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Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus

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  • Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus

    Hallo,
    ich brauch dringend einen Rat. Mein Freund(42) und ich (46) haben letztes Jahr ein Haus gebaut. Seit dem Einzug Ende November letzten Jahres streiten wir uns nur noch. Die Streitigkeiten kommen immer öfter und oft wissen wir nicht einmal mehr, warum es zu diesem Streit gekommen ist. Ich habe das Gefühl, wir reden aneinander vorbei. Er will mir was sagen und ich verstehe es nicht. Andersrum ist es genauso.
    Ich habe einen 14jährigen Sohn mit in die Beziehung gebracht, der immer bei uns lebt. Er hat eine Tochter von 7 und einen Sohn von fast 12 Jahren, die allerdings nur jedes zweite Wochenende und die Hälfte der Ferien bei uns sind.
    Seit wir hier wohnen, wird mein Sohn so gut wie ignoriert und falls die beiden mal ein paar Worte wechseln, schwankt in der Stimme meines Freundes immer eine gewisse Aggression mit. Seine Kinder werden aber verhätschelt und vertätschelt. Inzwischen ist es soweit, dass ich mich gar nicht mehr auf seine Kinder freuen kann, weil es mir weh tut, wie er mit ihnen spricht und wie mit meinem Sohn. Meinem Freund gefällt mein Erziehungsstil nicht. Ich habe ihn gebeten, mich machen zu lassen, wie ich es für richtig halte und er könne seine Kinder erziehen wie er es möchte. Außerdem reagiert er immer sauer, wenn ich etwas für meinen Sohn mache, z. B. ihm ein Handtuch bringe, weil er im Bad keins hat. Das war nämlich auch mal ein Grund für einen Streit. Er selber duscht seine Kinder noch oder bringt sie auf dem Arm ins Bett.
    Wenn ich ihn darauf anspreche, weist er das von der Hand. Er sagt, dass das nicht stimmt und er auch nicht anders zu meinem Sohn sei.
    Auch zu mir ist er anders geworden. Er war mal mein absoluter Traummann. Als ich ihn kennen gelernt habe, dachte ich, er ist wie ein Sechser im Lotto. Er hat mir oft gesagt, dass er mich liebt und es auch gezeigt. Er war immer da, es hat ihn interessiert wie es mir geht. Wir haben viel unternommen, war Essen oder Tanzen. Plötzlich war alles vorbei. Das letzte Mal waren wir im Oktober weg. Er schreibt keine SMS mehr oder ruft an, wenn ich ihn anrufe, fragt er, ob ich ihn kontrollieren würde. Ich verstehe nicht, warum das alles so gekommen ist.
    Klar hatten wir Meinungsverschiedenheiten wegen seiner Freunde. Die mich wie ein Stück Dreck behandeln, obwohl ich sie erst ein paar Mal gesehen habe. Vom ersten gemeinsamen Treffen an, waren sie komisch zu mir. Haben mich nicht begrüßt oder wenn gefragt wurde, wer was trinken möchte, wurde ich ausgelassen. Für mich sind sie nur unhöflich und unerzogen. Bei einem Besuch von seinem besten Freund mit Frau eskalierte es auch wieder. Der Freund fragte mich plötzlich, was denn los sei. Ich dachte, er bezog es auf den Streit zu Weihnachten(weil ich meinem Sohn ein paar Schuhe gekauft und es meinem Freund nicht erzählt habe). Ich sagte, dass wir vielleicht nicht zusammen passen. Da sagte der beste Freund, ich hätte meinen Freund auch nicht verdient. Ich war natürlich sauer und fragte meinen Freund, was er denen denn erzählt hätte. Natürlich nichts....kam von meinem Freund und schon hatten wir uns in den Haaren. Sein Freund ging dann zu ihm hin und sagte, er solle bloß zusehen, dass er mich wieder los wird, denn es würden doch genug andere auf ihn warten. Das war der letzte Besuch von diesen Leuten.
    Das war jetzt ein Beispiel von vielen. Außerdem fährt mein Freund ein Mal im Jahr nach Mallorca zum Ballermann für eine Woche. Wenn er anruft, ist er immer voll betrunken. Er erzählt mir dann, dass er dort mit irgend welchen Frauen getanzt hat. Wenn ich jetzt sage, dass ich gerne mal tanzen gehen würde, tut ihm der Rücken oder das Knie weh. Das verletzt mich sehr.
    Er hält mir vor, ich würde es ihm nicht gönnen, wenn er sich mit seinen Freunden trifft oder nach Mallorca fährt. Das stimmt nicht, mir gefällt es bloß nicht, wie er wiederkommt. Total betrunken.
    Als wir uns kennen gelernt haben, gab es kein solches Extrem. Er traf sich auch mit seinen Freunden, war aber relativ pünktlich zu Hause und auch nüchtern. Leider ist nichts mehr, wie es einmal war. Wir haben gar keine Gemeinsamkeiten mehr oder Unternehmungen. Nur noch Zank und Streit. Manchmal glaube ich schon, dass ich ihn nicht mehr liebe, dabei war er mal mein Leben.
    Nächste Woche hat er einen Termin bei der Bank und will sich erkundigen, was auf uns zukommt, wenn wir das Haus wieder verkaufen müssen. Ich habe Angst davor, denn es wäre mein Ruin. Ich kann nicht gleichzeitig Miete und den Abtrag für ein Haus bezahlen. Außerdem muss ich ja auch noch für meinen Sohn sorgen.
    Was soll ich bloß tun????

    Über Ratschläge oder über Antworten von Menschen, die vielleicht so was ähnliches schon erlebt haben, würde ich mich sehr freuen.

    Liebe Güße

    lona


  • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


    Habt ihr vor dem Einzug ins gemeinsame Haus auch schon zusammen gelebt? Wie lange seit ihr schon zusammen?

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    • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


      Hallo, wir sind jetzt 20 Monate zusammen. Wir wohnten vorher ca. 1 Jahr zusammen. Er hatte zwar noch eine eigene Wohnung, aber die benutzte er nur, damit er dort mit seinen Kindern schlafen konnte, weil bei mir kein Platz war. Tagsüber waren wir bei mir oder bei ihm oder haben zusammen etwas unternommen.
      Ich weiß, es ging damals alles ziemlich schnell. Eigentlich sind wir aber in einem Alter, wo man weiß was man will. Und er war eben mein Traummann. Ich war so glücklich mit ihm......wo ist das Glück hin?

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      • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


        "Ich habe das Gefühl, wir reden aneinander vorbei. Er will mir was sagen und ich verstehe es nicht. Andersrum ist es genauso. "

        Da fällt mir als erstes die Möglichkeit eines Paartherapie-Gesprächs ein, wenn das ein Weg für Euch sein könnte. Ein neutraler Dritter kann vielleicht mit der Kommunikation helfen.

        Es scheint so, als hätte sich Eure Beziehung durch die "Manifestation Haus" verändert. Worauf das beruht, dazu müsste man etwas mehr Details wissen, wie es zu dem Hausbau kam (ein Haus baut man ja auch nicht mal eben in einem Monat) und welche Erwartungen beidseitig damit verknüpft waren.

        Ich bin auch in Deinem Alter und sehe es eigentlich so, dass es eher länger dauert, um jemanden kennen zu lernen mit all dem, was er so im Gepäck hat.
        Sicher WEISS man jetzt schneller, was man selbst will, aber man kann ja deshalb niemanden schneller kennenlernen....

        Sicher liegt ja auch Eure Faszination füreinander irgendwo vergraben unter den Alltagskonflikten, die Frage wäre, wie man die wieder ans Licht holt. Habt Ihr vorher etwas zusammen unternommen, was Euch verbunden hat, was durch den Umzug vielleicht verloren gegangen ist, und was man wiederbeleben könnte?

        Zu dem finanziellen frage ich mich, wenn das Haus verkauft wird, warum musst Du dann noch Abtrag bezahlen? (Bin aber nicht so drin in dem Thema)

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        • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


          So hatte er vorher seinen "Rückzugsort", auch wenn er nicht gross genuzt wurde, so war er doch da.
          Nun wohnt ihr definitiv zusammen in einem Haus.
          Die Verliebtheit und das Unbeschwerte, noch etwas Zwanglose ist den bitteren Streitereien eines alten Ehepaares gewichen. Vielleicht hat er auch unbewusst seinen Kids gegenüber ein schlechtes Gewissen, weil er jetzt definitiv mit einem anderen Kind zusammen wohnt. Darum verwöhnt er sie umso mehr. Das es Konflikte über Erziehungsfragen gibt scheint mir klar.
          So wie die Sache aussieht, ist es sicher besser, ihr verkauft das Haus und schaut, ob ihr mit getrennten Wohnungen die Beziehung noch wiederbeleben könnt.
          Wegen seinen Freunden, kann mir kaum vorstellen das die alle total böse sind und du gar keinen Anteil an der Missstimmung trägst. Bist du offen und herzlich auf sie zu gegangen? Meistens braucht es für solche Dinge zwei.

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          • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


            Ich finde es viel zu schnell gesagt, dass es das beste wäre, das Haus zu verkaufen. Und nach einem solchen Schritt, wieder in getrennten Wohnungen, die Beziehung wiederbeleben zu können - daran glaube ich persönlich nicht.

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            • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


              Vielen Dank für eure Antworten.
              Ja, ich bin den Freunden sehr offen und auch herzlich entgegengekommen. Warum sie so reagiert haben, weiß ich nicht. Wir mutmaßten damals, dass es vielleicht daran lag, dass mein Freund in kürzester Zeit, vor mir, drei andere Frauen vorgestellt hat. Aber wie gesagt, das ist nur eine Mutmaßung.

              Inzwischen weiß ich auch, dass es ein Fehler war, so schnell ein Haus zu bauen, aber wir waren uns damals einig und es war wunderschön zwischen uns. Auf so einen Mann hatte ich mein ganzes Leben gewartet. Wie gesagt, er war wundervoll zu mir. Ich hatte das Gefühl, endlich angekommen zu sein. Ich war davor 20 Jahre verheiratet und wir haben 4 Kinder. Mein Exmann hatte mich betrogen. Dann hatte ich drei Jahre eine Beziehung zu einem Mann, der auch nicht immer ehrlich zu mir war. Endlich war da jemand, der mir alles das gab, was ich mein lebenlang vermisst hatte. Das erste Jahr, war das schönste meines Lebens.
              Und dann kam das Haus, wir konnten diese schöne Zeit nicht mit hineinnehmen. Ich weiß nicht warum.

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              • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                Ich glaube kaum einer ist erwachsen genug um nach zwanzig Monaten zu wissen das es passt. Die Verliebtheitsphase war da gerade vorbei, oder vielleicht sogar noch im Gange. Man sollte auch die ein oder andere Krise gemeinsam bewältigt haben bevor man sich mit einem Haus aneinander bindet.

                Ich denke die Verliebtheit wird von den Problemen der Häuslebauer und Eltern abgelöst und das direkt nach einem Jahr, das muss erst mal eine Beziehung aushalten, da sind schon welche dran gescheitert die sich wesentlich besser kannten.

                Dein Freund scheint dir auch nicht viel Rückendeckung bei seinen Freunden gegeben zu haben, das hätte dich stutzig machen sollen.
                Ich habe auch den Eindruck das der Freundeskreis viel Einfluss auf deinen Freund hat, wenn die ihm alles madig machen und ihm eine schwarze Zukunft voraussagen dann wird ihn das verunsichern. Ich finde das man Menschen ab einem gewissen Alter auch etwas nach deren Freundeskreis beurteilen kann, da fällt dein Freund vollkommen durch (zumindest nach deiner Beschreibung).

                Ihr müsst offen miteinander reden und euch sagen was stört, gemeinsam zu Änderungen bereit sein. Die Idee mit der Paartherapie ist gut, sucht euch Hilfe beim besprechen eurer Probleme.

                Das er sich weniger bei dir meldet ist normal, eben genau das was nach der Verliebtheitsphase kommt, es wird weniger.
                Ich finde wenn dein Kind bei euch wohnt dann solltet ihr auch in Sachen Erziehung an einem Strang ziehen (bei seinen Kindern genauso). Der eine meckert, der andere sagt das ist mein Ding lass mich mal machen.......Das wird nix.
                Dein Freund hat genauso mit deiner Tochter zu tun wie du, ihr lebt zusammen also solltet ihr auch eine gemeinsame Linie in der Erziehung haben. Auch darin eine Einheitliche Regelung bei seinen und bei deinem zu finden, es kann sich keiner vernachlässigt fühlen wenn ihr alle Kinder als "eure" betrachtet und bei jedem versucht so zu Handeln als wäre es das eigene. Die gemeinsame Erziehungslinie zu finden wäre also auch ein Thema das es zu lösen gilt, auf jeden Fall müsst ihr beide für das Kind als Vertrauens und Respektpersonen und Ansprechpartner fungieren können ohne euch erziehungstechnisch gegenseitig ins Gehege zu kommen. Mein und dein ist Vergangenheit, ihr seid nun eine Familie zu der auch die Kinder gehören, egal ob immer oder nur am Wochenende.

                Alleine an dem Problem mit den Kindern sieht man doch das ihr kaum alltagserprobt seid, ihr habt überhaupt keinen gemeinsamen Nenner und merkt es erst jetzt wo es schon bitter ernst ist.
                Da liegt ein Haufen Arbeit vor euch beiden, ihr müsst nun miteinander klar kommen ohne den anderen wirklich zu kennen.
                Das bekommt ihr nur hin wenn ihr über eure Probleme redet und ihr beide gewillt seid etwas zu ändern, Kompromisse zu schließen und das ein oder andere Opfer zu bringen.

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                • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                  Ich muss dir in vielen Dingen Recht geben.
                  Ich war gestern bei einer Paarberatung und der Berater meinte auch, dass wir gute Chancen nach einer Paartherapie hätten. Ich habe es meinem Freund erzählt, aber er meinte, in unserem Alter ändert man sich nicht mehr. Ich denke schon, dass man sich ändern oder an sich arbeiten kann.

                  Im Gegensatz zu mir, sieht er keinerlei Fehler ein. Ihm ist ganz klar, dass die Schuld bei mir liegt. Ich weiß, dass ich oft überreagiere, was meinen Sohn betrifft, aber das zeugt aus der Vergangenheit. Ich versuche es ja auch abzustellen, aber wenn dann solche Aktionen kommen, in denen er meinen Sohn zusammenfaltet und seine Kinder können es im Gegenzug machen was sie wollen. Ich sagte ihm schon, dass ich seine Kinder auch nicht wie Kinder zweiter Wahl behandeln würde, nur weil es nicht meine eigenen sind.
                  Ich mag seine Kinder sehr gerne, gerade seine Tochter hängt sehr an mir und ich bin auch glücklich darüber, denn nach 4 eigenen Söhnen habe ich mir immer eine Tochter gewünscht, auch wenn es nicht meine leibliche ist.

                  Nach dem ersten Zusammentreffen mit seinen Freunden, war er schon ziemlich betroffen und hat sie zur Rede gestellt. Nach meinem zweiten und dritten gescheiterten Versuch mit den Leuten, habe ich jetzt für mich beschlossen, keinen weiteren Kontakt zu ihnen zu suchen.
                  Ich finde es schade, aber es ist eben so.

                  Ich habe heute noch einmal versucht mit ihm zu reden, aber er will nicht. Hat sich in das Zimmer seines Sohnes zurückgezogen und schläft dort auch seit Samstag.
                  Ich sehe ganz schwarz für unsere Zukunft und bin fix und fertig.

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                  • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                    So sind viele Männer, Stoffel die sich zurückziehen wenn es Probleme gibt und denken das sich alles von selber erledigt wenn sie es nur lange genug aussitzen. Einen Dritten hinzu zu ziehen geht gar nicht, das kratzt an der Männerehre, gerade wenn eigentlich alles gut lief fallen sie aus allen Wolken wenn sie jetzt einen Teil der Schuld mittragen sollen.

                    Mach ihm klar wie ernst es in deinen Augen ist, das es nur die Optionen in Ruhe miteinander reden und etwas ändern, oder Trennung gibt. Zeig ihm aber auch das es kein böser Willen von dir ist sondern du wirkliches Interesse an ihm und eurer Beziehung hast, Schuldzuweisungen und Streitereien solltet ihr auch vermeiden. Lass ihm dann etwas Zeit sich zu berappeln und dann muss er zeigen ob er um eure Beziehung kämpfen will oder nicht, Hauptsache ihm ist klar welche Folgen es hat wenn er den Kopf in den Sand steckt und darauf beharrt das es nichts zu klären gibt. Er muss einsehen das es um "eure" Probleme geht, nicht um deins alleine. Gemeinsam oder gar nicht, eine andere Möglichkeit gibt es nicht.

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                    • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                      Ich habe es ihm mehrfach gesagt, aber er beharrt auf seine Einstellung. Auf Annährungsversuche meinerseits reagiert er schroff und zurückweisend. Ich glaube, dass er schon mit der ganzen Sache abgeschlossen hat. Ich wäre der glücklichste Mensch, wenn er mir seine Hand reichen würde....aber er geht gleich nach der Arbeit in das Zimmer seines Sohnes und legt sich vor die Glotze. Das Essen, was ich ihm gekocht habe, läßt er stehen. Ich werde ihn jetzt in Ruhe lassen, denn er will es nicht und ich besitze auch noch etwas Stolz. Wir haben beide Fehler gemacht und ich werde nicht vor ihm kriechen. Wenn er mir nicht ein bisschen entgegenkommen will, wird die ganze Sache den Bach heruntergehen und davor habe ich große Angst. Ich will ihn auch nicht verlieren, denn ich liebe ihn noch immer.

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                      • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                        Vielleicht kommt er ja noch zur Vernunft.
                        Wenn er schon abgeschlossen hat muss in seinen Augen viel passiert sein, oder aber es ist seine Art abzuschließen sobald es schwierig wird.
                        Du sagtest das er drei Freundinnen innerhalb relativ kurzer Zeit hatte? Evtl. gab es da ähnliche Probleme, nur sie haben es früher bemerkt.

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                        • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                          Wie kindisch sich Männer manchmal verhalten. Der Rückzug ins Kinderzimmer, das Essen ablehnen, nicht mehr reden - wie ein trotziges Kind.

                          Ich würde ihn, wie Du schon selbst schreibst, jetzt in Ruhe lassen. Mach einfach mal nichts, keine Gesprächsangebote, kein Essen kochen. So weh es auch tut, zieh Dich selbst zurück. Solange er Dich mit seinem Verhalten beeindrucken kann und Du darauf reagierst, hat er die Situation unter Kontrolle - das ist wie ein Machtspiel.

                          Wenn Du jetzt nichts mehr tust, und einfach abwartest, hat er die Möglichkeit, auf seine Art und Weise irgendwann aktiv zu werden. Wer weiss, vielleicht braucht er einfach Zeit, seinen Ärger und Frust allein zu verdauen (das sagt zumindest meiner immer, dass er das braucht). Da Du vermutlich solch eine tiefe Phase noch nicht mit ihm erlebt hast, weisst Du vielleicht gar nicht, was er jetzt braucht.

                          Geduld ist da gefragt, so schwer es auch fällt.... Ich denke, wir Frauen wollen manchmal zuviel, zuviel Reden, zuviel Analysieren, zuviel Problemlösen auf einmal - für männliche Verhältnisse. Das ist zumindest meine Erfahrung...

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                          • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                            "Ich glaube, dass er schon mit der ganzen Sache abgeschlossen hat."

                            Nach Ihren Schilderungen scheint es wirklich so zu sein.

                            Damit entfällt ganz sicher auch seine Bereitschaft zu einer Paartherapie, aber nur, wenn er wirklich will, lässt sich therapeutisch etwas machen.

                            Kommentar


                            • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                              Ich denke auch, dass es vorbei ist. Heute Morgen hat er die Papiere für unseren gebuchten Sommerurlaub mitgenommen und will ihn stornieren lassen.

                              Außerdem ist er die ganze Zeit am simsen. Ich vermute, dass da eventuell schon eine andere Frau hintersteckt.

                              Mit seinen Exfreundinnen war es ähnlich. Erst die große Liebe, dann schnell zusammenziehen und kurz danach die Trennung.
                              Hat mir aber jetzt erst ein gemeinsamer Freund erzählt. Hätte er mich nicht vorher warnen können.

                              Kommentar


                              • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                                Du arme.... das klingt nicht ermutigend. Wie kommst Du jetzt finanziell aus dieser Sache raus, dass es nicht Dein künftiges Leben belastet? Vielleicht solltest Du Dich auch selbst erkundigen, und nicht darauf warten, bis er bei der Bank war.

                                Kommentar


                                • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                                  Ich weiß es auch nicht. Habe Freitag einen Termin beim Anwalt. Habe auch ziemlich viel privates Geld in das Haus gesteckt.
                                  Ich kann einfach nicht mehr. Wie kann man sich als erwachsener Mann so kindisch verhalten??? Bei der Bank kann ohne meine Unterschrift gar nichts passieren, denn schließlich gehört mir das Haus bzw. die Schulden zur Hälfte.
                                  Auf jeden Fall können wir uns beide einen Strick kaufen, wenn das hier den Bach runtergeht.

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                                  • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                                    [quote lona_1]Hallo,
                                    Ich war natürlich sauer und fragte meinen Freund, was er denen denn erzählt hätte. Natürlich nichts....kam von meinem Freund und schon hatten wir uns in den Haaren. Sein Freund ging dann zu ihm hin und sagte, er solle bloß zusehen, dass er mich wieder los wird, denn es würden doch genug andere auf ihn warten. Das war der letzte Besuch von diesen Leuten.
                                    lona[/quote]

                                    habe ich das richtig verstanden, du hast dich vor seinen freunden, die ihr in euer (gemeinsames) heim eingeladen habt, mit ihm gezofft? so etwas geht gar nicht! streit in der partnerschaft trägt man, wenn man nicht mehr 18 ist, nicht vor freunden aus. das zeigt von mangeldem respekt dem partner gegenüber und es zeigt auch, dass ihr vor anderen nicht als paar agiert, nicht bei- und nebeneinander steht.

                                    kein wunder, dass sein freunde ihm rieten so schnell wie möglich land zu gewinnen und auch kein wunder, dass er die beziehung nicht mehr will.

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                                    • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                                      Ich muss seinem Freund wohl nichts aus meiner Beziehung erklären. Nicht ich habe angefangen zu streiten, sondern der Freund. Er hat sich in was eingemischt, das ihn nichts angeht. bis dahin war es ein ganz schöner Abend.
                                      Wie blöd ist es, einen Freund einzuweihen, der dann den Partner fertig macht.
                                      Meine Freundinnen würden sich nicht hinstellen und meinen Partner beschimpfen, das würde ich mir auch verbieten. Sie können mir gerne was raten, aber wie ich mich entscheide, mache ich mit mir selber aus und nicht mit meinen Freunden.
                                      Selbst die Frau des Freundes sagte zu ihrem Mann, er solle sich daraus halten.

                                      Kommentar


                                      • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                                        Ich finde schon in Deinem ersten Beitrag gibt es soviele Komponenten, die man getrennt analysieren müsste. Es ist sehr schwer, einen klaren Eindruck von der Situation zu bekommen.

                                        - Das plötzliche Desinteresse, etwas mit Dir zu unternehmen
                                        - Die Ignoranz Deines Sohnes
                                        - Die Respektlosigkeit seiner Freunde (die er zuliess)
                                        - Die plötzlichen Alkoholexzesse
                                        - Wechselnde Partnerinnen in kurzer Zeit vor Dir
                                        - Und jetzt noch häufige SMS... vielleicht von einer anderen...

                                        Und wir reden da von einem Zeitraum von 4,5 Monaten, nachdem man in den gemeinsamen Traum vom eigenen Haus eingezogen ist...?
                                        Mir scheint es, als ob Du recht passiv bist und vielleicht auch Dinge nicht bemerkt hast (oder bemerken wolltest), die ihn betreffen. Stand er kurz vor dem Einzug noch so richtig hinter Eurem Projekt?

                                        Er scheint ja keinerlei Interesse zu haben, die Probleme mit Dir zu lösen, sondern ist nur auf Beenden aus - vielleicht weil da schon eine andere ist. In dem Fall kann ich Dir nur empfehlen, Dir selbst ein klares Bild über die finanzielle Seite zu machen, und ganz abgesehen davon... wegen einem Hausbau muss man sich wohl keinen Strick nehmen... das Leben geht weiter.

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                                        • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                                          Das mit seinen Freunden war schon gleich am Anfang unserer Beziehung. Wir haben darüber auch geredet bzw. auch mal gestritten. Ich kann ihm ja nicht die Freundschaft zu seinen Freunden verbieten, habe aber für mich beschlossen, an den Feiern nicht mehr teilzunehmen.
                                          In der Zeit des Hausbaus ist man froh, wenn man abends seine Ruhe hat. Da fiel mir das nicht so auf, dass wir nicht mehr so oft weggegangen sind. Erst seid hier wieder Ruhe eingekehrt ist, fiel mir auf, dass er, wenn er weggeht, lieber mit seinen Freunden geht.
                                          Dass er Frauen nach seiner Trennung von seiner Frau hatte, wusste ich. Ich hatte auch Beziehungen nach der Ehe. Finde ich auch nicht schlimm, nur dass es auch dort so ähnlich war, wie jetzt bei uns, dass habe ich erst vor ein paar Wochen erfahren.

                                          Alkohol getrunken hat er schon immer. Ich trinke auch mal eine Flasche Wein. Nur kam er damals nicht immer so betrunken nach Hause.
                                          Mit den SMS sind Vermutungen, denn ich schaue ja nicht in sein Handy. Ich weiß nicht, ob da eine Frau hintersteckt.

                                          Er sagt immer wieder, dass er von Anfang an hinter dem Haus gestanden hätte und es immer noch tut.

                                          Ich habe am Freitag einen Termin beim Anwalt. Die Bank kann ohne meine Unterschrift sowieso nichts machen.

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                                          • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                                            >>>Er sagt immer wieder, dass er von Anfang an hinter dem Haus gestanden hätte und es immer noch tut.<<<

                                            Inwiefern steht er immer noch dahinter? Entweder wäre ja der Fortbestand eurer Beziehung, oder aber das er es alleine behält damit verbunden.

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                                            • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                                              >>>Ich denke auch, dass es vorbei ist. Heute Morgen hat er die Papiere für unseren gebuchten Sommerurlaub mitgenommen und will ihn stornieren lassen.<<<

                                              Irgendwie irritiert mich das alles ein wenig. Ich habe den Eindruck als wäre für dich das alles aus heiterem Himmel gekommen und du bist noch in der Phase der Lösungssuche, also ganz am Anfang. Während er schon vollkommen abgeschlossen hat und überhaupt keine Ambitionen in Richtung Schadensbegrenzung zeigt, als hätte er sich schon sehr viel länger mit der möglichen Trennung beschäftigen können als du und keinerlei Interesse mehr an dir.

                                              Entweder stimmt bei deinen Ausführungen etwas nicht und es fehlen wichtige Details die sein Handeln erklären, oder aber er ist jemand der nur Gefühle für jemanden entwickelt wenn die Hormone in Wallung sind und sobald das nicht mehr der Fall ist bleiben bei ihm keinerlei Gefühle der Liebe o.ä. zurück.
                                              Es liest sich wirklich so als wäre er gar nicht fähig jemanden zu lieben (zumindest auf dich und seine Ex´s bezogen), ansonsten trennt man sich nicht einfach so rigoros wenn nicht etwas ganz grundlegendes vorgefallen ist.

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                                              • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                                                Ich weiß, dass das alles verwirrend ist. aber ich weiß auch nicht, warum sich alles mit dem haus verändert hat. ob es der stress war oder der ärger mit dem bauunternehmer? er rastet bei jeder kleinigkeit aus. bei dingen, die es gar nicht wert sind. ich darf nichts kritisieren. er fühlt sich immer gleich angegriffen. dabei mache ich ihm doch keine vorwürfe, aber er nimmt es wahrscheinlich so auf. mein problem ist hauptsächlich sein verhalten meinem sohn gegenüber. ich habe ihm gesagt, wie weh es mir tut, wenn ich höre wie er mit seinen kindern redet und wie mit meinem.
                                                aber er stellt sich stur.
                                                alleine kann er das haus nicht halten. die belastungen wären zu hoch. was aus uns wird.... ich weiß es nicht.
                                                wenn wir keine hilfe von außen bekommen, denke ich, wird es das ende sein.

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                                                • Re: Trennung nach Einzug ins gemeinsame Haus


                                                  Also ich kann mich nur "tired" anschliessen, man bekommt den Eindruck, dass Du (noch) mit Lösungssuche beschäftigt bist während er schon auf dem Weg weg ist.
                                                  Das Verhältnis zu Deinem Sohn ist ja nur ein Seiten-Kriegsschauplatz.

                                                  Will er Hilfe von aussen bekommen? Oder stellt er sich auf ganzer Linie nur stur?
                                                  Es wäre wichtig zu wissen, wie er zu dem Ganzen steht. Sieht er die Möglichkeit einer gemeinsame Zukunft oder nicht?

                                                  Erst dann kann man weiter analysieren und planen.

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