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Diagnose Schizophrenie

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  • Re: Diagnose Schizophrenie

    Liebe Sanny,

    das mit dem Schwimmen ist eine gute Idee und man kann eine Stunde gut im Wasser aushalten, wenn man eine Wasserratte ist, wie du.
    Ich genieße das Schwimmen auch immer sehr, es hat so etwas meditatives und man fühlt sich danach einfach so wohl.

    Wie macht das deine Coachin mit den Gruppengesprächen? Findet das online statt? Und wie oft finden diese statt?

    Was ist das denn für ein Buch, dass du da gerade liest? Das klingt interssant und würde ich gerne mal recherchieren, wenn du mir den Titel nennst.

    Ich wünsche dir einen schönen Tag.

    Liebe Grüße

    Victoria

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    • Re: Diagnose Schizophrenie

      Liebe Victoria,

      ich war heute eine Stunde Schwimmen und das halte ich tatsächlich gut durch. Laut meiner App verbrenne ich dabei auch mehr Kalorien als wenn ich auf dem Crosstrainer bin. Das Schwimmen gefällt mir einfach besser.

      Die Gruppengespräche von meiner Coachin finden online statt und sie bietet sie viermal in der Woche an. Ich kann an zwei Wochen im Monat an diesen acht Gesprächen teilnehmen. Ich hätte auch an allen Wochen teilnehmen können, aber da hätte ich mehr bezahlen müssen und das muss ja auch nicht sein. Ich glaube man kann Fragen an sie stellen und sie stellt auch immer ein Thema vor.

      Das Buch heißt "Sag deiner Angst, sie kann gehen!" von Christina Hillesheim. Das was ich davon gelesen habe, finde ich wirklich sehr gut.
      Heute Morgen war ich bei meiner Betreuerin und habe ihr auch von dem Buch erzählt. Sie will es sich auch mal angucken.

      Ich wünsche dir auch einen schönen Tag.

      Liebe Grüße

      Sanny

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      • Re: Diagnose Schizophrenie

        Liebe Sanny,

        die Inhaltsbeschreibung des Buches klingt interessant, ich habe sie gerade einmal nachgelesen.
        So wie es aussieht, gibt die Autorin auch konkrete Tipps, wie man mit Ängsen umgehen kann. Ich bin gespannt, ob du da einiges
        für die anwenden kannst.

        Ich bin auch gespannt, wie die Gruppengespräche für dich werden. Du wirst mir hoffentlich davon berichten.

        Ich wünsche dir einen schönen Tag.

        Liebe Grüße

        Victoria

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        • Re: Diagnose Schizophrenie

          Liebe Victoria,

          ich finde das Buch bisher echt sehr gut. Ich denke ich werde es dann ein zweites Mal lesen und dann berichten, was mir am meisten gefallen und geholfen hat.

          Nächste Woche versuche ich an ein paar Gruppengesprächen teilzunehmen. Ich bin auch sehr gespannt wie es wird und berichte gerne davon.

          Bald kommt mein Freund zu Besuch. Ich bin froh, dass ich diesmal nicht wieder zu ihm fahren muss. Die Wohnung erleichtert doch einiges.
          Heute habe ich mir auch einen Drucker für die Wohnung gekauft. Also es wird immer besser hier.

          Ich wünsche dir auch einen schönen Tag.

          Liebe Grüße

          Sanny

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          • Re: Diagnose Schizophrenie

            Liebe Sanny,

            schön, dass du gestern, bzw. heute mal Zeit mit deinem Freund in deiner Wohnung verbringen kannst und nicht immer zu ihm zu fahren brauchst.
            Der Vorteil ist auch, dass du dann mehr Einfluss auf euer Programm hast und ich bin gespannt, ob du dann mehr das Gefühl haben kannst,
            dass auch einmal Dinge unternommen werden, die du magst.

            Ich wünsche dir also einen schönen Tag.

            Liebe Grüße

            Victoria

            Kommentar


            • Re: Diagnose Schizophrenie

              Hi,
              ein kleines Update.
              Meine Mutter wurde in die Tochterklinik verlegt, da es dort eine Geriatrie und Reha gibt.
              Im Prinzip ließ es sich auch gut an, Physio, der Arzt war sehr engagiert, es ging ihr dann körperlich besser als in der anderen Klinik, aber viel Wasser im Körper, die Lungenentzündung und Brüche, der COPD, das Herz, dann ein ziemlich sicherer Verdacht dass sie Knochenmarkkrebs hat was seltsamerweise zuvor nie aufgefallen war obwohl die Blutwerte recht deutlich waren....und sie war auch sehr verwirrt.
              Sie rief oft bei mir an dass sie keine Luft bekommt und ich bekam eine Telephonklingelphobie weil die Telefonate so schrecklich waren, sie dort und ich hier und ich konnte aktiv nichts machen.
              Wir haben dann immer auf Station parallel angerufen damit jemand schaut, mit der Klingel dort kam sie nicht klar, aber insgesamt ging es dennoch bergauf und wir haben Pläne gemacht auch wenn sie ziemliche Halus und Wahnvorstellungen hatte, in einer etwas anderen Welt lebte, was aber schon öfter ähnlich war und sich nach der Klinik wieder gegeben hatte.
              Einen theoretischen Entassungstermin gab es auch schon und für diesen Tag war auch schon alles vorbereitet, Pflegebett bestellt, Wohnung begehbarer gemacht usw.
              Vorgestern rief sie mittags wieder an, bekäme keine Luft, ob mein Vater da wäre, ich habe gesagt ich komme bald und bringe Kuchen und Erdbeeren mit, sie hat gemeint wie schön das ist.
              Meine Tochter rief auf Station an dass die mal schauen sollen, obwohl ich meinte dass ich ja eh in anderthalb Stunden dort bin, ein Glück dass sie das gemacht hat.

              In der Klinik unten vorm Aufzug gestanden, dann hat der Arzt angerufen ich soll kommen, er hat mich dann am Aufzug abgeholt um erst einmal zu sprechen. Er meinte dass er klar sagen muss dass meine Mutter im Sterben liegt, gegessen hatte sie noch, eigentlich war alles wie die tage zu vor und dann haben sie sie mittags mit Luftnot aufgefunden (sicher nach dem Anruf meiner Tochter) jetzt Schnappatmung, was wohl die letzte Phase des Sterbens ist und er wollte nicht dass ich da unvorbereitet rein gehe und einen Schock bekomme..
              Er ist dann wieder ins Zimmer, auch ein Palliativmediziner, ich habe schnell meinen Bruder und meine Tochter angerufen, wegen Verabschiedung, maximal drei Minuten telefoniert aber als ich dann ins Zimmer kam meinte der Palliativmediziner dass sie vor zwei Minuten verstorben ist, er hatte nicht einmal Zeit die Dosis für das Morphium festzusetzen.
              Ich bin dann noch bei geblieben, habe ihre Hand gehalten, eineinhalb Stunden später nochmal um sicher zu gehen dass da auch nichts mehr ist, da sich ja trotz des Todes der Körper immer noch etwas regt, muskulär und so, was natürlich Gedanken auslöst und ich habe auch Zeit gehabt Abschied zu nehmen und sozusagen nochmal mir ihr zu reden.
              Packen durfte ich erst mal nix, weil bei solchen Verläufen, mit Sturz erst einmal die Kripo kommt und alles beschlagnahmt, mit mir haben sie auch noch kurz geredet, dann, nach der Beschau die Sachen meiner Mutter frei gegeben und meine Mutter wurde beschlagnahmt.
              Mein Bruder hat mich dann mit den Sachen abgeholt, er durfte nicht mehr zu ihr, weil sie ja beschlagnahmt war, aber mittlerweile aber auch schon wieder frei gegeben und das Beerdigungsinstitut kümmert sich.

              Wie es so ist mache ich mir nun unnötige Vorwürfe, mir zerbricht das Herz weil ich weiß wieviel Angst sie immer hatte und dass sie nichts lieber wollte als nachhause zu kommen selbst wenn das ihr Tod gewesen wäre und dass ich nicht einfach darauf gepfiffen habe die anderen zu informieren um gleich zu ihr zu gehen.
              Gerade halte ich diese Gedanken und Emotionen kaum aus, auch wenn ich weiß dass ich es nicht hätte anders machen können, das Hirn versteht es, aber es kommt nicht im Herzen an, was sich gerade so anfühlt als würde ein Teil davon auch im Sterben liegen, wahrscheinlich ist es auch so.

              Naja, Nebenschauplätze gibt es auch, meine Mutter war Alleinerbin, aber das Erbe war noch nicht geregelt, nun ist sie verstorben und wir wissen nicht ob nun erst das eine abgeschlossen werden muss bevor das andere angegangen wird, oder eine Überholung der Umstände einfach die noch offenen Formalitäten egalisiert, wir werden es erfahren.
              Meinem Bruder geht es auch physisch und psychisch schlecht, da will der Betreuer auch einen Termin mit mir, es wird wohl auf eine erneute Zwangseinweisung hinauslaufen und in der Wohnung möchte der Betreuer ihn auch nicht mehr haben, eher Heim oder so und natürlich wird alles nochmal schwieriger weil ab jetzt Betreuer und Amt mit im Erbboot sitzen und jeder Fehler den ich bei Zahlung von den Konten meiner Eltern mache, wird einen Rattenschwanz hinter sich herziehen, aber Rattenschwänze kenne ich ja schon genug.

              Das ist dann wohl der Abschluss meiner Geschichte als Tochter.

              Ich denke in nächster Zeit werde ich immer noch wenig Zeit finden vorbei zu schauen, auch emotional, mal schauen, aber das musste ich jetzt einfach nochmal, besonders für mich, zusammen fassen.

              Ich wünsche euch aber einen schönen Feiertag und ein gutes Wochenende!

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              • Re: Diagnose Schizophrenie

                Liebe Tired,

                wie traurig, dass deine Mutter nun auch verstorben ist. Mein aufrichtiges Beileid für deinen Verlust.

                Ich kann verstehen, dass du dir in dieser Situation Vorwürfe machst und kenne das leider aus meiner eigenen Geschichte, dass man den Wunsch hat, seinen Eltern in den letzten Stunden beizustehen und sie in den Tod zu begleiten.

                Weil das bei mir leider auch nicht der Fall war, habe ich anschliessend von anderen gehört, das Menschen oft auch erst sterben, wenn die Angehörigen nicht da sind, weil sie dann leichter gehen können. Mir leuchtet das in gewisser Weise ein und es ist die Frage, inwieweit deine Mutter in dieser Situation übrhaupt hätte noch von dir Abschied nehmen können und du von ihr.

                Ich denke, du hast deine Mutter lange genug begleitet in den letzten Monaten und warst immer für sie da. In dieser Zeit war es sicherlich ein schleichender Prozess, indem zu jeden Tag ein wenig Abschied genommen hast, auch weil deine Mutter so oft im Krankenhaus war und es oft kritiisch war.

                Ich hoffe, du wirst diesen Vorwurf an dich bald ausräumen können, denn du hast wirklich alles richtig gemacht, auch wenn es für dich sicherlich wichtig gewesen wäre, diese letzten Minuten bei ihr zu sein. Du hast sie die ganze Zeit begleitet und das war wichtig und gut.

                Das deine Mutter anschliessend von der Krimnalpolizei beschlagnahmt wurde, stelle ich mir auch sehr hart vor, aber es ist gut, dass du zumindest noch die Zeit hattest ihre Hand zu halten und dich zu verabschieden und mit ihr zu sprechen.

                So wie es klingt, ist es vermutlich gut, dass dein Bruder eine betreute Wohneinrichtung kommt und das nun ein Betreuer da ist und das regelt.
                Meines Erachtens hat ein berufsmäßiger Betreuer womöglich gar nicht die Zeit, sich um das Erbe deiner Eltern zu kümmern, du wirst also sehen, wie kooperativ dieser sein wird.

                Ich drücke dir die Daumen, dass das Erbe deiner Eltern schnell abgewickelt werden kann und du dir dann endlich die Zeit nehmen kannst,
                deine Verluste zu betrauern. Solange man so ein Erbe abwickelt, ist man immer noch in diesem Modus und funtkioniert eigentlich wie ein Roboter.
                Meine Erfahrung war, dass erst anschliessend ein Trauerporzess möglich ist.

                Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft für die kommende Zeit. Du hasst alles dir mögliche getan, damit es deiner Mutter gut ging.

                Liebe Grüße

                Victoria

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                • Re: Diagnose Schizophrenie

                  Hallo liebe Victoria und liebe Tired,

                  ich habe mich sehr gefreut, dass mein Freund bei mir zu Besuch war. Allerdings war ich dann traurig, dass er am nächsten Tag wieder gegangen ist. Auch wenn das von vorneherein so abgesprochen war. Ich wollte mich dann wieder mit Essen trösten, habe das aber dann nicht gemacht, sondern bin dann wieder eine Stunde Schwimmen gegangen. Das hat wirklich dazu geführt, dass es mir dann besser ging und ich nicht viel in mich hineingestopft habe. Mein Freund und ich haben zusammen einen Horrorfilm geguckt und das mag ich ja total gerne mittlerweile. Also das Treffen war wirklich gut. Vom Schwimmen hatte ich heute Muskelkater, aber der ist fast wieder weg, sodass ich Morgen wohl wieder meine Bahnen ziehen werde.

                  Ich habe dann den Post von Tired gelesen und das hat mich echt emotional gemacht. Weil ich kenne das auch, wie es ist, wenn die eigene Mutter sehr krank aus einer Klinik wieder entlassen wird. Ich versuche die meiste Zeit dieses Thema zu verdrängen, aber meine Mutter ist ja auch ganz schön krank und so etwas in der Art könnte auf mich auch noch zukommen. Aber das ist mir schon lange bewusst, auch ohne den Post von Tired gelesen zu haben. Aber ich konnte mich echt reinfühlen durch diesen Post und meine Erfahrung. Meine Eltern sind zum Glück beide noch da, aber vor allem um meine Mutter habe ich schon als Kind Angst gehabt.

                  Auch mein Beileid für diesen Verlust. Ich denke du hast alles richtig gemacht, liebe Tired. Perfekt ist es nie, aber ich denke du hast das Beste getan. Ich hoffe du kannst Frieden schließen mit dem, wie es gelaufen ist. Das wünsche ich dir und ich wünsche dir ganz viel Kraft!

                  Liebe Grüße

                  Sanny


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                  • Re: Diagnose Schizophrenie

                    Liebe Sanny.

                    ja, ich kann verstehen, dass das Posting von Tired dich sehr berührt, man denkt an den anderen aber auch an die eigene Situation mit den Eltern.

                    Ich denke an Tired und wünsch ihr wirklich viel Kraft, sie hat so viel mitmachen müssen die letzten Monate.

                    Deine Mutter wird dir Sanny, hoffentlich noch lange erhalten bleiben.


                    Echt, du hattest vom schwimmen Muskelkarter, das ist mir noch nie passiert. Da bist du aber ordentlich geschwommen.

                    Ich finde es gut, dass du in diesem Moment in dich reingehört hast und merken konntest, dass das Essen jetzt eine Kompensation darstellt und du
                    dafür eine Alternative gewählt hast. Hast du dich danach nicht besser gefühlt?

                    Ich wünsche dir einen schönen Tag.

                    Liebe Grüße

                    Victoria

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                    • Re: Diagnose Schizophrenie

                      Liebe Victoria,

                      heute war ich bei meiner Betreuerin und ich habe den gestalteten Stuhl von mir lackiert. Nächste Woche bringt mir den Stuhl dann meine Betreuerin vorbei. Ich habe mir dann noch ein Eis gegönnt in der Eisdiele und bin dann wieder eine Stunde schwimmen gewesen. Das hat mir sehr gut getan. Wegen meiner psychischen Beschwerden habe ich sehr lange Zeit kaum Sport gemacht, was ich auch echt traurig finde. Ich bin früher sogar auch mal zwei Stunden am Stück geschwommen und hatte da auch keinen Muskelkater. Ich denke den habe ich nur bekommen, weil ich nicht mehr trainiert bin. Es ist schon erschreckend, was wegen den psychischen Krankheiten alles auf der Strecke liegen geblieben ist. Aber man sieht, dass es auch wieder werden kann. Ich bin wieder motiviert wie früher und das auch durch das Coaching.

                      Tired hat den Post gut geschrieben. Es hat mich auf jeden Fall sehr berührt. Ich hoffe auch, dass Tired viel Kraft haben wird.

                      Hoffentlich habe ich meine Mutter wirklich noch lange.

                      Doch ich habe mich besser gefühlt, weil ich das Essen unterbrechen konnte und mich abgelenkt habe. Es ist schön zu sehen, dass das auch geht.

                      Ich wünsche dir auch einen schönen Tag.

                      Liebe Grüße

                      Sanny

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                      • Re: Diagnose Schizophrenie

                        Liebe Sanny,

                        ja, ich denke, dass das sich bewusst machen, bevor du dann zum Essen greifst, ein wichtiger Ansatz ist. Erst einmal zu schauen, welche Gefühle habe ich eigentlich gerade und warum habe ich den Drang jetzt zu Essen. Vielleicht kann dir dabei auch eine Atemtechnik helfen, dir deiner Gefühle in diesem Moment bewusst zu machen oder einfach den vermeintlichen unbewusssten Griff zum Essen zu unterbrechen.

                        Schön, dass du so lange schwimmen warst. Man fühlt sich danach einfach immer so gut.

                        Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.

                        Liebe Grüße

                        Victoria

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                        • Re: Diagnose Schizophrenie

                          Liebe Victoria,

                          ich versuche jetzt noch bewusster zu essen. Ich möchte es wirklich schaffen ein gesundes Essverhalten zu erlangen. Ich glaube mein Essverhalten ist gar nicht so ungesund. Ich müsste denke ich "nur" die Süßigkeiten weglassen bzw. reduzieren. Ich habe für meinen Freund dann Süßigkeiten gekauft, die ich dann zum größten Teil selbst gegessen habe. Das nächste Mal werde ich einfach nicht mehr so viel davon kaufen. Ich bin ja erst umgezogen und da muss sich das ganze noch einspielen.

                          Das Schwimmen ist wirklich super. Ich fühle mich auch sehr gut danach und hatte auch keinen Muskelkater mehr. Meine Mutter meckert aber schon wieder rum, dass sie findet, wenn ich eine Stunde am Stück schwimme, ist das zu lange. Das nervt mich, dass sich da immer eingemischt wird. Und das Coaching findet sie eh nicht gut. Das ist kein schönes Gefühl für mich, wenn immer alles schlecht geredet wird. Ich denke mir andere Mütter wären vielleicht stolz auf ihre Tochter oder wenigstens neutral.

                          Gestern war ich bei meiner Schwester zu Besuch und habe mir ihre neuen Schildkröten angeguckt. Meiner Schwester geht es wirklich noch nicht so gut. Sie traut sich ja kaum aus dem Haus leider. Ich versuche ihr da ein bisschen zu helfen. Und sie ist dann zum Glück mit zu meinen Eltern gegangen.

                          Heute bin ich mit einer Freundin frühstücken. Da werde ich bis dahin nur Kaffee trinken. Danach fahr ich mit meinem Betreuer in ein Möbelgeschäft und suche nach schönen Lampen für den Nachttisch. Schwimmen möchte ich heute auch wieder gegen Abend.
                          Ich freue mich, dass ich heute so viel unterwegs sein kann. Da werde ich dann auch weniger zum Essen greifen. Deswegen freue ich mich eigentlich auch auf die Reha, weil durch die Beschäftigung werde ich abgelenkt sein.

                          Liebe Grüße

                          Sanny

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                          • Re: Diagnose Schizophrenie

                            Liebe Sanny,

                            vielleicht erzählst du deiner Mutter einfach nicht alles, wenn es dich ärgert, dass sie dir alles schlecht redet.
                            Du lebst dein eigenes Leben und triffst deine eigenen Entscheidungen und ob du nun eine halbe Stunde oder Stunde schwimmst, kann deiner Mutter ja eigentlich egal sein, oder? Vielleicht fragst du sie einfach einmal, was sie daran schlecht findet, wenn du eine Stunde schwimmst.
                            Es könnte natürlich sein, dass deine Mutter etwas in dich projeziert, weil sie so viele eigene gesundheitliche Baustellen hat. Eigentlich sollte sie froh sein, dass du dich um dein Wohlbefinden kümmerst. Die Frage ist, warum kann sie es nicht sein?

                            Eltern müssen übrigens nicht alles wissen.

                            Schön, dass du gestern einen ausgefüllten Tag hattest. Ich hoffe, heute wird er ebenso ausgefüllt sein.

                            Liebe Grüße

                            Victoria

                            Kommentar


                            • Re: Diagnose Schizophrenie

                              Hallo ihr,
                              danke euch für die Worte.

                              Sanny, kann es sein dass deine Mutter dich gerne um sich hat und vielleicht auch Ängste hat alleine zu sein, etwas einsam ist, jemanden braucht dem sie auch etwas gängeln kann?
                              Also, das braucht um ihr Ego daran aufzubauen, gerade weil sie selber nicht mehr alles kann und das natürlich am Ego nagt und oft ein Gefühl der Nutzlosigkeit heraufbeschwört was dann oft über Angehörige kompensiert wird?

                              Der meckernde Ratschlag deiner Mutter, ob nun richtig oder falsch, er gibt ihr möglicherweise das Gefühl der Kontrolle und dass sie immer noch wichtig ist in deinem Leben.

                              Versuch doch mal dich über solche Kommentare zu freuen, sag einfach wie lieb es von ihr ist dass sie sich um dich sorgt und das du darauf achten wirst dich nicht zu übernehmen, vielleicht werden die Kommentare sich verändern wenn du das eine Weile durchhältst und sie im positiven Sinne annimmst, umsetzen musst du sie deshalb nicht und eben, das muss sie dann auch nicht unbedingt wissen.

                              Kleine Notlügen sind auch erlaubt, bei zu viel Einmischung der Eltern.

                              Kommentar


                              • Re: Diagnose Schizophrenie

                                Liebe Victoria und liebe Tired,

                                meine Mutter will vielleicht wirklich gerne nörgeln. Ich meckere dann immer zurück und es wäre wohl echt besser zu fragen, warum sie sich Sorgen macht und zu sagen, dass es lieb ist, dass sie sich sorgt, aber dass ich gut auf mich aufpassen werde.

                                Gestern war ich sogar 1,5 Stunden schwimmen und ich habe ihr aber nicht erzählt, dass ich das so lange gemacht habe. Aber das ist mein Maximum. Und mir ging es jetzt heute auch danach gut. Ich schwimme ja auch nicht wie eine Rakete, sondern eher gemütlich.

                                Ich habe gestern echt viel gemacht. Ich war mit einer Freundin frühstücken. Mit meinem Betreuer war ich ein bisschen für die Wohnung shoppen und habe eine Auflaufform bekommen. Abends war ich dann noch schwimmen, was echt sehr gut getan hat.

                                Leider wurde der Termin für das Erstgespräch für die Reha nach hinten verschoben und so wie es aussieht, wird wenn dann die Reha erst im Herbst starten. Aber das ist mir auch recht, weil ich dann noch den Sommer im Schwimm- und Freibad verbringen kann. Das war eh mein Wunsch. Also es scheint echt so, als soll gerade alles so sein, wie es ist.

                                Heute Morgen hatte ich wieder einen interessanten Videocall mit meiner Coachin. Da war auch noch ein anderer Klient dabei und das finde ich echt fast schöner, als ein einzelnes Gespräch. Sie ist auch trotzdem sehr gut auf mich eingegangen.
                                Der Sport läuft gut, aber das Thema Essen ist noch verbesserungswürdig. Aber das schaffe ich denke ich auch noch.

                                Viele liebe Grüße

                                Sanny

                                Kommentar

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