#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Meinungen gesucht

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • RE: Meinung


    Ach weisst du ob heldenhaft oder nicht ich glaube ich habe gar keine Wahlmöglichkeit. Ich kann sie ja nicht kidnappen. Das innerliche akzeptieren ist schon eine andere Sache. Richtig akzeptieren können werde ich es wahrscheinlich nie weil da ist zuviel was meiner Einstellung zu solchen Sachen zutiefst widerstrebt. Für mich ist das ganze System eine Art legalisierte Vergewaltigung. Ich habe Zahlen gesehen wieviel Mädchen dort in den Tod gehen nur um nicht irgend jemanden heiraten zu müssen. Ich habe Berichte gelesen wie verliebte Paare von der Verwandschaft umgebracht wurden sind weil die Beziehung nicht standesgemäss war oder die beiden verschiedenen Religionen angehörten. und einiges mehr.

    Eine Beziehung mit einer Frau aus einem anderen Kulturkreis? Ich weiss nicht. Das was mich an ihr so fasziniert hat ist ihre Sanftmut , ud trotzdem bestimmt im Job, ihre Naivität in vielen Sachen und einiges mehr. Vielleicht hast du es weiter oben schon mal gelesen. Als ich das erste mal mit ihr zusammen war fragte sie ob "das" ein Knochen ist. Sie meinte ihre Frage genau so. Von der männlichen Anatomie in dieser Beziehung wusste sie nichts und auch die Funktion ihres eigenen Körpers kannte sie nur in soweit das sie wusste was sie machen muss wenn sie ihre Periode hatte. Mehr nicht.
    Ihre Liebe zu mir war ohne Bedingung, wie gesagt ich fühlte mich angenommen und ich habe versucht ihr das zurückzugeben.
    Dieses Gefühl hatte ich mit einer Frau aus "unseren" Kulturkreis nicht und ich weiss nicht ob das eine Frau hier geben kann und will. Die Naivität mal aussen vor. Ich bitte um Entschuldigung wenn ich jetzt dir oder andere Frauen Unrecht tue. Was ich bestimmt tue aber wie gesagt ich habe das wirklich das erste mal so erfahren. Ich weiss das die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist das das an mir liegt., Ich schätze mal so um die 100 %.
    Wie gesagt, ich unterstelle jeder Frau und ganz besonders wenn ich sie interessant finde, automatisch das sie mich nicht mag. Ich weiss das ist Quatsch weil oftmals haben wir noch nicht mal ein Wort gewechselt. Ich komme aber nicht dagegen an. Natürlich ist mein Verhalten dann auch entsprechend und damit wird das ganze manchmal eine sich selbsterfüllende Prophezeiung. Ich bin nicht unhöflich oder so aber wie ab einen bestimmten Punkt in einer Unterhaltung ist es ja meistens so das man etwas von sich erzählen sollte. Das kann ich nicht. Über den Job oder allgemeines Blabla ok aber alles andere. Wenn mich jemand nach persönlichen Sachen fragt und ich ertrage das nicht so ist es das einfachste die Frage selbst zu stellen. In nahezu allen Fällen erzählt sie dann und kommt nicht mehr darauf zurück das sie das ja eigentlich von mir wissen wollte.
    Bei ihr war das anders. Sie hat sich nicht beirren lasse. Sie ist "drangeblieben".
    Ich weiss nicht ob du verstehst wie ich das meine.

    Kommentar



    • RE: Das ist der erste


      Ich glaube dieses Forum ist das beste was mir passieren konnte. Ich war schon öfter auf dieser Seite da ich mir auch eine nette Infektionskrankeit aus Indien mitgebracht habe und sah das es hier auch ein Forum gab mit diesem Topic. Ich musste einfach was tun und mir meinen "Mist" von der Seele reden. Ich bin fast erstickt.
      Ich kann nur sagen danke für die Hilfe die ich hier bekomme. Ich habe nichts gegen harte Worte die sind manchmal recht hilfreich.
      Also nochmal danke an alle.

      Kommentar


      • RE: Das ist der erste


        Tolot, du schreibst wie Walter Faber (Homo Faber; Max Frisch). Faszinierend!
        Ich denke, du musst dort anknüpfen, wo Du Boden unter den Füssen verspürst. Allein oder mit Hilfe einer liebenden Frau.
        Ich kann nicht recht verstehen, dass Du die indische Dame einfach so gehen lässt, eine große Liebe.
        N.

        Kommentar


        • DA ist sie wieder!


          "Wie gesagt, ich unterstelle jeder Frau und ganz besonders wenn ich sie interessant finde, automatisch das sie mich nicht mag."

          Da ist diese Aussage, auf die ich die ganze Zeit gewartet habe und die das eigentliche Problem ist: DU hälst DICH für nicht gut genug! Du liebst Dich nicht! Daran kannst und solltest Du meiner Meinung nach arbeiten.

          Versuche, diesen negativen Gedanken auf den Grund zu gehen. Finde heraus, was Dich so hart zu Dir sein lässt, dass Du Dich nicht liebenswert finden kannst. Welche Aussagen hast Du in der Vergangenheit hingenommen, die Dir dieses Gefühl vermitteln, nicht gut genug zu sein? Schreib sie Dir auf! Und dann hinterfrage den Nutzen, den solche Aussagen haben. In erster Linie dienen solche Selbstabwertungen dazu, Dich unglücklich und unzufrieden zu machen. Sie verringern die Möglichkeit, positiv in Deine Zukunft zu blicken, Deinen Selbstwert als fixe Größe in Deinem Leben anzuerkennen und damit als feste Basis für Dein künftiges Leben zu nutzen.

          In dem Buch, das ich bereits in einem anderen Thread als gute Möglichkeit beschrieben habe, diese Selbstliebe zu finden, heißt es zur "Aufräumarbeit" mit der Vergangenheit:

          Wenn Sie einen Raum gründlich sauber machen wollen, werden Sie alles aufheben und genau ansehen. Manche Dinge werden Sie liebevoll betrachten, sie abstauben oder polieren, um ihnen neue Schönheit zu verleihen. Manches, was SIe ansehen, muss aufgearbeitet werden. Manches werden Sie nie mehr benutzen, umd es wird Zeit, sich davon zu trennen. Alte Zeitschriften, Zeitungen und Pappteller kann man ganz beruhigt in den Mülleimer werfen. Man muss nicht ärgerlich sein, um ein Zimmer aufzuräumen.
          Genau so ist es, wenn wir unser geistiges Haus aufräumen. Man muss sich nicht ärgern, nur weil für einige Überzeugungen die Zeit gekommen ist, hinausgeworfen zu werden. Trennen Sie sich genauso leicht von ihnen, wie Sie Essensreste nach einer Mahlzeit in den Abfall schaben würden.
          Würden Sie wirklich im Abfall von gestern graben, um das Essen für heute abend zuzubereiten? Graben Sie in altem geistigem Abfall, um daraus die Erfahrungen von morgen zu gestalten?
          Wenn Ihnen ein Gedanke oder eine Überzeugung nicht nützt, lassen Sie ab von ihr! Es gibt kein geschriebenes Gesetz, das sagt, weil Sie einmal von etwas überzeugt waren, müssen Sie davon überzeugt bleiben.

          [...]

          Sehen Sie sich als Kind
          Wprden wir ein dreijähriges Kind nehmen und es in die Mitte des Zimmers stellen und Sie und ich würden anfangen, das Kind anzuschreien, ihm zu sagen, wie dumm es sei, dass es nichts richtig mache, wie es dies oder jenes zu tun habe, sich die Unordnung anzusehen, die es angerichtet hat, und es vielleicht ein paar Mal schlagen würden, dann hätten wir zum Schluss ein verängstigtes Kind, das fügsam in einer Ecke sitzt. Oder aber, es würde aus Protest das Zimmer demolieren. Das Kind wird einen dieser Wege gehen, aber wir werden niemald die Möglichkeiten dieses Kindes kennenlernen.
          Wenn wir demselben kleinen Kind erzählen, wie sehr wir es lieben, wie sehr wir uns um es bemühen, dass wir sein Aussehen, seine Fröhlichkeit und seine Klugheit lieben, dass wir mögen, wie es handelt und dass es in Ordnung ist, wenn es Fehler macht, weil es ja noch lernt - und dass wir immer für es da sein werden, was auch geschehen mag - dann werden die Möglichkeiten dieses Kindes Ihre Vorstellungskraft sprengen!

          Jeder hat ein dreijähriges Kind in sich, und oft verbringen wir viel Zeit, dieses Kind in uns anzuschreien. Dann wundern wir uns, warum unser Leben nicht funktioniert.
          Wenn Sie einen Freund hätten, der Sie ständig kritisiert, würden Sie dann mit ihm zusammen sein wollen? Vielleicht wurden Sie als Kind so behandelt, und das ist traurig. Das ist jedoch lange her; wenn Sie sich aber jetzt entscheiden, sich selbst genauso zu behandeln, dann ist das um so trauriger.
          [...]
          Wir begründen das Drehbuch unseres Lebens auf unseren frühen Botschaften. Wir alle sind gute Kinder und akzeptieren gehorsam, was >sie< uns als Wahrheit erzählen. Es wäre sehr bequem, einfach unseren Eltern die Schuld zu geben und für den Rest unseres Lebens Opfer zu sein. Aber das würde kaum viel Spaß machen. Es würde uns auch nicht aus unserer festgefahrenen Situation befreien.

          Ende des Zitats

          Ich hoffe, Du hast noch mitgelesen. Ist ein langer Ausschnitt geworden, aber wenn Du gelesen hast, dann hast Du jetzt die Möglichkeit aufgezeigt bekommen, Dir selbst wieder eine Zukunft zu geben, indem Du alten Ballast aussortierst und Dich selbst annimmst als liebenswertes Wesen. Das geht nicht von heute auf morgen, das weiß ich aus eigener Anschauung. Aber - und auch das schreibt die Autorin dieses Buches - es reicht für den Anfang der Wille, die Bereitschaft dazu, aufzuräumen und sich selbst zu verzeihen und auch allen, die Dir dieses blöde Minderwertigkeitsgefühl eingeredet haben. Das ist der erste Schritt. Die nächsten Schritte kommen dann ganz von allein - mit der Zeit.

          Kennst Du den Bibelspruch "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst"? Von jetzt an wirst Du diesen Spruch sicher mit ein wenig anderen Augen sehen, oder?

          Mach's gut! Du schaffst das!

          Grüße
          Anke

          Kommentar



          • RE: DA ist sie wieder!


            Das was du schreibst ist schon richtig. Meine Geschwister sind 11 und 12 Jahre älter als ich. Das heisst ich bin faktisch als Einzekind aufgewachsen. Ich war auch bestimmt kein Wunschkind. Wie schon gesagt an Zuspruch oder so was wie Liebe kann ich mich nicht errinnern. Es ging mir nicht schlecht aber dieser Bereich fehlt mir fast komplett. Ich war auch nie ein Ausbund an Selbstbewusstsein. Ganz schlimm war es dann in meiner ersten Wohnung als ich allein war. Ich habe rund ein Jahr, aus heutiger Sicht, schlimmste Autosuggestion betrieben. Immer nach dem Motto "Niemand mag und brauch dich und auch ich brauche niemand". Das war die einzige Chance die ich damals gesehen habe um zu überleben. Glaube mir wenn man das so macht und faktisch nichts hat das diese Erfahrung kompensieren kann aber jede Menge findet die das bestätigt... Ich bin mit der Zeit auf ein Niveau gekommen wo ich eigentlich niemanden mehr an mich rangelassen habe. Auch meine Heirat war aus jetziger Sicht ein grosser Fehler. Ich habe mich und tue es auch noch heute mich in Sarkasmus, Ironie und Zynismus geflüchtet. Selten gegen andere als Person gerichtet meistens nur gegen mich selber. Das ist das beste Mittel um Nähe nicht erfahren zu müssen. Dann kam sie und hat das Schild zerstört. Nach so vielen Jahren.
            Sich ändern ist leichter gesagt als getan aber ich weiss auch das es die einzige Möglichkeit ist. Eine meiner grossen Ängste ist es wenn ich wieder allein bin das sich alles wiederholt so wie damals und niemand da ist der mich auffängt.
            Es tut wirklich gut darüber zu schreiben, reden kann ich nicht, Danke.

            Kommentar


            • RE: Das ist der erste


              Danke für die Blumen.
              Aber wie gesagt ich habe keine echte Chance. Bevor ich das Forum gefunden habe , habe ich schon rund 3 Wochen im eigenen Saft geschmort deswegen. Ich habe eigentlich alles versucht was man von der Ferne aus tun kann. Wenn aber immer nur als Antwort kommt " Ich liebe dich vom tiefsten Grund meines Herzens und meiner Seele aber ich kann nicht zurück. Bitte vergiss es" Was bleibt dann noch?

              Kommentar


              • Was lernen wir daraus?


                Wenn Du die Theorie an sich akzeptierst, dass Du einen unveränderbaren, von sich aus existierenden Selbstwert hast (und ich hoffe, daran arbeitest Du gerade), dann müssten wir uns jetzt die Frage stellen, was Dir diese von Dir als so wunderbar und tiefgehend beschriebene Gabe der Liebe vermitteln soll, und zwar unabhängig davon, ob sie Dir nun nur für einen kurzen Augenblick Deines Lebens gegeben wurde.

                Deine indische Freundin hat Dir gezeigt, was Liebe bewirken kann: Sie macht Dich frei im Kopf, offen im Herzen, lässt Dich über Dich selbst hinaus wachsen. Sie tut Dir einfach gut. Bevor Du jetzt aufgrund ihrer Aussage, wie sehr und wie tief sie Dich liebt, verzweifelst, kannst Du dazu übergehen, Dieses Geschenk, Deine eigene Liebesfähigkeit empfangen zu haben, in Deine Zukunft mit zu nehmen. Was sonst hätte dieses Geschenk für einen Wert, wenn es Dir keinen Nutzen gebracht hätte?

                Es ist schade und tut sehr weh, dass Du dieses große Gefühl, geliebt zu werden und wieder zu lieben, momentan nicht weitergeben kannst. Aber es hatte einen Sinn zu erfahren, wie sehr Du lieben und wieder geliebt werden kannst. Es wird - daran glaube ich für Dich mit, wenn Du jetzt noch Zweifel hast - irgendwann ein Mensch in Dein Leben treten, der dieses Geschenk von Dir annehmen will, weil ihm selbst diese Fähigkeit bisher nicht bekannt war. Dieser Mensch möchte von Dir lernen, wie er lieben soll, weil er instinktiv merkt, dass er es von Dir lernen kann. Also wirf diese Erfahrung nicht fort, weil Du meinst, dass sie ohne den Geber nicht mehr wertvoll ist. Behalte den Nachhall dieser Liebe in Deinem Herzen und erkenne, dass er Dir gilt, Dir als Person, als Individuum, das einen Wert hat.

                Du bist wertvoll und liebenswert! Und Du hast die Möglichkeit, diese Erfahrung an einen anderen Menschen weiterzugeben. Das ist mehr als manch anderer Mensch in seinem ganzen Leben bekommt.

                Die Trauer ist da, aber sie macht Dich nicht glücklich. Sie entwertet das Geschenk, das Dir gegeben wurde.

                Arbeite an Deinem Selbstwertgefühl und alle Deine anderen Probleme werden sich in Luft auflösen.

                Viele Grüße
                Anke

                Kommentar



                • RE: Wieder Einzug


                  Hallo Anke.

                  Tja was soll ich sagen? Die Verweigerung hätte sofort die Frage nach dem warum zur Folge. Was wiederum heisst das es vorbei ist. Es gibt eigentlich zwei Sachen die mir bei der Trennung Angst machen. Einmal es auszuhalten wenn sie reagiert auf das was ich zu sagen habe und zweitens die damit verbunden ganz praktischen Dinge wie Wohnung besorgen, Geld auftreiben usw.
                  Das Aushalten ist das schlimmste da ich sie "nur" nicht liebe aber nicht hasse. Meine Traumlösung wäre , auch wenn es ziemlich fies und gemein wäre, ein Brief den ich ihr aus meiner komplett eingerichteten Wohnung schreibe um dann für mind. 4 Wochen zu verreisen. Du weisst sicher was ich meine. Ich habe Angst mich mit ihren und was vieleicht noch schlimmer ist mit meinen eigenen Gefühlen auseinander zu setzen. Ich weiss wie es damals war. Dort war es mir aber möglich ziemlich schnell zu verschwinden. Das steht mir hier nicht offen.
                  Im Moment suche ich im I-net nach Wohnungsanzeigen. Ausserdem habe ich deinen Rat befolgt und habe angefangen wirklich einen Brief zu schreiben, Ob ich ihn jemals übergebe oder ob er nur mir als Hilfe dient weiss ich noch nicht. Ich habe mir auch einen Zeitraum gesetzt bis wann ich gehandelt haben muss wenn ich es bis dahin nicht schaffe , schaffe ich es nie.

                  Ich stehe immer noch in Verbindung mit meiner ind. Freundin auch wenn wir es vermeiden über irgendwas zu reden was belastend ist. Sie hatte in den letzten 3 Wochen 2 Verkehrsunfälle und eine Kreislaufzusammenbruch. Als sie mir am Mittwoch per SMS davon erzählt hat habe ich dummerweise mich etwas vergessen und habe was gesagt was ich sonst immer zu ihr gesgat habe wenn so was passiert. Nichts schlimmes aber halt vorbelastet. Aufjeden Fall hat sie dan auf Kontakte nicht mehr geantwortet. Heute habe ich ein Mail geschrieben nur wie es ihr geht. Keine Antwort aber eine Stunde später eine SMS "just to inform you I love you". Ich werde noch verrückt. Meine ganze Wut wieder wie weggeblasen und es tut nur noch weh. Ich kann förmlich fühlen das sie sich miess fühlt. Mist. Die ganzen Erinnerungen waren sofort wieder da. Als sie damals erfahren hatte das ich krank war ist sie zwei Wochen später in den Zug gestiegen und ist rund 1000 km quer durch Indien gefahren zu einem Tempel ihere Familie und hat für mich und meine Gesundheit gebetet. Und ich kann nichts für sie tun.

                  Was mir vorhin noch ein- und aufgefallen ist bei deiner Antwort oder nur falsch verstanden. Du warst etwas erschrocken das ein Mann Sex über sich ergehen lässt hast es aber bei dir selber als Frau nicht so schlimm eingeschätzt. Warum?
                  Anke ich weiss deine Anteilnahme sehr zu schätzen. Ich habe es schon gesagt aber die Tage hier im Forum haben mir jetzt schon deutlich mehr gebracht als all die Zeit davor.
                  Nochmal danke an alle.

                  Kommentar


                  • RE: Wieder Einzug


                    Hallo tolot,

                    Du schreibst:
                    "Die Verweigerung hätte sofort die Frage nach dem warum zur Folge. Was wiederum heisst das es vorbei ist."

                    Wenn Du das selbst noch einmal liest, wirst Du den gleichen Eindruck bekommen wie ich auch, nehme ich an: Das wäre doch genau das, was Du letztlich erreichen willst! Es soll aufhören, besser sofort als nie, weil es nur noch eine Qual ist. Es kann weder richtig noch erstrebenswert sein, einen quälenden Zustand aufrecht zu erhalten. Und Du selbst sagst ja auch in den weiteren Absätzen, dass Du Dir jetzt die Voraussetzungen schaffen willst, das Ziel (keine Qual mehr) zu erreichen. Das ist gut.

                    Du hast Dir das Problem bewusst gemacht, siehst die Hindernisse auf Deinem Weg und hast begonnen, nach Lösungen zu suchen. Bravo! Zu den Hindernissen auf Deinem Weg sage ich bestimmt später noch etwas. Lassen wir einfach einmal so stehen, dass es sie gibt und das Du richtig erkannt hast, dass es in Deiner Macht steht, diese Hindernisse aus dem Weg zu räumen, indem Du mit Veränderungen in Deinem Leben bewusst beginnst.

                    Du schreibst weiter:
                    "Es gibt eigentlich zwei Sachen die mir bei der Trennung Angst machen. Einmal es auszuhalten wenn sie reagiert auf das was ich zu sagen habe und zweitens die damit verbunden ganz praktischen Dinge wie Wohnung besorgen, Geld auftreiben usw."

                    Da gebe ich Dir Recht, es ist nicht einfach, diese Trennung Realität werden zu lassen, obwohl Du es Dir wünschst und obwohl sie "machbar" wäre. Den praktischen Teil kannst Du anhand von Fakten, die ganz real existieren, klären. Es gibt eine Gesetzeslage, die regelt, welche Vermögenswerte im Rahmen einer Trennung zu welchen Bedingungen bei wem verbleiben und wer welche monetären Belastungen zu übernehmen hat.

                    Aufgrund der sehr schmerzhaften seelischen Situation, in der ihr beide nach Beginn des Trennungsprozesses stehen werdet (momentan fühlst Du Dich ja noch als einzig Leidender, wie Du schreibst), wird es schwierig werden, diese sachlichen Entscheidungen völlig emotionslos, rein vernunftgesteuert zu treffen.

                    Es ist gut, dass Du Dir darüber bewusst bist, dass zunächst noch mehr Schmerz, Wut, Trauer und Enttäuschung entstehen wird als Du gegenwärtig erlebst. Es ist Dir aber auch bewusst, dass Du mit dem Verharren im gegenwärtigen Schmerz unfähig bleibst, Deinem Leben eine glückliche, zufriedene Zukunft zu geben.

                    Vielleicht hinkt der Vergleich, aber wenn Du Zahnschmerzen hast, dann kannst Du diesen eine Weile ertragen und vielleicht sogar verdrängen, aber Du wirst nicht darum herum kommen, die Ursache für den Schmerz zu behandeln, wenn Du künftig schmerzfrei leben willst. Also musst Du Dich irgendwann aufmachen, das Übel an der Wurzel zu packen, auch wenn das noch mehr Schmerzen bedeutet.

                    Es kann durchaus offen bleiben, ob gleich der ganze Zahn ausgerissen werden muss, oder eine "Wurzelbehandlung" Erlösung vom Schmerz bringen würde. Nein, ich will Dich jetzt nicht davon abbringen, Dich von Deiner Frau zu trennen. Nur vielleicht wirst Du nach der Extraktion des Zahns erkennen, dass da noch mehr im Argen liegt, was Dir Probleme bereitet und vielleicht ist es genau diese Angst, die Dich bisher gehindert hat, die "Behandlung" der Schmerzen aufzunehmen. Behalten wir das für den Moment im Hinterkopf.

                    Wieso meinst Du, dass Du Deine Frau hassen müsstest, um die Trennung von ihr (besser) aushalten zu können? Hass ist ein sehr starkes Gefühl, dass seinen Ausgangspunkt in der Vergangenheit hat und damit nicht gut geeignet ist, positive Veränderungen einzuleiten. Ich sehe es daher als positiv, dass Du keinen Hass verspürst. Das macht den Veränderungsprozess, den Du möchtest, insgesamt praktikabler. Verstehst Du, was ich meine?

                    Du hast bereits die innerliche Distanz gewonnen, die Dich in Deinem bisherigen Verhaltensmuster gefangen gehalten hat. Das ist gut! Deine Frau wird das anders sehen - oder auch nicht. Da ihr noch nicht darüber gesprochen habt, kannst Du nicht wissen, wie weit ihr eigener Bewusstseinsprozess bereits fortgeschritten ist.

                    Es ist für Dich erst einmal wichtig, dazu zu stehen, dass die Qual, die das Zusammensein mit Deiner Frau Dir bereitet, nicht gut für Dich ist. Es ist weiter richtig und gut, Dir selbst Glück und Zufriedenheit zu wünschen und einen Prozess in Gang zu setzen, bei dem die Aussicht besteht, Glück und Zufriedenheit für Dich selbst zu erreichen. Das hat nichts mit Egoismus zu tun. Das ist Selbsterhaltung, Selbstliebe im positivstem Sinne - das Gegenteil von Selbsthass und Selbstvernichtung.

                    Wie auch immer Deine Frau reagiert, behalte diese Aussage im Hinterkopf. Du bist nicht verpflichtet, andere glücklich zu machen oder/und die Verantwortung für das Glück und die Zufriedenheit für einen anderen Menschen zu übernehmen, weil Du damit die eigene Zufriedenheit und das eigene Glück negierst. Es kann nicht Sinn Deines Lebens sein, dafür zu sorgen, dass andere ihr Leben als glücklich und zufrieden betrachten. Jeder Mensch findet Glück und Zufriedenheit nur in sich selbst.

                    Irgendwann wird auch Deine Frau ihren Weg zum Bewusstseinsprozess finden und dann wird sie Dir und sich selbst vergeben, die Verantwortung für das eigene Glück und die eigene Zufriedenheit einem anderen Menschen überlassen zu haben. Du tust das Richtige für Dich, wenn Du Dich selbst lieben lernst und das heißt in erster Linie, für Dein eigenes Glück und Deine eigene Zufriedenheit zu sorgen.

                    Vielleicht kannst Du mit Hilfe dieser Überlegungen versuchen, nicht wieder vor Deinem eigenen Glück davon zu laufen. Du hast Recht: ich weiß wovon Du schreibst, wenn Du den "feigen" Weg gehen möchtest aus Angst vor Deinen eigenen Ängsten. Überfordere Dich nicht, aber mach Dir bewusst, dass die Angst dazu beiträgt, Dir den Blick auf Dein eigentliches Problem zu verstellen. Wenn Du dazu bereit bist, zu erkennen und dazu stehst, auch die Möglichkeit zu haben, das Problem aus dem Weg zu schaffen, dann kannst Du zu Dir selbst stehen und musst nicht wieder weglaufen. Dann findest Du Deinen eigenen Selbstwert in Dir und wirst Dich befreit fühlen. Stück für Stück. Das ist der Weg, glücklich und zufrieden zu werden.

                    Am Anfang stehen Wut, Enttäuschung, Angst, Trauer - bei manchen auch Hass, vor allem gegen sich selbst. Niemand sagt, dass Du ohne Schmerzen vorwärts kommst. Im Gegenteil! Du kannst den Schmerz besser aushalten, wenn Du mit ihm rechnest und ihn als Signal dafür nimmst, dass Du mit der Veränderung angefangen hast, an deren Ende Glück und Zufriedenheit für Dich stehen.

                    Setze Dich nicht mit Ultimaten unter Druck, weil dieser Druck Dir die Vorfreude nimmt, die Du fühlen wirst, wenn Du darauf vertraust, dass der richtige Zeitpunkt für Entscheidungen und Veränderungen auch für Dich kommen wird. Gehe in kleinen Schritten Deinen Weg und nimm Dir nur Stufe für Stufe vor, sonst kapitulierst Du vor dem "großen Ziel", das am Ende der langen Treppe wartet, weil Dir der Weg zu beschwerlich erscheint. Du brauchst diese kleinen Schritte, damit Dir der Erfolg den Mut macht, die nächste Stufe zu gehen. Zu große Schritte machen müde und erschöpft und nehmen Dir die Freude, die auch kleine Erfolgserlebnisse bringen.

                    Deine indische Freundin kann Dir nicht helfen, zu Dir selbst zu finden, Deinen Weg zu gehen. Sie hat einen anderen Weg gewählt, ihr Leben zu gestalten. Sie hat es abgelehnt, Dir die Verantwortung für ihr Leben zu überlassen. Akzeptiere das und lass sie los. Lass sie ihren eigenen Weg gehen - ohne Dich. Es ist nicht der richtige Zeitpunkt, über ihr Problem nachzudenken oder ihr vorzuschreiben, wie sie ihr eigens Problem löst. Du bist nicht verantwortlich!

                    Weil Du momentan ja selbst erfährst, wie unglücklich es macht, andere Macht über Dein Leben auszuüben zu lassen, bist Du einerseits traurig, dass sie ihr Leben von anderen bestimmen lässt und noch trauriger, nicht selbst in die Pflicht genommen zu werden, ihr Leben zu gestalten. Du solltest aber nicht die große Stufe am Ende der Treppe zuerst nehmen wollen, indem Du das Leben anderer "regelst". Du solltest jetzt dafür sorgen, dass Du die Macht über Deine eigenen Gedanken und Dein eigenes Leben (zurück) gewinnst. Der Rest liegt nicht in Deiner Macht und schon gar nicht in Deiner Verantwortung.

                    Vielleicht kommt irgendwann einmal der Punkt, an dem Du Dein Leben so lebst, dass es Dich völlig zufrieden und glücklich macht. Lass dir momentan noch die Option offen, am Ziel Deines Weges auch einen anderen Menschen zu dem Bewusstsein zu verhelfen, dass er das Glück in sich selbst, durch sich selbst finden kann. Liebe spielt dabei eine hervorragende Rolle. Allerdings - ich sagte es schon - in erster Linie die Liebe zu sich selbst.

                    Jetzt komme ich auf den letzten Absatz Deines Postings. Du fragst - völlig zu Recht:
                    "Du warst etwas erschrocken das ein Mann Sex über sich ergehen lässt hast es aber bei dir selber als Frau nicht so schlimm eingeschätzt. Warum? "

                    Das hat mir meinem tief in meinem Unterbewusstsein verankerten Männerbild zu tun - und natürlich mit meinem Selbstbild. Ich lerne ja auch noch und habe noch nicht alle Trugbilder, die mich in festen Gedankenmustern gefangen halten, entdeckt und ausgelöscht. Das ist so eins. Für mich sind Männer immer diejenigen gewesen, die den Ton angeben, gerade im sexuellen Bereich. Meine eigene Sexualität habe ich immer als weniger wichtig betrachtet. Ich gestehe offenbar immer noch Männern zu, ihre eigene Sexualität in den Fordergrund zu stellen und die ihrer Partnerin als nachrangig zu betrachten. Mich von dieser Gedankenstruktur zu verabschieden, ist mir offenbar noch nicht ganz gelungen. An diesem Problem arbeite ich noch.

                    Es ist wichtig, das Leben als andauernden Lernprozess mit der Chance zu betrachten, seine eigene Betrachtungsweise ständig auf Aktualität zu überprüfen und ggf. bewusst zu entscheiden, wo der Nutzen für einen selbst darin liegt, die selbst gewählte Wahrheit (das Gedankenmuster) aufrecht zu erhalten. Ich hoffe, ich lerne auch weiterhin (auch in diesem Forum), meine Gedanken dementsprechend zu überprüfen und damit am fortwährenden Veränderungsprozess teilzuhaben, der mich meinem Glück und meiner Zufriedenheit näher bringt.

                    Ich klinge in den letzten Tagen auch für mich selbst so selbstbewusst, dass es mir fast schon wieder Angst macht. Den Vorwurf der Überheblichkeit und Arroganz fürchte ich sehr, obwohl ich mich selbst nicht als wertvoller und/oder liebenswerter betrachte als andere Menschen. Ich weiß aber mittlerweile, dass Selbstbewusstsein oft beängstigend auf andere wirkt, die dann den Vorwurf der Arroganz und Überheblichkeit als Waffe gegen den "Angreifer" einsetzen. Wer selbstbewusst ist, kann nicht bestrebt sein, andere herabzuwürdigen durch Arroganz und Überheblichkeit. Das ist ein Widerspruch in sich. Ich arbeite noch daran, die Relevanz meiner Wirkung auf andere für mein eigenes Selbstbewusstsein abzuschätzen.

                    Das von mir schon zitierte Buch hat dazu beigetragen, dass mir viele innere Überzeugungen bewusster geworden sind. Es wird daher auf künftig ein wichtiger Lesestoff bleiben. Du hattest doch meine Empfehlung kürzlich gelesen (war glaube ich unter "Versteh einer die Frauen")? Wenn Du Deinem eigentlichen Problem und seiner Lösung auf den Grund gehen möchtest, dass kann ich Dir nur Mut machen, dieses Buch als "Anleitung" anzunehmen. Ich merke jeden Tag, dass es mir hilft.

                    Viele Grüße
                    Anke

                    Kommentar


                    • Vollbracht ?!


                      Hallo Anke

                      vielen lieben Dank für deine ausführlichen Worte , und das am Wochenende. Ich gehe später näher darauf ein. Jetzt nur soviel ich habe heute Morgen all meinen Mut zusammengenommen und habe mit ihr gesprochen das ich mich scheiden lassen will. Ich fühle mich beschi... aber auch gut das ich meine Initiative wieder gewonnen habe.
                      Ich melde mich morgen mit Einzelheiten wenn gewünscht.
                      Danke

                      Kommentar



                      • Auf in den Kampf, Torrero!


                        Hallo tolot!

                        Herzlichen Glückwunsch zur ersten gewonnenen Runde gegen den inneren Schweinehund und FÜR das Selbstvertrauen!

                        Natürlich interessiert mich - auch und ganz besonders am Wochenende -, wie es mit Dir weiter geht. Das Gespräch war sicher eine Herausforderung für Dich und ich finde es sehr gut, dass Du schon innerhalb von diesen wenigen Tagen des Mutmachens entschieden hast, dass Du so Deinem Ziel näher kommen wirst.

                        Dass Du nun nicht gerade in Euphorie verfällst, kann ich mir lebhaft vorstellen. Schließlich ist Dir ja auch die Gefühlswelt Deiner Frau wichtig, wenn ich das bisher richtig verstanden habe. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du die Ängste und Unsicherheiten bewusst angehen möchtest und so Dein Selbstbewusstsein steigerst. Bitte verfall jetzt nicht in Schuldgefühle und denke in die Zukunft gerichtet.

                        Da mein lieber Mann soeben fragt, ob ich denn heute Abend noch ein wenig Zeit für ihn finde, werde ich wahrscheinlich erst morgen sehen, welche Neuigkeiten Du zu berichten hast.

                        "Kopf hoch, auch wenn der Hals mal dreckig ist!" - mein Lieblingsspruch. ;-)

                        <liebevolles_Schulterklopfen>
                        :-)
                        Anke

                        Kommentar


                        • Kämpfend


                          Hallo Anke,

                          na klar kümmere dich um deinen Mann, ich kenne Männer die reagieren komisch wenn sie sich vernachlässigt fühlen.
                          Der Punkt war am Samstagabend erreicht. Sie wollte Zärtlichkeit und mehr aber ich war wie gelähmt. Nach einer Weile hat sie es bemerkt und hat sich gekränkt weggedreht. Früh habe ich es dann gesagt das ich sie nicht mehr liebe. Alles in allen hatte sie sich wohl schon so was gedacht hat aber, wie ich schon sagte, es ignoriert weil sie Angst vor genau dem hatte was jetzt passiert.
                          Nun sucht sie sich eine Wohnung. Naja ich fühle mich nicht so toll aber ich weiss es ist das einzige richtige.
                          Deine Ausführungen in deiner langen Post vorher. Ich stimme dir weitestgehend zu. Nur der Punkt mit meiner Freundin. Mein Verstand sagt ja das ist so und ich habe eh keine andere Chance aber mein Herz sagt was ganz anderes. Dieser Konflikt zereisst mich innerlich es ist nicht nur die Verlusterfahrung es sind auch die Umstände. Die gehen mir so gegen den Strich ich kann damit keinen Frieden finden. Ich glaube schon fast ich habe damit mein Trauma für den Rest meines Lebens gefunden.
                          Naja. Ich habe dir viel zu verdanken, vielleicht sogar mein Leben. Es ist für mich eine ziemlich seltene Erfahrung das sich jemand wirklich für das interresiert was in mir vorgeht. Weisst du vor nicht allzu langer Zeit habe ich jeden "gehasst" der warum auch immer einen Blick in mein Ínnenleben hatte. Jetzt ist es hier in dieser intimen Runde mit einigen dutzenden Mitlesern ok.
                          Deine Ausführungen bezüglich unterschiedliche Wertevorstellung beim Sex zwischen Mann und Frau. Ich glaube schon das die Emotionale Seite für beide gleich sind. Vielleicht für eine Frau noch mehr. Ich glaube es ist eine der grössten Demütigungen die man(n) einer Frau antun kann ist sie sexuell zu "benutzen" da ein Mann der entsprechend "gestrickt" ist ja trotzdem seinen Spass hat. Bei einen Mann der emotional tot ist da geht schon mal rein technisch nichts.


                          Kommentar


                          • RE: Kämpfend


                            Demütigungen die man(n) einer Frau antun kann ist sie sexuell zu "benutzen" da ein Mann der entsprechend "gestrickt" ist ja trotzdem seinen Spass hat. Bei einen Mann der emotional tot ist da geht schon mal rein technisch nichts.
                            .......................
                            Ich kann mich doch nicht zurück halten ;-) bitte denke daran, das dieser satz den du gechrieben hast, gilt auch für ein mann.
                            ......................
                            ich werde nie vertehen, das die frauen mehr anerkennung dies bezüglich verdinnen soll als ein mann, es ist mir klar das die zahl der opfer "seelich wie körperlich" bei den frauen weit über das niveau ist ,aber wir machen dieser söhnen, meine aufgabe ist das gute in ein mensch zu fordern, diese aufgabe ist für mich der kerne und die hofnung wegen den glauben an das gute, das macht nicht jeder mutter, daher ist die (zahl des respetkt frauen gegen über sehr gering), nur es gibt diese männer jetzt schon, du bist vieleicht ein davon aber heute und für die zukunft keine ausnahme.
                            Für mich wen ich ein mädschen gross ziehen wurde, gild diese regel genau so, es gibt mensche die aufgeklärt sind, ungeheuerte abartigen geschichten erlebt haben, und trost allem, sich nicht weg reissen lassen möschten, von diesen glauben, es ist ein kampf mit sich selbe und die geselschaft, aber man kommt alleine man geht alleine, somit denke ich das man das wertvolle den man mit sich trägt, nie vergessen und somit beschützen soll.
                            Das ist die schwerste und die nr 1 aufgabe, die man sich im leben vornehmen sollte, es gerät in vergessenheit , somit möschte ich dich daran errinnen, vieleicht lernst du menschen kennen, die diese eingeschaft in sich tragen, es ist vieleicht für dich die erste reise in diese erkennisse mit deine inderin gewesen, schau um dich herrum, es gibt nicht nur das negative zu sehen.
                            Ich dachte neulich, was hat man dieser mensch den angetan :-( das er so traurig und in sich geschlossen ist, bis ich dachte nein, nicht alles geht auf den konto von anderen, du muss dich bemühen, wie anke geschrieben hat, dich zu mögen, somit wurdes du es von der geselschaft diesen spielgel bekommen.


                            véro

                            Kommentar


                            • RE: Kämpfend


                              Hallo Vero,

                              ich glaube du hast mich da etwas missverstanden. Natürlich gilt das auch für einen Mann. Was ich ausdrücken wollt ist eigentlich die Tatsache das eine Frau auch gegen Ihren Willen Sex haben kann. Ein Mann der emotional tot ist und es nicht will der kann auch nicht weil schlicht die technische Vorausetzung "Erektion" nicht da ist. Selbst eine manuelle Reizung bringt dann nichts.

                              Vero glaub mir ich gebe nicht meiner Umwelt die (alleinige) Schuld das ich bin wie ich bin. Ich weiss das ich ein Produkt aus verschieden Umständen bin. Das ist die eigene gerebte Persönlichkeit plus eine Reihe von Faktoren die die eine oder andere Seite der Persönlichkeit fördern oder auch behindern. natürlich steht es jeden frei im Rahmen der gegeben Möglichkeiten für sich das anzunehmen was einen wichtig ist. Aber du siehst da ist schon wieder Umwelt! Es ist halt eine Wechselwirkung. Du siehst das mir der theoretische Kontext halbwegs klar ist nur mit der praktischen Umsetzung hapert es. Das lässt sich auch, wenn überhaupt, nicht in wenigen Tagen oder Wochen ändern. Wenn man über die Hälfte seines Lebens mit einer eher pessimistischen Weltsicht gelebt hat lässt sich der Grundtenor einer Persönlichkeit, glaube ich, nicht mehr entscheidend ändern. Lasse mich aber jederzeit gern eines besseren belehren.
                              Ich könnte jetzt jede Menge aufzählen das mich so hat werden lassen. Einige Sachen sind banal andere Sachen gehen schon etwas tiefer. Die Sachen aufzuzählen die gut waren wird schon schwieriger wobei das auch eine Sache der Wahrnehmung und Verdrängung ist.

                              Tolot

                              Kommentar


                              • RE: Kämpfend


                                ich glaube du hast mich da etwas missverstanden. Natürlich gilt das auch für einen Mann. Was ich ausdrücken wollt ist eigentlich die Tatsache das eine Frau auch gegen Ihren Willen Sex haben kann. Ein Mann der emotional tot ist und es nicht will der kann auch nicht weil schlicht die technische Vorausetzung "Erektion" nicht da ist. Selbst eine manuelle Reizung bringt dann nichts.
                                ..........................
                                Ich hatte dich schon richtig verstanden, da mache dir keine kopf darüber ;-)
                                ..........................
                                Schade wen du sagst das du unzählige aufzählen könnte die dich hatte so werden lassen, das ist der punkt wo ich sehr früh zu ein "rebelicher schwarzer schaf", geworden bin, nur heute weiss ich weshalb ich so kämpfte, der rest heute sind zum glück nur kleine fischen, die ans knie knabel wollen...nur die rutine ist da, somit hat es kein gewicht, fange an, es ist nie zu spät.
                                Alles liebe, véro

                                Kommentar


                                • Sag doch mal: Ich liebe mich!


                                  "Naja ich fühle mich nicht so toll aber ich weiss es ist das einzige richtige."

                                  Genau so sehe ich das auch. Du hast Deine Frau (im Wortsinne) ent-täuscht, daher besteht auch kein Grund zu übermäßiger Freude, aber es war nur so möglich, zu Dir selbst zu stehen, Dich als Person zu respektieren, anzuerkennen, Dich lieben zu lernen. Der Kampf ist noch nicht gewonnen, aber der erste Punkt geht schon mal an Dich. Jetzt nicht übermütig werden oder Dir das Schlimmste ausmalen sondern den klaren Verstand einsetzen, um nicht wieder in alte Gedankenmuster zu verfallen. Kopf hoch...!

                                  "Mein Verstand sagt ja das ist so und ich habe eh keine andere Chance aber mein Herz sagt was ganz anderes."

                                  Niemand sagt, dass Du nur aus Verstand bestehen solltest. Langsam verstehe ich (mit Hilfe dieses Buches, das ich gerade studiere), wie das gemeint war mit der "Dreifaltigkeit" des Schöpfers: Körper, Geist und Seele bilden eine untrennbare Einheit. Nein, ich bin nicht religiös (nur christlich erzogen, auch wenn ich mich selbst als Agnostikerin bezeichne) und ich will auch nicht mit der Bibel winken, weil das wieder nur mit Dogmen jonglieren heißt. Wir kümmern uns ja gerade um uns selbst und nicht um Glaubensfragen. Oder vielleicht doch...?

                                  In diesem Buch wird häufig gesagt, dass unsere Gedanken unsere Wahrnehmung, unser Weltbild und damit unsere Wahrheit und unsere Zukunft formen. Mit der Aussage, man brauche sich nur immer wieder zu sagen (blödes Beispiel): "Ich bin schlank!" und schon würden die Pfunde purzeln, kann ich momentan nichts anfangen, aber für andere Aussagen kann ich diese Wirkung durchaus nachvollziehen. Positives Denken macht uns nicht weltfremd, wenn man akzeptiert, dass ja die Gegenwart nur in unserer Vorstellung/Wahrnehmung existiert und damit von jedem Menschen anders wahrgenommen wird. Komplizierte Sache. Damit wird die Wahrnehmung beliebig veränderbar - wir brauchen ja nur unsere Einstellung/Gedanken zu verändern. Ich arbeite noch dran.

                                  Thema Umstände:
                                  Der wohlbekannte Spruch "Love it, change it or leave it" (im Deutschen am ehesten: Wenn Du die Umstände nicht ändern kannst, dann ändere Deine Einstellung), der macht mich in vielen Situationen immer noch wütend. Ich will einfach nicht akzeptieren, dass das Leben so "beliebig", so willkürlich ist. Und ich ärgere mich am meisten, weil ich täglich den Beweis dazu serviert bekomme, dass es tatsächlich so ist. Das heißt nicht, dass ich etwas für mich Unerfreuliches mir nur so lange "schmackhaft" machen muss, bis ich es TOLL finde. Ich kann aber HEUTE anfangen, in kleinen Schritten an Veränderungen zu arbeiten, damit ich mich nicht mit der Aussage "ich kann ja doch nix dran ändern" selbst frustriere (mich in dem negativen Gedankenmuster gefangen halte).

                                  Du schreibst:
                                  "Die [Umstände] gehen mir so gegen den Strich ich kann damit keinen Frieden finden."

                                  Das sind ja gleich zwei Aussagen auf einmal. Mach doch bitte aus zwei separaten Problemen nicht ein großes bzw. zerlege besser ein unüberwindbar scheinendes Problem in mehrere kleine Teile, auf die Du Einfluss ausüben kannst. Und vor allem: Mach jetzt nicht vor lauter Unzufriedenheit eine solche Aussage für die Zukunft! Das wird dann (siehe vor) so eine Art negative Selbstprägung ("ich schaffe das nicht" wird sich so lange eingeredet, bis man ganz entmutigt tatsächlich versagt). DAS IST SCHLICHT SCHEISSE!!!!

                                  Sag Dir: Ich mache mich glücklich. Ich kann jederzeit Veränderungen herbeiführen. Ich bin gut und wertvoll. Alles um mich herum ist so angelegt, dass ich glücklich und zufrieden sein darf. Ich liebe mich.

                                  In dem schon erwähnten Buch sind zu solchen Affirmationen Spiegelübungen vorgesehen. Dazu bin ich noch nicht bereit. Mir selbst laut und deutlich zu sagen, dass ich gut bin, das schaffe ich inzwischen. Immerhin. Darauf kann ich stolz sein. Du solltest auch stolz sein, dass Du Dich selbst soweit wertschätzt, dass Du Deiner Qual ein Ende gesetzt hast.

                                  Es ist Dir gelungen, obwohl Du zu Anfang dieses Threads nicht daran glauben konntest oder wolltest, dass es überhaupt möglich ist. Erst als Du akzeptiert hattest, dass Dir Veränderungen möglich sind, konntest Du sie selbst herbeiführen. Du siehst: eine Bewusstseinsänderung hat bewirkt, dass möglich wurde, was vorher nicht möglich erschien. Die Gedanken können gesteuert werden und mit positiven Gedanken können Veränderungen eingeleitet werden. Sag nicht "das geht nie". Das stimmt nicht. Du hast es Dir ja gerade erst bewiesen.

                                  Du schreibts:
                                  "Ich glaube schon fast ich habe damit mein Trauma für den Rest meines Lebens gefunden."

                                  Dazu brauche ich ja wohl nichts weiter zu sagen. Du entwertest gerade selbst die ersten zaghaften Erfolge, die Du aufzuweisen hast. Statt Dir einzureden, dass das ja alles irgendwie im Chaos und Unglück enden wird, weil "nicht sein kann, was nicht sein darf", solltest Du weiter zielstrebig an positiven Veränderungen arbeiten und das Vertrauen in Dich selbst und in "das Universum" haben, dass Dir alle Möglichkeiten gegeben sind, Dich selbst glücklich zu machen.

                                  Meine Herren, ich weiß doch auch, dass Liebeskummer einen total runterziehen kann. Trauer gehört dazu. Nur Selbstvorwürfe und Resignation, die machen Dich fertig, die lähmen Dich, die verhindern, dass Du auf Deinem Weg vorwärts kommst, weil sie Dich in negativen Denkmustern gefangen halten.

                                  Mach nochmal den Schritt und schreibe auf, was Dich unglücklich macht, und zwar sehr deutlich und im Detail, etwa so: Ich bin unglücklich/unzufrieden, weil...
                                  Dann schreibe auf, worüber Du Dich heute, gestern und vielleicht auch in der Vergangenheit gefreut hast. Vielleicht so: Ich empfinde Zufriedenheit/Glück über...
                                  Dann kommst Du sicher noch auf die eine oder andere Sache, der Du Aufmerksamkeit schenken kannst, um Dir selbst ein glückliches Leben zu verschaffen. Momentan ist auch Deine indische Freundin darin ein wichtiger Faktor. Es könnte jedoch möglich sein, dass sie lediglich eine noch viel tiefer verankerte Sehnsucht symbolisiert. Noch ist Dein Wertesystem auch für Dich nicht ganz klargelegt. Du gewinnst an Zufriedenheit, wenn Du da Klarheit herstellst.

                                  Du schreibst:
                                  "Ich habe dir viel zu verdanken, vielleicht sogar mein Leben."

                                  Nanana. Jetzt mach mal einen Punkt. Ich weiß ja schon, dass ich gut bin! ;-))) Danke für das Lob. Du hast mir ebenfalls sehr viel beigebracht, z.B. über mein falsches Männerbild, das ich eigentlich schon überwunden glaubte. Daran muss ich offenbar doch noch etwas arbeiten. Ich danke Dir, dass Du mir das bewusst gemacht hast. Ich finde übrigens, wir sollten alle sehr viel mehr dankbar sein, Dankbarkeit formulieren, für Dinge, die ganz alltäglich sind und "anscheinend" nicht der Rede wert.

                                  Du schreibst:
                                  "Weisst du vor nicht allzu langer Zeit habe ich jeden "gehasst" der warum auch immer einen Blick in mein Ínnenleben hatte. Jetzt ist es hier in dieser intimen Runde mit einigen dutzenden Mitlesern ok. "

                                  Damit hättest Du doch zumindest einen Punkt für die Positvliste von oben, die ich Dir nochmal ans Herz legen möchte: Du hast Dich geöffnet und anderen die Chance gegeben, in Dein Herz zu schauen. Und es hat Dir gut getan. Es lohnt sich also, wenn Du Deine Gefühle für so wichtig hälst, dass Du sie anderen zeigst.

                                  Gefühle sind nicht gut oder schlecht sie sind da und sagen etwas über Deine Gedanken, über Dich selbst aus. Sie sind ein Teil Deiner Persönlichkeit - die Du wertschätzt und die Du liebst. Du bist ein liebenswerter Mensch und Du bist einzigartig, darum bist Du wertvoll. Dein Körper, Dein Geist und Deine Seele ist wertvoll. Liebe Dich und es wird Dir gut gehen.

                                  Wenn Du magst, kannst Du immer noch von meinem Angebot Gebrauch machen und den Kontakt per eMail aufnehmen. Auf der Arbeit habe ich leider keinen Zugriff auf mein Yahoo-Konto und außerdem werde ich ab kommender Woche im Ausland unterwegs sein, was es sicher schwieriger machen wird, ins Internet zu kommen. Ab September ist dann wieder alles beim Alten, was meine Erreichbarkeit angeht.

                                  Ich würde mich freuen, auch weiter von Deinen Fortschritten zu lesen.

                                  Viele Grüße
                                  Anke

                                  Kommentar


                                  • RE: Kämpfend


                                    Ich glaube das sind die verschiedenen Persönlichkeiten die sich da ausdrücken ob angeboren oder angelernt. Jeder Mensch ist verschieden. Ich habe gelernt das es für niemanden sonst wichtig ist/war ob ich was gut oder schlecht mache ob ich gekämpft habe oder resigniert habe. Irgendwann geht man den Weg des geringsten Widerstandes und man arrangiert sich mit den nicht so tollen Sachen. Ich beziehe das jetzt nicht unbedingt auf meinen Job da denke ich bin ich recht erfolgreich wobei ich sicher auch da noch besser sein könnte. Aber alles was in den sogenannten persönlichen Bereich fällt da habe ich mir bestimmte Reaktionsmuster antrainiert die zum Teil recht miese Auswirkungen auf mein Selbstwertgefühl haben.

                                    Danke tolot

                                    Kommentar


                                    • RE: Sag doch mal: Ich liebe mich!


                                      Hallo Anke,

                                      Weisst du es ist alles richtig was du schreibst ich finde nicht wirklich einen Punkt zum ernsthaft widersprechen. Wie langweilig. Zumindest in der Theorie. Die Praxis sieht anders aus. Ich bleibe bei meiner Freundin da mir das Thema mehr am Herzen liegt alles andere. Sorry wenn ich langweile. Für mich ist das ein Thema es hängt zusammen. Wenn genau diese Umstände nicht wären würde meiner Liebe zu ihr nichts als die Distanz und vielleicht wir selber im Wege stehen. Das heisst aus meiner Sicht habe ich keine Chance irgendwas zu tun das mich der Erfüllung meiner Wünsche näher bringt. Dazu kommt, es ist noch nicht mal nur mein Wunsch. Das ganze Warum ist es was mich so traurig, wütend und hilflos macht. Aber ich glaube das habe ich schon mehrmals ausgedrückt. Dagegen komme ich nicht an. Mich hat dieser Themenkomplex schon immer auf die Palme gebracht nur jetzt komme ich nicht mehr runter weil auf einmal ein persönlicher Bezug da ist.
                                      Ich glaube ich muss mich erstmal eine Runde schämen mir ist dein Angebot per email in kontakt zu treten nicht aufgefallen Ich würde davon gern Gebrauch machen wenn es dich nicht stört. Aber ich habe schon gesehen das du ein grosses Herz hast. wie lautet deine mail addy. Sorry passiert mir sonst nicht, . bei meiner musst du nur ein @gmx.de ranhängen. Ich bin die nächsten drei Tage in Serbien kann aber auf alles zugreifen.

                                      Kommentar


                                      • Sag niemals nie!


                                        "Sorry wenn ich langweile."

                                        Du und langweilig? Mein lieber Mann, Du hälst mich seit Tagen dermaßen in Atem, dass mein Ehemann meint, er müsse sich mal einen Termin bei mir holen, und Du befürchtest, langweilig zu sein. Würde ich mir die Mühe machen (und meinem Mann frustrieren), wenn Du (mir) nix zu sagen hättest? Hömma, gezz issabba jut! ;-))

                                        Zurück zum Thema:
                                        Wenn Dein Ziel ist, diese Frau in Deinem Leben zu verankern, dann teile dieses Ziel in kleine Schritte auf, die Du gehen kannst und Du wirst sehen, dass Du nicht ohnmächtig bist. Es könnte allerdings passieren, dass Du anfängst, nach einigen Schritten auf Deinem Weg zu erkennen, dass Du an der Richtung oder/und dem Ziel eine Änderung vornehmen musst. ABER: Wenn meine Theorie (die sich ja im Buch von Frau Hay bestätigt findet) stimmt, dann bist Du sehr wohl in der Lage, ein einmal gesetztes Ziel zu erreichen, auch wenn es jetzt nicht möglich erscheint.

                                        Deine Affirmation könnte also lauten:
                                        Ich teile mein Leben mit meiner Freundin. Ich bin glücklich mit ihr.

                                        Schreib Dir das auf, häng es gut sichtbar für Dich irgendwo hin und/oder wiederhole es in Gedanken (besser: laut) mehrmals täglich.

                                        Und dann schreibst Du eben auf Deinen Zettel, welche Schritte dazu gegangen werden müssen, um dieses Ziel zu erreichen. Du wirst eben vieles loslassen müssen, was Du jetzt (aus Angst, aus Wut und aus mangelnder Selbstliebe) noch festhälst. Du kannst Veränderungen schaffen, wenn Du Deine Gedanken veränderst. Weg von der Ohnmacht, hin zur Macht über Dein Leben.

                                        Ich selbst habe auch einmal das feste Ziel gehabt, einen Menschen in meinem Leben zu verankern, ihn nicht loszulassen, weil ich meinte, nur mit ihm allein mein Glück zu finden. Ich hatte mich selbst getäuscht. Nicht die Person brauchte ich, wohl aber einige Dinge (immatriell), die ich mit ihr verbunden habe. Ich musste also lediglich darüber Klarheit bekommen, was ich konkret festhalten möchte, mir für mich wünsche, um zu erkennen, dass vieles davon, nicht auf diese Person zutraf. Es war danach ganz einfach, die Person freizugeben und ihr zu vergeben, nicht meinen Vorstellungen entsprochen zu haben.

                                        Es muss nicht auch bei Deiner Freundin genau so kommen/sein. Du könntest auch tatsächlich der Liebe Deines Lebens begegnet sein, um die Du kämpfen kannst. Aus Deutschland stelle ich mir das Vorhaben ein wenig kompliziert vor, aber das heißt ja nicht, dass meine Vorstellung die einzig gültige Wahrheit ist.

                                        Du musst tun, was Du für richtig hälst. Aber TU es. Mach konkrete Pläne, überprüfe Deine eigene Erwartungshaltung und Gedankengänge und nimm Dein Leben in die Hand. Niemand sonst kann das. Und hab um Himmels Willen den Respekt vor dem Leben Deiner Freundin, die momentan für unmöglich hält, was Du für das einzig Richtige betrachtest. Sie könnte damit Recht haben. Ihre Wahrheit ist eine andere als Deine, das darfst Du nicht vergessen.

                                        Der ganze Erfahrungsschatz der Menschheit nützt Dir nichts, wenn es um Deine persönliche Zukunft geht, denn sie ist noch nicht geschehen und damit von Deinen Gedanken beeinflussbar. Die Lösung Deiner Probleme liegt in Dir selbst. Niemand sonst hat die Lösung für Dich. Wenn Du sagst, das oder jenes geht nicht, dann versuche zu ergründen, WARUM Du meinst, dass es nicht geht. Mach eine Liste von Gründen, die dagegen sprechen und finde heraus, was genau geschehen/vorhanden sein muss, um das Unmögliche möglich zu machen.

                                        Wenn Du Deinen Wohnsitz verlegen müsstest, dann tu es.
                                        Wenn Du Deine Arbeitsstelle verändern müsstest, dann tu es.
                                        Wenn Du ihre Nähe brauchst, dann reise zu ihr.
                                        Wenn Du ungeachtet ihrer vorgegebenen Lebensweise (der bevorstehenden Verheiratung) den Kontakt zu ihr halten willst, dann schaffe die Voraussetzungen dafür, dass sie den Kontakt beibehalten kann. Gib ihr Gelegenheit dazu und sei Dir bewusst, dass sie ihr eigenes Leben und ihre eigene Verantwortung hat, worauf Du keine Macht ausüben kannst.
                                        Du kannst Voraussetzungen schaffen, mehr nicht. Und dann wird geschehen, was richtig ist.
                                        In der Zwischenzeit arbeite daran, heil zu werden und kalkuliere ein, dass sie Dir dabei nicht helfen wird.
                                        Es ist wichtig für Dich selbst, Dich bewusst für einen Weg zu entscheiden und niemand anderen über Dich herrschen zu lassen, als Deinen eigenen Geist.

                                        Es gibt diese Serie, die ich nie ganz gesehen habe, die aber viel über das Selbstzerstörerische von "Umständen" und Liebe sagt: Dornenvögel. Kitschig? Vielleicht. Lehrreich? Naja, wie Spielfilme so sind - ein wenig Phantasie, ein wenig Wahrheit. Dramatisch ist es auf jeden Fall. Warum fällt mir das jetzt ein? Es könnte möglich sein, dass wir uns mit Vorstellungen von uns selbst davon abhalten, unser Glück zu finden. Es mag in einer Zeit in der Zukunft "Umstände" geben, die Deiner Freundin und Dir ein Zusammenleben möglich machen werden. Wer kann das heute schon sagen? "Bestimmung" ist eine heikle Geschichte. Ich war schon immer dafür, auf der einen Seite den Schiksalsbegriff zu relativieren. Man kann sein Schiksal beeinflussen, aber einiges kommt einfach dann, wenn die Zeit dafür reif ist.

                                        So habe ich meinen jetzigen Ehemann gefunden. Zufall, Schiksal, "Umstände", aber sicher auch die Schaffung von Möglichkeiten haben das bewirkt.

                                        Man/frau kann Dinge möglich machen, auch wenn man heute noch nicht absehen kann, welche verschlungenen Wege man noch gehen muss, um an seinem Bestimmungspunkt anzukommen. Ich habe zu keinem Zeitpunkt gedacht, dass ich auf meinem Weg zum persönlichen Glück einen Menschen treffen werde, der vieles möglich macht, was ich mir für mein Leben erhofft habe, allein durch sein Vorhandensein.

                                        Halte Dein Herz und Deinen Verstand offen für Optionen, von denen Du heute noch keine Ahnung hast. Beschränke Deinen Geist nicht. Halte eine Änderung von "Umständen" für möglich und beginne mit kleinen Veränderungen in Deinem Leben, die vielleicht das ermöglichen, wovon Du heute träumst. Niemand kann Dir sagen, ob Dein Traum Wirklichkeit werden wird, oder ob Du irgendwann andere Träume haben wirst. Geh, beweg Dich, sonst erstarrst Du in "Umständen".

                                        Frei nach Toyota: Nichts ist unmöglich!

                                        Liebe Grüße
                                        Anke
                                        (eMail: [email protected])

                                        Kommentar


                                        • RE: Sag niemals nie!


                                          Hallo Anke

                                          wieder vielen lieben Dank für deine Worte. Ich habe dir auch ein Mail geschrieben.
                                          Ich beneide dich um deinen Optimismus. Im Moment bin ich ziemlichen Stimmungsschwankungen unterworfen. Das kann aber auch daran liegen das ich auch gesundheitlich nicht richtig ok bin und eigentlich den ganzen Tag seit 3 Wochen mit leichten Fieber durch die Gegend renne. Der Arzt hat mich aufjeden fall wieder "krank" geschrieben. Naja wenn es kommt dann halt richtig.
                                          Ich versuche einen Schlussstrich auch mit dem Kapitel Indien zu ziehen. Ich fühle das ich im Moment von da keine Kraft schöpfen kann, eher im Gegenteil.
                                          Ich habe Angst so erbärmliche Angst vor der Zukunft. Ich bereue es nicht was ich getan habe, ich weiss das ist der einzige Weg aber ich kämpfe mit mir um mein Gleichgewicht. Manchmal bin ich kurz davor zu verlieren und dann nur kurze Zeit später bin ich wieder vorsichtig optimistisch das es irgendwie weitergeht. Ich habe gemerkt das Kaffee mir hilft. Aber wenn ich jetzt schon auf "Drogen" angewiesen bin ...
                                          Das Ziele setzen und das mit sich auseinander setzen ich weiss in der Theorie ist das richtige. Aber für mich ist die Praxis so schmerzhaft. Nicht die Ziele aber das andere. Wenn ich anfange mich zu sehr mit mir selber zu beschäftigen dann würde es mich zerreissen. Wenn ich das aufschreiben sollte ich würde nicht nachkommen mit schreiben. Vergangenheitsbewältigung ist für mich alleine nicht machbar. Da brauche ich jemanden der mich auffängt. Was ich hier schreibe ist bereits verstandsmässig stark gefiltert. Dabei glaube ich nicht das ich so ungewöhnlich bin. Aber vielleicht beackere ich diese Kapitel irgendwann einmal mit profess, Hilfe. Eine Idee die ich noch vor ein paar Tagen strikt abgelehnt hätte.
                                          Im Moment bin ich dabei mein Leben zu ordnen so weh es auch tut. Wenn das klar ist dann bin ich vielleicht auch für mich da.
                                          Danke

                                          und viele Grüsse
                                          Tolot

                                          Kommentar


                                          • You give me fever!


                                            Hi tolot,

                                            Deine Mail ist angekommen - ich sehe den Posteingang, aber kann nicht auf die Mail selbst zugreifen, weil unser Administrator da einen Filter eingebaut hat (Angst essen Seele auf!). Du siehst, auch ich bin nicht immer und überall zufrieden und optimistisch. Gerade wenn es um unseren Admin geht, könnte ich gelegentlich eine Krise kriegen. Aber das nur am Rande.

                                            Ich lese Deine Mail dann heute Abend, wenn ich vom Lehrgang zurück bin. Antwort zugesichert!

                                            Du machst Fortschritte. Jeden Tag ein Stück. Du bist gut! Und ich musste (bitte verzeih mir) laut lachen als ich las, wie Du einleitdend Dein Fieber beklagst und dann dieses Gefühl von totalem Ausgepowertsein beschreibst. Ich zitiere Dir einmal, was die Autorin des Buches schreibt, über das ich gar nicht aufhören kann, zu erzählen. Du weißt ja, es gibt für jedes Problem (also auch für das Fieber) eine Ursache und einen geistigen Lösungsweg, indem Du die negative Haltung, die dem Problem zugrunde liegt durch eine positive Affirmation (Mantra!!!!) ersetzt. Du wirst gleich staunen:

                                            Problem: Fieber.
                                            Wahrscheinlicher Grund: Wut. Aufgezehrtwerden.
                                            Neues Gedankenmuster: Ich bin der ruhige, stille Ausdruck von Frieden und Liebe.

                                            Ich habe schon einem anderen "Klienten" geschrieben, dass ich selbst diese einfachen Heilungsmaßnahmen als "absoluten Quatsch" bezeichnet und abgelehnt habe, sie überhaupt ins Kalkül zu ziehen. Als ob das Leben so einfach ist! PAH! Tja, und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Wer sagt eigentlich, dass das Leben nur dann gut und schön ist, wenn es schwer ist? Ich bin in der Kindheit darauf getrimmt worden, Leistung zu bringen, nur GUT zu sein, wenn ich mich anstrenge - bis zur Erschöpfung und über die Schmerzgrenze hinaus. Ich kann Dir sagen: das macht nicht zufrieden und glücklich, das macht verbissen, hart und selbstgerecht.

                                            Die Freundin, von der ich das Buch bekam, frage mich: Warum bist Du eigentlich immer so hart zu Dir? Die frage erstaunte mich. Und wie aus der Pistole geschossen antwortete ich: weil ich nicht gut genug bin, weil ich besser werden muss ("nur die Harten, komm' in' Garten - und die Weichen werden Leichen"). Wer sich nichts abverlangt, der überlebt das harte Leben nicht. Das war noch bis vor Kurzem mein Lebensmotto. Und mit dieser Doktrin habe ich auch mein Kind erzogen. Warum tun wir uns das an, warum tun wir anderen das an, warum denken wir so: weil wir so erzogen sind! @!#$! Alles Nonsens! Negatives Gedankenmuster! Wozu sich das Leben als Last und Strafe vorstellen, als ständigen Kampf (haha, siehe unseren Diskussionswechsel! Ich lerne noch!) um's Überleben, in dem wir uns unsere Daseinsberechtigung erst verdienen müssen? SO wird man nicht glücklich!

                                            Vielleicht wirst Du Dein Fieber los, wenn Du Dir selbst "vorbetest", ruhig und besonnen, der reinste Frieden und die reinste Liebe zu sein. Bewusst nicht WERDEN zu wollen, denn unser Bewusstsein ist schlau und merkt sich so einen Konjunktiv als "stimmt ja gar nicht", sagt Hay (die Buchautorin). Die Schulmedizin kann nur an Symptomen doktern. Dein Geist beeinflusst die Ursache und muss daher mehr und nachhaltigere Wirkung haben. Ist doch logisch!

                                            In diesem Sinne: lobe Dich und liebe Dich! Schmeiß diesen doofen Zweckpessimismus über Bord und "think positive". Warum eigentlich nicht? Du weißt ja, dass es geht. Nichts ist unmöglich!

                                            Wir schreiben uns. Bis dann.

                                            Liebe Grüße
                                            Anke

                                            Kommentar


                                            • Wenn der Postmann dreimal klingelt


                                              Hallo tolot,

                                              ich habe gestern genau 3 Mails bekommen - Deine war leider nicht darunter. Irgendwie ist die im Nirwana des WWW verschwunden und hat mich nicht erreicht. Dafür habe ich Dir jetzt einmal geschrieben, damit Du antworten kannst. Könnte ja ein Tipper in der Adressierung gewesen sein, oder der Yahoo-Server möchte aus uns unbedingt "Königskinder" machen, damit wir ja nicht zusammenkommen. Wer weiß?

                                              Also: neue Runde, neues Glück! Melde mal, ob Du was gekriegt hast. Ich antworte dann, sobald ich wieder zu Hause bin und meine Post abrufen kann.

                                              Bis dann.

                                              Anke

                                              Kommentar


                                              • RE: Sag niemals nie!


                                                herrschaften ...das ist ja eine story....im grunde film oder auch buch-reif ! da könnte man was draus machen ! da mir selbst schon dramatische liebesbeziehungen, getrennt durch kontinente, wiederfahren sind, kann ich irgendwie mitfühlen ! obwohl, ich kann dir sagen...an die dramatik der gefühle kann man sich irgendwann nicht mehr erinnern, das verliert sich ! dauert ca. 2 jahre. das soll ein standartwert sein, habe ich mal gelesen. völlig fremd und vorallem unverständlich ist mir allerdings die sache mit deiner ehefrau. da muß doch noch irgendein spezielles abhängigkeitsverhältnis bestehen, welches hier nicht von dir erwähnt wurde ! auf jeden fall abbrechen und zeit vergehen lassen. würde ich sagen. irgendwann wirst du vermutlich bemerken , daß du niemanden brauchst der dich "auffängt". (natürlich eine typen-frage) am ende sind alle ratschläge von anderen für die katz. man muß ja doch alleine durch den schlamm warten. das ist zumindestens meine erfahrung. und irgendwie ist man immer allein.

                                                Kommentar


                                                • RE: Wenn der Postmann dreimal klingelt


                                                  Hallo Anke

                                                  habe dein Mail bekommen und auch rausgefunden warum du meine nicht bekommen hast. Da war ein Fehler in der Mailadresse. Ist behoben und neu gesendet.

                                                  Kommentar


                                                  • RE: Sag niemals nie!


                                                    Hallo Peter

                                                    guter Tip ich werde mal in Hollywood nachfragen, wenn schon kein Happy end dann wenigstens Kohle. )
                                                    Ich habe die Beziehung nach Indien auch formell beendet. Aber ihr gesagt das ich trotzdem jederzeit für sie da bin wenn sie jemanden zum Reden braucht. Ich weiss das es ihr weh tut und ich weiss das es mir weh tut aber ich sehe keine Alternative. Ich habe ja schonmal gesagt für mich besonders schlimm ist das Warum. Ich weiss das passiert täglich tausende Mal, aber das macht es nicht besser.
                                                    Meine Frau. Tja was soll ich sagen. Sie hatte Angst vor dem was jetzt passiert. Gemerkt hat sie es schon lange aber sie wollte es nicht wahrhaben. Jetzt galube ich das auch sie froh ist das es vorbei ist. Sie will sich eine Wohnung im gleichen Haus suchen und ist schon ganz wild darauf sich neueinzurichten. Toll finde ich das sich seit dem unsere Beziehung schlagartig verbessert hat. Wir reden vielmehr miteinander. Sie berät mich bei der Neueinrichtung ich komme mit ihr zur Wohnungsbesichtigung usw. Ich hoffe der Zustand hält an. es kann natürlich auch nur sein das sie im Moment es gefühlsmässig noch nicht verstanden hat was passiert und der Katzenjammer kommt wenn die Tür zu Ihrer Wohnung zufällt. Vordem Moment habe ich auch nochmal Angst. Wenn die Trennung sich dann auch richtig sicht- und fühlbar manifestiert. Man wird sehen.

                                                    Tschuess

                                                    Tolot

                                                    Kommentar

                                                    Lädt...
                                                    X