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Intellektuelle

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  • RE: Juliane des Ostens!


    Ach Juliane!

    Es ist mir ehrlich gesagt Leid, Leuten wie dir es recht machen zu wollen. Du hast deine Sozialisation. Du hast deine charakterliche Prägung und du bist in der DDR aufgewachsen, den man schlechterdings als Ort des Freigeistes bezeichnen konnte. Das soll kein Vorwurf sein, es ist aber auch ganz bestimmt keine Entschuldigung.

    Du wirfst mir vor ich würde "private Profitmaximierung" betreiben. Wenngleich ich zugebe das ich in meiner Vergangenheit zuweilen schändlich gehandelt habe, so ist das ein Vorwurf den ich mir selbst zu machen habe. Du jedoch! Der mich nicht kennt und auch nie kennen lernen wird, steht ein solches Urteil nicht zu. Weil du nicht ermessen kannst was sich dahinter verbirgt!

    Was dir unbenommen bleibt ist meinen Lebenswandel als solches zu kritisieren. Aber auch hier Frage ich mich: Mit welchem Recht stellt du deine Moralvorstellungen über meine? Schlimmer noch du verurteilst nicht nur mich, sondern all diejenigen Frauen die sich aus freien Stücken entschlossen mit mir das Bett zu teilen!

    Es ist diese Hochmütigkeit, gerade zu Arroganz und Hybris die mich entsetzt und die du bei jeder Gelegenheit durchblicken lässt!

    Auch diese Äußerung: "Wenn du Bewährung möchtest, mußt du sie dir schon selber geben."
    Zeigt deinen Hochmut eher als das er ihn negiert!
    Den ich brauche mich nicht zu bewähren, weil ich mir nichts zu Schulden hab kommen lassen! Die Missachtung deiner Hybris mal außen vor gelassen!

    So und jetzt sei lieb und beschimpfe mich hier in Zukunft nicht mehr!

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    • RE: Intellektuelle


      Ich glaube Leute, die sich für Intellektuell angeben, ohne die Basis dafür zu besitzen.Leben von Zitaten, gute Beherrschung der Sprache, Recherchieren usw. un ihre Argumente durchzusetzen. Finde ich auch nicht negativ, denn alles was man lernen kann, soll man auch. Zeichen von Unreifheit aber ist - meines Erachtens nach - diese Mittel zu Selbstbestätigung zu verwenden.

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      • RE: Juliane des Ostens!


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        • RE: Juliane des Ostens!


          Sehr gut!

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          • Stammtisch der Flexiblen


            Nunja, wer weiß? Vielleicht laufen wir uns ja im wirklichen Leben tatsächlich mal über den Weg und haben dann auch Spaß dran, über "Gott und die Welt" (die schlechte!) zu palavern. Netter Gedanke.

            Ich überlege gerade wieder, warum man eigentlich hierzulande ein (noch) kostenloses Bildungsangebot für die heranwachsenden Mitglieder der Gesellschaft installiert, wenn das Resultat der dort vermittelten Bildung nicht etwa ist, dass diese nutzenstiftend für die Allgemeinheit eingesetzt wird, sondern auch noch erklärtermaßen hauptsächlich zum monetären Wachstum des Einzelnen (oder/und des Unternehmertums) dient. Ich halte das für heuchlerisch und unsozial.

            Und just in diesem Moment fasse ich wiederum den festen Vorsatz, mein Kind dahingehend zu unterstützen, dass es heil an Körper und Geist dieses unzmutbare Bildungssystem durchläuft. Leider bin ich selbst so stark von der Vergötterung des Leistungsprinzip als Grundwert unserer derzeitigen Gesellschaftsform geprägt, dass ich oft genug widersprüchlich erziehe. Das ist nicht gut. Und ich kann und werde das ändern - wenigstens für diese Keimzelle der Gesellschaft...

            Grüße
            Anke

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            • Expertentum - der Untergang der Menschheit!


              Vielleicht gefällt Dir der Spruch des leider schon verstorbenen Sir Peter Ustinov (einer der ganz Großen, wenn mich schon mal jemand zum Thema Intellektuelle fragt):

              "Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt:
              'Das ist technisch unmöglich!' "

              Grüße
              Anke

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              • RE: Stammtisch der Flexiblen


                Gegen das Leistungsprinzip wäre aus meiner Sicht eigentlich nichts einzuwenden, alles allerdings gegen seine Pervertierung. Dei Frage ist doch, wer bestimmt, 1.was eine Leistung und 2. was die wert ist. Der Vorstandsvorsitzende, der an einem bis auf PC und Telefon völlig leeren Riesenschreibtisch sitzt (ich muß ja immer lachen, wenn ich solche Bilder im Fernsehen sehe), oder die Arbeitsbiene in seinem Unternehmen, die mit einem, stapeln wir mal sehr tief, Zehntausendstel seines Jahresgehalts nach Hause geht.

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                • Grundbedürfnis Leistung


                  Weißt Du, ich habe im Fach Betriebspsychologie und -soziologie gelernt, dass der Mensch ein ursprüngliches (primäres = nicht nachhaltig sättigbares) Bedürfnis nach Leistung hat. Das stimmt auch mit meinem Bild vom Menschen an sich überein.

                  Die Diskrepanz zwischen dem, was in der Gesellschaft als Leistung akzeptiert ist, und dem, was den Menschen als Individuum und in seiner sozialen Komponente als Mitglied der Gesellschaft als Leistung wichtig wäre (also seinen persönliches Mangelzustand beheben würde), hat mittlerweile eine derartige Kluft geschaffen, dass mir bei dem Gedanken daran regelrecht schlecht wird - und mich auch nichts mehr wundert, was man gemeinhin mit Fehlentwicklung im menschlichen Miteinander bezeichnet. Die Gesellschaft richtet sich selbst zugrunde und jammert nach Lösungen von außen, die es ja schon gibt. Man müsste sie nur wollen...

                  Grüße
                  Anke

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                  • RE: Grundbedürfnis Leistung


                    Hi

                    hier würde ich sagen, nicht das Streben nach Leistung ansich ist das Problem sondern das was daraus gemacht wird. Wie du schon sagst es ist das Problem wann wird Leistung anerkannt. Im Klartext heisst das ja man leistet nicht um sich selbst was gutes zu tun sondern man macht es weil es erwartet wird bzw weil man sich unter Druck gesetzt fühlt wenn der Nachbar was hat was man selber nicht hat. Die Zielvorgaben und damit das Wertesystem das eine Gesellschaft vermittelt hat ein grundlegendes Problem. Es geht um Gewinnmaximierung um jeden Preis, um Macht und Kontrolle. Der einzelne Mensch verkommt immer mehr zum ausführenden Organ ohne eigene Einflussmöglichkeit. Es sei denn er ist bereit seine eigenen Moralvorstellungen über Bord zu schmeissen um sich ein Stück vom Kuchen zu sichern. Wie der Kuche aussieht bekommt man tagtäglich vorgeführt. Männer haben Geld, Besitz, Autos, Macht und nicht zuletzt jede Menge willige Frauen (wobei es natürlich nur um Sex geht, weil eine Verpflichtung für die Männer ergibt sich daraus nicht). Das heisst das Rollenverhalten wird damit allen Beteiligten vorgehalten.
                    Es ist ja niemand wirklich an einer Lösung interessiert. Natürlich will man das sich was ändert aber doch bitte erstmal die anderen.
                    Welche Lösung schwebt dir denn vor die schon existiert? Mir würde so auf Anhieb nichts einfallen.

                    Tolot

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                    • Lösungen


                      Vielleicht kriege ich gleich meine Weltfremdheit vorgeworfen, aber ich sehe die Lösung zum Beispiel darin, dass ehrenamtliche Arbeit aufgewertet wird, dass nicht derjenige, der sich für andere unentgeldlich einsetzt als "Gutmensch" und Weichei tituliert wird, sondern dass bereits in der kindlichen Erziehung soziales Verhalten positiv sanktioniert wird, ohne gleich das Portemonnaie aufzumachen, einfach nur durch Anerkennung, durch ein Lächeln, durch das altmodische Wort DANKE.
                      Respekt vor dem Andersdenkenden, Andersfühlenden, Andersaussehenden, Andersseienden statt dieser ständigen Normierung und Abgrenzung.
                      Tatsächliche Gewaltlosigkeit, die sich ja nicht nur in dem Verzicht auf Prügel äußert, sondern auch in Offenheit für Neues, Anderes, Infragestellendes. Nicht zuletzt: eine grundlegende Reform unseres Bildungssystems.

                      Ich persönlich wäre in meiner Zeit als Arbeitslose (die furchtbar lange 9 Monate gedauert hat) gern "nützlicher" gewesen. Aber außer ein paar lieblos offerierten Stellenangeboten habe ich vom Arbeitsamt lediglich "Schmerzensgeld" geboten bekommen dafür, dass ich mich nicht nützlich machen konnte. Es ist mir damals nicht in den Sinn gekommen, dass ich mein Können und Wissen in befriedigender Art und Weise für ehrenamtliche Arbeit einsetzen könnte, weil ich in meiner Schulzeit schon eingetrichtert bekommen habe, dass sich sowas nicht rentiert. Im späteren Berufsleben spielte ehrenamtliches Engagement immer dann eine Rolle, wenn seitens des (potentiellen) Arbeitgebers die Belastbarkeit im Job und die Verfügbarkeit über die offiziellen Bürostunden hinaus abgeklärt wurde. Ehrenamtliche Arbeit galt da als überflüssiger Stress, der nur die Einsatzbereitschaft für den Betrieb reduzierte.

                      Ingenieuren wird in sämtlichen Karriereberatungen noch heute geraten, bei ehrenamtlichen Verpflichtungen stets darauf hinzuweisen, dass man diese selbstverständlich gern unverzüglich aus seinem Terminkalender streicht, weil der (künftige) Arbeitgeber einfach immer noch von einer 60-Stunden-Woche ausgeht, die so ein Akademiker zu leisten bereit sein sollte. Punkt.
                      Familienplanung? Vater sein wollen? Sich auch noch neben dem Beruf ehrenamtlich für seine Mitmenschen einsetzen? Steht alles im Widerspruch zur Erfordernis, Karriere anzustreben (das Mindeste, was man von einem Menschen erwarten darf, der sich auf Kosten der Gemeinschaft mit Wissen und Fähigkeiten ausgestattet hat). Und was braucht der karrierebewusste Akademiker, um Karriere zu machen? Familie? Gesellschaft? Ach was!

                      In den Chefetagen unserer Firmen sitzen Menschen, denen immernoch das soziale Umfeld ihrer Mitarbeiter ein Dorn im Auge ist, denen es völlig wurscht ist, dass der Mensch nicht zum Nomaden taugt, vom dem man annimmt, man könne ihn mal eben seiner sozialen Bindungen berauben, ohne ihn gesellschaftsuntauglich zu machen. Gesellschaft? Wie lässt sich sowas bilanztauglich verwerten? Gar nicht! Also: Was soll's?!

                      Was wollen wir eigentlich? Lauter Einzelkämpfer, denen soziale Verantwortung ein verächtliches Naserümpfen entlockt, oder eine gewachsene, für einander denkende und handelnde Gemeinschaft? Individualismus gut und schön, aber warum steht der immer als Maxime für den menschlichen Fortschritt da, während alles, was auch nur entfernt das Miteinander fördert, als Hemmschuh für das Weiterkommen der Menschheit begriffen wird?

                      Niemand ist eine Insel.

                      Geld regiert die Welt. Ja, aber nur, weil jeder von uns es zulässt, weil wir diese Maxime bereits an die Kindergartenkinder weitergeben. Und weil wir nicht fordern und fördern, dass Leistungsbereitschaft für gesellschaftlich wertvolles Engagement anerkannt wird, und zwar mindestens so hoch wie das Engagement für die "Wertschöpfung" in unserer Wirtschaft.

                      Bildung - und damit komme ich mal zurück auf das Ausgangsthema - umfasst nicht nur die Anhäufung von Wissen zum Zwecke der eigenen Existenzsicherung. Bildung sollte immer auch unter dem Aspekt der Existenz der Gemeinschaft gesehen werden.

                      Der Staat sind wir.
                      Wir sind das Volk.
                      Ein Volk von Individualisten? Warum nicht? Einzige Prämisse: der Blick für das Miteinander darf dabei nicht verloren gehen!

                      Grüße
                      Anke

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                      • RE: Kleine Anmerkung!


                        Hallo Anke

                        Im grossen und ganzen stimme ich mit dem was du geschrieben hast ueberein. Obwohl du einzelne Symptome beschreibst anstelle eines zusammenhaengenden Loesungsansatzes. Damit steht du aber nicht alleine. Allerdings halte ich eine Aussage fuer komplett falsch! Wir sind nicht der Staat! Jedes einzelene Mitglied dieser Gesellschaft, sofern er nicht Auslaender ist kann Buerger dieses Staates sein. Aber der Umkehrschluss: Wir sind der Staat! Ist falsch! Merkmal derjenigen die Mitglied des Staates sind (also Beamte), ist unter anderem ihr Gewaltmonopol! Sofern du also nicht in einem beamtenrechtlichen Verhaeltnis zum Staat stehst bist du nicht Mitglied der staatlichen Organisation. Als Buerger steht du unter der Herrschaft eines Staates. Deshalb waere die Formulierung: Wir sind das Volk! oder: Wir sind die Gesellschaft die unter dieser staatlichen Herrschaft leben! - treffender. :-)
                        Aber troeste dich, es ist ein weitverbreiteter Fehler Gesellschaft und Volk mit dem Begriff Staat gleichzusetzen.

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                        • RE: Lösungen


                          Vielleicht passt es besser, wenn "Staat" durch "Nation" ersetzt wir. Obwohl das Wort in letzter Zeit arg von der nordamerikanischen Nation strapaziert wurde.

                          Mit Staat verbinden viele ein mitunter starres Geflecht von Regeln, Gesetzen und Vorgaben. Das was hier in Deutschland zur Zeit stattfindet, grenzt für mich an eine Entmündigung der Bürger duch den Staat. Die Räume für freie Entscheidungen, Selbstverantwortung werden doch immer kleiner.

                          Für mich ist die Bindung der Menschen einer Nation eine gänzlich andere. Sie ist freier gestaltet und beruht auf gleichen Überzeugungen und Meinungen. Für mich macht eine Nation auch nicht an einer Staatsgrenze halt.
                          Sehe ich das zu idealistisch?

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                          • RE: Kleine Anmerkung!


                            Danke für die Differenzierung.
                            Es tut mir leid, den Eindruck erweckt zu haben, dass mir der Staatsbegriff fremd wäre.

                            Miteinfließen lassen können hätte ich dieses Verantwortlichmachen "des Staates" als abstraktem Begriff für alle (mit Bürokratie etc. einhergehenden) Fehlentwicklungen in unserem Alltagsleben, mit dem sich "der Bürger" vor seiner eigenen gesellschaftlichen Verantwortung zu drücken beliebt. Und das, lieber Pergamon, geht mir gehörig gegen den Strich. Deshalb halte ich - mit Verlaub - diese Wortklauberei, wer nun Staat ist oder nicht, für weniger relevant. Ausländer-, Steuer- und Abgaben- sowie Integrationspolitik hin oder her. Aber das ist sicher Ansichtssache.

                            Trotzdem: Danke für die Klarstellung, die dem einen oder anderen ja unbenommen wichtig erscheinen mag.

                            Grüße
                            Anke

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                            • RE: Lösungen


                              Nö, in meinen Augen siehst Du das nicht unrealistisch und schon gar nicht idealisiert.
                              Mit meinen direkten Nachbarn verbindet mich durchaus die gleiche Nationalität (überwiegend), aber noch lange nicht die gleiche Mentalität. Und? Ich muss ja nicht ständig ein und aus gehen in den Wohnungen meiner Nachbarn.

                              Was im Namen der "deutschen Nation" da teilweise auf internationalem Parkett geäußert/gemacht wird, darüber möchte ich an dieser Stelle lieber schweigen.

                              Es ist Zufall und nicht etwa irgenein Verdienst (von wem denn auch), die deutsche Staatsbürgerschaft zu haben (in meinem Fall). Ich muss und kann damit leben, auch wenn mir die typisch deutsche Mentalität (oder das, was im In- oder Ausland - was durchaus ein Unterschied ist - darunter verstanden wird) genau so oft Magenschmerzen verursacht wie sie mich begeistert. Meine Begeisterung hält sich sofort in Grenzen, wenn man mir mit Nationalstolz kommt. Das ist mir zu manifestiert, zu unbeweglich. Jedenfalls der sogenannte Nationalstolz in deutschen Landen. Der hat immer gleich was Militärisches.

                              Da hake ich mich lieber bei meinem griechischen Nachbarn unter, erfreue mich seiner Gastfreundschaft und lasse meine deutsche Nachbarin ihren Gartenzwerg putzen (echt! Die hat tatsächlich einen auf ihrem Balkon!). Griechischer Nationalstolz hat irgendwie was Liebenswertes. Ich werde nie vergessen, wie der sich gefreut hat, als "unser Otto" den Fußballern zum Weltmeisterschaftstitel verholfen hat. Na, das war ein Jubel - und es haben sowohl deutsche als auch griechische Fahnen geweht. Das nenn ich Völkerverständigung im Kleinen. Im Großen lässt sie leider noch ein wenig zu wünschen übrig.

                              Grüße
                              Anke

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                              • RE: Europameistertitel!


                                Es war der Europameistertitel! Anke! Bei Fussball nimmt Mann sowas sehr genau! :-))

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                                • Ich hab's geahnt!


                                  Irgendwas war da falsch, ich hab selbst beim Schreiben noch gestutzt, hab aber den Fehler nicht gefunden. Ist ja auch egal, jedenfalls sollte "Rehakles" ein Denkmal auf dem Olymp gesetzt werden, was ich schon recht beachtlich finde und auch DIE deutsche Zeitung überhaupt wochenlang in Schlagzeilen umsetzte (großformatig und sehr "bildhaft").

                                  Den Autokorso durch die Stadt fand ich ein bisschen übertrieben, und seit Paul Breitner nicht mehr Fußball spielt hat es mit meinem Interesse an diesem Sport (und an Bayern München) sehr nachgelassen. Die Fachmänner und -frauen in diesem Forum mögen mir das nachsehen. Aber diese Freude über den "gemeinsam errungenen Sieg" auf dem Fußballfeld, die hat mich doch schwer beeindruckt...

                                  Grüße
                                  Anke

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                                  • RE: Ich hab's geahnt!


                                    Aber ich finde du hast recht. Ich habe mich auch sehr fuer die Griechen gefreut. Allerdings haette ich es auch den Portugiesen gegoennt wenn sie gewonnen haetten.
                                    Waehrend meiner Studienzeit in London gabe es einen Griechen (griechisches Restaurant) der nach drei Runden Bier immer eine Runde "Uzo" (schreibt man das so?) spendiert hat! Das fuehrte zwar zu einigen ueblen Abstuerzen, aber seit dem ist mir Griechenland immer positiv in Erinnerung geblieben. ;-))

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                                    • RE: Lösungen


                                      Hi

                                      aber das ist doch genau die Krux. "Geld regiert die Welt. Ja, aber nur, weil jeder von uns es zulässt..." Geld ist unabdingbar notwendig um zu leben bzw. zu überleben. Der Mensch hat die Eigenart immer nach dem zu streben was er (noch) nicht hat. Das heisst im Fall von Geld nach noch mehr Geld. Von Ehrenämtern (so wichtig die auch sein mögen) wird man nicht satt. Ergo irgendwann braucht man Geld, die Mittel dieses zu erwerben sind limitiert.
                                      Auf dieses Streben nach mehr baut die gesamte Wirtschaftsordnung auf. Ein Unternehmen ist bei Strafe des Untergangs dazu verdammt immer höhere Gewinne zu erwirtschaften. Dort kann man es sich nicht leisten einen Gang zurückzuschalten. Damit das funktioniert werden Bedürfnisse und Wünsche gezielt geweckt, es wird wie du schon sagtest kein Rücksicht auf den Einzelnen genommen. Ein Umdenken in dieser Frage würde die Weltwirtschaft kolalbieren lassen. Das will niemand wirklich , glaub ich. Darum bleib ich dabei es gibt keine praktikable Lösung und keine Alternative. Irgendwann kracht es ganz gewaltig und dann muss man sich Gedanken machen. Wann das passiert keine Ahnung. Wie das aussieht keine Ahnung. Es gibt genug Bekloppte auf der Welt die das anzettlen könnten. Man siehe mal nur nach China das Taiwan mit Krieg droht.

                                      Tolot

                                      Kommentar


                                      • RE: Expertentum - der Untergang der Menschheit!


                                        Hi

                                        der gefällt mir gut. Leider weiss ich nicht von wem das ist und ob es richtig zitiert ist.
                                        " Der Mensch versucht es erst dann mit Vernunft wenn alle anderen Möglichkeiten nicht funktioniert haben"

                                        Tolot

                                        Kommentar


                                        • RE: Lösungen


                                          "Von Ehrenämtern (so wichtig die auch sein mögen) wird man nicht satt."

                                          Tolot, ehrlich, es kommt darauf an, was man unter satt versteht. Wie heißt es so schön: Geld macht nicht glücklich.

                                          Wirtschaftsunternehmen haben den Auftrag, Wertschöpfung zu betreiben. Jetzt kann man Wertschöpfung streng ökonomsich betrachten oder aber die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmertums als relevant betrachten. Es gibt tatsächlich Unternehmen, die es als vordringlich ansehen, "fair" mit Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Ressourcen umzugehen. Und siehe da: die stehen nicht vor der Pleite, die machen ihren Weg (während "shareholder value" langsam zur Bezeichnung für Degeneration an sich wird).

                                          Da wir - wie du richtig feststellst - nur beschränkte Möglichkeiten des monetären Broterwerbs haben, kann man dazu übergehen, der Gewinnmaximierung auch von staatswegen etwas als Alternative entgegen zu setzen. Man kann positiv sanktionieren, wenn auf die Belange der Bürger/der Gesellschaft Rücksicht genommen wird, wenn soziales und ökologisches Engagement über den gesetzlich vorgegebenen Rahmen hinaus praktiziert werden. Der Staat kann keine Arbeitsplätze schaffen, aber er kann auf ein Klima hinarbeiten, in dem unternehmerische und gesellschaftliche Verantwortung jedem Einzelnen ein Anliegen ist und nicht etwa als Luxusgut betrachtet wird. Und wie gesagt: der Staat, das sind nicht nur diejenigen, die unsere Gesetze machen oder unsere Amtsstuben bevölkern. Wie heißt es so schön im Grundgesetz:

                                          Artikel 20

                                          (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

                                          (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
                                          [...]

                                          Es geht nicht an, dass in Deutschland neuerdings darüber diskutiert wird, ob wir uns überhaupt leisten können, sozial zu sein. Wenn das vom Geld abhängt, dann könnten wir ja gleich das Grundgesetz außer Kraft setzen, in dem ganz deutlich nicht danach unterschieden wird, ob etwas bezahlbar ist oder nicht, sondern ob es dem Volk = der sozialen Gemeinschaft dienlich ist. Und da kommt dann auch wieder dieser kürzlich erst von mir zitierte Spruch in Betracht, von dem Recht, das Gesetz ist (und nicht umgekehrt):

                                          "Etwas ist nicht recht, weil es Gesetz ist, sondern es muss Gesetz sein, weil es recht ist." - Charles de Montesquieu

                                          Die Diskrepanz zwischen dem, was praktiziertes Recht ist, und dem, was der "Normalbürger" als gerecht empfindet, ist die eine Kluft, die unsere Gesellschaft teilt. Die Arroganz, mit der die Teilnehmer am Wirtschaftsprozess ihren Fundus gegen die vermeintlichen "Tischräuber" des Sozialstaates verteidigen, eine andere. Das (assoziale) gesellschaftliche Klima ist nicht eine Sache des fehlendes Geldes, sondern eine Sache der fehlenden Wertschätzung. Man kann auch respektvoll, würdevoll und fair miteinander umgehen, wenn die wirtschaftlichen Ressourcen zum raren Gut werden. Das ist eine Frage der guten Erziehung, weniger des vollen Portemonnaies. Wobei wir wieder bei der Bildung wären, die im Englischen ja so treffend mit "education" bezeichnet wird.

                                          Ich rede mich langsam in Rage, fürchte ich. Kann das überhaupt noch einer ertragen?

                                          Grüße
                                          Anke

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                                          • RE: Anke!


                                            Hallo Anke

                                            Ich will dir kein Honig um den Mund schmieren, aber ich finde es toll wie sehr du dich fuer solche Themen engagierst. Das ist nicht ironisch gemeint! :-)

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                                            • RE: Expertentum - der Untergang der Menschheit!


                                              Ich denke das Problem sind nicht irgendwelche Experten.
                                              Das Problem ist das so viele Leute auf sie hören.
                                              In Deutschland hört dir keiner zu, es sei denn du hast einen Titel. Dann sind zumindest alle leise solange du weas zu sagen hast. Und das eröffnet den Dr. und Profs so viele Möglichkeiten....

                                              Aber wo wir bei Zitaten sind:

                                              Die Dosis Macht das, dass Ding ein Gift ist, und nun sage mir nicht, sie könne mich um den Schlaf reden.
                                              (Isag Nuten über seine Frau)

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                                              • RE: Anke!


                                                Die Namensgeberin meiner Schule hieß Bertha von Suttner. Muss ja irgendwas mit der Intention der Schule selbst zu tun haben, dass sie so heißt - heute würde man "Vision" dazu sagen, wenn man beschreiben will, was eine Organisation so erreichen möchte. Die Schule galt immer als Hort für sozial engagierte, unbequem-kritisch denkende Schüler. Während andere Schulleiter ihren Schülern die Teilnahme an Friedensdemos verboten haben (weil die Vorschriften soetwas nicht vorsehen), hat unsere damalige Schulleiterin immer gesagt: macht mal, Kinder! Frieden ist wichtig! Und Frieden beginnt vor der eigenen Haustür...

                                                Kluge Frau, die Schulleiterin - und Bertha sowieso.

                                                Grüße
                                                Anke

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                                                • RE: Anke!


                                                  Daher deine Renitenz! ;-)))
                                                  Entschuldige! War ein kleiner Scherz! Ich muss gestehen ich hatte mich zunaechst in dir getaeuscht! War ein Fehler von mir! Sorry!

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                                                    Hi

                                                    im Grundsatz sind wir uns ja einig. Es muss sich was ändern, der Unterschied ist halt das du daran glaubst das es machbar ist worauf ich sage das klappt nicht.
                                                    "Wirtschaftsunternehmen haben den Auftrag, Wertschöpfung zu betreiben" ich setze mal fort "um den Eignern des Unternehmens einen maximalen Profit zu sichern" Damit sind wir wieder beim Kernpunkt der Debatte.
                                                    "Es gibt tatsächlich Unternehmen, die es als vordringlich ansehen, "fair" mit Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Ressourcen umzugehen. " Auch hier sage ich "das ganze nur solange es finanziell verkraftbar ist bzw. die Eigner sich zufrieden geben". Bei Eignern meine ich nicht unbedingt nur die Shareholder sondern denjenigen auf dessen Konto die verdiente Kohle wirklich wandert.
                                                    Der Staat oder die Regierung als solches kann nichts gegen Grossunternehmen tun. Die Wirtschaft bestimmt das politische Geschäft. Nicht umsonst gibt es immer mal wieder Affairen wo jemand aus der Politik die Hände zuweit aufgemacht hat. Lobbyarbeit ist auch in Deutschland an der Tagesordnung wenn vielleicht auch noch nicht so ausgeprägt wie in Amerika,
                                                    " Man kann auch respektvoll, würdevoll und fair miteinander umgehen, wenn die wirtschaftlichen Ressourcen zum raren Gut werden" Das ist einfach Wunschdenken. Die Realität sieht anders aus.
                                                    Man möge mich berichtigen aber gab es in der Geschichte der Menschheit einmal einen Prozess der eine gewaltige soziale Umorientierung verursacht hat nur aufgrund der Einsicht das der eingeschlagene Weg falsch ist?

                                                    Wie gesagt über das wünschenswerte besteht ja Einigkeit aber den Weg sehe ich nicht.

                                                    Tolot

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