ich bin 35, m und seit 6 Monaten mit meiner Freundin zusammen. Ich habe relativ früh gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Nach unserem ersten Streit hat sie mir dann offenbart, dass sie vor 10 Jahren vergewaltigt wurde. Überrascht war ich nicht, weil vieles in diese Richtung gedeutet hat. Ich bin ein liebevoller und verständnisvoller Partner und bin für sie da, wenn sie mich braucht. Manchmal jedoch bringt mich ihr Verhalten sehr ins schwimmen.
Sie besucht öfter einen ihrer Exfreunde, der ihr in der Phase nach der Vergewaltigung sehr geholfen hat. Sie sagt, sie hatten noch nie Sex miteinander, weil das direkt nach der Vergewaltigung war und sie da überhaupt kein Vertrauen in Männer hatte. Zu Beginn unserer Beziehung hat sie die Treffen verheimlicht. Als ich es herausgefunden habe, wollte sie es erst leugnen, hat es aber dann zugegeben. Ich vertraue ihr, wenn sie sagt, dass sie zu ihm geht und nichts läuft. Allerdings stört mich, dass er anscheinend noch an ihr interessiert ist und sie versucht, mich vor ihm geheim zu halten.Sie will Situationen vermeiden , in denen er uns gemeinsam sieht. Darauf angesprochen sagt sie, dass sie voll und ganz zu mir steht, aber ihren Exfreund nicht verletzen will. Ich komme mir dadurch als Partner abgewertet vor, weil sie seine Interessen über meine stellt.
Desweiteren hat sie schon ein paar Mal von mir verlangt, dass ich sie mehr oder weniger vergewaltige, also gegen ihren Willen brutalen Sex mit ihr haben soll. Ich mag Sex, bei dem es zur Sache geht, aber alleine schon beim Gedanken an Gewalt im Bett vergeht mir die Lust. Ich habe Angst, dass sie sich diese Bedürfnisse bei anderen Männern befriedigen lässt. Wahrscheinlich auch deswegen, weil sie gerade zu Beginn der Beziehung sehr viel erzählt hat, wie oft sie von anderen Männern angegraben wird und weil ich Angst habe, dass sie sich im Falle eines Übergriffs nicht genug abgrenzen kann. Leider will sie keine therapeutische Hilfe annehmen.
Ich freue mich sehr über eure Ratschläge zu meiner Situation, gerne auch kritische!
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