lächerlich.....werte frau paselacky !
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Frage an alle Männer????
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peter voss
RE: zum thema
lächerlich.....werte frau paselacky !
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Juliane d.O.
RE: zum thema
Es ist ja im Leben keine Kette, sondern alles auf einmal da und so vermengt, daß kein Mensch bis ins Letzte durchblickt... womit wir wieder beim Anfang wären...
Ich will eigentlich schon lange mal wissen, ob jemand nachempfinden kann, wenn ich sage: die Sache (das eine Mal Sex) ist im Verhältnis zu dem ganzen riesigen Drumherum ein "Nichts". Kann es jedenfalls sein.
J.
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Juliane d.O.
RE: Frage an alle Männer????
Solche Texte sind eher Teil der "Störung". Wir brauchen etwas für den Hausgebrauch. Eine menschliche Erklärung.
J.
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peter voss
RE: zum thema
das ist echt furchtbar...hier auszusteigen und dann wieder einzusteigen.......und das ohne dsl.....
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Juliane d.O.
RE: zum thema
Schöne Weihnachten, die Herren!
J.
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peter voss
RE: zum thema
(sie muß verrückt sein !)
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RE: zum thema
zum zweiten satz: kann ich nachempfinden.
der erste
die philosophische betrachtung, dass du am ende wieder am anfang bist, nützt dir ja nicht wirklich. dient vielleicht als rechtfertigung.
mit der theorie der mengenlehre liegst du wahrscheinlich gar nicht mal so verkehrt, das ganze besser zu verbinden.
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peter voss
RE: zum thema
warum denn so abrupt ????
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Juliane d.O.
RE: Mist!
Na ja, nimm die Übertreibung und den nachmitternächtlichen Furor weg, dann ist schon bißchen was dran. Bißchen was hab ich wohl schon von einer Perfektionistin...
aber das ist nicht das Thema!
J.
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peter voss
RE: Frage an alle Männer????
du willst ja nur bei ihr anbendeln.....
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sexologie
weiter gehts
Asexualität – keinen Sex
Viele Menschen haben überhaupt keine Lust auf Sex. Sie sind asexuell – eine Neigung, die in der Gesellschaft weitgehend unbekannt ist. Allerdings ist sie verbreiteter als man denkt: Bei einer Befragung von 18.000 Briten stellte sich heraus, dass nahezu ein Prozent aller Erwachsenen dem Satz zustimmt: "Ich habe mich noch nie von jemandem sexuell angezogen gefühlt."
Asexualität, zu deutsch Nichtsexualität, ist eine Bezeichnung für Menschen, die von sich behaupten, keinerlei sexuelle Interessen an ihren Mitmenschen zu haben und sich entsprechend nichts aus Sexualbeziehungen machen. Diese Art der sexuellen Orientierung ist nach der aktuellsten Kinsey-Studie die seltenste Art der sexuellen Vorlieben. Vielleicht liegt es aber auch einfach an der mangelnden Kenntnis dieser Option, dass sich nur wenige selbst als asexuell bezeichnen.
Von vielen wird Asexualität als sexuelle Fehlfunktion oder eine unterdrückte Homosexualität angesehen, andere halten sie schlicht für eine Schutzbehauptung oder erklären sie für "Quatsch". Über das wahre Wesen der Asexualität ist noch sehr wenig bekannt. Asexuelle wehren sich allerdings entschieden gegen die Annahme, dass Asexualität gleichzusetzen sei mit erlittener krankhafter sexueller Unterdrückung.
Asexualität kann in unterschiedlichen Formen ausgeprägt sein. In dieser Hinsicht variieren die Menschen wie in allen anderen Eigenschaften auch. So gibt es Asexuelle, die durchaus in der Lage und gewillt sind, romantische Gefühle zu erfahren und entsprechend auch Beziehungen eingehen, die auf diesem romantischen Grundgefühl basieren. An Sex sind sie allerdings nicht interessiert. Andere Asexuelle haben einen ausgeprägten Sextrieb, fühlen sich aber nicht zu Geschlechtspartnern hingezogen, egal welchen Geschlechts.
Nach Ansicht des "Asexual Visibility and Education Network" (AVEN), des größten und ältesten Onlinenetzwerkes für Asexualität, lassen sich Asexuelle in vier Grundtypen einordnen.
Diese Gruppen werden als Typen A bis D bezeichnet:
Typ A: Ein Sextrieb ist vorhanden, es gibt allerdings gar kein Interesse an romantischen Beziehungen.
Typ B: Ein Bedürfnis nach Romantik ist vorhanden, ein Sextrieb fehlt vollständig.
Typ C: Sowohl ein Sextrieb als auch ein Bedürfnis nach romantischen Beziehungen ist vorhanden.
Typ D: Weder ein Sextrieb noch ein Bedürfnis nach romantischen Beziehungen existiert.
Dabei können sich die Typen auch ändern oder die Personen sich im Bereich der verschwimmenden Grenzen der Klassifikation einordnen. Besonders schwierig ist dabei die Situation der Personen, die romantische Liebe erfahren möchten abe keinen Sextrieb haben. Sie müssen entweder einen Partner finden, dem sie dies plausibel machen können oder ohne Romatik allein leben.
Asexualität wird häufig mit der sexuellen Enthaltsamkeit verschiedener Kulturen und Religionen verglichen. Ein klassisches und allgemein bekanntes Beispiel dafür ist das Zölibat der Katholischen Kirche. Aber auch eine ganze Reihe anderer religiöser und kulturelle Gruppen verlangt von Einzelpersonen sexuelle Enthaltung, weil sie davon ausgehen, dass eine asexuelle Person reiner und näher bei ihrem Gott ist.
Zölibat und Asexualität
Obwohl dieses Verhalten auf den ersten Blick der Asexualität sehr ähnlich ist, handelt es sich dabei allerdings nicht um Asexualität. Der Unterschied liegt darin, dass beim Zölibat ein freiwilliger Sexverzicht besteht, bei der Asexualität jedoch der Wunsch gar nicht erst aufkommt.
Glücklich und zufrieden?
Auch wenn man es sich nur sehr schwer vorstellen kann leben die meisten Asexuellen glücklich und zufrieden ohne Sexualkontakte.
Viele dieser Menschen gehen sogar Partnerschaften ein, denn auch sie können Liebe, Geborgenheit und partnerschaftliche Wärme geben und empfangen.
Natürlich sind die Partnerschaften anders als "normale" Beziehungen, viele Asexuelle schließen nur sehr enge Freundschaften, um entsprechend ihrer Neigung glücklich zu sein.
Für sexuell aktive Menschen ist es sehr schwer zu glauben, dass Asexuelle in glücklichen Partnerschaften leben. Dabei betonen engagierte Asexuelle immer wieder, dass sich ihre Partnerschaften nur in einem kleinen Aspekt von denen anderer Menschen unterscheidet – dem fehlenden Sex. Alles andere, was zu einer Beziehung gehört und was Spaß macht, kann auch asexuell erlebt werden.
Wie bereits anfangs dargestellt, ist nur sehr wenig bekannt über Asexualität. Dies hat verschiedene Gründe. Zum einen ist die Erkenntnis, dass es Asexualität geben könnte, noch nicht allzu alt. In der Regel wird diese Form der sexuellen Identität nicht wahrgenommen. Menschen, die sich nicht heterosexuell für Partner des anderen Geschlechts interessieren, sind für die Mehrheit homosexuell. Anzunehmen, dass sie auch vom eigenen Geschlecht nicht sonderlich angetan sind, ist in den Normen nicht vorgesehen.
Entsprechend kann es sein, dass sich Asexuelle vollständig ausgeschlossen von der sexuell dominierten Gesellschaft sehen und sich abkapseln.
Anders als bei Schwulen und Lesben gibt es auch keine Zusammenschlüsse von Asexuellen, da sich Menschen mit dieser Orientierung nicht gegenseitig suchen, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. So gibt es etwa keine Asexuellenclubs oder andere Treffpunkte, erst das Internet machte es möglich sich in Form von Foren und Netzwerken auszutauschen.
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Juliane d.O.
RE: zum thema
Herrschaftszeiten! Wie soll man denn dieses ganze Ding darstellen, wenn man meint: der Regen aus der Konfettikanone, bloß rückwärts?
J.
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Juliane d.O.
RE: Frage an alle Männer????
Ich hab das gar nicht erst gelesen. Beim akuten Notfall kannste auch nicht erst die Handbücher wälzen.
(Ich denke manchmal, Frage wie die von oben sind das Problem von zuviel "Überbau" - und solche Texte sind Überbau.)
J.
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peter voss
RE: Frage an alle Männer????
ist doch wahr.....immer bist du im gange mit den interessanten....kaum das man den rücken dreht....
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peter voss
RE: weiter gehts
das war hier aber schon mal mit der asexualität ! jetzt kommt bald der klub und der link dazu.....
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sexologie
paartherapie
Paartherapie
Definition
Unter Paartherapie wird hier die psychotherapeutische Behandlung psychischer Erkrankungen im paartherapeutischen Setting verstanden. Sie unterscheidet sich insofern von der Ehe- und Partnerberatung, die primär der Verbesserung von Paarbeziehungen dient.
Historische Entwicklung
Die Ursprünge der professionellen Ehe- und Familientherapie reichen in den westlichen Ländern bis ins 19. Jahrhundert zurück, als vor allem Sozialarbeiter und Psychiater in karitativen Einrichtungen mit Familien arbeiteten (Broderick und Schrader 1981). Paartherapie ist eine Sonderform der Familientherapie. Die beiden hauptsächlichen theoretischen Hintergrundkonzepte sind die System- und Kommunikationstheorie sowie die Psychoanalyse.
Die historische Entwicklung führte zu einer Differenzierung zwischen verhaltenstherapeutischen, systemisch-strukturellen, wachstums- und erlebnisorientierten sowie psychodynamischen Schulrichtungen.
Für die psychoanalytische Beschäftigung mit Paarbeziehungen stellen die Arbeiten von Dicks (1967), der die eheliche Beziehung unter Einbeziehung objektbeziehungstheoretischer Gesichtspunkte untersuchte, eine wichtige Grundlagenarbeit dar.
In der psychoanalytischen Objektbeziehungstheorie wird der Einfluss realer Beziehungen zu wichtigen Beziehungspersonen („Beziehungsobjekten") auf die innere Welt (die intrapsychisch repräsentierten, im Gedächtnis abgespeicherten Erinnerungsspuren von diesen Beziehungen) und umgekehrt deren Einflüsse auf spätere Wahrnehmungs-, Affekt- und Verhaltensdispositionen im Umgang mit anderen Menschen erforscht.
Von Dicks stammt der Begriff der „Kollusion" (lat. colludere = zusammenspielen), womit er eine Form ehelicher Beziehungen beschrieb, bei der die Neurosen der Partner zueinander passen wie Schlüssel und Schloss. Im deutschsprachigen Raum wurde das Kollusionskonzept in Zürich von Willi (1975; 1978) aufgegriffen und unter stärkerer Berücksichtigung triebdynamischer Gesichtspunkte erweitert.
Aktuelle Konzepte
Psychogene Erkrankungen gehen mit Erlebens- und Verhaltensstörungen einher, die oft zu Beziehungsstörungen führen, die durch immer wiederkehrende dysfunktionale Verhaltensweisen und Interaktionen gekennzeichnet sind. Diese Beziehungsstörungen wirken sich in den Gegenwarts- und Herkunftsfamilien der Patienten, in denen meist die engsten und intensivsten sozialen Kontakte gelebt werden, besonders stark aus.
Belastungen dieser Beziehungen wirken wiederum auf die neurotischen Erkrankungen zurück und können diese verstärken oder stabilisieren. Wahrscheinlich ist dies auch der Grund dafür, dass Paare mit neurotischen Partnerproblemen meist unter mittelgradigen bis starken psychischen oder psychosomatischen Symptomen leiden (Kreische 1992). Senf (1987) stellte fest, dass Partnerkonflikte die Prognose von Patienten mit psychischen Erkrankungen verschlechtern. Außerdem können chronische Spannungen in Familien, die neben anderen Ursachen durch neurotische Partnerkonflikte hervorgerufen werden können, zu Neuerkrankungen weiterer Mitglieder des familiären Systems, vor allem auch von bisher nicht erkrankten Kindern, führen.
Neurotische Persönlichkeitsstörungen (so genannte Charakterneurosen) führen nicht direkt zu psychischen oder psychosomatischen Symptomen. Der Weg ist vielmehr ein indirekter. Die charakterneurotischen Veränderungen führen zu Beziehungsstörungen, und die Belastung durch die Beziehungsstörungen führt zu Symptomen (Kreische 1992).
Die Schwellensituationen des Lebens (z. B. Schwangerschaft, Geburt, berufliche Veränderungen, Umzüge, Krankheiten und Todesfälle in der familiären Umgebung) können bei allen Menschen zu Identitätskrisen und Irritationen in Partnerbeziehungen führen (Kreische 1994). Wenn die bisherige Persönlichkeitsentwicklung keine ausgeprägteren Störungen aufweist, kommt es in solchen Phasen zu Regressionen im Dienste des Ichs, durch die adaptive Umstrukturierungsprozesse und die Progression in ein neues Entwicklungsstadium sowohl bei den beteiligten Individuen als auch im familiären System ermöglicht werden.
Unter ungünstigen Umständen, entweder wenn es Störungen in der bisherigen Entwicklung gab oder wenn aufgrund von übermäßig starken äußeren oder inneren Irritationen ein neuer Entwicklungsschritt nicht bewältigt werden kann, kommt es zu pathologischen Regressionen. Adaptive Umstrukturierungen sind in diesen Fällen erschwert oder unmöglich. Statt dessen entwickeln sich bei den beteiligten Partnern stereotype, dysfunktionale Erlebens- und Interaktionsmuster, die unbehandelt oft chronifizieren.
Mit solchen Störungen von Krankheitswert beschäftigen wir uns in der Paartherapie. Derartige stereotype Erlebens- und Verhaltensmuster werden vom Individuum durch den Einsatz von individuellen Abwehrmechanismen aufrechterhalten. In zwischenmenschlichen Beziehungen kommt es darüber hinaus zu den Abwehrformen psychosozialer Kompromissbildungen:
Mehrere Personen führen in einem Zusammenspiel eine Form des Umgangs miteinander herbei, die der Abwehr unlustvoller Zustände der einzelnen Mitglieder des familiären oder gruppalen Systems dient und die gleichzeitig den Zusammenhalt des Systems gewährleistet. Kollusionen in Paarbeziehungen sind besonders stabile psychosoziale Kompromissbildungen. Die lnteraktionspartner haben sie oft in einem jahrelangen Prozess miteinander „eingeübt", so dass sie durch minimale Signale ausgelöst werden können.
Bei den von Willi (1975) beschriebenen narzisstischen, depressiven, zwanghaften und hysterischen Kollusionen befinden sich beide Partner auf einem ähnlichen Triebfixierungsniveau (direkte Kollusionen). In gekreuzten Kollusionen (König und Kreische 1991) ist das Triebfixierungsniveau verschieden: zum Beispiel bei der Kollusion zwischen einem depressiven Mann mit einer hysterischen Latenz und einer hysterischen Frau mit einer depressiven Latenz. Gekreuzte Kollusionen finden sich häufig. Hier kann ein in der eigenen Persönlichkeit nicht ausreichend integrierter Persönlichkeitsanteil jeweils im Partner bekämpft und gleichzeitig partizipierend genossen werden.
Wenn systemische Therapeuten bei einem Paar oder in einer Familie mit verschiedenen therapeutischen Verfahren daran gehen, die systemimmanenten Regeln zu verändern, um das Symptom, das durch diese Regeln aufrechterhalten wird, zum Verschwinden zu bringen, dann arbeiten sie an solchen psychosozialen Kompromissbildungen. Das Konzept der psychosozialen Kompromissbildungen geht jedoch über die syste¬mische Sicht hinaus, weil es intrapsychische Vorgänge und die Bedeutung von verinnerlichten Objektrepräsentanzen ausdrücklich in die Wahrnehmung und Beschreibung der untersuchten interpersonellen Phänomene mit einbezieht. Implizit ist derartiges auch in zahlreichen systemischen Interventionen enthalten. Es wird aber nicht explizit diskutiert, wodurch sich der Blick systemischer Therapeuten auf die manifesten Interaktionsphänomene ausrichtet. Die Sichtweise systemischer Therapeuten wird damit der phänomenologisch-deskriptiven psychiatrischen Sichtweise ähnlich.
Das psychoanalytische Konzept der psychosozialen Kompromißbildung steht nicht im Widerspruch zur Systemtheorie, sondern es erweitert sie um die intrapsychische Dimension.
Modalitäten des Settings
Bei der Indikationsstellung für das bestgeeignete paartherapeutische Verfahren im jeweiligen Behandlungsfall sind neben der neurosenpsychologischen Diagnostik vielfältige weitere, vor allem interaktionsdiagnostische Faktoren zu berücksichtigen. Hierzu gehören nach Fürstenau (1994) folgende Aufgaben:
die gegenwärtige Lebenssituation der Patienten im kulturellen, beziehungs- und lebensgeschichtlichen Kontext zu erfassen, der auch Beobachtungen aus der unmittelbaren Behandlungsbeziehung (Übertragung und Gegenübertragung) umfasst die gesunden Ressourcen des Patientensystems aufzuspüren, zu mobilisieren und zu verstärken
die behindernden Faktoren aus der Vorgeschichte der Pa¬tienten in einer auf Entwicklungsförderung hin fokussierten Weise in die Behandlung einzubeziehen
sich je nach den Erwartungen der Patienten und den kli¬nischen Notwendigkeiten auf unterschiedliche Anforderungen von der Krisenintervention über die Beratung und Kurztherapie zur länger begleitenden Therapie einzustellen
aus einem breiten Repertoire angemessene Settings und Methoden in Kooperation mit den Patienten auszuwählen gegebenenfalls mit anderen Therapeuten (z. B. Organmedizinern, Körpertherapeuten, gestaltenden Therapeuten) und Therapeuten anderer Schulrichtungen fallbezogen zu kooperieren.
In der psychoanalytisch orientierten Paartherapie, aber auch in Paartherapien anderer Schulrichtungen, wird die Behandlung bei direkten Kollusionen am häufigsten in der Form der gleichzeitigen Behandlung des Paares durch einen Therapeuten oder eine Therapeutin durchgeführt, manchmal auch durch ein Therapeutenpaar, letzteres hauptsächlich in Kliniken und anderen therapeutischen Institutionen. Die erfolgreiche Behandlung der oft chronifizierten Kollusionen setzt viel therapeutische Erfahrung in diesem Setting unter kompetenter Supervision voraus - manchmal werden auch paartherapeutische Gruppenbehandlungen durchgeführt, bei denen ein Therapeut oder ein Therapeutenpaar mit vier bis fünf Paaren in einer Therapiegruppe zusammenarbeitet.
Bewährt hat sich in den letzten Jahren, vor allem bei gekreuzten Kollusionen, eine sukzessive Therapie beider Partner in zwei therapeutischen Systemen: zunächst im paartherapeutischen Setting, anschließend in zwei parallelen psychoanalytisch orientierten Gruppen (Kreische 1990).
Paartherapie ist in den Fällen indiziert, in denen ausgeprägte psychosoziale Abwehrmechanismen in Form der oben beschriebenen Kollusionen die Einzeltherapie eines Partners behindern. Zur Abklärung ist ein diagnostisches Paargespräch im Rahmen der Anamnese notwendig, manchmal auch bei Patienten, die eine einzelpsychotherapeutische Behandlung wünschen.
Paartherapie ist aber auch in manchen Fällen indiziert, in denen der „Index-Patient“ ein Kind ist, nämlich dann, wenn ein elterlicher Konflikt maßgeblich an der Erkrankung des Kindes beteiligt ist. Es gibt klinische Beispiele dafür, dass die ausschließliche Behandlung des Elternpaares, das „symptomfrei" war, zur Gesundung des Symptomträgers Kind geführt hat.
Unter „Index-Patient" versteht man in der Familientherapie jenes Mitglied der Familie, das zum Patienten erklärt wird und diese Rolle über nimmt. Damit werden die übrigen Familienmitglieder entlastet, weil sie ihren Anteil an der Familienpathologie nicht erkennen müssen.
Entsprechend groß ist die prophylaktische Bedeutung der Paartherapie (und der Familientherapie), weil sie in vielen Fällen verhindern kann, dass die Gesundung eines Familienmitglieds im Rahmen einer Einzeltherapie zur Neuerkrankung anderer Familienmitglieder führt.
Nicht indiziert, weil weniger wirksam, ist Paartherapie bei internalisierten pathologischen Lösungen. Hier kann eine Verringerung des sekundären Krankheitsgewinns durch Paartherapie zwar zu einer vorübergehenden Symptombesserung führen. Diese ist aber meist nicht ausreichend stabil.
Kontraindiziert ist Paartherapie (und Familientherapie). wenn befürchtet werden muss, dass einzelne Mitglieder der Familie durch den therapeutischen Veränderungsprozess geschädigt werden, zum Beispiel wenn das soziale Umfeld des Index-Patienten nicht ausreichend verändert werden kann, so dass die Familienstruktur unter Berücksichtigung des sozialen Kontextes bereits den vergleichsweise günstigsten Kompromiss darstellt. Hier ist es besser, den Symptomträger zu stabilisieren und ihm dabei behilflich zu sein, dass er in einer belastenden Umgebung besser leben kann, als noch mehr Familienmitglieder zur Dekompensation zu bringen.
Zusammenfassung
Paartherapie dient der psychotherapeutischen Behandlung psychischer Erkrankungen, bei denen sich die Persönlichkeitsveränderung in gestörten Paarbeziehungen auswirkt, was oft in kreisförmigen Prozessen zu einer Stabilisierung oder Verstärkung der psychischen Erkrankung des Individuums und zur Neuerkrankung weiterer Mitglieder des familiären Systems führt. Um den „veränderungsoptimalen Systembezug“ (Fürstenau 1985) bei der Indikationsstellung und Therapie zu ermöglichen, benötigen Psychotherapeuten gründliche Kenntnisse und Erfahrungen in verschiedenen therapeutischen Settings, zu denen die Paartherapie notwendig dazugehört.
Kommentar
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peter voss
RE: Frage an alle Männer????
ja ja.....geh ja auch gleich.....
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