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Frage an die Frauen...

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  • Re: Frage an die Frauen...


    Ach Ziegenpeter...

    die einen wollen das bestimmt, die anderen wollen den perfekten Vater für ihre Kinder, die anderen wollen einen guten Freund, die einen wollen nicht alleine sein....

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    • Re: Frage an die Frauen...


      nochmal@Tired: meine Zustimmung bezog sich auf das Thema Selbstwert

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      • Re: Frage an die Frauen...


        [quote Ziegenpeter]
        Was braucht eine Frau wirklich?
        [/quote]

        Eigentlich ganz einfach, sie will sich in seiner Nähe wohl fühlen.:-)

        Ich glaube die Frage ist gar nicht so eindeutig zu beantworten, es geht doch schon hier sehr auseinander. Ich denke es unterscheidet sich auch darin ob eine Frau extrem viel wert darauf legt ihn sexuell sehr anziehend zu finden, oder mehr Wert auf die emotionale Anziehungskraft legt. Am Ende ist es wohl ein riesen Topf an Eigenschaften aus denen sich jede Frau ihr eigenes Süppchen zusammen mixt, auch sicher viel davon unbewusste Reize. Mann muss also diejenigen finden deren Rezeptur zu ihm passt und nicht versuchen sich ständig neue Strategien einfallen zu lassen. Verändert er sein Auftreten dann gerät er vielleicht just an die Frau die normalerweise gepasst hätte, aber mit den strategischen Ergebnissen sich anders zu präsentieren, überhaupt nichts anfangen kann.

        Kommentar


        • Re: Frage an die Frauen...


          Liebe Liebenden und Liebe-Suchenden!

          Das Thema interessiert mich sehr und deshalb schalte ich mich ein. Aus irgendwelchen Gründen hab' ich schlechte Karten bei der Damenwelt und dem gehe ich jetzt mal auf die Spur.

          Almira hat in einem sehr schönen Beitrag gesagt, dass sie sich u.a. nach Toleranz, Humor, Warmherzigkeit, Zärtlichkeit, Einfühlsamkeit (sollte zuhören können) sehnt.

          Da ist sicher was dran, aber ich denke, das ist nur die halbe Wahrheit. Das sind vielleicht nur die Werte, die man sich im Verlauf einer langen, guten, stabilen Partnerschaft von einem liebevollen Partner wünscht, aber nicht die Kriterien, nach denen tatsächlich ausgewählt wird.

          Ich bin tolerant, witzig, warmherzig, einfühlsam. Das sag' ich nicht über mich selbst, das sagen mir andere (v.a. Frauen) immer wieder. Ich sei etwas ganz Besonderes, ein wundervoller, einfühlsamer Mensch. Nur eben kein begehrenswerter Partner.

          Woran kann das liegen?

          Ich denke, die grundsätzliche Entscheidung, ob sich Frau/Mann zu jemandem hingezogen fühlt, wird oft schon in wenigen Sekunden getroffen und hängt viel mit der physischen Attraktivität und Ausstrahlung zusammen.

          Ich glaube, eine entscheidende Rolle spielen:

          - physische Attraktivität (markante Gesichtszüge, männliche Ausstrahlung, schöne Augen, sportliche Erscheinung)

          - eine gewisse dominante Ausstrahlung, Durchsetzungsstärke, ggf. sogar ein bestimmendes Auftreten (Alpha-Männchen)

          - Geld, Erfolg, Macht, Prestige, Status spielen ohne Zweifel für viele eine Rolle, aktuelle prominente Beispiele sind die Paare Nosbusch - Zetsche, Ferres - Maschmeyer, Illner - Obermann

          - generell Souveränität, Selbstsicherheit, sicheres Auftreten, Charme, die Fähigkeit, andere zu unterhalten, zu überzeugen, in den Bann zu ziehen

          Von all dem hab' ich zu wenig. Kein Erfolg, keine Dominanz, wenig innere Sicherheit. Ich bin kein Macher, kein Mensch, der geradeaus seinen Weg geht, sondern eher ein Künstler, ein Denker, ein Grübler, ein kleiner Junge.

          Ich denke, dass es daran liegt, dass ich keinen Anschluss finde (und natürlich auch eventuell daran, dass ich das Haus nicht verlasse ...).

          Nur mal so Gedanken vom Cyrano

          Kommentar



          • Re: Frage an die Frauen...


            @Cyrano: ganz sicher ein wichtiger Punkt: dass man einfach keine neuen Leute kennenlernt.

            Und orientiere Dich doch nicht an irgendwelchen (angeblichen) Promipärchen!!

            Nicht jede Frau möchte einen dominanten Herrscher daheim haben. Oft ist es auch gar nicht die Macht und der Erfolg, die attraktiv machen. Es wirkt eher indirekt: Solche Männer haben eben Eigenschaften, die anziehend auf Frauen wirken, die da wären: Ehrgeiz, Leidenschaft, Durchhaltevermögen, Souveranität.

            Diese Eigenschaften kann man aber auch durch Hobbies z.B. vermitteln. Wenn Du sagst, Du bist ein Künstler, schreibst Du, oder malst Du? Das wirkt doch auf viele Frauen auch anziehend! Das wirkt emotional, tiefgründig, leidenschaftlich etc.

            Auch mögen viele Frauen es, wenn der Mann der kleine Junge ist, im Sinne von verspielt, witzig, unternehmenslustig/abenteuerlustig, mit Zielen oder Träumen. Was Frauen dagegen nicht gut finden: wenn sie das Gefühl haben, sie müssten den Mann wie ein Kind behandeln, ihn führen, ihn in den Arsch treten, wie eine Mami sein. Frauen wollen nämlich einen Mann und kein Kind.

            Es gibt aber auch dominante Frauen, die bei einem "Softi" total aufblühen (ich möchte nicht damit sagen, daß Du ein Softi bist).

            Natürlich spielt die optik eine Rolle. Das ist umgekehrt ja noch viel ausschlaggebender. Aber daran kann man ja leicht arbeiten. Wenn Du meinst Du bist eventuell nicht sportlich genug, dann suche Dir doch einfach eine Sportart, die Dir gefällt. Dies hätte eventuell noch den Nebeneffekt, auf neue Leute zu treffen (Sportverein, Sportkurse etc.). Neue Klamotten oder eine nette Frisur kann man sich auch schnell besorgen, muss ja nichts teures sein. Friseure sind für Männer sogar sehr viel günstiger als für Frauen.
            Durch einen gepflegten Dreitagesbart wirkst Du übrigens sofort markanter und männlicher. (Bart täuscht starkes Kinn vor). Ich jedenfalls finde ´fast jeden Mann mit bart attraktiver als ohne

            Natürlich punkten Charme und Humor immer. Aber gerade Humor ist doch auch nicht gleich Humor. Da sollte man schon auch auf einer Wellenlänge sein, und über dieselben Sachen lachen können.

            Ich finde immer Männer interessant, die einen offenen, freundlichen, interessierten, souveränen Eindruck machen, die irgendwie beruhigend auf mich wirken, ehrgeizig und oder leidenschaftlich sind, im Beruf oder in einem Hobbie. Und die sehr gesellig sind.

            Wie tired schon sagte, man muss sich in der Anwesenheit des anderen einfach wohl fühlen.

            Und eines dürfen wir nicht vergessen, was wir auch gar nicht beeinflussen können: die Wirkung der Pheromone... wir müssen uns einfach riechen können.

            Kommentar


            • Re: Frage an die Frauen...


              Nur so zur Info:

              Habe gerade einfach mal in Google "der perfekte Mann" eingegeben. Hierbei bin ich auf folgenden Link gestoßen:
              http://www.gq-magazin.de/leben-als-m...-perfekte-mann

              In wie weit dies representativ ist, kann ich nicht beurteilen.

              Hier ein kleiner Auszug:
              "Bringen Sie Ihre Liebste zum Lachen! Der Hälfte aller Ladys ist der Humor eines Mannes am wichtigsten. Gefolgt von Stärke (16%) und Intelligenz (14%). Das Aussehen steht bei nur acht Prozent im Vordergrund. Alles Lüge, denken Sie und fragen sich, warum Ihre Angebetete dann mit dem geschniegelten Italiener nach Hause geht, statt mit Ihnen? Weil er ihr das Gefühl gibt, einzigartig zu sein und sie mit Witzen und Italo-Akzent zum Kichern bringt. Oder, weil er ihr am ersten Abend die Ehe in Aussicht stellt. Denn die bedeutet für zwei Drittel aller Damen immer noch das perfekte Glück im Leben."

              Kommentar


              • Re: Frage an die Frauen...


                Hallo Marina,

                danke für deine interessante Antwort, zu der mir viel einfällt.

                Ich glaube mein Hauptproblem ist, dass ich keine gefestigte Identität habe und immer ein Einzelgänger war.

                Im Grunde bin ich ein unsicherer Mensch auf der Suche und das merken andere und das stößt ab.

                Du schreibst u.a. von Ehrgeiz, Leidenschaft, Durchhaltevermögen, Souveranität.

                Alles Dinge, die ich habe und die mir gleichzeitig total abgehen.

                Ich habe sie definitiv nicht im klassischen Sinne. Karriereehrgeiz habe ich nicht (mehr), materielle Dinge stehen bei mir hintenan. Mich empört und macht wütend und bewegt Ungerechtigkeit. Aber dagegen kann man heute immer weniger machen. Ich habe 15 Jahre jeden Tag Sport gemacht, war täglich 10-30 km joggen, also auch Durchhaltevermögen. Und Souveränität?

                Wenn ich über Dinge, die mich bewegen rede, gehe ich anderen nahe. Bin leidenschaftlich. Habe das Feuer in den Augen. Auf manche wirke ich tiefgründig, differenziert, souverän. Auf andere überhaupt nicht.

                Der Künstler in mir: Ich schreibe, ich denke, ich philisophiere. Mache Quatsch, plane verrückte Projekte (realisiere sie nicht). War zuletzt Werbetexter. Die Kunden mittelgroßer Agenturen sind oft nicht sehr mutig, wollen eher seriöse Texte. Aber für mich, für die anderen habe ich immer auch aberwitzige Versionen geschrieben, habe die Belegschaft zum Schreien gebracht. Bin also auch originell, d.h., kann originell sein. Und dann wieder sehr ernst, in mich gekehrt.

                Auch das Kind bin ich im positiven Sinne. Verspielt. Ich kann mich und meine Klamotten alleine waschen, kochen, den Haushalt führen, mich beschäftigen, überstehe jede Grippe ohne Gejammere. Bin halt nur im Innern naiv, wie der kleine Prinz. Kein gefestigtes Wertesystem.

                Ich weiß nicht, ob ich ein Softi bin. Ich habe viel Erfahrung mit Depression, kann sehr hart gegen mich selbst sein. Ich kann schon 'ne Menge ab, bin nicht wehleidig. Aber auch da wieder die Diskrepanz. Tief im Innern sehr sensibel, nach außen in Phasen der Depression unnahbar, gefühlsarm, abweisend.

                Dass die Optik für Männer noch wichtiger ist, halte ich - offen gesagt - für ein viel gepflegtes Klischee. Natürlich muss das Gegenüber optisch grundsätzlich zusagen (und ich könnte mir z.B. Claudia Roth auch nicht schönreden), aber ich selbst war vielleicht dreimal in meinem Leben extrem verliebt und in keinem Fall war es Liebe auf den ersten Blick. Habe mich immer erst im Laufe einer längeren Zeit verliebt, als ich das Wesen der Frau erkannt hatte, ihr Aussehen (ihr Gesischt, ihre Mimik, ihr Lächeln) dann automatisch zum Maßstab wurde.

                Und mein Aussehen? Kann ich nicht wirklich beurteilen. Ich bin sicher keine klassische Schönheit, war als Kind fett, wurde viel gehänselt. Hab' dann mal über 50 Kilo abgespeckt und war über viele Jahre sehr sportlich. Aktuell habe ich mich wieder in Form gebracht. Aber auch da: keine klare Linie. Hatte mal Glatze, jetzt ellenlange Haare (meine Indianer-Phase), demnächst vielleicht wieder Mittelscheitel. Bart geht nicht, mein Bartwuchs ist verkümmert ...

                Deine Schlussworte geben mir zu denken: Offen, freundlich, souverän, beruhigend, ehrgeizig, gesellig ... das bin ich im Grunde eigentlich nicht ...

                Du siehst: Ich bin halt irgendwie ein ganz besonders schwieriger Fall ...

                Vielen Dank in für deine ehrliche und ausführliche Einschätzung!

                Kommentar



                • Re: Frage an die Frauen...


                  [quote Ziegenpeter]

                  In wie weit dies representativ ist, kann ich nicht beurteilen.
                  [/quote]

                  Ich finde das ist schon sehr nah an dem was auch hier geschrieben wird. Humor, Charme usw. scheinen Dinge zu sein die fast jeder Frau wichtig sind.

                  Wenn du Clooney nimmst oder sonst einen der ach so begehrten reichen und schönen und näher hinschaust dann sind die auch in einer ganz andere Situation. Georgie scheint mir keiner zu sein der die Frau fürs Leben sucht, deshalb isst bei ihm sicher auch maßgeblich das Auge mit, wer kann der kann halt. Die Damen die er sich anlacht suchen sicher auch erst einmal nicht den Mann fürs Leben, sie brauchen einen Karriereschub oder einen Sugar Daddy, oder erliegen ihrem Jugendschwarm. Das hat alles nicht viel mit Liebe und Partnersuche zu tun, sondern mit Business und den optischen Vorlieben des Begehrten, wenn so ein Mann dann was dauerhaftes will muss die derzeitige Freundin oft die Bühne verlassen, in der Hinsicht reicht die Attraktivität dann doch nicht aus.

                  Frauen schauen vielleicht manchmal etwas sehr auf finanzielle Sicherheit, aber wenn der Rest nicht passt dann wird auch verzichtet, ich denke die wenigsten verkaufen ihren großen Traum von Liebe für Geld. Ich kann mir vorstellen das der sympathische Normalverdiener mehr Chancen hat, als ein reicher Kerl der ansonsten eher arm und oberflächlich ist.

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                  • Re: Frage an die Frauen...


                    Hallo Cyrano!

                    ich glaube nicht, daß Du so ein schlimmer Fall bist. Vieles hat mich zum Schmunzeln gebracht (z.B. der Kommentar über Claudia Roth, lol). Wie kommst Du darauf, daß Du keine klare Linie und keine Wertesysteme in Dir hättest? Das glaube ich nicht, wenn ich das lese, was Du hier schreibst.

                    Du bist wahrscheinlich viel zu selbstkritisch!

                    Und das mit dem Bart ist auch nicht schlimm! Ich kenne Frauen, die wollen nur glatte Männergesichter, weil zugegeben, es kratzt beim küssen und schmusen.

                    Jeder Mensch ist auf der Suche und ändert sich ständig sein Leben lang. Alles andere wäre doch absoluter Stillstand!

                    Außerdem kann man nicht jeden Menschen typmäßig ansprechen. man wirkt unterschiedlich auf unterschiedliche Leute. Ich finde deinen Beruf sehr interessant. Das macht ja wohl wirklich nicht jeder. Und es ist eine Begabung! Das musst Du so sehen.

                    Wieso glaubst Du, dass Du nicht freundlich auf andere wirkst? Und wie gesagt, mit Ehrgeiz ist nicht nur die steile Karierreleiter gemeint, sondern einfach Interesse und Identifikation mit dem was man tut.

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                    • Re: Frage an die Frauen...


                      Wenn man sowas erlebt wie Mobbing und Hänseleien in der Schulzeit, dann hängt das einem oft ewig hinterher. Selbst wenn man es, wie Du Cyrano, eigentlich optisch gesehen überwunden hat, taucht es immer wieder auf, dieses unsichere Kind.

                      Aber das ist denke ich normal. Vielleicht muss man sich dann bewusst machen, dass man gerade wieder in einer sensiblen Phase steckt, die Platz macht für das gehänselte Kind in einem, obwohl es rational gesehen, nichts mehr in einem zu suchen hat, da man nun erwachsen ist.

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                      • Re: Frage an die Frauen...


                        *Das wäre jetzt mal die Frage, ob ein hoher Selbstwert etwa angeboren wäre, oder anerzogen.*
                        Ich glaube das es wirklich prozentual in den Kinderschuh ist, also das ein teil der Charakter betrifft.
                        Dann Schreibst du :
                        *wenn man da viel gutes mitbekommen hat,*
                        Also für mich war´s "umgedreht" mild ausgedrückt vieles schlechtes mitbekommen, aber dann das schlechtes als gute lehre angesehen, abgewogen um daraus das beste zu ziehen. & nach solche Erfahrungen weiss man das es abnormal ist, dann ist man auf der suche nach den "Normale" Lebensstil...
                        Von da an ist ein Auge immer zu aber der andere auf...also mehr Raum für "Instinktive Selbstvertrauen gelassen", siehe da, warum auch immer, es fühlt sich gut an..
                        Anderen gehen aber daran total kaputt... Und brauchen Dritten um auf den weg zu gehen... Was doof ist, weil wenn der Akku sich selbst nicht aufbauen kann, sind diese Personen immer eben " Abhängig" von anderen... tja nicht schön.
                        Ich habe mein ganze leben so aufgebaut das ich von kein drittes abhängig bin, das dauert aber es geht, wenn man " früh" genug damit anfängt, das überträgt sich auf alles Bereiche, also Gefühle, Entscheidungen... usw... man soll nur die angst den Mittelfinger zeigen, viel selbst nachdenken (ohne Hilfe von dritten), abwiegen... dann ...& wichtig ist nicht gleich jeder "Hilfe" anbieten... den so denkt jemand nach und so baut sich auch ( ein teil) des Selbstbewusstsein auf.

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                        • Re: Frage an die Frauen...


                          Hier nochmal der Cyrano!

                          Also, warum ich (wahrscheinlich) nicht freundlich bin ...

                          Stell dir ein wunderhübsches junges Mädchen vor, das von klein auf von allen gemocht wird. Überall wird es willkommen geheißen, die Menschen sind froh, es zu sehen und zeigen das auch.

                          Das wunderhübsche Mädchen wird sein kindliches Lächeln ein Leben lang bewahren, wird andere fröhlich machen, in seinen Bann ziehen. Sie hat eine natürliche Freundlichkeit den Menschen gegenüber.

                          Ich bin sicher kein Menschenfeind. Ich habe größten Respekt vor jedem Menschen, verachte Lügen, Betrug, Gewalt, Hochmut. Ich wünsche (zunächst einmal!) jedem Menschen nur das Beste, helfe gerne, wo ich kann.

                          Aber ich habe in einer frühen Lebensphase eben sehr schlechte Erfahrungen mit Gruppen von Menschen gemacht. Eine Gruppe von Menschen heißt für mich ganz automatisch Gefahr, Bedrohung, höchste Anspannung. Denn sie können und wollen und werden dich bloßstellen.

                          Ich wurde als Kind von anderen nicht willkommen geheißen, nicht einmal von den Erwachsenen. Ich war fett, meine Schwester war fett. Ich kenne die argwöhnischen, verachtenden Blicke der Menschen, wenn unsere Mutter mit uns unterwegs war. Wenn ich gelächelt habe, wurde das Lächeln nicht oft erwidert. Irgendwann gibt man's auf, noch später guckt man ernst.

                          Ich kann das heute einordnen, biete nicht mehr diese Angriffsfläche, aber das sitzt sehr tief in der Seele. Da gehen Ratio und Emotio verschiedene Wege.

                          Deswegen fehlt mir die natürliche Freundlichkeit, Offenheit. Und dafür haben die Menschen ein ganz feines Gespür (irgendwas stimmt mit dem nicht ...).

                          Das ist ein bisschen so wie jemand, dem die Zuwendung von den Eltern gefehlt hat. Solche Menschen haben auch oft ein Leben lang darunter zu leiden.

                          Aber vielleicht bin ich doch kein hoffnungsloser Fall.

                          Im Moment sagt der feche Junge in mir, dass ich eher ein Fall für Zwei bin. Ich sehne mich seit einiger Zeit ganz doll nach jemandem zum Knuddeln. Einfach nur zum Knuddeln. Denke mir dann: "Sag' nichts, frag' nichts, komm' einfach nur Kuscheln. Drücken, Herzen, Knutschen, Halten, Träumen. Aber so einfach ist's dann leider auch nicht ...

                          Liebe Grüße vom verpeilten Cyrano

                          Kommentar


                          • Re: Frage an die Frauen...


                            Das heißt es könnte sein, daß du grimmig schaust, wenn viele fremde Personen in einem Raum sind? Daher gehst Du wohl auch nicht gerne aus?
                            Zu Leuten, die Du kennst, oder zu einzelnen Fremden, bist Du aber freundlich?

                            Vielleicht wäre eine Internetkontaktbörse doch ganz gut für Dich, weil irgendwelche Gruppenaktivitäten (Vereinssport, VHS-Kurse oder was weiß ich), um jemanden kennenzulernen, wären für Dich eher ein Graus.
                            Im schriftlichen bist Du ziemlich gut, das käme Dir in einem Chat/Nachrichten schreiben etc. sehr zugute. Da kann man auch mal wochenlang nur hin und her schreiben, bis man sich dann mal trifft, oder telefoniert. Bis dahin, kann man auch so Sachen wie Geselligkeit, Hobbies etc. ansprechen.

                            Aber mach Dich darauf gefasst, dass es Flops geben wird, und dass es nicht schnell und einfach gehen wird.

                            Übrigens, bin ich mir nicht so sicher, ob so Threads, wie dieser hier, Männern wirklich weiter hilft? Mir geht es so, wenn ich umgekehrt lese, was Männer von Frauen wollen, was Frauen zu machen und zu sagen haben etc., um einen Mann nicht gleich in die Flucht zu schlagen, lach, verunsichert mich sowas eher mehr, als daß es mir hilft. Obwohl ich es schon interessant finde, das zu lesen. Man könnte ja doch noch was lernen...

                            Kommentar


                            • Re: Frage an die Frauen...


                              "Er wird aber durchaus von Dritten beeinflusst, ich denke also schon das er durch Reaktionen anderer gesteigert werden kann und ganz sicher auch sinken, sogar zerstört werden kann."

                              Völlig richtig.

                              Ich erinnere an die kürzliche Narzissmus-Diskussion

                              Kommentar


                              • Re: Frage an die Frauen...


                                Ja,bei tired formuliert es so das Sie denkt das es von Aussen Einflüsse gibt.
                                Ergo ja völlig richtig. ABER eben nicht nur.
                                Das wäre doch die Krönung wenn alle menschen sich nur von dritten beeinflussen lassen. Dann gäbe es nicht mal mehr Philosophen, Erfinder, was weiss ich noch nicht mal.- Schwarze scharfe sind zum Glück nicht selten.

                                Blöde frage, typisch für rini... die ich 100% nicht beantwortet bekomme ;-) Wie ist es mit Ihnen? Brauchen Sie um ihren Selbstbewusstsein jemand drittes ?

                                Kommentar


                                • Re: Frage an die Frauen...


                                  [quote Rintintin2]
                                  Also für mich war´s "umgedreht" mild ausgedrückt vieles schlechtes mitbekommen, aber dann das schlechtes als gute lehre angesehen, [/quote]

                                  Ich glaube das Glück haben die Wenigsten, es fehlt an der nötigen Reife, oder dem Glauben an sich selber.
                                  Bei mir wars so wie es wohl normalerweise eben ist.
                                  Der Selbstwert war schon immer sehr gering, das hat sicher den Ursprung in der Familie, als ich klein war. Ich konnte aber später über eine recht lange Zeit meinen Selbstwert auf bestimmten Gebieten erhöhen, für meine Verhältnis war er sogar relativ hoch, obwohl ich innerlich immer etwas unsicher war, auf negative Reaktionen schon fast gewartet habe. Dann hat sich einiges verändert, zum schlechten und der Selbstwert ist ungebremst abgestürzt.
                                  Ich denke das Schlimme ist das man den Glauben an sich selber verliert, in seine Fähigkeiten und Eigenschaften und sogar positive Reaktionen von anderen negativ bewertet. Ein Lob zieht da manchmal mehr runter als ein Anschiss, man empfindet es als unangenehm und unverdient und vor allem glaubt man kein Wort.

                                  Als ich offiziell zu schwächeln begann hat meine Freundin zu mir gesagt das sie mich immer bewundert hätte, es hätte sie sehr beeindruckt wie ich trotz der Widrigkeiten mit meinem Leben klar kam und in bestimmten Dingen auch bewusst den schwereren Weg gegangen bin. Auf der anderen Seite konnte man viel Spaß mit mir haben, ich wäre damals immer ihr Vorbild gewesen (wenn die gewusst hätte())
                                  Jedenfalls kam das bei mir nicht als etwas positives an das eigentlich den Selbstwert in die Höhe treiben sollte, es war mir total unangenehm und irgendwie nicht verdient, im Hinterkopf hat auch immer ein Stimmchen geflüstert das die das nur sagt um mich etwas aufzumuntern.

                                  Es ist doch so das wenn man auf einem bestimmten Gebiet (ob nun der Umgang mit Frauen, Männern oder sonst was), immer klein gemacht wurde, immer drauf gehauen wurde dann kann man gar nicht mehr glauben wenns auf einmal anders sein soll. Da man ohnehin nicht richtig dran glaubt wird man auch noch argwöhnisch, sogar runter gezogen wenn auf einmal jemand positiv reagiert. Man hält sich selber für einen Versager, traut sich nicht zu jemand anderen beeindrucken zu können.
                                  Wie sollen andere Interesse zeigen, wenn mittlerweile "isnixwert" auf die Stirn tätowiert ist und immer eine große Unsicherheit da ist?
                                  Das riecht das andere Geschlecht meilenweit und verhält sich auch dementsprechend und wenn nicht kann mans kaum glauben und hält nach dem Pferdefuß Ausschau, was auch wieder eine boykottierende Wirkung haben kann.

                                  Kommentar


                                  • Re: Frage an die Frauen...


                                    Rinnie ich denke es ist eine Mischung, wenn du einen guten Selbstwert hast dann folgst du deinen Ideen und Vorstellungen, bekommst auch positive Reaktionen und er steigt.

                                    Würde ein Philosoph noch philosophieren wenn er gar kein Publikum hat?
                                    Was würde passieren wenn auf einmal keiner mehr deine Arbeit mag, dein Sohn meint das du ständig alles falsch machst und es niemanden gibt der dir vermittelt das er dich zu schätzen weiß? Was würde dann mit deinem Selbstwert geschehen?

                                    Natürlich besitzt jeder anfangs Selbstwert, aber wie stark oder schwach er ausgeprägt sein wird bestimmen die Umstände, das Alter und die Reife in dem begonnen wird daran zu kratzen und ganz wichtig, die Psyche. Der eine ist härter im Nehmen, der andere zerbricht daran.
                                    Aber ganz ohne Anerkennung sind wir alle verloren.

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                                    • Re: Frage an die Frauen...


                                      Es ist doch so das wenn man auf einem bestimmten Gebiet (ob nun der Umgang mit Frauen, Männern oder sonst was), immer klein gemacht wurde, immer drauf gehauen wurde dann kann man gar nicht mehr glauben wenns auf einmal anders sein soll.
                                      *Ja Immer drauf gehauen wird, nicht nur Mental.*
                                      Ich habe alles über mich ergehen lassen, weil ich instinktiv wusste das meine " Umgebung" tierisch eine an der Waffel hatte und ja man wird sehr früh reif... (mental) ja, es gab kein Pardon.
                                      Aber gerade weil man " damals" immer eine auf der Nuss bekommen hat, wusste man automatisch, das das leben ( wen man sie selbst in der Hand nimmt) niemals weiter so grausig bleiben kann, die Beispiele waren doch Beispiel genug um an sich zu glauben oder nicht?
                                      Wobei 2 von meine Schwestern regelrecht im Abgrund gestürzt sind. (heute noch), sie kennen es nicht anders und wenn Sie Spüren das es denen gut geht, Streiten Sie sich wieder wehr bessere Karten hat, mich haben Sie immer von deren Blödsinn geschont ... puhh... Ich ertrage die beiden sowieso nicht lange, daher halte ich die beide auf abstand.
                                      Nebenbei eine Lehrerin hatte viele Hoffnung in mir gesteckt, Sie wollte mich schon damals dahin bringen wo ich heute durch groooooosse Umwege gekommen bin, Sie meinte damals immer wieder...ohhh du mit dein Dickkopf, Schaffst du das... Ich dachte, sie ist nett aber Sie täuscht sich und Sie spinnt... Sagte ihr damals das Sie mich nicht so ernst nehmen soll... Und dachte immer oh miss wenn Sie wüsste, wäre ich nicht eine ihre Öffnung träger...ich bin doch nur eine Nudel, nicht mehr nicht weniger ...

                                      Tausend Jahre Später wurde ich doch so gerne sagen das Sie das in mir gesehen hatte, womit sie doch verdammt recht hatte.

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                                      • Re: Frage an die Frauen...


                                        [quote Rintintin2]die Beispiele waren doch Beispiel genug um an sich zu glauben oder nicht?
                                        [/quote]

                                        Ich weiß nicht genau was du damit meinst. Mir jedenfalls sind Perspektiven vollkommen abgegangen und Beispiele waren in der Zeit eher negativ besetzt. Ehrlich gesagt habe ich gar nicht gerafft das irgendwas total schief läuft, war immer der Meinung das alles so ist wie es in allen anderen Familien auch ist, sogar noch viel besser:-).

                                        >>>Tausend Jahre Später wurde ich doch so gerne sagen das Sie das in mir gesehen hatte, womit sie doch verdammt recht hatte.<<<

                                        Auch wenn du es nicht glauben wolltest, es war jemand da der an dich glaubte und das fast jeden Tag, das wirkt.;-)

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                                        • Re: Frage an die Frauen...


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                                          Ohja das wird er, es ist übrigens nicht solange her, das die Philosophie gar kein Feedback bekam, sie Schreiben ihren These & hoffte nur ( mit etwas Glück) ein andere Philosoph zu finden der die These teil oder um mit debattieren, also sich darüber austauschen zu duften, war eine Hoffnung, aber nicht der Motor am sonnten bliebe die These auf ein Berg Papier... der Motor, stopp ganz & gar nicht, weil kein Feedback da ist... Sie wurden auf einsam und eben manchmal gaga.

                                          *Was würde passieren wenn auf einmal keiner mehr deine Arbeit mag, dein Sohn meint das du ständig alles falsch machst und es niemanden gibt der dir vermittelt das er dich zu schätzen weiß? Was würde dann mit deinem Selbstwert geschehen?*
                                          Das ist lustig das du das anspricht, also es ist so das der erste der die Arbeit sehen darf ist Monsieur Sohn, Monsieur Sohn ist noch kritischer als ich und Monsieur Sohn schenkt keine Blumen, das heisst er MUSS ehrlich sein & das tut er, es wird klipp und klar negative Kritik erwartet um eben zu optimieren können... je nach dem, wenn er positiv ist, fange ich an negativ die Arbeit zu werten, ist er negativ gebe ich kontra in positiven, wir tauschen die Bälle aus, am Schluss gewinnt immer **das Gewicht**, ist zuviel Kritik dran, wird neu dran gearbeitet, ist zuviel positiv dran wird auch neu gearbeitet Um das wir nichts mehr sagen können und uns an Argumente nichts mehr Einfalt dann ist der "gleichgewischt" drin und ab zum Kunden.

                                          *Was würde dann mit deinem Selbstwert geschehen?*
                                          Ich wurde putzen gehen dennoch mein Job ganz sicher (privat für mich) weiter entwickeln. Wichtig ist vielleicht zu sagen das ich nicht Aufträge annehme die mir angefragt werden sondern das ich selbst entwickelt und dann es präsentieren und somit verkaufe.

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                                          • Re: Frage an die Frauen...


                                            [quote Rintintin2]
                                            Ich wurde putzen gehen dennoch mein Job ganz sicher (privat für mich) weiter entwickeln. [/quote]

                                            Das nehme ich dir auch voll ab, ich denke aber die meisten anderen würde es in eine Krise stürzen.

                                            Philosophen sind wohl auch ein schlechtes Beispiel, ich glaube das ist eine Gattung die auch in negativen Reaktionen etwas gutes finden kann, neuer Stoff zum nachdenken.;-)
                                            Ich denke es gibt auch Leute die ihren Selbstwert gerade aus der Ablehnung ziehen können, die nichts schöneres kennen als zu provozieren. Es kommt wohl auch darauf an wie du dich selber siehst, welche Rolle du dir zugestehst und welche Aussichten du damit verbindest. Was du aber auch erst bestimmen kannst wenn die nötige Reife da ist und vielleicht auch eine Vision, unter sehr ungünstigen Umständen haben das aber auch nur ganz besondere Menschen. Den meisten fehlt doch irgendwann die Kraft und Zuversicht, dann lässt man es laufen, oder macht sich selber schlecht.

                                            Ist das bei der Partnersuche nicht ähnlich?
                                            Der eine sucht trotz ständiger Abfuhren weiter und lässt es sich nicht aufs Gemüt schlagen, weil er ein klares Ziel hat und daran glaubt das es irgendwann auch so kommen wird und der andere gibt irgendwann zutiefst verletzt auf, zweifelt an seiner Person.

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                                            • Re: Frage an die Frauen...


                                              Auch wenn du es nicht glauben wolltest, es war jemand da der an dich glaubte und das fast jeden Tag, das wirkt.;-)
                                              Auf Telepathie stehe ich nicht wirklich

                                              Aber ja es gab alte Leute in mein Kaff, ich habe denen immer, das holz für den Kamin Abend reingetragen sie sagten nicht viel aber was Sie sagten waren weise Sprüche, sie Sprachen ruhig und es war da in deren Wohnzimmer irgend etwas gesundes, eines Tages Sagte Sie zu mir, " du tue dir bitte nichts an", ich wusste Sie bekam mit wie dreckig es mir ging... also sagte ich : Ich ? wieso den? ich doch nicht! Man muss ich schlecht gelogen haben Sie hat mich gedruckt, hat der Finger vor mein Gesicht gehalten, wollte meine Augen sehen, ich konnte ihr blick nicht wiedergeben.. Sie sagte nur "Weh meine liebe..." Oh fack Sie hatte mich tierisch in meine Gedanke erwischt...Ich glaube ja, ein mal bin ich "Abgeholt worden"... vor den aufgeben.

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                                              • Re: Frage an die Frauen...


                                                Philosophen sind wohl auch ein schlechtes Beispiel, ich glaube das ist eine Gattung die auch in negativen Reaktionen etwas gutes finden kann, neuer Stoff zum nachdenken.;-)
                                                Naja Philosoph sind in erste Linie tiefe Denker und Sie ergründen eben die Wege die nicht erforscht sind... das ist der Reizt des denken... oder alles wieder in frage zu stellen weil es Lücken gibt.

                                                Also ich kenne " passive" Denker die nicht besonders, daran interessieren sind wie die Reaktion der Gesellschaft ist... Sie suchen ständig "neue" Wege.
                                                *Ich denke es gibt auch Leute die ihren Selbstwert gerade aus der Ablehnung ziehen können, die nichts schöneres kennen als zu provozieren.*
                                                Ja gibt es natürlich auch aber das ist nun mal... krank.
                                                Du scheint wirklich sehr oft zu glauben das Freie geist menschen eben andere Einflüsse brauchen, da kommen wir anscheinend nicht drum herum. :-)

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                                                • Re: Frage an die Frauen...


                                                  [quote Rintintin2]
                                                  Du scheint wirklich sehr oft zu glauben das Freie geist menschen eben andere Einflüsse brauchen, da kommen wir anscheinend nicht drum herum. :-)[/quote]

                                                  Nein, da habe ich der Familie auch gute Beispiele dafür wie unterschiedlich sich das trotz der gleichen Eltern entwickeln kann.
                                                  Man muss die Kraft haben sich zu lösen, von dem was nicht gut tut. Es ist individuell, eine Situation und so viele Unterschiede in den Reaktionen darauf wie es Menschen gibt.

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                                                  • Re: Frage an die Frauen...


                                                    [quote Cyrano D]Hallo Marina,

                                                    danke für deine interessante Antwort, zu der mir viel einfällt.

                                                    Ich glaube mein Hauptproblem ist, dass ich keine gefestigte Identität habe und immer ein Einzelgänger war.

                                                    Im Grunde bin ich ein unsicherer Mensch auf der Suche und das merken andere und das stößt ab.

                                                    Du schreibst u.a. von Ehrgeiz, Leidenschaft, Durchhaltevermögen, Souveranität.

                                                    Alles Dinge, die ich habe und die mir gleichzeitig total abgehen.

                                                    Ich habe sie definitiv nicht im klassischen Sinne. Karriereehrgeiz habe ich nicht (mehr), materielle Dinge stehen bei mir hintenan. Mich empört und macht wütend und bewegt Ungerechtigkeit. Aber dagegen kann man heute immer weniger machen. Ich habe 15 Jahre jeden Tag Sport gemacht, war täglich 10-30 km joggen, also auch Durchhaltevermögen. Und Souveränität?

                                                    Wenn ich über Dinge, die mich bewegen rede, gehe ich anderen nahe. Bin leidenschaftlich. Habe das Feuer in den Augen. Auf manche wirke ich tiefgründig, differenziert, souverän. Auf andere überhaupt nicht.

                                                    Der Künstler in mir: Ich schreibe, ich denke, ich philisophiere. Mache Quatsch, plane verrückte Projekte (realisiere sie nicht). War zuletzt Werbetexter. Die Kunden mittelgroßer Agenturen sind oft nicht sehr mutig, wollen eher seriöse Texte. Aber für mich, für die anderen habe ich immer auch aberwitzige Versionen geschrieben, habe die Belegschaft zum Schreien gebracht. Bin also auch originell, d.h., kann originell sein. Und dann wieder sehr ernst, in mich gekehrt.

                                                    Auch das Kind bin ich im positiven Sinne. Verspielt. Ich kann mich und meine Klamotten alleine waschen, kochen, den Haushalt führen, mich beschäftigen, überstehe jede Grippe ohne Gejammere. Bin halt nur im Innern naiv, wie der kleine Prinz. Kein gefestigtes Wertesystem.

                                                    Ich weiß nicht, ob ich ein Softi bin. Ich habe viel Erfahrung mit Depression, kann sehr hart gegen mich selbst sein. Ich kann schon 'ne Menge ab, bin nicht wehleidig. Aber auch da wieder die Diskrepanz. Tief im Innern sehr sensibel, nach außen in Phasen der Depression unnahbar, gefühlsarm, abweisend.

                                                    Dass die Optik für Männer noch wichtiger ist, halte ich - offen gesagt - für ein viel gepflegtes Klischee. Natürlich muss das Gegenüber optisch grundsätzlich zusagen (und ich könnte mir z.B. Claudia Roth auch nicht schönreden), aber ich selbst war vielleicht dreimal in meinem Leben extrem verliebt und in keinem Fall war es Liebe auf den ersten Blick. Habe mich immer erst im Laufe einer längeren Zeit verliebt, als ich das Wesen der Frau erkannt hatte, ihr Aussehen (ihr Gesischt, ihre Mimik, ihr Lächeln) dann automatisch zum Maßstab wurde.

                                                    Und mein Aussehen? Kann ich nicht wirklich beurteilen. Ich bin sicher keine klassische Schönheit, war als Kind fett, wurde viel gehänselt. Hab' dann mal über 50 Kilo abgespeckt und war über viele Jahre sehr sportlich. Aktuell habe ich mich wieder in Form gebracht. Aber auch da: keine klare Linie. Hatte mal Glatze, jetzt ellenlange Haare (meine Indianer-Phase), demnächst vielleicht wieder Mittelscheitel. Bart geht nicht, mein Bartwuchs ist verkümmert ...

                                                    Deine Schlussworte geben mir zu denken: Offen, freundlich, souverän, beruhigend, ehrgeizig, gesellig ... das bin ich im Grunde eigentlich nicht ...

                                                    Du siehst: Ich bin halt irgendwie ein ganz besonders schwieriger Fall ...

                                                    Vielen Dank in für deine ehrliche und ausführliche Einschätzung![/quote]

                                                    Jetzt musst du nur noch deine Augenfarbe verraten und mir sagen, wo du wohnst, mächtig interessanter Mann du.

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