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Angst vor Tollwut

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  • Re: Angst vor Tollwut

    Da solltest du nochmal mit deiner Therapeutin sprechen.
    Die ist nicht an Öffnungszeiten gebunden und vielleicht kann sie dir dann Termine nach der Arbeit geben, nur muss sie das früh genug wissen.
    Manche Therapeuten bieten auch später am Abend, oder am Wochenende Termine an, das wäre sicher entspannter für dich als schnell mal in der Mittagspause.

    Ja, andere verstehen halt das Prinzip der Zwänge nicht und eben dass es eine Erkrankung ist.
    Oft wird es durch die "Sprüche" auch noch schlimmer und komplexer, deshalb müssten sich auch nahestehende Personen informieren, oder zumindest die Klappe halten.
    Nicht selten gibt es Ursachen die mit Kindheit und Familie zusammenhängen, das wird aber nie gesehen, dass die Entstehung so komplex ist und auch die Familie ihren Anteil daran hat.
    Dann müsste man ja sein Bild von sich selber kritischer sehen und natürlich fällt es leichter einfach nur Kritik und besonders kluge Ratschläge, die niemandem helfen, zu geben.
    Sicher wird das die Situation nicht entspannen, solche Bemerkungen, auch von deinem Freund, erhöhen den Stress und damit auch die Intensität der Zwänge.

    Weißt du was dich da antreibt, im Bezug auf die Zwänge?
    Es ist häufig so dass nicht nur Angst dahinter steckt, sondern auch eine Art Glücksbringer.
    Also das Gefühl die Kontrolle zu behalten, dass alles gut geht und wenn man das richtig macht die Dinge besser laufen.
    Oder einfach ein Gefühl dass stimmen muss, vorher kann man nicht aufhören und wenn das nicht stattfindet geht eventuell was anderes im Leben schief.
    Hast du schon mal deine Gedanken und Gefühle dazu näher beleuchtet, geforscht wo die Anfänge waren und was die Auslöser, die sich auch langsam entwickelt haben können?

    Für die Therapie ist dieses Wissen nicht unbedingt nötig, es hilft dir aber selber besser zu verstehen warum es so ist wie es ist und damit auch mehr Verständnis für dich zu haben, was dabei helfen kann die Kritik anderer weniger an dich ran zu lassen.

    Gerade bei Stress und Sprüchen aus Unverständnis kann das intensiver werden, weil Stress und Kritik eng mit Kontrollverlust zusammenhängt, der Zwang macht sich dann breiter um die Kontrolle zu behalten.

    Im Prinzip stimmt es, man muss es aushalten lernen dem nicht nachzugeben, das ist aber keine Frage von Stärke, sondern ein langer Prozess und durchaus die Suche nach etwas dass die Sicherheit der Zwänge ersetzen kann.

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    • Re: Angst vor Tollwut


      Weißt du was dich da antreibt, im Bezug auf die Zwänge?
      Es ist häufig so dass nicht nur Angst dahinter steckt, sondern auch eine Art Glücksbringer.
      Also das Gefühl die Kontrolle zu behalten, dass alles gut geht und wenn man das richtig macht die Dinge besser laufen.
      Oder einfach ein Gefühl dass stimmen muss, vorher kann man nicht aufhören und wenn das nicht stattfindet geht eventuell was anderes im Leben schief.
      Hast du schon mal deine Gedanken und Gefühle dazu näher beleuchtet, geforscht wo die Anfänge waren und was die Auslöser, die sich auch langsam entwickelt haben können?
      Ich habe versucht irgendwie mehr in Bezug zu den Zwängen zu "spüren". Es kommt eben immer das Gefühl, "wenn du das jetzt nicht machst kann es sein, dass du stirbst und dabei hättest du etwas daran ändern können...." Dann folge ich dem Ritual und dann fühle ich mich sicher. Wenn während dem Ritual was schief läuft fängt das Gedankenkarussell wieder von vorne an und ich muss alles durchführen, wenn ich mir hundertprozentig sicher bin, dass ich keinen Fehler gemacht habe.
      Das Gefühl von Angst ist gar nicht so groß, weil ich ja durch meine Handlungen alles in den Griff bekommen kann und mir gar nichts passieren kann. Dafür müssen sie aber auch richtig ausgeführt werden :/


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      • Re: Angst vor Tollwut


        Für die Therapie ist dieses Wissen nicht unbedingt nötig, es hilft dir aber selber besser zu verstehen warum es so ist wie es ist und damit auch mehr Verständnis für dich zu haben, was dabei helfen kann die Kritik anderer weniger an dich ran zu lassen.
        Nachdem ich mit der Therapie die Zwänge wieder einigermaßen in den Griff bekommen habe, ist das Ziel mal herauszufinden was eigentlich immer dahinter steckt und was los ist. Mein ganzes Leben lang eine psychische Krankheit nach der Andern. Habe mittlerweile das Gefühl die wechseln sich ab. Würde einfach gern herausfinden was die Auslöser sind, mit was für Lebenssituationen ich Probleme habe und was ich machen kann, dass es gar nicht immer soweit kommt. Irgendwie muss es sich ja eingeschlichen haben... Nur habe ich es nicht gemerkt.
        Die Gründe für die kenne ich grob, da ich ja schon analytische Therapie und Klinikaufenthalte hinter mir habe. Aber das ist alles paar Jahre her und mir ging es zwischenzeitlich sehr gut. Manchmal ein paar depressive Tage und immer wieder mal eine Panikattacke. Damit bin ich aber klar gekommen. Dass es mich wieder so erwischt und vereinnahmt hätte ich nie erwartet.

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        • Re: Angst vor Tollwut

          Die Kunst ist, wenn man es im Griff hat dem nicht mehr nachzugeben, tut man das einmal wenn es wieder schlechter geht, auch wenn es unbewusst und aus alter Gewohnheit ist, dann steckt man wieder mitten drin.
          Wie ein Süchtiger, da reicht auch einmal schwach werden und es ist vorbei, das Gehirn merkt sich die Sucht und knüpft genau da wieder an, als wäre sie nie bekämpft worden.
          Das ist bei Zwängen auch nicht viel anders, aber da kann viel durch Stressreduzierung, Achtsamkeit und auch ein Umdenken tun und eben sich im Ertragen des nicht Nachgebens üben.

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          • Re: Angst vor Tollwut

            Das hört sich plausibel an. Ich bin gespannt was die Therapie bringt. Bis jetzt war ja alles nur Anamnese. Aber ich hab ein gutes Gefühl bei der Therapeutin und zu meiner Psychiaterin habe ich mittlerweile auch einen besseren Draht.
            ​​​​​​Mit meinen Mitmenschen werde ich jetzt erst Mal gar nicht mehr über die Problematik reden. Meine Eltern wohnen weit weg und bekommen so gut wie nichts davon mit.
            Ich magst im Moment nur nicht die Frage wie geht's am Telefon zu beantworten. Und das merken die Menschen und ich habe das Gefühl, dass sie dann seltener anrufen.

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            • Re: Angst vor Tollwut

              Ja, deshalb sollte man seine Probleme anderen gegenüber nicht zu sehr vertiefen und vor allem nicht beständig wiederholen.
              Die Frage wie es geht ist eine reine Höflichkeitsfloskel, vertiefen will das kaum jemand.
              Und auch Partner werden sehr belastet, wenn es immer nur dasselbe Thema gibt, da ist Überforderung und genervt sein vorprogrammiert, gerade weil es sich inhaltlich nicht verändert, irgendwann werden solche Gespräche dann als unnütz und belastend empfunden.

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              • Re: Angst vor Tollwut

                Über andere Themen zu sprechen ist ja auch nicht schlecht. Wenn ich mit Leuten zusammen bin, die von der Krankheit nichts wissen bin ich auch viel abgelenkter... Zuhause klappt das leider nicht so gut :/
                Gegen Abend ist es auch schlimmer als morgens und kurz vorm schlafen ist es am schlimmsten.

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                • Re: Angst vor Tollwut

                  "Über andere Themen zu sprechen ist ja auch nicht schlecht."

                  Vielleicht lässt sich das auch zu Hause irgendwie gestalten.
                  Dann hätten Sie auch abends nicht Ihren Beschwerdegipfel.

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                  • Re: Angst vor Tollwut

                    Den Tipp habe ich heute versucht umzusetzten. Und hat es Zuhause auch ganz gut geklappt. Ich habe meinem Freund Gesellschaftsspiele vorgeschlagen. Es war ein schöner Abend und besser als auf der Couch vor dem Fernseher. Auf Serien und so kann ich mich im Moment sowieso nicht konzentrieren. Während dessen sind die Gedanken immer sehr penetrant.

                    Sport, putzen oder eben spiele spielen oder ausgehen. Dann bin ich abends vll auch mal müder.

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                    • Re: Angst vor Tollwut

                      Heute habe ich mal wieder autogenes Training aus meiner Zeit in der Psychiatrie ausprobiert.
                      Erfolg hatte ich nicht... Es ist mir so schwer gefallen mich zu entspannen. Teilweise wurde ich sogar aggressiv. Sollte ich es dann weiter probieren? Oder lieber sein lassen?

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                      • Re: Angst vor Tollwut

                        Weiter probieren, Entspannungstechniken und besonders AT sind zum großen Teil Übungssache, man muss erst einmal wieder lernen runter zu kommen und sich zu entspannen.
                        Du könntest auch einen Kurs belegen, um das Gelernte professionell aufzufrischen, AT kann ja vieles bewirken und einen Teil davon sollte man richtig beherrschen, also wenn es z.B. um den Herzschlag geht, da muss die Formel stimmen;-).

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                        • Re: Angst vor Tollwut

                          Ich habe gerade mal gegoogelt. Wusste gar nicht, dass es für so etwas Kurse gibt. Da werde ich mir auf jeden Fall mal einen aussuchen. Sogar die VHS bietet so etwas an

                          Ja der Herzschlag... Und das Atmen .... Waren und sind immer mein Problem beim autogenen Training. Wie bestimmt bei jedem Panik/Angst Patienten. Sobald ich auf meinen Herzschlag oder meine Atmung achte verkrampft sich alles...
                          aber so ein Kurs kann mir vll helfen.
                          Bevor ich Panik und Angst hatte hat mir das autogene Training nämlich sehr geholfen meine Essstörung und Depressionen in den Griff zu bekommen. Mit Angst/Panik/Hypochondrie/Zwang hab ich irgendwie gar keine Ruhe mehr und alles in meinem Körper und drum herum kommt mir spanisch vor.

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                          • Re: Angst vor Tollwut

                            Das kenn ich.;-)
                            Ja, bei dem Herzschlag solltest du beim AT z.B. nicht denken dass er langsam ist, sondern eher regelmäßig, langsamer soll er ja nicht werden.
                            Jedenfalls gibt es da ein paar Vorgaben die man beachten muss, um nicht etwas zu suggerieren was das Gegenteil bewirkt.

                            Vielleicht wäre auch ein Kurs in Selbsthypnose was für dich, wenn die das anbieten, ist ähnlich wie AT.
                            Aber eins nach dem anderen.;-)

                            Kommentar


                            • Re: Angst vor Tollwut

                              Gut, dass ich nicht die Einzige bin

                              Selbsthypnose habe ich noch nie gehört. Habe ich jetzt aber auch nicht gefunden.

                              Eins nach dem anderen, ja. Wenn ich alle Prüfungen bestanden habe und mein Job beginnt, kann ich planen an welchen Wochentagen ich was machen kann.
                              Solange versuche ich jeden Abend AT bzw. Meditation.

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                              • Re: Angst vor Tollwut

                                Yab, das ist ein Plan und es ist gut einen zu haben und sich dran zu halten.
                                Meine Tochter hat grad ähnliches durch, es ist halt doch nicht so leicht den Übergang vom Halberwachsenen mit Beendigung des Studiums, ins Berufsleben des Erwachsenen zu meistern.
                                Da kommen Probleme und Ängste auf, die nie kommuniziert wurden, auf die nie vorbereitet wurde, aber die doch alle kennen aber die meisten längst vergessen haben.
                                Vielleicht auch ein Tabuthema, das Anhaften von Versagen und dass mit einem was nicht stimmt, das ist aber nicht so, an dieser Schwelle versinkt manch einer vorübergehend im Chaos des psychischen Ausnahmezustandes.

                                Vielleicht mal versuchen alles nicht ganz ernst zu nehmen, auch wenn man denkt davon hängt alles weitere ab, das ist fast nie so.

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                                • Re: Angst vor Tollwut

                                  "aber so ein Kurs kann mir vll helfen."

                                  Ich habe bei vielen Kursen beobachtet, dass die Gemeinschaft der "Bedürftigen" eine positive Rolle hinsichtlich Effektivität spielt.

                                  Vermutlich hat der gemeinsame Nenner dabei eine gewisse Bedeutung.

                                  Kommentar


                                  • Re: Angst vor Tollwut

                                    Tired wobei ich im Moment diesbezüglich gar keine Angst fühle. Wahrscheinlich, weil die andere alles überlagert. Aber der Arbeitsbeginn macht mir schon immer Angst. In der Uni fühle ich mich sicher. Dort mache ich alles nur für mich und habe keinen Chef über mir. Ich habe Angst, dass ich nicht genug gelernt habe im Studium und, dass ich die Erwartungen nicht erfüllen kann. Andere in meinem Semester bezeichnen sich selbstbewusst als Ingenieure. Und ich fühle mich immernoch wie eine Schülerin.
                                    Ich denke das Selbstbewusstsein wächst automatisch mit dem Antreten des Jobs und durch eventuelle Erfolgserlebnisse.

                                    @dr.rieke
                                    Damit habe ich auch in Gruppentherapien schon gute Erfahrungen gemacht.
                                    Man hat mit den Menschen eben einiges gemeinsam.
                                    Sobald die Prüfungen rum sind und ich aus dem Urlaub komme kümmere ich mich um einen Kurs.

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                                    • Re: Angst vor Tollwut

                                      Ich denke in der Theorie hast du alles was du brauchst, du musst es nur noch umsetzen und daran glauben dass alles gut wird.;-)

                                      Kommentar


                                      • Re: Angst vor Tollwut

                                        Hallo,
                                        ich wollte mich mal zurück melden und sagen wie es mir geht.
                                        Die Prüfungen habe ich alle bestanden und somit meinen Bachelor in der Tasche. Meinen Job habe ich vor drei Wochen begonnen und ich komme ich eigentlich ganz gut dort zurecht. Am Anfang bin ich immer etwas schüchtern und zurückhaltend... Ich denke das wird sich mit der Zeit legen, weil wirklich alle sehr nett sind.

                                        Ich stecke mitten in der Expositionstherapie... Jeden Montag Nachmittag mach ich zwei Stunden lang Dinge vor denen ich eine Höllen Angst habe... Einige Sachen habe ich schon gelernt und kriege ich mit ständigem üben sogar ganz gut hin.
                                        Meine Therapeutin meint ich bin ziemlich flott und wir haben schnell Sachen zusammen auf der Liste die ich ab jetzt "normal" machen muss.
                                        Sehr schwer fällt es mir mich nicht innerlich die ganze Zeit zu beruhigen und mir vorzureden "da ist nichts... Es ist normal was du tust... Und und und".
                                        Waschen tue ich immernoch oft. Eben nur bei den Dingen nicht, die ausgemacht sind, dass ich sie nicht mehr tue und mir danach den Mund oder sie Hände waschen.

                                        Ich denke aber ich bin auf einem guten Weg. Ich weiß, dass es sich lohnen wird und, dass es einfach wieder normal werden muss, damit ich wieder glücklicher und unbeschwerter sein kann. Ich bleibe am Ball! Meine Therapeutin geht bald in den Urlaub, dann habe ich zwei Wochen gar keine Übung. Das macht mir etwas Angst. Den Angst in der Zeit immer alleine überwinden zu müssen wir bestimmt schwer.

                                        Heute stand die Belohnung für die gestrige Exposition noch aus... Also habe ich mir meine lieblings eissorte gekauft und werde es mir mit einem guten Buch gemütlich machen

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                                        • Re: Angst vor Tollwut

                                          Hört sich gut an.;-)

                                          Kommentar


                                          • Re: Angst vor Tollwut

                                            "Heute stand die Belohnung für die gestrige Exposition noch aus..."

                                            Eine Belohnung durch sich selbst ist oft die beste Form, den Selbstwert zu füttern.
                                            Und Eis eignet sich dazu recht gut.

                                            Alles Gute wieterhin für Sie!

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                                            • Re: Angst vor Tollwut

                                              Hört sich gut, fühlt sich aber teilweise eklig an

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                                              • Re: Angst vor Tollwut

                                                Bei den Expositionen jedes mal die Angst zu steigern und mir immer vor Augen zu halten, dass ich jetzt ein Risiko eingehen werde.
                                                Und dann noch die beruhigenden Zwangsgedanken unterdrücken und die komplette Verantwortung zu übernehmen und mich nicht rückversichern...
                                                aber ich schaffe es, und das ist gerade die Hauptsache.

                                                Manchmal denke ich, dass ich keine Fortschritte mache, wenn ich wieder in den Zwang Falle oder ihm nachgebe. Was nach wie vor noch oft genug der Fall ist.
                                                ​aber wenn ich reflektiere, fällt mir auf, dass ich bestimmte Dinge wieder machen kann, die vor einiger Zeit noch unmöglich schienen.

                                                Ja Eis ist gut! Allerdings muss ich mir mal was anderes einfallen lassen, sonst schlägt mir das noch auf die Figur

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                                                • Re: Angst vor Tollwut

                                                  jedes mal die Angst zu steigern und mir immer vor Augen zu halten, dass ich jetzt ein Risiko eingehen werde.
                                                  Vielleicht hilft es dir, dir dann zu sagen dass es nach menschlichem Ermessen kein Risiko gibt, dir dein Gefühl nur etwas suggeriert was nicht existiert.

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                                                  • Re: Angst vor Tollwut

                                                    Ja das hilft wirklich manchmal. Meiner Meinung nach hat die wascherei und das Gefühl von "etwas ist gerade auf meine Lippen getropft" schon sehr nachgelassen. Und es hilft auch manchmal zu sagen, dass das gerade mein zwang oder meine Angst macht. Aber es fühlt sich alles auch oft sehr real an und dann hilft nichts außer waschen oder machen und tun. Aber gut, das werde ich irgendwie überwinden müssen.

                                                    Allerdings habe ich oft während, oder am Anfang, der Therapie das Gefühl, dass ich gerne über meinen Alltag und meine Gefühle sprechen würde. Nun ist es eben so, dass ich eine Verhaltenstherpaie mache, und das Programm durchbringen muss/will. Der Plan ist ja: erst Symptomatik und dann der Sache auf den Grund gehen. Also herausfinden warum ich ständig irgendwelche psychischen Krankheiten habe oder neue entwickle. Ich habe aber das Gefühl, dass mein Alltag oft Einfluss auf die Ausprägung meines Zwangs hat. Soll ich über solche Situationen reden? Sie fragt zwar immer, ob etwas bestimmtes wäre. Aber ich habe das Gefühl, dass wir weiter machen müssen und, dass ich besser werden muss. Sonst ist meine Therapeutin enttäuscht und sauer und ich bin enttäuscht und sauer und nichts wird sich ändern. Irgendwie habe ich das Gefühl vieles geht zu schnell. Aber die Übungen kann ich auch nicht langsamer machen, weil ich denke: Augen zu und durch. Und peinlich wäre es mir auch, wenn ich es nicht schaffen würde. Diese Selbstüberwindung hat schon etwas positives. Es wir alles irgendwie besser. Aber der Druck wird irgendwie so groß...
                                                    ich glaube ich muss die Balance irgendwie finden.
                                                    ​​​​

                                                    Kommentar

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