da ich verfolgt habe, dass Sie, verständlicheweise, kein Freund von ewig langen Romanen sind, versuche ich, so kurz wie möglich, meine nun seit nahezu 15 Monaten andauernde Odysee zu beschreiben:
Begonnen hatte alles mit einer Chlamydien-Infektion vor besagter Zeit. Behandelt mit AB-Kuren in mehrmonatigen Abständen, da subjektiv nie wirkliche Besserung:
Erstbehandlung: Doxy 16 Tage mit 100 mg/Tag
Behandlung 2: Doxy 15 Tage mit 200 mg/Tag
Behandlung 3: Metronidazol 7 Tage mit 400 mg/Tag
Behandlung 4: Doxy 10 Tage mit 200 mg/Tag
Im Laufe des o.g. Zeitraumes wurden immer weider mehrfach wiederholte urologischen Untersuchungen durchgeführt. Zig Abstriche (teilweise sehr tief und wenig einfühlsam äußerst schmerzhaft), Urinuntersuchungen (inkl. Prostatamassage), Ejakulat, Prostatauntersuchungen, Zystoskopie, US Blase, Hoden, Uroflow, PSA usw.)
Die Chlamydien selbst wurden nach der Erstbehandlung nie mehr festgestellt auch keine anderen Bakterien oder Pilze (die Antibiosen wurden teilweise auf Vermutung bzw. aufgrund der anhaltenden Symptomatik hin verschrieben)
Ich habe mich da ganz extremst hineingesteigert !
Bis heute habe ich eine permanenete Harnröhrenschmerzsymptomatik und ein Drücken am Damm, das sich nur schwer beschreiben lässt. Es brennt, reißt und drückt diffus. Der Schmerz lokalisiert sich etwa dort, wo der Penis bzw. die Harnröhre aus dem Körper (oberhalb des Hodens) austritt. Wasserlassen ist möglich, brennt aber manchmal am Ende etwas und fühlt sich seither einfach sehr unangenehm in der Harnröhre an. Der Strahl ist relativ kräftig aber tröpfelt zum Ende hin sehr dünn (das war früher nie)
Verändere ich z.B. direkt beim Wasserlassen nur etwas die (Körper-)Position bricht der Harnstrahl sofort ab, als wenn der ganze Beckenboden verkrampft und "dichtmacht" und läuft dann nach konzentriertem initialen Warten wieder an. Allerdings brennt es dann dabei.Die ganze harnröhre fühlt sich total verkrampft und "gequetscht" an.
Beim Geschlechtsverkehr direkt habe ich paradoxerweise keinerlei Schmerzen. Die Ejakulation fühlt sich manchmal "heiß" und brennend an. Ein paar Stunden später geht jedoch die gleiche Symptomatik wieder von vorne an.
Auch nachts wache ich nicht von Schmerzen oder Harndrang auf. Jedoch beginnt nach dem morgendlichen Aufstehen einige Zeit später alles wieder von vorne.
Im Urin (vor allem morgens im Erststrahl) schwimmen permanent immer seltsame Wölkchen und Fetzen herum. Lt. Urologe könne das schon mal von den Schleimhäuten kommen, die sich permanent erneuern würden. Diese Schwebstoffe sind aber zu jeder Tageszeit in meinem Urin. Das war vorher auch nie so. Auch hier nach mehrmaligen Urin-Kulturen, kein Bakterien oder Erregernachweis.
Ich habe hierzu 2 Fotos mit beigefügt (würden Sie sich diese bitte einmal ansehen)
https://www.dropbox.com/s/5podqqcb8k...to1...jpg?dl=0
https://www.dropbox.com/s/xp3fznas58...to2...jpg?dl=0
Die Urolgen sind am Ende und es gäbe keine Erklärung, was dieses heftige und anhaltende Beschwerdebild erklären könne und haben mich nun mit der Empfehlung "entlassen", bei einem Psychosomatiker vorstellig zu werden.
Hätten Sie denn eine Vermutung, was dass denn sein könnte bzw. kennen Sie vllt. vergleichbare Fälle aus eigener Praxis ? Jede Untersuchung (vor allem die Zystoskoie) hat die o.g. Schmerzsymptomatik kontinuierlich weiter verschlimmert. Ich bin psychisch mittlerweile ein Wrack geworden.
Vielen lieben Dank für Ihre Rückantwort
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