Ich bin 26jähriger Student und poste hier zum ersten Mal und wollte einmal erfragen ob irgendjemand von euch aus meinen Symptomen schlau wird bzw oder sonstige Ideen hat. Ich bin im Moment für wirklich alles dankbar.
Anfang September als ich noch "normal und glücklich" arbeiten war, hatte ich auf einmal etwas, was mich zunächst an einen kleinen Kreislaufkoller denken ließ.
Ich hatte eine Art Benommenheitsgefühl, das sich weniger über Schwindel als über Schlaffheit und das Gefühl alles durch einen "Schleier" wahrzunehmen.
Auch äußerte sich eine Art Kopfdruck vor allem im vorderen Stirn- und Schläfenbereich.
Dieses Gefühl stellte sich von 0 auf 100 in wenigen Sekunden ein, war also einfach da. Ich ging zunächst in den Aufenthaltsraum und trank etwas und aß ein paar Kekse. Dieses Gefühl, das ich bis dato auch no nie so von meinem Körper kannte blieb aber weiterhin bestehen. Deshalb ging ich, auch weil es Sonntag war, in die örtliche Notaufnahme und ließ mich durchchecken. Die dortigen Untersuchungen sowie das kurze Arztgespräch schlossen Kreislaufversagen als solches aus. Die Ärztin tippte auf momentanen Stress, was ich in angesicht meiner derzeit laufenden Masterarbeit auch nicht abstreiten wollte.
Die Tage darauf wurde das ganze immer schlimmer. Gerade im Sitzen und vor dem Bildschirm, mit dem ich sowohl als Student aber auch freizeitlich sehr viel zu tun habe, hatte ich das Gefühl das es schlimmer wurde. Dies führte recht schnell zu einem neuen, deutlich panischerem Notambulanzbesuch. Auch hier checkte man mich erneut durch und diesmal auch, zumindest formal, neurologisch. Auch wurde mir Blut abgenommen, welches laut Laborwerten unauffällig war. Erneut kam man zu keinem direkten Ergebnis und meinte das dies eine Abwehrreaktion des Körpers auf zu viel Stress sein könnte. Dennoch setzte man ein EEG an, welches widerum kein auffälliges Ergebnis brachte.
Danach war ich bei meinem Hausarzt, der ebenfalls auf Stress tippte. Nachdem ich erzählte das es in der näheren Bekanntschaft schon einmal einen tödlichen Hirntumor-Vorfall gegeben hatte und dieser Gedanke mich die letzten Wochen auch unheimlich geängstigt hatte, überwies der Arzt mich zum MRT.
Dieses erfolgte ebenfalls ohne auffällige Ergebnisse.
Auf Eigenrecherche fand ich heraus das Spannungskopfschmerzen ebenfalls in dieser Form auftreten können und dies vor allem aus der schlechten Haltung vor dem PC resultiert, was definitiv ein Problem bei mir ist. Also besuchte ich eine Ostheopathin, die zwar nach insgesamt drei Sitzungen Blockaden im HWS-Bereich löste aber leider die oben genannten Symptome nicht lösen konnte. Ein anschließender, von der Ostheopathin empfohlener, kurzer Besuch beim Orthopäden brachte ebenso wenig Erkentnisse. Dieser vermutete eine Mischung aus Stress und "neurologischen Ursachen".
Nun habe ich übermorgen einen Termin beim Psychologen um mich noch einmal auszukotzen und auf Hilfe zu hoffen.
Ich bin mittlerweile wirklich bereit alles zu akzeptieren und zu tun damit dieses Gefühl aufhört. Ich fühle mich meiner Lebensqualität beraubt und habe sehr oft Angstattacken an einer "schlimmen" neurologischen Krankheit zu leiden, sowie diverse andere Angst weil ich dumm war (Dr. Google lässt grüßen).
Dazu kommen aber weiter Symptome seit ungefähr einem Monat die ich mir nicht einbilde, bzw. mich weigere das einzusehen (Phasenweise Kurzatmigkeit sowie "Aphasie" d.h. ich bringe super oft Wörter durcheinander und verwechsle manchmal Buchstaben).
Ich bin momentan dabei mein "Leben zu ändern", so klischeehaft das auch klingt. Sport (vorher seltenst gemacht), Ernährung usw. Ich suche einfach nur Gewissheit, was ich habe und ob es wirklich "nur" vom Stress kommen kann, den ich gar nicht als solchen empfinde... und vor allem das das wieder aufhört.
Denn nicht nur ich sondern auch meine nahen Mitmenschen leiden darunter.
Vielen Dank für alle Kommentare und Hilfestellungen!
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