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Selbstverletzung

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  • Re: Selbstverletzung

    Vielleicht ist es auch eine Möglichkeit der Flucht von allem!! Und deshalb auch die Schlaftabletten tagsüber, weil ich anders keine Möglichkeit sehe raus zukommen!! Es ist vielleicht ein fliehen von allem, wenn ich länger drüber nachdenke!!
    Ich würde gerne aus allem aussteigen und alles hinter mir lassen!!!

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    • Re: Selbstverletzung

      >>>und ich habe den Drang sie auch tagsüber zunehmen, da ich momentan nicht über die Runden komme!! Auch wenn ich sie abends, wie geplant nehme reicht es hinten und vorne nicht aus!!<<<

      Hast du denn schon mal tagsüber was genommen?

      Ich kann da natürlich nur von mir sprechen, aber wenn ich nachts nicht gut schlafe und tagsüber total groggy bin hat es meist nicht geholfen tagsüber was zu nehmen, dann war ich noch mehr durch den Wind. Wobei, ich bin eigentlich immer tagsüber ziemlich müde, auch wenn ich besser schlafe.
      Was mir mal eine Zeit etwas geholfen hat waren tagsüber leicht dosiertes Promethazin, also nicht die Mördertropfen. Allerdings tagsüber trotzdem möglichst nicht schlafen und abends dann was gut schlafanstoßendes, das hat dann schon eine Besserung gebracht. Natürlich kann man das wahrscheinlich nicht wirklich vergleichen und ohne Arzttermin hilfts dir ja auch nix.
      Wie ist es denn wenn du Tags mal schläfst, fühlst du dich dann wirklich besser, oder eher noch zerstörter?
      Es bringt dir ja nicht viel wenn du das machst, aber es keine solche Erholung bringt das du fitter bist, es wäre also nur ein wegschießen um den Tag abzukürzen.
      Meine persönliche Meinung ist ja das der einzig wahre Schlaf nachts stattfindet, mir hat es jedenfalls nie etwas gebracht wenn da Verschiebungen stattfanden, selbst wenn ich dadurch mehr Schlaf hatte ging es mir auf längere Sicht meist schlechter. Ich habs nur lange nicht gerafft, weil es mir Nachts generell etwas besser geht und ich dann natürlich auch entsprechend munter bin, das war aber ein Trugschluss, auf längere Sicht geht es besser wenn Tags nicht geschlafen wird auch wenn es Nachts nicht so klappt. Halte ich mich aber auch nur Partiell dran, irgendwann siegt dann doch die Müdigkeit am Tag, aber bringen tuts halt nichts weils auch nicht so funktioniert mit dem Schlaf. Außer es klappt mal relativ kurz und tief zu schlafen, dann gehts, hat aber Seltenheitswert.

      Sicher kannst du heut oder morgen tagsüber was nehmen, kann dir ja keiner verbieten. Es würde mich aber nicht wundern wenn du dann nur noch mehr neben dir stehst und den nächsten Tag richtig in den Seilen hängst.

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      • Re: Selbstverletzung

        Mal wieder einen Beitrag überlesen, wenn sich schreiben und Absenden zweier User überschneidet kriegt man hier gar nix mehr mit.;-)

        Ich glaube mit der Flucht liegst du ganz richtig und das gehört ja auch zum Bild einer Depression. Helfen tuts aber nicht wenn man sich in den Schlaf flüchtet, ich habe sogar oft das Gefühl das dadurch die Depressionen nur noch schlimmer werden und ein fataler Kreislauf entsteht. Vielleicht ist das auch die Ursache wenn Menschen durch ihre Depressionen überhaupt nicht mehr aus dem Bett kommen, es wird alles nur unsagbar schwerer umso mehr man sich in den Dämmerzustand flüchtet. Trotzdem ist es wahnsinnig verlockend und manchmal auch unwiderstehlich sich auszuklinken.

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        • Re: Selbstverletzung

          "..ich habe sogar oft das Gefühl das dadurch die Depressionen nur noch schlimmer werden "

          Es gab früher in der Psychiatrie die Behandlungsform der Schlaftherapie. Patienten wurden mehrere Wochen mit Hypnotika (meist Barbituraten) in Dauerschlaf versetzt.
          Die Methode ist etwa seit drei oder vier Jahrzehnten verlassen worden, weil kein Besserungseffekt nachgewiesen werden konnte.
          Dagegen hat sich seit Jahren die Schlafentzugstherapie bei einigen Depressionsformen etabliert.

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          • Re: Selbstverletzung

            Das habe ich auch schon gelesen und gehört, dass heut zu Tage mit Schlafentzug gearbeitet wird!! Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass das besser ist, wenn ich mich beobachtet wird das nur schlimmer statt besser!! Wenn ich dann immer mal wieder Nächte durchgemacht habe, dann war ich auch voll Tatendrang und dann kam der totale Zusammenbruch!!
            Und ich merke so im Moment, dass es mir schlechter geht ohne Schlaf und ich total am Rad drehe und nichts mehr hin bekomme und diese innere Leere mich wahnsinnig macht und sich bei mir Gedanken etablieren, die nicht förderlich sind!! Und das macht mir schon Sorgen und Angst!!

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            • Re: Selbstverletzung

              Patienten wurden mehrere Wochen mit Hypnotika (meist Barbituraten) in Dauerschlaf versetzt.
              Boa, ist ja krass. Andererseits gibt es bei mir Phasen da würde ich über so ein Angebot vielleicht ernsthaft nachdenken, ich frag mich nur ob die Leute damals auch drüber nachdenken durften..............

              >>>Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass das besser ist, wenn ich mich beobachtet wird das nur schlimmer statt besser!!<<<

              Ich weiß nicht ob ich da up to Date bin, aber früher habe ich so einen Schlafentzugintervall mal mitgemacht, da hatte ich noch eine andere Diagnose und so viel ich weiß wäre ich heute davon ausgeschlossen.
              Keine Ahnung ob das überall gleich gehandhabt wird, damals gab es zwei Arten, einmal den Schlafentzug wo man die ganze Nacht und den den ganzen Tag durchmacht. Ich habe aber nicht mitbekommen das diese Form in der Klinik praktiziert wurde und denke das wird nicht allzu häufig gemacht.
              Die andere Form war das du abends ganz normal schlafen gegangen bist und dann gegen zwei Uhr geweckt wurdest, bis zum Abend um neun war dann wach bleiben angesagt. Da du ja auch etwas Schlaf hattest war es ganz gut machbar, hattest halt immer mal ein Tief, aber das hat man ja auch wenn man zu hause ist und schlecht geschlafen hat. Das wurde auch nicht jeden Tag gemacht, sondern zwei, dreimal die Woche und nicht an hintereinander folgenden Tagen. Gelitten hattest du natürlich wenn ein Schnarcher im Zimmer war, wenn man danach Nachts keine Ruhe hat ist es wirklich sehr schwierig durchzuhalten.
              Ich kann mir vorstellen das es Leuten die nur noch depressiv sind insofern hilft das die Stimmung tatsächlich Streckenweise gehoben wird und man so sieht das es auch anders geht, dem Schlafrhythmus kommt das bestimmt auch zugute, sofern man danach auch wirklich Ruhe hat und die hatte ich dort nie.
              Nach der Klinik ging es mir ein paar Wochen tatsächlich saugut, ich weiß nicht ob das auch am Schlafentzug lag, aber ich habe gehört das der bei meiner Erkrankung Hochphasen auslösen kann, was eine Erklärung dafür wäre.
              Jedenfalls bedeutet Schlafentzug nicht zwangsläufig das man fast zwei Tage gar nicht schlafen darf, ich glaube da würden die meisten abdrehen und wie der Doc schon bemerkte ist es nicht für jede Depressionsform geeignet, aber wenn, dann finde ich ist diese Möglichkeit durchaus einen Versuch wert.
              Es wäre sicher auch interessant wenn es hilft und die Möglichkeit besteht das zuhause immer mal zu machen, wenn man merkt das es wieder schlimmer wird, oder regelmäßig am WE. Im Grunde macht man das ja auch schon so gelegentlich unfreiwillig, eine schlechte Nacht und dann muss man zur Arbeit, im Prinzip hat man dann das gleiche nur das es einem nicht bewusst ist. Durchhalten tut man es dann ja auch, irgendwie, man hat nur etwas mehr Ablenkung und nicht das Bewusstsein dafür als wenn man das gezielt macht.

              Ich finds schon ziemlich interessant, aber leider ists nicht für jeden geeignet und bringt dann wirklich nur mehr Qual als Nutzen.

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              • Re: Selbstverletzung

                "..dass es mir schlechter geht ohne Schlaf "

                Man muss unterscheiden zwischen Schlafentzug, der nur in der Klinik in einem bestimmten therapeutischen Regime gemacht werden kann und Schlafmangel, der Sie, Ocarlo, z.Z. so zu schaffen macht.

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                • Re: Selbstverletzung

                  Du schreibst bzw fragst woher Du wissen sollst ob die Adoption für Dich ein Trauma war. Ich denke dass kannst Du nur mit einem Psychologen klären. Allerdings, ob es Dir weiterhilft ist ja fraglich. Vielleicht hast Du die Depris etc sowieso unabhängig davon. Besprech das doch mit Deinem Psychologen mal.
                  Die Supervision ist vielleicht auch etwas was Dir "Bauchweh" macht. Schließlich werden da die Probleme auf der Arbeit unter den Kolleginnen etc aufgerollt. Es kann sehr hilfreich sein,ist natürlich aber auch manchmal ungemütlich. Aber lass es auf Dich zukommen.
                  Ich wünsche Dir sehr dass Du Deine Depris etc aufarbeiten kannst, die richtige Therapie bekommst und es Dir besser geht, denn das hast Du nach der ganzen Zeit die Du das scheinbar schon hast, echt verdient. Glaub daran, dass es auch Dir gutgehen darf und sollte.
                  Vieleicht wäre ein Klinikaufenthalt nun echt richtig. Hattest Du schon mal eine psychosomatische Kur? Die hat mir damals sehr gut getan. Vielleicht wäre das was, was Du im Anschluss des Klinikaufenthaltes oder der Tagesklinik etc in Angriff nehmen solltest.
                  Ich denke Du brauchst einfach mal Zeit nur für Dich und musst dieses zulassen. Aber anscheinend hast Du Angst, dass vieles hochkommt wenn Du zur Ruhe kommst.

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                  • Re: Selbstverletzung

                    Ich denke auch manchmal es ist schnell gesagt, dass muss mit der Adoption zusammen hängen, aber ich denke es kann noch ganz andere Gründe haben, aber das ist das was allen immer als erstes ins Auge fällt!!
                    Ich hatte gestern in der Klinik angerufen, in der ich schon zwei Aufenthalte hatte und vor 10 Wochen hatte ich schon mal ein Gespräch, aber da sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass ich nicht bereit war!! Und nun denke ich es wäre die Zeit da, aber ich habe auch Angst das das wieder umschlägt und ich wieder zu einer anderen Entscheidung komme, umso länger das ganze dauert oder sie sagen es reicht noch nicht!! Nun muss ich warten bis sie mir einen neuen Termin für ein neues Gespräch geben!!
                    Ich kam mir gestern auch total komisch vor, als ich nach den 10 Wochen dort angerufen habe und um einen neuen Termin gebeten hatte!! Was müssen die nur denken? Obwohl wir auch so verblieben sind, wenn ich meine ich bin soweit, dann soll ich mich melden!!
                    Hatte bisher zwei stationäre Klinikaufenthalte von 12 Wochen und 8 Wochen!! Eine Reha wurde 2011 abgelehnt mir der Begründung das ein Klinikaufenthalt besser sei und als der Bescheid kam, war ich schon in der Klinik!!
                    Nach den Klinikaufenthalten habe ich immer mit einer Wiedereingliederung auf der Arbeit begonnen!! Aber es wird finanziell immer schwierig, da ich auch schon aus dem Krankgeld raus war2013 und einen Monat zum Amt gehen musste!! Und ich weiß nicht wie das nun ist, wenn ich wieder in die Klinik gehe!!

                    Ja, die Angst ist extrem groß, dass irgendwas hochkommen könnte, obwohl ich nicht weiß was, aber die Angst ist da!!

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                    • Re: Selbstverletzung

                      aber ich denke es kann noch ganz andere Gründe haben, aber das ist das was allen immer als erstes ins Auge fällt!!
                      Ich glaube das es meist mit einer Sache beginnt und dann oft immer mehr dazu kommt,da die Erfahrungswerte das Umgehen mit bestimmten Situationen verändern. Was nun genau die Ursache ist wissen ja viele nicht und es gibt trotzdem Möglichkeiten daran zu arbeiten, auch wenn die Ursache nie so richtig geklärt wird.
                      Das wichtigste ist doch sich wieder an sich selber heran zu trauen, ohne Angst oder miese Gedanken auf die eigenen Gefühle blicken zu können.
                      Ich denke es geht auch ohne alles zu wissen und zu bearbeiten, wenn man wieder lernt sich selber wahrzunehmen und das dabei nichts passiert, ist es doch zweitrangig wie man dahin kommt, ob nun durch Überwindung und Übung ohne Klarheit über diesen einen Punkt zu erlangen, oder durch intensive Bearbeitung einer Ursache die man im Laufe dieses Prozesses erkennt.

                      Über den Termin mit der Klinik solltest du nicht so grübeln, es gibt Leute die dort ständig ein und aus gehen, ohne das irgendjemand etwas schräges über sie denkt.
                      Und, was ist schon dabei wenn du beim Termin dann doch nicht soweit bist?
                      Deshalb hast du ja dann den Termin, um das herauszufinden und wenn es nicht sein soll dann halt ein andermal.
                      Falls du in die Situation kommst Unterstützung vom Staat beanspruchen zu müssen, solltest du ohne Hemmungen auf die Sozialarbeiter der Klinik zurückgreifen, da hast du wenigstens kompetente Unterstützung und weißt das die Sache läuft.

                      Falls das mit der Klinik nichts werden sollte kannst du trotzdem nochmal eine Kur beantragen, sofern du das möchtest. Damals war ja offensichtlich ein stationärer Aufenthalt geplant und da haben die einfach abgewogen was mehr Erfolg verspricht, beides zusammen geht ja nicht.
                      Jetzt hat sich die Situation geändert, vielleicht würde das Ergebnis beim nächstem mal dann auch anders lauten. Besonders wenn kein Klinikaufenthalt ansteht und du dabei auch von deinen Fachleuten unterstützt wirst, hat eine Kur evtl. auch Aussichten genehmigt zu werden.
                      Vor allem solltest du dir nicht so viele Gedanken machen, lass alles auf dich zukommen, denn solange du noch keinen Termin hattest kannst du ja ohnehin nichts beeinflussen und wenn du dir noch so viele Gedanken machst.

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                      • Re: Selbstverletzung

                        Ach, ich muss irgendwo anfangen und vieles hängt miteinander zusammen!!

                        Ich werde jetzt warten bis die Klinik sich meldet und es dann auf mich zukommen lassen!
                        Und dann werde ich ja sehen was bei raus kommt!!

                        Muss nun Ende der Woche entscheiden, ob ich ab Montag wieder arbeiten gehe!! Keine Ahnung!! Kann es nicht einschätzen!!

                        Damals war kein Klinikaufenthalt geplant!! Die Reha war beantragt worden und das mit der Klinik ergab sich dann!!
                        Aber ist eine Kur oder Reha mit einem Klinikaufenthalt zu vergleichen und ist das mit einer Essstörung usw. möglich?

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                        • Re: Selbstverletzung

                          Aber ist eine Kur oder Reha mit einem Klinikaufenthalt zu vergleichen und ist das mit einer Essstörung usw. möglich?
                          Eine Reha kommt so viel ich weiß nach der Behandlung einer Erkrankung zum Einsatz. und ist zur Wiederherstellung da, keine Therapie für sich sondern zur Rekonvaleszenz gedacht, Kräfte sammeln. Insofern hatte die Kasse wohl recht diese abzulehnen, wenn diese Voraussetzungen nicht erfüllt waren.

                          Bei einer Kur bin ich jetzt auch etwas überfragt, ich bin immer davon ausgegangen das sie mehr vorbeugend ist, also nicht nur nach einer Erkrankung sondern auch zur Vorbeugung und Eindämmung, individuell anpassbar genutzt werden kann, sofern das Angebot da ist. Psychosomatische Kliniken bieten ja auch Kuren an und sind ähnlich einer Klinik ausgestattet, nachdem ich jetzt aber mal bei Wiki geguckt habe bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob man dort in akuten Fällen Hilfe erwarten kann, da dort Kur und Reha nahezu identisch definiert werden.

                          So viel ich weiß gibt es Kliniken die auf Fälle wie deinen spezialisiert sind und wenn es ganz schwierig wird auch betreute Wohngemeinschaften anbieten, um die Essstörung in den Griff zu bekommen. Ich weiß natürlich nicht ob es so etwas für Jedermann gibt, oder nur für die ganz jungen Mädels.
                          Hast du schon mal überlegt ob du so etwas machen würdest? Oder dich erkundigt ob es für dich eine spezialisierte Klinik gäbe?
                          Ich denke mal das es so etwas nicht so oft gibt, aber wenn es Möglichkeiten in deiner Nähe gäbe hättest du eine intensivere Begleitung. Wäre das nichts für dich, wenn du in so eine Wohngruppe rein kommen könntest, vielleicht sogar währenddessen ganz normal zur Arbeit gehen kannst und auch da Unterstützt wirst?
                          Ich hoffe ich bin da nicht vollkommen fehlinformiert und verwechsle das nicht mit etwas anderem.



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                          • Re: Selbstverletzung

                            Hm ob man das jetzt offiziell Kur oder Reha nennt weiß ich auch nicht. Da Du arbeitest stellst Du den Antrag an Deinen Rententräger. Die Ärzte müssen Dir bescheinigen, dass Deine Berufsfähigkeit bedroht ist. Bei mir lagen auch körperliche Erkrankungen vor,neben den Depris. Erst wurde der Antrag abgelehnt, ich habe aber widersprochen und dann eine Bewilligung erhalten. Man muss da leider hartnäckig sein und genügend Berichte von Ärzten vorlegen
                            Ob das mit einer Essstörung geht weiß ich nicht. Das kommt sicherlich darauf an wie massiv diese ist. Wobei man auch dort regelmäßig zum Wiegen etc muss, wahrscheinlich als Essgestörter eben öfter.
                            Ich denke aber dass bei Dir ein Klinikaufenthalt erstmal besser wäre. Da kannst Du viel intensiver betreut werden, medikamentös eingestellt werden etc. Du kannst ja mit Deiner Psychologin oder mit der Klinik sprechen ob Du im Anschluss eine Reha erhalten kannst oder eine Tagesklinik,ehe man Dich wieder ins Berufsleben lässt.
                            Es nützt ja nix wenn Du zu schnell wieder zur Arbeit gehst und dann wieder ausgebrannt bist.
                            In der Reha hatte ich 2x die Woche Gesprächstherapie und 1 x die Woche eine Gruppe in der man lernte wie man Stress besser umgehen kann, dann jede Menge Sport, Gymnastik,Fango etc und Musikentspannung. Mir hat die Zeit sehr sehr gut getan.

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                            • Re: Selbstverletzung

                              Es gibt auch betreute Wohngruppen für Essgestörte, aber auch nur für Jugendliche oder jungen Frauen!! Und ich kann es mir nicht wirklich vorstellen mit mehrere Personen über einen längeren Zeitraum zusammen zu leben!! Ich bin froh meine eigenen vier Wände zu haben!! Die Zeit in der Klinik ist auch schon eine Herausforderung für mich!!
                              Im Moment kann ich mir das nur schwer vorstellen im Anschluss an einen Klinikaufenthalt, dann noch für ein paar Wochen zur Kur/Reha zu fahren! Und dann noch in eine Wiedereingliederung zu starten! Aber ich muss erst mal gucken, ob es zu einem Klinikaufenthalt kommen wird!!
                              Die Klinik will sich Anfang der Woche telefonisch melden und mir mitteilen, ob es überhaupt zu einer Aufnahme kommen könnte, ob ein Aufnahmegespräch erfolgt usw.!! Und wenn es zu einer Aufnahme kommen sollte, dann auch nur verkürzt!!
                              Bin noch bis Mitte nächster Woche krankgeschrieben und es fällt mir auf der einen Seite schwer, obwohl ich weiß das es nicht anders geht!!
                              Meine Familie weiß gar nicht, dass ich nicht arbeite!!

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                              • Re: Selbstverletzung

                                Hallo, ich bin neu hier. Bin zweifache Mama, 22 Jahre alt. Vom Vater meines ersten Kindes (5) getrennt und mit dem Vater meines zweiten Kindes (10 Mon.) zusammen. Ich bin seit zwei Jahren permanentem Stress ausgesetzt, was nun auch Auswirkungen auf meine Psyche hat.
                                Neuerdings schlage ich mich im Schlaf selbst... Ich dachte vor 3 Tagen zuerst, mein Freund hätte mir eine Ohrfeige verpasst, was sehr wehtat und mich sehr irritierte, da er so etwas normal nie machen würde. Ich habe erfahren, dass ich das selbst war... ich habe mich selbst geohrfeigt!

                                Es wird jetzt täglich schlimmer... ich werde von meinem Freund mehrmals die Nacht geweckt, weil ich mich während ich Froschlaute von mir gebe, selbst schlage!!! ES IST KEINE VERARSCHE ODER SO, AUCH WENN DIE FROSCHLAUTE WOHL ETWAS IRRITIEREN!
                                Ich schlage mich entweder mit der flachen Hand oder mit der Faust ins Gesicht!! Das tut sehr weh und ich wache kurzzeitig auf. Schlage mich auch ganz oft hintereinander und hinterher scheiße ich meuinen Freund zusammen, weil ich denke er ist es! Ich erinnere mich allerdings an garnichts mehr!
                                Ganz schlimm war es die letzte Nacht.
                                Da bin ich sogar schlafgewandelt. Bin aufgestanden, habe zielstrebig einen Metalllöffel genommen und mir immerwieder auf den Kopf gehauen. Auf die Stirn und den Hinterkopf!!! Es tut immernoch weh und war so heftig, dass mich mein Freund stark am Arm packen musste um weiteres zu verhindern!

                                Ich habe außerdem noch extra mein Handy aus dem Wohnzimmer geholt und mir auf den Kopf gehauen!! Weiß aber weder etwqas vom Hauen, noch vom Holen.
                                Ich drehe echt langsam durch!! Was soll, das? Kennt das wer? Habe Angst zum Psychologen zu gehen, weil ich denke, die sperren mich weg. Habe ja zwei Kinder, die mich zu 100% brauchen!!

                                Ich bitte um schnelle Antworten

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                                • Re: Selbstverletzung

                                  Hallo Julia,

                                  ich bin auch schlafwandler und habe da schon einige Merkwürdigkeiten angestellt.
                                  Während des Schlafes ist man normalerweise relativ bewegungsunfähig, dieser Mechanismus ist bei dir gestört, außer Kraft gesetzt und deshalb setzt du deine Träume um.

                                  Wenn du zum Psychologen oder sonstigem Fachmann gehst wird man dich sicher nicht wegsprerren, dazu besteht überhaupt keine Veranlassung.
                                  Leider kann man aber nicht einfach zum Psychologen gehen, man braucht einen Termin und die Wartezeiten belaufen sich meist zwischen 6 und 12 Monaten.
                                  Ich würde dir aber raten mit deinem Hausarzt darüber zu sprechen und eine Überweisung zum Neurologen geben zu lassen, ich denke der ist eher für solch Schlafstörungen zuständig.
                                  Wenn du dauerhaft psychische Probleme hast, oder es befürchtest, kannst du dir einen Termin beim Psychiater machen und abklären lassen ob es psychische Ursachen hat, die Notwendigkeit einer Therapie bzw. eines Gespräches mit dem Psychologen kann ein Psychiater (die sind meist auch Neurologen) auch gut beurteilen.
                                  Es wäre erst mal wichtig das medizinisch abklären zu lassen, ob es etwas gibt wobei eine Psychotherapie helfen kann wirst du wohl auch am besten wissen.

                                  Hast du eine Ahnung weshalb du gerade jetzt solche träume hast? Gibt es Veränderungen in deinem Leben? Besonders viel Stress? Unangenehme Familienangelegenheiten?

                                  Am besten kann man mit Schlafwandeln umgehen wenn es einem keine Angst macht, das ist natürlich leicht gesagt wenn du dich selber verprügelst.
                                  Vielleicht hast du Ideen zur Selbsthilfe?
                                  Etwas vor dem Bett aufstellen das dich beim Aufstehen aufweckt? Wenn du immer zu den selben Zeiten schlafwandelst vielleicht den Wecker um diese Zeit stellen und dann weiter schlafen, so das der Traum unterbrochen wird. Das kann man natürlich nicht dauerhaft machen, aber wenn solche Maßnahmen helfen dann kannst du damit die Zeit bis zum Arzttermin überbrücken und beim Hausarzt gibt es ja recht schnell einen.

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                                  • Re: Selbstverletzung

                                    Danke erstmal für deine ausführliche Antwort. Das Problem mit der Wartezeit ist immer diese Sache... Mein Freund muss bald stationär ins KH, was sehr schlimm ist... Mich kann man nicht mehr alleine lassen, seit ich das mache... was passiert nur, wenn ich allein schlafen muss? Mein Freund passt ja nachts auf mich auf und hält mich teilweise vom schlagen uns schlafwandeln ab... Jetzt mache ich mir so meine Gedanken,... Habe wegen Depressionen schon Citalopram eingenommen... aber lasse es jetzt mal weg, nicht dass es davon kommt... aber das denke ich nicht, weil die eigentlich gut wirken, Stimmungsaufhellend und etwas entspannend... man weiß ja nie, deswegen probier ichs jetzt mal ohne

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                                    • Re: Selbstverletzung

                                      Veränderungen in meinem Leben gabs genug... vor allem bin ich extremem Stress ausgesetzt, da ich beide KInder und den Haushalt alleine bewältigen muss. Psychisch bin ich schon lange labil... Mein Freund ist sehr krank... und er wird leider nicht mehr gesund werden... das macht mich natürlich fertig... ich muss mich auch um ihn kümmern.... genau genommen lastet extreme Last auf mir, da alles von mir abhängt... Ich muss immer funktionieren. Dazu kommt, dass meine Tochter (5) meinen kranken Freund, obwohl sie ihn immer lieb hatte inzwischen nur noch fertig macht, ärgert und bei allem ausschließt. Wenn sie mal lieb zu ihm ist, dann ist es gespielt, weil sie irgendwas von ihm will oder so... auch für seine Krankheit zeigt sie kein Verständnis... Sie macht auch nachts ziemlich Terror hier, weshalb es schwer ist, durchzuschlafen. SIe schläft jetzt meistens bei ihrem Vater, weil sie das auch so möchte... das macht es nachts etwas leichter. Aber die Last ist dennoch enorm

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                                      • Re: Selbstverletzung

                                        Hi Julia,

                                        also bist du bei einem Psychiater in Behandlung?
                                        Du solltest mit ihm Kontakt aufnehmen und das mit dem Citalopram besprechen, lieber nicht einfach absetzen und vielleicht kann er dir auch ansonsten weiterhelfen, oder etwas verschreiben was die Träume eindämmt.
                                        Zur Not käme "vielleicht" auch ein Aufenthalt in einer Klinik infrage, solange bis dein Freund wieder da ist.

                                        Naja, deine Tochter ist fünf, welches Verständnis soll sie da schon haben. Vielleicht macht ihr das alles Angst, Krankheit und alles was dazu gehört, Kinder bekommen das mit, auch wenn die Eltern denken es wäre nicht so und reagieren anders darauf als Erwachsene das tun.

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                                        • Re: Selbstverletzung

                                          Also in psychiatrischer Behandlung bin ich nicht, habe Citalopram vom Hausarzt bekommen. Der verschreibt einem alles mögliche Haben bisher super gewirkt, stimmungsaufhellend und beruhigend aber nicht müde machend. In eine Klinik möchte ich auf gar keinen Fall, da mich mein Sohn (10 Mon.) ja braucht.

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                                          • Re: Selbstverletzung

                                            Du solltest unbedingt mal zu einem Neurologen gehen, am besten einen der auch Psychiatrie praktiziert. Ich denke dem Schlafwandeln kann man durchaus medikamentös zuleibe rücken (wenn es von ärztlicher Seite in Ordnung ist), zumindest in der Zeit in der du alleine bist und parallel kannst du dich ja noch anderen Möglichkeiten zuwenden, z.B. dem Stressabbau und dem finden eines gesünderen Umgangs mit der ganzen Situation.
                                            Hast du denn niemanden der dich etwas entlasten kann?
                                            Großeltern oder Freunde, die mal den Kleinen nehmen können damit du auch genug Zeit für dich hast?
                                            Auf Dauer wird dir sicher nur helfen wenn du den Stress minimieren kannst, eine etwas gelassenere Einstellung zu der ganzen Situation findest und lernst dich nicht verrückt zu machen, auch nicht wegen des Schlafwandelns.
                                            Du solltest dir auch eine andere Einstellung deiner Tochter gegenüber zulegen, du kannst weder Rücksicht noch gutes Benehmen von ihr erwarten, du kannst aber dein Denken dazu ändern und anders mit ihr umgehen, so das es sich auch auf ihr Verhalten auswirkt.
                                            Sie hat sicher auch Probleme, will auf sich aufmerksam machen, ob nun aus Angst weil ihr das alles sehr bedrohlich erscheint, oder das sie sich im Abseits fühlt. Ein kranker Stiefvater den sie sehr mag und dann noch ein neues Brüderchen, eine Mutter die nervlich immer mehr abbaut, das sind für ein Kind schon Veränderungen die einiges auslösen können. Versuch etwas mehr auf sie einzugehen und herauszufinden was mit ihr los ist, leider können Kinder sich in dem Alter oft nicht anders mitteilen als durch flegelhaftes Verhalten, es ist aber ein Signal das es ihr nicht gut geht.
                                            Zur Not kannst du auch Hilfe beim Jugendamt suchen, nach Unterstützung fragen, vielleicht eine Hilfe im Haushalt beantragen?

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                                            • Re: Selbstverletzung

                                              Ja, klar werd ich auch entlastet von meiner Mutter aber abgeben will ich den Kleinen garnicht... und Zeit für mich nutze ich nur zum aufräumen und putzen. Bin ein Mensch, der nie vor 11 Uhr Abends sitzt, renne den ganzen Tag rum und hab was zu tun. Bin rastlos!
                                              Mit der Großen, gehe ich auch zum Psychologen nächste Woche, weil es eben auch für sie alles viel zu viel ist. Mir ist ganz klar, warum sie sich so verhält... Ich versuche auch mein Bestes, um ihr zu zeigen, dass ich immer für sie da bin und so... ist halt schwierig so ohne Profihilfe... aber nächste Woche ist ja der Termin. Es muss sich einiges ändern, ich will auf keinen Fall, dass mein Kind weiterhin leidet.
                                              Und über ne Haushaltshilfe habe ich auch schon nachgedacht, werd ich mal in Angriff nehmen.

                                              Evtl auch für die Zukunft ne Erziehungshilfe... weicl ich bin so ausgebrannt, dass ich garnicht mehr weiß, wie man wann am Besten reagiert und mit dem Kind umgeht.
                                              Den Termin hab ich in der Ambulanz einer Psychiatrie... ich hoffe, die versuchen es nicht so zu drehen, dass ich stationär bleiben muss. Aber das werde ich keinesfalls zulassen. Weil meine Kinder und mein Freund brauchen mich.

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                                              • Re: Selbstverletzung

                                                Hi Julia,
                                                deine Rastlosigkeit wäre ein Punkt den es anzugehen gilt, so das du lernst die Zeit für Dinge zu nutzen die deinen Akku auftanken.
                                                Deine Tochter sieht sich vielleicht das erste mal mit bedrohlich erscheinenden Krankheiten, gegen die sich nicht mal erwachsene wehren können, konfrontiert. Sie merkt natürlich wie dir das alles zusetzt und das Grenzen für Eltern gibt, vielleicht sieht sie sich sogar mit der (eigenen) Vergänglichkeit konfrontiert, das macht natürlich Angst und überfordert sie.
                                                In einer Ambulanz sind die Ärzte auch bemüht möglichst nicht stationär aufzunehmen, ich hatte oft den Eindruck das dort sogar sehr darauf geachtet wird möglichst nicht einzuweisen und ohne deine Zustimmung geht eh nix.

                                                Du solltest aber um deiner Gesundheit Willen von dem Gedanken, das ohne dich zuhause nichts geht, weg kommen. Manchmal ist es ratsam in eine Klinik zu gehen, oder eine Kur zu machen, um auf Dauer fit zu bleiben. Es nutzt niemanden was wenn du dich gegen vernünftige Maßnahmen sperrst und es immer weiter bergab geht, irgendwann hast du dann einen Totalausfall und die anderen müssen dann auch ohne dich klar kommen.
                                                Es gibt ja auch noch Zwischenlösungen, ambulante Therapieformen und natürlich Tageskliniken, aber so weit ist es ja auch noch nicht.
                                                Für die Zukunft solltest du eigene Ausfälle nicht vollkommen ausschließen, es gibt ja auch noch andere Begebenheiten die so etwas bewirken und du tust dir selber einen Gefallen wenn du das etwas entspannter sehen könntest und nicht das Wohl und Weh deiner Familie von deiner Leistungsfähigkeit abhängig machen würdest.
                                                Es geht auch mal ohne dich, der Gedanke sollte doch eigentlich beruhigend sein und dafür sorgen das du das tust was für dich und deine Gesundheit, auch auf lange Sicht gesehen, am besten ist?

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