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Ist Stress ein Zeitproblem.......

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  • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


    Dann schlaf mal gut, den hypnotischen Schlaf, werds auch mal versuchen.;-)

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    • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


      Das ist das gewohnheitsrecht. Wenn du viel getan hast immer, dann wird erwartet, dass das immer so weitergeht. Man fügt sich, ok, die tut das, dann tu ich das eben nicht. Ich habe immer den riesigen Fehler begangen, dass ich erst einmal gezeigt habe, was ich alles kann und vermag und was ich alles so bereit bin zu tun. Ohne Pause habe ich mich zur Höchstleistung gezwungen, damit ich ja toll dastehe. Das Fürchten und Schämen ist anschließend gekommen. Diese Höchstleistung ist nicht dauerhaft möglich. Das ist wie wenn man beim Joggen den Endspurt hinlegt.
      Ich habe die immer bewundert, die es langsam angehen lassen haben, pünktlich aufgehört haben und sich einen Murks vergeben haben und sich verziehen haben, dass sie nicht toll sind.
      Vielleicht sollte man dazu noch vermerken, die, die so lästig gut sind immer, die werden eher rausgekickt, als die, die die Normalität einhalten und den ganz friedlichen Gang beibehalten. Das wusste ich nicht. Erziehung...nur wenn du was weiß ich wie tolle bist, dann haste gute Chancen dass man dich gern hat....

      Es ist wahnsinnig traurig, so lange einem Irrtum aufgesessen zu haben.

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      • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


        [quote Elektraa]Es ist wahnsinnig traurig, so lange einem Irrtum aufgesessen zu haben.[/quote]

        Oh ja, das ist bitter.
        Dazu kommt noch das du immer mehr in der Pflicht bist als manch anderer, es wird mehr erwartet und wenn die Kräfte schwinden erhältst du Kritik anstatt Unterstützung. Es wird schneller wahrgenommen das du nicht mehr die Leistung bringst und somit bist du schneller draußen als die die nicht so Gas gegeben haben, weil es bei jenen keinen Leistungsknick gibt.

        Ich habe jetzt dauernd überlegt was meine Motivation war eine möglichst gute Leistung abzuliefern, ich glaube nicht das es ein Geltungsbedürfnis war. Sicher, es hat gut getan wenn ich gut in meinem Job war.
        Ich glaube aber es lag immer an einer inneren Gehetztheit, vielleicht einer Art innerer Hyperaktivität, langsam machen ging einfach nicht. Wenn alles gut lief war ich gut aufgestellt und wenn nicht musste ich der Zeit hinterher laufen und kam in einen eher unkontrollierten Stress. Wenn jemand seinen Job nicht auf die Reihe bekam, hatten am Ende alle drunter zu leiden weil die Vorbereitungen nicht erledigt waren.
        Im Großen und Ganzen habe es wohl für mich gemacht, wenn ich anderen half war das auch für mich, da am Ende alles zusammen fertig sein musste, wenn nicht hätte ich mich ohnehin später damit befassen müssen.
        Ich glaube aber das die Hauptgründe die waren das ich nicht Nein sagen kann und das ich es irgendwie brauchte das mein Motor heiß läuft, wenn zu wenig zu tun war kam ich gar nicht gut damit zurecht.
        Mein persönlicher Alptraum war es wenig Arbeit zu haben und diese über Stunden ziehen zu müssen, damit man den ganzen Tag beschäftigt war.

        Vielleicht arbeitet man so wie es im Inneren aussieht und schafft sich automatisch den Arbeitsrhythmus der einem gut tut, wenn man gelassen wird. Durch Druck den du dir selber auferlegst oder auch andere erkennst du deine Grenzen nicht mehr, oder musst sie überschreiten um im Spiel zu bleiben und gegen den eigenen Rhythmus zu arbeiten macht auf Dauer krank.

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        • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


          [quote Tired]
          Dazu kommt noch das du immer mehr in der Pflicht bist als manch anderer, es wird mehr erwartet und wenn die Kräfte schwinden erhältst du Kritik anstatt Unterstützung...........

          xxxxx

          hihi..ja, das ist wahr. So benimmt sich der, der gewohnt ist zu kriegen- Mithilfe, Geld, egal was- fließt es nicht mehr zur gewohnter Stunde, dann wird gebrüllt.
          Was sicher auch bei mir gilt, ich brülle auch, wenn man mir etwas nicht mehr tut, was ich gewohnt war zu erhalten.
          Tired, du bist viel geben gewohnt. Vielleicht ist das wie mit der Akkord- Arbeit. Je schneller das Fließband läuft, umso mehr Geschwindigkeit legst du dann zu. Wird es wieder langsamer, die Geschwindigkeit ist eingestellt auf schnell. Du hast praktisch deinen Takt umgestellt.

          Und wieder wären wir beim eigentlichen Thema. Wenn deine Uhr so schnell im Takt ist- du dich auf diesen schnellen Takt angepasst hast, dann wundere dich nicht, dass sich diese Zentrifugalwirkung auf alles ausbreitet. Dein ganzer Tag ist ruppidizuppi- ruppidizuppi- ruppidizupp.

          Dazu gibt es eine Geschichte. Der Milan sagt zu seinem Chef, du Chef, Schubkarren kaputt, macht immer Quiiiiiiiiiiiiiiiiiietschschsch...............quii iiiiiiiiiiitschsch.............quiiiiiiiiitschschs ch.................
          Milan, hol deine Papiere, du bist entlassen..sagt dann der Chef.
          Völlig verdutzt fragt der Milan warum denn???

          Weil bei uns der Schubkarren: qitschquitschquitscquitsch zu machen hat!


          ggg...

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          • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


            ........Ich glaube aber das die Hauptgründe die waren das ich nicht Nein sagen kann und das ich es irgendwie brauchte das mein Motor heiß läuft, wenn zu wenig zu tun war kam ich gar nicht gut damit zurecht. ........

            Ich glaube, dass dieser Satz ein Ausschlachtungspotential von hunderten Beiträgen hätte.

            Immens viele Anläufe und immer noch nicht ist es gelungen ein Nein auszusprechen, das auch angenommen wird, ohne, dass man anschließend möderische Qualen auszustehen hat.

            Was wohl dahintersteckt, dass zu allem und jedem nicht ein Nein gesagt werden kann?

            Ich muss Erinnerungen abgespeichert haben in meinem "Ur"- Gedächtnis, die immer noch auf mein Benehmen Einfluss haben.
            Es ist, als ob ich in einem "früheren" Leben mehrmals sterben müssen habe nach einem Nein.
            Also diese Lektion ist bei mir gerade dran. Über diese "Tabu"- Zone gehe ich jetzt bewusst, auch wenn mir übel ist dabei und fürchterlich schlecht vor lauter Ängste, die sich da melden.
            Es ist so irrational, so zu komisch, dass ausgerechnet ich, die sonst drüberrennt über Sachen, die wiederum anderen Probleme machen, so scheu werde auf einmal, so schüchtern und blockiert und richtg feige. Ich lasse es jetzt darauf ankommen, egal was anschließend alles passiert. Ich muss da durch. So gehts nicht, dass mir meine Wichtigkeiten davonschwimmen, weil mein "Stimmchen" versagt immer wieder.

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            • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


              [quote Elektraa]Weil bei uns der Schubkarren: qitschquitschquitscquitsch zu machen hat![/quote]

              ()))()))

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              • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


                [quote Elektraa]Was wohl dahintersteckt, dass zu allem und jedem nicht ein Nein gesagt werden kann?

                Es ist so irrational, so zu komisch, dass ausgerechnet ich, die sonst drüberrennt über Sachen, die wiederum anderen Probleme machen, so scheu werde auf einmal, so schüchtern und blockiert und richtg feige. [/quote]

                Mit dem Thema, was dahinter steckt, könnte man wahrscheinlich viele Bücher füllen.;-)
                Es ist doch auch fast immer so das man, wenn es um einen selber geht, den totalen Tunnelblick hat. Bei anderen die in der gleichen Situation sind, weiß man hingegen sofort was man tun würde.
                Vielleicht müssen wir lernen uns selber als Außenstehende zu betrachten und Entscheidungen die wir so fällen, einfach gnadenlos durchzuziehen.

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                • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


                  [quote Tired]

                  Vielleicht müssen wir lernen uns selber als Außenstehende zu betrachten und Entscheidungen die wir so fällen, einfach gnadenlos durchzuziehen.[/quote]

                  Hast du Zeit tired- was weißt du dazu zu sagen..
                  Bei meinem Problem geht es um Folgendes...

                  Ich ziehe mich so gerne zurück und lasse so gerne dieses "Treiben-lassen" einkehren, dieses einfach nur so dahinwandeln, ohne Vorhaben, ohne Stunde, ohne Minute, ohne Zeitgefühl. In meinem Bauernhaus herrscht Ruhe, Stille, komplettes Wohlbehagen. Auch wenn ich sehr, sehr einfach wohne, bestimmt wohne ich luxuröser und komfortabler wie die meisten Leute, weil in meiner Stube ein großer Herd steht, es immer gemütlich warm ist, weil in meinem kleinen Garten in jeder Ecke Idylle ist. Da gibt es ein paradiesisches Dahintröpfeln bei mir. Hab mir Sichtschutzwände aufgestellt, ein rundherum geschütztes Platzerl geschaffen, mit Wasserstelle und Sonnenbereich, Schattenzonen und Gemüsehochbeeten mit bestimmt glücklichen Pflanzen drin. Dieses Haus gehört aber nicht mir, ich bin praktisch in Untermiete, ohne Recht auf Bleibe. Jederzeit könnte die Besitzerin Eigenbedarf anmelden, ich habe es nur bekommen, weil ich versichert habe, ich räume ohne zu zögern, wenn sie mit der Schule fertig ist und hier einziehen will, ich brauche nur eine Übergangslösung, bis ich etwas Neues gefunden habe. Die Besitzerin hat dieses Haus geerbt von ihrem Vater, der Selbstmord begangen hat, als sie acht jahre alt gewesen ist. Sie würde für eine längere Zeit hier sicher niemals wohnen wollen- das Dorf ist komplett abgeschieden und kein Geschäft ist hier weit und breit und auch keine Schule oder ein Gasthaus. Wirklich bewohnbar ist eigentlich nur ein Raum, die anderen Zimmer müssten sehr aufwändig renoviert werden, würde man sich da drin einrichten wollen zum Familien-Leben. Die Treppe in den oberen Stock ist so steil, dass ich nur rückwärts heruntergehe, ansonsten rutsche ich ab, früher müssen die Leute echt kleine Füße gehabt haben, weil die einzelnen Treppen so kurz und knapp bemessen sind. Mir ist das aber egal. Mir kommt dieser Platz vor, wie wenn er für mich geschaffen worden wäre. Jetzt wohne ich das vierte Jahr hier und immer, wenn ich da bin, dann könnte ich heulen, weil es mir so gefällt da.
                  Bei meinem Freund ist Komfort und Platz und ein riesiger Garten ist da, ein Schwimmbad mit Überdachung, ein leeres oberes Stockwerk mit extra-Küche, riesige Terrasse, Gartenhaus, Nebenhütte, Werkstatt, große Küche mit allem, was man so braucht zum Aufkochen so richtig, werken, malen, nähen, basteln, alles wäre auch bei ihm möglich, was ich gerne mache.
                  Wenn ich vernünftig sein könnte, ich bräuchte nur meine Sachen zu nehmen, bei ihm einziehen, das Angebot wird wöchentlich gemacht, seit sicher zwei, drei Jahren schon...
                  Ich will aber dieses Plätzchen hier nicht aufgeben.

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                  • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


                    Die Besitzerin meines derzeitigen Domiziles ist nächstes Jahr mit der Schule fertig. Sie sagt, sie steht auf alte Häuser und denkt dran, dass sie eben hier dann wohnt. Ich weiß genau, das ist ein Spleen, die Realität würde sicher sein, dass sie verzweifeln würde, was sich da alles dann ergibt im Zuge eines Umbaues- der sicher notwendig ist, wenn mehr als eine Person hier wohnen möchte. Beim Malen reicht mir, wenn Platz ist, dazu brauche ich keine besonderen Maßnahmen ergreifen- keine Aussenisolierung, neue Leitungen in die Wände verlegen, das Dach renovieren..Für mich ist ein Zweiplattenkocher ausreichend, sie müsste sich da was einfallen lassen, wenn sie nicht in der Stube am Kachelherd kochen möchte, was früher so war, als ich Kind gewesen bin.
                    was fängt sie mit dem Stall an..? Ich habe in diesem Stall meine Maschinen und Geräte aufgestellt, wie in einer Tischlerei schaut es da mittlerweile aus. Gestern habe ich mir sogar ergänzend zu den bisherigen Anschaffungen eine Abricht und Dickenhobelmaschine geleistet. Mir kommt dieser Platz vor wie ein riesiger Spielplatz. Also, wenn ich ehrlich bin, ich war noch nie so happy, wie jetzt beim wohnen.
                    Im Hintergrund aber läuft es und rattert es, wenn mein Vernunft-Hirn meldet...entscheide dich..

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                    • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


                      Das Bewohnen des Hauses bei meinem Freund ist anders. Wie von selber ergibt sich da ein Zeitgefüge, das sich komplett unterscheidet von dem, was ich hier habe bei mir. Ich habe es noch nicht geschafft, dass ich meinen Rythmus durchdrücken kann bei ihm. Automatisch passe ich mich dort an seine Sitten an und bin dann wie von alleine ganz wo anders, als hier. In einer ganz anderen Welt. Mit ganz anderen Gewohnheiten und Gepflogenheiten. Also ich verzweifle schön langsam, wegen dieser dauernden Umstellung und Hin und Her-Reisserei. Ich könnte bei ihm genau so wie bei mir meinen Tätigkeiten nachgehen, er ist sowieso meistens beschäftigt und in Arbeit. Der Platz wäre bei ihm auch vorhanden, dass ich mich so schön ausbreiten könnte, wie hier. Alleine leben in "Unsicherheit", zu Zweit in angeblicher Sicherheit- diese Frage stellt sich bei mir immer wieder jetzt. Beim näheren Hinschauen, da fühle ich mich sicher und geborgen, wenn ich in meiner Schutzburg bin, neben wem, da stehe ich nie so still, als bei mir, fühle mich also irgendwie unsicher, wie wer bei mir ist. Während ich das jetzt auf Papier gebracht habe, ist dieses Problem , das eigentlich hinter allen Problemen steht wieder aufgetaucht. Ich mißtraue..nach links traue ich mich nicht zu sehen, nach rechts auch nicht. Auf der einen Seite erwartet mich ein Ausziehen aus einer Eigenwelt, auf der anderen Seite erwartet mich zwar angebliche Sicherheit, aber die Eigenwelt muss gehen.

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                      • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


                        Wirst du wohl weiterlesen..?? ggg...ich habe noch nicht aufgehört mich mit diesem Problem auseinander zu setzen. Ich nutze jetzt die Gunst der Stunde und formuliere, was sich da in meinem Kopf so tut. In der Hoffnung, dass sich der Knoten löst.
                        Wenn man von aussen hinschaut, dann sieht man eh- schließ einen Kompromiss....

                        Ich muss einen sanften Übergang ausverhandeln. Die Besitzerin muss mir Zeit lassen, bis ich umgewöhnt bin an den nächsten Ort.
                        Meinen Lover muss ich umgewöhnen auf andere Sitten- ich möchte beizeiten Nein sagen können, dass das Eigensein, trotzdem ich Partnerin bin, möglich ist.
                        Für ihn ist das nicht nachvollziehbar, dass man gerne alleine ist. Er nimmt Distanz als Lieblosigkeit wahr. Er sagt, wenn ich still bin, bist du böse...??
                        Er hat das alleine Spielen nie gelernt. Kann man das noch einem erwachsenen Mann beibringen? Mir gehen die Argumente aus- weiß wer Rat?

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                        • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


                          [quote Elektraa]Ich ziehe mich so gerne zurück und lasse so gerne dieses "Treiben-lassen" einkehren, dieses einfach nur so dahinwandeln, ohne Vorhaben, ohne Stunde, ohne Minute, ohne Zeitgefühl. [/quote]

                          Ist das denn wirklich ein Problem, oder besser gesagt "ist es dein Problem".

                          Mir geht es da ähnlich, am wohlsten fühle ich mich ohne Verpflichtungen, wenn es egal ist welche zeit es gerade geschlagen hat und wenn ich alleine bin. Ich habe festgestellt das ich bei Verpflichtungen ins Grübeln verfalle, ständig darüber nachdenke und am Ende gar nichts tue da mich das regelrecht lähmt.
                          Das Ergebnis ist dann ein schlechtes Gewissen und das Gefühl nicht richtig zu "ticken", vor allem weil diese Verpflichtungen für andere einfach zum Leben gehören und denen auch leicht von der Hand zu gehen scheinen.
                          Ich bin aktiver wenn da gar nichts ist, was ich machen muss und dieses blöde Gefühl etwas machen zu müssen und nicht zu können keine Grundlage hat. Irgendwie fühle ich mich dann freier etwas zu tun worauf ich Lust habe, sobald wieder eine Verpflichtung da ist bin ich auch nicht mehr so ohne weiteres in der Lage irgendetwas zu tun.

                          Jetzt frage ich mich wessen Problem ist es wenn ich alleine zuhause bin, zeitweise keine Verabredungen treffe, mich vor Verpflichtungen drücke, die Zeit einfach Zeit sein lasse?
                          Wo ist das Problem wenn ich mich besser dabei fühle als mit all dem was man eigentlich tun müsste und wenn manchmal sogar Unternehmungen dabei herausspringen die mir gut tun, die ich aber nicht in der Lage bin beizubehalten wenn ich so funktionieren soll wie all die anderen?

                          Haben nicht eher die anderen ein Problem damit?
                          Freunde fühlen sich vor den Kopf gestoßen, die Familie fordert
                          ihre Zeit, alle nehmen dich in die Pflicht und haben dann kein Problem damit, ich schon.
                          Wenn ich mich nicht in die Pflicht nehmen lassen würde, nur Aufgaben erfülle wenn mir danach ist bzw. ich mich dazu in der Lage sehe, dann haben alle anderen ein Problem damit, nur ich nicht.
                          Oh doch, das schlechte Gewissen, das Pflichtbewusstsein macht dann zu schaffen und sorgt dafür das es mir doch nicht gut geht.
                          Dazu kommt sicher noch das die sozialen Kontakte schwinden, auch wenn man noch Freundschaften hat sind sie nicht mehr so wie sie mal waren, aber warum?
                          Na weil die anderen ein Problem mit dieser Lebensweise haben und es persönlich nehmen, was dann wieder zu deinem Problem wird.

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                          • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


                            [quote Elektraa]Für ihn ist das nicht nachvollziehbar, dass man gerne alleine ist. Er nimmt Distanz als Lieblosigkeit wahr. Er sagt, wenn ich still bin, bist du böse...??
                            Er hat das alleine Spielen nie gelernt. Kann man das noch einem erwachsenen Mann beibringen? Mir gehen die Argumente aus- weiß wer Rat?[/quote]

                            Im Freundeskreis ist das bei mir allgemein akzeptiert, das ich mich auch mal mehrere Wochen nicht melde, irgendwann kommt dann ein Anruf mit Rüffel warum ich mich nicht melde, aber dann ist auch wieder alles gut.;-)
                            Das kann man aber nicht wirklich mit Familie vergleichen, Freunde haben sich ja auch noch gegenseitig und da läuft es auch noch gut wenn mal einer eine Auszeit nimmt, in der Familie wird das schwerer akzeptiert und seinen Verpflichtungen muss man da nachkommen, wenn man Interesse an einem guten Klima hat.

                            Bei einem Lebensgefährten ist es nochmal schwieriger, er will ja nicht nur das Pflichtprogramm, sondern andauernde Zweisamkeit. Wenn man sich zurückzieht wird es als ein Rückzug vom Partner als Person gewertet, Bespaßung und Aktivität findet im Doppelpack statt, alleine geht das für viele nicht. Wenn einer gerne mal alleine ist wird eine Krise argwöhnt, anstatt der eigentlich ganz simple Umstand das man sich einfach mal zurückziehen möchte, ohne das etwas tragisches dahinter steckt.
                            Wie kann man das jemanden klar machen der den Hang zur Einsamkeit nicht kennt, es eher als einen Rückzug von sich selber ansieht und persönlich nimmt, anstatt zu verstehen das es einfach eine Art Auftanken ist und es keinen bestimmten Grund als Ursache gibt?
                            Mehr als den Versuch es zu erklären, wieso du manchmal still bist kannst du wohl nicht tun.
                            Das wichtigste ist ja das er versteht das es einfach so ist, es nichts mit ihm zu tun hat und das auch akzeptieren kann. Er muss ja gar nicht verstehen warum es so ist, sondern nur das es so ist und es zu deiner Persönlichkeit gehört.

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                            • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


                              " Kann man das noch einem erwachsenen Mann beibringen? Mir gehen die Argumente aus- weiß wer Rat?"

                              Es gibt eine Sprichwort: Nur mit sehr guten Freunden kann man inhaltsreich schweigen.

                              Man müsste doch einem intelligenten und differenzierten Menschen klar machen können, dass beim gemeinsamen Schweigen Interaktionen ablaufen, die intensiver sind als Sprache.

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                              • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


                                [quote dr.riecke]Es gibt eine Sprichwort: Nur mit sehr guten Freunden kann man inhaltsreich schweigen.[/quote]

                                Das ist sowas von wahr.

                                Kommentar


                                • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


                                  <<<<<<<<<<<<<<Mir geht es da ähnlich, am wohlsten fühle ich mich ohne Verpflichtungen, wenn es egal ist welche zeit es gerade geschlagen hat und wenn ich alleine bin. Ich habe festgestellt das ich bei Verpflichtungen ins Grübeln verfalle, ständig darüber nachdenke und am Ende gar nichts tue da mich das regelrecht lähmt.
                                  Das Ergebnis ist dann ein schlechtes Gewissen und das Gefühl nicht richtig zu "ticken", <<<<<<<<<<<<<<<<<<


                                  ..........ist das etwa eine Art Schmollecke, die wir da einnehmen? Kein spontanes Zupacken mehr möglich, weil etwas befürchtet wird...? Was...???
                                  Wenn du sagst, (mir geht es oft ähnlich) - Zögern, Nachdenken, eher absagen, als zusagen auf eine "Verpflichtung" - das ist deine Reaktion, dann hast du sicherlich wie ich auch schon mehrmals bereuen müssen, dass du zugesichert hast, wen einen Dienst zu erweisen oder etwas auf dich zu nehmen, um das man dich gebeten hat.

                                  Also ich finde, das ist unbedingt ganz überlegenswert, bevor man sich auf "Wege" begibt, aus die man schwer wieder heimfindet.
                                  Ab einem gewissen "Alter" und "Weisheitsgrad" (ggg, man wird ja klüger durch Erfahrung) kann man einen nicht mehr so leicht ködern...mach DU das, du kannst das so gut...und schwuppsdiwupps hat man eine Ausgabe gemacht, die unwideruflich verloren ist: Zeit...Ruhe...Frieden...
                                  Der Lohn dafür ist ein dickes Lob oder noch weniger.
                                  Manchmal ist aber dieses Lob sehr stimmig, also auch guter Lohn.
                                  Was auch wiederum stimmen muss, es gibt sehr wohl Verpflichtungen, wo man spürt, das geht leicht, das ist gut, das geht. Ohne lange Herumzuzögern unterschreibe ich dann Verträge und bereue nicht, auch wenn Zeit aufgeht und Mühe. Bei solchen Unterfangen habe ich aber null Unfrieden, sondern sie machen Spass.

                                  tired, ich bin noch nicht fertig mit antworten auf diese Menge an Bällen, die du mir da wieder zugeworfen hast, aber einen habe ich gefangen gleich beim Drüberlesen: es gibt mehrere Leute, die gerne vor sich hintrödeln. Was mir auch aufgefallen ist, ich schaffe während solcher Dudeltage weit mehr, als wenn ich beordert bin oder werde.

                                  Kommentar


                                  • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


                                    [quote dr.riecke]" Kann man das noch einem erwachsenen Mann beibringen? Mir gehen die Argumente aus- weiß wer Rat?"

                                    Es gibt eine Sprichwort: Nur mit sehr guten Freunden kann man inhaltsreich schweigen.

                                    Man müsste doch einem intelligenten und differenzierten Menschen klar machen können, dass beim gemeinsamen Schweigen Interaktionen ablaufen, die intensiver sind als Sprache.[/quote]

                                    Guten Morgen lieber Doc!

                                    Diese Interaktionen denke ich, diese spielen eine ganz wichtige Rolle überhaupt, bei jedem Miteinander, nicht nur bei "Liebenden".
                                    Wie sie selber gesagt haben, ein Chef, der mit seinen Mitarbeitern auch auf der interaktiven Ebene gut kann, der darf mehr erwarten, als einer, der heimlich Feindschaft hegt und in seinen Mitarbeitern keine ZWISCHENmenschliche Wertschätzung hegt.

                                    Bei allem Miteinander redet etwas mit, das zwischen den Leuten entweder für Unruhe sorgt oder für Ruhe und Friedlichkeit.
                                    Ich kann mögen, dabei schweigen, ich kann zischen und bekriegen, (dabei schweigen), ankommen tut die Botschaft, das merke ich genau.
                                    Wenn man gut Freund ist, dann ist das Schweigen angenehm zu spüren, wenn man nicht gut Freund ist, dann geht das Schweigen auf die Nerven.
                                    Das spürt "er". In mir ist immer noch ein "Geist"- der ihn nicht und nicht annehmen kann. Zu sehr wirft er meine heile Welt um.
                                    Wie wenn mein kleines Kind in mir immer gewohnt war, dass nur ich der Begleiter war. Dass ich praktisch "Alleinerziehende" gewesen bin für den kleinen Spross in mir drin. Es mag den neuen Mitbewohner in seiner Welt nicht akzeptieren.
                                    Dieser kleine Spross, der ist der Kreative Teil in mir. Der schweigt beharrlich in der Nähe jemandes, dem er nicht traut.
                                    Wie gesagt, ich traue - vertraue einfach nicht mehr leicht. Das ist mein Problem. Das spürt man. Feindlich bin ich von Haus aus jedem gegenüber, der mich aus meinen lieb gewordenen Gewohnheiten reisst. Das ist einmal die erste Reaktion.
                                    So wie ein Körper auf Schwangerschaft oft reagiert. Raus, das ist meiner...speiben und kotzen und versuchen abzustoßen, das ist normal, wenn sich noch wer einnisten will. Irgendwann ist man aber glücklich über dieses Neue. Ich hoffe, das gelingt mir auch. Ich brauch halt recht lange dazu. Das muss ich verklickern können. Mich hat dieser Mann bisher ausschließlich nur akzeptiert. Nie verstoßen wollen. Er hat ein anderes denken und andere Mutmaßungen über mich, als ich über ihn.
                                    Wenn ich aber zu oft speibe und kotze über diese Umstellung, dann hilft alles nichts, dann treibe ich ab. Mein kleiner Spross in mir lebt mit mir und stirbt mit mir. Der ist wichtigst für mich. Die totale Garantie für lange Freude ist dieser Sprößling. Was ich von einem Aussenstehenden leider nie sagen kann.
                                    Jetzt lege ich es drauf an- wie sehr ist möglich, dass auch das bestehen kann, was MIR ist, neben deinem...ist das garantiert, dann darf auch lieb geschwiegen werden, da bin ich sicher. Nicht nur einmal habe ich gemerkt, viele meiner Einwände sind unbegründet, waren Vorurteile. Schauma mal, was sich ergibt. Ich ergebe mich, ich unterwerfe mich, ich liefere mich dir aus, samt "Kind" und Kegel bin ich dein, das wird für mich bestimmt nie mehr möglich sein. Diese Option habe ich einem "Geist" gegeben, keinem Irdenen. Aber eine nette Freundschaft mit viel gespiele, das hoffe ich, das gelingt- dazu muss interaktiv besonders gut vorbereitet werden. Überzeugungsarbeit ist da nötig. Er muss mich überzeugen können, ich ihn, dass kein Grund besteht zu mißtrauen- dann sitzen wir eines Tages auf dem Ruhebänkchen und still herrscht Wonne...friedliche Eintracht und Einigkeit...wie hier im Forum miteinander...

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                                    • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......


                                      [quote Elektraa]..........ist das etwa eine Art Schmollecke, die wir da einnehmen? Kein spontanes Zupacken mehr möglich, weil etwas befürchtet wird...? Was...???
                                      Wenn du sagst, (mir geht es oft ähnlich) - Zögern, Nachdenken, eher absagen, als zusagen auf eine "Verpflichtung" - das ist deine Reaktion, dann hast du sicherlich wie ich auch schon mehrmals bereuen müssen, dass du zugesichert hast, wen einen Dienst zu erweisen oder etwas auf dich zu nehmen, um das man dich gebeten hat.[/quote]

                                      Ich glaube bei mir ist es eher die mangelnde Motivation.;-)

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                                      • Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

                                        Mittel gegen stress - http://track.stabliss.de/product/Sta...8&bid=advandec

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