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Selbstverletzung

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  • Selbstverletzung

    Hallo,

    wie ihr wisst habe ich mit Bulimie, Essstörungen, Depressionen und selbstverletzenden Verhalten zu tun!!
    Und am Freitag kam ich eine Situation, die mich im Nachhinein selbst erschreckt!! Ich war am Samstag zu einer Hochzeit eingeladen und hatte mir eine Art Etuikleid gekauft gehabt und umso näher der Tag kam umso schwieriger wurde für mich der Gedanke, dass ich das Kleid am Samstag anziehen muss!! Am Freitag spitzte sich die Situation immer mehr zu, weil ich auf einmal Angst hatte, das ich zu dick bin und mir das Kleid nicht steht usw.!!
    Ich muss dazu sagen, dass ich nicht zum ersten Mal ein Kleid angezogen habe!!
    Und ich vorher noch nie in einer solchen Situation gewesen bin. Ich kann selbst nicht sagen warum das ganze so eskaliert ist und es schockiert mich selbst!!
    Ich hatte schon den Gedanken hatte das Kleid kaputt zu machen, damit ich es nicht anziehen kann, aber anstelle das Kleid zu zerstören begann ich damit mich mal wieder nach langer Zeit mich zu verletzen und habe mir im Laufe des Tages drei Kratzwunden unter Hilfenahme von einer Nagelschere zu gefügt!!
    Und ich habe auch in der Küche vor der Schublade mit den Messern gestanden und überlegt, ob ich mich nicht schneiden/ritzen sollte, was ich bisher nie getan habe!! Und das erschreckt mich jetzt, weil ich auch Angst habe, dass ich irgendwann wirklich mal die Hemmschwelle verliere und zu einem Messer greife, denn viel hat nicht gefehlt!

    Leider kann ich erst ein par Tage später erkennen wie tief die Wunden sind und auch dann erst die Schmerzen wahrnehmen!!
    Dann setzt bei mir ein Schamgefühl und eine Art Traurigkeit und Enttäuschung über mich selbst ein, weil mir dann erst bewusst wird was ich getan habe und welche Narben an meinem Arm entstehen!!


  • Re: Selbstverletzung

    Hallo Ocarlo!
    Arbeitest Du denn noch oder bist du krankgeschrieben? Was macht denn Dein Essverhalten? Weiß nur dass Du im Hochsommer ganz massiv nichts gegessen und getrunken hast.
    Was ich nicht ganz verstehe ist,warum Du Dich nicht nochmal in einer Klinik behandeln lässt. Hast Du denn nun eine Therapeutin die Dich wöchentlich begleitet?
    Ich denke alleine kannst Du das Problem nicht lösen und brauchst Hilfe.

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    • Re: Selbstverletzung

      "..zu einer Hochzeit eingeladen und hatte mir eine Art Etuikleid gekauft "

      Das ist für Ihre Störung allerdings auch eine provokante Situation.
      Sowohl die Hochzeit als auch das Kleid sind Modalitäten, die Ihre Störung der weiblichen Identität besonders hervorheben. Das Unbewusste wehrt sich dann vehement mit Ablehnung, sei es mittels Zerstörung des Kleides oder einer Selbstverletzung. Beides taugliche Mittel, die Teilnahme an der Hochzeit zu verhindern.
      Vielleicht hilft es Ihnen schon, den Ablauf eines Geschehens zu verstehen,
      In der Therapie wird das Ganze sicher aufgearbeitet.

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      • Re: Selbstverletzung

        Hallo, ich war nun auf der Hochzeit und bin nur gesessen und habe zum Glück an einem Tischende in der Ecke gesessen und habe mir immer noch die Tischdecke übergelegt!! Ich habe mich total unwohl gefühlt!!! Und ich war froh als ich wieder zu Hause war!!
        Die Verletzungen haben mir einen regelmässigen Verbandwechsel beim Arzt eingebrockt und nun sind vor zwei Tagen wieder zwei kleinere hinzugekommen!
        Die Essstörung geht so ihren Weg und ist mal mehr und mal weniger ausgeprägt!! Es gibt auch Tage an denen ich meinem Erbrechen nicht nachkomme, da ich direkt im Anschluss an einen Arbeitstag vor Erschöpfung einschlafe!! Ich habe die letzten Wochen immer 10-12 Std. hinter mir! Ich weiß es für Andere nicht viel, aber für mich als Erzieherin ist es schon was anderes und dann auch noch in drei unterschiedlichen Gruppen und mit KIndern in der Alterstufe von 3-10 Jahren!! Und nebenbei noch Elterngespräche usw.!

        Ich bin nicht in der Klinik, da ich in einem Gespräch mit einer Klinik, in der ich schon zuvor zwei Aufetnhalte hatte gemeinsam entscheiden habe, dass ich noch nicht soweit bin und mich nicht auf einen Klinikaufenthalt einlassen kann!!! Das war im Juni und ich bin schon seit ca, 1 3/4 in Therapie und habe Anfang des Jahres zur Verhaltenstherapie gewechselt!! Aber ich habe gr. Schwierigkeiten mit den "Hausaufgaben" , da ich mich nur sehr schwer draufeinlassen kann und immer ein angstgefühl dabei ist, was ich nicht näher beschreiben kann!!

        Aber warum ist die Hemmschwelle mich selbst zu verletzen so gering, anstelle das Kleid zu zerstören? Muss dazu sagen, dass ich im Rahmen des stationären Aufenthaltes auf einen Boxsack hauen sollte, aber selbst das konnte ich nicht, da der Wiederstand so groß war, denn ich konnte mich nicht mal in den stabilen Stand bringen, was mir Angst machte und die Therapeutin das ganze sofort abbrach!!
        Wie bescheurt ist, dass dass ich nicht mal fest am Boden stehen konnte?!

        Ich muss erst MIttwoch wieder zur Therapie und dann meiner Therapeutin alles beichten, da sie zuvor im Urlaub war!!

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        • Re: Selbstverletzung

          Aber warum ist die Hemmschwelle mich selbst zu verletzen so gering, anstelle das Kleid zu zerstören? Muss dazu sagen, dass ich im Rahmen des stationären Aufenthaltes auf einen Boxsack hauen sollte, aber selbst das konnte ich nicht, da der Wiederstand so groß war, denn ich konnte mich nicht mal in den stabilen Stand bringen, was mir Angst machte und die Therapeutin das ganze sofort abbrach!!
          Wie bescheurt ist, dass dass ich nicht mal fest am Boden stehen konnte?!
          Hallo Ocarlo,
          vielleicht hat es etwas mit deiner Persönlichkeit und deinem Pflichtbewusstsein zu tun.
          Zerstörst du das Kleid wird es schwierig mit der Hochzeit, du kannst entweder nicht teilnehmen, oder nimmst nicht so angemessen gekleidet wie du es für richtig hältst teil. Beides verletzt die Pflicht gegenüber anderen und andere willst du ja nicht verletzen und sich selber zu verletzen fühlt sich auch echter an, als das Kleid zu zerstören.
          Wenn ich von meiner Denke ausgehe würde ich es auch als Selbstbetrug empfinden auf einen Boxsack einzudreschen, das ist nicht das wonach es einem verlangt, geht gegen den Strich und den eigenen Strich zu überwinden kostet sehr viel Kraft, vielleicht auch so viel das man den festen Stand verliert.

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          • ocarlo
            ocarlo kommentierte
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            Ja, da ist viel wahres dran von dem was du schreibst! Ich finde es falsch meine Wut oder Enttäuschung an Gegenständen auszulassen, zu mal die am wenigsten dazu können!
            Ich ärgere mich hinterher sehr über mein Verhalten, aber es ist dann zuspät!

          • ocarlo
            ocarlo kommentierte
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            Ja, da ist viel wahres dran von dem was du schreibst! Ich finde es falsch meine Wut oder Enttäuschung an Gegenständen auszulassen, zu mal die am wenigsten dazu können!
            Ich ärgere mich hinterher sehr über mein Verhalten, aber es ist dann zuspät!

        • Re: Selbstverletzung

          Hallo Ocarlo,
          Klingt plausibel was Tired schreibt. Ich kann zu dem Thema Selbstverletzen nicht viel sagen, da ich das nie gemacht habe und es somit nicht nachvollziehen kann. Essstörungen hatte ich mal mit 18,aber ich fand mich nie zu dick,es lag eher an den Depris. Von daher nochmal was anderes als bei Dir.Zumal Du ja auch Bulimie hast. Da sind die Tipps wie kleine Mengen regelmäßig essen irgendwie hinfällig. Ich habe halt damals kleinere Mengen am Tag dann wieder begonnen zu essen, bis ein Hungergefühl wieder kam. Das war nämlich irgendwie weg.
          Wenn Du Dich nicht bereit für eine Klinik fühlst,macht das Ganze natürlich noch keinen Sinn, das stimmt. Ich war noch nie in einer,hätte da auch erstmal Angst was da auf mich zukommt. Was sind Deine Befürchtungen nicht in die Klinik zu gehen? oder hast Du einfach das Gefühl,dass Dir das zuviel würde?
          Ich stell es mir sehr sehr schwer vor in dem Beruf so zu arbeiten. Arbeitest Du 10-12 Stunden die Woche? Wie sind denn Deine Kollgen Dir gegenüber? Man bekommt in dem sozialen Beruf ja doch viel von dem anderen mit,da man immer zusammenarbeiten muss,besprechen muss etc.

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          • ocarlo
            ocarlo kommentierte
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            Das mit dem Klinikaufenthalt ist schwierig, da ich weiß was mich erwartet und ich mich mit dem Thema Adoption und Familie sehr schwer tu! Das ist mit einer riesigen Angst behaftet!

          • ocarlo
            ocarlo kommentierte
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            Eine 10-12 Std. Woche wäre toll, aber es handelt sich um 10-12 Std. Tage!

        • Re: Selbstverletzung

          Hi Ocarlo,

          ich denke bei manchen ist es einfach so das sie "nur" sich verletzen wollen, sei es als eine Art Strafe, oder Stressabbau. Es geht aber gegen die eigene Person, die damit auch im Mittelpunkt dieser Aktion steht, es soll eine Verletzung sein die dem inneren Drang entsprechend unscheinbar oder auch nachhaltig ist und so sein "muss". Es bringt nichts anderen etwas zuzufügen, ob es nun der Boxsack oder das Kleid ist, es sei denn an dem Kleid würde ein persönliches Ereignis hängen, welches sehr wichtig für einen selber ist und nicht für die Außenstehenden, also das Hochzeitspaar, wärest du die Braut gewesen hätte es vielleicht etwas genutzt es zu zerstören. Selbst wenn sich jemand zur Verfügung stellen würde, das du dich an ihm auslässt, es hätte nicht den gleichen Effekt wie das Ritzen.

          Wenn es so ist, dann ist es natürlich schwer einen adäquaten Skill zu finden, er muss dann schon irgendwie verletzen und auch nachwirken, sonst stellt sich wahrscheinlich nicht das Gefühl das es nun genug ist ein?
          Ich meine, man straft sich ja sogar schon durch zaghaftes ritzen, weil es meist an sichtbaren oder zumindest schwer zu verbergenden Stellen gemacht wird, als würde man die Zusatzstrafe des für alle Sichtbaren brauchen.
          Ich habe mir schon oft Gedanken über die verschiedenen Skills gemacht und bin immer zu dem Ergebnis gekommen das sie bei einer solchen Motivation gar nicht viel bringen können, sie erfüllen nicht im entferntesten das was sich beim Ritzen tut, auch wenn es dann in ein schlechtes Gefühl mündet scheint es im Moment des Ritzens auch genauso gewollt. Schlecht fühlt man sich und das ist der Ausdruck davon, der einfach zu Tage treten muss und gleichzeitig eine Verbindung nach Außen ist.
          Ich würde das mit einem gequälten Künstler vergleichen, einer der seiner Seele Luft macht und wild drauf los schmiert bis vor lauter Gemetzel kein Bild mehr zu erkennen ist, alle sollen es sehen und er will es spüren, aber am nächsten Tag versteckt er das Bild, schämt sich für den Ausbruch und will nicht das es jemand zu Gesicht bekommt, weil es den Zustand seiner Seele in einem schwachen Moment widerspiegelt.

          Übliche Skills sind vielleicht nicht so der Knaller, aber vielleicht gibt es trotzdem eine Möglichkeit dem Luft zu verschaffen was dich zum Ritzen treibt, ihm ein Gesicht zu geben. Ein ganz persönlicher Skill, verbunden mit etwas das Leidenschaft in dir weckt und worin du dich verlieren kannst, es rauslassen kannst.
          Viele Künstler verschaffen sich so Luft und lassen Druck ab, die Kunst ist ihr Skill. Sport ist dazu auch tauglich, was auch immer. Ich denke wirklich helfen kann nur etwas womit du dich identifizieren kannst, allerdings glaube ich das dort dann wieder die Gefahr des Exzessiven liegt, Ich denke mal das van Goghs Ohr einem solche Zustand zum Opfer gefallen ist und manch Künstler der sich so seinen Skill verschafft hat, sich auch so drin verlieren kann das ein Stück Wahnsinn in den Werken zu erkennen ist. Aber Hauptsache es befreit, von schlimmeren.

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          • Re: Selbstverletzung

            PS.
            zehn bis zwölf Stunden täglich sind für die meisten sehr viel, auf Dauer zu viel.
            Kannst du das nicht ändern? Oder hilft dir der lange Arbeitstag deinem Leben etwas Kontrolle und Normalität zu geben?

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            • Re: Selbstverletzung

              Hallo Tired,
              ich finde es sehr gut wie Du den Drang nach Sv beschreibst. Mir gefällt der Vergleich mit dem Künstler, auch wenn SvV keine "Kunst" ist, aber es ist ja auch Ausdruck dessen, was in der Seele so gerade vor sich geht. Um auf die Sache mit der Hochzeit zurückzukommen, sehe ich das auch so, dass die Selbstverletzung hier dazu diente die innere Zerissenheit auszudrücken : einerseits zur Hochzeit wollen und andererseits die Angst das Kleid anzuziehen...trotzdem zur Hochzeit gehen...ein Teufelskreis an Gedanken, der dann zu Druck und SV führt.

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              • Tired
                Tired kommentierte
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                Hi,
                danke.
                Ich selber finds oftmals eher gruselig.;-)

            • Re: Selbstverletzung

              Hm, wieso musst Du 10-12 Stunden arbeiten?? Normal sind so 40 die Woche,sprich mit ner Pause ist man 9 Stunden auf der Arbeit. Ok es gibt den einen oder anderen Elternabend,aber 12 Stunden sollten nicht die Regel sein,also nicht täglich. Oder hast Du den Arbeitsweg mitgerechnet,so dass Du 10-12 Stunde außer Haus bist,was natürlich auch schlaucht.
              Auf Dauer wäre es sicher gut,wenn Du ne Halbtagsstelle bekommen könntest,oder 25 Stunden etc. In dem Beruf ist das ja duchaus möglich, nur finanziell für viele nicht drin.

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              • Re: Selbstverletzung

                Hallo, vielen Dank für die Rückmeldung! Ich arbeite zwei Tage von 7-17 Uhr, einen Tag von 7.30-17 bzw. 19 Uhr, einen Tag von 12-17 Uhr und einen von 10-13 Uhr! Nur leider kommen Vertretungsstd. dazu oder Elterngespräche, Feste usw.! Und in den Ferie n immer bis 17 Uhr und an zwei Tagen ab 7.00 Uhr und zwei ab 8.00 Uhr und einen ab 7.30 Uhr und an zwei Tagen bis 19.00 Uhr!

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                • Re: Selbstverletzung

                  Ich brauche die Arbeit, da ich Angst habe total abzurutschen und zur Ablenkung! Mit den Skills wurde versucht zu arbeiten, aber das hat mehr Schaden verursacht! Habe auch da teilweise die Kurve nicht bekommen! Meine Verletzungen habe ich bisher immer verstecken können und da ich eh keine kurze Kleidung trage ist das kein Problem und den Verband hat bisher auch keiner gesehen, da er unter der Fleccejacke nicht auffällt! Weiß auch so gut wie keiner von den Verletzungen und aus der Familie schon mal niemand und das soll und muss auch so bleiben! Sport artet bei mir aus und mit der Essstörung auch nicht so gut! Ich komme für mich nicht dahinter warum ich mich verletze und mit den Folgen lebe, obwohl mich das hinterher traurig macht und ich mich schäme und mir in jeglicher Form Schmerzen beteitet und mich viel Kraft kostet es alles zu vertuschen, denn das wären doch alles Gründe es zu lassen, aber ich kann es nicht! Und jeden Anderen würde ich versuchen davon abzuhalten und warum bin ich es mir nicht selbst wert? Das verstehe ich nicht und das tut weh im Moment und verletzt mich selbst, aber auf der anderen Seite frage ich mich dann auch wieder warum auch und womit habe ich das verdient? Und es muß doch auch einen Grund geben dafür! Umsonst ist das doch auch nicht, da muss doch ein Sinn dahinterstecken! Sonst würde es das doch nicht geben! Irgendwas muss ich doch falsch gemacht haben! Für irgendwas muss die Strafe doch sein!

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                  • Re: Selbstverletzung

                    Irgendwas muss ich doch falsch gemacht haben! Für irgendwas muss die Strafe doch sein!
                    Das ist auch so, nur das die Strafe (oder ist es Verzweiflung) nicht von höheren Mächten kommt, sondern aus dir heraus.
                    Der Grund dafür, der wird wohl in deiner Chronik zu finden sein.
                    Das du dich hinterher nicht gut fühlst ist kein Maßstab dafür es sein zu lassen, währenddessen gibt es dir etwas das mächtiger ist als die Scham danach und das ist schwer zu begreifen.
                    Hast du es schon mal mit Bewegungstherapie versucht? Tanzen o.ä., oder Ablenkungsmanövern wie z.B. schreiben. Wenn du etwas hast das du gerne machst und in das du dich vertiefen kannst, dann kannst du das vielleicht so modifizieren das es als Skill dienen kann, ein eigener ganz auf dich zugeschnitten und keiner der dir auferlegt ist.

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                    • Re: Selbstverletzung

                      Ja, die Strafe/Verzweiflung muss doch auch aus mir heraus kommen oder? Was es mir gibt das verstehe ich nicht und weiß ich nicht!! Es ist wie ein automatismus!! Es passiert und ich merke es igendwann und ein paar Tage später merke ich erst den Schmerz und die tiefe der Wunden!! Ich nehme es nicht in dem Moment wahr!! Und deshalb verstehe ich auch nicht warum das sein muss, wenn ich es doch erst Tage später merke!! Ich sitze z.B.: vor dem Fernseher und fange plötzlich an zu pullen oder kratzen!!
                      Leider weiß ich nicht was ich gerne mache!! Eine Zeit lang war es das Malen, aber das bringt mir zur Zeit auch nichts mehr und Sport ist noch schwierig in der Regulation für mich!!

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                      • Re: Selbstverletzung

                        Ja, die Strafe/Verzweiflung muss doch auch aus mir heraus kommen oder? Was es mir gibt das verstehe ich nicht und weiß ich nicht!! Es ist wie ein automatismus!! Es passiert und ich merke es igendwann und ein paar Tage später merke ich erst den Schmerz und die tiefe der Wunden!! Ich nehme es nicht in dem Moment wahr!! Und deshalb verstehe ich auch nicht warum das sein muss, wenn ich es doch erst Tage später merke!! Ich sitze z.B.: vor dem Fernseher und fange plötzlich an zu pullen oder kratzen!!
                        Ja, wenn du es selber nicht wahrnimmst ist es schwierig. Macht dir vielleicht etwas Angst das in dir ist, Gefühle, Gedanken?
                        Solche Automatismen gibt es ja auch bei einem Schock, wenn etwas schlimmes passiert, eine Mischung aus Verdrängung, Adrenalin, Gleichgültigkeit der Situation gegenüber weil man sie sonst nicht aushält.


                        Du nimmst die Selbstverletzung nicht wahr, weil du dich selber nicht wahrnimmst. Also müsstest du erst mal einen Zugang zu dir selber und deiner Wahrnehmung finden, was ja in der Therapie sicher schon versucht wurde.
                        Hast du gar keinen Nerv zum Malen?
                        Ich kann mir vorstellen das du da einen Katalysator schaffen könntest, wenn du eine Leidenschaft dafür entwickeln kannst und einen Teil deiner Selbst da rein bringst, dann würde es vielleicht helfen.
                        Wenn du dann noch das Gemalte als ein Stück von dir und deiner Seele empfinden würdest, wie es ja manche Künstler tun, wäre die Maltretierung eines solchen Bildes vielleicht sogar ein Skill, er würde alle Kriterien erfüllen. Es würde genauso empfunden wie das verletzen, weil du einen Teil von dir beschädigst.

                        Ach je, das sind alles so Ideen, wohl kaum wirklich hilfreich und umsetzbar für dich.

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                        • Re: Selbstverletzung

                          Hallo, ich bin dankbar für dir Ideen und Gedankenanstöße!! Ich habe das Gefühl, dass ich selbst im Moment blockiert bin!!

                          Ich habe vor meinen eigenen Gefühlen und Reaktionen Angst und laufe davor weg denke ich!!! Ich kann nicht sagen warum, aber ich merke wie ich eine große Mauer baue, wenn es um Gefühle usw. geht und ich diese unterdrücke! Ich bin auch kein Mensch der gerne Emotionen zeigt! Ich habe mittlerweile gelernt eine Fassade aufrecht zuerhalten und auch im Job das zu zeigen was wichtig und pädagogisch richtig ist, aber auch mit dem schlechten Gewissen nicht richtig ehrlich und authentisch zu sein, aber es geht nicht anders!!
                          Und ich bin auch nicht der Typ der seinen Körper akzeptiert und zu frieden ist, aber nicht das ich nur denke das ich zu dick bin o.ä., sondern das er zu mir gehört macht mir Schwierigkeiten!!

                          Ja, wir versuchen es immer wieder in der Therapie, das ich den Zugang zu mir finde, aber mir steht immer die Angst im Weg und ich kann auch keine Entspannungsübungen o.ä. mit machen geschweige denn die Augen schließen!! Selbst mit der progressiven Muskelentspannung komme ich nicht klar, da ich nicht gezielt einzelne Partien anspannen kann, da ich sie auch nicht spüre und auch Angst habe sie gezielt zu spüren!

                          Ich hatte auch über einen längeren Zeitraum privat eine Kunsttherapie gemacht, aber die mussten ich abbrechen, da es mir zu viel wurde und ich auch immer mehr Schwierigkeiten bekam, da ich plötzlich auch im Malen blockert war oder manches nicht zu Papier bringen konnte, weil ich Angst vor dem Bild hatte und der Konfrontation damit!!! Und ich habe genmerkt das mich die Bilder auch teilweise verletzt und traurig gemacht haben, weil ich damit direkter Konfrontiert war, als in schriftlicher Form!! Und das war und ist für mich schwer auszuhalten und deshalb kann ich das nicht im Moment!! Sollte auch im Rahmen meiner Verhaltenstherapie was malen und als meine Therapeutin mir den Vorschalg amchte, war die innere Abwehr so stark, dass sie dann auch davon abgeraten hatte!!

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                          • Re: Selbstverletzung

                            Ich habe vor meinen eigenen Gefühlen und Reaktionen Angst und laufe davor weg denke ich!!! Ich kann nicht sagen warum, aber ich merke wie ich eine große Mauer baue, wenn es um Gefühle usw. geht und ich diese unterdrücke! Ich bin auch kein Mensch der gerne Emotionen zeigt! Ich habe mittlerweile gelernt eine Fassade aufrecht zuerhalten und auch im Job das zu zeigen was wichtig und pädagogisch richtig ist, aber auch mit dem schlechten Gewissen nicht richtig ehrlich und authentisch zu sein, aber es geht nicht anders!!
                            Und ich bin auch nicht der Typ der seinen Körper akzeptiert und zu frieden ist, aber nicht das ich nur denke das ich zu dick bin o.ä., sondern das er zu mir gehört macht mir Schwierigkeiten!!

                            Ja, wir versuchen es immer wieder in der Therapie, das ich den Zugang zu mir finde, aber mir steht immer die Angst im Weg
                            Das kann ich gut nachvollziehen, ich mache ja auch schon seit Zeiten eine Therapie und dergleichen, ohne das ich es schaffe an die eigentlichen Probleme und Gefühle heranzugehen/heranzukommen.
                            Wenn sich jemand auf eine Therapie einlassen kann und die Gabe hat mit der Zeit mehr von seinen Gefühlen zu offenbaren weil das Vertrauensverhältnis dementsprechend ist, wird eine Therapie sicher von größtem Nutzen sein.
                            Ich frage mich aber auch schon seit geraumer Zeit was mit solch Hasenfüßen wie uns ist, welche Möglichkeiten es da gibt, wenn einfach nicht über die Lippen kommt was kommen muss um Erfolge zu erzielen.
                            Da bin ich dann auch sehr ratlos, kann nur versuchen bestimmte Erkenntnisse aus der Therapie so umzusetzen oder umzupolen das ich sie zumindest ein wenig für mich nutzen kann, ohne wirklich drüber gesprochen zu haben, weil die Gefühle die nun mal auch ausgesprochen werden müssen nicht greifbar sind oder einfach nicht aussprechbar. Da komme ich mir manchmal wie ein Schlaganfallpatient vor, ich sitze da und suche nach Worten, die sich einfach nicht manifestieren wollen.

                            Ich denke ein bisschen was kann man aus Therapien mitnehmen, auch wenn das was befreien würde nie ausgesprochen und damit auch nicht erfolgreich bearbeitet wird. Die Gespräche wirken trotzdem nach und ich habe festgestellt das mir manches Thema jahrelang überhaupt nichts genutzt hat und dann tritt eine Situation ein in der es im Nachhinein doch noch hilfreich ist. Vielleicht weil ich mich auch immer mal wieder mit den Inhalten auseinandersetze, über manche Unterfangen des Therapeuten viel nachdenke da sie mir verheißungsvoll erscheinen, würde ich sie nur umsetzen können.
                            Ich denke das Therapien noch sehr lange nach schwingen und wenn man viel über sich und was in einem vorgeht nachdenkt (natürlich ohne zu einem befriedigendem Ergebnis zu kommen) dann tut sich trotzdem was, hier und da kann man dann doch durch einen kleinen Spalt zum Innenleben hineinschauen. Es ist nicht viel was man sieht und macht wohl auch Angst, aber wenn man sich dann zur rechten Zeit an die ein oder andere Sache in der Therapie erinnert und sie (etwas ungelenk) anwendet, dann merkt man mit der Zeit doch dass das ein oder andere sich zu Besseren wendet, auch wenn es nur sehr kleine Kleinigkeiten sind.

                            Das reicht natürlich nicht aus, da es die großen Baustellen sind die einen fertig machen und an die man immer noch nicht herankommt, aber trotzdem bewirkt es etwas positives das wachsen kann und zumindest ein bisschen Sonnenschein hereinlässt. Nicht immer und manchmal über sehr lange Zeit gar keinen, aber manchmal und das tut dann gut und gibt wieder etwas Kraft.

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                            • Re: Selbstverletzung

                              Ich kannte eine junge Frau, die sich selber ritzte. Auch sie spürte sich dabei kaum, konnte Gefühle schlecht zeigen,sagte nie dass es ihr schlecht geht etc. bzw wenn sie das tat dann relativ emotionslos. Also sehr ähnlich wie bei Dir. Ich denke auch dass Du auf diese Art und Weise Dich dann endlich selber spüren kannst.
                              Es gibt natürlich auch viele andere Skills. Die anzuwenden ist sicher schwierig, da Du vom Kopf her weißt was richtig wäre,aber es vom Gefühl dann nicht kannst. Ähnlich denke ich wie bei Depris. Man weiß was man machen könnte,aber schafft es nicht.

                              Dass Du Dich ritzt hat sicher mit Deiner Geschichte zu tun. Du hast mal von einer Adoption berichtet. Weißt Du etwas über Deine leibliche Mutter? Musst Du hier ja nicht berichten was Du weißt usw, wäre denke ich auch für Dich zu belastend dieses zu berichten, aber wenn Du etwas über sie weißt, vielleicht könntest Du Dich dann besser selber verstehen?
                              Es gibt ja auch Formen von Depressionen die vererbt werden. Vielleicht ist das bei Dir so? Dass Du das halt genetisch mitbekommen hast.Die Veranlagung dazu und dann eben in Deinem Leben etwas eingetreten ist,was den Stein ins Rollen brachte. In Deinem Fall vielleicht die Nachricht adoptiert zu sein.
                              Das ist natürlich ein sehr heikles Thema, da Du ja bereits geschrieben hast, dass Dir das Ganze enorme Ängste bereitet. Von daher will ich da auch nicht weiter drin rumwühlen. Es war nur so ein Gedanken von mir.

                              Kannst Du Dir was Gutes gönnen und es genießen? Das gäbe Dir Kraft und würde Deiner Psyche enorm gut tun. Den Kinder tust Du ja auch was Gutes,den Eltern und anderen. Also gönn Dir auch was Gutes! Das täte Deiner Psyche enorm gut.

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                              • Re: Selbstverletzung

                                Hallo, ich denke, dass die Therapie mir irgendwo was bringt und die zwei Kliniaufenthalte auch was gebracht haben, aber ich selbst lange brauche, um es selbst zu sehen und mir auch einzugestehen! Es kostet mich einfach nur viel Kraft und Überwindung! Und um an die große Baustellen zu kommen muss ich wohl noch viele kleine bearbeiten! Aber das ist wohl der normale Weg!

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                                • Re: Selbstverletzung

                                  @ Pustewind Ja, das ist richtig, dass ich ein Adoptivkind bin! Ich kann soviel sagen, dass ich meine leiblichen Eltern nicht kenne und niemals kennenlernen kann! Es fällt mir momentan schwer zu sagen, dass ich mir maz was gutes tun sollte, da ich es im Moment aus meiner Perspektive nicht verdient habe!

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                                  • Re: Selbstverletzung

                                    Du schreibst aus DEINER Sicht hast Du nichts gutes verdient. Dadurch scheint Dir (vielleicht unbewusst) klar zu sein, dass es alleine Deine Sichtweise ist und andere Menschen, dass ganz anders sehen. Jede Freundin würde Dir etwas Gutes wünschen und gönnen, nur Du selber tust es nicht. Kannst Du Dir erklären wieso das so ist?

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                                    • Re: Selbstverletzung

                                      Ja, es stimmt!! Es ist meine Meinung und Denkweise!! Und klar bekomme ich immer wieder gesagt, dass es nicht so ist und das ich was gutes verdient hätte und mir auch mal was gönnen sollte usw.!! Aber ich finde immer wieder Gründe, die das für mich wiederlegen!!
                                      Für mich ist es selbstverständlich für die Familie und Freunde da zu sein, die Arbeit zu machen oder auch da mal mehr zu machen!! Und für mein eigenes Verhalten, wie verletzen oder übergeben ist nicht zu belohnen!! Und ich wüßte auch nicht wofür ich mich belohnen o.ä. sollte!!! Ich leiste nicht mehr als andere!! Es gibt einfach keinen Grund!!! Und ich kann es den Anderen auch nicht glauben und annehmen!!!

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                                      • Re: Selbstverletzung

                                        Moment mal.....jeder Mensch hat kleine Belohnungen verdient. Wie willst Du für andere Menschen da sein,wenn Du Dir nicht selber etwas Gutes tust? Da ist man zwangsläufig irgendwann ausgebrannt und kann dann auch für andere nichts Gutes mehr tun. Nur wenn Du auch an Dich denkst, kannst Du für andere da sein. Ansonsten machst Du das so lange bist Du eben nicht mehr kannst und zusammenbrichst.
                                        Du sollst Dich ja nicht fürs Verletzen und Hungern etc belohnen, aber auch nicht bestrafen. Sich etwas Gutes gönnen ist enorm wichtig,gerade weil Du in Deinem Beruf für andere da sein willst. Fang doch mit etwas ganz kleinem an. Genieße z.B. ein Bad am Abend oder ähnliches.

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                                        • Re: Selbstverletzung

                                          Tja, Anderen sage ich das auch immer und für mich kann ich das nicht annehmen!! Für mich gibt es andere Regeln!! Und Job ist Jon und mit Kindern ist das was ganz anderes, als mit Erwachsenen!!
                                          Aber ich bin gerne für andere da und wenn die sich freuen, dann ist es doch auch für mich etwas positives und was gutes!!

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                                          • Re: Selbstverletzung

                                            wenn die sich freuen, dann ist es doch auch für mich etwas positives und was gutes!!
                                            Aber nur wenn du deine Leistung dabei auch zu würdigen weißt, andernfalls ist es maximal eine Momentaufnahme die nicht nachhaltig wirken kann und immer wiederholt werden will, um wieder einen winzigen Augenblick positives empfinden zu können.
                                            Wenn du deine Leistung nicht selber entsprechend würdigst ist dieses Positive so kurzlebig das du nicht davon zehren kannst, du hast keine Rücklagen an Leistungen auf die du stolz bist, weil du sie als "zu wenig Wert" empfindest, also hast du auch nichts woraus sich ein gesundes Selbstvertrauen entwickeln kann.

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