.
    Manchmal mag er das nicht.
    Aber das ist so ein hin und her.
    Ich reagiere sehr empfindlich, wenn jemand meine Liebkosungen nicht mag, ich fühle mich verletzt.
    Er meint auch, dass ich ihm seiner Freiheit beraube.
    Ich sage immer zu ihm, dass er ruhig mit seinen Freunden ausgehen kann. Nur füge ich immer hinzu, dass ich Alkohol nicht leiden kann. Ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit dem Alkoholkonsum meiner Eltern gemacht, das weiß er auch und sagt, dass er es versteht.
    Ich fühle mich aber häufig dennoch allein und habe den Wunsch mitzugehen. Die Probleme mit meinem Exfreund habe ich ihm auch geschildert, wie ich mich fühlte, als wäre ich nicht gut genug mitgenommen zu werden.
    Als seine Familie zu Besuch war, waren wir beide längst gemeinsam in einer Wohnung und haben uns aneinander gewöhnt.
    Ich konnte bei einem Gespräch heraus erahnen, dass ich für ihn belastend war, weil ich nicht seine Muttersprache (Finnisch) spreche und eigentlich nur daneben saß, während sich die Familie in der Muttersprache unterhalten hatte.
    Ich empfand es aber auch als unhöflich, weil jeder von ihnen Englisch konnte.
    Ich fühle mich aber auch sehr schuldig und zornig, weil ich nicht die Fehler aus der letzten Beziehung nochmal machen möchte.
    Mein Freund hat sich damals aus einer Unterhaltung etwas gemerkt, was er jetzt festgestellt hatte. Dass ich nämlich mich wie ein Kind benehme, dass ich erwachsen sei und Dinge allein machen könnte. Das hängt sehr damit zusammen, dass er Angst um seine Freiheit hat.
    Die er sich übrigens angewöhnt hat, als er 2 Jahre lang allein war, nachdem er sich von seiner langjährigen Exfreundin getrennt hatte, die ihn damals betrogen hatte.
    Ich muss mir selbst zugestehen, dass ich mich wesentlich gebessert habe, was das Kind-sein angeht, wenn es das sein sollte. Ich habe das, was ich nicht hatte mir allein aufgebaut und arbeite daran weiterhin alleine. Es sind nur die Kleinigkeiten aus dem Alltag, die mich aus der Fassung bringen, wenn er sagt, ich handle, wie ein Kind.
    ---
    Ich habe auch eine ganze Menge aus meiner Kindheit zu erzählen, nur bräuchte ich da Hilfe, um die Zeit zu erforschen. Ob ich irgendwas erlebt habe, was nicht verarbeitet wurde.
    --
    Diese Beziehung ist mir sehr wichtig. Sie startete nämlich damit, dass wir beide uns sehr gut verstehen und wir aneinander vertrauen können, was bei mir wegen meinen Paniken gefühlsmäßig nicht immer der Fall ist. Wir haben sehr viele Dinge gemeinsam, die nicht zu einer Beziehung gehören, wie zum Beispiel Videospiele, oder Joggen, gesundes Essen, Kunst, Design und Musik.
    Mein Ziel ist es, meine Macken zu erforschen und sie zum Guten zu verändern, sodass die Beziehung dadurch nicht gestört wird.
    Ich hoffe aber auch, dass sich mein Freund dadurch verbessern kann. Denn wenn ich hier mir den Hintern aufreiße und versuche mein Hirn umzuprogrammieren, er aber nicht darauf reagiert, wird es dennoch sehr schmerzlich.
    Ich hoffe auf Hilfe!


  • Re: Möchte ich zuviel?


    >>>Mein Ziel ist es, meine Macken zu erforschen und sie zum Guten zu verändern, sodass die Beziehung dadurch nicht gestört wird.<<<

    Das ist gut, aber wenn du der Meinung bist das es etwas schwerwiegendes in deiner Vergangenheit gibt solltest du das in einer Psychotherapie machen.

    >>>Ich hoffe aber auch, dass sich mein Freund dadurch verbessern kann.<<<

    Schon durch diese Hoffnung kann deine Beziehung gestört werden, mach es für dich aber nicht mit Hoffnungen die an ihn geknüpft sind, er ist nicht in der Pflicht deine Mühen durch eigene Veränderungen zu belohnen, vielleicht bemerkt er es nicht einmal.

    Seid offen zueinander, wenn er weggeht und du auch mal mit möchtest, dann solltet ihr auch mal gemeinsam etwas machen.
    Du empfindest es als unhöflich das seine Familie englisch spricht? Was soll sie denn tun wenn sie kein Deutsch können? Du gestehst ihm Freiheiten (die auch sein müssen) zu, andererseits willst du es gar nicht und bist damit unglücklich. Sicher engt das deinen Freund ein, er weiß ja gar nicht woran er mit dir ist.

    Jeder hat Träume und Vorstellungen von seinem Leben, manchmal passen sie zusammen, manchmal auch nicht. Doch jeder hat ein Recht auf seine Träume und einer deines Freundes ist beruflicher Erfolg, total legitim. Ich denke mal das du das auch vorher wusstest. Du scheinst wirklich zu viel Aufmerksamkeit zu beanspruchen, du weißt das es nicht ganz ok ist deshalb lässt du ihn machen, aber im Innern findest du es nicht fair. Redet darüber, findet einen Kompromiss, auch für Gemeinsame Unternehmungen. Deine Idee an dir zu arbeiten solltest du durchziehen, aber nicht unter dem Aspekt das er mitarbeiten muss. Das muss er selber entscheiden, ihr seid beide Individuen, ob es wirklich zusammen passt wird sich noch zeigen, z.B. darin inwieweit ihr euch gegenseitige Toleranz entgegenbringt und ob ihr in der Lage seid euch zu lieben ohne euch gegenseitig großartig verändern zu wollen.

    Kommentar


    • Re: Möchte ich zuviel?


      Hi,

      ich finde, alle haben es immer ziemlich eilig mit neuen Beziehungen. Wenn man mit der Arbeit an sich selbst noch nicht so weit durch ist, dass man für eine neue Beziehung offen und bereit ist, sollte man vielleicht erst den einen Punkt abhaken (oder weitesgehend) und dann den nächsten Schritt gehen.

      Kein Mensch ist ohne Päckchen. jeder hat seins zu tragen und man muss schauen, ob die Menschen mit ihren Zielen, Träumen, Eigenarten zusammen passen. Ihr wohnt schon zusammen? Nach 3 / 4 Monaten? Wer war hier Initiator?

      Du lässt ihn Freunde treffen - sehr freundlich von Dir - und gleichzeitig kritisierst Du ihn, noch bevor er geht... Wenn er nicht so reagiert, wie Du es brauchst, dann bist Du verletzt. Er beschwert sich nun schon, dass er seiner Luft zum Atmen beraubt wird... Wie soll das werden?

      ich denke, Du bist weder bereit für eine neue Beziehung (da Du die alte auch nicht verdaut hast, denke ich) noch frei für eine...

      >>> Ok, er entspricht nicht all meinen Vorlieben, aber er war immer noch besser, als alle anderen Männer und das was ich mir vorstellen könnte als Freund und Beziehung zu ergattern. <<<

      Diesen Satz finde ich besonders schlimm, wenn ihr wirklich schon zusammen lebt. Du stellst ihn als zweite Wahl da, weil Mr. Right eben noch nicht zur Verfügung stand und Du, durch Dein Päckchen, nicht sicher bist, ob Du wieder jemanden findest, dem Du wenigstens Vertrauen kannst.
      In der Regel merkt der Partner durchaus, was er / sie für den anderen darstellt. Zweite Wahl wäre für mich ein Grund zu gehen.

      ich finde, was Du schreibst klingt nicht so, als würdest Du ihn lieben. Ich denke, er ist Dein Strohhalm.

      Ich schreibe jetzt mal, was schon oft hier gesagt wurde und absolut wahr ist: es ist nicht die Aufgabe eines Partners, Dich glücklich zu machen! Das kannst nur Du selbst tun.

      Arbeite an Dir, lass ihm Freiraum - überleg Dir, ob es wirklich Okay ist, mit ihm zusammen zu sein. Ob Dir wirklich etwas an ihm liegt. Oder brauchst Du ihn nur, um nicht allein zu sein? Sonst wäre es ihm gegenüber wirklich nicht fair. Die Behandlung nicht und das Zusammensein auch nicht.

      Entschuldige, ich hoffe, ich trete Dir nicht auf den großen Zeh - wünsche Dir alles Gute

      Kommentar


      • Re: Möchte ich zuviel?


        >>> Du empfindest es als unhöflich das seine Familie englisch spricht? Was soll sie denn tun wenn sie kein Deutsch können? <<<

        Seine Familie hat mit ihm finnisch gesprochen, obwohl sie englisch können.

        Sie hat also das Gefühl, bewusst ausgeschlossen worden zu sein.

        Aber vielleicht hat die Familie auch angenommen, dass sie, wenn ihr an ihrem Freund so viel liegt, dass sie zusammen wohnen, zumindest beginnt, finnisch zu lernen (vielleicht ein Hallo auf finnisch, damit sie ihren guten Willen zeigt, auch auf die Familie ihres Lebensgefährten (wenn man zusammen wohnt, geht das für mich über blosses Freund / Freundin hinaus - da bin ich altmodisch) einzugehen... Ich glaube, auch da bin ich hoffnungslos altmodisch - ich würde das tun ...

        Kommentar



        • Re: Möchte ich zuviel?


          >>>Seine Familie hat mit ihm finnisch gesprochen, obwohl sie englisch können.<<<

          Stimmt, da habe ich mal wieder zu schnell gelesen.,-)

          @Lintu,
          hast du hier schon mal geschrieben? Als das mit deinem letzten Freund akut war?

          Kommentar


          • Re: Möchte ich zuviel?


            @Tired:
            Sie sprechen Finnisch, ich Englisch.

            Es hat sich heraus gestellt, dass er auch ein Problem hat, weswegen er sich so kühl verhält, das hat nichts mit mir und meinem Verhalten zu tun.
            Und ansonsten hast du sowieso kuriose Dinge in meinen Text interpretiert. Er arbeitet zum Beispiel nicht so hart, dass er Freunde und Familie vernachlässigen müsste.
            Ich schreibe eigentlich immer sehr eindeutig.

            @at All
            Ich suche Hilfe, keine unkonstruktive Kritik.
            Ich weiß, wie das aussieht, ich bin nämlich seit 7 Jahren in Communities unterwegs und habe selbst leitende Aufgaben in solchen.

            @calvin797
            Deine Sprachgebung scheint im Allgemeinen so zu sein, dass du gerne andere Leute die Meinung sagst, aber in der Form interessiert sie mich nicht. Man projiziert ja immer Ärger auf andere. Du solltest auch an dir arbeiten.

            Ich kannte schon vor dem Zusammentreffen die gängigsten Wörter und Redewendungen auf Finnisch. Aber das reicht gewiss nicht aus, um eine ganze Unterhaltung zu führen, geschweige zu verstehen.


            Seid mir nicht böse Leute, dass ich zurück kritisiere. Ich bin etwas gestresst und es war mir klar, dass ich keine solche mega Hilfe über das Internet erwarten kann. Aber mir gehen solche Kritiken echt auf dem Keks. Sie sind nur kontraproduktiv.
            Ich würde gerne wissen, wie ich die Macke los werden kann, nicht was ich alles falsch gemacht habe.

            Kommentar


            • Re: Möchte ich zuviel?


              Denke um seine Macken los zu werden, sollte man erst bereit sein, sein Verhalten zu hinterfragen.
              Kritik kann sehr konstruktiv sein, aber auch das muss man sie offen anschauen und für sich heraus spüren was zutreffen könnte und was nicht. Nur mit sich angegriffen fühlen und beleidigt sein kommt man nirgends hin.

              Kommentar



              • Re: Möchte ich zuviel?


                >>>kuriose Dinge in meinen Text interpretiert<<<

                Kurios ist ein schöner Ausdruck, für den Text.

                >>>Ich weiß, wie das aussieht, ich bin nämlich seit 7 Jahren in Communities unterwegs und habe selbst leitende Aufgaben in solchen.<<<

                Wie sieht was aus? Verstehe nicht ganz was du uns damit sagen willst. Vielleicht das du genau weißt in welcher Form wir schreiben sollen?

                >>>Aber mir gehen solche Kritiken echt auf dem Keks. Sie sind nur kontraproduktiv.<<<

                Ok, es gab zwar ein paar Ratschläge (nicht gelesen? Oder zu kurios?) aber die sind dir nicht recht. Gut, normalerweise legen die User dann nochmal nach, gehen auch auf Irrtümer ein und gerade durch Interpretationen und die darauf folgenden Richtigstellungen kommen oft sehr produktive Beiträge zusammen.

                Du solltest wissen das man sehr viel aus ausführlicheren Diskussionen mitnehmen kann, dazu gehört nun mal ein wenig zu Spekulieren und auch Irrtümer. Du schreibst, und erwartest zack bum Passgenaue Ratschläge, ansonsten bitte raushalten. Mit deiner immensen Forenerfahrung müsstest du wissen das es so nicht funktioniert, ein wenig Kommunikation gehört dazu, auch sich selber mal zu beleuchten.

                Ich wünsche dir trotzdem das hier jemand liest der einen für dich für dich annehmbaren Rat hat, ich glaube aber das du damit (deiner Definition von produktiv) eine Menge verlangst.

                Noch am Rande, ich fand unsere Beiträge eigentlich durchaus produktiv genug um ein wenig mehr in die Materie einzutauchen, also wirklich nicht so daneben wie du sie empfindest.

                Nimms mir auch nicht krumm, ist wirklich nicht böse gemeint.

                Ps. Sind die Ratschläge wirklich so schlecht gewesen?

                Kommentar


                • Re: Möchte ich zuviel?


                  >>> Ich suche Hilfe, keine unkonstruktive Kritik. <<<

                  kritik ist letzten Endes auch eine Form von Hilfe. Ohne Kritik ist es, fast, nicht möglich, sich weiter zu entwickeln. Selbstreflektion und Fremdwahrnehmung sind nicht zwingend objektiv aufeinander eingestellt. Wenn man also selbst emotional nah am Thema ist, ist jede Form von Fremdsicht hilfreich, die eigene Sicht eventuell zu optimieren. Noch dazu wird sie hier nicht mit erhobenem zeigefinger gegeben - sondern mit Wunsch, eine Situation übersichtlicher zu gestalten... Schon beim Lesen sollte man sich das vor Augen halten, denn die Stimme, die Mimik sind in einem Forum natürlich nicht hilfreich... Aber Deine Einstellung zu den Antwortgebern bestimmt die Sicht auf das, was sie schreiben... Denn Du implizierst beim Lesen den Tonfall, die Stimme und die Mimik hinein. Du als Leser bestimmst, ob Du einen Beitrag als leichte Umarmung und Hinweis oder schreiende Kritik und Türenschlagen empfindest...

                  >>> Deine Sprachgebung scheint im Allgemeinen so zu sein, dass du gerne andere Leute die Meinung sagst, aber in der Form interessiert sie mich nicht.<<<

                  Das habe ich bisher nicht so empfunden, wird aber sicherlich überdacht werden und ich werde mir meine Beiträge daraufhin nochmal ansehen. Dein Text hat dazu animiert, denn ich erhielt den Eindruck, dass Du zwar geschrieben, aber emotional eventuell nicht verinnerlicht hast. Das kenne ich von mir auch...Ich wollte Dir meine meinung nicht ´geigen´, sondern versuchen, Dir einen Blick eines aussenstehenden auf Deinen Text zu ermöglichen.

                  Übrigens ist grade Tired eine empfindsame und sehr einfühlsame, die bisher immer gut geraten und reflektiert hat und ich hoffe, das wird sie noch möglichst lange machen. Ich lese ihre Beiträge (und die von vielen anderen) immer wieder sehr gern und nutze sie auch, um mich weiter zu entwickeln... Ich selbst bin Foren - Anfänger - von daher ...
                  Oft, wenn man emotional tief drin steckt, ist die Reaktion auf ´Treffer´Wut... Das kenne ich selbst auch.

                  Mit Deiner Forenerfahrung (auch als Leiter) sollte Dir das nicht unbekannt sein... Ich arbeite übrigens an mir und bin auch schon relativ gut vorangekommen ())) ... Zur Zeit geht es mir so gut, wie selten und Ärger habe ich keinen noch empfinde ich welchen. Von daher projeziere nicht ich, sondern eher (entschuldige - sehe ich so) Du, denke ich...

                  Das ist nicht böse gemeint und soll Dich auch nicht auf die Palme bringen - aber hast Du wirklich erwartet, Du schenkst uns einen kleinen Ausschnitt Deines Lebens und bekommst den für Dich perfekt passenden Rat? In diesem Falle heisst perfekt, dass er wiederspiegeln sollte, was Du als richtig empfindest. Unmöglich für uns, denn wir kennen Dich nicht und dazu ist das Forum auch nicht da. Es soll die Möglichkeit geben, zu hinterfragen, zu spiegeln, zu überdenken, eine andere Sicht zu zeigen... Nicht zur Selbstbestätigung dienen ... Finde ich...

                  Ich fand Tired´s Rat schon ziemlich gut. Drüber reden, gemeinsam Lösungen suchen. Ihn nicht so unter Druck setzen... Therapie für Dich, um Hilfe zu bekommen und nicht allein da zu stehen. Was, frage ich Dich, ist daran verkehrt???

                  Wir haben uns Mühe gegeben, Dich zu unterstützen. Es ist schade, dass Du das als grundlose und unkonstruktive Kritik ansiehst und ich hoffe, dass Du hier (oder auch in deinen Foren) noch jemanden findest, der in der Lage ist, Dir besser zur Seite zu stehen...


                  Alles Gute nochmal...

                  >>> Ich würde gerne wissen, wie ich die Macke los werden kann, nicht was ich alles falsch gemacht habe.<<<

                  ich denke nach wie vor: Tired hat es beantwortet!!!

                  Kommentar


                  • Re: Möchte ich zuviel?


                    "Ps. Sind die Ratschläge wirklich so schlecht gewesen?"

                    Ja ! aber ganz schlimm!
                    :-))))))Ach tired....
                    Plaudern will Sie nicht, ihr sollt die Lösung abgeben PUNKT!
                    Häämm... Jetzt habt ihr eine Lehrerin...ist doch suuuper! Freut euch drauf! :-)
                    Ne aber im ernst, gute "Freunde" hat sie bestimmt nicht, wetten ? Gute Freunde Sind allerdings nicht kritiklos (puhhh zum Glück!).
                    Mein Tipp an euch:
                    Ihr müsst Sie loben, Zucker süss sein, ihr Sagen das alles bei ihr ok ist, dann macht Sie mit, also in Klartext, (lasst die Heuchelei & der Honig, aus der Kiste raus)...
                    :-)) Nebenbei es ist wirklich amüsant! Also weiter so, fetz euch eins für alle mal ! Aber, macht bloss die weisse Hose nicht schmutzig !

                    Kommentar



                    • Re: Möchte ich zuviel?


                      >>> Nebenbei es ist wirklich amüsant! Also weiter so, fetz euch eins für alle mal ! Aber, macht bloss die weisse Hose nicht schmutzig ! <<<

                      ())) () B)

                      Kommentar


                      • Re: Möchte ich zuviel?


                        Oh, sie schreibt ja "...dass ich jemanden finden würde, der meine Erfahrungen verstehen kann und dann auch noch meinen Vorlieben entspricht (Trinkt Alkohol)"

                        Vielleicht sollten wir alle erstmal richtig einen Trinken gehen...dann haben wir den gleichen Level, sprechen finnisch und haben uns alle lieb.

                        Kommentar


                        • Re: Möchte ich zuviel?


                          >>> Vielleicht sollten wir alle erstmal richtig einen Trinken gehen...dann haben wir den gleichen Level, sprechen finnisch und haben uns alle lieb.<<<

                          lach - das wäre eine Möglichkeit, obwohl trinken ihren Vorlieben ja eben garnicht entspricht... ()
                          Kommt später im Text. Grins.


                          Aber finnisch würde ich schon interessant finden... B)

                          Kommentar


                          • Re: Möchte ich zuviel?


                            Macken sind wie Kinder die man geboren hat. Man kann sie nicht einfach erwürgen wenn sie einem über den Kopf gewachsen sind oder einem Ärger machen.

                            Ich an deiner Stelle würde deine Wünsche die du hast einmal klar aufschreiben. Wort für Wort würde ich konkret formulieren WAS du vom Leben erwartest.
                            Bestimmt liegt es an deiner Zielsetzung dass du Hochdruck hast, dass du Ärger spürst, dass du oft verzweifelt bist.

                            Eine Freundin von mir hat mit 62 Jahren noch ein Studium gemacht, es hat sie fast dreissig Tausend Euro gekostet und alle Kraft dieses "Studium-Projekt" zu beenden. Jetzt hat sie es in der Tasche, ist ohne Geld und hat in ihrem Alter kaum eine Chance das beruflich auszuschlachten können was sie sich angetan hat an Mühe.
                            Ich habe die Motivation zu diesem Schritt erfahren können in einem Gespräch...ihr "böser" Ex hat einmal zu ihr gesagt sie sei blöde, dumm..das wollte sie beweisen, dass sie das nicht ist..
                            Viele Ziele die wir vor Augen haben und die wir anstreben haben welchen Zweck? Welchen Sinn..?? Wir wollen was zeigen, wir wollen uns was beweisen, wir wollen Recht erhalten und wir wollen Rehabilitation und Wiedergutmachung...wir wollen gut dastehen und wir wollen Lob und Anerkennung...tja und Liebe..
                            Das fängt mit einem neuen Kleid an und hört bei einem auf Schulden gekauften Beiwerk auf- hauptsache wir sind keine Looser..
                            Bluthochdruck hat man, wenn man es eilig hat .....das hat mir mal wer gesagt.
                            Nichts ist es wert eiligst vollbracht zu werden, alles ist eigentlich unwichtig- weil es nach unserem Ableben ja doch verschwunden ist wie Spuren im Sand..kein Vorhaben der Welt ist es wert sich krank zu fühlen müssen. Keine Mensch auf dieser Welt braucht wen, der ihn kränkt oder was, das ihn kränkt...wozu tust du dir das alles an?

                            Wenn du deine Macken anschaust, dann frag dich, ob sie nicht doch irre lieb sind. Meist ist es so.

                            Kommentar


                            • Re: Möchte ich zuviel?


                              Ich glaube Dein Problem ist, zu perfektionistisch zu denken, sein zu wollen und von anderen erwartest Du dasselbe.

                              Kommentar


                              • Re: Möchte ich zuviel?


                                >>> Ich glaube Dein Problem ist, zu perfektionistisch zu denken, sein zu wollen und von anderen erwartest Du dasselbe.<<<

                                Glaube ich nicht. Sie schreibt, dass er sich aus einer früheren Unterhaltung gemerkt habe, dass ihr Vorwürfe gemacht wurden, sie verhalte sich wie ein Kind...

                                Sie schreibt, dass sie dieses Verhalten in Alltagssituationen teilweise noch nicht im Griff hat. Wie man sich das vorstellen könnte, kann ich ja nur vermuten.
                                Entweder hängt es daran, dass sie sich vielleicht nicht wie eine Erwachsene in alltägliche Situationen (Haushalt usw) einbringen kann oder sie ist ein feuriger Typ, dem das Temperament vielleicht in gewissen Situationen leicht entgleitet.
                                Aber sie hat da schon einiges erreicht - vielleicht liegt es bei den beiden einfach daran (wie Tired schrieb), dass es nicht ganz passt. Da sie ja auch schreibt, er hätte Probleme mit in die Beziehung gebracht...
                                Vielleicht müssen sie wirklich einfach reden und sich Luft lassen und Zeit. 3/4 Monate Beziehung ist nicht wirklich ein großer Zeitraum - mir persönlich wäre es für einen Zusammenzug zu früh gewesen. Aber da ist jeder anders - und das ist auch gut so...

                                Kommentar


                                • Re: Möchte ich zuviel?


                                  Ich weiss nicht - aber ich finde, Lintu ist noch jung. Dafür hat sie auch eine ziemliche Forenerfahrung (mit 16 begonnen).

                                  Für jeden von uns gibt es, glaube ich, eine Zeit, in der keine Aufmerksamkeit der Welt auszureichen scheint. Wo das Anlehnungsbedürfnis und Liebessehnsucht so hoch sind, dass eigentlich ein Mensch allein nicht reicht, um es auszugleichen...
                                  Wo 24 Std. am Tag Wärme, Zärtlichkeit und Liebe gebraucht werden.

                                  Oft kommt dann ein Kind ins Spiel - dort kann man sich nicht anlehnen, es lehnt sich bei Dir an - aber die Liebe und das Vertrauen (bedingungslos), das Kinder schenken, sorgt für eine Nähe, die kein Partner schaffen kann (allein durch banale Tatsachen, wie arbeiten müssen, gesellschaftliche Verpflichtungen usw).

                                  Vielleicht steckt Lintu in solch einer Phase. Vielleicht braucht sie einfach Bestätigung, weil sie schon früh begonnen hat, Verantwortung für sich zu übernehmen und an sich zu arbeiten (würde ich dem Satz mit den Alkoholschwierigkeiten der Eltern jetzt entnehmen (und kann natürlich auch komplett verkehrt liegen)). Wenn es dabei keine Person gab, die etwas anleiten und eine leichte Führung geben konnte, dann ist das erreichte schon eine Leistung.
                                  Trotzdem denke ich, dass viele Dinge (nicht nur aus der Kindheit, sondern grade ) aus der gegenwärtigen Zeit für sie einfach noch nicht durch sind. Die Geschichte mit ihrem Ex und die Suche über unterschiedliche Wege nach einem Gefährten hinterher.
                                  Solche Enttäuschungen sollten schon, wenn dann noch Sachen aus der Vergangenheit dazu kommen, professionell mit aufgearbeitet werden...
                                  Wege aus dem Wald heraus zu finden, sind manchmal nicht einfach. Dann hat er seine (vielleicht unaufgearbeiteten ) Geschichten noch dabei - schon hat man ein kleines Chaos, das man nur mit Hilfe (neutraler Sicht) wieder entwirren kann...

                                  Naja - wer weiss...

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                                  • Re: Möchte ich zuviel?


                                    [quote calvin797]>>> Vielleicht sollten wir alle erstmal richtig einen Trinken gehen...dann haben wir den gleichen Level, sprechen finnisch und haben uns alle lieb.<<<

                                    lach - das wäre eine Möglichkeit, obwohl trinken ihren Vorlieben ja eben garnicht entspricht... ()
                                    Kommt später im Text. Grins.


                                    Aber finnisch würde ich schon interessant finden... B)[/quote]

                                    Ahh, stimmt - na gut, die Finnen trinken gerne in Gemeinschaft. Keine Ahnung wie man dort mit "Nur-Teetrinkern" umgeht.

                                    Auf jeden Fall scheint mir die junge Dame mit ihren Zielen konträr zu den denen ihres Finnen-Freundes zu gehen. Das sollte man vielleicht zuerst klären...chears.

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                                    • Re: Möchte ich zuviel?


                                      Über ihre Befindlichkeiten sollte sie sich auch im Klaren sein bevor sie sich in Partnerschaften stürzt und dann alles vermasselt.

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                                      • Re: Möchte ich zuviel?


                                        >>> Auf jeden Fall scheint mir die junge Dame mit ihren Zielen konträr zu den denen ihres Finnen-Freundes zu gehen. Das sollte man vielleicht zuerst klären...chears.<<<

                                        Ja - der Mensch ist halt verschieden und definiert ´Begriffe´unterschiedlich. Wenn für beide das Wort ´Nähe´so unterschiedliche Bedeutungen hat, könnte allein das schwierig werden, wenn sie keinen gemeinsamen Nenner suchen und Lintu sich zurückgewiesen fühlt, während er Bedrängnis empfindet...

                                        Chears

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                                        • Re: Möchte ich zuviel?


                                          Um in einer Therapie Erfolg zu haben, muss man auch kritikfähig sein.

                                          Ich lese aus dem Thread keine wirklichen Probleme heraus, ausser Selbst- und Fremdannahme...

                                          Wenn die Familie nur finnisch spricht, aber auch englisch kann, ist es schlichtweg eine Unverschämtheit Dich aus dem Gespräch auszugrenzen, vorausgesetzt Du hast sie darum gebeten englisch zu sprechen, weil Du sonst nichts verstehst. ABER auch von Deinem Freund ist es eine Unverschämtheit, seine Verwandschaft darauf nicht hinzuweisen und klar zu sagen, wenn dann bitte englisch oder er spielt den Übersetzer. Aber sich ausgrenzen zu lassen???

                                          Wenn das so gelaufen ist, ich wäre aufgestanden und gegangen. das ist schlichtweg beleidigend.

                                          Und dennoch bin ich der Meinung, dass hier -vielleicht gegenseitiger- Perfektionismus verlangt wird.

                                          Kein Mensch ist perfekt und wird es je sein.

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                                          • Re: Möchte ich zuviel?


                                            [quote calvin797]>>> Auf jeden Fall scheint mir die junge Dame mit ihren Zielen konträr zu den denen ihres Finnen-Freundes zu gehen. Das sollte man vielleicht zuerst klären...chears.<<<

                                            Ja - der Mensch ist halt verschieden und definiert ´Begriffe´unterschiedlich. Wenn für beide das Wort ´Nähe´so unterschiedliche Bedeutungen hat, könnte allein das schwierig werden, wenn sie keinen gemeinsamen Nenner suchen und Lintu sich zurückgewiesen fühlt, während er Bedrängnis empfindet...

                                            Chears[/quote]

                                            Ja, und nach seinen Reaktionen zu urteilen ist er zur Zeit nicht gewillt Nähe soweit zuzulassen wie sie es gerne hätte.

                                            Ausser beim Akt vielleicht, keuch...

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                                            • Re: Möchte ich zuviel?


                                              >>> Kein Mensch ist perfekt und wird es je sein.[/quote] <<<

                                              Unbesehen unterschrieben... Zum Glück gibt es keine perfekten Menschen...

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                                              • Re: Möchte ich zuviel?


                                                >>> Ausser beim Akt vielleicht, keuch...[/quote] <<<

                                                kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, weil ohne Nähe geht ja nicht... B)

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                                                • Re: Möchte ich zuviel?


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                                                  kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, weil ohne Nähe geht ja nicht... B)[/quote]

                                                  genau, da kann er dann plötzlich 15 Sekunden lang Nähe zulassen B)

                                                  Ohhh Gott; watt sind wir schlecht...

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