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Stimmenhören

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  • Stimmenhören

    Hallo...guten Abend,

    ich bin verzweifelt, mein Sohn (35) ist Stimmenhörer.(über mehrere Jahre)
    Er war schon in der Psychiatrie, gerade wieder 7 Wochen, mit dem Ergebnis..zum Zyprexa noch Haldol, aber keine Verbesserung der Stimmen und mit schlechteren Allgemeinzustand. Man nennt das in der Klinik "Austherapiert".
    Ich könnte noch viel schreiben...aber kennt denn niemand vielleicht ein anderes Medikament..oder was er noch tun könnte.
    Eine empfohlene Verhaltenstherapie nach dem KH scheidert momentan noch an einem freien Platz.
    Manchmal wird er aggressiv...die Stimmen sind befehlend.
    Zu dem allen...ist er auch noch Dialysepatient.

    Eine verzweifelte Mutter


  • Re: Stimmenhören


    Hi Samira,

    ich habe immer so meine Zweifel wenn bei psychisch Kranken das Wort austherapiert verwendet wird.

    Ward ihr immer beim gleichen Arzt, in so einem Fall ist es wichtig mehrere Meinungen einzuholen bzw. die Klinik zu wechseln. Wenn er dort ohnehin als austherapiert gilt bleibt eigentlich nur ein Wechsel, um zu schauen ob es doch noch Möglichkeiten gibt. Ich hatte gute Erfahrungen mit den Uni-Kliniken, hatte immer das Gefühl das die auf dem neuesten Stand im psychiatrischen Bereich sind.
    Hat er denn nur diese zwei Medis bekommen? Ich kann mir nicht vorstellen das es da nicht noch mehr gibt, oder man zumindest etwas in der Dosierung anpassen kann. Ich kenne mich mit diesen Medikamenten nicht aus, aber soweit ich weiß gibt es auch welche die das Aggressionspotenzial senken.
    Eine Therapie ist gut, da kann er viel für den Umgang mit der Krankheit und den Aggressionen lernen, dummerweise sind da lange Wartelisten die Regel.

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    • Re: Stimmenhören


      Ich höre auch sprechen von innen her, mir gefällts und ich höre äusserst gerne zu.
      Das war aber am Beginn anders, ich war in Panik und wusste nur eins, es ist das Ende...das bedeutet ich bin schizo oder so.
      Keine Tablette würde ich je nehmen dass das aufhört, noch würde ich ernsthaft einen westlichen Schulmediziner bitten um Rat.
      Nicht dass ich sie nicht mag oder ablehne die Medikusse - sie tun absolut ihr Bestes und möchten sicher niemandem Schaden zufügen, aber mittlerweile habe ich ein leichtes Schmunzeln übrig für so manche Theorien an denen sie arbeiten und "glauben".
      Es gibt viele Kulturen in "fremden" Ländern wo gerade dieses Phänomen nicht nur gang und gäbe ist- sondern eine echte Gabe.
      Als Gabe erkenne ich meine Wahrnehmung auf alle Fälle.
      Freunde bitten mich oft und oft sie "mithören" zu lassen, zu weise, zu schön ist ihr Klang und ihre "Färbung" als dass sie darauf verzichten wollen.
      Was ist, wenn du deinem Sohn fragst ganz genau und wirklich in aller Besonnenheit und Ruhe was er gerade vernimmt?
      Höre mit ihm genau hin, frag nach, lass(t) sprechen, gebt dem Ganzen (freundliches) Interesse, aber keine wirkliche Bedeutung- erst recht nicht, wenn Nonsens verzapft wird der hektisch macht und unruhig.
      Ihr müsst das sehen wie wenn ihr Fernschaut- einen Film anseht oder Radio hört- es ist eine Frequenz die ihr da beobachtet- mehr nicht.
      Es ist für die meisten Leute sehr beunruhigend anders zu leben (müssen) als "im Normalfall". Lieber geht man zum Therapeuten oder Doktor als anders zu sein auf auffällige Art...dabei ist gerade das ein Teil der Menschheitsgeschichte- immer wieder haben wir wen vor uns der alle Theorien über den Haufen wirft und neu denken macht. Bei diesem Satz scheint was nicht zu stimmen, aber er stimmt. Neu denken lernen werden wir immer wieder müssen sobald wir meinen wir wissen wirklich Bescheid.
      Wir alle hier vermuten, ahnen, wissen tun wir nur Fragmente vom Ganzen.
      Lass dein Söhnchen friedliche Worte vernehmen indem du mit ihm zusammen für eine wirklich befriedigende Lebenssituation sorgst- stimme ihn um- das heisst nicht umsonst so. Welchen "Sender" er hört hängt bestimmt ganz entscheidend von seiner "Stimmung" ab. Da haben wir es wieder...dieses Wort.
      Überlege dir einfach- es gibt auch aussen bei sehr vielen Leuten wen der Befehle erteilt- wie geht man um mit so jemandem? Befolgt man sie? Das hängt von der Persönlichkeit ab von jenem der diese Befehle hört.
      Ich habe sehr viel darüber gelesen, wirklich genau hingeschaut bei diesem Thema, es regelrecht erforscht.
      Natürlich musste ich das um verstehen zu können, um begreifen zu können wie mir geschieht.
      Wie gesagt, mittlerweile ist mir dieses Stimmenhören können ein echtes Bedürfnis, ich decke es ab indem ich sehr leise bin und still, damit ich ja alles mitkriege..leider ist das nicht immer möglich. Sobald ich sehr beschäftigt bin ist Schluss..dieses Flüstern geht unter im "Krach" der Beredtsamkeit und der Beflissenen Beschäftigung die einem immer wieder auferlegt wird.
      Bei euch könnte aber gerade das ein Weg sein- indem ihr, du als seine vertraute Mutter die ihn sehr liebt - indem ihr euch viel Werk herholt- viel beschäftigt mit Umbau, Ausbau, Verschönerung etc. eures Heimes oder eures Umfeldes.
      Kannst ihn beruhigen indem ihr singt miteinander oder ein Spiel spielt und alles was er hört kommentiert mit ein wenig Humor.

      Ich schicke weg- obwohl es noch viel zu sagen gäbe, aber der time off ist immer wieder der, der das Geschriebene nicht ankommen lässt- wenn ich zu sehr Zeit nehme um ausführlich zu beschreiben was mir einfällt.

      Lieben Gruß auf alle Fälle auch an deinen Sohn
      Elektraa

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      • Re: Stimmenhören


        "Man nennt das in der Klinik "Austherapiert"."

        Das gibt es bei einer einigermaßen ganzheitlichen Betrachtung in der Psychiatrie nicht.

        Die pharmatherapeutische ist nämlich nur ein Aspekt der Behandlung. Bei differenzierter Betrachtung ergeben sich meist viele weitere Möglichkeiten.

        Eine davon wäre eine Psychotherapie, eine andere die Akzeptanz mit neuer Interpretation der Halluzinationen. (s.Beitrag Elektraa).

        Wenn auch die beschriebenen imperativen Stimmen zu den "unbequemsten" gehören, weil sie direkt in die Handlungsebene einfließen, sind sie prinzipiell die gleichen Mechanismen wie andere Formen und unterliegen den selben Kriterien (s.o.).

        Kommentar



        • Re: Stimmenhören


          >>>s.Beitrag Elektraa<<<

          Finde ich absolut faszinierend.

          @Elektraa,
          ich habe mal eine Frau in einer Talkshow (als diese noch seriös waren) gesehen, die Stimmen hörte und auch Menschen die (angeblich?) nicht da waren sah.
          Die hatte als Kind einen Bombenangriff überlebt, aber ihre Mitschüler starben, was laut Medizinern eine Psychose auslöste.
          Sie wurde als irre abgestempelt und litt wohl auch sehr unter den erzwungenen psychiatrischen Maßnahmen, irgendwann fand sie sich damit ab anders zu sein. Sie hatte von da an ihre Mitschüler als Besucher angesehen und sich auch sehr gut mit ihnen unterhalten, auch ihre Schuldgefühle als Überlebende bekam sie so in den Griff. Sie meinte dann auch das ihr Mann seit er verstorben ist, jeden Donnerstag zu Besuch käme und sie diesen Abend sehr genieße. Sie war unglücklich als sie zum Außenseiter und als nicht normal abgestempelt wurde, und sie wurde glücklich als sie ihre Besonderheit in ihr Leben integriert hatte.
          Es ist eben das normal, was man zur "eigenen" Normalität macht und nicht das was andere darin sehen.

          Kommentar


          • Re: Stimmenhören


            Guten Morgen, Herr Dr.Riecke,

            ich danke Ihnen, dass Sie sich auch meines Problems angenommen haben..

            Wenn auch die beschriebenen imperativen Stimmen zu den "unbequemsten" gehören, weil sie direkt in die Handlungsebene einfließen,

            ist es so schwierig mit einer richtigen (?) Therapie.

            Kommentar


            • Re: Stimmenhören


              Hallo...Elektraa,

              ich danke Dir für Deinen lieben Beitrag, wenn Du Dich in das Thema vertieft hast, wirst Du auch wissen, was es heisst,
              -imperative Stimmen- in jeder Form...zu hören.

              Gruß Samira

              Kommentar



              • Re: Stimmenhören


                "..ist es so schwierig mit einer richtigen (?) Therapie."

                Ja, leider.

                Jede Behandlungsstelle hat ihren besonderen Blickwinkel, der vom jeweiligen Kostenträger definiert ist.

                Um bei der höchsten gesellschaftlichen Hierarchie, den Uni-Kliniken anzufangen: Forschung, Lehre, Patientenversorgung. Das sind die drei Hauptaufgaben z.T. mit erheblichem Gefälle in dieser Reihenfolge.
                Bei der dritten Säule - der Patientenversorgung - interessiert auch viel mehr die Diagnostik (besonders seltener Fälle). Die Therapie insbesondere der chronischen Patienten muss schon aus Kapazitätsgründen delegiert werden.

                Am Ende der Versorgungskette werden die Niedergelassenen gesehen, obwohl sie quantitativ am bedeutendsten sind - qualitativ manchmal auch!
                Aber, sie haben auch den größten ökonomischen Druck, sind praktisch selbständige Unternehmer mit den bekannten Zwängen.

                Wo soll in diesem Versorgungssystem eine umfassende und vor allem ganzheitliche Behandlung stattfinden?

                In Ihrem Fall wäre ein psychotherapeutisch ausgerichteter Psychiater - also ein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie die richtige Anlaufstelle. Aber natürlich gibt es - wie überall - auch da Unterschiede.

                Kommentar


                • Re: Stimmenhören


                  [quote Tired]>>>s.Beitrag Elektraa<<<

                  Finde ich absolut faszinierend.

                  @Elektraa,
                  ich habe mal eine Frau in einer Talkshow (als diese noch seriös waren) gesehen, die Stimmen hörte und auch Menschen die (angeblich?) nicht da waren sah.
                  Die hatte als Kind einen Bombenangriff überlebt, aber ihre Mitschüler starben, was laut Medizinern eine Psychose auslöste.
                  Sie wurde als irre abgestempelt und litt wohl auch sehr unter den erzwungenen psychiatrischen Maßnahmen, irgendwann fand sie sich damit ab anders zu sein. Sie hatte von da an ihre Mitschüler als Besucher angesehen und sich auch sehr gut mit ihnen unterhalten, auch ihre Schuldgefühle als Überlebende bekam sie so in den Griff. Sie meinte dann auch das ihr Mann seit er verstorben ist, jeden Donnerstag zu Besuch käme und sie diesen Abend sehr genieße. Sie war unglücklich als sie zum Außenseiter und als nicht normal abgestempelt wurde, und sie wurde glücklich als sie ihre Besonderheit in ihr Leben integriert hatte.
                  Es ist eben das normal, was man zur "eigenen" Normalität macht und nicht das was andere darin sehen.[/quote]

                  Also ich denke wir alle miteinander wie wir da so sind "hören" zu. Unruhe ist die Ursache von...???
                  Innere "Ahnungen"- Glaubenssätze, Mitgefühl, Argwohn und so weiter sind intuitive Prozesse.
                  Ebenso weiß ich von vielen Kleinkindern dass sie wie selbstverständlich Kontakt halten mit inneren "Rednern"- vielleicht erkennen sie selber nicht einmal den Vorgang und weil sie es nicht anders kennen reden sie selten drüber. Mein Enkerl jedenfalls hat mir sehr oft Bericht erstattet was "der halt, der mir das alles sagt" gesagt hat.
                  Weil ich eine Weile Kindertante gewesen bin für Gästekinder weiß ich das natürlich nicht nur von meinem eigenen Stamm.
                  Zu was sind wir da, was ist unsere BeSTIMMUNG, was der Plan nach dem wir handeln...wie geht es uns wenn wir mit jenem reden, wenn wir mit diesem sprechen, wenn wir das hören oder dieses...was darf uns anheuern, was stoppen- immer was das sich "Gehör" verschaffen kann.

                  Kannst du dich erinnern daran tired wie oft du das Fernsehen angemacht hast weil die Stille nicht zum aushalten gewesen ist für dich- oder ist das ständige Gedudle im Radio nicht eine Überlagerung der inneren Wahrnehmung die wir irgendwie schon verstehen, auch wenn wir die Worte direkt nicht immer vernehmen- die "Botschaft" schon- irgendwie per Gefühl.

                  Kennst du den Satz: mich wundert warum ich so fröhlich bin- der gilt bei mir ab dem Moment wo ich Time hab- Zeit für mich und das äusserst lieb Ding da drin mit dem ich per Gedanke kommuniziere. Es ist mein "ES"...es erheitert mich, es baut mich auf, es ist motivierend wie nur was und selten aber doch bin ich ganz verloren, wenn ich echte Stille höre- eben nicht dieses "Wunder"...sondern irgendwie nichts. In solchen "verlorenen" Momenten bin ich drauf und dran alles liegen und stehen zu lassen, mich zurückzuziehen um ja den Kontakt wieder herzustellen können- hab immer noch nicht gelernt, dass die Pausen auch was bedeuten.
                  Es mag seltsam klingen, aber für mich ist DAS die "Liebe" die es zu erobern gilt, für mich ist dieses innere Kontakthalten der Inbegriff von Geborgenheit und ganz sicher recht viel Glückseligkeit...was aber kein Muss ist- eher eine von vielen Möglichkeiten zu erleben was der meinige Tag beinhalten kann.

                  Ähnliches hab ich aber noch nie gehört von wem, das kommt mir so irgendwie traurig vor. Gönnen würde ich das allen und jeden- speziell jenen die danach offenbar großes "Heimweh" haben.
                  Privatgebiet...leider.
                  Kann man so was Besonderes nicht veräussern.

                  Apropos Privatgebiet- wenn man sich gequält fühlt von inneren Wahrnehmungen dann sollte offen gelegt werden was man denkt, was man befürchtet, was man vor hat- das entschärft sicherlich die Situation.
                  Wie wenn man ein Kind ist das von unrechten Freunden angestiftet wird- so sollte man das sehen und auch danach handeln- vielleicht ist das gemeint wenn man sagt rede!Sags!- zugleich wird aufgedeckt was unrecht ist, was recht- Mütter machen das intuitiv so.
                  Tja und ebenso sind Mütter instinktiv auch wenn nicht hörbar so spürbar - nein umgekehrt- HÖRBAR gerne bei ihrem Kind- in der Nähe.
                  Ich glaub, dass es eine Art Taubheit bedarf um gut leben zu können. Der JUnge ist hellhörig- im Sinne von : er hört was deutlich, was ein "Normalhörender" überhören gelernt hat.
                  Wie beim Schauen- wir nehmen einen Bruchteil wahr bewusst was (unter Hypnose erwiesen) unbewusst sehr wohl aufgezeichnet worden ist.
                  Ein "Gesunder" kann sich taub stellen...so ungefähr glaube ich ist es.
                  Und tired, glaube nicht wie wahnsinnig fürchtend ich war zu Beginn dieser Stimmenzeit- dementsprechend war auch die Einfärbung des Gesagten. Horror komplett...
                  Ich schreib später weiter, falls es interessiert.
                  Lieber Herr Doktor Riecke, wie erklären SIE diese Wahrnehmung- woher kommt sie nach ihrer Ansicht und Betrachtensweise?

                  Kann die Medizin überhaupt erklären woher diese Stimmen kommen und wie sie zustande kommen bei jenem und bei anderen wiederum so gar nicht...?

                  Lassen Sie es mich bitte wissen?

                  Guten Abend noch für heute
                  Elektraa

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                  • Re: Stimmenhören


                    [quote SamiraS]Hallo...Elektraa,

                    ich danke Dir für Deinen lieben Beitrag, wenn Du Dich in das Thema vertieft hast, wirst Du auch wissen, was es heisst,
                    -imperative Stimmen- in jeder Form...zu hören.

                    Gruß Samira[/quote]

                    Hallo Samira, welche Erlebnisse gingen dem allem voraus?
                    Kam das aus "heiterem Himmel?"

                    Kommentar



                    • Re: Stimmenhören


                      >>>Ich schreib später weiter, falls es interessiert.<<<

                      Hi Elektraa,
                      mich interessiert es schon, aber vielleicht ist das für Samira zu viel des Guten.......

                      Den Fernseher habe ich fast immer am laufen, auch wenn ich selten mitbekomme was da läuft, ich brauche Hintergrundgeräusche selbst beim Lesen.;-)

                      Ich kann mir vorstellen das es heftig ist Stimmen zu hören, umso bewundernswerter das du sie in dein Leben integrieren kannst. Ich glaube ich hätte da keinen großen Erfolg, würde mich wohl eher auf das Krankheitsbild als auf das Anfreunden mit den Besuchern konzentrieren.

                      Kommentar


                      • Re: Stimmenhören


                        Guten Tag, Herr Dr. Riecke,

                        heute habe ich von der Krankenkasse eine Liste mit 230 Anschriften von Psychotherapeutischen Ärzten und -therapeuten
                        bekommen und bin damit überfordert.
                        Ich kann nicht nach einem geeigneten Therapeuten schauen, nur noch nach einem, mit einem freien Therapieplatz.
                        Meinem Sohn geht es sehr schlecht, seine aggressiven Zeiten
                        verlängern sich immer mehr.

                        Mit freundlichen Grüßen
                        SamiraS

                        Kommentar


                        • Re: Stimmenhören


                          "Lieber Herr Doktor Riecke, wie erklären SIE diese Wahrnehmung- woher kommt sie nach ihrer Ansicht und Betrachtensweise?"

                          Liebe Elektraa,

                          da müsste ich etwas "ausholen", das geht heute nicht, wird aber nicht vergessen.

                          Beste Grüße

                          B. R.

                          Kommentar


                          • Re: Stimmenhören


                            [quote Tired]>>>Ich schreib später weiter, falls es interessiert.<<<

                            Hi Elektraa,
                            mich interessiert es schon, aber vielleicht ist das für Samira zu viel des Guten.......

                            Den Fernseher habe ich fast immer am laufen, auch wenn ich selten mitbekomme was da läuft, ich brauche Hintergrundgeräusche selbst beim Lesen.;-)

                            Ich kann mir vorstellen das es heftig ist Stimmen zu hören, umso bewundernswerter das du sie in dein Leben integrieren kannst. Ich glaube ich hätte da keinen großen Erfolg, würde mich wohl eher auf das Krankheitsbild als auf das Anfreunden mit den Besuchern konzentrieren.[/quote]

                            Freu mich tired, dass du eingehst auf die Antworten die ich gebe und mir fällt auf, dass du das bestmöglichst bei jedem hier machst, das macht dich wahrscheinlich so wertvoll und unverzichtbar hier.

                            Heute habe ich ein Buch genommen aus dem Stapel vor mir und wie zufällig habe ich einen Satz gleich zu Beginn gesehen- ich habe ihn gerade gesucht, finde ihn auf die Schnelle nicht, aber er lautete ungefähr: wie innen so aussen, was innen ist ist auch heraussen- der Satz stammt aus Goethes Hand- Geist..

                            So ähnlich ist auch meine Anschauung.
                            Krankheit? Warum krank? Weil ich höre was wer anderer nicht hören kann?
                            Ich sehe auch was nur ich anschauen kann - vor meinem inneren Auge Bilder, Filme, Szenen, Ausschnitte oder Gesamtwerke- das ist Grundvoraussetzung bei Menschen mit Fantasie und Vorstellungskraft.
                            Das ist trainierbar wie lesen und schreiben, das ist nicht unbedingt eine Begabung, das ist wahrscheinlich eine Ausübung von einer Fertigkeit die man so hat als Mensch.
                            Wie musizieren oder so- wie wenn ich die Tasten antippe vom Klavier...
                            Wie sich das anhört ist nicht wichtig- ich kann es zum Klingen bringen, das zählt.

                            Bei dir klingelt es auch- nicht umsonst magst du die Hintergrundgeräusche per Fernseher weghaben- bestimmt klingelt es bei dir nicht harmonisch oder ?
                            Was ist, wenn du den Fernseher ausschaltest, was passiert dann?

                            Eine der Übungen die ich fast täglich durchführe ist ein simples Kartenspiel zu spielen hier am PC. Während ich sortiere und ordne wird in meinem Schädel spürbar ebenso geordnet, ich merks, werde zunehmend besonnener und klarer und vor allem auch gelassener, wenn mir vor lauter Vorhaben die Mütze steigt.
                            Innen brodelt es bei mir vor Unternehmenslust, der Tag müsste 24 Stunden durchgehen, ohne Schlaf wenn möglich, so viel "schwebt" mir vor. Und während des Kartenspielens oder einer anderen Beschäftigung sage ich allem Vorschwebenden zwar nicht ab aber zur Beruhigigung: was wichtig ist wird getan, das andere muss warten dürfen...WICHTIG ist nichts und warten kann alles, ausser die Erregung des Inneren in beschauliche Ruhe zu bekommen...

                            Tired, wenn du übst, dann kannst du ohne den Fernseher aufdrehen zu müssen auch Filme anschauen oder dir jede Menge Unterhaltung in den Kopf lasten.
                            Du kannst wenn du willst Antworten in aller Ruhe und Nachdenklichkeit, du kannst aber auch unwirsch ausschalten und abdrehen und dich nicht zuständig fühlen.
                            Wie innen so aussen- du bist ein guter Zuhörer und das hat man irgenwann am Tag nicht mehr so lieb, lieber geht das Fernseherlein als das ewige Hören auf Pein...

                            Gute Nacht
                            schlaf gut und schalte ab während du schläfst...

                            Lieben Gruß
                            Elektraa

                            Kommentar


                            • Re: Stimmenhören


                              Hi Elektraa,
                              was ist schon krank und was gesund. Jemand der keine Stimmen hört sagt das sie nicht da sind und wer welche hört der ist krank. Jemand der Stimmen hört der hört sie real und sie sind da und wenn dann jemand Stimmen hört der zuvor keine hörte und meinte sie existieren nicht, der wird vielleicht seine Meinung ändern. Mir kommt es eher wie kleine Parallelwelten vor, mit vielen verschiedenen Wahrnehmungen von quälend bis himmlisch, nur meistens merkt man nicht das der Nachbar eine andere Wahrnehmung als man selber hat, er erscheint "normal" und ist unauffällig.

                              Weißt du wenn ich etwas tue ohne Hintergrundgeräusche zu haben drifte ich schnell gedanklich ab, das sind keine Gedanken die die Welt braucht und der Fernseher hilft das zu reduzieren. Außerdem finde ich eine stille Wohnung unangenehm, die Stille in der Natur mag ich dagegen sehr, wobei es ja nie ganz Still ist also die Geräusche draußen sind angenehmer.

                              >>>Tired, wenn du übst, dann kannst du ohne den Fernseher aufdrehen zu müssen auch Filme anschauen oder dir jede Menge Unterhaltung in den Kopf lasten.<<<

                              Ja das kenne ich, habe früher oft stundenlang an die Decke gestarrt und in meiner eigenen Welt gelebt, war auch fast eine Sucht morgens in die Schule und dann ab zum Träumen und Ton war auch dabei;-). Heute funktioniert das nicht mehr in dem Maße, naja man kann sich ja auch nicht ständig weg träumen, aber wenn ich nicht einschlafen kann funktioniert es noch manchmal und ist wirklich sehr entspannend.

                              Zwischen dem bewussten Träumen und der Einschlafphase höre ich auch hin und wieder Stimmen, scheint so als leben sie in der Region der Entspannungs und Einschlafphase.;-) Ich denke die meisten kennen das, man ist noch wach aber der Schlaf hat die Traummaschine schon angeworfen, man sieht und hört Dinge, der Traum hat sozusagen zu früh begonnen, etwas ist durcheinander geraten und es ist spannend bewusst zuzuhören. Vielleicht kennen es auch nicht so viele, ich träume sehr realistisch da verwischen öfter mal die Grenzen, auch wenn ich wach bin.;-) Wer weiß, vielleicht hören ja manche Menschen Stimmen weil sie in einem ähnlichen Zustand sind wie er beim Einschlafen, bzw. bei kontinuierlichen Schlafstörungen ist, nur eben viel extremer.

                              Schlaf auch gut.

                              @Samira,
                              ich hoffe es stört dich nicht das ich von deinem Thema etwas abweiche. L.G.

                              Kommentar


                              • Re: Stimmenhören


                                @samira

                                Du bist im Partnerforum, ist das so gewollt?
                                Wie ich erkennen kann ist dein Zustand alles andere als zuFRIEDEnstellend, das heisst im Klartext- bestimmt trägst DU mit bei, dass es deinem Sohn nicht besser geht.
                                Das klingt hart, ist aber bestimmt so.
                                Damals, als bei mir dieser extreme Zustand gewesen ist habe ich mich an meinen Sohn nur wenden können, an den ältesten, der hatte die Ruhe weg und konnte seine Kraftvolle ruhige Art auf mich übertragen. Er wirkte auf mich wie ein Medikament. Die Art wie er mit mir damals geredet hat, seine Art mich anzusehen, wie er reagiert hat- das alles hat sehr sehr viel dazu beigetragen dass ich die Fassung nicht völlig verloren hatte damals im Zustand der völligen Panik und totalen Haltlosigkeit.
                                Wenigstens EINER muss Ruhe ausstrahlen können in seinem Umfeld und ihm (glaubhaft) vermitteln können dass ihm geholfen wird.
                                Wir bestehen nicht nur aus Zellgewebe, wir sind "belebte" Wesen.
                                Unter Bedrohung handeln wir obskurr, nicht sinnvoll.
                                Stell dir in ihm ein Kleines Kind vor, eines das in schrecklichen Nöten steckt, wie würdest du auf so ein Kind reagieren versuchen falls es tobt und schreit und ausser sich ist vor Not?
                                Mein Notfallmedikament war zuerst der Sohn, die andern Kinder von mir auch wenn ich nachdenke, jedes hat seinen Beitrag geleistet mich wieder einzukriegen können und als Akutlösung gab man mir von ärztlicher Seite ein Mittel mit dem Namen Gewalkal - so glaube ich hieß es.
                                Es ist ein starkes Beruhigigungsmittel - vielleicht suchst du auch nach ähnlichem für dich...denn auch du scheinst in Panik zu sein.
                                Wie ich gesehen habe kann ich dich nicht ein bißchen beruhigen oder auch nur ansatzweise helfen.
                                Schade.
                                Als ob Stimmenhören oder Aggressionen was Schlimmes wären, das Schlimme ist immer die Unterdrückung aller Emotionen oder die Weise wie man darauf "antwortet".


                                Auf alle Fälle warte ich auf die Antwort von ihnen ab Herr Doktor was sie wissen über Stimmenhören - auch wenn es eine Kurzfassung ist wie für sie nicht anders möglich - verständlicherweise.

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                                • Re: Stimmenhören


                                  Tired- sag wie schnell kannst du lesen und mitdenken und dann noch dazu antworten und noch dazu so Sachbezogen? Immer wieder merke ich bei mir, dass ich in Monologe abdrifte- wie von selber.
                                  Übung macht den Meister- ich werde mich zusammenreissen und wenigstens probieren das was du gesagt hast zu kommentieren- nicht nur meine Verselbstständigungsneigung ausleben...

                                  ...noch Mal, WAS hast du da gesagt?
                                  Träumen ist entspannend...ja. Unbedingt ja.
                                  "Böse" Träume sind sicherlich auch wichtig- und Helfer in der Körperchemie- natürlich erst recht die netten Träume.
                                  Apropos- heute hatte ich eine Szene in einem Traum gemerkt kurz bevor ich am Aufwachen war- ich habe sicher nicht zufällig ganz genau dieses Detail in Erinnerung- wie bei einem Bilderrätsel, einem Rebus habe ich zu kombinieren versucht und mich im Anschluss echt gefreut. Gute Aussichten...!!!
                                  Hingewiesen per Film aus dem Bereich wo Worte fehlen zu scheinen.

                                  Liebe tired- sieh das so- du hast in der laufzeit deines Lebens viel angesammelt und aufgestaut- es ist nie was weg, nur vergraben, oder hintenangestellt- harrt seiner Auslebung oder Ordnungsarchivierung...weggeworfen wird nichts was du je gedacht hast und empfunden hast.
                                  Was nicht aufgearbeitet worden ist wird sich immer wieder an die Oberfläche spülen- zum Bewußtwerden bereit sein- man verdrängt und verdrängt- solange es geht.
                                  Wie Post die nicht abgeholt worden ist- so sehe ich das.
                                  Diese Art "Nachrichten" sollte man von Zeit zu Zeit sortieren und orten und anschauen.
                                  Ich mache das ganz fleissig und nehme dafür Zeit.
                                  Es bringt mir großen Nutzen das zu tun.
                                  Wie wenn ich ein Zimmer nach dem anderen in mir sauber mache, so ist das.
                                  Auf jedem Fall habe ich die Kammer des Schreckens schon aufgeräumt, da drin ist nichts mehr was ich nicht anschauen kann.
                                  In den ersten Beiträgen hier im Forum habe ich oft und oft erwähnt, es gibt hinter jedem Argen ein Schönes versteckt.
                                  Das erlebe ich so, das erlebt mein Umfeld so, das wird vielleicht so eine Art Methode sein durch die Wirrnisse des Gehirns zu kommen....um letztendlich am Ziel anzukommen- das wäre denke ich der Zustand der Friedlichkeit und Versöhnung mit allem- was ist und was gewesen war..

                                  Jetzt habe ich wieder nur geträumt anstatt klar zu antworten.
                                  Spannung und ENTspannung...ich hoffe es gelingt da gut Maß zu halten.
                                  Träum süß...
                                  Oder hab süß und merk dir dafür die Träume die zum Ausgleich nicht so sind , sondern vergiss sie...indem du drüber lächelst...

                                  Was wäre eigentlich wenn man lächeln könnte über zornige Gedanken...?

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                                  • Re: Stimmenhören


                                    Hi, Tired,

                                    mit Interesse habe ich Ihre und auch Elektraas Nachrichten gelesen.
                                    Nur, ein Patient im akkuten Zustand ist nicht fähig selbst etwas zu unternehmen (je nach Krankheitsgrad und Befinden)
                                    In der Erholungsphase kann er lernen, die für ihn beste Möglichkeit zu finden, die ihm Erleichterung verschafft.

                                    Ich hoffe, dass ich diese Phase bald miterleben darf.

                                    Liebe Grüße
                                    SamiraS

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                                    • Re: Stimmenhören


                                      Hi, Elektraa,

                                      ich habe mit Interesse Ihre Nachrichten gelesen.
                                      In der Tat, ich bin verzweifelt, wollte es hier auch so anzeigen
                                      denn ich suche nach Hilfe.
                                      Trotzdem versuche ich Ruhe zu bewahren, selbst wenn seine "Stimmen" aggressiv sind und er es auch so rüber bringt.

                                      Leider konnte ich bei "Gewalkal" nichts finden.

                                      Liebe Grüße

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                                      • Re: Stimmenhören


                                        [quote SamiraS]Hi, Elektraa,

                                        ich habe mit Interesse Ihre Nachrichten gelesen.
                                        In der Tat, ich bin verzweifelt, wollte es hier auch so anzeigen
                                        denn ich suche nach Hilfe.
                                        Trotzdem versuche ich Ruhe zu bewahren, selbst wenn seine "Stimmen" aggressiv sind und er es auch so rüber bringt.

                                        Leider konnte ich bei "Gewalkal" nichts finden.

                                        Liebe Grüße[/quote]

                                        Ich bin per DU- du per Sie?

                                        Entschuldige bitte, das DU ist mir hilfreicher in diesem Falle, ich werde dennoch probieren wenigstens das SIE anzuwenden aus reiner Höflichkeit und auch Respekt.

                                        Liebe Samira, ICH habe diese Erlebnisse gehabt wie der Sohn, nicht SIE.
                                        Sie sind Zeuge.
                                        Bei mir handelt es sich um einen "Mitwisser" wie es ihm wirklich geht.
                                        Heute ist ein anderer Zustand erreicht als der, der damals gewesen ist. Ich bin der lebende Beweis, dass es ein Herauskommen gibt aus dieser Szenerie- dass sich solche Zustände durchaus ändern können - nicht mittels Medikamente bloß unterdrücken, sondern ganz anders werden auf anderm Weg wie üblicherweise gegangen wird.
                                        Klinge ich panisch? Höre ich mich krank an? Meint man bei mir ich sollte dringendst Medikamente nehmen?
                                        Ich falle aber in das gleiche Krankheitsbild wie Ihr Verwandter in erster Linie- dem Sohn.
                                        Man könnte behaupten ich habe mich wieder eingekriegt.
                                        Gewalkal ist ein Medikament das man in Österreich so nennt. Die Inhaltsstoffe finden sich sicherlich auch in einem anderen medizinischen Produkt.
                                        Das allerwichtigste war auf jeden Fall damals für mich, dass ich betäubt worden bin um erst einmal Ruhe zu haben.
                                        Bei mir haben sich Zeiten des blanken Entsetzens abgewechselt mit völliger Hilflosigkeit und absolutem Endzeithorror. Ich habe fünf Tage lang nicht eine Sekunde geschlafen, nichts gegessen, war getrieben und gehetzt, hatte entsetzliche Meinungen über jene die mir die Hand reichen wollten und eigentlich über alle und jeden. Wie ein verwundetes Tier habe ich alle gebissen die sich mir näherten, um dann wieder zu bitten mir zu helfen.
                                        Ich kann mich erinnern, dass ich nur mehr den Selbstmord in Betracht ziehen können hab, weil ja sowieso alles nichts mehr hilft. Die bedrohliche Stimmung war immens. Der Stress irrsinnig groß dem ich damals ausgeliefert gewesen bin.

                                        Heute sehe ich zurück und sag: das war aber heftig, was DU mich da erleben lassen hast..
                                        Aber DU wirst schon wissen warum, weshalb...ich vertraue meiner Seele...

                                        Es gibt sehr viele Filmthemen die diesen Zustand beschreiben, auch in den überlieferten Schriften stehen sie- Armmageddon - lies nach was unter diesem Wort steht.

                                        Es war einmal einer der hat gesagt die Erde ist keine Scheibe, sie ist rund, wir schweben und liegen nicht auf dem Meer auf das an seiner Grenze abfällt und uns den sicheren Tod beschert falls wir zu nahe an diese Grenze stoßen.

                                        Man hat ihn ausgelacht milde gesagt.

                                        Wir leben innerhalb von Grenzen und Tabus und Zäunen.

                                        Wer an den Zaun kommt und in den Sog des Bereiches der uns verborgen ist wird seine Pein erleben (müssen).
                                        Es gibt hirntechnische Erklärungen und ebenso spirituelle für diesen Prozess.

                                        Ich sage ihnen liebe Samira- ihr Sohn sollte liebevolle Mitmenschen aufsuchen die ihn zärtlich umarmen und streicheln und liebkosen und ihn im Arm halten und ihm per Löffelchen wieder Vertrauen einflößen dass alles gut wird.
                                        Mein Anker waren damals Bücher, Freunde, Erklärungen die mich beruhigt haben, und nicht zu vergessen meine recht große Lust am Lieben- lass dir sagen, dass ein Orgasmus ein Medikament ist...
                                        Ebenso wie erwähnt- Zärtlichkeit und so weiter.
                                        Ich wette dass eine gute Gabe an Oxytozin hilfreichst wär..um diese Phase zu übertauchen können.

                                        Man müsste das nachprüfen wissenschaftlich.

                                        Sagen Sie jetzt nicht liebe Samira dass das Unsinn ist. Unser Sprachzentrum ist ein Teil unserer Sinne.
                                        Was ich halt weiß- ein jeder Sinn hat zum Ziel Bestgefühle zu haben.
                                        Schöne Musik für das Ohr, zarte Beührung für die Haut, ein schöner Anblick für das Auge, ein guter Geschmack für den Mund...Düfte die betören..
                                        Und hat man das nicht- dann bricht Armageddon aus.
                                        Unsere inneren Sinne verlangen nach anderen Bestzuständen. Zu erreichen sind die sicherlich ( wie in der Literatur oft beschrieben) wenn man aufbricht und loszieht in das Land wo Milch und Honig fließen. Dazu muss man über Grenzen gehen. Oder arge Kämpfe durchstehen, oder Meere überqueren oder durch das Tal der Finsternis wandern...

                                        Das ist gerade bei deinem, pardon, bei Ihrem Kind der Fall.

                                        Ich würde Ruhe bewahren lernen.
                                        Egal was passiert, was gehört wird, wie man sich gerade fühlt- oberstes Gebot wäre: es geht vorbei.

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                                        • Re: Stimmenhören


                                          Hi Elektraa,
                                          eigentlich gehöre ich eher zu den langsamen Lesern und Schreibern.;-) Und fürs Abdriften bin ich Experte.

                                          Träume sind ein faszinierendes Thema das mich schon immer beschäftigt, zumal ich auch ganz gerne mal schlafwandle. Ich finde sogar die bösen Träume träumenswert, gerade weil sie in meinem Fall sehr real sind. Ich habe mal Medis genommen und von da an nicht mehr geträumt, nutzen hin oder her ich habe sie dann abgelehnt, ohne Träume geht es nicht.:-)
                                          Es gibt nur einen immer wiederkehrenden Traum der mich belastet, auch schon seit jungen Jahren, besonders das ich durch den Traum auch im realen reagiere, ist das oft sehr heftig. Ansonsten stehe ich auf Träume aller Art und auch auf gelegentliche schlafwandlerische Ausflüge.:-)

                                          Mal wieder ein treffender Beitrag von dir.
                                          Das Lächeln über zornige Gedanken sollte man wirklich mal üben, über die der anderen kann ich es oft wenn ich sie mir anhören muss, weil mal wieder jemand gerärgert wurde und meist finde ich was lustiges dran und solche Gespräche können sehr witzig und Unterhaltsam werden, beidseitig.;-)

                                          Die Wirrnisse des Gehirns sind da schon schwieriger weg zu lächeln, gerade wenn sie sich in die Persönlichkeit einschleichen, aber ich denke wenn man solchen Wirren die Hand reicht wie du es tust/kannst, dann eröffnen sich immer wieder neue Möglichkeiten damit eine Symbiose anstatt einen inneren Bürgerkrieg zu bewerkstelligen.

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                                          • Re: Stimmenhören


                                            "Auf alle Fälle warte ich auf die Antwort von ihnen ab Herr Doktor was sie wissen über Stimmenhören - auch wenn es eine Kurzfassung ist wie für sie nicht anders möglich - verständlicherweise."

                                            Hallo Elektraa,

                                            danke für das Verständnis. Also eine Kurzfassung:

                                            Halluzinationen sind nicht immer pathologisch, so z.B. die sogenannten hynagogen in der Einschlafphase, Begleitphänomene intensiver Vorstellungen bei fantasievollen Kindern u.a.m.

                                            Die pathologischen Halluzinationen kommen häufig bei schizophrenen Psychosen vor, deren Pathomechanismus ja auf der Ebene des Hirnstoffwechsels abläuft - sogenannte Transmitterstörungen. Da normale psychische Vorgänge auch über Transmitter ablaufen, ist es leicht vorstellbar, dass ein "Zuwenig" einer stimmungsstabilisierenden Substanz wie z.B. des Serotonins eine sogenannte endogene Depression verursacht (und durch Ausgleich auch die Behandlung erfolgt) und ein Zuviel anderer Transmitter (Dopamin, GABA u.a.) Störungen des Denkens (Wahn z.B.) der Sinneseindrücke und als Folge natürlich auch des Verhaltens bedingen.

                                            Das Hauptproblem bei psychischen Erkrankungen ist aber etwas ganz anderes, nämlich die gesellschaftliche Intoleranz.
                                            Wir verstehen, dass ein Mangel der Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse Diabetes verursacht, akzeptieren aber kaum die zerebrale Variante einer Hirnstoffwechselstörung, die im Prinzip einen ähnlichen Mechanismus darstellt, aber eben in einer höheren Etage stattfindet.
                                            Das betrifft übrigens sämtliche Gesellschaftsschichten, so dass es auch eine Prioritäten-Liste der Vorurteile gegenüber psychisch Kranken gibt.
                                            Was glauben Sie, welche Berufsgruppe diese Negativliste anführt? Es sind somatische Mediziner und noch mehr deren Mitarbeiter wie Radiologie- und Laborassistenten (weil die täglich mit sehr konkreten Nachweisen körperlicher Abweichungen zu tun haben).
                                            Am Ende der Negativliste stehen übrigens Schauspieler und andere Künstler.

                                            Das war zwar die Kurzfassung. Klarer ist das Problem aber kaum geworden. Oder?

                                            Beste Grüße

                                            B.R.

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                                            • Re: Stimmenhören


                                              Tired..

                                              >>>Ohne Träume geht es nicht..>>>>

                                              Ehrlich gesagt- ich gehe sogar so weit, dass ich sage das Leben ist kein Leben, ich träume es...am Ende werde ich wach und träume einen anderen Traum.

                                              Manchmal geht es wirklich so- dann wieder lasse ich mich immer wieder allen Ernstes "mitmachen" und voller K(r)ampf und Fleiss versuche ich die Welt zu retten... :-))

                                              Samira bitte entschuldigen Sie, ich hätte so gerne ein paar Wortspielereien hier eingefügt die nicht so ernsthaft gemeint sind wie Ihre Sache für Sie ist.

                                              ....jemand in uns will nach Süden, einer nach Norden der andere Westwärts und einer wiederum möchte gen Osten gehen- alle streiten, keiner kommt voran, denn jeder muss mitziehen- keiner will...
                                              Dann kam der Traum...
                                              Er träumte jenen vor wie wundervoll es südwärts ist- alle gingen hin...im Süden dann kam der Traum auf die Idee vom Norden zu erzählen und wie schön er das tat- alle wanderten den Pfeilen entlang: hier gehts nach Norden, da wo es sich so lohnt zu sein...es zieht uns nach dem Süden..zu spät, der Osten winkt..
                                              So drehen wir uns alle im Kreise und wandern hierhin, dann dorthin- in beständiger Abwechslung.
                                              Der Fünfte ist schuld- das ist der Traummacher...

                                              Unsere fünf Sinne....
                                              die spinne..

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                                              • Re: Stimmenhören


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                                                Ja, da haben sich schon so einige Philosophen Gedanken drüber gemacht, das ist ja auch nicht ganz abwegig. Es gibt die Möglichkeit Träume zu kontrollieren, ich finde wenn man das kann ist man auch in der Lage ein selbstbestimmtes Parallelleben zu führen.

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                                                • Re: Stimmenhören


                                                  @ elektraa: kennst du den film "waking life"? kann ich dir empfehlen, ich glaube, das ist was für dich ;o)
                                                  lg
                                                  crash

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