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Immer noch kein Sex - sieht nicht gut aus

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  • Re: Immer noch kein Sex - sieht nicht gut aus


    Hallo Puffin1,

    herzlichen Dank für deinen Vorschlag.
    Leider bin ich über dieses Stadium längst hinaus. Diese Art der Problembehandlung war mal vor ein paar Jahren aktuell. Da hoffte ich noch, durch schöne Wäsche, romantische Stimmung, Ortswechsel etc. wieder Pep in die Sache zu bringen.
    Fehlanzeige.
    Jetzt bin ich so weit, dass ICH keine Lust mehr auf meinen Mann habe u. auch keine Lust mehr, das Ganze wieder in Gang zu kriegen.
    Traurig, aber wahr.

    Liebe Grüße
    Lisa

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    • Re: Immer noch kein Sex - sieht nicht gut aus


      BEIDE - sehr richtig!

      Wie es jedoch aussieht, ist der Part sehr einseitig verlaufen und von Seiten Deines Mannes scheint große Gleichgültigkeit auszugehen. Das ist keine Basis und Deine heutige Reaktion mit der Überzeugung, nun endlich für Dich selbst Gutes zu tun, absolut richtig (meine Meinung!).

      Kommentar


      • Re: Immer noch kein Sex - sieht nicht gut aus


        oje, Du hast hier zu wenig gelesen Puffin1...

        Kommentar


        • Re: Immer noch kein Sex - sieht nicht gut aus


          Hi Lisa,

          eigentlich ist es nicht traurig.

          Du hast deine innere Einstellung geändert, Erkenntnisse gewonnen, die dich nun endlich weiterbringen.

          Ich stelle es mir schrecklich vor, um Zuneigung, bzw. sexuelle Befriedigung... in einer Beziehung "betteln" zu müssen.
          Du hast jede Taste des Klaviers gespielt, dass, was bis heute nicht kam, wird auch nicht mehr kommen.

          Irgendwie scheint bei euch das" Deckelchen nicht auf's Töpfchen" zu passen.

          Loslassen ist nicht soooo schwer...öffne einfach deine Hand !!!!

          Viel Glück

          Gruß Lämmle

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          • Re: Immer noch kein Sex - sieht nicht gut aus


            Hallo Lämmle,

            doch, traurig finde ich es schon, nach 14 Jahren Beziehung bzw. Ehe festzustellen, dass es nun doch nicht für immer klappt.

            Wenn ich dran denke, wie sehr ich ihn zumindest in den ersten 7 Jahren geliebt habe...aber dann fing auf einmal die Abwärtsspirale an.
            Er verstand sich mit meinen Töchtern nicht mehr u. bekam wegen meiner jüngeren Tochter regelrechte Tobsuchtsanfälle (ok, sie hat sich von ihrer miesesten Seite gezeigt u. hat sich ekelhaft aufgeführt, dennoch kann ich bis heute nicht vergessen, dass er sie damals mit 18 praktisch über Nacht vor die Tür gesetzt hat).
            In den nächsten Jahren nahm er durch sein inkonsequentes u. unkontrolliertes Essverhalten rund 25 kg zu u. zugegebenermaßen sieht er mit dem Bauch einer Schwangeren kurz vor der Entbindung nicht wirklich zum Anbeißen aus.
            Dann hat er sich in seiner Firma kurz hintereinander in 2 Abteilungen mit fast allen Kollegen u. Chefs verkracht, so dass er 2 x versetzt werden musste. Jetzt hat er seit Sept. intern eine neue Stelle u. dies ist dort seine letzte Chance. Gott sei Dank kommt er dort mit Chef u. Kollegen einigermaßen zurecht.
            Und in den gesamten letzten 7 Jahren musste ich ihn immer wieder in seine Schranken verweisen, weil er wegen jeder Kleinigkeit ausrastet u. lauthals rumkeift. Er hat z.B. keine Probleme damit, mich im Garten zusammenzustauchen, obwohl die Nachbarn uns hören können.
            Jetzt, wo ich das alles hier selber lese, frage ich mich ernsthaft, wieso ich überhaupt die Sehnsucht hatte, mit ihm schlafen zu wollen. Ich glaube, es ging in Wirklichkeit nur um meine gekränkte Eitelkeit als Frau, dass er mich nicht mehr begehrt hat u. weniger um ein echtes Verlangen meinerseits.

            Ist schon ein bisschen beschämend, das festzustellen....

            Liebe Grüße
            Lisa

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            • Komplexe ?


              Hi Lisak,
              Weiss du was mir sofort in den sinne springt, ein mann der deine tochte aus den haus bekommen hat, der job mässig zur ein eckel packet sich entwikelt hat, auch noch dick geworden ist, hat meine ansicht nach zimliche komplexe entwikelt, ja auch männer schämmen sich für ihre aussehen, fühlen sich sogar unwoll, fühlen sich eben unschön und trauen sich nicht den berg zerrück zu fahren, besonderst männer trauen sich kaum eine speiseplann exetera pp aufzustellen...und da ist die frau die auch noch was will... von ein mann der sich nicht " kaliber mässig" auf den gleichen niveau fühlt, man denkt ein stückchen schon versagt zur haben ... die eitelkei ist gekränkt, der stollz exetera pp, somit lest man eben den frust an der frau ab, weiss du lisak, es gibt immer ( ich muss mich ständigt wiederhollen damit ) Aber es gibt immer, ein Warum U. ein Darum.
              Zum beispiel, auch dein mann worde herzkrank u. zack heirat er, wobei er nie sowas wollte, Lisak eine person ( frau oder mann) der ein bischen schwach ist, ob sozial oder gesundheitlich...spielt keine rolle, hat ein extrem bedurfniss danach sich zu binden, es ist nicht berechnent, wie man leicht denken wurde, sondern es ist ( nach meine theorie...höhö :-) ein ganz simple urinstinkt reflex, ergo sogar ein unbewuste folge davon... ich beobarte sowas ständigt.

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              • Re: Komplexe ?


                Hallo rintinin,

                du hast recht, mein Mann hat mit Sicherheit Komplexe. Deshalb ist er vermutlich in manchen Bereichen auch so verklemmt. Und ich gebe dir auch recht, dass hinter seinem Verhalten vielleicht nicht NUR Berechnung steckt, sondern auch ein großes Sicherheitsbedürfnis.

                ABER rintintin, ich bin weder seine Mutter noch seine Therapeutin (obwohl ich mich vielleicht jahrelang in diese Rolle habe drängen lassen) u. irgendwann muss er auch mal sein Leben selber in die Hand nehmen, der Mann ist 48!

                Es liegt doch an ihm selber, welche Figur er hat u. ob er was dran tun will. Seit ich z.B. gemerkt habe, dass ich zunehme, habe ich konsequent meine Ernährung umgestellt auf fettarm u. das klappt. Nur was nützt das alles, wenn er das Gleiche isst wie ich, sich dann aber direkt danach aufs Sofa schmeißt u. ein Glas Nutella verputzt oder ein Liter Cola trinkt etc.? Und gerade bei ihm mit seiner Bypass-Vorgeschichte MUSS er dringend auf sein Gewicht achten. Als er beim letzten Mal beim Kardiologen war, hat der ihm schon gesagt, er muss abnehmen. Das ist jetzt 2 Jahre her, seitdem geht er nicht mehr hin, obwohl er jährlich zur Kontrolle müsste.....

                Als wir bei der Eheberatung waren, hat die Therapeutin ihm vorgeschlagen, wenn er möchte, könne er gern für sich allein mal eine Therapie machen, um vielleicht einige Dinge aufzuarbeiten. Das war in meinen Augen ein Wink mit dem Zaunpfahl. Macht er aber auch nicht....

                Ich weiß wirklich nicht, was man da machen kann/soll. Aber ich kann mir auch nicht dauernd den Kopf nur über IHN zerbrechen, ich möchte auch mal möglichst ungezwungen MEIN Leben leben.
                Gott sei Dank hatte er am Mittwoch mit seinen Kollegen einen Grillabend. Seitdem scheint er wieder etwas munterer zu sein, denn er ist jetzt allein mit dem Motorrad unterwegs u. ich kann in Ruhe den Garten genießen (wenn ich hier fertig bin :-))
                Ich habe ihn ausdrücklich ermuntert, sich doch mal öfters mit anderen Männern zu treffen, da war sein erster Kommentar: Du willst mich wohl los werden?

                Ich glaube, ich habe mir da einen echten Problemfall aufgeladen...nichtsdestotrotz mach ich mir heute einen schönen Tag!

                Dir u. auch euch anderen ebenfalls einen sonnigen Tag!
                Lisa

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                • Re: Komplexe ?


                  Hallo Lisa,

                  finde ich mal wieder sehr interessant, was Du schreibst, ich sehe da immer wieder Parallelen zu meiner Ex-Partnerschaft. Mutter und Therapeutin !! - oja, hab ich auch gespielt - und wie! Dabei hätte ich -allein mit drei Kindern - es eigentlich dringend nötig gehabt, dass sich mal jemand um mich kümmert. Danach hab ich paradoxerweise ja auch eigentlich gesucht :-)) - is schon komisch und schwierig, die Psyche, denn stattdessen hatte ich mir ja ein viertes Kind zugelegt, eine weitere sehr bedürftige Person, jemanden, um den es sich zu kümmern galt.

                  Und gerade auch diese fehlende Verantwortung seinem eigenen Körper gegenüber - das kenne ich auch. Da wird kette-geraucht (trotz Asthma), getrunken, und ewig philosophiert, dass man damit ja mal aufhören müsse, da hat man rheumatische Schmerzen in allen möglichen Gelenken ,oder eine Dornwarze am Fuß hat gestreut, so dass es sich rgendwann um 16 Stück handelt und man kaum mehr schmerzfrei gehen kann, aber
                  es wird ebenso über die Möglichkeit eines Arztbesuches philosophiert, anstatt diesen tatsächlich mal aufzusuchen! - schliesslich hat man ja auch noch seine Partnerin, der man täglich sein Leid klagen kann, die dann mittlerweile ihr Therapeutentum auch noch um Krankenschwesternwissen erweitert hat ... oje.

                  Eine Therapeutin gab mir mal so einen Hinweis von fünf Pfeilern, auf denen eine eigenständige Identität stehen müsse, die da hiessen:

                  Körper (Gesundheit/Sex ...) -
                  Existenz (finanzielles ...) -
                  Aufgabe (Beruf/Mutter/Freizeit ...) -
                  Moral/Sinn (Selbstfindung ...) -
                  soziales Netz (Familie/Freunde).

                  Der Hinweis war eigentlich an mich - meine Identitätsfindung - gedacht, aber bei Durchleuchtung der Beziehung fiel mir eben so viel konkreterauf, dass er eigentlich bei keinem dieser Aspekte auf eigenen Beinen stand. Er kümmerte sich nicht um seinen Körper, seine finanzielle Absicherung, seine Freizeitgestaltung ... auch übernahm er kaum Ver-antwortung für das Wohl seiner Kinder.

                  Oder eben mein Wohl, meine Bedürfnisse. Aber wie kann man denn auch von einem Menschen, der nicht in der Lage ist, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, dass er dieses für einen anderen könne. Ich finde, das macht ihn doch logischerweise beziehungsuntauglich.
                  Denn wer sich nicht einmal um die Befriedigung seiner eigenen Bedürfnisse kümmern kann, kann doch auch gar nicht den Horizont für die der anderen haben. Oder anders, wer sich nicht selbst liebt, kann nicht lieben.

                  Also Deinen *echten Problemfall* finde ich deshalb gar nicht so untypisch.

                  Bei mir hat das dann auch so einen Wechsel gegeben. Beispiel Fernsehabend von Dir. Hast vorher Dich angepasst, um Gemeinsamkeit zu (Nähe) erleben. Dann wird Dir das zu blöd, guckst lieber allein, was Du möchtest (Distanz). Daraufhin spürt er die Distanz und sucht nun seinerseits die Nähe - passt sich an Dein Programm an. Ich find, dass kann man so auf das Beziehungsverhalten umsetzen.

                  Bei mir ist das dann allerdings leider darauf hinaus gelaufen, dass er sich nun erst recht wie ein Kind verhalten und an meine Mutterrolle appelliert hat. Deiner zeigt leider den gleichen Ansatz: *Ich habe ihn ausdrücklich ermuntert, sich doch mal öfters mit ande
                  ren Männern zu treffen, da war sein erster Kommentar: Du willst mich wohl los werden?*

                  Du ermunterst ihn also zur Autonomie, damit man sich auf dieser Basis auf eine gleichberechtigte Partnerschaft einlassen könnte (sprich: guck doch auch Dein eigenes Fernsehprogramm). Funktioniert aber so nicht, da hat er Angst vor, vor dieser Autonomie.
                  Dich zu verlieren, die sich kümmert ... für mich wurde das dann immer anstrengender.

                  Ich persönlich finds immer noch schade - hätt was draus werden können, wenn mein Partner diesen Weg verstehen und hätte umsetzen können - aber dennoch gehts mir gut dabei. Es war eben der falsche, aber durch ihn hab ich sehr sehr viel über mich gelernt. Daran dachte ich auch, als ich Deine Wut über diese finanziellen Dinge usw. las ... Ich hab
                  mich zuviel gekümmert (das ist nicht allein seine Schuld, sondern eine Teil meiner Persönlichkeit gewesen, die auch nicht produktiv war für die Beziehung, die
                  von mir so beigesteuert wurde, weil ich unbewusst hoffte, dass man mich dafür liebt :-) Ich habe aus dieser Beziehung gewonnen, dass mir das sehr bewusst geworden ist, und heute sozusagen im Einvernehmen mit meinem Unterbewusstsein! sagen kann: Nein, dass möchte ich in dieser Form nicht mehr. Für mich waren das sehr sehr wichtige Erfahrungen, die ich ohne diese Beziehung nicht gemacht hätte. Deshalb bin ich gar nicht
                  mehr wütend - nicht auf ihn und vor allem nicht auf mich, dass ich das Spiel so lange mitgespielt habe.

                  Ich hab daraus viel mitgenommen - schade, dass mein Freund das nicht konnte. Aber das ist sein Problem. Nicht meines. Denn ich bin nicht seine Mutter, schon gar nicht seine Therapeutin ! Er kann dankbar sein, dass ichs so lange war, und mich gekümmert habe. Aber jetzt ! - ist es mal Zeit zum Erwachsenwerden! Ich will und kann, die Verantwortung für mein Wohlergehen tragen und mich darum kümmern, dass es mir gut geht !! Und wie ich das kann !!!

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                  • Re: Komplexe ?


                    Hallo Sandra,

                    ist schon interessant, diese Übereinstimmung!
                    Aber wie war das denn mit deinem Partner VOR eurer Beziehung?
                    Dadurch, dass mein Mann zu der Zeit, als wir uns kennenlernten, bereits seit 13 Jahren allein lebte (ich war die erste Frau, mit der er dann zusammengezogen ist), habe ich keinen Gedanken daran verschwendet, dass er in irgendeiner Form bedürftig sein könnte!

                    Im Gegenteil, er wirkte auf mich sehr autonom. ER bestimmte anfangs, wann wir uns sahen. ER wollte anfangs keine feste Bindung, ER war ständig allein unterwegs.
                    Im Traum wäre mir nicht eingefallen, dass er die Verantwortung mal dermaßen aus der Hand geben würde.

                    Womöglich habe ich diese Bedürftigkeit durch mein Verhalten gefördert? Ihm imponierte immer, dass ich Kinder hatte u. so souverän mit ihnen umging.

                    Fakt ist, er hat sich um 180 Grad gedreht in seinem Verhalten. Ok, jeder Mensch verändert sich im Lauf einer Beziehung, aber bei ihm ist das wirklich total krass.

                    Ist denn dein Partner nach dir wieder eine neue Beziehung eingegangen?

                    Liebe Grüße
                    Lisa

                    Kommentar


                    • Re: Komplexe ?


                      **Ich will und kann, die Verantwortung für mein Wohlergehen tragen und mich darum kümmern, dass es mir gut geht !! Und wie ich das kann !!!**

                      :-)) Ich muss wirklich ( entzückt) lachen Sandra, man man man.... gerade habe ich mich gefragt wieviel jahren ich mit diesen hammer auf dich eingeschlagen habe....? Ich weiss es nicht mehr....

                      Kommentar



                      • Re: Komplexe ?


                        Hallo Lisa,

                        nein, mein Freund ist nach mir noch keine neue Beziehung eingegangen - die Trennung ist allerdings auch noch ziemlich frisch :-) Er versinkt zur Zeit in Selbstmitleid und ich halte ihn für ernsthaft suizidgefährdet, weil er mich zu seinem Lebensinhalt gemacht hat. Und so ohne Lebensinhalt lebt es sich sehr schlecht.

                        Der ist schon sehr extrem. Und ja, bei unseren letzten Gesprächen, bei denen er knieend und weinend vor mir saß, habe ich auch an ihn appelliert, sich doch einmal seines Zustandes VOR unserer Beziehung zu erinnern.

                        Denn das war bei mir nicht anders als bei Dir. Er wirkte auf mich sehr eigenständig. Um so ein Weichei :-)) hätte ich ja auch einen Riesenbogen gemacht. Nein, ich stand ja gerade auf diesen Cowboy-Macho-Mann, der gut allein klar kommt und gar nicht an einer Beziehung interessiert scheint.

                        Tja, wie kommts nun zu dieser "Veränderung"? Ich glaube gar nicht mal, dass es eine Veränderung ist.

                        Wenn jemand sehr bedürftig ist, kann er entweder ganz deutlich nach Nähe suchen, danach, dass man sich um ihn kümmert (eher weibliches Verhalten). Oder aber ins andere
                        Extrem gehen und sich sagen, ich bin so verletzlich, wenn ich liebe, und man sich nicht richtig kümmert, also lass ich mich gar nicht erst drauf ein. Ich lass gar nicht erst jemanden so nah an mich ran, dass es mir weh tun könnte (eher männliches).

                        Einen an der Waffel haben beide :-)) Sie sind beide bedürftig, der eine versteckts nur halt. Und diese Autonomie ist aufgesetzt. Jedenfalls wars bei meinem so. Wenn ich mir das heute anschaue, was er damals so war, dann sehe ich da keinen Menschen, der im Einklang mit sich ist, der Verantwortung für sich und seine Bedürfnisse übernimmt - wenn ich noch mal auf diese genannten fünf Pfeiler schaue: körperlich, existenziell, freizeitmässig, Selbstverwirklichung, soziales Netz. Das war alles nicht anders. Ruinierte sich genauso gesundheitlich, sorgte nicht für finanzielle Sicherheit, ... übernahm
                        nicht Verantwortung für seine Kinder. Das war so eine aufgesetzte Autonomie.

                        Ich kann das auch ganz gut nachvollziehen. Weil ich das mich selbst eben auch so entdeckt habe. Ich wirke auf andere auch sehr sehr autonom. Die selbstbewusste Powerfrau :-)) Und ich war völlig platt, als eine Therapeutin zu mir sagte, dass ich doch auch ganz andere Anteile habe: Ich sei sehr eifersüchtig und wolle Kontrolle! ...Ich konnte
                        damals gar nix damit anfangen. Ich war doch das genaue Gegenteil. Ich gestand meinem Partner zu, Sex mit anderen Frauen zu haben, man sollte sich möglichst wenig gegenseitig einschränken in der Partnerschaft ... So sah ich mich. Was die Frau da sagte, war für mich in keinster Weise nachfühlbar.

                        Heute weiss ich, dass sie recht hatte. Dass da ein sehr bedürftiges Kind in mir schlief - nein, das war der falsche Ausdruck: es wütete in mir. Davon merkte man allerdings nicht so viel, solange ich mich nicht auf engere Beziehungen einließ - wie auch ! Das kam umso mehr zum Tragen, desto mehr ich mit Nähe in Berührung kam.

                        Tja, mein kleiner psychologischer Exkurs :-))) Ich für meinen Teil kann jedenfalls nachvollziehen, warum zu dieser vermeintlichen Veränderung meines Freundes kam. Ich hoffe, Du kannst auch ein bisschen was damit anfangen. Wenn es Dir wahrscheinlich schwer fallen dürfte, - genauso wie mir damals -, meinen so bedürftigen Anteil zu spüren.

                        Allein, sich dieser Therapeuten- und Mutterrolle anzunehmen - dahinter sehe ich deutlich, dass ich wollte, dass man mich braucht. Wenn man mich braucht, habe ich die ganze Kontrolle !

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                        • Re: Komplexe ?


                          [quote rintintin]
                          :-)) Ich muss wirklich ( entzückt) lachen Sandra, man man man.... gerade habe ich mich gefragt wieviel jahren ich mit diesen **hammer** auf dich eingeschlagen habe....? Ich weiss es nicht mehr....[/quote]

                          Na bei Deiner therapeutischen Instrumentenauswahl bin ich dann doch froh, dass diese
                          Beziehung denn rein virtuell ist :-))))))

                          Kommentar


                          • Re: Komplexe ?


                            Stimmt ! Köstlich ! :-)))) Mein wegzeugkasten ist manschmal nicht gerade diplomatisch ... ich wollte mir immer ein schraubenzieher besorgen, mit den richtigen "dreher".... passt in der kiste aber nicht rein ;-)

                            Kommentar


                            • Re: Immer noch kein Sex - sieht nicht gut aus


                              Das ist natürlich schade. Aber wenn Beziehungsprobleme immer einfach zu lösen wären, gäbe es solche Foren wie dieses hier ja gar nicht.
                              Hast Du es mal versucht mit einem 'Tag nur für uns', also z.B. im Hotelzimmer, und dann gehts los, ohne Druck, in veränderter Umgebung?

                              Kommentar


                              • Re: Immer noch kein Sex - sieht nicht gut aus


                                Hallo Panorama,

                                glaub mir, ich schätze, das Thema ist durch.
                                Weißt du, wo wir in den letzten Jahren überall Urlaub gemacht haben u. wo durch eine neue, romantische Umgebung sich hätte was ändern können?

                                Wir waren sogar auf Mauritius, aber selbst da ist er nicht in die Puschen gekommen.
                                Und wie ich hier schon geschrieben habe, GERADE in Hotels will er eigentlich gar nicht, weil Fremde evtl. was mitkriegen könnten.....

                                Trotzdem lieben Dank dafür, dass du dir über unsere Situation Gedanken machst!

                                Lieben Gruß
                                Lisa

                                Kommentar

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