"Denn kuscheln kann soviel mehr sehr sein und ganz unvergänglich."
Das ist richtig. Und Sie haben sicher unverfänglich gemeint.
Aber trotzdem wird das sogenannte Kuscheln eben nicht immer so unverfänglich empfunden.
Ich habe häufig in Paarberatungen erfahren, dass Männer sich beklagten, dass ihre Partnerinnen jede längere Nähe in Form des Kuscheln vermieden. Z.B. auch Massagen nicht wollten.
Die Frauen dazu befragt, bestätigten das zwar, begründeten ihre Ablehnung aber damit, dass ihre Männer jede längere Berührung, Nähe, Kuscheln stets als Einleitung, die Genitalregion mit einzubeziehen ermutigten und das so als eine Art Vorspiel zum Vorspiel betrachteten.
Und da sie nicht ständig Sex wollten, versuchten die Partnerinnen demzufolge schon jede Nähe zu vermeiden.
Schade natürlich, denn Umarmungen von sich nahestehenden Menschen lösen schon nach etwa 20 Sekunden das Ausschütten von sogenannten Oxitocinen aus, Bindungsstoffen, die die Beziehung stabilisieren.
Das gilt besonders für Mutter und Säugling, ist aber auch bei alten Menschen beim Kuscheln mit einem Stofftier nachgewiesen. Seitdem wird es auch in Pflegeheimen gefördert.
Kommentar