Einspruch euer Ehren!
Du vereinfachst zu viel und suggerierst dann noch es gäbe nur Sucht. Wenn nicht in dieser Form, dann halt in einer anderen.
Wem tust du damit einen Gefallen?
Wem soll deine These nützlich sein?
Bist du allwissend?
Nehmen wir mal ein ganz einfaches "natürliches" Bedürfnis.
Essen. Oder anders ausgedrückt, Nahrung zu sich nehmen.
Für mich ist es was ganz normales, natürliches.
Manche machen daraus jedoch eine Sucht. Egal ob es da um zuviel essen -oder wie es volksmundlich fressen genannt wird- oder um zu wenig geht.
Was will ich damit sagen?
Man kann jemandem auch ein Suchtverhalten einreden, die Person in Bedrängnis bringen und ihr vermitteln, egal was sie auch macht, es ist immer verkehrt.
Wie soll so wieder ein Normalzustand erreicht werden?
Essen ist ein ganz natürliches Bedürfnis und keine Sucht.
Da du dich hier aber auf Sandra's Alkoholismus konzentrierst und sicher mit dem Argument aufwarten wirst, es wäre kein natürliches Bedürfnis, möchte ich dazu was sagen.
Okay, Alkohol als Getränk wird nicht zu Ernährungszwecken gebraucht. Ich hab mit Alkohol kein Problem, denn erstens schmeckt mir garnichts davon, zweitens weiß ich dass Alkohol für mich mehr Nachteile als Vorteile hat. Und vor allem möchte ich Herr meiner Sinne bleiben.
Letztgenannter Punkt kann bei mir Ausschlag gebend gewesen sein. Ausschlag gebend für mein Unterbewusstsein, das sich entsprechend auf diese Vorgabe einstellte und so ganz nebenbei dafür sorgt, dass ich mit Alkohol nix am Hut habe.
Jaja, die Macht des Unbewussten bzw Unterbewusstseins.
Wenn ich dich so argumentieren höre, es gäbe keinen Weg aus der Sucht, dann finde ich das unzutreffend. Es könnte nur dann keinen Weg daraus geben -zumindest derzeit noch nicht- solange irgendeine Suchtform genetisch bedingt wäre.
Bezüglich Unbewusstem bzw Dingen die aus dem Unterbewusstsein gesteuert oder veranlasst werden gibt es schon die Möglichkeit ein schlechtes Verhaltensmuster zu korrigieren.
Deshalb hier konkret die Frage an dich.
Ist irgendeine Sucht letztendlich -also bei genauerer Betrachtung- nicht etwas rein subjektiv angenommenes oder besser gesagt eingeredetes? Egal ob es ein natürliches Bedürfnis ist oder nicht.
Wir sollten nicht vergessen, dass es ein bestimmtes Sein gibt, das eine große Macht über die Steuerung eines jeden Menschen hat. Das sogenannte Unterbewusstsein.
Nun die Frage. Wer ist dafür zuständig,verantwortlich?
Wer beeinflusst diese wie und auf welche mannigvielfache Art?
Meinst du etwa, deine suggerierte Ansicht bzw Einstellung zur Alkoholsucht hätte keinerlei Einfluss auf die Menschen die sich das anhören? Meinst du, deine Einstellung wäre vorteilhaft für einen Alkoholiker, oder er wäre der richtigere, bessere Ansatz?
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