Hallo zusammen,
welche Ursachen hat es bei euch wenn ihr in Stress geratet oder nervös werdet?
Ist es ein Problem wenn euch z.B. im Job die Zeit davon läuft, oder eher wenn ihr zu viel Zeit zum drüber nachdenken habt?
Bei mir habe ich festgestellt das Zeitdruck im Job auch positiven Stress auslösen kann, man kann nicht drüber nachdenken da die Zeit dazu fehlt und somit fühlt man sich während der Arbeit gar nicht mal so gestresst. Wenn man zeitig weiß was auf einen zukommt oder aber jeden Tag ein Berg Arbeit auf einen wartet wirkt sich das, erst mal, vor allem negativ auf die Freizeit aus. Erst wenn die Erholungsphasen drunter leiden, weil man einfach nicht mehr abschalten kann, wird auch der Job zur Quälerei. Bei mir ist es meistens so das ich durch negativen Stress bei der Arbeit oder wenn etwas unangenehmes auf mich zukommt auch im Privatleben Stress bekomme, es fehlt plötzlich überall die Zeit.
Ich komme zu nichts mehr obwohl eigentlich genug Zeit da wäre, aber die wird in Grübeleien investiert und Gereiztheit schon bei Kleinigkeiten, ist die Folge nichts läuft mehr rund.
Ich kenne Leute die schalten ab sobald sie den Arbeitsplatz verlassen haben, ganz egal wie stressig es war und welchen Zeitdruck sie hatten, die schalten einfach um und können dadurch auch ihre Freizeit genießen. Der Leidensdruck wird nicht so hoch, da alles was mit der Arbeit zu tun hat auch dort bleibt. Diese Leute scheinen psychisch viel Leistungsfähiger zu sein, obwohl (oder gerade weil) dort auch eine große Portion Gleichgültigkeit mitspielt, der Grundsatz ist: Mehr als Arbeiten kann ich nicht und es prallt auch vollkommen von ihnen ab wenn es einen Anschiss gibt.
Jetzt frage ich mich wie Stress mit seinen ganzen Symptomen entsteht, durch Zeitdruck, oder eher durch die Einstellung zu dem was zu erledigen ist. Es scheint da auch viele verschiedene Typen zu geben, die einen spornt es an wenn die Zeit knapp wird, die anderen verfallen regelrecht in eine Starre und kriegen gar nichts mehr auf die Reihe.
Eigentlich müsste man dem Stress doch am Besten begegnen können wenn man erst mal herausfindet was für ein Typ man ist? Erst dann kann man eine Lösung finden und vielleicht wäre die Lösung für Menschen die sehr unter Zeitdruck leiden das erlernen von einer gewissen LMAA Mentalität um in der immer stressiger werdenden Welt über die Runden zu kommen?
Eigentlich wird diese Mentalität bei vielen Menschen die in Behandlung sind durchaus durch dämpfende Medikamente gefördert, einfach um mal wieder zur Ruhe zu kommen.
Was wäre psychisch gesehen der bessere Weg, zu schauen das man sich ebenso entwickelt wie die Gesellschaft und der Arbeitsmarkt? Mehr Gleichgültigkeit oder zumindest eine große Portion Egoismus, bis hin zum Narzissmus um bestehen zu können, oder liegts tatsächlich nur am missglückten Zeitmanagement?
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