Ich habe meine Frau kurz vor der Geburt unseres ersten Kindes geheiratet. Als Sie Schwanger wurde kannten wir uns so ca. 7 Monate und trafen und so 2-3-mal die Woche. Sie kommt aus Russland und war in Deutschland zum Studieren. Eigentlich war es bei uns nicht wirklich die große Liebe. Ich möchte nicht sagen dass ich meine Frau nicht geliebt habe, aber unsere Beziehung war von Anfang an sehr „schwierig“ und die Beziehung hätte wohl ohne Kinder nicht so lange Bestand gehabt. Wenn gleich ich denke dass eine Beziehung reifen muss und das hat bei uns wohl gefehlt, weil wir recht schnell nur noch eine Zweckgemeinschaft waren… Zweck Kinder erziehen!!!!!
So vergingen die Jahre. Wir zogen in ein Einfamilienhaus. Eigentlich nach außen eine tolle Familie. Meine Frau wurde erneut Schwanger und wir bekamen unser 2. Kind. Die Ehe war nie so dass ich sagen könnte es lief gut aber man ergänzte sich einfach und jeder ging seinen Aufgaben nach. Ich war der Ernährer und abends und am Wochenende der Familienvater und meine Frau die Mutter und Hausfrau. Nebenbei studierte sie ein wenig weiter. Wir unternahmen fast nie was zusammen (meine Frau und ich alleine). Gleiche Interessen haben wir nicht. Freundeskreis haben wir auch keinen gemeinsamen. Die Bekannten / Freunde die ich habe, möchte meine Frau nicht. Meine Frau ist an sich sehr Kommunikationsarm. Sexuell war es eigentlich auch so dass ich eigentlich nie hätte sagen können es war toll und erfüllend. Ich stehe auf Streicheleinheiten meine Frau auf eine schnelle Nummer. Das ist ein Beispiel von vielen!!!!!!! In meiner Ehe fehlt mir deutlich die Rolle Ehemann und Sexpartner.
Vor ca. 2 Jahren wollte meine Frau arbeiten gehen. Ich war eigentlich dagegen weil ich der Meinung bin das man Kinder auch selbst ein Stück weit selbst erziehen muss und wenn es nicht nötig ist, sie nicht ganztägig in einen Kindergarten/Krippe abschieben muss. Ich bin der Meinung dass man Kinder durchaus von 8:00 bis 13:00 in einen Kindergarten abgeben kann aber es dann schön ist sie zum Mittagessen dann abzuholen und alle gemeinsam Mittag zu essen. Na ja meine Frau gab aber meine Tochter mit 1,5 Jahren in die Krippe von 8:00 bis 16:00 und auch mein Sohn war zu diesem Zeitpunkt dann schon zu diesen Zeiten im Kindergarten. Dann begab Sie sich auf Arbeitssuche.
So kam es wie es kommen musste. Ich habe im November 2014 mit einer viel jüngeren Frau eine Affäre begonnen. Sie war in einer Beziehung, ich verheiratet. Eigentlich war alles geplant!!! nur Sex nicht mehr. Es kommt aber alles anders wie geplant beide haben wir gemerkt dass wir deutlich mehr füreinander empfinden. Im Januar 2015 habe ich mit meiner Frau eine Eheberatung aufgesucht weil wir beide gemerkt haben dass es so nicht mehr weiter geht. Meine Affäre hat dann im März 2015 ihren Freund verlassen. Ich bin damals zum selben Zeitpunkt ausgezogen und bei einem Freund untergekommen. Daraufhin hat mir dann meine Affäre mitteilt das Sie Ihren Ex nicht vergessen kann und sie mich nicht mehr will. Rückwirkend betrachtet musste Sie einfach die Beziehung erstmal verarbeiten. Ich habe mich in der Zeit wieder mit meiner Frau intensiv beschäftigt und muss sagen das es wieder so war das ich mir eine weitere Ehe mit meiner Frau vorstellen konnte. Perfekt war es aber nicht. Ich bin 6 Wochen nach meinem Auszug wieder zuhause eingezogen. Sicherlich auch weil ich meine 2 Kinder über alles liebe und das Familienleben vermisst habe. Das alles war aber nicht von Dauer, die Bemühungen meiner Frau schliefen wieder ein. Das komische ist meine Frau hatte auch im Rahmen der Eheberatung keine besonderen Wünsche an mich. Eben nur zu arbeiten. Da ich beruflich immer noch mit meiner Ex Affäre zu tun hatte, flammte das rasch wieder auf. Ein ständiges hin und her.
Meine Affaire wollte jetzt aber deutlich mehr. Ich wollte erstmal Konstanz sehen und sie das ich meine Frau verlasse und mit Ihr ein neues Leben beginne. Ich wollte nicht wieder ausziehen und am Ende enttäuscht werden. Im Juni 2015 offenbarte Sie mir das Sie immer wieder was mit Ihrem Ex hatte. Obwohl ich danach nicht nur einmal gefragt habe. Nach dem Streit beendete Sie unsere Affäre und hatte einen Tag später einen neuen aus einer Dating App mit dem Sie auch sofort beim ersten Treffen Sex hatte. Da wir beruflich viel Kontakt haben, habe ich das mitbekommen wie Sie es Ihrem Kollegen breit und deutlich und laut erzählt hat. Wohl auch um mich zu kränken. Das war die schlimmste Zeit. Zu wissen eine Frau die man „liebt“ vergnügt sich mit einem anderen. Ich hatte das wirklich zu der Zeit bildlich vor Augen. Da kamen dann Äußerungen wie „ich wurde hart rangenommen“ oder „ gestern waren wir am See. Ich hatte dort nicht nur einmal Sex mit ihm“
Meine Frau hat im Juli 2015 zum Arbeiten begonnen. Wieder über mich hinweg. Teilweise zu Zeiten in denen die Kinder nicht durch den Kindergarten/Grippe betreut waren. Teilweise musste ich dann abends nach dem Büro alles alleine machen und auch am Samstag war ich teilweise den ganzen Tag mit den Kindern alleine. Wieder war weniger Zeit füreinander da und wieder entfernten wir uns.
Im August 2015, also 4 Wochen nach dem Beginn, beendete meine Affäre wieder ihren Flirt und stand bei mir. Erklärte mir dass Sie von mir loskommen wollte aber gemerkt hat dass es nicht klappt. Das Sie mich über alles Liebe und daran festhalten will. Seit dem Tag macht sie wirklich sehr viel dass ich das spüre.
Im September 2015 fing unsere Affäre erneut an. Diesmal noch intensiver. Im März 2016 dieses Jahres habe ich dann endlich die Konsequenz aus allem gezogen und habe mir eine kleine Wohnung gemietet und bin ausgezogen. Meine Frau wohnt mit den Kindern in meinem Haus. Ich verbringe jetzt viel Zeit mit meiner „Affäre“. In meinen Augen war sie immer mehr oder sehr schnell mehr als eine Affäre, ich benutze aber absichtlich den Ausdruck. Ich habe mit Ihr viele Gemeinsamkeiten, ähnliche Hobby und wir haben tollen Sex. Meiner Frau habe ich damals gesagt was ich von einer Partnerschaft erwarte bzw. wie ich mir das Vorstelle. Selbst nach meinem Auszug kommt da wenig. Nur eben das Sie jetzt alles alleine stemmen muss. Aber dennoch komme ich nicht von Ihr los.
- Ich habe Probleme mit meiner Affäre weil Sie einen anderen hatte. Ich messe mich damit wohl. Habe Ihre Worte im Ohr. Auch wenn Sie mir immer wieder sagt das das von ihr dumm war und das es ein Fehler war.
- Ich weiß nicht was ich für meine Frau empfinde ist es Liebe? Ist es Mitleid? Ist es einfach nur Vertrautheit?
- Meine Kinder tun mir leid. Ich bin regelmäßig bei Ihnen so ca. 2-3 mal die Woche und ich komme oft in Versuchung Ihnen zu liebe wieder nach Hause zu gehen. Ich weiß aber das das nicht die Lösung ist
Bevor hier mit dem Zeigefinger auf mich gezeigt wird. Ja ich weiß was ich meiner Frau angetan habe!!!! Ich bin nicht stolz drauf. Wer aber nicht in solch einer Situation war kann das schwer beurteilen.
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