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Mein Leben mit einem Online-Sexsüchtigen

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  • Re: Ich hab was für euch...


    Schön.

    wenn ich noch etwas anfügen darf.;-)

    Wir sollten Verzeihen lernen, den anderen und uns selber.
    Dann lässt es sich leichter leben. Mit dem Groll den man hat straft man nur sich alleine, der gemeinte bekommt davon nichts zu spüren und macht das was wir tun sollten, es sich gut gehen lassen.

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    • Re: Ich hab was für euch...


      Ja, dieses ist auch die Grundlage des neuen Christentums.
      Vorher war Aug um Aug und Zahn um Zahn, dann ist jemand geboren, der es anders gemacht hat. Das war zugleich die Stunde NULL.
      Seit zweitausend(zehn) Jahren wird seine Lehre gepredigt: vergib.
      (........und dein Leiden ist zu Ende.....)

      Neubeginn ist nur möglich, wenn die Basis ( wie bei einem Baby ja auch) das Vergessen ist.
      Und wie bei einem Baby- so ist es auch bei uns- kommen immer wieder Vorfälle ...Lieblosigkeiten....Gedankenlosigkeiten....etc.e tc.. und eine Fülle von Üblem dazu bis es erwachsen ist.
      Machen wir es anders.

      Selbst ein Massenmörder war einmal ein Baby...


      Aber jetzt was anderes- ich habe zum Thema Selbstbefriedigung neben mir eine geschichte geschrieben einmal- ich habe sie gefunden und zeige sie her- im Ansinnen drauf, dass man auch anders denken kann drüber- wie zum Beispiel ich.

      Ein "Auszug" aus einer Geschichte die ich geschrieben habe...

      ......... wie ein Blitz hab ich die Vorstellung auf einmal gehabt dass da wer neben mir schlaft. Net schlaft, sondern wackelt..
      Weißt wie es mir geht bei so einem Gedanken??
      Wenn du wach wirst, weil dein Mann nebenan offenbar schöne Gedanken hat auch, oder Träume, oder Vorstellungen..- weißt wie es mir da gegangen ist?? Ich habe sofort weitergesponnen an diesem besonders schönen Moment..werd wach, spürs schütteln nebenan, mich durchfährts..ich beweg mich nicht..hör zu...
      Ich hör hin genau wie sich das anhört..versuch ja alles mitzukriegen...werd irrsinnig erregt dabei...pass auf, hör hin, mach kaum einen Atemzug, damit ich ja nichts versäum...atme doch dann tief durch und kann fast net verhindern dass ich dabei keuch....
      Unvorstellbar g.e.i.l ist diese Vorstellung...u n v o r s t e l l b a r gehts mir bei diesem Gedanken...
      Ich beiß in deine Schulter..kann nicht anders..knabber kurz dran, geb ein Busserl drauf, nehm meine Hand und führ sie zwischen meine Schenkel..fahr durch mit einem Finger..hol Nass...hol viel Nass- ist ja viel Nass da auf einmal..nehms Nasse und gebs dir auf die Lippen, stecks in deinen Mund..lass immer wieder saugen an diesem Finger und hol noch mehr, damit mehr zum saugen da ist...nicht aufhören bitte mit dem, was du angefangen hast, hör ja net auf...
      Ich dreh dir den Rücken zu, halt meine Backen auseinander, du kannst jetzt mit der andern Hand selber holen..greif aus..tatsch aus..fahr hin..grab dich hinein..nicht aufhörn zum schütteln dabei...bitte nicht...
      Lass mich frei zeigen wie es mir geht....
      Ich zeig dir wie mein rosa Fleisch zusammenzuckt...auseinandergeht..zusammenkrampft.. weit wird..eng wird wieder...unendlich nass ist...rinnen will...
      Du hälst hin mit der Spitze,mit der andern Hand grabst dich fest..die Spitze ist knapp dran, aber nicht drin.... es tropft auf deine glühende Eichel...du stoßt zu...
      Zusammen und gleichzeitig stöhnen wir auf, keuchen uns wild aneinander....zucken zusammen....graben wir uns fest...(undundund....


      Was ist unschön am Selbstbefriedigen neben einander???
      Der andere ist nicht der, der dich befriedigen soll- das musst DU tun!!! Gemeinsam sind wir dazu in der Lage auszukosten was wir so fühlen , ebenso der andere- der auch fühlt --------oder eben net....

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      • Re: Ich hab was für euch...


        manchmal ...

        so gern man dich auch liest

        klingst Du überheblich

        der gang durch das tal der Tränen ist hart
        und jesus ist/war es nie

        Kommentar


        • Re: Ich hab was für euch...


          Jesus hat seinen Tempel wütend leergemacht von jenen die ihn andauernd nur mißachtet haben.
          Unser Kopf ist ein Tempel, da treibt sich so manches Gesindel drin herum.
          Was ich als erstes gemacht habe, das war (nach einem guten Rat von jemandem, dem ich glauben können habe) : höre nicht immer hin, wenn aus deinem Tränental (im Kopf) jemand laut träumt, lass ihn schlafen, wecke stattdessen jene wieder auf, die dich zu trösten verstehen...

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          • Re: Ich hab was für euch...


            .....höre nicht immer hin, wenn aus deinem Tränental (im Kopf) jemand laut träumt, lass ihn schlafen, wecke stattdessen jene wieder auf, die dich zu trösten verstehen.....

            Wenn das so einfach wäre, hört sich bei dir fast lapidar an.......
            Der, der im Kopf träumt ist ein eigenständiges Wesen, wenn du es nicht mehr hören willst musst du erst einen Krieg führen. Trost hilft vielleicht kraft dafür zu sammeln, aber die Schlachten musst du ganz alleine führen.
            Und mein Kopf ist sicher kein Tempel in dem ich durch meine Wut mal eben aufräumen kann und dann ist gut.
            So einfach kann man es sich dann doch nicht machen, ich bin nicht Jesus und Jesus hatte eine ganz andere Problematikin in seinem Tempel.

            Das mit der Vergebung meinte ich nicht im Sinne der Nächstenliebe, sondern im Sinne einer Notwendigkeit um mit sich in´s reine zu kommen, eher ein Aussöhnen mit unabänderlichen Tatsachen. Wenn das ohne ein Verzeihen geht, dann kann ich auf jeden Fall darauf darauf verzichten mich mit viel psychischen Aufwand um ein Verzeihen zu bemühen. Verständnis für einen bestimmten Menschenschlag muss man generell nicht mehr aufbringen als für ein widerliches Monster: Es ist seine Natur und da kann man nicht dran deuteln, aber es gehört für immer weg gesperrt oder eingeschläfert, basta.

            Ich fürchte wir sind jetzt ganz schön vom eigentlichen Thema abgekommen, sorry Shyntra

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            • Re: Mein Leben mit einem Online-Sexsüchtigen


              Hallo Sandra!

              "Liebe Shyntra, ich weiß nicht, wie es ausdrücken soll, ich teile insoweit die Ansicht von Elektra, dass Du diese Dinge so sehr in den Vordergrund rückst, dass sie Dich eher handlungsunfähig machen."

              Das verdanke ich wohl meinem Extremdenken. Entweder oder, ganz oder gar nicht, schwarz oder weiß. Diese einverleibten Muster, die ich in mir trage.
              Früher hatte ich einfach alles nur zur Seite geschoben und eben Teile verdrängt. Klar, ich musste auch ab 19 für meine Tochter da sein. Bloß nicht so sein wie meine Eltern. Das habe ich so ernst genommen, dass ich dabei auf mich vergaß.
              Und seit ich die Therapie mache (seit Anfang September) schwimme ich zu sehr darin. Weil sich auch dauernd die Therapie um diesen "Angelpunkt" dreht und meine Vergangenheit.

              Mir ist schon klar, dass andere auch ihr Schicksal haben und ich kein Einzelfall bin. Dabei hat mir sehr die Gruppe geholfen.
              Ich musste lernen besser auf mich zu achten und anders mit mir umzugehen. Das ist gar nicht so leicht, wenn man von Selbsthass und nichts wert geprägt ist.

              "Dann deklarierst Du ihn zum Süchtigen. Was die Beziehung ja eigentlich chancenlos machst, das würde ja eine ständige Reaktivierung bedeuten - das ginge ja gar nicht."

              Nein, so ist es nicht. Im Gegenteil. Ich verstehe das jetzt besser.
              Mal davon abgesehen muss ich bei ihm sowieso mit Rückfällen rechnen. Und ich kann damit anders umgehen, als wenn ich einfach in so eine Situation hinein stolpere. Mein Fehler war ich habe es irgendwann auf mich bezogen aus Unwissenheit.
              Mir geht es dabei weniger darum, dass mein Trauma reaktiviert werden könnte, als das er sich selber so nicht wohl fühlt. Ich hier mittendrin bin ohne Wissen, denn mit einem Süchtigen hatte ich noch nie zu tun.
              Deklariert habe ich ihn gar nicht. Wir haben das beide besprochen.
              Er sagte ja selbst, dass es gut eine Sucht sein könnte, weil sie ihn tagtäglich verfolgt. Dann dieses Zwanghafte. Und es geht ihm nicht mal gut dabei.
              Letztendlich nach vielen offenen Gesprächen sind wir beide zu dem Entschluß gekommen.
              Und er weiß auch, dass er ebenfalls mal seine Kindheit aufarbeiten muss. Denn bei ihm ist es genauso der Schlüssel wie bei mir.

              "Vielleicht kannst du das vergessen/verzeihen, wenn er Dir mal was anderes vermitteln würde.Dafür müßtest Du ihm allerdings auch eine Chance geben."

              Da bin ich schon dabei. Er bemüht sich. Das spüre und sehe ich.
              Ich werde heute an der Selbsthilfegruppe für Angehörige teilnehmen. Denn auch wenn ich jetzt weiß, was los ist..so ganz ist man sich doch nicht sicher wie man sich verhalten soll.
              Zumal mir das angeraten wurde, da ich es irgendwann nur noch auf mich bezog.

              Kommentar


              • Re: Mein Leben mit einem Online-Sexsüchtigen


                Thema Sucht...
                Hinter jeder Sucht steckt eine große Sehnsucht....

                Ich denke mir immer- ein Zimmer bleibt leer in meinem Haus, da wird nichts reingestellt von irgend was, was auch für andere gut sein könnte. Dieses Zimmer ist rein nur für MEINE eigenen Gelüste da.
                Mit WAS fülle ich diesen Raum?
                Für WAS wäre er EIGENTLICH da?

                Sag Shyntra, kennst du die insgeheimsten Wünsche und Bedürfnisse deiner Liebe, deines Mannes, deines Geliebten, deines besten Freundes und Gefährten?

                Für diese (innersten Bedürfnisse und Wünsche) wäre dieser Raum freigehalten gewesen- so wie wir halt alle sind, befüllen wir ihn oft mit Ersatz, weil das eigentlich Erwünschte nicht verfügbar ist...

                Was stelle ich selber da hinein- etwas, was MIR (scheinbar oder echt zum Wohle) ist- auf jeden Fall nur so was.

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                • Re: Mein Leben mit einem Online-Sexsüchtigen


                  Guten Morgen!

                  Von morgens bis abends?
                  Es geht hier ja nicht nur um die Sexsucht, sondern dass er eine Onlinesucht allgemein besitzt. Genau deswegen vernachlässigte er mich auch, weil er nur dauernd vor der Kiste saß. Ich dachte der Bindestrich im Titel würde das auch vermitteln. Ich schrieb ja, Pornos waren nur ein Höhepunkt.

                  Seit er einen Job hat ist es besser. Aber davor war das echt grausig. Und bis jetzt hatte er niemanden, der ihn mal darauf aufmerksam machte.
                  Er hat keine Sozialkontakte, keine Hobbies, nichts irgendwie und lebt sturr in dieser online Welt.

                  "Sag Shyntra, kennst du die insgeheimsten Wünsche und Bedürfnisse deiner Liebe, deines Mannes, deines Geliebten, deines besten Freundes und Gefährten?"
                  Nein, weil er meint er hätte keine. Ich habe ihn schon desöfteren danach gefragt. Denn ich würde sicher mit ihm einiges ausleben.

                  "Was stelle ich selber da hinein- etwas, was MIR (scheinbar oder echt zum Wohle) ist- auf jeden Fall nur so was."
                  Und das ist der Punkt. Er fühlt sich ja nicht wohl und auch nicht glücklich damit. Das sagte er mir. Er lebt für den Tag, nicht für die Zukunft oder seine Träume, Wünsche.
                  Er hat keine Ideen wie er sein Leben für sich glücklicher machen kann und lässt es lieber schleifen wie so vieles. Nur ist es halt so, dass nicht nur einer, sondern zwei darunter leiden.
                  Im Moment höre ich jeden Tag von ihm was anderes diesbezüglich. Er beschäftigt sich oft selbst mit dem Thema, meint aber...das er es nicht wahrhaben will. Er dachte immer er sei (seine Worte) Suchtresistent.

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                  • Re: Mein Leben mit einem Online-Sexsüchtigen


                    Er war vom ersten Mal mit einbezogen. Und sagte von sich aus, er würde es nicht mehr machen. Ich wollte sogar mit ihm einen Kompromiss eingehen, aber den schlug er aus. Er will es einfach nicht mehr machen. Gut, damit musste ich leben. Es war seine Entscheidung.

                    Nur das zwanghafte Kribbeln und die Suche nach Filmchen machten ihm jedesmal einen Strich durch die Rechnung.
                    Denn durch sein "ich mache es nicht mehr", keinen Kompromiss eingehen und dann doch erwischen, leidete das Vertrauen darunter.

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                    • Re: Mein Leben mit einem Online-Sexsüchtigen


                      Wem oder was ich das genau zu verdanken habe, weiß ich nicht (:
                      Es ist so, dass man mit Borderline ab einem gewissen Zeitpunkt stehen bleibt in seiner Entwicklung. Wahrscheinlich ab da, wo man seinen Schutzpanzer entwickelt. Und meiner beinhaltet emotionale und physische Distanz. Tritt meist hervor durch emotional, schlecht aushaltenden Schmerz und wenn ich mein Gegenüber nur noch abwerte.
                      Man verliert auch früh das eigentliche Urvertrauen. Zu sich selbst und seinen Mitmenschen.

                      Und ja, es ist wie wenn ich ständig mein inneres, kleines Kind mit mir trage. Besonders wenn ich weine oder trauer, meint es, es hat nun Recht hervorzutreten. Und das ist die Persönlichkeitsstörung. Man wird im Prinzip mit der Stufe des Kindes ins Erwachsenenleben geschleudert und findet sich dort nicht zurecht. Weil der Körper wird älter. Erwachsen eben. Nur dieses innere Kind nicht.

                      "Ich weiß gar nicht, ob du es schon irgendwo geschrieben hast, weiß er Bescheid über deine Wahrnehmungen und Traumatas."
                      Ja, dazu habe ich vorhin auf einen anderen Beitrag von dir geantwortet.

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                      • Nachtrag


                        Und das ist leider auch ein Problem. Denn dieses Kind ist verletzlich geblieben hinter seinem Schutzpanzer.

                        Kommentar


                        • Re: Mein Leben mit einem Online-Sexsüchtigen


                          Hallo Shyntra,

                          .....Und das ist der Punkt. Er fühlt sich ja nicht wohl und auch nicht glücklich damit. Das sagte er mir.....

                          Das ist schon mal etwas positives, diese Erkenntnis ist die Grundlage dafür es irgendwann anzugehenseine Sucht zu bekämpfen.

                          .....Er lebt für den Tag, nicht für die Zukunft oder seine Träume, Wünsche.
                          Er hat keine Ideen wie er sein Leben für sich glücklicher machen kann und lässt es lieber schleifen wie so vieles. Nur ist es halt so, dass nicht nur einer, sondern zwei darunter leiden......

                          Das ist leider absolut normal, bei jeder Sucht leidet nähere das Umfeld mit. Da kannst du erst einmal nur daran arbeiten selber weniger darunter zu leiden und hoffen dass es sein Leben so tangiert dass der Leidensdruck erhöht wird, das ihm bewusst wird: Entweder sehe ich den Tatsachen in´s Auge und bekämpfe "ernsthaft" die Sucht, oder ich verliere das Gute in meinem Leben.

                          .....Im Moment höre ich jeden Tag von ihm was anderes diesbezüglich. Er beschäftigt sich oft selbst mit dem Thema, meint aber...das er es nicht wahrhaben will. Er dachte immer er sei (seine Worte) Suchtresistent......

                          Meiner Meinung nach eine simple Rechtfertigung dafür dass er selber nichts dagegen unternimmt. "Schau, ich bin unwissend da hineingeraten ich wollte es ja gar nicht, schließlich dachte ich ich sei resistent deshalb bin ich vollkommen schuldlos, ich bin ein Opfer. Ich beschäftige mich damit was doch zeigt dass ich mache was geht........Er lügt sich selber in die Tasche, versucht dich hinzuhalten und er weiß es.

                          Bei Onlinesucht kommt gegenüber anderen Süchten, erschwerend hinzu dass sie relativ einfach zu befriedigen ist und nicht so rapide weitgreifende Folgen haben muss wie andere Süchte, sie schleicht sich auch langsamer ein es gibt erst mal keine Konsequenzen, bis der Betroffene überhaupt merkt dass es eine Sucht ist ist er schon mittendrin. Ich denke er wird im Moment auch nicht sehr motiviert sein das zu ändern, warum auch. Diese Sucht zu bekämpfen bedeutet heftige Entzugserscheinungen, es ist ein sehr unangenehmer Prozess bis sie überwunden ist. Rückschläge die demotivierend sind kommen da extrem häufig vor, er bräuchte auch eine begleitende Therapie in den schlimmen Fällen ist es sogar empfehlenswert sich in eine psychiatrische Klinik einweisen zu lassen. Wer lässt sich schon auf einen langen schweren Weg ein wenn es auch so relativ gut läuft, wenn es "noch" einfacher ist dem Drang nachzugeben als sich auf so einen Leidensweg einzulassen. Vielleicht hat er selber schon einmal versucht es sein zu lassen und gemerkt wie schwierig es ist, aufgegeben weil ihm die Kraft dafür fehlt. Da kommen dann die Fachleute in´s Spiel. Aber ist er bereit sich helfen zu lassen? Einen Weg, vielleicht den einzigen Weg zu wählen der ihn vor Augen führt dass er in dieser Sache zu schwach ist und sich helfen lassen muss? Einen Weg der ihm vielleicht peinlich ist, von dem er vielleicht denkt dass er für Menschen ist die nicht richtig ticken, subjekte die kriminell wer

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                          • Sorry versehentlich zu früh gesendet.:)


                            Einen Weg der ihm vielleicht peinlich ist, von dem er vielleicht denkt dass er für Menschen ist die nicht richtig ticken, Subjekte die kriminell werden und jeden halt verloren haben, hilflose Menschen?

                            Du solltest deinen Weg gehen, ihn vorübergehend "hängen" lassen. Es muss ihm irgendwie bewusst gemacht werden das diese Sucht eure gemeinsame Zukunft bedroht, unterstütze ihn mich in Dingen die er durch die Sucht schleifen lässt, nimm zur Not eine Auszeit, lass ihn spüren dass du ihn in jeglicher Hinsicht unterstützt wenn er die Sucht bekämpfst aber nicht mitmachst wenn er es einfach so weiter laufen lässt. Schau auf dich, deine Zukunft und dann erst auf ihn zumindest solange er passiv bleibt. Ein erfolgreicher Kampf gegen die Sucht ist nur möglich wenn er es angehen will, da kannst du nichts für tun, außer deine Unterstützung dabei anzubieten.

                            Kommentar


                            • Re: Sorry versehentlich zu früh gesendet.:)


                              Hallo Tired!

                              Entschuldige, dass ich mich erst jetzt melde.
                              Durch die ganze Aufregung wurde anscheinend mal wieder mein Immunsystem geschwächt und habe mir irgendwas Grippiges eingefangen. Eh so wie immer. Ich kenn das schon^^

                              Klar war das eine simple Rechtfertigung. Und das mit dem hinhalten stimmt auch auf alle Fälle.
                              Im Moment sind wir einen kleinen Schritt weiter. Er will selber mal in dem Forum schreiben, aber mir scheint er ziert sich davor.
                              Ich glaube genauso wie du, dass er das verwechselt mit nicht richtig ticken, u.s.w. Oder das ihm dabei ein Stempel aufgedrückt wird.
                              Ich kann mich ja noch zu gut erinnern, wie es bei mir war. Ich war am Boden zerstört als ich meine Diagnosen bekam. Dachte: Oh mein Gott, die denken alle ich gehöre in die Irrenanstalt. Zumal es noch dazu eine Zeit war, wo das ja alles noch nicht so öffentlich und in den Medien war. Deswegen musste ich auch erst irgendwann lernen darüber offen zu sprechen. Und ich bei meiner Familie immer "nicht annehmen, nicht verstehen können" erfuhr.
                              Naja, jedenfalls hatte das "Kind" dann mal einen Namen.

                              Das ist es ja. Bei Onlinesucht kann man vieles befriedigen. Und irgendwann spielt anscheinend die Einsamkeit keine Rolle mehr dabei. Man kann jedes Gefühl online kompensieren. Aber vorallem ist es eine große Flucht vor der Realität.
                              Wegen der Sexsucht redeten wir offen darüber. Und er kommt auch damit selber auf mich zu. Er sagte mir, wann er das kribbeln verspürte und widerstehen konnte. Letztens erzählte er mir stolz im Bett, heute hatte ich keinen einzigen bösen Gedanken. Also das klappt bisher.
                              Wobei ich halt auch am zweifeln bin einerseits. Er brauchte einige Tage bis er mal sein Material vom Pc löschte. Denn noch so jedes kleine Detail oder Foto kann zu einem Rückfall führen. Mit Rückfällen muss ich sowieso rechnen. Da ja sowieso alles übersexualisiert ist. Hat man ja sogar schon in den Tageszeitungen die Angebote. Und dann fangen halt wieder die Bilder im Kopf an und so beginnts mit dem Zwang. Alles zusammen entsteht das total verquerte Frauenbild.
                              Was ich in dem Forum schon lesen musste. Einer der Betroffenen muss jetzt anfangen seine Frau wieder sexuell anziehend zu finden, da er sie liebt und ebenfalls dieses verquerte Frauenbild besitzt. Die meisten haben Erektionsstörungen bekommen dadurch.

                              Nur..er besitzt plötzlich ein Datenrettungsprogramm. Ganz offen zu sehen am Desktop, als wir letztens einen Film starteten. Ich könnte mich nicht erinnern, dass er sowas jemals brauchte. Da fragt man sich halt schon, wie ernst ist es ihm? Allgemein kommen einem dann Fragen in den Sinn.
                              Denkt er jetzt, ich würde ihm was löschen? Will er wiederherstellen, falls es sich dem Ende zuneigt?
                              Löschen würde ich nie etwas. Das ist sein Ding und müsste er auch selber tun.
                              Ich habe auch die ganzen Monate nur zweimal auf seinen Pc nachgesehen. Einfach, weil ich mir dachte...so, du hast jetzt das Recht zu wissen, woran du hier bist.
                              Ich verspüre nicht diesen Kontrollzwang so wie andere Angehörige und da bin ich auch froh darüber. Da macht man sich ja nur selber fertig damit und rutscht unbewusst genauso in eine Sucht.

                              Damals, bei sich zu Hause, hatte er eine Sozialpädagogin, die ihm sagte...er müsse sich bei mir im Lande um eine Therapie bemühen. Die beiden fingen damals von seiner Kindheit zu sprechen an. Sie leihte ihm auch ein Buch, um Trauern zu können. Denn anscheinend, obwohl er es anders sagt, hat er das alles noch nicht verkraftet mit seiner Mutter und die darauf folgenden Geschehnisse.
                              Aber auch das lässt er schleifen. Ja klar, sowas aufzuarbeiten tut weh. Er weiß dennoch, dass er es mal anpacken muss.

                              Die Spielsucht hat er überhaupt nicht im Griff. Also da zieht es ihn magisch hin. Ich habe daraufhin einen Ratschlag bekommen, dass wir mal darüber sprechen sollten, wieviel am Tag okay wäre.
                              Mit zwei Süchten an der Backe wären die Entzugserscheinungen auf alle Fälle fatal. Und so sollte eine fixe Zeit eingehalten werden, damit es hier nicht zu einem trockenen Entzug kommt, aber auch die Partnerschaft nicht darunter leidet.
                              Weil irgendwie habe ich einen Anteil übernommen, wenn man das so sagen kann. Durch die Vereinsamung habe ich mich selbst ins Internet zurück gezogen und mir tut das nicht gut.

                              "Aber ist er bereit sich helfen zu lassen? Einen Weg, vielleicht den einzigen Weg zu wählen der ihn vor Augen führt dass er in dieser Sache zu schwach ist und sich helfen lassen muss?"

                              Gute Frage. Da er irgendwie so rumziert kann ich das nicht beantworten.
                              Ich will jetzt mal noch eine zeitlang durchhalten. Vielleicht kommt er wirklich noch selber drauf, wenn er mal in dem Forum liest und schreibt.
                              Ansonsten wäre das für uns auf alle Fälle das Ende ohne Vorschau.
                              Zwei Wohnungen könnten wir uns nicht leisten. Bzw. sind gar nicht vorhanden.
                              Bleibt nur die Möglichkeit, dass er wieder in sein Land zurückzieht und ob er sich dessen bewusst ist, dass dann alles verloren wäre?
                              Weil ich sitze hier sicher nicht untätig rum und warte auf bessere Zeiten.

                              Kommentar


                              • Re: Sorry versehentlich zu früh gesendet.:)


                                Hallo Shyntra,

                                ein bestimmtes Budget zum Spielen festzusetzen hört sich erstmal gut an. Ich bin aber der Meinung das es fatal sein könnte und genau das Gegenteil erreicht wird. Er fängt an zu Spielen, immer im Hinterkopf dass das Geld bald weg ist und wenn es alle ist wird er voll auf Entzug sein und alles versuchen um an Nachschub zu kommen. Wenn er dann mal, aus irgendeinem Grund, mit mehr Kohle in der Tasche beim Spielen ist wird er es genießen, also wird ein positives Gefühl in Verbindung mit der Sucht entstehen, nicht gut.
                                Es gibt einen kontrollierten Entzug, da scheiden sich auch bei den Fachleuten die Geister, die einen sind total begeistert davon die anderen absolut Kontra. Ich denke es ist eine gute Motivationsmöglichkeit in Richtung endgültiger Schritt, wenn jemand noch nicht soweit ist. Bei Spielsucht könnte ich mir das so vorstellen: Wenn er z.B. zehn mal im Monat Spielen geht versucht er erst mal nur noch neun mal zu gehen und dann immer seltener. Jedes mal wenn er es schafft sich daran zu halten oder auch wenn sich die ausgegebene Menge des Geldes reduziert (auch wenn es nicht beabsichtigt war), wird es als Erfolg verbucht. Keine Vorwürfe dass er dorthin gegangen ist sondern versuchen das Positive zu sehen, dass er es geschafft hat seltener dorthin zu gehen. Auch beim Rückfall in alte Muster wird dann das was bisher erreicht wurde als Plus verbucht und Vorwürfe beiseite gelassen, also es wird nicht gesagt dass er versagt hat sondern dass er stolz sein kann auf das was er bisher geschafft hat. Ich denke so wird die Motivation erhalten und das Erreichen von kleinen Schritten überwiegt in der Wahrnehmung, so wird man gestärkt und ermutigt es immer mal wieder zu versuchen. Es ist wohl eher eine Mentalitätssache ob die schrittweise oder aprupte Methode am besten für jemanden ist. Eins ist klar, der endgültige Schritt bleibt niemandem erspart und wenn man es in kleinen Schritten versucht dann hat man zwischendurch trotzdem seine Entzugserscheinungen, genau genommen leidet man länger darunter als wenn man schlagartig aufhört. Wie gesagt es gibt Menschen für die ist es zum Einstieg aus dem Ausstieg genau das Richtige, andere sind für so etwas erst gar nicht geeignet.
                                Sag einem Raucher er soll nur noch 10Zigaretten mitnehmen oder nicht mehr als eine in der Stunde rauchen, für manch einen ist das ein positives Erfolgserlebnis wenn er es schafft und er möchte mehr von diesem Gefühl, andere rauchen hinterher mehr als zuvor. Es ist halt so das jeder seine Methode finden muss, was für den Raucher das Nikotinkaugummi kann für den Spieler die Therapie, oder der Sport sein. Da muss sich dein Partner selber überlegen wie es ihm am besten erscheint, du kannst ihm zwar Vorschläge machen, aber es wird nichts bringen wenn er selber nicht ernsthaft den Kampf aufnehmen möchte. Aber das ist dir ja sowieso klar.

                                Es ist gut dass du nicht untätig herum sitzen willst, er muss halt aktiv werden und wenn er nicht will dann solltest du auf jeden Fall deine Konsequenzen ziehen. Das Leben mit einem Süchtigen ist eine Katastrophe, ihm und dir hilft es am besten wenn du das machst was dir gut tut, Liebe hin oder Liebe her. Such dein Heil in deinen eigenen Vorstellungen vom Leben und lebe nicht eins, das noch nicht einmal ihm etwas bringt. Unterstützen kannst du ihn auch so, aus der Ferne, mit etwas Abstand. Wer weiß vielleicht wird ihm bewusst was er sich und dir da antut, wenn er weiß das du nicht einfach darauf wartest dass es vorbei geht, sondern nur ein Weg für die Zukunft, so wie du sie dir vorstellst, in Betracht kommt. Unterstützen ja, co. Abhängigkeit oder warten bis er irgendwann versucht davon weg zu kommen nein. Er wird es dir versprechen und vielleicht auch glauben dass er es in Angriff nimmt; irgendwann einmal, ohne unangenehme Konsequenzen für ihn ist die Umsetzung dieser "Fantasie" aber sehr unwahrscheinlich.
                                Lass dich nicht unterkriegen.

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                                • Re: Sorry versehentlich zu früh gesendet.:)


                                  PS:
                                  Eigentlich nennt sich diese Methode aus der Sucht herauszukommen, wenn ich mich recht erinnere, kontrolliertes Trinken, also auf Alkoholiker gemünzt. Es geht vor allem darum weniger und kontrolliert zu trinken. Ich habe aber schon von bekannten gehört das ihr Arzt es auch bei Rauchern anwendet und wohl auch bei anderen süchten. Warum dann nicht auch auf Spieler.

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                                  • Re: Sorry versehentlich zu früh gesendet.:)


                                    Was wird da gespielt....

                                    Warst du böse heute? Hast du an andere Frauen gedacht?....

                                    Kribbeln ..... Arzt muss her....Therapie muss eingeleitet werden...

                                    Wie wärs mit Liebe.

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                                    • Re: Sorry versehentlich zu früh gesendet.:)


                                      Den möchte ich sehen der allein durch die Kraft der Liebe seine Sucht besiegt. Das geht meist nur in Begleitung von zusätzlichen, intensiven Hilfen, und das lieber zu früh als zu spät. Es geht ja nicht um bloße Gedanken an eine andere Frau, sondern auch um Spielsucht.
                                      Da geht es um nichts als die Liebe zum Spiel, die Freundin kommt erst an zweiter Stelle. Die wenigsten schaffen es alleine bzw. nur mit Hilfe der Freundin aus einer Sucht heraus zu kommen.

                                      Ich gehe auch mal davon aus das Shyntra besser beurteilen kann als ich ob ihr Partner süchtig ist, also nehme ich es einfach als Tatsache. Ihn kann ich ja schlecht fragen und wenn man ständig sein Geld auf den Kopp kloppt ist es zumindest bedenklich..

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                                      • Re: Sorry versehentlich zu früh gesendet.:)


                                        Ich bin halt einfach der Meinung, dass man lieber alleine leben soll, bevor man zum Problemfall wird für andere.

                                        Sucht ist einmal Ersatz für Glück.

                                        Finde ich es hier nicht, dann muss ich gehen und wo anders danach graben.

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                                        • Re: Sorry versehentlich zu früh gesendet.:)


                                          Ja sollte man, aber irgendjemand wird immer mit rein gezogen, sonst käme die Einsamkeit noch dazu.

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                                          • Re: Sorry versehentlich zu früh gesendet.:)


                                            "..dass er das verwechselt mit nicht richtig ticken, u.s.w. Oder das ihm dabei ein Stempel aufgedrückt wird."

                                            Der Stempel einer Mehrfachabhängigkeit macht einen viel tieferen Abdruck, als kurz mal "nicht richtig zu ticken".

                                            Selbst akute Psychosen lassen sich viel besser behandeln und haben eine weit bessere Prognose als die beschriebenen Abhängigkeiten.

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                                            • Re: Sorry versehentlich zu früh gesendet.:)


                                              "..dass er wieder in sein Land zurückzieht.."

                                              Um welches Land handelt es sich denn?

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                                              • Re: Sorry versehentlich zu früh gesendet.:)


                                                Ich neige auch zu allerlei Süchten, auch zur Trauer- hab genau so meine Tage die mehr als dunkel gefärbt sind.
                                                Ich nehme alles - Sucht, Abhängigkeit, Trauer, miese Zeiten ZUSÄTZLICH zu den andern dazu.
                                                Heute morgen habe ich zum Beispiel abgrundtiefen Hass gespürt- ich war regelrecht verkrampft im Brustbereich.
                                                Na und?? Ein Teil von vielen Teilen ist dieses Teil.
                                                Niemals aber der Hauptteil.

                                                Ich glaube, man kann sich schon disziplinieren und bestimmte Themen nicht immer in den Vordergrund rücken durch ewig drüber nachdenken und drüber reden.

                                                Wenn eines meiner Kinder quengelig war oder sehr traurig, dann habe ich ihm Ersatz geboten....es weggelockt aus diesem Land. In ein Schöneres gebracht..
                                                Das geht schon, wenn man bedenkt, dass Interesse gleichbedeutend ist mit Weg.
                                                Wohin führt dein Weg....?
                                                Mangels anderer Wege in die Sucht.

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                                                • Re: Sorry versehentlich zu früh gesendet.:)


                                                  Sorry Elektra,
                                                  aber zur Sucht neigen ist nicht süchtig sein.
                                                  Das ist ein himmelweiter Unterschied. Wenn du dazu neigst und es weisst kannst du die Faktoren meiden, wenn du süchtig bist kannst du sie nicht einfach so meiden. Die Welt der Süchtigen ist eine ganz andere, das kann auch kaum jemand der nie damit in Berührung gekommen ist nachvollziehen. Da gibt es kein, reiß dich mal zusammen, oder, du musst nur wollen. Im Grunde sind das ähnliche Ratschläge wie sie Depressive immer wieder zu hören bekommen, in keiner Weise umsetzbar wenn man in dem Strudel drin ist.

                                                  Du kannst auch nicht Trauer o.ä. mit Sucht vergleichen, genauso wenig wie die Krankheit Depressionen mit Trauer gleichzusetzen ist.
                                                  Es sind alles verschiedene Probleme und verschieden zu behandeln,
                                                  miese Zeiten gehören auch in eine andere Kategorie. Sucht hat ihren Namen nicht, weil Trauer, miese Zeiten oder Hass schon vergeben ist, sondern weil es etwas grundverschiedenes ist.

                                                  Sucht ist eine grausame Sache, die Betroffenen tun sich und anderen Dinge an die man oft gar nicht fassen kann und nicht selten führt sie zum Tod, da hilft kein noch so intensives "schöne Gedanken" machen.

                                                  Ich habe auch etwas den Faden verloren, schreibst du von Shyntra oder ihrem Freund? Ist dein Beitrag zu dem Problem das Shyntra mit der Sucht ihres Freundes hat und weil sie sich so sehr damit beschäftigt?

                                                  Eins ist für mich klar, wenn jemand im Umfeld süchtig ist und man ihn auch noch gerne hat, dann rückt dieses Thema automatisch in den Vordergrund weil das ganze Leben davon beeinflusst wird, wenn man das vermeiden möchte kann man nur weggehen und nicht mehr zurückkommen.

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                                                  • Re: Sorry versehentlich zu früh gesendet.:)


                                                    Ich weiß, Schönfärberei ......was ich sage klingt nach Schönfärberei..

                                                    Ich kann mich noch sehr gut erinnern an die Zeit der Automatensucht. Ich habe von morgens um acht bis mitternacht Geld in diese Geräte gesteckt. Ich war hochaufgeregt, wenns geklingelt hat, wütend und frustriert, wenn einer neben mir abgerämt hat, was ich vorher reingeschmissen hab. Hab gezittert und gefroren dann beim (leer) Heimgehen, auf mich geflucht und mich verdammt und verteufelt. Hab Geld aufgetrieben wo immer möglich, und sicherlich wäre ich noch immer im Gefängnis, wäre aufgekommen WIE ich dieses Geld beschafft habe damals. Ungeachtet aller guten Vorsätze war ich die halbe Nacht am überlegen dann wo ich am morgen drauf als erstes auftreibe, dann reinwerfe wieder. In dieser Zeit ist weder essen wichtig gewesen, noch Freunde, noch eine saubere Wohnung.

                                                    Tired, man kann keine Sucht ausmerzen!
                                                    Man kann nur die Sucht verlagern- eine Sucht suchen, die einem nicht schadet!
                                                    Ich bin heute immer noch hochgradig süchtig!

                                                    Zwei Wege stehen jedem offen: der zur Zerstörung, der zum Aufbau. In meinen Lebens-Navigator habe ich einprogrammiert: Ziel- Leben.
                                                    Nicht Tod...den habe ich früher angestrebt, weil ich unsinnigerweise den Gedanken gehegt habe: so hässlich alles...ich, du, er, sie , es..logisch, dass dann alles danach strebt zu sterben, wie auch immer...hauptsache Flucht. Rein in eine Sucht die betäubt, hauptsache man wird abgelenkt von diesem sinnlosem Dasein.
                                                    Ich denke es ist eine Symtombekämpfung, wenn man gegen Sucht vorgeht.
                                                    Viel besser wäre es sich ein Ziel zu setzen - warum lebe ich.
                                                    Warum bin ich Mann, du Frau. Warum habe ich Augen, warum habe ich Hände, warum ist die Erfahrung so beglückend regelrecht aufzugehen in seiner Sucht nach Wissen, nach Lust, nach Auskosten seiner Fähigkeiten und Begabungen...
                                                    Ein unerschöpfliches Reservoir an "wunderschönen" Süchten bietet sich einem, wenn man sich entscheidet dazu zu leben - diesmal halt jenseits der Kälte und des Frustes.

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