Wenn es so einfach wäre, täten Paare nicht jahrelang in zerstörerischen und kaputten Beziehungen steckenbleiben. Ich finde, dass es nicht immer nur ein einziger Grund ist, warum an Situationen geklammert wird, wo die Lebensqualität darunter leidet.
Mit Sicherheit hat die eigene Biografie etwas damit zu tun. Eine Freundin von mir sagte mal, dass sie für diese Art von Leidensweg nicht anfällig sei. Wenn sie von vornherein merkt, dass jemand schlecht mit mir umgeht, dann klingt sie sich aus.
Mir fällt es auch leichter, einen Menschen zu meiden, wo ich merke, da gibt es keine Wellenlänge oder er versucht, mir seinen eigenen Willen und seine Meinung überzustülpen und erlaubt mir nicht, Ich selbst sein zu dürfen.
Klar liegt der Grundstein in der Kindheit begraben, was Selbstentfaltung und Eigenliebe, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstsicherheit betrifft.
Bei mir gab es Unterdrückung in der Kindheit. Gefühle durften erst recht nicht geäussert werden.
Später folgt dann die Selbst-Unterdrückung insbesondere in einer Beziehung, Der Andere versucht, mir seinen Willen überzustülpen und mich zu zwingen, so zu fühlen und denken, wie er es möchte.
Diese inneren Verbote, glücklich zu sein und sich entfalten zu dürfen, sind vorhanden.
Ich habe mich gefragt, warum ich nachts im Wachzustand viel extremer fühle als tagsüber.
Mein Verstand sagt mir, der Mensch tut Dir nicht gut. Er liebt Dich weder seelisch noch emotional.
Ob es wohl die kindlichen Sehnsüchte sind, die nachts aufbrechen?
Es kann jedoch gefährlich werden, sich von de nächtlichen Sehnsüchten breitschlagen zu lassen.
Da weiss ich nicht, sind das zweierlei Gefühle in mir? Der Erwachsenenverstand und die kindlichen Sehnsüchte?
Fakt ist jedoch, habe ich mich auf die nächtlichen kindlichen Sehnsüchte verlassen, nicht loszulassen, dann hat das in einem verheerenden Rückfall stofflicher Art geendet.
Vielleicht kann das jemand beantworten, der mit Sucht selbst etwas zu tun hatte.
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