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Loslassen und extreme Verletzbarkeit

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  • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

    Elektraa, das was Du da schreibst, mag fü Dich eine gute Ablenkung und Verdrängung sein.
    Glaube mir, ich habe über 3000 Gruppensitzungen gemacht und kenne mich immer noch nicht. Da ich weder Psychopharmaka, Drogen oder Alkohol drin habe, spüre ich mich extrem. Hast Du schon einmal einen Suchtdruck gehabt, der 5 Stunden andauerte?Oder kriegst Du das mit Blumenkohl und Sexsucht hin ?

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    • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

      dann hat das in einem verheerenden Rückfall stofflicher Art geendet.

      Vielleicht kann das jemand beantworten
      Um nochmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen.
      Natürlich kann man das sicher nicht pauschal beantworten, jeder nur für sich, aus der eigenen Erfahrung heraus, die dann vielleicht für jemand anderen nützlich sein könnte.

      Ich denke um von einer Sucht los zu kommen ist Willenskraft nur bedingt notwendig.
      Anfangs braucht man sie sicher, um diesen Schritt überhaupt wagen zu können.
      Wenn aber über einen längeren Zeitraum nur die Willenskraft vom Rückfall abhält, dann wird die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns groß.

      Wenn es gelingt herauszufinden was den Druck aufbaut, wie der Mechanismus Sucht, bei einem funktioniert und man es dann hin bekommt die Situationen so zu gestalten das der Druck herausgenommen wird, dann kommt man dem berühmten "Klick" im Kopf etwas näher.
      So ist es vielleicht hin zu bekommen, das der Druck nach Stoff irgendwann verschwindet, das hat nicht einmal etwas mit der Dauer der Abstinenz zu tun, sonst würde es ja keine Rückfälle nach etlichen Jahren geben und relativ sichere "Aussteiger" nach recht kurzer Zeit.

      Ich denke es sind vor allem die Konditionierungen, die mit Situationen und dem Suchtstoff verbunden werden, also muss man vor allem die Situationen die zum Druck führen entschärfen um das Verlangen zu senken.
      Das kann ein langer Prozess werden, bis man seine Konditionierungen überwunden und seinen persönlichen Klick gefunden hat und natürlich ist das verdammt schwer.

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      • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

        Tired, was Du schreibst, ist nachvollziehbar. Mal ein Beispiel: Ich mache Körpertherapie. Die Therapeutin fragt, wo bleibt Deine Wut? Ich spürte jahrelang keine Wut. Wenn Du Alk und Pillen drin hast, verschwindet die Hemmschwelle und Du bist in der Lage, brutal zu werden. Wutausbruch ungebremst. In der Kindheit musste ich Gefühle unterdrücken. Ich spürte mich nicht. Da ich intensiv Körpertherapie machte, kam irgendwann eine krasse Wut, anschliessend ein gewaltiger Schmerz. Eine Frau machte mich mal so sehr wütend, dass ich 5 Stunden lang den Drang zum Trinken hatte. Bin ich in einer qualvollen schmerzaften Beziehung und betäube mit Alkohol, um es erträglich zu machen, dann spüre ich nichts und verschleppe die Trennung bis zum Exzess. Unzerdrückte Gefühle mit Zwangsjacke. Es gab schon einige, die sind aus dem Wutausbruch nicht mehr rausgekommen und in eine Psychose abgesackt. Das ist ein riesen Kapitel. Man kann auch süchtig joggen und sich wegbeamen.

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        • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

          Ich spürte jahrelang keine Wut. Wenn Du Alk und Pillen drin hast, verschwindet die Hemmschwelle und Du bist in der Lage, brutal zu werden. Wutausbruch ungebremst. In der Kindheit musste ich Gefühle unterdrücken. Ich spürte mich nicht.
          Wieder rein individuell gesehen, denke ich das genau das Unterdrücken von Gefühlen den Weg zur Sucht frei macht.
          Ich glaube man selber merkt es erst mal gar nicht, die Gefühle sind irgendwann nicht mehr unterdrückt, sondern verschollen, vergraben und wenn man es bemerkt beginnt wohl das Zeitalter der PTBS.
          Mit Alkohol und sonstigem, bekommt man einen Teil von seinen Emotionen zurück, hat Gefühle die eigentlich auch gut tun würden, wenn sie nicht ganz unkontrolliert ausbrechen.
          Die Verbindung mit Alkohol und Co macht es gefährlich, aber ohne kannst man die einen Gefühle nicht betäuben und die anderen nicht fühlen.

          Man beginnt mit dem Trinken, ohne das einem bewusst ist weshalb, aber man braucht es.
          Irgendwann nutzt sich dieser Effekt ab, man merkt das alles immer schlimmer wird, das Medikament Droge nicht mehr wirkt und nutzlos ist, aber dann steckt man schon mitten drin in der Sucht.

          Ich glaube vor dem Alkohol kommt oft das weg Beamen, je älter man wird desto schwieriger wird der Beamvorgang, mit Alkohol funktioniert es "erst einmal" wieder ganz gut.

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          • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

            Ich war ein Umsteiger von Drogen und Pillen auf die Billigdroge Alkohol. Irgendwann mal war es soweit, dass nichts mehr wirkte. Nur noch Entzugserscheinungen. Das war die Hölle. Wenn du im Flugzeug sitzt und plötzlich ein Entzug aufbricht.

            Natürlich ist es so, dass der Stoff die blockierten Emotionen in Wallung bringt. Das warme Blut fließt durch die Adern. Aber Hemmungen und Komplexe haben ich damit nie voll wegbekommen.

            Doch unbewusst lauert der Feind immer im Hintergrund.. Situationen aufkochen und eskalieren lassen. Eine recht schmerzhafte Beziehung kann den Knalleffekt wieder bringen. Sich wirtschaftlich und finanziell ruinieren. Die Aussage "Sucht heisst Sehnsucht" kann ich nicht bestätigen.

            Letztendlich ist es Selbstmord in Raten. Ein Psychologe sagte mal zu mir: Ein Süchtiger macht Urlaub vom Leben.

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            • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

              Ja, Urlaub vom Leben, von einem schlechten Leben.

              Im Grunde ist es ja eine fatale Selbstmedikation, die erst hilft und dann wird der Urlaub zum Horrortrip.

              Ich stelle mir schon lange die Frage, ob Drogen immer für einen Suizid des Süchtigen verantwortlich sind.
              Die meisten sehen es ja so.
              Ich habe oft den Eindruck gehabt, gerade bei Süchtigen die sehr jung damit begonnen haben, das diese einfach nicht fähig waren mit dem Leben klar zu kommen.
              Meist wegen ihrer bisherigen und unschönen Erfahrungen die sie machen mussten und die Droge ihnen tatsächlich diesen Urlaub gönnte und sie auch die einzige Möglichkeit darstellten sich dem nicht gewollten Leben eine Weile zu entziehen.
              Wenn die Sucht zum Problem wurde und das Leben auch eins war, gab es vielleicht nur noch diesen einen Weg.
              Das hieße aber auch, das manche Menschen durch Drogen ihren Suizid hinauszögern und der Suizid selber eigentlich nicht direkt etwas mit den Drogen zu tun hat, sondern die Drogen die Folge der Ursache für den Suizid waren und eine Gnadenfrist gewährten.

              Ich fürchte das kann jetzt kaum einer nachvollziehen, aber der Gedanke hat sich mir öfter regelrecht aufgedrängt.

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              • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                Es ist doch nützlich, verdrängen zu können. Das wird wohl das Klügste und Vernünftigste sein, deine Probleme beim Schopf packen und wegdrängen aus deiner Mitte und sie nicht immer diesen Platz besetzen lassen, der für andere Dinge verfügbar sein sollte- wie zum Beispiel die Sonne auf den Baucch scheinen lassen und den Vögeln zuhören, oder vögeln und knutschen.

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                • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                  Es ist doch nützlich, verdrängen zu können.
                  Die Betonung liegt auf "können".

                  Ich kenne welche, die haben wirklich übles hinter sich und tatsächlich keine großen Probleme damit, vielleicht auch nicht mehr, vielleicht auch noch nicht.

                  Ich habe das Verdrängen eher als etwas kennengelernt, das ab einem bestimmten Maße mehr schadet als nutzt.
                  Ist man ein guter Verdränger und das bin ich ganz sicher, dann brodelt es trotzdem weiter.
                  Das Problem ist das auch bestimmte Gefühle verdrängt werden, was Trincomalee ja auch schon ansprach.
                  Die Gefühle sind da, ich spür sie aber nicht mehr und trotzdem brodeln sie ganz tief in dir und beeinflussen alles besonders negativ.
                  Das merkt man selber gar nicht, lebt so sein leben, bis sich eines Tages das Verdrängte seinen Weg bahnt, danach ist ein weiteres Verdrängen kaum mehr möglich und was da hoch kommt kannst du selber nicht verstehen, weil wichtige Details immer noch verdrängt sind.

                  Viele Menschen beginnen erst nach vielen, sehr vielen Jahren unter dem Erlebten zu leiden.
                  Weil die Verdrängung so gut funktioniert hat, sie hat aber nicht so gut funktioniert um ein unbelastetes Leben führen zu können, sondern eher nur so gut um nicht nachvollziehen zu können warum alles so ist wie es ist, oder selber nicht zu bemerken (wahrhaben wollen) das etwas nicht stimmt und um sich kaum Gedanken darum zu machen.
                  Wenn nicht verdrängt wird, sondern möglichst schnell mit der Aufarbeitung begonnen wird, hat man meiner Meinung nach bessere Chancen damit klar zu kommen.
                  So leben nicht wenige ein Leben das auch quälend ist, ohne sagen zu können was eigentlich los ist und wenn dann nach Jahren die Verdrängung bröckelt, dann hat man eine fette PTBS am Hals.

                  Verdrängung ist also nicht für jeden eine Lösung und jeder der verdrängt, was ja auch nicht unbedingt eine bewusste Entscheidung ist, der ist auch immer in Gefahr das plötzlich alles über ihm zusammen bricht.
                  Sicher gehört Verdrängung zum Leben dazu und bei vielem muss das auch sein, aber je höher die Intensität, desto schädlicher für einen selber.

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                  • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                    Mir geht es halt so- hab ich Gehör für Miss-Stände, dann schraub ich mich halt in diese hinein. Hab ich aber mein "Ohr" weggedreht und hör ich auf anderes, dann geht es mir halt anders, nicht misslich, sondern besser.

                    Es ist, wie wenn Kummer hergeholt werden kann, auch Zorn, auch Mattigkeit etc. - man muss sich nur drauf einlassen und sich für solche Themen bereit halten, sich konzentrieren darauf und schon ist man drin.


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                    • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                      Tired, wenn ich mich beim Kummerschieben ertappe, dann nicht, weil ich schreckliche Erlebnisse gehabt habe, sondern, weil mir gute Erlebnisse fehlen in diesem Moment.

                      Es kann ja sein, wenn man vergisst lebendiger zu sein, dann darf man sich nicht wundern, wenn der "Tod" anklopft. Wenn man vergisst zu essen, dann kommt Hunger auf. Hunger nagt, bohrt, quält und zwickt.
                      Mangel an Freude ist auch Hunger. Man muss sich dazu anhalten, täglich mehrere Rationen Freud zu jausnen- was Hungergefühle beiseite schiebt, ist vernünftig und gut zu "essen".
                      Fünfmal am Tag kleine Portionen Liebe spüren und wenn möglich viel Vorrat davon hamstern, falls mal wenig am Markt ist und schon gehts bergauf.
                      Also ich kenne viele Sachen, die mir Freude machen. Gespräche mit euch zum Beispiel.

                      Bussal, guts Nächtle

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                      • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                        Tired, Du hast es so sehr realistisch geschrieben und bist auf den Punkt gekommen.

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                        • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                          Es ist schon so, dass ich mein Unverarbeitetes mit in eine Partnerschaft übernehme. Wenn ich dann noch einen Partner an der Seite habe, der mein Drogen-Szenario und meinen Alkoholkonsum miterlebt und darunter leiden muss, dann ist das schon heftig.

                          Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Unverarbeitete Leichen im Keller lassen sich eine zeitlang nach unten drücken und dann irgendwann brodelt es so stark, dass Du keine Kontrolle mehr darüber hast.

                          Wie verflucht habe ich damals die Aussagen des Psychotherapeuten. "Ich verspreche Dir, wenn Du den Konflikt mit Deine Mutter verarbeitet hast, dann sind Deine Depressionen zu 80 % verschwunden. Als ich aber dort Leute erlebte, die schon 13 Jahre Therapie machten und immer noch Abschiedsbriefe schreiben mussten, um ihre Gefühle anzutriggern und zu verarbeiten, dann war mir das too much.

                          Du hast recht Tired. Es ist Selbstmedikation, wo man das Ganze aber nur verschleppt, bis es irgendwann eskaliert.

                          irgendwann helfen die Drogen und die Pillen nicht mehr, dann folgt ein Suizid.

                          Mir sagte mal ein Mann, der bei der Kripo arbeitet, dass bei ca. 98 % aller Suizide Pillen und Drogen im Spiel waren, die seinen unverarbeiteten Konflikt nur noch verschärft haben.

                          Ein spiritueller Therapeut schreibt, dass bei den meisten Sucht-Abhängigen ein tiefer schwerwiegender Schmerz bzw. eine Verletzung in der Seele liegt.

                          Verlassenwerden nicht ertragen zu können ist eine fatale Angelegenheit. Das schreibt auch Melodie Beaty, dass Frauen nicht aus ihrem Leid rauskommen, weil sie einen tiefsitzenden alten Schmerz in der Seele nicht passieren wollen bzw. können.

                          Da helfen Fitness, Saufen und Pillen nicht mehr. Dieser Schmerz hat schon viele in den Tod gerissen.

                          Das einzige was hilft, ist tatsächlich eine gute Psychotherapeutische Begleitung. Zu zweit einen Schmerz passieren, ist weitaus die bessere Variante, als sich mit Aktivitäten wegzudrücken.

                          Ich habe z.B. nun die Erfahrung gemacht, dass Leute im Blauen Kreuz mit psychotherapeutischer Begleitung weitaus mehr Fortschritte in ihrer Entwicklung gemacht haben als ein Anonymer Alkoholiker, der das Problem in der Flasche sucht und nicht in der Seele.

                          Gerade vor einiger Zeit hat sich wieder ein Päärchen - langjährig Trockene - Alkoholkanke erschossen, weil sie zu stolz sind, Hilfe vom Therapeuten anzunehmen.

                          Tired, wie gesagt, ein Psychiater in der Uni-Klinik sagte mal, dass bei den meisten Süchtigen eine Psychose zugrundeliegt.

                          Mit Pillen und Alk ist sie jedoch nicht heilbar.












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                          • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                            Tired, wie gesagt, ein Psychiater in der Uni-Klinik sagte mal, dass bei den meisten Süchtigen eine Psychose zugrundeliegt.
                            Bei Alkohol hatte ich immer den Eindruck, das, wenn es zu Psychosen kam, diese durch den Alkohol ausgelöst wurden.
                            Was natürlich nur der Eindruck eines Laien ist.

                            Es gibt aber eine interessante Studie, die die Annahme das Cannabis Psychosen auslösen, etwas auf den Kopf stellt.
                            Belegt ist sicher das Cannabis vorübergehende Psychosen auslösen kann, es scheint aber auch so zu sein, das die Konsumenten mit Psychosen eine genetische Veranlagung haben, zur Psychose und eventuell auch dazu zu Drogen zu greifen um ihre Symptome zu lindern.
                            Diese müssen sich vor dem Konsum nicht in einer Psychose äußern, so das der Eindruck erscheint Cannabis würde diese auslösen.
                            Es ist wie mit der Frage nach dem Huhn und dem Ei, wahrscheinlich auch wieder so individuell das man nicht alle über einen Kamm scheren kann.

                            Natürlich kann die Frage nach einer Psychose vor der Sucht auch nur der Betroffene beantworten, Außenstehende bekommen da meist gar nichts von mit und ich kann da natürlich nur von mir ausgehen und dem was ich im Umfeld so mitbekomme.

                            Elektraa, ich finde alles richtig was du schreibst.
                            Ich denke aber es gibt unterschiedliche Stufen auf denen man steht, die die du beschreibst würde ich bei den Fortgeschrittenen einordnen.
                            Also Menschen die diese Vorschläge gut umsetzen können, waren entweder nie viel weiter unten, oder sie haben schon einen längeren Prozess hinter sich der sie erst in die Lage versetzt das umzusetzen, ist man noch nicht so weit dann funktioniert es nicht wirklich.
                            Manchmal werden Psychopharmaka ja auch eingesetzt damit eine Therapie überhaupt stattfinden kann, weil das Umsetzen solcher Empfehlungen einfach nicht möglich ist, die Welt in der man sich selber befindet und die Welt die man betreten soll, liegen dann noch viel zu weit auseinander.

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                            • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                              Was mir in dem Zusammenhang zu Beziehungen einfällt ist, das man ohne Aufarbeitung im Grunde Beziehungsunfähig ist.
                              Man sucht sich entweder unterbewusst welche aus die genauso kaputt sind und dadurch vermeidet man ja auch eine normale Beziehung, hat auch genauso einen Mitschuldigen.
                              Oder man sucht sich jemanden aus der tatsächlich passen würde, aber nicht mit den unsäglichen Macken klar kommt.
                              Die Macken können sein, das man einfach einiges an normalen Beziehungen nicht ertragen kann, sei es nun im Sexuellen, oder im räumlichen zusammenleben, oder irgendetwas anderes.

                              Ich glaube aber das trotzdem das zufriedenstellende Beziehungen möglich sind, das z.B. eine Fernbeziehung das Ideal sein kann, oder das man es eben doch noch schafft so viel aufzuarbeiten um die Vergangenheit von der neuen Zweisamkeit zu trennen.

                              Und wie du sagst, die Leute die teilweise seit Jahrzehnten in der Psychiatrie ein und ausgehen, für einen selber nicht den Eindruck machen das es einen wirklichen Effekt hätte, die sind wirklich sehr abschreckend.
                              Es ist aber meist eine Auslese, eben die bei denen so viel zerstört ist, das Besserung nur im kleinen geht, die selber manchmal sogar sehr zufrieden damit sind, aber für einen selber eine abschreckende Wirkung haben.
                              Jene bei denen die Therapien anschlagen, die sieht man aber nicht so häufig in den Psychiatrien, denen reicht nach einem oder wenigen Aufenthalten eine ambulante Unterstützung.
                              So bekommt man in den Kliniken die geballte Form des Scheiterns und Quälens mit, durch den gemeinsamen Aufenthalt auch sehr intensiv.
                              Fast alle haben akut schwere Probleme und das natürlich nicht zum ersten mal, ich denke in der ambulanten Versorgung sieht es viel besser aus.
                              Nur hört man da nicht so viel von den positiven Entwicklungen da man mit den Leuten nicht so engen Kontakt pflegt, sondern nur bei einem Termin das Wartezimmer mit ihnen teilt.

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                              • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                                Tired, es stimmt absolut, was Du hier schreibst. Beziehungsunfähigkeit. Und warum? Weil ich zu mir selbst eine gestörte Beziehung habe. Wie soll ich dann mit dem Anderen klarkommen, wenn ich mich selbst gar nicht kenne und mich wie eine Fremde behandle.

                                Der Andere soll meine seelischen Löcher und Risse ausfüllen und kitten, obwohl ich Angst vor Nähe und seelischer Berührung habe.

                                Blümchen pflücken und wie eine Gestörte durch den Wald rennen, wird mir meine seelisch-geistige Gesundheit nicht geben. Da laufe ich vor mir selbst davon.

                                Ich glaube auch nicht, dass jeder hier auf die Welt kommt, um eine Ehe einzugehen und um Kinder zu kriegen. Wo steht das geschrieben?

                                Es kann doch auch sein, dass ich bereits mit Charakterdefekten auf die Welt komme, die Eltern das noch verstärken. Ich bin dann später gefordert, mich zu verändern und weiterzuentwickeln.

                                Das alles, um eine höhere Bewusstseinsebene zu erreichen, um im nächsten Leben vielleicht eine gesunde Beziehung eingehen zu können.

                                Die ersten Jahre musste ich vielleicht die Schmerzen betäuben, um diese Phasen überleben zu können.

                                In jungen Jahren und in der Pubertät ist es natürlich schön, verliebt zu sein und Sex zu erfahren.

                                Doch dann merkst Du plötzlich, dass Du gar nicht fähig bist, zuzulassen, wenn Dein Partner zärtlich und seelisch liebevoll Dich behandelt. Vor denen flüchtest Du.

                                Oder Du suchst Dir einen seelischen Mörder, der Dich seelisch und sexuell demütigt. Natürlich verbindet das, weil Du ja diese Qualen schon einmal durchlebt hast.

                                Es ist doch bequemer, wenn ich die eingefahrene Rille fortsetze als einen neuen Weg zu gehen.

                                z.b. Für mich interessierte sich ein junger Mann, als ich 14 Jahr. Er kam aus einer liebevollen Familie und ist gesund aufgewachsen. Er war zärtlich und wollte mich unbedingt zur Freundin.

                                Doch was habe ich gemacht? Mich interessierte einer, der parallel zu mir noch eine Andere hatte.

                                Es war attraktiv, für ihn zu kämpfen und vor allem dieses Leid, was ich erfahren durfte. Zwei Frauen gleichzeitig.

                                Dann hat er mir noch erzählt, dass ihn die Andere oral befriedigt. Wenn ich nicht bald Sex mit ihm hätte, täte er mich verlassen.

                                Ich spürte tiefe Liebe für ihn. Das war Lust am Schmerz und am Leid und an Demütigung. Ich habe es ja gar nicht verdient, gut behandelt zu werden.

                                Die Ursprungsfamilie lässt grüßen !





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                                • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                                  Trincomalee, wie würde für dich ein optimales Stündchen aussehen? Was würdest du da gerade tun?
                                  Falls du es dir wünschen könntest, was denkst du wäre das?
                                  Was wäre für dich das umwerfend Schönste, was es gibt?
                                  Oder für dich tired, was wäre das für dich?

                                  Kommentar


                                  • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                                    Ich spürte tiefe Liebe für ihn. Das war Lust am Schmerz und am Leid und an Demütigung. Ich habe es ja gar nicht verdient, gut behandelt zu werden.

                                    Die Ursprungsfamilie lässt grüßen !
                                    Ja, da lässt die Ursprungsfamilie ganz sicher grüßen.

                                    Solche Menschen sind vertraut, man kann sie berechnen da man mit ihnen aufgewachsen ist.
                                    Das gibt auch Sicherheit, die man nicht hat wenn man sich auf jemanden einlässt der anders ist, unbekannt.

                                    Manchmal habe ich auch das Gefühl das man sich Leute aussucht die so viel Ähnlichkeit mit der Familie haben, um von ihnen das zu bekommen was man sich so lange von den Eltern ersehnt hat.
                                    Klappt es mit jemanden der so ist wie der Kühle und abgründige Verwandte und man erringt seine Liebe, dann erringt man das was nach dem man sich schon als Kind gesehnt hat.
                                    Leider klappt das fast nie.
                                    Hat das vielleicht etwas mit verlorenem Urvertauen zu tun?
                                    Zu den Eltern hat man es verloren, aber wenn man es bei jemanden der genauso tickt findet, dann ist man selber doch nicht so verkehrt?
                                    Man muss sich einfach nur noch mehr bemühen, noch mehr auf die Hölle einlassen, sie annehmen?

                                    Ich muss sagen, das Sport auf mich meist eine gute Wirkung hatte, gerade das Kopf frei bekommen ist etwas das man dabei einfach so bekommt, ohne etwas anderes tun zu müssen als sich zu bewegen.
                                    Wenn man sich auf nichts einlassen kann, aber in der Lage ist sich zu bewegen, dann mag das die Mauer um sich herum etwas zum Bröckeln bringen.

                                    Ich verstehe aber auch, das es nicht für jeden erstrebenswert ist durch den Wald zu rennen, das es theoretisch eher platt und dumpf wirkt, als eine wirkliche Strategie.
                                    Manchmal macht es aber auch etwas mit dir, lässt dich währenddessen leicht und fast unbewusst denken.
                                    Den Effekt habe ich aber meist auch nur wenn ich einsame Wege finde, vor denen sich, bei der Uhrzeit, die meisten fürchten würden.
                                    Ich finde diese Stimmung des Halbdunkels, am Besten mit etwas Nebel, irgendwie wunderbar.
                                    Vielleicht ein Überbleibsel, aus Zeiten als man noch an den Märchenwald glaubte.

                                    Man muss aber auch einen Draht dazu finden, genauso wie zu anderen Strategien wie Meditation, oder Kunst, wenn der nicht da ist dann hilfts auch nicht, sondern ist nur anstrengend.
                                    Manchmal gibt sich das, manchmal auch nicht.

                                    Das man für das nächste Leben lebt ist ein schöner Gedanke.
                                    Das finde ich bei buddhistischen Trauerfeiern auch viel tröstlicher als das was bei uns so veranstaltet wird.
                                    Mit dem Tod wird der Blick auch schon wieder auf das nächste Leben gelenkt, man verlässt den Friedhof nicht mit der üblichen Schwere, sondern mit einer neuen Hoffnung.
                                    Man sieht den Verstorbenen auch nicht erst wieder wenn man selber tot ist, es gibt eine Chance das noch zu erleben, auch wenn man es nicht sicher wissen kann, oder erst gar nicht bemerkten würde.
                                    Aber die Verbindung bleibt, im Leben und kommt nicht erst wieder mit dem eigenen Tod, in einem abstrakten Paradies.

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                                    • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                                      Oder für dich tired, was wäre das für dich?
                                      Ich glaube nichts machen zu müssen, aber können und an nichts zu denken,
                                      Den Kopf mal absolut leer haben.

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                                      • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                                        Tired: "Hat das vielleicht etwas mit verlorenem Urvertauen zu tun?"

                                        Genau das ist der springende Punkt. Wer sein Urvertrauen verloren hat, wird es schwer haben, sich nachträglich Selbst-Vertrauen anzueignen. Ein Prozess bis ans Lebensende und selbst dann ist nur ein Teil erreicht. Das Vertrauen zu Anderen ist ebenfalls gestört.

                                        Am schwierigsten war und ist es für mich, meinen Gefühlen zu trauen, weil ich sie immer noch abgeschwächt wahrnehme. Ich beobachte häufig, dass Freunde von mir hochsensibel und heftig Signale gefühlsmäßig wahrnehmen, die ich nur abgeschwächt empfinde. Somit fehlen mir manchmal die passenden Worte.

                                        Jeder hat so sein eigenes Hobby, was Sport betrifft. Ich gehe gerne Schwimmen im See, mache Krafttraining, jogge fast täglich.

                                        Ich war schon immer sportlich tätig und das mit Freude. In Bad Herrenalb wurde ich allerdings darauf hingewiesen, dass ich sucht-artig Sport betreibe, um meine Gefühle auszuschalten.

                                        Elektraa, ich mache mir keine Gedanken und Zwänge, über was ich mich sehr freuen täte oder könnte. Es kommt so wie es kommt und wenn, dann kommt es spontan. Steuern kann ich ohnehin nix.

                                        Die Dinge passieren im richtigen Moment und am richtigen Ort, gerade dann wenn ich es nicht erwarte.

                                        Ich bin mir sicher, dass wir alle mit dem Universum verbunden sind. Menschen, Tiere, Pflanzen. Lebensenergie ist die schönste Energie.








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                                        • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                                          Mein Hund kann noch so tief schlafen, wenn ich (selbst ganz leise ausgesprochen) das Wort "Gassi" sag, dann hüpft er auf und steht sofort bereit. Es ist ein Schlüsselwort, das ihn augenblicklich zum Leben erweckt. Wenn ich sag: gemma Baden..dann hüpft er vom Lieblingsplatz und verkriecht sich unterm Sofa. Er ist kondidioniert...reagiert auf gewisse (energetisch aufgeladene) Melodien und Töne.
                                          Ich bin das auch. Ich bin wie mein Hund auf gewisse "Melodien" schwermütig, auf gewisse "Töne" hellauf begeistert.
                                          Wenn ich meinem Hund Gutes geben will, dann benehme ich mich so, dass er gern wedelt und wenigstens zufrieden vor sich hindöselt. Mir würde nicht einfallen, mein Viecherl zu quälen und zu ärgern. Besuch ist da..

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                                          • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                                            Wenn man solche Erlebnisse hinter sich hat, baut das Unterbewusste ja auch automatisch einen Schutzwall auf, den man schwer durchbrechen kann weil er eben auf einer unbewussten Ebene funktioniert.
                                            Das eindeutig sinnvolle daran ist, das er so Leben rettet, manches Opfer hat nur so überleben können.
                                            Das schlechte ist wohl, das man ihn nicht so leicht wieder los wird, wenn man langsam wieder für seine eigene Sicherheit sorgen kann.
                                            Vertrauen kann man nur zurückgewinnen, wenn man es wagt und auch positive Erfahrungen damit macht, dann kann es langsam wieder wachsen.
                                            Das wird aber durch Ängste und durch den Schutzwall verhindert, Vertrauen ist gefährlich.

                                            Ich habe da zumindest einen Mittelweg hin bekommen.
                                            Im Prinzip vertraue ich sogar recht leicht, in den meisten Dingen.
                                            Bei Sachen die die Vergangenheit oder sehr persönliches betreffen eher nicht, da braucht es viel Zeit und vollkommenes Vertrauen hat, glaube ich, noch niemand von mir bekommen.

                                            Ich denke jeder Mensch dem ich Vertrauen entgegenbringe hat es im Prinzip verdient, aber es hat auch jeder Mensch seine Grenze, ab der er nicht mehr sorgsam damit umgeht.
                                            Diese Grenze beginnt beim Eigennutz, man könnte hart ausgedrückt sagen, jeder Mensch hat seinen Preis für den er einen anderen fallen lässt.
                                            Es ist aber auch so, das nur wenige Menschen irgendwann vor der Frage stehen, ob sie den Preis für einen Verrat annehmen, er wird ihnen einfach nie geboten.
                                            Dann gibt es natürlich noch den Preis seine persönlichen Eitelkeiten und Bösartigkeiten auszuleben, auf Kosten des Vertrauens, oder einfache Unbedachtheit.

                                            Gerade habe ich wieder so etwas gehabt, etwas einer Freundin erzählt, die absolut vertrauenswürdig ist und plötzlich ist es in der großen Runde Thema.
                                            Da habe ich natürlich etwas irritiert reagiert und festgestellt das sie überhaupt nicht versteht was mir da sauer aufstößt, sie konnte sich nicht einmal erinnern das sie es erzählt hat und meinte zuerst ich wäre es selber gewesen.
                                            Früher wäre ihr das sicher nicht passiert, aber die Konstellationen im Freundeskreis haben sich verändert und da ist es wohl normal, das so etwas vorkommt.

                                            Sicher keine Erfahrung die Vertrauen fördert und wieder mal zeigt, das jeder es bricht wenn die Umstände günstig sind.
                                            Ich bin da auch nicht übermäßig sauer, werde ihr sicher auch weiter vertrauen, aber ich glaube gewisse Dinge bleiben in Zukunft bei mir.

                                            Wahrscheinlich ist es auch ein Fehler, immer im Hinterkopf eine Abwägung vorzunehmen, das kann ja nicht zum Vertrauen führen das man einem Menschen, dem Partner entgegen bringen sollte.
                                            Es führt eher dazu das man seine Geschichten und Geheimnisse unter vielen streut.
                                            Dem kann man das sagen, dem lieber nicht, aber der wäre wieder gut für jenes und was nirgends passt wird beim Therapeuten abgelegt, bis auf die Dinge die man natürlich nie jemanden sagen würde.

                                            Für meinen Teil gibt es wohl kein wirkliches Vertrauen, nur eine Symbiose aus Vertrauen und Misstrauen, aber die Enttäuschungen werden dadurch etwas weniger, weil man ja schon vorher einplant das dies passieren kann.
                                            Das Wissen das bestimmte Menschen niemals in eine Situation kommen in der sie das Vertrauen missbrauchen würden, verhindert manch große Enttäuschungen, aber es verhindert auch das Vertrauen um des Menschen willen.
                                            Ich trage so etwas auch selten lange nach, aber ich merke es mir und das hindert wieder daran ein normales Verhältnis zum Vertrauen zu bekommen.
                                            Schließlich macht ja jeder solche Erfahrungen, kommt damit gut klar, einzig die krassen Erfahrungen durch die man nicht mehr zu dieser Norm gehört, geben einen vollkommen anderen Umgang damit vor.

                                            Ersatzsüchte, sind vielleicht auch ein Teil des Problems und halten die eigentliche Sucht am Leben?
                                            Fällt der Ersatz aus, bricht die eigentliche Sucht wieder durch?
                                            Man überwindet nicht damit, sondern wird von der Sucht dazu getrieben?

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                                            • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                                              Er ist kondidioniert...reagiert auf gewisse (energetisch aufgeladene) Melodien und Töne.
                                              Wir versuchen bei unserem solche Konditionierungen zu vermeiden.
                                              Manchmal habe ich den Eindruck er konditioniert sich selber, ein Blick zum Hund, Brille aufsetzen und es geht runter unters Bett.
                                              Übersetzt heißt das wohl, du hast ne Zecke die hol ich raus, oder, du bekommst nun Salbe ins Auge.
                                              Die Viecher sind zu klug, um nicht konditioniert zu werden.:-))))))))

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                                              • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                                                Wie Freundinnengespräche..

                                                Um was gings? Vertrauen..tired, nimm mal an, keiner sagt etwas einfach nur so.
                                                Ich kann mit meinem Kleinhirn unmöglich überschauen, wie, wo wen ich über was zu reden habe. Ich vertraue darauf, das wird schon ok sein, wenn ich etwas von mir gebe und was genau und wem gegenüber. "Großhirn steht hinter mir und regelt das alles, nicht ich"- so sehe ich das.

                                                Es ist nicht selten so, dass das Gesagte Reaktionen auslöst. Ich wette, diese Reaktionen sollten sein- müssen sein, sind wichtig und bestimmt richtig.
                                                Deine Bekannte hat angeblich dein Vertrauen gebrochen, indem sie herumerzählt hat, was du nicht wolltest? Es wird sicher gesamt gesehen richtig sein so. Du hast daraus etwas dazugelernt und die andern ebenso.
                                                Vertrau nicht in Leute, vertrau in das Gesamtkunstwerk tired- das keine Fehler macht und wenn, dann waren diese Fehler Teil eines Planes.

                                                Ich war mal an einem Badesee. Da ist mir eine Frau aufgefallen ,ich hab mit ihr ein Gespräch angefangen und seltsamerweise kein Blatt vor dem Mund gehabt über meine Sache damals mit der Nervenklinik. Mir war danach, das anzusprechen. Siehe da...diese Frau war am See, weil sie nach einem günstigen Moment gesucht hat, sich das Leben zu nehmen. ... meine Intuition, oder wie das heißt, dieses Über-alles-in- der-Lage-sein-zu-über-sehen, dieses "Monsterhirn" hat mein ganzes Vertrauen. Es sind keine Ausnahmefälle, was ich da erlebt habe, es ergibt sich tagtäglich so ein bestätigendes Erfahren, offenbar bin ich einer führenden Hand unterstellt.

                                                Noch so ein liebes Beispiel- ich hab ein Kraut gepflückt bei meinem Waldweg, habs gegoogelt und siehe da, es kann etwas, was dringend nötig ist für mich zur Zeit. "Es denkt jemand mit" und drum geh ich sehr, sehr bedächtig voran, damit ich nichts überhöre und übersehe, was sich da alles interessantes tut. Richtig demütig und ganz, ganz umsichtig bin ich geworden - es ist richtig spannend und ausgesprochen großartig, wie eine Minute nach der anderen sich ergibt.
                                                Drum hab ich das Gefühl, wird schon stimmen, was da gerade läuft. Auch wenn es manchmal sehr irritierend ist. Kanns selber nicht erklären, wie, aber es ist vertrauenswürdig, wie nichts sonst, was da Gutes lebt hinter, über, ober unter mir- oder in mir. Kanns echt nicht erklären, schade. Ich würde es euch wünschen, es selber so klar zu bemerken, wie ich, dass ihr nicht alleine seid.
                                                Die Frau am Badeteich fühlte sich alleine. War sie offenbar aber nicht.

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                                                • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit

                                                  Ich vermute, dass ich einen inneren Chip habe, der bereits in meiner Seele integriert ist, wenn ich auf die Welt komme. Der Zeitpunkt meines Abschieds von der Erde bereits bestimmt ist, wann ich wieder gehe. Dem Tod kann ich nicht ausweichen. Wenn die Stunde da ist, dann passiert es im Flugzeug. Falls ich versuche auszuweichen, fällt mir ein Dachziegel auf den Kopf. Wenn manche versuchen, ihr Leben zu beenden und es gelingt ihnen aber nicht, dann sollte es so nicht sein. Eine Frau war im MPI, vollgestopft mit Pillen, sprang vor die U-Bahn. Sie überlebte und musste ein paar Jahre im Rollstuhl sitzen. Du Elektraa bist einer Frau begegnet und hast ihr eine Botschaft übermitteln müssen, die sie hat anders entscheiden lassen.

                                                  Es gibt keine Zufälle sondern nur Zu-Fälle. Es fällt mir etwas zu. Begegnungen finden statt.

                                                  Ich bin da etwas skeptisch, wenn ich einem Menschen begegne und ich aber unter Drogeneinfluss bin. Da bin ich geistig nicht voll da und saufe mir diesen Menschen regelrecht schön und forme ihn so, wie ich ihn gerne hätte. Da kann ich nicht meinen Schöpfer dafür verantwortlich machen.

                                                  Niemand weiss wirklich, was nach dem letzten Atemzug passiert. Das menschliche Denken reicht für ein Erkennen der geistigen Welt nicht aus. Dass es nicht zu Ende ist und nichts umsonst war, ja das spüre ich in meiner Seele.

                                                  Wenn ich in Stress-Situationen meine Blackouts und Filmrisse habe und mehrmals den Geldbeutel an öffentlichen Plätzen vergesse und ich ihn dann wiederbekomme, dann sind das keine Zufälle.

                                                  Ob es meine Lieben in der Geistigen Welt sind, mein Unterbewusstsein oder eine Higher Power ist, das kann ich nicht erkennen. Aber, dass etwas für mich Unsichtbares in meiner Seele wirkt, da bin ich mir absolut sicher.

                                                  Fakt ist, dass ich nicht alleine hier auf dieser Welt bin. Da gibt es eine Verbindung in die geistige Welt.

                                                  Das Unsichtbare Auge nenne ich es.

                                                  Vertrauens-Missbrauch - Vertraue ich mich mein Innerstes einem Anderen an und er macht das Gesagte von mir mies und verbreitet es, dann wir sich seine Seele nicht wohlfühlen.

                                                  Meist folgt eine Selbst-Selbstbestrafung und ich ziehe das Leid regelrecht an, um mich zu reinigen, wenn ich etwas Fieses gemacht habe.

                                                  Auch können Krankheiten entstehen, wenn ich mich fies verhalte.

                                                  Meine Seele und der Geist sind ein Teil des Universums.







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                                                  • Re: Loslassen und extreme Verletzbarkeit


                                                    Um was gings?
                                                    Das eigentliche Problem war, das es nicht nur um mich ging.
                                                    Ich erzähle selten Sachen, wo es mich stören würde wenn es andere erfahren und da ich im Grunde recht offen bin, natürlich in einem gewissen Rahmen, dürfen andere auch einiges über mich wissen.
                                                    Das bleibt ja gerade bei jahrzehntelangen Freundschaften nicht aus, vieles wissen die ja schon, weil sie es miterlebt haben und daraus entsteht auch eine besondere Form des Vertrauens.
                                                    Es gibt natürlich Dinge die man doch nicht an die große Glocke hängt, oder eben wenn man sich mal über Dritte austauscht, aber damit muss man halt rechnen und ich denke diese Sache ist trotzdem, auch im erweiterten Kreis, ganz gut aufgehoben, nur angegangen wäre es sie eigentlich nichts.

                                                    Du Elektraa gehst auf Fremde zu, wenn es dir dein Gefühl sagt, Trincomalle ist lieber vorsichtig.
                                                    Ich denke das nennt man Intuition, die ja meist auch ihre Berechtigung hat.
                                                    Ich z.B. bin zu fremden manchmal, wenn die Stimmung stimmt, sehr offen, besonders zu denen die ich überhaupt nicht kenne.
                                                    Vielleicht ist das eine Form von Testballon, wenn man bestimmte Dinge erzählt, dann sieht man in den Augen des Gegenüber wie er dazu steht, damit auch was er für ein Mensch ist.
                                                    Natürlich gehts dann auch meist um Sachen, wo es mir shit egal ist wer davon weiß und es interessiert mich dann auch herzlich wenig was derjenige von mir denkt.
                                                    Die Erfahrungen damit waren aber fast immer positiv, was mich aber nicht dazu animiert die Geheimnisse meines inneren Verlieses preiszugeben, die ich selber auch nur zum Teil kenne.

                                                    Wahrscheinlich ist die Offenheit auch gar kein Vertrauen, denn meist sichere ich mich ab.
                                                    Sie dürfte eher ein Test sein, inwieweit die Menschen vertrauenswürdig sind und eine Übungswiese, dafür wie weit ich mit meinem Vertrauen gehen kann, dazu wird ganz automatisch auch noch eine Auslese getroffen, wer im engeren Kreis ist und wer im äußeren.

                                                    Trincomalee, meinst du damit, das du dich für den Vertrauensmissbrauch anderer, dir gegenüber, bestrafst?
                                                    Damit nimmst du ihre Schuld auf dich?
                                                    Machst dich dafür verantwortlich, nur weil du etwas getan hast was jeder andere auch tut?
                                                    Du hast dich in jemanden getäuscht, was ja keine Schuld ist, da man es nicht bewusst gemacht hat.

                                                    Ist das nicht auch ein Erbe der Ahnen?
                                                    Das man die Schuld für das übernimmt, was sie einem getan haben?
                                                    Weil sie es einem ganz bewusst genauso anerzogen haben?

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