Du schaffst das!
Je weniger du aktiv bist, desto mehr steigerst du dich rein, das ist vollkommen normal.
Ich weiß es ist schwer seinen Alltag so umzubauen, dass Aktivität zur Routine wird, das Gehirn lässt nicht so leicht von Gewohnheiten ab und wehrt sich regelrecht gegen Veränderungen.
Das macht Sinn und hilft uns, z.B. beim Schuhe binden, oder dem Eingießen eines Getränkes, so etwas muss automatisch im Hintergrund ablaufen und wird deshalb in den tieferen Zonen unseres Gehirns fest abgespeichert.
Leider gewöhnen wir uns auch an das was uns nicht gut tut, da es genauso fest in den Hirnstrukturen verankert wird wie nützliches.
Forscher haben festgestellt dass man neue Gewohnheiten durchschnittlich 66 mal wiederholt haben muss, damit sie sich verfestigen können und langsam zur Routine werden.
Allerdings bekommst du gerade bei Sport auch sofort eine Belohnung, da fällt es leichter als auf die abendliche Tüte Chips zu verzichten, weil der Körper durch die Aktivität das reinste Hormonfeuerwerk entfacht, von Glückshormonen bis hin zum Stolz auf dich es gemacht zu haben, das gibt wieder Motivation für das nächste Mal.
Gerade bei Couch gegen Sport, oder sonstige Aktivitäten, ist die Couch erst mal im Vorteil, sie kann nur durch Wiederholungen der Aktivitäten überwunden werden.
Das ist mit allem so, der innere Schweinehund ist nichts anderes als Abläufe die zur Routine wurden und durch das Belohungssystem immer wieder eingefordert werden.
Mach dir den Weg zu den Bequemlichkeiten schwerer und den Weg zu dem was du verändern willst leichter, auf die Couch geht es z.B. erst wenn du einmal das Treppenhaus hoch und runter gelaufen bist, oder zwei Stockwerke;-), oder einen halbstündigen Spaziergang absolviert hast.
Nach der Aktivität kommt die Belohnung, aber auch nur dann.
Vielleicht mag sich ja auch jemand aus der Familie anschließen und seine Gewohnheiten verändern?
Vielen Menschen fällt es leichter das nicht alleine zu machen.
Du musst nur schauen dass du dich nicht gleich übernimmst, langsam startest und dich dann steigerst.
Denn gerade am Anfang setzt man den Kick in noch mehr Bewegung um, was dann natürlich zu Erschöpfung und Schmerzen führt und die dann zum Vermeiden das zu wiederholen.
Langsame Steigerung verhindert den Muskelkater und ein Glas Kirschsaft vor dem Sport soll diese Gefahr auch nochmal deutlich verringern.;-)
Fang mit etwas an dass deine Erkrankungen berücksichtigt, du wirst merken wie du dann immer fitter und stärker wirst, nach einiger Zeit Dinge machen kannst die du vorher aufgrund deiner Einschränkungen für nicht möglich gehalten hast.
In deinem Körper wirst du dich auch wohler fühlen, selbst ohne Gewichtsabnahme wird Fett gegen Muskeln ersetzt (kann dann sogar zu mehr Gewicht führen, aber gutem Gewicht) und bringt deinen Körper in Form.
Wenn du das eine Weile durchhältst, die Veränderungen siehst und fühlst (auch weniger Ängste hast), dann wirst du auch vom Wesen her selbstbewusster sein.
Es lohnt sich das mal zu versuchen, muss ja nicht gleich in Leistungsdruck ausarten.:-)
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