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Fundsache: Teenieschwangerschaften

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  • RE: Fundsache: Teenieschwangerschaften


    "Oft würden mangelnde Karriereaussichten sozial schwacher Minderjähriger als Grund dafür ausgemacht. Viele Mädchen träumten auch von einer eigenen Familie."

    ich kann mit diesem Satz nichts anfangen: weil das auch integriert, dass sehr junge Frauen auch die dazugehörigen Väter haben müssen, die jene negativen Zukunftsperspektiven der vermeintlich gebärfreudigen Teenies willig teilen, sodass man wohl eher davon ausgehen kann, dass auch die Väter diejenigen sein müssen die durch eine Geburt eine soziale Absicherung erwarten, sofern sie nicht in Beschäftigung stehen.

    Steht in Drittweltländer noch eher die Versorgung der Eltern/Großeltern im Wesentlichen im Vordergrund, so vermute ich hier die Versorgung der gesamten Familie in einem Sozialstaat als ursächlich und nicht die Familiegründungs-Pläne der Teenies mit ihren vorgezogene Drang nach einer glücklichen "Familie".

    Die daher wesentliche Frage aus meiner Sicht ist, nicht nach Gründen zu suchen, warum junge Mädchen Mütter werden wollen, sondern warum zukünftige Väter die vermeintliche Karrierelosigkeit der sehr jungen Frauen entgültig durch ihre Mutterschaft verhindern wollen oder sollen. Dazu benötigen wir aber eine andere Studie.

    Die Korrelation zwischen sehr junge Mütter und den dazugehörigen Vätern in Hinblick auf die soziale Kompetenz der Väter wäre auch mal zu untersuchen.

    Sozio-ökonomische Wertschöpfung wird wohl einer der Hauptgründe jener jungen Menschen sein....vermute ich mal...auch wenn ich mit dieser Meinung allein hier bin.

    PS: hab nicht alle Beiträge gelesen.

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    • RE: Fundsache: Teenieschwangerschaften


      du scheinst aufgrund des satzes

      "Viele Mädchen träumten auch von einer eigenen Familie"

      auch den vätern dieses motiv zu unterstellen

      ich fürchte, das geht an der realität vorbei. ich schätze eher, daß die jeweiligen vaterschaften meistens überhaupt keiner absicht unterliegen - außer der, spaß zu haben (nicht am kind ;-). entsprechend dürftig siehts dann auch in sachen verantwortung aus. aber das bedenken wohl die wenigsten der teeniemütter


      meine ansicht gründet sich allerdings auf keinerlei studien oder gesicherte daten

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      • RE: Fundsache: Teenieschwangerschaften


        "[du scheinst aufgrund des satzes
        "Viele Mädchen träumten auch von einer eigenen Familie"
        auch den vätern dieses motiv zu unterstellen]"

        ja, das vermute ich.

        Diese Mädchen können doch träumen was sie wollen, wenn es nicht die Männer gäbe welche aus Spaß aus der Freude, Kinder zeugen.
        Wie oft zeigt sich einschlägigen Talkshows die jene Thematik zum Inhalt haben, dass die jungen Frauen noch selbst fix in einem Familienverband integriert sind und unterstützt werden müssen und auf deren Hilfe auch angewiesen sind. Unter diesen Vorausstetzungen ist es doch auch ein Vorteil für die Männer die dann ruhig und gelassener davon ausgehen können leichter über die Runden kommen zu können. Würden jene Voraussetzungen fehlen verhüten die Teenis oder treiben ab, denke ich mir.
        Die These " ich mache keine Karriere, deshalb werde ich Mutter" kann nicht unabhängig von der Einstellung des Vaters betrachtet werden. Kein vernünftiger und verantwortungsvoller Vater würde ein Mädchen mit einem Kind belohnen, nur um ihr aus ihrer Depression zu helfen. Viel eher kann ich mir da vorstellen, dass eben jene jungen Mütter Angst vor einer "Karriere" haben und sich den Anforderungen einer selbstbewußten Frau nicht gewachsen fühlen und mit einer frühen Schwangerschaft eine Legitimität ihrer selbst anstrebt.
        Warum Väter dies unterstützen soll sich jeder selbst ausmalen, ich vermute aus den ähnlichen Gründen wie die sehr jungen Mütter. Beide geben teilweise Verantwortung ab und übertragen sie an Eltern, Verwandte oder Staat. Wie gesagt nicht alle, aber doch ein wesentlicher Teil [...]

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        • RE: Fundsache: Teenieschwangerschaften


          ich schätze deine beiträge fast immer als sehr kenntnisreich, profiler, aber hier irrst du hundertprozentig und in jede richtung.
          ich glaube, du weißt nicht einmal annähernd, wie es im kopf eines sozial schwachen, minderjährigen menschen zugeht, du bist eindeutig viel zu weit davon entfernt und deine eigene geistige befindlichkeit dürfte wohl kaum als zuverlässige grundlage für derlei überlegungen taugen.

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          • RE: Fundsache: Teenieschwangerschaften


            Die meisten Jugendlichen - und schon gar nicht die, von denen hier die Rede ist, haben einen blassen Schimmer davon, was sozio-ökonomische Wertschöpfung überhaupt ist. Sonst würden sie zuerst erwachsen werden und auf eigenen Beinen stehen, bevor sie überhaupt Kinder kriegen.

            Du musst bedenken, dass die meisten dieser Jugendlichen aus dementsprechenden familiären Verhältnissen kommen - zum Teil haben sie keine Ahnung davon, wie der Körper funktioniert, verhüten nicht oder mangelhaft, haben schulische Mißerfolge und/oder keinerlei Erfolgsaussichten und sind auch psychisch dementsprechend drauf (Stichwort langzeitarbeitslose Jugendliche: nicht alle sind "selbstverschuldet" in dieser Situation).

            Zusätzlich kommen oft noch Moralvorstellungen dazu, die eine Abtreibung nicht in Erwägung ziehen - schließlich wird ein Kind nicht gleich anschließend an die Zeugung ausgetragen ;-). Ein Kind hat hier eher symbolischen Wert für andere Dinge (Familie, Liebe, Zärtlichkeit) - wenige Jugendliche sind sich dessen bewußt, dass Kleinkinder auch Arbeit machen - für sie sind Babys in erster Linie zum knuddeln da.




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            • RE: Fundsache: Teenieschwangerschaften


              "Oft würden mangelnde Karriereaussichten sozial schwacher Minderjähriger als Grund dafür ausgemacht. Viele Mädchen träumten auch von einer eigenen Familie."

              Nur dieser obige Satz war die Ausgangsbasis meines Beitrages und ich dachte mir ich werde von Männern kritisiert werden.
              Es hat wohl keiner kapiert, dass ich hier die Männer auf der Schippe hatte !
              Ihnen unterstellte ich im wesentlichen mangelnde soziale Kompetenz.
              Den jungen Müttern unterstellte ich "lediglich", durch Schwangerschaft einer vermeintliche karrierelosen Zukunft emotional und weltanschaulich entgegen wirken zu müssen. Das impliziert auch die Ungerechtigkeit in der heutigen Gesellschaft, was die Anforderungen an Frauen in der Gegenwart widerspiegelt. Hier wird Verantwortung verschoben: Von Männer auf die Frauen, von den jungen Müttern teilweise auf ihre Eltern, soziale Einrichtungen, Gesellschaft.
              Das ist traurig, dass ich mich hier in alle Richtungen irren soll und das in jeder Hinsicht....
              Meine Botschaft war, wo keine Männer sind kann es auch keine derlei behafteten Probleme geben....Das war mein dahinterliegende Logik. Aber erklärt es ruhig weiter zur perfekten Unlogik, soll mir auch Recht sein.

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              • RE: Fundsache: Teenieschwangerschaften


                "Meine Botschaft war, wo keine Männer sind kann es auch keine derlei behafteten Probleme geben...."

                geschenkt. daß jedes kind auch einen erzeuger hat, ist bekannt. daß verhütung nach wie vor weitgehend frauensache ist, auch. daß sich jugendliche väter oft aus ihrer verantwortung stehlen, ebenfalls

                es ist also alles richtig, was du sagst, bloß bringt es uns nicht weiter. es bleibt die hauptfrage, warum mädchen (sie tragen die hauptlast einer teenieschwangerschaft, nicht die jungen erzeuger) also gewollt schwanger werden, obwohl sie eigentlich um die damit verbindenen probleme wissen müßten

                darum gehts in dem von ninja zitierten artikel - so hab jedenfalls ich ihn verstanden

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                • RE: Fundsache: Teenieschwangerschaften


                  PETRONIUS !

                  Der Kinderwunsch sei bei Mädchen "durchaus virulent", betonte die Frauenärztin.

                  ich beleuchtete die vermeintliche Hintergründe einer GEWOLLTEN Schwangerschaft.


                  Kommentar


                  • Da gehört es her


                    PETRONIUS !

                    Der Kinderwunsch sei bei Mädchen "durchaus virulent", betonte die Frauenärztin.

                    ich beleuchtete die vermeintlichen Hintergründe einer GEWOLLTEN Schwangerschaft.

                    Kommentar


                    • RE: Fundsache: Teenieschwangerschaften


                      Ich sprach von Jugendlichen, das schließt Burschen mit ein. Diese sind ja nicht a priori die Sündenböcke, die Mädchen aus Spaß schwängern und sich dann vertschüssen.

                      In dem Fall sehe ich Burschen genauso als "Opfer" an wie Mädchen, die Verantwortung ist in dem Fall anteilig - sowohl an der Zeugung als auch an der Nicht-Verhütung. Diese Verantwortung an die Burschen zu delegieren, halte ich für einen großen Fehler.



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                      • RE: Fundsache: Teenieschwangerschaften


                        ja, wir sprechen jetzt von zwei verschieden Phänomenen

                        ich ging bei meiner Ausführung davon aus, dass Teenies bewußt schwanger werden wollen. Diese Entscheidungsfindung ist aber vor einem anderen Hintergrund zu betrachten, jetzt mal jenseits von Mutterglück und Knuddeleien zu betrachten, weil sie nur zustande kam, weil eine ansonsten vermeindlich karrierelose Zeit anstünde.
                        Der Grad der Virulenz ist also von der gegenwärtigen Wirtschaftssituation abhängig und nicht vom Kinderwunsch per se. Zumindest bei manchen Mädchen die sich nicht zutrauen dass sich ihre wirtschaftliche Situation in der nächsten Zeit verbessern wird.
                        Hier wird Mutterglück durch die vermeindliche Karrierelosigkeit kompensiert. Die Frage ist jetzt: Warum müssen überhaupt jene Mädchen in der Gesellschaft durch "Aktivitäten" überzeugen, während der junge Mann um die Ecke in seiner Stammkneipe, nachdem er seine Unterstützung abgeholt hat, sich diesbezüglich offensichtlich anderen Dingen widmet. Das soll ja auch vorkommen...

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                        • RE: Da gehört es her


                          ich doch auch!

                          vom mädchen gewollt - das heißt noch lange nicht, auch vom erzeuger

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                          • RE: Fundsache: Teenieschwangerschaften


                            Ich sag?s jetzt mal ganz platt. Mädchen haben die Wahlmöglichkeit zwischen zwei Rollen: Hausfrau und Mutter sein oder Berufstätigkeit. Für viele stellt das durchaus eine in ihren Augen sinnvolle Alternative dar, wenn keine anderen in Aussicht sind.

                            Burschen haben diese Wahlmöglichkeit nicht. Sie müssen, auch wenn sie sich dafür entscheiden, Vater zu sein, das Geld anscheffeln.

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                            • RE: @Vero


                              volltreffer

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                              • RE: Fundsache: Teenieschwangerschaften


                                du auch nicht...es gibt einen angeblichen Vater, der zahlt...

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