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Hoffentlich nicht zu kompliziert...

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  • Hoffentlich nicht zu kompliziert...

    ...für die Plauderecke.

    Hallo zusammen,
    ich stelle mal eine eher phylosophische Frage ein,was meint ihr in wieweit ist der Mensch wirklich seines eigenen glückes Schmied,oder ist sein Lebenslauf allein durch das zusammenleben mit bestimmten Menschen schon ein Stückweit festgelegt,ist Entscheidung überhaupt frei oder anerzogen?
    Ich glaube nicht wirklich an eine freie Entscheidung aber nicht wegen einer Vorsehung sondern eher aufgrund der Erziehung und des
    umfeldes.Man sieht der Masse der Menschen doch schon an woher sie kommen und wohin sie gehen,
    das soll keine Wertung sein.
    Wenn man eine Randgruppe nimmt also sozial schwache, da wird doch das Verhaltensmuster von einer auf die nächste Generation übertragen,manchmal glaubt man einer Person gegenüber zu stehen obwohl es Mutter/Vater und Kind sind,wenn die Eltern Saufen machen es die
    Kinder auch.In der Mittelschicht sind die Chancen für die Kinder etwas besser,weil die Bildung und möglichkeiten besser sind.Im Prinzip
    tun alle nur was sie gelernt haben.Entscheidungen basieren auf
    abschauen,ich kenne Leute bei denen kann ich vorhersehen wie sie sich wann entscheiden weil sie eben so ticken,eine bestimmte Verhaltens und
    Denkweise erlernt haben und danach leben,ist das noch eine freie Entscheidung?
    Ich denke es gibt sehr wenige Menschen die sich einmal frei entschieden haben und auch nur weil sie aus der Norm ausbrechen und neue Wege gehen,Einstein zum Beispiel,er hat sich ohne die Vorgabe andere entschieden diese und jene Theorie aufzustellen,aber ganz eng gesehen konnte er bestimmt gar nicht anders weil sein Intellekt ihm
    sonst keine Ruhe gelassen hätte.
    Oder die sozialen Brennpunkte,wenn ein älteres Kind entscheidet etwas aus sich zu machen scheitert es oft schon ganz am Anfang,die Lehrer
    kennen seine Geschwister und haben Vorurteile,die Eltern sind mit sich selber überfordert und blicken bei Schulsachen schon gar nicht mehr
    durch,die Kinder selbst erkennen irgendwann das sie einfach zu blöd für ein besseres leben sind,dabei möchte ich nicht wissen wieviele
    intelligente Leute so ihr dasein fristen und sich deshalb mit JackDaniels angefreundet haben.
    Wenn sich jemand aus diesen Schichten für ein gutes Leben entscheidet braucht er hilfe,was eigentlich in einem modernen Bildungssystem lächerlich ist da ist wirklich die Schule gefragt,wenn derjenige es jetzt schafft war es dann seine Entscheidung,oder nur das Glück das ein Lehrer seinen Job ernst nimmt,eigentlich eine Entscheidung der Gesellschaft.
    Wenn es dann doch einer mit viel Kraft und Durchhaltevermögen schafft,nur durch seine
    Leistungen etwas aus sich zu machen,ohne das ein Lehrer ihn für sein persönliches Sozialprojekt hält,dann ist es vielleicht eine freie
    Entscheidung,aber geboren aus einer Not die es hier nicht geben sollte.
    Die freie Entscheidung ist grösstenteils eine Illussion,es kommt eben darauf an wo man hinein geboren wird,oben ist man halt etwas freier als unten.
    Aber vielleicht sieht das Leben ja vor das irgendwann jemand eine Entscheidung trifft die jedem Förderung bietet der sie braucht,dem
    Schwachen dann vielleicht etwas mehr als den Starken,damit alle zumindest eine Möglichkeit zur Entscheidung haben.
    Das sehe ich wohl ganz schön schwarz,ich hoffe mal das es nicht ganz so krass ist aber vor einer Weile habe ich eine Sendung gesehen in der eine Schule gezeigt wurde die auf dem Lehrplan Harz 4 stehen hat,nach dem Motto unterstes Bildungsniveu,Eltern bekommen Harz4 also die meisten Kinder auch,warum nicht gleich auf das wahre Leben vorbereiten.
    Da soll noch einer Träume haben wenn er als Abschlussarbeit ein Formular fürs Amt
    ausfüllt.

    Grüsse
    Tired


  • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


    Hallo!
    Du hast dir hier ja ein sehr interessantes Thema ausgesucht.

    Ich meine, dass alles zusammenspielt. Elternhaus und auch Schule. Im Prinzip sollte das ein rundes Rad bilden.

    Wenn ein Kind durch das Elternhaus nicht angehalten wird, Leistungen in der Schule zu bringen wird das Kind nicht gefördert.

    Das Kind wird in den meisten Fällen lieber Spielen als seine Hausaufgaben zu machen und zu lernen.

    Hat jetzt ein Lehrer so ein Kind vor sich, das einfach lernunwillig ist, dann wird es sehr schwer sein, den Unterricht dementsprechend abzuhalten.

    Schlimm ist es natürlich dann, wenn ein lernwilliges Kind, das auch von daheim angehalten, kontrolliert oder überprüft wird seine Hausaufgaben zu machen und in eine derartige Schule kommt, wo Harz 4 Niveau errscht.

    Dem wird das Weiterkommen im Leben wohl untersagt.

    Kommentar


    • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


      Es sind die menschen, die verzweifeln, aufgeben, sich der situation hingeben.

      Besser ist der weg, probleme zu erkennen und gerade den frustierten aktiv dabei unterstützen, auf einen guten / besseren weg zu gelangen.

      Man muss nur dei eingenen möglichkeiten nutzen, sehen, verstehen, unterstützen.

      Kommentar


      • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


        Aber kann man Möglichkeiten und Potenzial nutzen wenn es einem nie vorgelebt wurde,oder hat man schon verloren wenn das Umfeld nicht stimmt,woher kennt man seine Stärken wenn sie von der Umgebung nicht zur Kenntnis genommen werden,vor allem in einem Alter in dem man das selbstständige Denken noch nicht so beherrscht.

        Kommentar



        • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


          Hallo Tired,

          darüber habe ich mir auch schon oft Gedanken gemacht.

          Es gibt viele Menschen, die für und um ihr Leben, für eine Verbesserung der Umstände kämpfen. Prozentual mag das aber wohl die Minderheit sein, so scheint es zumindest.
          Sicherlich wird ein Kind sich so entwickeln wie es ihm vorgelbt wird. Zum Teil zumindest.
          Jeder hat die Wahl es sich emotional, wirtschaftlich, bildungstechnisch,spirituell etc. besser gehen zu lassen als die Umstände in die er hinein geboren wurde. Jeder Mensch hat die Wahl, bzw die Möglichkeit sich nach Gutem in der Welt umzusehen und dem Nachzugehen.
          Dann gibt es natürlich Menschen die in schlimmste wirtschaftliche und missbrauchs Situationen hineingeboren wurden.......... die haben so oder so einen harten Kampf vor sich..........und bei vielen kann man wohl sagen, dass sie sehr wenig Chancen im Leben haben.

          Aber sehen wir es uns doch mal anders an, näher an sich selber. In wie weit empfindest Du dich als deines GLückes Schmied?

          Ich für mich (wie wahrscheinlich jeder Mensch) kann sagen, dass ich 'mein Kreuz' zu tragen habe. Im vergleich zu den einen geht es mir unglaublich prächtig und im Vergleich zu anderen sehr, sehr mittelmäßig bis schlecht. - Doch wozu vergleichen? - Ich weiß, durch welche Prüfungen ich in meinem Leben schon ging und ich sehe auch sehr genau wo es hätte schief gehen können.
          Das es nicht schief ging hat mit viel, viel Glück zu tun, damit, das ich auf meinem Weg immer wieder gute Menschen traf die mich positiv inspirierten, vor allem zu den Zeiten wo ich 'vom Glauben abfiel' und es hat damit zu tun, dass ich mich 'gesegnet' empfinde. Es gibt eine gute Kraft in mir die mich ganz bleiben lässt, die mir hilft mit Verletzungen umzugehen, die mich erblühen lässt und mich am Leben erhält.
          Das alles hat wenig mit mir zu tun. Das ist das Glück im Unglück, die guten Umstände zu unguten Zeiten etc.
          Was es mit mir zu tun hat ist, dass ich mich oft für das Gute entschieden habe und für mich gekämpft habe und wenn es Not tat Hilfe gesucht habe.

          Garnicht einfach aber ich glaube, dass ein Mensch die Möglichkeit der Wahl hat. In so fern kann er sein GLück beeinflussen.

          Das meine ich aber alles unter dem Vorzeichen, dass es unvorstellbare, schlimme Situationen gibt in die Menschen hineingeboren werden und an denen viele scheitern. Meiner Meinung nach hat das auch nichts mit Schuld zu tun (nach dem Motto, selber Schuld, der hätt ja nur .... machen müssen) das garnicht.

          Hmmm, vielleicht ein bisschen wirr, aber ein Beitrag


          Lg

          India

          Kommentar


          • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


            Im Prinzip könnte es sicher jeder,sein Leben bestimmen.
            Aber das setzt ein gesundes Selbstvertrauen und eine stabile Psyche voraus,sozusagen Rückrad und das sind Dinge die durch das Umfeld geprägt werden.
            Ich denke man braucht immer ein Schlüsselerlebnis,oder/und Unterstützung um sich
            von einer sozialen Ebene in die nächste begeben zu können.Jemand oder etwas das vermittelt es ist zu schaffen,auch für dich.Aber ich habe das Gefühl das es heute noch schwieriger ist,aus seinem Chema auszubrechen als früher.

            Kommentar


            • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


              kindliches spielen ist schwerstarbeit, liebe slip au,
              a priori gibt es keine lernunwilligen kinder.
              faulheit ist i .d. sinne demotivation,

              ja und woher kommt die ?

              die beantwortung ist sehr schwierig und bedarf sehr genauem hinsehen, es sind unzählige determinanten.
              ein kind aus ärmsten verhältnissen kann es bis in spitzenpositionen bringen.
              ein kind aus besten verhältnissen, kann zum schulversager werden.

              so wissen wir zum beispiel, dass studienrätinnen mit doppelnachnamen, die kinderlos in der ehe geblieben - in einer ehe mit einem kollegen,
              dazu neigen, die männlichen schüler durchweg deutlich schlechter benoten als schülerinnen.
              (ausnahmen bestätigen die regel)

              Kommentar



              • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                wir sind ein unbeschriebenes buch, wenn wir zur welt kommen, lediglich das buch, in seiner individuellen gestalt (biologisch) ist vorbestimmt.
                der rest ist fremd induziert.

                ich lass den profi zu wort kommen, keiner drückt es besser aus als er:

                Die Aufklärung der neuronalen Grundlagen höherer kognitiver Leistungen ist mit epistemischen Problemen behaftet. Eines folgt aus der Zirkularität des Unterfangens, da Explanandum und Explanans eins sind. Das Erklärende, unser Gehirn, setzt seine eigenen kognitiven Werkzeuge ein, um sich selbst zu begreifen, und wir wissen nicht, ob dieser Versuch gelingen kann. Ein weiteres Problem rührt daher, daß sich das Gehirn evolutionären Prozessen verdankt, die nicht notwendigerweise zur Ausbildung eines kognitiven Systems führten, das unfehlbar ist.
                Wir können nur erkennen, was wir beobachten, denkend ordnen und uns vorstellen können. Was für unsere kognitiven Systeme unfaßbar ist, existiert nicht für uns. Die Grenzen des Wißbaren werden demnach durch die Beschränkungen der kognitiven Fähigkeiten unseres Gehirns gezogen. Zu fragen ist also, wie es mit der Verläßlichkeit und den Begrenzungen dieses kognitiven Apparates bestellt ist. Und diese Frage fällt in den Zuständigkeitsbereich der Neurobiologie. Unsere kognitiven Funktionen beruhen auf neuronalen Mechanismen, und diese sind ein Produkt der Evolution. Nun deutet wenig darauf hin, daß die evolutionären Prozesse daraufhin ausgelegt sind, kognitive Systeme hervorzubringen, welche die Wirklichkeit so vollständig und objektiv wie nur irgend möglich zu erfassen oder - falls die Welt eine entsprechende Schichtenstruktur aufweisen sollte - gar die Tiefenstrukturen hinter den Phänomenen zu erkennen vermögen. Im Wettbewerb um Überleben und Reproduktion kam es vorwiegend darauf an, aus der Fülle im Prinzip verfügbarer Information nur jene aufzunehmen und zu verarbeiten, die für die Bedürfnisse des jeweiligen Organismus bedeutsam sind. Wie die hohe Selektivität und Spezialisierung unserer Sinnessysteme ausweist, betrifft dies nur einen winzigen
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                Ausschnitt der uns inzwischen bekannt gewordenen Welt. Organismen, die sich in andere ökologische Nischen hineinentwickelten, interessieren sich notgedrungen für andere Eigenschaften der Welt und haben ihre Sinnessysteme entsprechend angepaßt. Zusätzlich zu dieser Optimierung der Signalaufnahme kam es darauf an, die verfügbare Information möglichst schnell in zweckmäßige Verhaltensreaktionen umzusetzen. Umfassende Weltbeschreibungen sind dem kaum dienlich. Es erscheint deshalb wenig wahrscheinlich, daß die Evolution kognitive Mechanismen hervorgebracht hat, die solches zu leisten vermögen. Eine Fülle von Beispielen belegen, daß sich unsere kognitiven Systeme die Welt in der Tat auf sehr pragmatische und idiosynkratische Weise zurechtlegen. Obgleich unsere Sinnessysteme nur diskontinuierliche Ausschnitte aus dem physiko-chemischen Kontinuum der Welt aufnehmen, erscheint uns die Welt dennoch als kohärent. Der Grund ist, daß wir Fehlendes ergänzen und über Ungereimtheiten hinwegsehen, um ein schlüssiges Gesamtbild zu erhalten. Unsere Sinnessysteme sind zwar hervorragend angepaßt, um aus wenigen Daten sehr schnell die verhaltensrelevanten Bedingungen zu erfassen, aber sie legen dabei keinen Wert auf Vollständigkeit und Objektivität. Sie bilden nicht getreu ab, sondern rekonstruieren und bedienen sich dabei des im Gehirn gespeicherten Vorwissens. Dieses speist sich aus zwei Quellen: Zum einen ist es das im Laufe der Evolution erworbene Wissen über die Welt, das vom Genom verwaltet wird und sich in Architektur und Arbeitsweise von Gehirnen ausdrückt. Zum anderen ist es das zu Lebzeiten durch Erfahrung erworbene Wissen. Gehirne nutzen dieses Vorwissen, um Sinnessignale zu interpretieren und in größere Zusammenhänge einzuordnen. Unsere als objektiv empfundenen Wahrnehmungen sind das Ergebnis solcher konstruktiver Vorgänge. Diese wissensbasierten Rekonstruktionen können dazu beitragen, die Unvollkommenheit der Sinnessysteme teilweise zu kompensieren. Vorwissen kann genutzt werden, um Lücken aufzufüllen, und logisches Schließen kann helfen, Ungereimtheiten aufzudecken. Zudem lassen sich durch technische Sensoren Informationsquellen erschließen, die unseren natürlichen Sinnen nicht zugänglich sind. Der Erfolg wissenschaftlicher Erkenntnisprozesse belegt die Wirksamkeit der kombinierten Anwendung von Meßinstrumenten und logischem Schließen, das in der mathematischen Formulierung von Zusammenhängen seine stringenteste Form gefunden hat. Interessant ist jedoch, daß diese Erkenntnisstrategie oft zu Erklärungen führt, die unanschaulich und gelegentlich sogar für die Intuition unplausibel sind. Wir lassen uns jedoch überzeugen, daß auch kontraintuitive Interpretationen zutreffen, wenn sich aus ihnen gültige Voraussagen ableiten oder auf ihrer
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                Grundlage funktionierende Apparate bauen lassen. Aber auch bei diesen rationalen Erklärungen handelt es sich natürlich um Konstrukte unseres Gehirns, denn auch Denkprozesse beruhen auf neuronalen Vorgängen. Sie gehen auf Leistungen der Großhirnrinde zurück, genauso wie die Wahrnehmung. Deshalb bleibt die Sorge, Denken könne auch nicht verläßlicher oder objektiver sein als Wahrnehmen. Je mehr uns die Neurobiologie über die materielle Bedingtheit unserer kognitiven Leistungen aufklärt, um so deutlicher wird, daß wir uns vermutlich vieles nicht vorstellen können und daß wir die Grenzen nicht kennen, jenseits derer unsere Kognition versagt.
                Diese Vorbehalte stellen alle abschließenden Behauptungen in Frage, denn dem Argument ist schwer zu begegnen, daß jedwede Erkenntnis vorläufigen Charakter hat und sich durch Einbettung in neue Bezüge wesentlich verändern kann. Dennoch können wir nicht umhin zu versuchen, das jeweils Wißbare so zu ordnen, daß es sich in Modelle fügt, die uns kohärent und widerspruchsfrei erscheinen. Offen bleibt, nach welchen Kriterien unser Gehirn seine internen Zustände, in denen sich die Ergebnisse von Datenerfassung und logischem Schlüssen letztlich manifestieren, als kohärent und stimmig beurteilt.

                et cetera

                Kommentar


                • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                  Interessant,
                  aber wenn das in gerade diesem Personenkreis so verbreitet ist,zeigt das nicht das die Entscheidung Jungs zu Bevorteilen nicht bewusst ist,sondern eine Folge der Umstände?

                  Kommentar


                  • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                    es ist schwierig zu behaupten/zu erkennen denn:
                    ***
                    ...Diese Vorbehalte stellen alle abschließenden Behauptungen in Frage,
                    denn dem Argument ist schwer zu begegnen,
                    daß jedwede Erkenntnis

                    vorläufigen Charakter hat

                    und sich durch Einbettung in neue Bezüge wesentlich verändern kann.

                    Dennoch können wir nicht umhin

                    zu versuchen,

                    das jeweils Wißbare so zu ordnen, daß es sich in Modelle fügt, die uns kohärent und widerspruchsfrei erscheinen.

                    Offen bleibt,
                    nach welchen Kriterien unser Gehirn seine internen Zustände,
                    in denen sich die Ergebnisse von Datenerfassung und logischem Schlüssen letztlich manifestieren, als

                    kohärent und stimmig

                    beurteilt.

                    Kommentar



                    • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                      Sozusagen ein Paradoxum,wie die Frage ob man wenn es Zeitreisen geben würde,vor seinem vergangenem Ich an einem bestimmten Ort sein kann.Oder ist das ausgeschlossen weil man sich daran erinnern müsste schliesslich ist es die eigene Vergangenheit,auch wenn sie erst durch die Zukunft stattfindet.
                      Vergesst es,jetzt denke ich um zuviele Ecken.()))

                      Kommentar


                      • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                        zeit wurde von einstein schon relativiert
                        zeit ist für uns menschen anscheinend eine zwingende erfahrung.
                        subjektiv gesehen kann sie sehr langsam oder aber flugs vergehen.
                        wir sind kinder des sternenstaubes der vor ca. 14 billionen menschenjahren entstand.
                        für mich (und ich nehme an für euch alle) sind diese 14 billionen jahre so gut wie nichts. das universum hat keinen wertenden zeitbegriff.
                        wir schon, aber erst nach und nach (proportional zu unserem rückwärtigen gedächtnis) entstehend.
                        wieviel universen es gibt/gab usw.
                        ***
                        .....Nun deutet wenig darauf hin, daß die evolutionären Prozesse daraufhin ausgelegt sind, kognitive Systeme hervorzubringen, welche die Wirklichkeit (pers. Anm.: besser der Begriff Realität, im Toth`schen Sinne) so vollständig und objektiv wie nur irgend möglich zu erfassen
                        oder - falls die Welt eine entsprechende Schichtenstruktur aufweisen sollte -
                        gar die Tiefenstrukturen hinter den Phänomenen zu erkennen vermögen....

                        Kommentar


                        • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                          Ganz genau:Einstein der sicher seine eige Meinung
                          hatte und selber entschied,weil er es als erster tat
                          und kein Beispiel vor Augen hatte,er ist eine Orientierung für uns.Bis der nächste aussergewöhnliche Mensch kommt,der die Norm verlassen kann und neue Maasstäbe setzt.

                          Kommentar


                          • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                            liebe(r) tired,

                            viele jahre meines lebens habe ich auch um tausend ecken gedacht, und es ist jetzt keineswegs so, dass ich etwa unzulässig vereinfachen will, nein, ich bleibe aufgeschlossen, kritisch und wachsam.

                            aber mein leben lehrte mich, schlicht und einfach im herzen zu sein und trotz aller gelegentlich unvermeidbaren aufregung,
                            ein mildes, nachsichtiges gemüt für mich und meine mitmenschen beizubehalten
                            (et sic invenietis requiem in animabus vestris)

                            mein ethos (= das streben und wollen des menschen)
                            beruht in einfacher handlungsanweisung:
                            zu tun, was mir gut tut
                            und mein leid lindert
                            und aus dieser ureigenen erkenntnis
                            meine dem entsprechende selbstachtung auf diejenigen zu übertragen, die mir nahe stehen.
                            (also i. gr. der christliche ethos - natürlich wie immer in lateinisch:
                            secundum mandatum in lege: diliges proximum tuum sicut te ipsum)
                            das sog. primum mandatum in lege ist in meinem sinne, im zweiten bereits enthalten.

                            ja, ich weiss, das ist vielleicht zu einfach und ein (mein interner theologe wird mich jetzt dafür schimpfen, seis drum, es juckt mich nicht länger mehr.

                            Kommentar


                            • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                              er war beamter des patentamtes und studierter physiker, er bekam daher viel "neues" zu sehen, hatte viel muße nachzudenken (*),
                              er hat mit sicherheit lediglich bereits inkohärent vorhandenes in einen sinnfälligen kontext gebracht, weiter nichts

                              (*)
                              wer kennt ihn nicht, den unterschied zwischen einem beamten und einem stück holz?
                              ein stück holz arbeitet noch :-)

                              nix für ungut, an alle schwer arbeitenden beamten, wie polizisten usw.

                              Kommentar


                              • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                                es gibt hier sicherlich widrigkeiten, die hinderlich sind. sind aber mit engagement und ein wenig führung händelbar.

                                Ich komme aus einer arbeiterfamilie.
                                Bin 9 mitarbeitern vorgesetzt, trage verantwortung für familie und Standort.

                                ist vielleicht ne ausnahme und die zeiten sind andere, aber ich habe mir hier eins bewart. den Blick auf den Menschen.

                                Kommentar


                                • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                                  Da hast du recht,man muss sozusagen den Weg finden der einen selbst zufriedenstellt.
                                  Die Phylosophie zeigt viele Meinungen und mögliche Erklärungen,das ist ja das Spannende man kommt nie zu einem wirklichen Ergebnis(nur für sich selber),es werden eine Menge interessante Möglichkeiten erwogen,
                                  die immer in Bewegung sind und neu definiert werden können.
                                  Im Leben gilt für mich:versuche alles und jeden zu Akzeptieren und Tolerieren,du kannst alles erst hinterfragen wenn du Verständnis dafür hast.
                                  Und bevor meine Hirnwindungen überlastet werden gehe ich erst einmal etwas frische Luft tanken;-)))

                                  Kommentar


                                  • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                                    Tired schrieb:
                                    -------------------------------------------------------
                                    > Im Prinzip könnte es sicher jeder,sein Leben
                                    > bestimmen.

                                    nein, das stimmt definitiv nicht!

                                    Kommentar


                                    • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                                      nein, um gottes willen nicht alles akzeptieren (=annehmen), aber tolerieren (=dulden) schon, aber keineswegs alles - wo kämen wir dann hin? ins reinste chaos!!

                                      wissbares verstehen, ja, das geht und ist alle male förderlich.

                                      Kommentar


                                      • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                                        Primater schrieb:
                                        -------------------------------------------------------
                                        .... sind aber mit engagement und ein
                                        > wenig führung händelbar.
                                        >
                                        > Ich komme aus einer arbeiterfamilie.
                                        > Bin 9 mitarbeitern vorgesetzt, trage verantwortung
                                        > für familie und Standort.
                                        >
                                        > ist vielleicht ne ausnahme und die zeiten sind
                                        > andere, aber ich habe mir hier eins bewart. den
                                        > Blick auf den Menschen.


                                        ein gesundes selbstempfinden, was du da zeigst und keine ausnahme.

                                        aber dennoch, was heisst führung?

                                        stell dir die mutter theresa vor, und denke sie wäre das einzige kind eines kriegshäuptlings der sioux gewesen -
                                        ihren blick auf die menschen hätte sie sich mit sicherheit auch bewahrt...

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                                        • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                                          aber dennoch, was heisst führung?

                                          Um manchen iHre möglichkeiten aufzuzeigen bedarf es manchmal einer Hilfestellung/führung.

                                          Wie bei den ersten gehversuchen. So habe ich es auch gelernt.
                                          Probleme werden auch, in dieser Form greifbarer.
                                          Man muss es nur annehmen.

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                                          • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                                            mir reicht das verstehen. allein darauf bin ich wissensdurstig.
                                            was meine person daraus dann macht, ist ein lebenslang währender prozess

                                            machmal:
                                            progression
                                            depression
                                            aggression
                                            regression
                                            frustration usw.

                                            wann jeweils welcher mentale zustand dominant wird (es sollen theoretisch 10 hoch tausend möglich sein)
                                            unterliegt nicht einer eigenen kontrolle - es gibt in diesem sinne kein freies ich, welches etwa als substanzloses seelisches phänomen dem (zumeist unbewussten - ca. 80%)) erfahrungsbewusstsein frei händelbar gegenüber stünde.

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                                            • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                                              Interessant, da gibt es noch so einen Denker.

                                              Nun, was ist eigentlich frei?
                                              Freiheit in irgendeinem System, gibt es die?
                                              Betrachten wir uns mal die Elemente, irgendein Atom-Modell. Was dort ist frei?
                                              Etwa freie Elektronen, Protonen oder andere Teilchen? Wieviel von so einem Konstrukt kann frei sein, ohne seine Basis zu verlieren.

                                              Wieviel Zahlensysteme gibt es? Sind zumindest alle darin vorkommenen Grundzahlen darin so frei, jeden xbeliebigen Platz im System einnehmen zu können?

                                              Einigen wir uns aufgrund solcher Überlegungen dass es gewisse Freiheiten innhalb jeden Systemes gibt. Allerdings hat jedes System seine Ordnung und Unordnung, je nach Betrachtung.

                                              Unsere Entscheidungsfreiheit ist auch vom System geprägt. Je nach Bildung und Status gibt es gewisse Freiheiten und Zwang.

                                              Warum sollte es anders sein als in der Natur?

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                                              • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                                                Meinst du jetzt menschliche oder fachliche Führung?

                                                In so einer kleinen Firma mag so manches ja noch gut händelbar sein. Im Idealfall läuft ein Betrieb auch ohne Chef- oder Vorgesetztenpräsens.

                                                In einem Betrieb mit rund 7000 Mitarbeitern und entsprechender Verwaltungshierachie läuft es ein bissel anders.
                                                Vor allem dann, wenn es eine AG ist.

                                                So unter uns, bezüglich deiner Meinung man muss es nur annehmen möchte ich bemerken, es fällt leichter anzunehmen wenn es überzeugend und vorbildhaft rübergebracht wird.

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                                                • Re: Hoffentlich nicht zu kompliziert...


                                                  die atom vorstellungen sind denkmodelle, niemand hat je ein wirkliches atom gesehen, so zerfällt beispielsweise ein aus dem atomkern entferntes neutron nach ca. 8 minuten in ein proton und ein elektron.
                                                  atome habe masse -
                                                  masse ist aber auch energie: e = m * c^2
                                                  im urknall gab es keine materie lediglich energie
                                                  wer weiss wieviel an physik es noch geben mag, wo wir nicht die spur einer ahnung davon haben.
                                                  man kann einem affen nicht das einmaleins beibringen, dazu reicht es nicht.
                                                  unsere, des affen und die nervenzellen (neuronen) eines plattwurmes sind identisch. aber lediglich die quantität der neuronen als ursache für bewusstsein anzunehmen, kann man das?

                                                  unzweifelhaft ist, dass bewusstsein aus dem hoch komplexen zusammenspiel von atomen entsteht.

                                                  warum dies so ist, darauf weiss bis dato noch keiner eine befriedigende antwort, alle wissen wir aber das es so ist.

                                                  da bewusstsein untrennbar an materie gebunden ist, ist somit das gefühl der freiheit ebenso daran gebunden, das ist richtig.

                                                  wir sind, was die hirnforschung anbelangt, vergleichbar mit unseren ururahnen, die einst in den sternenhimmel schauten und begannen dort einige gesetzmäßigkeiten zu erkennen, sehr viel weiter sind wir nicht!

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