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Beziehungen und Umgang miteinander

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  • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


    SandraD. schrieb:
    -------------------------------------------------------
    > Wenn ich Dich richtig verstehe, verurteilst Du das
    > Verhalten meines Vaters ganz klar:

    **ja sicher! Soetwas darf einfach nicht vorkommen.**

    > Aber andererseits rechtfertigst/entschuldigst Du
    > doch sein Verhalten,oder meinetwegen milder
    > ausgedrückst, suchst nach Erklärungen, die
    > dochirgendwie mir das Verschulden für diese
    > "Aktion" zuschieben:

    **Ich will sein Verhalten nicht entschuldigen, finde sein Verhalten sehr, sehr schwach! Das sind ja Foltermethoden die er angewendet hat. Dass du dann auf Stur gestellt hast und dir dabei gecdacht hast, dass du das irgendwie durchstehst, kann ich mir sehr lebhaft vorstellen. Ich will dir nicht die Schuld zuschieben. Das sind einfach die Reaktionen auf bestimmte Verhalten. Es fehlte menes Erachtens einfach das Vertrauen. Auf beiden Seiten! Und das kannst du jetzt nicht leugnen.**

    > Wie hätte denn Deiner Meinung nach dieser
    > Konflikt erfolgreich gelöst werden können???

    **Sandra, ich weiß nicht was ihr wirklich für einen Konflikt hattet! Aber nachdem du derartig rebellische Verhaltensweisen in deiner Pubertät entwickelt hast, nehme ich einmal stark an, dass in der vorangegangenen Erziehung, obwohl du meinst, dass nie was war, schon einiges falsch gegangen ist.**


    > Es gibt da ja bereits eine Anregung von Dir. Die
    > erklärt es mir aber auch nicht ausreichend:
    >
    >>> Ich muss bis zur Pubertät in der Lage gewesen
    > sein, meinem Kind den Respekt beizubringen, den
    > ich von meinem Kind erwarte ...<<<

    **Ich weiß jetzt nicht, was du dir unter dem von mir angesprochenen Respekt vorstellst. Militärischer Gehorsam?? Kann das sein dass du das unter Respekt verstehst?? So solltest du dir das nicht vorstellen. Bei uns gab es keine militärische Erziehung. Ich meinte den Respekt "Achtung vor dem Menschen" Bei uns wurde nur Geredet, da gabs keine Schlägereien. Weder unter den Erwachsenen, noch unter den Kindern. Sollte es einmal Streitereien gegeben haben, waren es Kleinigkeiten, ebenfalls fielen keine Schcimpfworte.**

    > Bis zur Pubertät gab es in meinem Elternhaus keine
    > Konflikte. Mein Vater brauchte nur die Stirn
    > runzeln - und wie ich ihn "respektierte"! Also
    > haben sie doch diese Aufgabe bis dahin perfekt
    > umgesetzt. Wo liegt denn dann da der Fehler?

    **Ich kann mich an keine Situation erinnern, wo mein Mann die Stirn runzeln musste um irgendwas zu bewirken. Vielleicht hat er bei dir die Stirn zu oft gerunzelt und du fühlstest dich irgendwann unterdrückt. Wolltest raus, weil du in der Pubertät glaubtest, dass es jetzt mal Zeit ist, dich durhczusetzen. Ich weiß es einfach nicht, was bei euch abgelaufen ist.**

    > Wie hättest (oder hast) Du reagiert, wenn Deine
    > Kinder in der Pubertät rebellieren und sich einer
    > oder mehrerer Deiner Regeln nicht fügen?

    **Ich und auch meine Kinder haben so eine kritische Phase nicht durchgemacht, oder durchmachen müssen. Das hielt sich echt ALLES in Grenzen! Ob du es jetzt glaubst oder nicht, es gab in der Zeit zwischen 12 und 17 keine Situation, in dem der Wunsch vorherrschte, das Faustrecht anzuwenden.**

    > Oder willst Du tatsächlich sagen, dass das
    > aufgrund Deines Erziehungsstils, bei dem bis zur
    > Pubertät anständig Respekt gelehrt wird, es gar
    > nicht mehr zur Rebellion oder gar nur zum
    > Widerspruch von Jugendlichen gegen ihre Erzieher
    > käme?

    **Ja, Sandra! Ich hatte großes Glück mit meinen Kindern. Und ich habe ebenfalls 3 Stück davon. 2 Mädchen und 1 Bub.
    Die erste war stur und ziemlich schwierig in der Erziehung, war aber nie ein Grund sie zu schlagen! Die zweite ziemlich quirlig, sie hatte nie Zeit sich auf Debatten einzulassen, hatte immer etwas zu tun. Bei ihr flammte zwar einmal eine äußerst Schwierige zeit auf, allerdings war sie da schon 18. Sie geriet in schlechte Gesellschaft, war nur ca ein dreiviertel Jahr, dann war das auch überstanden. War nie ein Grund sie zu schlagen. Im Gegenteil wir standen hinter ihr und halfen ihr da wieder raus. Und mein Sohn! Das war ein großer Glücksgriff. Und stell dir vor! Er war, als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin, von mir 14 Tage total unerwünscht und ungewollt. Dann hatten sich mein Mann und ich zu diesem Kind bekannt, sagten es unseren Töchtern und meine Große war empöft darüber. Sie meinte, dass wir schon so viele sind und sie wollte nicht noch ein Geschwisterchen. Meine 2. Tochter war damals begeister. Meine erste Tochter und mein Sohn unternahmen und unternehmen auch heute noch sehr viel miteinander. Es gab nie wieder eine negative Bemerkung. Und derartig geschlagen wurde auch er nie!**

    > ja dann solltest wohl Du den Erziehungsratgeber
    > schreiben, wäre bestimmt ein Renner: Endlich
    > ruhige Zeiten für Erzieher, vorbei mit der Unruhe
    > in der Pubertät!

    **Einen Erziehungsratgeber kann ich leider nicht schreiben. Das kann ich mir wirklich nicht anmaßen. Außerdem gibt es die verschiedensten Karaktere. Die verschiedensten Erziehungsmaßnahmen zwischen 0 und 12. Es kommt darauf an, in welchem Umfeld sie aufwachsen. In welche Schule sie gehen, mit welchen Leuten sie Kontakt haben. Wie sollte man bei den wenigen Gegebenheiten, die schon nicht unter einen Hut zu bringen sind, ein Buch auf den Markt bringen??
    Erfahrungsgemäß kann ich nur eines sagen, dass die Erziehung zu bestimmten Zeiten und bestimmten Gelegenheiten konsequent sein muss, und zu den selben Bedinungen extremer Freiraum gewährt werden muss um ein derartiges Ziel zu erreichen. Gespräche dürfen nie fehlen, ob sie ersnster Natur sind oder einfach nur ein Gequatsche darstellen, Spaß darf nie fehlen, der ist ausgesprochen wichtig. Und man muss die Kinder immer ernst nehmen und voll hinter ihnen stehen, brauchen sie Hlfe, dann musst du einfach da sein, dann kann eigentlich nicht all zu viel schief gehen.**

    > Oder wie darf ich Dich verstehen??

    **Keine Ahnung, wie du diesen Beitrag jetzt bewertest, oder bewerten willst. Vielleicht kannst du damit ja auch gar nix anfangen.**

    Kommentar



    • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


      Das hat sicher mit mir nichts zu tun, dass sie jetzt PN´s erhält.

      Aber mir sagt das halt, dass der Schreiber sich nicht ganz sicher ist.

      Er oder sie will halt anonym bleiben. Ist ja vielleicht gar nicht die schlechteste Idee.

      Und zu den Müttern, die mit ihren pubertärenden Kindern nicht all zu große Probleme hatten, gehörst ja wohl auch du. ;-)
      Bist also auch eine Außenseiterin.....nicht nur ich. ;-)

      Ich bins in diesem Fall sehr gerne, du auch??

      Kommentar


      • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


        100% solidarisch.Man kennt sich ja schließlich

        Kommentar


        • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


          silpau schrieb:
          -------------------------------------------------------

          > Wie hätte denn Deiner Meinung nach dieser
          > Konflikt erfolgreich gelöst werden können???
          > Wie hättest (oder hast) Du reagiert, wenn Deine
          > Kinder in der Pubertät rebellieren und sich
          > einer oder mehrerer Deiner Regeln nicht fügen?

          > **Sandra, ich weiß nicht was ihr wirklich für
          > einen Konflikt hattet!**

          Ist doch völlig egal. Nehmen wir irgendeinen: Du bist mit Deiner 13jährigen in der Türkei und die will in die Disco.

          Du: "Nein, eine 13jährige hat nix verloren in der Disco!"
          Sie: "Ich will aber und erkenne diese Regel nicht an!"

          So - nun wird geredet. Schön, mein Vater war auch immer ganz stolz darauf, musste immer wieder erwähnt werden: "Wir reden mit unseren Kindern. wir diskutieren sogar mit ihnen!" Stolz sich auf die Brust schlagend, nicht erwähnend, dass es trotzdem, was auf die Birne gibt, wenn nicht getan wird, was er will. Und weiterhin die Sinnlosigkeit einer Diskussion, in der eine Partei sowieso keine Chance hat zu überzeugen, die nur vermeintlich grosszügig ist, in Wirklichkeit provoziert sie Ohnmacht und Wut.

          Hätte Deine 13jährige irgendeine Chance gehabt, in einem Gespräch zu überzeugen, von der Richtigkeit ihrer Meinung zu überzeugen, nämlich dass sie sehr wohl was in der Disco zu suchen hat? Wohl kaum. Das liest sich aus Deiner Formulierung: Eine 13jährige hat das nicht zu tun. Basta.


          > **Ich und auch meine Kinder haben so eine
          > kritische Phase nicht durchgemacht, oder
          > durchmachen müssen. Das hielt sich echt ALLES in
          > Grenzen! **
          > **Ja, Sandra! Ich hatte großes Glück mit meinen
          > Kindern.**

          Ja, silpau. Da hast Du Glück gehabt.
          Dass sie sich gefügt hat(hätte).
          Dass sie die Lektion fürs Leben gelernt hat, die ich - mit allen Mitteln - nicht lernen wollte. Das war Dein Glück.

          Kommentar



          • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


            > > **Sandra, ich weiß nicht was ihr wirklich für
            > > einen Konflikt hattet!**
            >
            > Ist doch völlig egal. Nehmen wir irgendeinen: Du
            > bist mit Deiner 13jährigen in der Türkei und die
            > will in die Disco.
            >
            > Du: "Nein, eine 13jährige hat nix verloren in der
            > Disco!"
            > Sie: "Ich will aber und erkenne diese Regel nicht
            > an!"
            >
            > So - nun wird geredet. Schön, mein Vater war auch
            > immer ganz stolz darauf, musste immer wieder
            > erwähnt werden: "Wir reden mit unseren Kindern.
            > wir diskutieren sogar mit ihnen!" Stolz sich auf
            > die Brust schlagend, nicht erwähnend, dass es
            > trotzdem, was auf die Birne gibt, wenn nicht getan
            > wird, was er will. Und weiterhin die Sinnlosigkeit
            > einer Diskussion, in der eine Partei sowieso keine
            > Chance hat zu überzeugen, die nur vermeintlich
            > grosszügig ist, in Wirklichkeit provoziert sie
            > Ohnmacht und Wut.
            >
            > Hätte Deine 13jährige irgendeine Chance gehabt, in
            > einem Gespräch zu überzeugen, von der Richtigkeit
            > ihrer Meinung zu überzeugen, nämlich dass sie
            > sehr wohl was in der Disco zu suchen hat? Wohl
            > kaum. Das liest sich aus Deiner Formulierung: Eine
            > 13jährige hat das nicht zu tun. Basta.

            **Offensichtlich habe ich die Situation mit der Disco im Urlaub falsch rübergebracht!
            Ich schrieb, dass ein Urlaub für mich "Gemeinsamkeit" bedeutet. Also, was würde für dich dieses Wort bedeuten????
            Sie will in die Disco?? Ich wäre dabei. Ich habe Urlaub, warum sollte ich mir nicht einmal eine Disco geben können?
            Jetzt wirst du sagen.......das ist doch peinlich!!!**

            **Aber ich stecke ja auch nicht in der Rolle einer alleinerziehenden Mutter. Wir sind eine Familie mit 3 Kindern. 2 Mädeln die bloß 11 Monate auseinander sind. Bei mir ergibt sich sowieso ein anderes Bild. Sie waren mehr oder weniger immer und speziell in der kritischen Zeit zu zweit.

            Wir gingen immer gemeinsam das Hotelgelände erkunden. Unter anderem auch die sogenannte Disco. Meine Mädels hatten das auch mal ausprobiert, warum auch nicht?! Mein Mann und ich waren in der Bar. Und weißt du, wie lange meine Mädels diese Disco besucht haben? Geschlagene 2 Stunden. Und die haben sie freiwillig wieder verlassen. Sie kamen auf jeden Fall nicht auf die Idee, diese Situation derartig auszunutzen, dass sie einen Jungen abschleppten um den zu sexuellen Handlungen zu verführen.
            Verstehst du jetzt, was für mich Respekt und Vertrauen bedeutet?**

            > Ja, silpau. Da hast Du Glück gehabt.
            > Dass sie sich gefügt hat(hätte).
            > Dass sie die Lektion fürs Leben gelernt hat, die
            > ich - mit allen Mitteln - nicht lernen wollte. Das
            > war Dein Glück.

            **Ja, offensichtlich habe ich das gehabt. Und wenn mal wo eine Party war, dann musste ichsowieso Taxi spielen. Also wusste ich sowieso immer wo sie sind. Respekt haben sie mir insofern entgegengebracht, dass es nie eine unbögliche Zeit war, wo ich sie wieder abholten sollte.
            Verstehst du dieses gegenseitige Vertrauen?!
            Tochter hat das Vertrauen, dass die Mutter weiß wo sie ist
            Mutter hat das Vertrauen, dass sie "NUR" Spaß haben möchte
            Tochter bringt Respekt entgegen und gibt sich mit ein paar Stunden Spaß zufrieden
            Mutter bringt Respekt entgegen, bringt und holt Tochter.**

            **Meine Kinder sind nie in die Verlegenheit gekommen irgend etwas durchsetzen zu müssen.**

            Kommentar


            • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


              SandraD. schrieb:
              -------------------------------------------------------
              > dass ich nun PNs zu dem Theme bekomme, in denen
              > man seine Solidarität bekundet, sich aber nicht
              > öffentlich äussern möchte,
              >
              > möchte ich mal erwähnen.
              > Das spricht für sich.


              Das spricht auch für Dich. Meinen Respekt für Deinen Mut und Deine Offenheit Dich hier mit all Deinen Schwächen zu zeigen und Dich auch der konstruktiven Kritik hier zu stellen.
              Da wir alle nicht perfekt sind können wir voneinander noch viel Gutes annehmen.
              Nicht jeder hatte das Glück in einer liebevollen, fürsorglichen, geborgenen Umgebung aufzuwachsen. Verdient hat es aber jeder und somit sollten wir gerade hier besonders rücksichtsvoll und respektvoll miteinander umgehen.
              Alleine oder mit dem falschen Partner Kinder grosszuziehen ist für die allerwenigsten ein erstrebenswerter Zustand und eine grosse Aufgabe. Wer das selbst nicht erlebt hat, kann vielleicht eine eigene Meinung zu dem Thema haben, aber nicht annähernd beurteilen.
              Beistehen und unterstützen könnten sie auch ohne "Erfahrung".

              Kommentar


              • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


                Beistehen und unterstützen könnten sie auch ohne "Erfahrung".

                Wird sicher jeder hier gerne,aber zulassen muß man es auch.

                Kommentar



                • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


                  Annahme ist schon wieder ein Thema für sich. Mein persönlicher Eindruck ist jedoch, dass Sandra sehr wohl bereit dazu ist, sonst hätte sie hier nicht geschrieben.

                  Mit ist zum Thema Loslassen von Kindern eben ein Bild in den Sinn gekommen. Lernt ein Kind Fahrrad fahren, wird es doch gerade am Anfang von den Eltern begleitet, hat Stützräder dran, oder wird hinten am Sattel stabilisierend gehalten. Unter den Argusaugen der Eltern werden die "Zügel" von mal zu mal lockerer gelassen, bis es endlich ganz alleine fahren kann. Verkehrstüchig ist es da noch nicht, aber ein weiterer Schritt in Richtung Eigenständigkeit ist getan.
                  Entwicklung ist ein Prozess und immer sehr individuell. Intuitiv werden von den Eltern die meisten Entscheidungen richtig getroffen.

                  Kommentar


                  • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


                    ein schöner Vergleich

                    Kommentar


                    • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


                      Leserin schrieb:
                      -------------------------------------------------------

                      > Das spricht auch für Dich. Meinen Respekt für
                      > Deinen Mut und Deine Offenheit Dich hier mit all
                      > Deinen Schwächen zu zeigen und Dich auch der
                      > konstruktiven Kritik hier zu stellen.

                      Dafür bin ich immer bewundert worden. hier im Forum. Sandras
                      Ehrlichkeit. Und im realen Leben. Oft auch zu extrem (ist manchmal auch schmerzhaft mehrere Seiten, die Ehrlichkeit - Wahrheit muss nicht unbedingt ausgesprochen werden).

                      so etwas traumatisch ist das schon. Die Forderung, mich anzunehmen, so wie ich bin. Mit allen Wahrheiten. Mich hier auszuziehen, wohlwissend dass da Angriffe kommen mögen, die bis ins mark einstechen werden.

                      Aber nehmt mich - wie ich bin. schön.

                      ist aber ein grosser unterschied, ob man sein kettenhemd auszieht und seine verletzlichen Wunden präsentiert, damit andere darin willkürlich herumstochern können -

                      oder sich die Rüstung anzieht ( wie Jane Elliot) und ernsthaft Standpunkte vertritt und es für unnötig befindet, ihre eigene Befindlichkeit und ihre Wunden zu präsentieren.

                      Kommentar



                      • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


                        Das war ein einfaches Beispiel und jeder würde es mit ein paar individuellen Abwandlungen ähnlich machen. Vielleicht könnten wir mal gemeinsam eine Ideensammlung für etwas kompliziertere Geschichten machen. Wie wäre es z.B. mit :

                        - Schulverweigerern
                        - Kindern, welche die "falschen" Freunde haben
                        - dem personifizierten Widerstand
                        - Alkohol und Nikotin bei Kindern ?

                        Die Eltern solcher Kids haben sich schon ihre Münder franzelig gesprochen, sind ratlos und verzweifelt. Die Super-Nanny vom Fernsehen ist auf hohe Einschaltquoten aus und somit auch keine Hilfe. Mit Handschellen im Heizungskeller anketten ist verboten. Eigenhändig zur Schule tragen vor allem für die Mütter fast nicht machbar....
                        Glatze rasieren und in ein Camp stecken?

                        Fällt euch was Gutes ein?

                        Kommentar


                        • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


                          In den Grundängsten unterscheiden sich die Menschen nicht viel. Jeder ist verletzlich und will sich schützen.

                          Angst vor Schmerz und dem Verlassen werden ist bei den meisten vorhanden. Sogar die Angst vor Veränderung.... dabei kann eine positive Veränderung sogar glücklich machen ;-)

                          Sandra, solange du mit Deiner Ehrlichkeit niemanden schadest ist sie auch nicht verwerflich. (von irrwitzigen Ausnahmen mal abgesehen)
                          Ich denke, Du bist im Moment auf einem guten Weg.

                          Kommentar


                          • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


                            Reden, das Kind begleiten so weit es dies zulässt aber hängt vom Alter ab. Wenns um falsche Freunde geht würde ich notfalls in eine andere Stadt ziehen auch wennn der Weg zur Arbeit weiter wär.

                            Kommentar


                            • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


                              Dein Beispiel ist wirklich sehr anschaulich und sehr gut! Und genau dieses Verhalten müssen Eltern die ganze Entwicklung hindurch durchziehen.

                              Jede Phase muss man bei Kindern derartig abhandeln. Beginnt etwas Neues muss man dem Kind beistehen und das ganz intensiv. Man wartet die Entwicklung ab, muss abschätzen ob das Kind in der Lage ist die weitere Entwicklung alleine durchzustehen oder ob man noch weiter begleiten muss.

                              . Begleiten so lange es nötig ist
                              . Beobachten so lange es nötig ist und dann kann man beginnen
                              . loszulassen. Nicht vorher. Entscheidet man sich für ein Kind, so ist das mit sehr viel Arbeit verbunden.

                              Mein Sohn hat sich auch schön öfters mal die Haare von mir total abscheren lassen. Allerdings kam sein Wunsch immer nur vor den Sommerferien. Aber nicht, weil er rassistisch veranlagt ist, sonder weil er es praktisch haben wollte.
                              Wir haben vorher darüber gesprochen, dass er sich die Haare nachher nimmer ankleben kann, die sind dann weg. Er wollte es so und ich war in meinem Element, mit dem elektrischen Haarschneider. Und es war für uns alle danach sehr lustig. Ist klar, weil eine ziemliche Veränderung eingetreten ist.

                              Er hat also alleine gewusst, wann der richtige Zeitpunkt für eine derartige Veränderung OK war. Nicht während der Schulzeit, sonst hätte (nach seinen Aussagen) ein paar Lehrerinnen der Schlag getroffen. Und so ging auch diese Entwicklungsphase positiv vorrüber.

                              Kommentar


                              • Lustig, denn ....


                                ... zu meiner Zeit war die Haarproblematik gerade andersrum und die Eltern hatten mit ihren Sprösslingen immer ihre liebe Not. Lange Haare bei den Jungs waren ein Zeichen der Abgrenzung und Rebellion gegenüber der biederen Erwachsenenwelt. Ebenso die kurzen Röcke für die manche teilweise schon einen Waffenschein und später einen Arzt für die Blasenentzündungen brauchten.
                                Kiffen war dann das nächste Highlight. Nur gut, dass zur damaligen Zeit die Eltern noch nicht so gut aufgeklärt waren, das hat ihnen viel Leid und Kummer erspart.
                                Meine Eltern waren mit dem Haarstress meines Bruders vollkommen ausgelastet. Ich war an den anderen Dingen zwar interessiert, aber zum Glück noch zu jung ;-)

                                Kommentar


                                • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


                                  Wenn die Ohren auf Durchzug geschaltet haben, hilft aber reden nicht mehr. Wegziehen kannst du vielleicht mit einem Kind, aber wie schaut es mit einer etwas grösseren Familie aus? Jeder einzelne hat für sich ein soziales Netz aufgebaut und keiner liebt solche Veränderungen. Wegen einem einzigen Querulanten ein Haus verkaufen?
                                  In der nächsten Stadt können die gleichen Probleme wieder auftreten. Das schaut nach Davonlaufen aus und nicht nach Problembewältigung.

                                  Kommentar


                                  • Beziehungen und Umgang miteinander


                                    Hallo malau1, alles Spekulation, es gibt Solidaritätbekundungen, im Sinne von moralischer Unterstützung, den Weg beizubehalten! Ich bin auch mehr als überrascht, wie viel Mut und Stärke hier Sandra beweist. Sich "nackt" mit allen Makeln ihrer Vergangenheit und Gegenwart zu stellen. Manche Kommentare, nicht nur dieses Threads hätten sich viele sparen können, weil sie nicht weiterhelfen. Ich habe vor nichts und niemandem Angst hier in diesem Forum Angst. Trotzdem nehme ich mir das Recht heraus, mir meine Diskussionspartner auszusuchen. Helmut Kohl sprach mal von der Gnade der späten Geburt! Die Gnade in einem gesunden Umfeld aufzuwachsen hat nicht jeder. Und es heißt ja auch: "Jeder ist seines Glückes Schmied, aber leider hat nicht jeder Schmied Glück!" (HaPe Kerkeling). Nichts von dem, was Sandra erlebt und gelebt hat, kann rückgängig gemacht werden. Ich habe das Gefühl, dass einige mehr die Auseinandersetzungen untereinander, als die mit Sandra gesucht habt. Mir egal, aber ich denke auch du hast in deinem Onmeda-Leben schon einige PN´s erhalten, die zu Recht so gelaufen sind. Mein Leben ist komplett anders gelaufen, als das von Sandra. Aber auch ich arbeite an meiner Entwicklung und Veränderung. Nutze halt andere Wege. Suche für manche Diskussion eher das kleine Forum der von mir zusammengestellten Diskussionsteilnehmer, weil mir hier oft die Disziplin fehlt: Respekt und Anstand allen Menschen entgegen zu bringen! Egal, welches Leben sie gelebt haben und jetzt leben. Hier war eniges an Respektlosigkeit zu lesen, die ihr zu Hause so sicher nicht gezeigt hättet. Manch einem würde ich in meinem Haus dafür die Türe weisen. Sandra wäre sicher nicht dabei. Ich habe von keinem hier ein Bild, brauche auch keins, dann gerate ich auch nicht in die Gefahr blind zu sein, abgelenkt von Äußerlichkeiten. Blaue Augen, braune Augen? Dicke Menschen, dünne Menschen? Blonde oder brunette? Dunkelhäutige oder helle Haut? Christen oder Moslem?Intelligente Menschen oder weniger mit dieser Gabe (manchmal auch Strafe) gesegnete? Ja, der Rassismus ist überall. Arroganz dem jeweils anderen gegenüber steht keinem zu! Es gibt soviel kluge Menschen, trotzdem ist auf der ganzen Welt soviel Unrecht. Weil wir selbst im Kleinen oft die Augen verschließen. Sandra hat sie weit aufgerissen, toll! Vieles von dem was sie sieht tut ihr weh und will sie ändern. Ich drücke ihr die Daumen. Ich habe kein Alkoholproblem, aber kann euch in meinem Umfeld sicher mehr aufzählen, als ich Finger an der Hand habe. Und wer keinen weiß, der schaut nicht hin! Denn bei 4-5 Milionen Alkoholkranken in Deutschland (in Österreich sicher weniger, aber auch genug)kann mir keiner erzählen, dass er in der Enklave der Glückseeligen wohnt.
                                    Den Spruch den ich ihr geschickt habe, den will ich dir und euch nicht vorenthalten:

                                    Der Mensch hat drei Wege, klug zu werden:
                                    durch Nachdenken - das ist der edelste,
                                    durch Nachahmen - das ist der leichteste,
                                    und durch Erfahrung - das ist der bitterste.
                                    ( Kommentar von mir: sicher der nachhaltigste Weg )
                                    Stammt natürlich nicht von mir, sondern von Konfuzius.

                                    Sandra geht wohl Zeit ihres Lebens den schmerzhaften Weg. So wie manch anderer hier. Dafür gebührt ihr Anerkennung und Bewunderung. Schmerzhaft sind Schläge, aber ich weiß, dass der seelische Schmerz, der mit dem Verarbeiten und Erkennen verbunden ist, oft viel schlimmer ist und viel mehr Kraft benötigt. Diese Kraft wünsche ich ihr. Aber jedem von uns genauso!

                                    Wir können über Religion streiten, aber euer christliches Denken überrascht mich oft: ..."Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.".... Frohe Pfingsten, wünsche ich euch allen. Aber nicht nur wegen des Wetters:
                                    In der Bibel ist diese Begebenheit in der Apostelgeschichte, Kapitel zwei, nachzulesen: "Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen liess sich eine nieder." Möge der Heilige Geist euch mit seiner Gabe erfüllen. LG Die Erde lebt, leider nicht immer gut, aber ich strenge mich an, in meinem Umfeld das zu ändern!

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                                    • Antizipation


                                      "Ich glaube, daß wir uns mit dem Versuch-Irrtumslernen auseinandersetzen müssen, welches notwendig ist, damit wir genügend Fertigkeiten haben, im Leben zu bestehen, **am unbestraften und ungestraften Exerzierfeld der Familie üben zu dürfen**, um festzustellen, wo will ich meinen Weg beschreiten und das schreckt jetzt im allgemeinen alle pädagogisch denkende Menschen wir müssen unsere Kinder letztlich kalkulierbaren Gefahren aussetzen.
                                      »Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um« haben mir meine Eltern immer beigebracht.
                                      Ich hingegen glaube, daß nur der in Gefahr umkommt, der nicht gewappnet ist, der nicht genügend Antizipationsfähigkeit gelernt hat - und wir müssen schützen und schützen lernen, damit man Gefahren erkennt."

                                      Quelle:
                                      http://www.kirchen.net/upload/3194_friedrich_1998.htm

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                                      • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


                                        Die Erde lebt schrieb:
                                        -------------------------------------------------------
                                        > Wir können über Religion streiten, aber euer
                                        > christliches Denken überrascht mich oft: ..."Wer
                                        > unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten
                                        > Stein auf sie."....


                                        und plopp traf Jesus ein nicht allzukleiner Stein. Er dreht sich um und sagt entrüstet: "Mutter, wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du dich nicht immer einmischen sollst."


                                        Es darf gelacht werden, denn es macht unsere Herzen wieder weicher.
                                        Falls hier mal zuviele Steine zum werfen da sind, dann gebt sie mir, damit baue ich ein Haus für euch ;-)

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                                        • Re: Antizipation


                                          Im realen Leben ist das meiste nicht kalkulierbar. Danke für den Link, wo sind die Lösungen oder zumindest deren Ansätze?

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                                          • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


                                            Hallo die Erde lebt. Ich habe nie ein abfälliges Wort gegen Sandras Problem oder private Situation gesagt. Ich habe mich nicht zu ihrer Art zu leben geäussert. als sie kürzlich Angst um ihre Tochter hatte habe ich mich zu ihren Ängsten geäussert. Sollte Sandra meinen ich verurteile sie ,tut es mir leid. Mir ist egal wer was trinkt oder konsumiert.Auch ob dick oder dünn.Ich finde es nur blöde wenn auf jeden Beitrag kommt das man Blauäugig ist. Und das geht keinen was an. Ich lebe mein Leben auch so wie ich will und so gut ich vermag. Ich bemühe mich andere Menschen zu nehmen wie sie sind.Aber wenn ich angegriffen werde z.B: von Byther weiß ich mich zu wehren.LG und ein schönes Wochenende Marion

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                                            • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


                                              Hallo Marion,

                                              sorry, wenn du herausgelesen hast, das ich dich im speziellen gemeint habe. Warum du dich da angesprochen gefühlt hast, kann ich nicht ergründen. Namen gibt es da deutlich mehr zu nennen. Aber warum sollte ich das? Ja du hast recht, euer Konterpart in diesem Thread hat selber gezeigt, dass er in bestimmten Situationen einteilt in blaue oder braune Augen. Also selber rassistisch einteilen kann. ;-)

                                              Dich habe ich angesprochen, um klarzustellen, dass es Gründe gibt, die Möglichkeit der PN einem öffentlichen Kommentar vorzuziehen. Und zu spekulieren, wer das war und warum ist doch sinnlos. Ansonsten habe ich schon das Gefühl, dass Sandra selbst sehr gut in der Lage ist die Diskussion zu führen. Ihre Offenheit hier zeigt, dass sie eine Menge Kraft und Mut hat, sich dieser zu stellen.

                                              Mir ist es nicht egal, was wer trinkt oder konsumiert, aber ich kann es nicht verhindern.

                                              Ein schönes Wochenende wünsche ich dir und den Geist des Pfingstfestes (das kann ich mir nicht verkneifen) den wünsche ich trotzdem, mir natürlich genauso). LG Die Erde lebt

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                                              • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


                                                PN habe ich selber auch schon genug verschickt. OK sorry an Sandra da habe ich wohl was falsch verstanden. Auf dieses blau und braun Äugige reagiere ich mitlerweile Allergisch ggg.
                                                Ist so eine Sache mit den Geist des Pfingstfestes.Schauen wir mal wie weiht es geht mit der Erleuchtung

                                                (Verstehen und predigen in allen Sprachen brauchs aber nicht ())
                                                Also dir auch noch ein schönes Fest
                                                LG Marion

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                                                • Re: Antizipation


                                                  Bedachtsamkeit und Mut.

                                                  z. B. Ich schenkte meinem Sohn (4 J.) ein Taschenmesser, habe es stumpf geschliffen, die sehr kurze Schneide sowie die Spitze rund.
                                                  Am 1. Tag noch hatte er sich einen leichten Kratzer zugefügt - danach nie wieder.

                                                  Mit 13 hat mein Sohn seinen 1. Rehbock in meinem Jagdrevier (auf eigenen Wunsch hin!) sauber zur Strecke gebracht.
                                                  Ich war lediglich dabei - habe nur Acht geben, sonst nichts, auch beim anschließenden Versorgen des gestreckten Wildes.
                                                  Mein Sohn war bei allem perfekt. Ein sehr besonnener, junger Teenager. Ich hätte ihm damals schon mein Leben anvertraut.


                                                  Kinder lernen gut und sehr schnell, vor allem dann, wenn man sie lernen lässt, was sie selber wollen.

                                                  Die meisten Eltern **unterfordern** ihre Kinder, denke ich.

                                                  Überfordern, geht das eigentlich wirklich?
                                                  Die Frage meine ich sehr ernst!
                                                  Überfordern **nicht** im Sinne von zwingen, sondern im Gegenteil –
                                                  Kinder machen lassen, wenn sie es selber wollen (sofern es machbar ist!!).

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                                                  • Re: Beziehungen und Umgang miteinander


                                                    wir sind als mein Sohn 3Jahre war von Nürnberg aufs Land gezogen. Da er eine Behinderung hat, war es uns wichtig das er möglichst stressfrei aufwachsen kann um irgendwann trozdem ein selbstbewußter und fröhlicher junger Mann zu werden. Ich denke das war damals eine gute Entscheidung.Auch hier gabs einige Anfeindungen,aber ich denke in NBg wärs heftiger gewesen. Die Kinder aus der dörflichen Gegend sind meiner Meinung nach nicht so agressiv wie Großstädter.Wobei ich nicht alle über einen Kamm scheren möchte.

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