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Grübel...

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  • Grübel...

    Hallo liebe Forumsteilnehmer,

    Manchmal frage ich mich, wie so manche Problematik, die hier aufgetaucht ist heute wohl aussieht, nach Wochen, nach Monaten, nach Jahren.

    Was ich von mir weiß, oft kommt es gaaaanz anders, als man denkt..

    Haben eigentlich Zuseher und Mithörer einer mißlichen Situation Einfluss? Können sie helfen? Konnten sie helfen? Hat sich bei jenen, die hier um Gehör gebeten haben etwas geändert seit dem Schreiben hier ins Forum?

    BIN ich in einer schwierigen, hilflosen Lage, dann sehe ich anders, als wenn ich von aussen hinschaue.
    Wie ich in der damals schloddrigen Ehe gewesen bin ( zum Beispiel), da haben mir meine Freunde geraten und geraten, aber gehört habe ich eigentlich nicht drauf. Getan habe ich ganz anders, als wie mir geraten worden ist.
    Irgendwie glaube ich, wir haben in uns eh alle die Lösung. Zeitgerecht wird sie uns dann offenbart.
    Trotzdem finde ich, wäre es toll, man hört von Zeit zu Zeit die Folge einer Geschichte, die hier vorgetragen worden ist- rein aus Stillung seiner Neugierde und seinem Wissensdurst.
    Wie ist es weitergegangen, will das keiner sagen?


    Zum Beispiel...
    @mixedberry, eigentlich wollte ich wegen dir schreiben jetzt, weil wir besprochen haben, dass Mitte Oktober ein Almausflug herrlich wäre...
    Ich kenne das, wenn man momentan komplett überzeugt ist und sofort einverstanden, nach ein paar Tagen dann nicht mehr ...
    Ich stehe zu dieser Einladung noch immer.
    Es muss ja nicht in diesem Quartal sein..manchmal verzögert sich ein Rennen und man startet, wenn der "Wind" gut steht.
    Manchmal scheint mir, in uns gibt es keine "Zeitrechnung" . Morgen heisst zugleich, nach dem, was heute ist. Irgendwann nachher.
    Eben, wegen dem frage ich nach- wie ist es NACH der Krise geworden?
    Hat jemand Lust zu informieren?


  • Re: Grübel...


    Ich befinde mich gerade mitten in so einer Krise.

    Kurz erzählt..

    Bei mir war alles eingestellt auf alleine weiterleben. Ganz toll habe ich mir alles zurechtgelegt gehabt.
    Dann habe ich zufällig, vor etwa drei Jahren jemanden getroffen. Ich habe schnell "geschossen"- Liebelei, naja, das ist witzig, das nehme ich mit.
    Dieser Jemand hat mich von Beginn an nie als Liebelei gesehen.
    Ich wage es nicht mehr, mich aus dieser Affaire zu ziehen. Ich male mir aus, was ist, wenn ich nie wieder so einen Mann treffe wie er ist?
    Ich spüre nur manchmal gute, innige Liebe, meist ist zunehmend Kampfansage in mir gegen diese neue Lebensspur, die ich da eingeschlagen habe.
    Einerseits sehe ich, das was mir mit dieser Person gegeben worden ist, das ist das, was ich mir früher immer, immer, immer gewünscht hatte, aber nicht bekommen konnte, aus welchen Gründen auch immer.
    Treue, Liebe, Verständnis, Genugtuung, Zärtlichkeit, Hilfestellung, Innigkeit, Humor, Lust, immens viel Platz und Zeit und und und alles wäre geboten, aber nicht mehr die Richtung, die ich vorgehabt habe einzuschlagen.
    In mir wird es finster, wenn ich mich versuche zu erinnern, was ich machen wollte, hab alles vergessen. Offenbar traue ich jetzt keinem mehr. Mir nicht, weil ich so losgeprescht bin in die Heiterkeit und Fröhlichkeit des freien Lebens, aprupt aber ganz wo anders gelandet bin- ihm nicht, weil er richtig grausam peu a peu Platz beansprucht- ohne das zu beabsichtigen oder zu wollen sehe ich mich immer öfter bei ihm...immer mehr Sachen von mir in seinem Haus...
    Ich will Schluss machen, bereue das aber schon, wenn ich nur daran denke.
    Ich bereue nicht, weil ich ihn so sehr liebe, sondern weil das Drumherum wie angepasst auf mich ist. Er sieht so aus, wie ich es mir gewünscht hätte immer, er benimmt sich so, wie ich es früher eigentlich gewollt hätte, dass sich ein Partner benehmen sollte, er hat, was mir gefällt, er macht, was mir gefällt, er akzeptiert und toleriert, wie es mir gefallen täte, wäre ich in einer Partnerschaft.
    Ich will aber keinen Partner.
    Jetzt sage ich mir, wenn ich einen wollte, dann den. Ob er noch zu haben ist, wenn ich vorübergehend meine Version lebe? Bestimmt nicht..
    Ich wollte ins Ausland, früher oder später ein Monat hier leben, dann dort, schön unabhängig und schön frei. Aber ich weiß, irgendwann möchte ich bestimmt wen an meiner Seite haben...
    Zu ihm bin ich einerseits zugewandt, andererseits habe ich das Gefühl, etwas, das mir sehr, sehr wichtig ist wendet sich jetzt ab von mir.
    Im Moment bin ich in einem wahnsinnigen Zwiespalt und ohne Krampf vergeht kein Tag.

    Kommentar


    • Re: Grübel...


      [quote Elektraa]
      Ich wollte ins Ausland, früher oder später ein Monat hier leben, dann dort, schön unabhängig und schön frei. Aber ich weiß, irgendwann möchte ich bestimmt wen an meiner Seite haben...
      Zu ihm bin ich einerseits zugewandt, andererseits habe ich das Gefühl, etwas, das mir sehr, sehr wichtig ist wendet sich jetzt ab von mir.
      Im Moment bin ich in einem wahnsinnigen Zwiespalt und ohne Krampf vergeht kein Tag.[/quote]

      Dem einen wirds zu eng, dem anderen zu weit und beides passt auf Dauer nicht zusammen.
      Behältst du den Zwiespalt für dich? Oder hast du schon mal mit deinem Freund über solche Optionen gesprochen und weißt was er für ein Beziehungstyp ist?
      Vielleicht braucht er es gar nicht so eng wie du denkst und wofür du dich abmühst, vielleicht käme er auch gut mit einer Beziehung klar die mehr dem Modell einer Fernbeziehung entspricht. Eine Zeit lang jeder für sich und eine Zeit lang ganz für den anderen da sein. Vielleicht wäre er da gar nicht so unbeweglich wie du glaubst und könnte es genießen, sich darauf freuen wenn du nach deinen Ausflügen wieder ganz bei ihm bist, auch wenn es nur Phasenweise ist.

      Kommentar


      • Re: Grübel...


        Hi tired,
        Wir beide haben ein (Partner) Modell im Kopf, das kaum zu löschen ist. Er ist sehr traditionell verankert im Glauben, dass das wohl normal ist, wenn man zusammen ist und sich (fast) täglich austauscht miteinander. "Heute nicht, heute will ich still sein, mich nicht unterhalten, mich nicht melden", das kriege ich nicht zustande, das einzufordern. Da habe ich (traditionellerweise) eine richtige Blockade.

        Trotzdem wir schon mehrmals ausgemacht haben, diesmal brechen wir mit dieser Gewohnheit, wir ziehen es durch, treffen uns nur, wenn heftiges Verlangen da ist , gehen wir ständig faule Kompromisse ein und denken jeder für sich, das tut man nicht- das gehört sich nicht...

        Für mich ist es, (wahrscheinlich eh für ihn auch) "gesünder", wenn zum Beispiel Sex dann stattfindet, wenn er wie von selber durchbricht, unvermeidlich ist und genau dann passiert, wenn man gar nicht mehr anders kann, als zusammenzutreffen. Was machen wir stattdessen? Wir kuscheln, schmieren und schmuseln und man schläft halt dann miteinander. Wie wenn man die Lunte ständig feuchthält, zu Explosionen kommt es gar nicht, weil ständige Präsenz das verhindert.
        Ich warne ihn vor, das ist der falsche Weg, da landen wir niemals da, wo wir uns echt toll fühlen auf die Dauer. Ich beweise ihm, indem ich wegbleibe für eine Weile, dass das wesentlich prickelnder ist und bestimmt zuträglicher für Beide von uns und gleichzeitig lege ich mit Hand an beim gemütlichen Gewohnheitsbrei zubreiten.
        Wie unter Zwang bespreche ich alles bereits mit ihm, mache recht viel gemeinsam mit ihm, gehe ich mit mit ihm und feiere sämtliche Gemeinschaftsfeste bereits zusammen mit ihm. Mich als Individuum sehe ich schwinden.
        Das ist wie wenn man sich dauernd fragt, haben wir es nicht schön...? Ja, aber vorher war es auch schön.
        Jetzt habe ich Gelegenheit gehabt, dieses Vorher wieder herzustellen, indem ich ganz entschieden lange in meinem eigenen Haus verbracht habe, aber was ist? Ich kann das nicht mehr so genießen wie vor seiner Zeit. Nach vor mag ich nicht ( mich entscheiden für ganz zusammenbleiben) zurück lässt sich nicht mehr gehen, zu viel ist schon miteinander verflochten und verwebt. Meine Freunde und Familienangehörigen haben auch dazu beigetragen, sie loben diesen "Beistand" zuhöchst und alle sind restlos begeistert von ihm und beglückwünschen mich, als ob ich im Lotto gewonnen hätte. Das Schlimme ist, so viel Zeit habe ich verbracht damit, dass ich mir Tätigkeiten beigebracht habe, die ansonsten nur die Männer machen. Ich werke wie ein Mann, entscheide wie ein Mann, brauche für meinen Alltag keinen Mann- stehe praktisch selber meinen Mann. Zärtlichkeiten habe ich kaum vermisst, weil sie seltenst zum Ausleben gekommen sind, dafür habe ich dieses Manko gefüllt mit intensiver Promiskuität, die ich vorwiegend per Mauseklick gelebt habe.

        Kommentar



        • Re: Grübel...


          Du bist da in einer echt schwierigen Situation, wahrscheinlich noch wesentlich schwieriger als andere die Freiheitsliebend sind und vor der Frage einer festen Bindung stehen.
          Du hast ja quasi ein kleines Paradies für dein Ich geschaffen, eins in dem deine Stimmen, deine Mitbewohner mit ihren besonderen Wesenszügen und du selber im Einklang leben könnt. Ein sensibles Gleichgewicht, das jetzt zu wanken anfängt. Die Frage ist ob du in einer Standardbeziehung dieses traute Beisammensein deiner doch recht speziellen Anteile aufrecht erhalten kannst und in eine Beziehung harmonisch integrieren kannst, oder ob es dich auf Dauer an einen Punkt bringt den du eigentlich schon hinter dir gelassen hast.

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          • Re: Grübel...


            Ich spüre mich als Triebwesen, das die freie Wildbahn als Heimat gehabt hat, dem keine Begrenzung auferlegt gewesen ist. Jetzt rede ich mir ein, ich werde irgendwie domestiziert und in einem Stall angehängt. Zwar habe ich jetzt beständige "Pflege" und Hege, vorausgesetzt ich spanne mich nicht aus- zwar habe ich jetzt angebliches Glück und Halt und eh alles, was man sich nur wünschen kann, aber zugleich verliere ich mein "Fell und meine scharfen Zähne"...ich bin direkt schon mutlos geworden, weil die früheren Freiheiten, die ich mir herausgenommen habe irgendwie ab jetzt regelrecht unerreichbar werden. Ich habe das Gefühl, mit diesen "Ketten" um meinem Hals gehts nicht mehr über Zäune springen.
            Ich male mir oft aus, das Daheim, das jetzige zu verlassen, einfach so, ohne Tamtam- zugleich lasse ich ungernst den neuen Komfort fallen.
            Jetzt weißt du, wie es mir derzeit geht.

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            • Re: Grübel...


              Hallo Elektra,

              ein interessantes Thema B)

              Du schreibst:
              "Was ich von mir weiß, oft kommt es gaaaanz anders, als man denkt.. "

              Damit, so kann ich dir von meiner Seite aus schreiben, stehst du nicht alleine da. ()
              Manchmal wird es besser aber manchmal auch schlechter als man gedacht hat.

              "Haben eigentlich Zuseher und Mithörer einer mißlichen Situation Einfluss? Können sie helfen? Konnten sie helfen? Hat sich bei jenen, die hier um Gehör gebeten haben etwas geändert seit dem Schreiben hier ins Forum?"

              Ja und Nein. Einen wirklichen Einfluss direkt konnte ich nicht verzeichnen aber "indirekt" schon.
              Man sieht in vielerlei Hinsicht, dass man nicht allein ist, wenn auch nur virtuell. Man tankt schon in der Phase des Lesens Mut und Kraft, nur leider vergeht diese meist auch wieder in der realen Welt. So war/ist es bei mir und so denke ich ist es auch bei den meisten.
              Das eigentliche Alltagsleben des Users bekommen wir ja nicht wirklich mit und es mag sein das unsere Gedankenansätze gut sind aber nicht immer lassen sich diese auch wirklich dann umsetzen.
              Weißt du, es macht mir sehr Freude zu sehen wenn andere positiv auf meine Beiträge reagieren und in gewisser Weise "formt" das schon auch meine Charaktere. Meine Probleme selbst lassen sich dadurch aber leider auch nicht lösen.
              Ich ertappe mich nur sehr oft, dass wenn ich etwas schreibe, ich dann zu mir sagen: "Ja super, hier gibt’s du gute Ratschläge und selbst machst du es auch nicht." (:d)
              Mit dem Besser und Schlechter ist das so eine Sache. In manchen Dingen geht es mir besser aber in andere auch schlechter. Ich denke es ist immer Tagesform bedingt was man wann am ehesten verkraften kann.

              "BIN ich in einer schwierigen, hilflosen Lage, dann sehe ich anders, als wenn ich von aussen hinschaue."

              Das ist doch nur verständlich und normal. Wenn wir mit guter Laune/oder frei von "Selbstproblematiken" lesen und schreiben ist das doch ein großer Unterschied als wenn wir mit schlechter Laune oder eben der Selbstproblematik an etwas rangehen. Der Moment des Lesens und Schreibens ist sehr entscheidend und hat ganz sicher einen großen Einfluss auf die Antwort die wir geben.

              "Wie ist es weitergegangen, will das keiner sagen?"

              Klar, will ich das sagen.
              Ich denke in meinem Fall kann man anhand einiger Beiträge sehen wie es bei mir weiterging. Ich habe noch mehr Schmerzen, noch mehr Erkrankungen, noch mehr Operationen; bin inzwischen glücklich" getrennt aber wegen meiner Krankheiten schwer depressiv geworden (so die Ärzte). Trotz oder wegen der Trennung, die ganz sicher einige Probleme beseitigt hat, bin ich aber sehr einsam. So kommt man eben vom einem zum nächsten Problem ()
              Und bezüglich meiner eigentliche Geschichte, die ja nicht alle wirklich kennen, stecke ich noch immer in einem Trauma. Hier werde ich wohl elend daran kaputtgehen. Manchmal bin ich froh Schmerzen zu haben, weil mich das aus meinem anderen Traumen rausholt aber dann halte ich das auch nicht mehr aus (::I)

              "Eben, wegen dem frage ich nach- wie ist es NACH der Krise geworden?"

              Nach der Krise kam die nächste Krise und danach auch die nächste … usw.. Aber aus jeder Krise nehme ich etwas Gutes für die Nächste mit und wenn ich noch ein paar Krisen überstehe, dann geht es mir bestimmt SUPER, hab ich doch dann nur noch Gutes für meine Krisen zu bewältigen ()
              Ich denke jede Krise härtet einen doch irgenwie ab. Zwar wird die nächste Krise dadurch nicht einfacher, weil sie anders ist, aber im Grunde glaube ich, dass wenn die Krise 1,2,3 …. nicht gewesen wäre, man die Folgende noch schwerer überstehen würde.

              So, ich hoffe ich konnte dein „grübeln“ zumindest bezüglich meiner Person besänftigen.

              Katzenauge

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              • Re: Grübel...


                [quote Tired]Du bist da in einer echt schwierigen Situation, wahrscheinlich noch wesentlich schwieriger als andere die Freiheitsliebend sind und vor der Frage einer festen Bindung stehen.
                Du hast ja quasi ein kleines Paradies für dein Ich geschaffen, eins in dem deine Stimmen, deine Mitbewohner mit ihren besonderen Wesenszügen und du selber im Einklang leben könnt. Ein sensibles Gleichgewicht, das jetzt zu wanken anfängt. Die Frage ist ob du in einer Standardbeziehung dieses traute Beisammensein deiner doch recht speziellen Anteile aufrecht erhalten kannst und in eine Beziehung harmonisch integrieren kannst, oder ob es dich auf Dauer an einen Punkt bringt den du eigentlich schon hinter dir gelassen hast.[/quote]

                Ja, das ist es, ich habe das Gefühl, als ob ich mich wieder wie früher gebe, wie damals. Wie wenn ich die alten zugehörigen Spielregeln wieder einhalte, die einmal gegolten haben.
                Wahrscheinlich ist das hirntechnisch kaum machbar, dass man absolut anders handelt, wie einmal konditioniert und erlernt- auch wenn das noch so vernünftig wäre und richtig- man betritt die alten Pfade wie von selber.
                Ich beschwöre diesen Mann fast täglich, lass uns den Weg neu überdenken, den wir eingeschlagen haben. Vieles ist sehr stimmig, was die Persönlichkeit betrifft, die Fähigkeiten und Zusätze, die ein jeder so in sich trägt. Stimmig ist aber absolut nicht die Weise, wie wir Partnerschaft leben. Wie eine Prägung ist diese derzeit. Wie in Form gegossen, so gehört es. So macht ihr es. So tun es alle..
                Ich möchte ihn mitnehmen in meine Freiheit- ihm zeigen, dass das wesentlich spannender ist und bestimmt zu meistern, wenn wir uns trauen. Aber die Sicherheitszone ist schwer zu verlassen. Da müssten so viele Tabus gesprengt werden.
                Derzeit male ich ihm ununterbrochen Bilder von meiner Welt. Er bewundert sie und bestaunt sie, er ist erregt, wenn ich sie ihm unterbreite, gehen tut er aber wie gewohnt, konsequent nach hergebrachtem Stil.

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                • Re: Grübel...


                  Ohje! Du kannst dich ja eigentlich glücklich schätzen einen Mann wie diesen zu haben und das tust du ja auch irgendwie.
                  Das Problem > Man kann leider nicht immer alles im Leben haben oder kombinieren.

                  Du weißt doch das eine Sache, was auch immer das sein mag, immer eine Gute und eine Schlechte Seite hat. So wie bei mir meine Trennung.
                  Es geht mir seither in VIELEN Dingen tausend Mal besser aber dafür auch in VIELEN Dingen tausend Mal schlechter. Abzuwägen mit welchem "Schlechten" man am Ende besser zurecht kommt, dass kann man nicht!! Es sei denn man kann Hellsehen und zig Jahre in die Zukunft schauen. ()

                  Jetzt sach mal, ich konnte jetzt nicht entdecken ob du denn mit deinem Freund über deine Gedanken auch mal gesprochen hast?
                  Vielleicht kannst du dir ja ein oder zwei wilde Auslandsjahre nehmen. Ohne ihn oder vielleicht ja auch mit ihm. So müsstest du nicht komplett auf dein "Traum" verzichten.
                  Oder ist bei dir im Kopf alleine der Gedanke: "Ich will komplett frei sein und machen was ich will, wann ich will, mit wem oder ohne wem ich will ....?"

                  Wenn da so ist - Auch diese Freiheit hat seine Tücken (:X)

                  Ein wirklich nicht einfaches Dilemma in dem du da steckst. Ich befürchte aber fast, dass du hier noch ewig deine Gehirnzellen beanspruchen wirst und dann "spontan" eine Entscheidung fällen wirst. Die fällt am Ende meist nicht der Verstand, sondern der Bauch und das Herz. (|8))

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                  • Re: Grübel...


                    [quote Elektraa]Daheim, das jetzige zu verlassen, einfach so, ohne Tamtam- zugleich lasse ich ungernst den neuen Komfort fallen.
                    [/quote]

                    Vielleicht fehlt dir einfach nur die Sicherheit das du immer wieder zurückkehren kannst in dein altes Leben, so viel Grübeln hindert am Genießen und am Ende ist gar nichts mehr richtig und genießbar.
                    Was wenn du dir einfach sagst das du dich auf die Beziehung vollkommen einlässt, ein paar Fluchtmöglichkeiten beibehältst (dafür scheint dein Freund ja durchaus Verständnis zu haben, wenn du mal ein paar Tage verschwindest). Wenn du dir sagst das du bei ihm bleibst, eine Entscheidung triffst kannst du das auch besser genießen und auch genauer erspüren ob es die richtige Entscheidung ist. Das einzige was du als Netz brauchst ist doch eigentlich die Gewissheit das du auch wieder anders leben kannst, wenn es dir damit nicht mehr gut geht. Du kannst in Ruhe austesten wie es mit dem Mann läuft, auch Jahrelang wenn du willst, solange deine Insel noch da ist und auf dich wartet falls du irgendwann wieder auf Dauer zurückkehren möchtest, kann doch im Grunde gar nichts schief gehen.

                    Was mich schon länger interessiert (wenn du drauf antworten magst), weiß dein Freund von deinen Besonderheiten und das du Mitbewohner hast?

                    Kommentar



                    • Re: Grübel...


                      @hallo Katzenauge!

                      Das macht mich aber sehr betroffen, dass du diese schlimme Zeit immer noch hast!

                      Da schäme ich mich direkt, weil ich mit solchen Pimperlitzen ankomme hier.

                      Kannst du eruieren, ab wann genau deine Bruchstelle hereingefallen ist in deinem Leben? Ab wann du aufgehört hast zu genießen, zu hoffen, dich wenigstens ein bissi schön zu fühlen?

                      Warum redest du dann so selten mit uns, wir sind doch wie Familie bereits!
                      Sprichs an, was du denkst und meinst und derzeit spürst, das ist wenigstens ein Beginn und ein Versuch die richtige Optik zu finden. Ich bin hier, anstatt fernsehen, eigentlich IST das wie Fernsehen für mich, ein Programm läuft hier, bei dem ich Mitglied und Mitgespiele und Mitgestalter bin, das finde ich echt gut und zu schön, als dass ich diese nette Gewohnheit fallenlassen mag.

                      Magst du nicht einfach nur erzählen, (wie laut denken)?
                      Von mir weiß ich halt, dass das sehr hilfreich ist, wenn ich das mache. Das ordnet meine unsortierten Gedankenabläufe, das hilft zu archivieren im Schädel und das ist ganz sicher genau so "freundlich" mir gegenüber, wie wenn ich mein Bad putze oder den Kleiderschrank mustere.
                      Warum bist du eigentlich einsam? Hast du Scheu vor Menschen?

                      Kommentar


                      • Re: Grübel...


                        [quote Tired]Du bist da in einer echt schwierigen Situation, wahrscheinlich noch wesentlich schwieriger als andere die Freiheitsliebend sind und vor der Frage einer festen Bindung stehen.
                        Du hast ja quasi ein kleines Paradies für dein Ich geschaffen, eins in dem deine Stimmen, deine Mitbewohner mit ihren besonderen Wesenszügen und du selber im Einklang leben könnt. Ein sensibles Gleichgewicht, das jetzt zu wanken anfängt. Die Frage ist ob du in einer Standardbeziehung dieses traute Beisammensein deiner doch recht speziellen Anteile aufrecht erhalten kannst und in eine Beziehung harmonisch integrieren kannst, oder ob es dich auf Dauer an einen Punkt bringt den du eigentlich schon hinter dir gelassen hast.[/quote]

                        @tired
                        Wie ist das möglich, dass du immer so schnell einfühlst, überschauen kannst, was Sache ist?

                        Es ist richtig, wenn du annimmst, dass mein Gleichgewicht jetzt nicht mehr stimmt. Zur Zeit, da wackelt es ganz gehörig. Ich sehe eben ein Bild, einen Film vor meinem inneren Aug- die Pole verschieben sich...der frühere Mittelpunkt wird versetzt. Ein Erdbeben nach dem anderen erschüttert meine heile Weltenordung. Neue Ordnung noch lange nicht in Sicht..

                        Hab i dir schon gsagt, dass i froh bin, dass hier wieder geredet wird..? ggg......

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                        • Re: Grübel...


                          [quote Tired][quote Elektraa]Daheim, das jetzige zu verlassen, einfach so, ohne Tamtam- zugleich lasse ich ungernst den neuen Komfort fallen.
                          [/quote]

                          Vielleicht fehlt dir einfach nur die Sicherheit das du immer wieder zurückkehren kannst in dein altes Leben, so viel Grübeln hindert am Genießen und am Ende ist gar nichts mehr richtig und genießbar.
                          Was wenn du dir einfach sagst das du dich auf die Beziehung vollkommen einlässt, ein paar Fluchtmöglichkeiten beibehältst (dafür scheint dein Freund ja durchaus Verständnis zu haben, wenn du mal ein paar Tage verschwindest). Wenn du dir sagst das du bei ihm bleibst, eine Entscheidung triffst kannst du das auch besser genießen und auch genauer erspüren ob es die richtige Entscheidung ist. Das einzige was du als Netz brauchst ist doch eigentlich die Gewissheit das du auch wieder anders leben kannst, wenn es dir damit nicht mehr gut geht. Du kannst in Ruhe austesten wie es mit dem Mann läuft, auch Jahrelang wenn du willst, solange deine Insel noch da ist und auf dich wartet falls du irgendwann wieder auf Dauer zurückkehren möchtest, kann doch im Grunde gar nichts schief gehen.

                          Was mich schon länger interessiert (wenn du drauf antworten magst), weiß dein Freund von deinen Besonderheiten und das du Mitbewohner hast?[/quote]

                          Eben, das Gefühl habe ich nicht, dass ich jederzeit wie früher hausen und leben kann. Ich sehe nur ein entweder, oder. Das Halbe Dasein in meinem Haus ist kein wirkliches Dasein mehr. Irgendwie bin ich immer in Eile auf einmal- schnell, alles zu mir holen, schnell anfassen wenigstens, was da herumliegt, es beginnen, was ich anfangen wollte, aber zugleich die Tiefe des Eintauchens darin nicht mehr fühlen, weil ich ja demnächst schon wieder umziehen muss..
                          So ist meine Denke- ob sie stimmt oder nicht.
                          Bin ich in seinem Haus, dann gelingt mir nicht, die Fröhlichkeit aufrecht zu halten, die mich ansonsten so umgibt. Dabei ist dieser Kerl ein echt zufriedener und wirklich heiterer Mensch. Weit weg ist er von dem Gehabe, das nervös macht oder traurig oder so.
                          Es liegt eindeutig an mir- bei mir ist die "Fehlerquelle" zu suchen.
                          Du fragst, ob er Bescheid weiß, über mein Stimmenhören, über meine Passagen, die so alle durchquert worden sind. Ja, das hat er alles schon mitgekriegt. Bis ins kleinste Detail. Sogar über mein früheres ****nleben musste er Bescheid wissen, das wollte ich so. Anfangs habe ich extra nichts verschwiegen, weil ich ja wollte, dass er einsieht, da ist nicht die, die er für sich aussuchen wollte als fixe Partnerin. Ohne zu übertreiben müssen sind da ganz schön heftige Beschreibungen auf den Tisch gekommen. Manche, die ich früher nur prozentuell eingeweiht habe, die haben die Flucht ergriffen und sind entsetzt auf und davon. Was tut er? Er hört sich alles an, fragt nach, bestätigt, dass er hingehört hat und küsst mich..
                          Wie es aussieht zuckt er nicht einmal zusammen, wenn ich meine "Tracht" ( mein Aussehen, mein Anziehen, mein Gesicht, meine Laune, meine Frisur) die ich daheim so trage, wenn ich die bei ihm anziehe. Geht es, dass ich ein wenig beschreibe, wie das aussieht? nein, lieber nicht...ggg, entsetzlich rufen meine Schwestern, wenn sie mich so antreffen..aber ich finde es wichtig und sehr richtig, wenn man "Obdachlose" und zugleich "Königin" verkörpern kann, jederzeit, so wie einem danach ist, ohne Einbußen fürchten zu müssen.

                          Ich sollte ihn annehmen, das würde die Sache vereinfachen. Über meine Leiche, so denke ich immer wieder. Man muss zuerst die "Freie" umbringen, dann wäre alles Paletti.
                          Es ist deshalb so schwer zu entscheiden, weil mittlerweile das Verzichten ebenso schwer fällt.

                          Bei ihm heisst es immer: folge deinem Herzen. Ich gebe zu, zwei Herzen zu haben und jedes will wo anders hin.

                          Kommentar


                          • Re: Grübel...


                            [quote Elektraa]
                            Wie ist das möglich, dass du immer so schnell einfühlst, überschauen kannst, was Sache ist?[/quote]

                            Moin Elektraa,

                            reiner Zufall.()
                            Da gehts anderen und dir sicher genauso, man kann sich gut einfühlen wenn es Parallelen zu einem selber gibt, Situationen die ein klein bisschen ähnlich sind wie die eigene oder es mal waren, aber zumindest im weitesten Sinne auf einen selber übertragbar bzw. für einen selber vorstellbar sind.
                            In Sachen Partnerschaft und Liebe bin ich die absolute Nullnummer, ein Zusammenzug würde für mich schon gar nie zur Debatte stehen, zwar aus anderen aber auch wieder aus ähnlichen Gründen die bei dir das Problem sind.
                            Wenn sich so ein Zusammenleben langsam einschleicht und die Gefühle auch immer mehr so sind wie sie sein müssten, aber auf der anderen Seite Bedürfnisse da sind die man nicht teilen will oder kann, dann kann man selber kaum ergründen was auf Dauer das bessere für einen selber ist.
                            Ich glaube es ist eine Form von Einsamkeit auf die ich (vielleicht auch du?) nicht verzichten könnte, vielleicht ist das auch irgendwie krank und aus einem psychischen Krankheitsbild heraus entstanden (bestimmt sogar) aber wenn ich alleine bin ist es irgendwie besser.
                            Bei dir ist es ja ähnlich, ein paar gute Freunde mit denen du dich manchmal triffst, Familie, aber dann ist es auch schon wieder gut und ich glaube das Alleine sein gibt einem auch ein gewisses Sicherheitsgefühl in bestimmten seelischen Zuständen, was in einer Partnerschaft weg fällt und auch nicht erreichbar ist egal wie groß die Liebe oder das Bemühen ist.
                            So richtig kann ich das gar nicht erklären und es ist wohl auch für die meisten nicht Nachvollziehbar was am alleine sein so gut sein soll, vielleicht ist es einfach eine Art geschützter Raum den man sich über die Jahre geschaffen hat und der in einer Partnerschaft verloren gehen würde. Die Instinkte und ursprünglichen Bedürfnisse wünschen sich irgendwo jemanden der zu einem gehört, aber es sträubt sich alles in einem den sicheren Ort, den man nur alleine bewohnen kann, aufzugeben.

                            Ist das vielleicht eine art Vertrauensmangel, oder das Wissen darum das keine Partnerschaft auf Dauer nie so stabil sein wird wie das Leben das du alleine führst? Es soll ja auch euch beiden gut gehen und wie der liebende Mensch so gestrickt ist wird der Partner mehr berücksichtigt als man selber. Das wirkliche Alleine sein kommt dabei abhanden und gerade das war ja bisher das Wichtigste in deinem Leben, deine innere Mitte.

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                            • Re: Grübel...


                              [quote Elektraa]Ja, das hat er alles schon mitgekriegt. Bis ins kleinste Detail. Sogar über mein früheres ****nleben musste er Bescheid wissen, das wollte ich so. Anfangs habe ich extra nichts verschwiegen, weil ich ja wollte, dass er einsieht, da ist nicht die, die er für sich aussuchen wollte als fixe Partnerin. Ohne zu übertreiben müssen sind da ganz schön heftige Beschreibungen auf den Tisch gekommen. Manche, die ich früher nur prozentuell eingeweiht habe, die haben die Flucht ergriffen und sind entsetzt auf und davon. Was tut er? Er hört sich alles an, fragt nach, bestätigt, dass er hingehört hat und küsst mich..
                              [/quote]

                              Wow, da hast du genau den Mann gefunden der für dich richtig ist. Wahrscheinlich kommt so etwas nicht nochmal und wenn du in dir drinnen eine Sehnsucht nach einem Partner hast der dich liebt und alles was zu dir gehört so wie es ist akzeptieren kann, sich sogar ohne größere Probleme damit auseinandersetzt, dann heißt es jetzt oder nie.
                              Ich glaube es wäre einen Versuch wert, mit diesem Mann. Wenn du ein bisschen auf dich aufpasst wirst du auch nicht verloren gehen, du musst zwar deine Insel aufgeben aber ich bin sicher wenn du dich richtig auf diese Partnerschaft einlässt werden die Bedenken weniger und es tun sich neue Inseln auf die du auch in einer Beziehung pflegen kannst. Das Abschalten musst du wieder neu lernen, ihn und die Beziehung auch mal aus deinem Kopf zu verbannen wenn du alleine bist, aber wenn du dir keine großen Sorgen mehr um das machst was kommen wird, bin ich sicher das dir auch das gelingen wird.
                              Dein altes Leben ist ja ohnehin schon aus den Fugen, selbst wenn du die Beziehung beenden würdest wäre es sicher schwierig wieder zum alten Zustand zurück zu finden, denn Zweifel und Bedauern verschwinden nicht einfach sondern verlagern sich nur.
                              So gesehen kannst du es genauso gut mit ihm versuchen, falls es schief geht wird es dir auch nicht viel schlechter gehen als wenn du es jetzt beendest, der Unterschied ist das du bei einem Versuch die Chance auf den Jackpott hast.

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                              • Re: Grübel...


                                Wie gut, was da grad passiert..
                                Der Stein ist ins Rollen gekommen, weil vorher gabs einen richtig heftigen Streit.
                                ...mit ernsthaftem Trennen anschließend.

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                                • Re: Grübel...


                                  "Der Stein ist ins Rollen gekommen, weil vorher gabs einen richtig heftigen Streit."

                                  Sowie Sie Ihren Freund beschrieben haben, dürfte er sich eigentlich gar nicht ernsthaft "mitstreiten".

                                  Kann es sein, dass Sie unbewusst den Streit erhofft und so auch ausgelöst haben?

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                                  • Re: Grübel...


                                    @katzenauge

                                    """"Ein wirklich nicht einfaches Dilemma in dem du da steckst. Ich befürchte aber fast, dass du hier noch ewig deine Gehirnzellen beanspruchen wirst und dann "spontan" eine Entscheidung fällen wirst. Die fällt am Ende meist nicht der Verstand, sondern der Bauch und das Herz. """""

                                    Normalerweise rate ich in so einem Fall immer: lass einmal alles setzen und ruhen und geh in andere Tätigkeiten über, du wirst sehen, die Sache löst sich wie von selber dann. Wenn wir zu sehr grübeln, dann verfransen wir uns erst recht und dann geht gar nichts mehr.

                                    Heute habe ich mich erinnert an wen, der hässlich ist und zudem ein gräßlicher Trinker und Taugenichts, er hockt rum, zockt und pöbelt Leute an- seine Wunschvorstellung, (eine Frau) hat er mir aber trotzdem bereitwillig beschrieben: lange Beine, gut, schön und mächtig stolz auf ihn...
                                    Dieses Erlebnis war mir eine Lehre. Aha, da ist jemand, der sich selber ein wenig falsch einschätzt.
                                    Ich gehe davon aus, ebenso kann es sein, dass auch ich mich falsch einschätze.

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                                    • Re: Grübel...


                                      [quote dr.riecke]"Der Stein ist ins Rollen gekommen, weil vorher gabs einen richtig heftigen Streit."

                                      Sowie Sie Ihren Freund beschrieben haben, dürfte er sich eigentlich gar nicht ernsthaft "mitstreiten".

                                      Kann es sein, dass Sie unbewusst den Streit erhofft und so auch ausgelöst haben?[/quote]

                                      Friedlichkeit ist nicht immer zugleich auch Friede im Innern zu besitzen. Das kann meiner Meinung nach auch durchaus bedeuten, dass man feige ist und konfliktscheu.
                                      Herr Doktor Riecke, ich gehe davon aus, dass man lieber ausweicht, als in Konfrontation zu gehen. Das ist leichter und bequemer.
                                      Hier geht es um ein mögliches Glück, das wir verspielen, wenn wir den bequemen Weg beibehalten.
                                      Bei uns haben sich Gewohnheiten eingebürgert, die auf lange Dauer beibehalten, ganz sicher extremen Zorn auslösen.
                                      Dieser heftige Streit war reinigend und wirklich gut und richtig. Er hat ja nur angezeigt, auf dieser Strecke, auf der wir uns derzeit befinden geht es nicht zum erwünschtem Ziel.

                                      Beim Streiten habe ich wesentlich mehr Mut und Bereitschaft zu riskieren, als wenn ich freundlich, fröhlich und gefällig bin.

                                      Wie ich vermutet habe, ist es auch bei ihm so. Auch er hat durch die Provokation seine Rücksicht fallenlassen und ist rausgerückt mit der "Wahrheit".

                                      Die Wahrheit ist, ihm gefällt es ja selber nicht, wie es läuft derzeit.
                                      Gut so. Also Ende dieser Geschichte und zu einer neuen Geschichte bereit. Das bedeutet ja nicht, dass man die Akteure auswechseln muss deswegen.
                                      Wir ändern jetzt die Aktion.
                                      Für mich gilt, solange bestehe ich auf "nein danke", bis es echt schmeckt und auch bekömmlich ist.
                                      Diese Konsequenz ist sicher gesünder, als faule Halbheiten hinnehmen und zulassen.

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                                      • Re: Grübel...


                                        " Das bedeutet ja nicht, dass man die Akteure auswechseln muss deswegen. "

                                        Das ist erleichternd, denn Ihr erster Beitrag zum Thema Streit hatte so rigoros geklungen.
                                        Aber neue Aktion statt neuer Akteure ist nun eine neue Qualität, die Wünsche zum guten Gelingen geradezu heraus fordert!

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                                        • Re: Grübel...


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                                          dich muss NICHTS betroffen machen und schon gar nicht musst du dich schämen!!! Deine Problematik sind keine Pimperlitzen ….

                                          Elektraa, ich denke nicht das ich hier über mich schreiben sollte, geht es hier doch eher um DICH! Ich bin gerne bereit deine Fragen zu beantworten, halte das aber just in diesem Moment für unangebracht dies zu tun. Ich scheue mich nicht vor den Antworten auf deinen Fragen, hoffe auch das du das nicht so auffassen wirst.

                                          Wenn ich deine Beiträge so lese, erinnert mich das an einen Satz meines Exmannes. Als ich ihn damals fragte warum er fremdging sagte er: "Ich glaube, es ging mir zu gut. Es war alles "zu" perfekt."

                                          Ein klein wenig sehe ich das irgendwie auch in deinen Worten. Man hat eigentlich alles was man will aber trotzdem fehlt das entscheidende Etwas. Manchmal braucht man eben keine Perfektion sondern ein Abendteuer!

                                          Wegen der Einschätzung glaube ich, dass man sich selbst oft falsch einschätzt. Und nicht nur man selbst, sondern auch andere wissen oft nicht wirklich was für ein Mensch der gegenüber ist oder war. Auch dann nicht wenn man sich schon Jahre kennt oder gekannt hat. Glaub mir, wir lassen so Einiges im Verborgenen ()

                                          Ein Streit oder eine heiße Diskussion kann ein neues Feuer entflammen! Solange dabei jeder Sachlickeit wahrt, ist das sicherlich ein Weg seinem Traum näher zu kommen. Streit und Diskussionen müssen daher nicht immer als negativ angesehen werden. Ich finde es toll, dass es bei euch einen Schritt vorwärts ging.

                                          Katzenauge

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                                          • Re: Grübel...


                                            Eigentlich befinde ich mich derzeit in einer Art Überdruck, weil das anders ist, als ich es bisher gehandhabt habe. Mißbrauch allerorts, diesmal auch..?? Es befinden sich in mir die ärgsten Erinnerungen auf einmal. Nahe werden ist wie wieder neu zu riskieren.
                                            Ich bin versucht ab da umzudrehen, ab da ich selbst nicht mehr die Oberhand habe. Solange ich gespielt habe, war das möglich. Solange ich aber nicht endlich aufhöre nur zu spielen ist die Verbindung niemals zum Glück bereit. Es reicht, das habe ich in letzter Zeit gemerkt nur ein falsch ausgesprochenes Wort und schon bin ich wieder am rennen..ich denke, entweder gründlich therapieren endlich, oder umfassend geben endlich. Bin ja nicht mehr klein..das habe ich jetzt geschrieben ohne nachzudenken

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                                            • Re: Grübel...


                                              [quote Elektraa]das habe ich jetzt geschrieben ohne nachzudenken[/quote]

                                              Ich glaube da bist du zumindest verdammt nahe dran, an dem Problem und es hört sich auch ein wenig nach Flashbacks an die dich an einer Beziehung hindern. Manchmal muss man gar nicht nachdenken, was du fühlst ist schon genug Information, oft sogar viel zu viel davon. Vielleicht ist nicht zu denken, sogar erst mal der richtigere Weg sich dem was hindert zu stellen, seine Gefühle zu ordnen.
                                              Auf jeden Fall kann das wesentlich intensiver sein und mehr hervorbringen als das nüchternere Betrachten, indem man möglichst rational drüber nachdenkt. Durch Empfinden, ohne groß drüber nachzudenken hast du doch einen viel besseren Zugang zu deinen Blockaden, denken ist doch eher das Mittel etwas daran zu ändern, aber vorher steht das erkennen.

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                                              • Re: Grübel...


                                                Ich glaube, über alles lässt sich streiten, über das, was man sagt, wie über das, was man denkt oder tut.
                                                Ich kann glaubhaft rüberbringen, dass ich mißbraucht worden bin, das bin ich natürlich- wie oft wer. Ich darf mich aber nicht auf diese Tatsache stützen, dass ich einmal arm war, jetzt immer ärmlich dran sein muss deswegen.
                                                Was ist das nur, das uns immer wieder runterzerrt, selbst wenn man schon ganz oben gewesen ist und alles gut gewesen war.
                                                Liebe Katzenauge, du könntest recht haben. Man strebt nach oben, erreicht das höchst Erreichbare ( es geht einem echt gut, irgendwie zu gut..) und dann gehts wieder abwärts- zum zigsten Male werden Türme gebaut um sie dann recht genüßlich wieder umzuwerfen.

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                                                  [quote Tired][quote Elektraa]das habe ich jetzt geschrieben ohne nachzudenken[/quote]

                                                  Ich glaube da bist du zumindest verdammt nahe dran, an dem Problem und es hört sich auch ein wenig nach Flashbacks an die dich an einer Beziehung hindern. Manchmal muss man gar nicht nachdenken, was du fühlst ist schon genug Information, oft sogar viel zu viel davon. Vielleicht ist nicht zu denken, sogar erst mal der richtigere Weg sich dem was hindert zu stellen, seine Gefühle zu ordnen.
                                                  Auf jeden Fall kann das wesentlich intensiver sein und mehr hervorbringen als das nüchternere Betrachten, indem man möglichst rational drüber nachdenkt. Durch Empfinden, ohne groß drüber nachzudenken hast du doch einen viel besseren Zugang zu deinen Blockaden, denken ist doch eher das Mittel etwas daran zu ändern, aber vorher steht das erkennen.[/quote]

                                                  Bestimmt ist es so tired, dass man eher auf den Punkt kommt, wenn man den Verstand nicht einschaltet.
                                                  Vielleicht ist bei mir gerade eine Art Putz-Zeit, psychisch, geistig betrachtet.
                                                  Ich muss halt tunlichst vermeiden, dass ich mich hineinsteigere.
                                                  Zufällig habe ich vorgestern beim Einkaufen in eine Bücherkiste gegriffen, eigentlich im Vorbeigehen, ohne richtig hinzusehen, was ich da ziehe aus diesen hunderten Verlagsartikeln die man zur Gratisentnahme hingestellt hatte.
                                                  Mißbrauch war das Thema...wie verhext.
                                                  Genau an diesem Punkt kiefle ich gerade.
                                                  Ohne zu wissen, wie mir ist, bin ich auf einmal wieder klein und besonders verwirrt...oder irritiert oder eben mächtig böse.

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