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Ehefrau ist 3 Jahre fremdgegangen möchte aber bleiben

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  • Re: Ehefrau ist 3 Jahre fremdgegangen möchte aber bleiben

    "Ich mlchte Ihnen jedoch zu Bedenken geben, dass Menschen, welche nicht aus therapeutischer Sicht her die Welt betrachten auch noch gewisse Werte und Wünsche haben was eine Beziehung betrifft."

    Hallo Ella,

    natürlich bedeutet die Klientel, die therapeutischen Rat sucht, eine gewisse Selektion. Trotzdem erfährt man als Therapeut in seiner Rolle als ein etwas distanziertes Neutrum erstaunlich viele Details, Intimitäten und manchmal auch etwas abwegige Gedanken, die die Betreffenden noch nie jemanden - auch ihrem vertrauten Partner nicht - anvertraut haben. In Lauf der Jahre ergibt sich dann schon ein Bild, das einen statistischen Querschnitt darstellt. Dabei sind die Paare, die mit einer altruistischen Grundhaltung, viel Autonomie, großem Respekt und Achtung gegenüber dem Partner die stabilsten und die Paare mit einem symbiotischen Beziehungsmodell die labilsten Beziehungen. Dazwischen gibt es viele Mischformen, die sich z.T. gut arrangiert haben.
    Insgesamt ist auch richtig, dass feste Beziehungsformen wie die Ehe für die allermeisten Menschen einen notwendigen Rahmen bieten, der als gesellschaftliche Zelle unbedingt notwendig ist. Wichtig dabei ist jedoch, dass dieser Rahmen nicht die jeweilige Persönlichkeit einengt und dazu verführt, sich an den Rahmen passiv anzulehnen und das Bemühen um den Anderen einzuschränken oder im Lauf der Jahre ganz zu lassen.

    Und noch etwas zu Pakistan: Natürlich war das provokant, das aber bewusst.
    Ich habe schon mehrfach über das antiquierte Frauenbild des wilhelminischen Zeitalters geschrieben. Sehe ich doch - auch meiner Praxis - , dass immer noch Männer ihre Frauen einengen, überwachen, auf eine reine Hausfrauenrolle reduzieren, aber permanente sexuelle Verfügbarkeit fordern, wenn ihnen danach ist.
    Damit sollte Schluss sein. Da darf man verbal sicher auch mal drastisch sein.

    Ich danke Ihnen, Ella, für die Anregung und die Gelegenheit, sich etwas ausführlicher auszutauschen.

    Beste Grüße

    B. R.

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    • Re: Ehefrau ist 3 Jahre fremdgegangen möchte aber bleiben

      Hallo Elektraa,

      ich kenne meinen Mann jetzt knapp 30 Jahre,
      14 Jahre sind wir ein Paar ... ( lieber Spät als nie, bei uns hat´s ein wenig gedauert... alles hat seine Zeit, oder so...)
      er ist mein bester Freund, mein Engster Vertrauter, UND JA, die Liebe meines Lebens.... ( schnulzig.. ja...)
      Klar, die Verliebtheit geht irgendwann... man würde ja ´nen Knall kriegen vor lauter Hormonen auf Dauer...
      Aber wenn die Liebe dann bleibt, muss man sie "Pflegen", miteinander reden, sagen was man mag, oder auch nicht...
      Ich Persönlich jedoch kann mir ein Leben nicht vorstellen, in dem ich meinen Mann nicht mehr Berühren dürfte... oder Küssen...
      Auch nach den Jahren habe ich ein Kribbeln im Bauch, wenn mein Mann mich Zärtlich berührt oder Küsst...
      Und Sex hat für uns etwas mit totaler Nähe zu tun....Vertrauen,Geborgen sein...
      NOCH näher kann man seinem Partner kaum sein.....Und DAS klappt auch nach all´diesen Jahren...und unsere Beziehung wird eher schöner als am Anfang..
      Es kommt ja auch nicht darauf an wie OFT man Intim ist,aber hin und wieder darf es schon gerne sein....
      Wenn beide Lust und auch den Kopf dafür frei haben...
      Ein Fremdgehen würde mein Mann NIE Verzeihen, aber ICH auch nicht...Das wäre das Ende der Beziehung...
      Klare Regeln und Grenzen..
      Wenn jemand "Fremd" geht, dann stimmt etwas nicht... auf BEIDEN Seiten..
      Aber:
      Dann sollte man VORHER über eine Lösung nachdenken, nicht hinterher versuchen, die Scherben zu "Kitten", oder ?
      Ich wünsche mir jedoch für Peter, dass er wieder ein Glücklicher Mann wird, der Liebt und der geliebt wird, und zwar SO wie er es verdient...
      Seine Frau scheint ihn zwar zu Lieben, aber auf einer anderen "Ebene", und das geht an den Erwartungen beider aneinander vorbei...
      Nur der " beste Freund" zu sein, ist einfach zuwenig auf Dauer...
      Dazu gehört mehr..
      Ich hoffe aber auch für seine Frau, dass sie die Liebe zu ihrem Mann wiederentdeckt...
      Und zwar ganz..........
      Aber wenn ich ehrlich sein darf...
      Ich sehe das hier nicht so wirklich....
      Sorry Elektraa.., oder?
      Lg, Nesty








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      • Re: Ehefrau ist 3 Jahre fremdgegangen möchte aber bleiben

        @Ella,
        erstmal vielen Dank für die moralische Unterstützung!

        Es ist zudem umso erstaunlicher, dies aus dem Mund einer Frau zu hören, denn in vielen Punkten sprichst Du mir aus der Seele:

        In diesem Fall wie von Peter und Olaf sehe ich es durchaus so, dass hier Frauen einen Status erreicht haben wo sie durchaus in der Lage sind den Mann und Vater sowohl materiell als auch emotional in die Knie zu zwingen. Da sind Häuser die abgezahlt werden müssen, da geht es um den Kontakt zu den Kindern, über zu Unterhaltszahlungen, über zu Zugeständnissen der Männer zu einer monogamen Beziehung welche von Frauen aufgekündigt werden... und so enstehen viele Druck ausübende Mechanismen von Seiten der Frauen welche wie hier erlebt die Ehemänner in die Enge treiben. Wo es die Männer sind welche mit sich darum ringen wie sie am besten die Untreue der Ehefrau runterschlucken können um die ganzen Konsequenzen für die Familie zu umgehen.
        Was du beschreibst ist für mich einfach ein unmenschlicher Zustand des ausgenutzt werden wozu schon eine gewisse kalte und berechnende Energie dazu gehört. Es ist für mich unvorstellbar, dass du deine Frau noch lieben und respektieren kannst. Ebenso fremd wie Olaf seine Frau noch lieben und respektieren kann.
        Doch es scheinen zwei dazu zu gehören, und auf der Seite der hier betroffenen Männer solche, welche aug eine krankhafte Art und Weise abhängig und verängstigt zu sein scheinen.
        Es dürfte doch unstrittig sein, daß Frauen heutzutage im Beziehungsleben einfach am längeren Hebel sitzen. Im Falle von Peter und Olaf nutzen sie diese Machtpostion - wenn auch vermutlich unbewußt - einfach aus.

        Ebenso naheliegend ist es, daß Männer, die in dieser Situation noch die andere Backe hinhalten, während sie auf der einen laufend geohrfeigt werden, sich in einem Frauenforum mit ihrer Haltung Respekt einhandeln, die mir als Mann einfach nur unnatürlich erscheint. Ich würde stattdessen an ihrer Stelle einfach mal ihre Frauen fragen, ob sie als Männer jetzt auch mal drei Jahre fremd gehen dürfen, um hinterher wieder quitt zu sein. Offene Beziehungen sind doch längst gesellschaftsfähig.

        Andererseits haben wir hier das Problem, daß wir immer nur die eine Seite hören. Nur ein einziges Mal habe ich mitbekommen, daß sich auch der betroffene Partner ins Forum eingewählt hat, um die Dinge aus seiner Sicht zu schildern.

        @Dr. Riecke
        Ihr letzter Beitrag klingt ja schon wieder etwas vernünftiger, doch
        [I]
        Und noch etwas zu Pakistan: Natürlich war das provokant, das aber bewusst.
        Das sagen Sie jetzt hinterher, aber in Wahrheit hatten Sie Ihre Emotionen nicht im Griff. Ich lasse mir nicht gern das Wort im Mund herumdrehen.
        [I]
        Ich habe schon mehrfach über das antiquierte Frauenbild des wilhelminischen Zeitalters geschrieben. Sehe ich doch - auch meiner Praxis - , dass immer noch Männer ihre Frauen auf eine reine Hausfrauenrolle reduzieren, aber permanente sexuelle Verfügbarkeit fordern, wenn ihnen danach ist.
        Ich weiß nicht, was Sie unter "wilhelminischen Zeitalter verstehen, aber das das klassische Familienmodell, das bis nach den 60er Jahren vorherrschend war und mir von der Generation meiner Eltern vorgelebt wurde, hatte durchaus seine Vorzüge. Es gab zumindest kaum Scheidungen und wenn ich heute meine Mutter danach frage, dann bestätigt sie jedes Mal, daß sie es nie anders gewollt hat, als mit Leib und Seele Hausfrau und Mutter sein zu können!

        Und es soll auch heute noch Frauen geben, die nicht anders empfinden.

        g.

        Kommentar


        • Re: Ehefrau ist 3 Jahre fremdgegangen möchte aber bleiben

          Grosse Gott Golem.... meine Güüüüüte.... Heul doch!

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          • Re: Ehefrau ist 3 Jahre fremdgegangen möchte aber bleiben

            Es gab zumindest kaum Scheidungen
            Das ist auch kein Wunder.
            Die meisten Frauen waren von ihren Männern abhängig, hatten nach einer Scheidung kaum eine Perspektive und wurden oftmals von der Gesellschaft ausgeschlossen wenn sie es doch taten.
            Bis in die siebziger Jahre konnten Männer ihren Frauen vorschreiben ob sie arbeiten durften oder nicht, sie brauchten seine Erlaubnis und wenn sie ohne diese arbeiten gingen, konnte der Mann einfach in ihrem Namen kündigen.
            Vergewaltigung in der Ehe gab es nicht, der Mann hatte ein Grundrecht auf Sex das er auch mit Gewalt durchsetzen konnte.

            Ich kann dir Geschichten erzählen, von Nötigung zur Abtreibung und das unter Lebensgefahr und weil der Mann mit den Kondomen nicht klar kam, bis zum Mann der fremd geht, kaum Haushaltsgeld rausrück weil er es versäuft und die Frau sich trotzdem nicht trennen konnte, da sie ohne ihn noch schlechter dran gewesen wäre.

            Natürlich war das nicht generell so, aber die Abhängigkeit vom Mann war teilweise schon geradezu tragisch und ihr war fast jede Frau ausgesetzt, ob sie es nun gut hatte und gar nicht so wahr nahm, oder ob das Gegenteil der Fall war.

            >>>Ich würde stattdessen an ihrer Stelle einfach mal ihre Frauen fragen, ob sie als Männer jetzt auch mal drei Jahre fremd gehen dürfen, um hinterher wieder quitt zu sein.>>>

            Von meiner Seite her, ein klares ja.
            Allerdings nicht um Quitt zu sein, wenn ein Partner das aus Vergeltung machen würde dann wäre die Beziehung wohl kaum etwas wert.
            Wenn es ihm allerdings ein Bedürfnis wäre und es nicht aus Rache geschieht, dann wäre das für mich kaum ein Problem.

            Golem,
            ich glaube du siehst hier auch etwas vollkommen falsch.
            Du betrachtest die Frauen und Männer im Forum als Gegner, als Parteien die sich eine Schlacht liefern bei der es darum geht wer sich am Ende durchsetzt, oder aber recht behält.

            Es geht aber doch darum das Männer wie Peter ganz klar sagen das sie ihre Beziehung retten wollen, genau dafür Rat haben möchten, das sie den friedvollen Weg einschlagen wollen.
            Danach richten sich die Ratschläge!
            Wenn Peter sich trennen wollte dann fielen sie sicher anders aus, vielleicht sogar wenn Peter wissen wollte was die Frauen selber in der Situation tun würden, da kämen möglicherweise vollkommen andere Beiträge als jetzt.

            Peter und Olaf haben aber klar gesagt in welche Richtung die Reise für sie gehen soll und genau danach richten sich die meisten Antworten.
            Du denkst bei deinen Antworten an die Richtung die für dich infrage käme, das was du machen würdest. Das ist sicher auch nicht verkehrt, aber eben das was du wollen würdest.

            Wenn du hier noch andere Threads durchliest, gerade in den letzten Tagen sind wieder ein, zwei hervor gekommen, dann wirst du nicht leugnen können das hier auch von Frauen, zur Gegenwehr und sogar Trennung geraten wird. Das die Tendenz eben nicht nur in Richtung stillhalten und gewähren lassen geht, sondern auch die Frauen hier in manchem Fall zu trastischeren Mitteln raten.
            Es sind aber nicht alle Probleme gleich gelagert und deshalb kann man doch nicht immer zur Streitaxt rufen, genauso wenig wie man bei jedem zum Durchhalten raten kann.
            Die Beiträge sind individuell und genauso wird auch darauf geantwortet, das hat meiner Meinung nach nicht so viel damit zu tun das hier Frauen antworten, sondern damit was der TE sich erwartet.

            Ich glaube diese Unterschiede in den Betrachtungsweisen, die sich eher am Inhalt des Fragestellers, als an der eigenen Beziehungsmoral orientieren, gehen vollkommen an dir vorbei.
            Es muss nicht mal die eigene Handlungsweise sein die man empfiehlt, denn manchmal ist gerade das was man selber tun würde fehl am Platz, also rät man zu etwas das noch möglich wäre, auch wenn man es selber anders handhaben würde.
            Das ist keine Täuschung, sondern ein Versuch solch eine Situation zu betrachten, ohne sie mit den eigenen Empfindungen zu vermischen, denn dann wären die Möglichkeiten mehr als eingeschränkt.

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            • Re: Ehefrau ist 3 Jahre fremdgegangen möchte aber bleiben

              @Tired
              Ich habe eigentlich nicht den Anspruch, mich hier als Hobby-Lebensberater zu profilieren. Eine objektive Bewertung der geschilderten Situationen scheitert doch allein schon wie bereits gesagt an der Tatsache, daß wir hier immer nur die eine Seite hören. So ist es doch ganz naheliegend, die Dinge aus der eigenen Sichtweise zu kommentieren, denn ich kann mir nicht anmaßen, mich in die Situation des z.B. TE hineinzuversetzen, wenn ich viel zu wenig über ihn und seinen Partner weiß.
              Abgesehen davon sind meine Motivationen hinsichtlich der Diskussionsteilnahme vielleicht eigennützigerer Natur als die anderer Forenteilnehmer. Mir geht es mehr darum, anhand der Forenthemen meine Erfahrungen sowie meine Moral- und Wertvostellungen unter die Leute zu bringen, ein Feedback zu bekommen und zum Nachdenken anzuregen.
              Frauenrechte:
              Ich gebe Dir insoweit Recht, daß damals als Frau eine Arbeit aufzunehmen, einen Führerschein zu erwerben, ein Bankkonto zu eröffnen etc. nur mit Einverständnis des Ehemannes möglich war, und noch früher das versagte Wahlrecht, in der Tat diskriminierend gewesen ist. Doch wenn Du es so darstellst, daß noch vor 50 Jahren Ehefrauen wie leibeigene Sklavinnen gehalten wurden, dann ist das ganz klar eine Verfälschung der Geschichte.
              Die von Dir geschilderten Fälle mag es vereinzelt gegeben haben, aber dies als Regelfall zu verallgemeinern wäre vollkommen falsch. Deshalb das klassische Familienmodell (Mann verdient Geld, Frau kümmert sich um Haushalt und Kinder) zu verteufeln wäre vollkommen an den Haaren herbeigezogen.
              Hier spreche ich jetzt mal aus Zeitzeuge: Meine Eltern hatten damals viele befreundete Ehepaare in ihrem sozialen Umfeld. Man traf sich regelmäßg, brachte die Kinder mit und wir schlossen als Kinder dadurch neue Freundschaften. Von einer einzigen Ausnahme abgesehen gab es keine Scheidungsaffären, sondern die Ehen hielten bis ans Lebensende des Partners. Und warum? Weil sie mit diesem Lebensmodell einfach glücklich waren! Übrigens die wenigen, die noch leben (heute alle über 80) haben noch immer Kontakt.
              Die Frauen akzeptierten ihren Mann ganz selbstverständlich als "Familienoberhaupt", weil er ja das Geld für die Familie verdiente und ihnen somit die Möglichkeit gab, sich die Kalamitäten des Berufslebens zu ersparen und dafür ganz in ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter, sagen wir mal "sozialer Mittelpunkt der Familie" aufzugehen. Die wenigsten Männer nutzten ihre Position zum Nachteil der Frau aus, denn sonst hätte das nicht funktioniert.
              Vielmehr sahen sie ihre Frau als gleichberechtigte Lebenspartnerin auf Augenhöhe, deren soziales Engagement für die Kinder ihnen erst die Kraft gab, im Beruf erfolgreich zu sein. Ich erinnere mich genau, wie mein Vater bei beruflichen Problemen und vor entscheidenden geschäftlichen Verhandlungen stets meine Mutter um Rat fragte, obwohl sie ja als Hausfrau weitgehend ohne Berufserfahrung fachlich völlig unbedarft war. Hinzu kam trotz aller beruflicher Belastung noch die Unterstützung der kranken Schwiegereltern. In den anderen Familien dürfte das nicht viel anders gewesen sein. Da war es für die Ehefrau eine selbstverständliche Ehre, all das ihrem Mann mit "sexueller Verfügbarkeit" zu danken. (Wenn ich heute die Profile der notgeilen Frauen in den Sexportalen sehe, frage ich mich warum das damals eine Art Strafe gewesen sein soll).
              Warum konnte das nicht so bleiben? Brauchten wir wirklich eine "sexuelle Revolution", die im Endeffekt nur Begehrlichkeiten geweckt hat, die für viele Menschen unerfüllbar sind? Braucht wirklich jede Familie die "Doppelverdienerehe", um der Wegwerfgesellschft gerecht zu werden aber dafür die Kinder in GanztagsKitas abschieben zu müssen? Es muß ja alle paar Jahre das neue Auto sein, das natürlich eine Nummer größer ist als das vom Nachbarn! Möbel müssen natürlich auch stets neu sein trotz überall gut sortierter Flohmärkte und Klamotten für die Kinder, die es auf Kinderflohmärkten auch für ein paar Cent gäbe!
              Nur mal zum Nachdenken!
              g.

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              • Re: Ehefrau ist 3 Jahre fremdgegangen möchte aber bleiben

                Doch wenn Du es so darstellst, daß noch vor 50 Jahren Ehefrauen wie leibeigene Sklavinnen gehalten wurden, dann ist das ganz klar eine Verfälschung der Geschichte.
                Nein so war das nicht gemeint, sondern einfach so das Frauen von ihren Männern abhängig waren, auch wenn sie selber ein gutes Leben hatten.

                Dem Mann danken für seine Versorgertätigkeit, indem Frau immer willig ist und solche Vorstellungen...........Meine Güte, sie hat sich diese Rolle nicht einmal aussuchen dürfen, sonst wäre schon damals einiges anders gewesen.
                Es war ganz einfach eine Bevormundung, natürlich alles zum besten der Frau und jetzt haben wir den Salat, Frauen die Sex verweigern, die fremd gehen und wo der Mann sich sogar um eine gute Qualität der Beziehung bemühen muss.

                Sorry Golem, aber wenn ich so etwas höre, quasi gesetzliche und gesellschaftliche Regelungen wünschen damit es zuhause so funktioniert wie man es gerne hätte, da gibt es immer Verlierer.
                Die Herausforderung besteht doch darin es auch ohne Zwänge zu schaffen, freiwillig Krisen zu überwinden und wenn es nicht funktioniert eine Lösung zu finden bei der beide aufrecht auseinander gehen können.
                Klar das jene die damit Schwierigkeiten haben sich die alte Zeit zurückwünschen, da war jeder verheiratete Mann ein Oberhaupt und eine Respektsperson, das musste nicht mal großartig verdient werden, nur durchgesetzt.

                Es geht mir nicht darum ob das nun bei der Mehrheit so war oder nicht, es war einfach ungerecht und eine Entmündigung, Frauen hatten verloren wenn sie beim Mann einen Fehlgriff machten, der konnte nicht mehr korrigiert werden und sie hatten quasi ihren Vormund geheiratet, der doch eigentlich ein Partner sein sollte.

                Schön das es bei deinen Eltern so war, ich kenne da einige andere Beispiele und genauso wie du davon ausgehst das der größte Teil Deutschlands so glücklich war wie deine Eltern, gehe ich davon aus das es keine Einzelfälle waren die ich miterlebt habe. Und das darf einfach nicht sein, auch nicht wenn dafür andere auf ihr Familienparadies verzichten müssen, weil sie mit frei laufenden Frauen Probleme bekommen.

                Aber ich verstehe jetzt warum du solch, teilweise, drastischen Vorschläge für Peter und Olaf hast und davon nicht abweichst.

                Womit für mich der Ausflug in Papas Zeitalter abgeschlossen ist und Peter wieder in den Vordergrund rücken sollte.

                Die Welt hat sich weiter gedreht, Frauen wie die von Peter wirst du kaum in alte Beziehungsmodelle zwingen können und ganz sicher nicht indem du mit der Faust auf den Tisch haust.
                Es geht nur auf Augenhöhe und mit Einsichten auf beiden Seiten, denn wenn es in der Beziehung faulig wird, dann liegt es selten nur an einem, genauso wie eine Rettung der Ehe nur von einem geleistet werden kann und das wurde offensichtlich verstanden.
                Man kann heute niemanden mehr zurückerobern, wenn man ihn alleine für alles verantwortlich macht und mit Nachdruck Wiedergutmachung fordert, dazu sind die Menschen viel zu komplex als das es so einfach wäre.

                Obwohl, das gibt es ja auch noch, so kann dann doch jeder Topf seinen Deckel finden.

                Ich denke jedenfalls das sich Peter ganz wunderbar verhält und dadurch das er seiner Frau nicht das Büßerhemd vor die Nase hält, hat die Beziehung eine gute Chance. Alles andere würde die Krise verschlimmern und da wäre es in meinen Augen unwahrscheinlich das sie da wieder raus kommen.
                Warum soll er also nicht den, vor allem seinen eigenen, Vernunftsweg wählen, wenn sein Ziel ist seine Frau zu behalten, wenn er sie trotz allem immer noch liebt, ihr verzeihen kann?
                Die Chancen sind dadurch auf jeden Fall höher und genau das ist ja auch sein Ziel.

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                • Re: Ehefrau ist 3 Jahre fremdgegangen möchte aber bleiben

                  @Tired
                  Du glaubst doch nicht allen Ernstes, daß glückliche Familien in den 50er- und 60er Jahren aufgrund von heute abstrus erscheinenden gesetzlichen Regelungen zusammengehalten wurden! Dieser hätte es dafür gar nicht bedurft, zumal die meisten Famalienväter von deren Existenz gar nichts gewußt haben dürften, sofern sie nicht zufällig Fachanwälte waren. Es ergab sich gar kein Bedarf, sich darüber Gedanken zu machen, weil die Beziehungen einfach glücklich waren.

                  Gesetzte reflektieren bei uns in aller Regel stets nur das, was von der Mehrheit der Gesellschaft als ohnehin selbstverständlich angenommen wird.
                  Frag doch heute mal eine Frau um die 80, ob sie sich damals oder aus heutiger Sicht "entmündigt" gefühlt hat, sie wird Dich einfach nur auslachen! Frauen waren in der Regel froh, wenn sie diese Rolle annehmen konnten, weil es ihnen den sozialen Aufstieg ermöglichte. Und keine war gezwungen zu heiraten, sie konnte auch damals ihren eigenen Weg gehen, wenn auch ungleich schwerer.

                  Wenn Du damals Fälle gekannt hast, wo es anders gewesen sein soll, dann ist das für die Betroffenen gewiß bedauerlich, trotzdem bin ich überzeugt, daß das Einzelfälle waren. Weder aus meinem persönlichen Umfeld noch aus zeitgenössischen Medien ist etwas anders lautendes überliefert. Vielmehr neigen die Leute doch dazu, die Vorzüge vergangener Epochen mit Gewalt schlecht zu reden, um sich über die heutigen Probleme hinwegzutrösten bzw. davon abzulenken.

                  Durch die erwähnten gesellschaflichen Veränderungen sind Partnerbeziehungen heutzutage durch ein Anspruchsdenken vergiftet, daß es kaum noch Spaß macht, solche einzugehen. Die Fälle von Peter und Olaf zeigen es in aller Deutlichkeit. Die Folge sind immer weniger Kinder, trotz verlockender steuerlicher usw. Vergünstigungen, weil sich niemand mehr auf den dauerhaften Bestand einer Partnerschaft verlassen kann.

                  Deutschland schafft sich ab.

                  g.

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                  • Re: Ehefrau ist 3 Jahre fremdgegangen möchte aber bleiben

                    Golem, kann es sein, dass Du eigentlich gerne eine Frau wärst? Und Dich zusätzlich noch in der falschen Zeit geboren fühlst?
                    Du wärst gerne eine glückliche Hausfrau in den 50ern... oder habe ich etwas falsch verstanden????

                    Ne mal ganz im Ernst, glaubst Du echt dass Deutschland bald untergeht, weil Frauen heute unabhängig sein dürfen? Redest Du eigentlich von Deiner Beziehung? Geht die bald unter? Hättest Du gerne mehr Kinder gehabt? Findest Du es sch..., dass Deine Frau arbeiten geht? Oder bist Du einfach nur sexuell frustriert und deswegen so dunkel und garstig? macht Dir deine Beziehung etwa keinen Spaß mehr? Würdest Du Dich eigentlich gerne scheiden lassen, traust Dich aber nicht? Dann schlage ich vor, dass Du ein eigenes Thema eröffnest, wo Du Deine eigenen Gedanken unter die Leute bringen kannst (elektra schreibt Dir da sicher gerne). Weil Peter hat nichts mit Deinen problemen zu tun.

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                    • Re: Ehefrau ist 3 Jahre fremdgegangen möchte aber bleiben

                      @Marina1933
                      In einem Punkt hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen:
                      Wenn ich an all die schönen Autos, die schöne Musik, die verlorenen Stadtbilder und das damalige Outfit der Frauen denke, dann würden ich und meine Kumpels gern nochmal in den 50ern und 60ern leben.

                      Alles andere aber hast Du völlig falsch verstanden!
                      Ich bin weder "dunkel" noch "garstig", sondern in meiner ehelichen Beziehung sehr glücklich. Wir haben drei (Wunsch)kinder, die uns sehr viel Freude machen, trotz allem Stress im Alltag mit Schule etc. Drei sind aber auch genug. Meine Frau denkt im Prinzip genau so wie ich und wir leben das klassische Familienmodell, indem sie z. B. auf die Berufstätigkeit verzichtet, um sich ganz unseren Kindern widmen zu können.

                      Was meinst Du mit "sexuell fristriert?" Was hat denn meine eigene bzw. unsere Sexualität mit meiner Kritik an dieser Gesellschaft zu tun?

                      Ich wüßte nicht, was ich für ein Problem haben sollte, wenn ich meine Meinung sage und ein wenig Mitgefühl mit anderen Männern empfinde, die es nicht so gut getroffen haben.

                      LG
                      g.

                      Kommentar



                      • Re: Ehefrau ist 3 Jahre fremdgegangen möchte aber bleiben


                        Tired, Marina, ihr müsst nicht net sein, Filtert einfach eure gute Energie... der Zeit poliert ihr sein Ego...
                        & das ist pure Verschwendung...

                        Kommentar

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