SandraD. schrieb:
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> Wenn ich Dich richtig verstehe, verurteilst Du das
> Verhalten meines Vaters ganz klar:
**ja sicher! Soetwas darf einfach nicht vorkommen.**
> Aber andererseits rechtfertigst/entschuldigst Du
> doch sein Verhalten,oder meinetwegen milder
> ausgedrückst, suchst nach Erklärungen, die
> dochirgendwie mir das Verschulden für diese
> "Aktion" zuschieben:
**Ich will sein Verhalten nicht entschuldigen, finde sein Verhalten sehr, sehr schwach! Das sind ja Foltermethoden die er angewendet hat. Dass du dann auf Stur gestellt hast und dir dabei gecdacht hast, dass du das irgendwie durchstehst, kann ich mir sehr lebhaft vorstellen. Ich will dir nicht die Schuld zuschieben. Das sind einfach die Reaktionen auf bestimmte Verhalten. Es fehlte menes Erachtens einfach das Vertrauen. Auf beiden Seiten! Und das kannst du jetzt nicht leugnen.**
> Wie hätte denn Deiner Meinung nach dieser
> Konflikt erfolgreich gelöst werden können???
**Sandra, ich weiß nicht was ihr wirklich für einen Konflikt hattet! Aber nachdem du derartig rebellische Verhaltensweisen in deiner Pubertät entwickelt hast, nehme ich einmal stark an, dass in der vorangegangenen Erziehung, obwohl du meinst, dass nie was war, schon einiges falsch gegangen ist.**
> Es gibt da ja bereits eine Anregung von Dir. Die
> erklärt es mir aber auch nicht ausreichend:
>
>>> Ich muss bis zur Pubertät in der Lage gewesen
> sein, meinem Kind den Respekt beizubringen, den
> ich von meinem Kind erwarte ...<<<
**Ich weiß jetzt nicht, was du dir unter dem von mir angesprochenen Respekt vorstellst. Militärischer Gehorsam?? Kann das sein dass du das unter Respekt verstehst?? So solltest du dir das nicht vorstellen. Bei uns gab es keine militärische Erziehung. Ich meinte den Respekt "Achtung vor dem Menschen" Bei uns wurde nur Geredet, da gabs keine Schlägereien. Weder unter den Erwachsenen, noch unter den Kindern. Sollte es einmal Streitereien gegeben haben, waren es Kleinigkeiten, ebenfalls fielen keine Schcimpfworte.**
> Bis zur Pubertät gab es in meinem Elternhaus keine
> Konflikte. Mein Vater brauchte nur die Stirn
> runzeln - und wie ich ihn "respektierte"! Also
> haben sie doch diese Aufgabe bis dahin perfekt
> umgesetzt. Wo liegt denn dann da der Fehler?
**Ich kann mich an keine Situation erinnern, wo mein Mann die Stirn runzeln musste um irgendwas zu bewirken. Vielleicht hat er bei dir die Stirn zu oft gerunzelt und du fühlstest dich irgendwann unterdrückt. Wolltest raus, weil du in der Pubertät glaubtest, dass es jetzt mal Zeit ist, dich durhczusetzen. Ich weiß es einfach nicht, was bei euch abgelaufen ist.**
> Wie hättest (oder hast) Du reagiert, wenn Deine
> Kinder in der Pubertät rebellieren und sich einer
> oder mehrerer Deiner Regeln nicht fügen?
**Ich und auch meine Kinder haben so eine kritische Phase nicht durchgemacht, oder durchmachen müssen. Das hielt sich echt ALLES in Grenzen! Ob du es jetzt glaubst oder nicht, es gab in der Zeit zwischen 12 und 17 keine Situation, in dem der Wunsch vorherrschte, das Faustrecht anzuwenden.**
> Oder willst Du tatsächlich sagen, dass das
> aufgrund Deines Erziehungsstils, bei dem bis zur
> Pubertät anständig Respekt gelehrt wird, es gar
> nicht mehr zur Rebellion oder gar nur zum
> Widerspruch von Jugendlichen gegen ihre Erzieher
> käme?
**Ja, Sandra! Ich hatte großes Glück mit meinen Kindern. Und ich habe ebenfalls 3 Stück davon. 2 Mädchen und 1 Bub.
Die erste war stur und ziemlich schwierig in der Erziehung, war aber nie ein Grund sie zu schlagen! Die zweite ziemlich quirlig, sie hatte nie Zeit sich auf Debatten einzulassen, hatte immer etwas zu tun. Bei ihr flammte zwar einmal eine äußerst Schwierige zeit auf, allerdings war sie da schon 18. Sie geriet in schlechte Gesellschaft, war nur ca ein dreiviertel Jahr, dann war das auch überstanden. War nie ein Grund sie zu schlagen. Im Gegenteil wir standen hinter ihr und halfen ihr da wieder raus. Und mein Sohn! Das war ein großer Glücksgriff. Und stell dir vor! Er war, als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin, von mir 14 Tage total unerwünscht und ungewollt. Dann hatten sich mein Mann und ich zu diesem Kind bekannt, sagten es unseren Töchtern und meine Große war empöft darüber. Sie meinte, dass wir schon so viele sind und sie wollte nicht noch ein Geschwisterchen. Meine 2. Tochter war damals begeister. Meine erste Tochter und mein Sohn unternahmen und unternehmen auch heute noch sehr viel miteinander. Es gab nie wieder eine negative Bemerkung. Und derartig geschlagen wurde auch er nie!**
> ja dann solltest wohl Du den Erziehungsratgeber
> schreiben, wäre bestimmt ein Renner: Endlich
> ruhige Zeiten für Erzieher, vorbei mit der Unruhe
> in der Pubertät!
**Einen Erziehungsratgeber kann ich leider nicht schreiben. Das kann ich mir wirklich nicht anmaßen. Außerdem gibt es die verschiedensten Karaktere. Die verschiedensten Erziehungsmaßnahmen zwischen 0 und 12. Es kommt darauf an, in welchem Umfeld sie aufwachsen. In welche Schule sie gehen, mit welchen Leuten sie Kontakt haben. Wie sollte man bei den wenigen Gegebenheiten, die schon nicht unter einen Hut zu bringen sind, ein Buch auf den Markt bringen??
Erfahrungsgemäß kann ich nur eines sagen, dass die Erziehung zu bestimmten Zeiten und bestimmten Gelegenheiten konsequent sein muss, und zu den selben Bedinungen extremer Freiraum gewährt werden muss um ein derartiges Ziel zu erreichen. Gespräche dürfen nie fehlen, ob sie ersnster Natur sind oder einfach nur ein Gequatsche darstellen, Spaß darf nie fehlen, der ist ausgesprochen wichtig. Und man muss die Kinder immer ernst nehmen und voll hinter ihnen stehen, brauchen sie Hlfe, dann musst du einfach da sein, dann kann eigentlich nicht all zu viel schief gehen.**
> Oder wie darf ich Dich verstehen??
**Keine Ahnung, wie du diesen Beitrag jetzt bewertest, oder bewerten willst. Vielleicht kannst du damit ja auch gar nix anfangen.**
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