da ich gerade hier hereingestolpert bin auf der suche nach hilfreichen 'beiträgen' und mit großem interesse schon einige wirklich gute diskussionen lesen durfte, würde ich mich über beiträge und betrachtungsweisen zu meinem problem sehr freuen. ich versuch , mich kurz zu halten und freue mich, wenn ihr durchhaltet und bis zu ende lest.
seit 1 1/2 jahren lebe ich in einer beziehung. da wir beide schon einiges an lebenserfahrung haben (44 u 47j) und beide auch schon viel in bezug auf die eigene weiterentwicklung getan haben, haben wir das glück, über so ziemlich alles reden zu können und in der eigenen sowie in der gemeinsamen entwicklung weiter zu kommen.
allerdings gibt es ein 'problem' von dem ich mir bis heute nicht sicher bin, wessen problem es ist. die ex.
mein partner kam aus einer ca. 8 jährigen beziehung , die von ihm immer wieder so geschildert wurde, dass er in dieser beziehung immer zu kurz kam. das stellte er so dar , dass sowohl in wirtschaftlichen/finanziellen bereichen er derjenige war, der alles investierte und trotzdem nicht die zügel in der hand hatte , als auch innerhalb der beziehung, also auf emotionalem und sexuellem gebiet er derjenige war, der immer nur für die anderen da war und aber nichts zurückbekommen hätte.
trotzdem ist seine haltung der ex gegenüber immer eine sehr positive gewesen, was ich im grunde für richtig empfinde, da ich mir darüber im klaren bin, dass es nichts bringt, dem anderen gegenüber negative gefühle zu entwickeln.
jeder muß mit seinen eigenen gefühlen, sei es eifersucht, ängste o.ä. zu leben lernen bzw. weiterkommen. ich fragte mich natürlich schon, ob es normal ist, sich ausgenutzt zu fühlen und trotzdem positiv über jemanden zu reden...
nun ist es aber von anfang an so, dass , seit dem moment , als die verflossene registrierte, dass sich bei ihrem ex etwas 'festeres' anbahnt, sie keine gelegenheit ausläßt, an ihm zu zuppeln und zu rütteln, ihm ein schlechtes gewissen zu machen, forderungen zu stellen usw.
ich schreibe jetzt nichts darüber , was ich während dem ersten halben jahr so alles mitansehen bzw. durchleben mußte.....
unzählige anrufe, hilferufe, drohungen, auseinandersetzungen, dann wieder phasen , in denen funkstille herrschte und es so aussah, als gäbe es frieden.
dazu ist noch zu erwähnen, dass sie, die ex, das damals zusammen erworbene gemeinsame alte haus nach der trennung bekommen hat. das war wohl so von anfang ihre bedingung, falls es zur trennung kommt. auch ist wichtig zu erwähnen, dass es lt . meinem partner zur trennung kam, weil er fremd gegangen war und eine affäre nebenher hatte. das war bevor ich ihn kennenlernte.also ich bin nicht die äffäre :-))
nun ist es eigentlich ununterbrochen so, dass sie (die ex) sich in regelmäßigen abständen meldet, um ihn mit viellerlei mitteln unter druck zu setzen. es wurde wohl bei der trennung vereinbart, sich jederzeit gegenseitig zu helfen und zu unterstützen, wann immer der andere hilfe braucht.
in der praxis sieht das ganze dann so aus, dass eigentlich jede woche etwas anderes im haus ansteht, weswegen es einen grund gibt, hilfe anzufordern bzw. ihm ein schlechtes gewissen zu machen. er soll quasi das haus vollends mit umbauen , herrichten, das sie alleine besitzt, weil sie das alleine nicht kann und auch in finanziellen schwierigkeiten steckt.
wir hatten zwischendurch mal einen punkt ereicht , an dem ich sagte, es täte mir leid, das könne ich nicht weiter mittragen, er solle doch nochmal nachschauen, seine vergangenheit ordnen und wenn er so weit ist, kann man ja sehen, ob man ein neues gemeinsames leben gestalten kann. ich trennte mich. aber wie das oft so ist, blieb es nicht dabei, weil ihm und auch mir sehr viel an der beziehung liegt. ich ließ mich wieder darauf ein und machte lediglich zur bedingung, dass ich sie kennenlernen muß, damit ich mir selbst ein bild machen kann und dann sehen kann, wohin das geht.
hatte sie vorher manchmal verlauten lassen, sie würde mich gerne kennenlernen, so war die situation nun wie verdreht. sie wehrte sich vehement gegen mich, äußerte auch viele negative dinge ihm gegenüber über mich und ich war damit beschäftigt, ihm klarzumachen, dass das verletzend für mich ist. nunja, während dem schreiben wird mir schon diese etwas 'belämmerte' situation klarer. :-)) nun ja, ich traf sie und seit dem existiere ich nicht mehr für sie, also sie legte ein meer von schweigen über das rote tuch (mich) :-))
so ist es nun bis heute. alle paar wochen kommt ein neuer schub, er ist getroffen, hat ein schlechtes gewissen, überlegt, ob er helfen soll oder nicht und ich bin inzwischen fast sicher, er tut es nur mir zuliebe und der beziehung zuliebe nicht.
meine frage nun: wo stehe ich? wer hat das problem? oder haben wir alle eine meise? bin ich überempfindlich und eifersüchtig, habe ich 'nur' verlustängste, wenn ich nicht mit ansehen will, dass mein jetziger partner die mit der ex gemeinsam angeschafften hütte fertigbaut?
ich freue mich sehr über eure meinung.
gruß katzenjammer
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