Liebe Anna
Vielen herzlichen Dank für deine Hilfe.
ich werde mir die Hompage Seite mal genauer ansehen und dann gebe ich dir Bescheid. es ust noch früh und deshalb nur kurz. im Moment habe ich wieder schlimme Schlafstörungen. ich kann einfach nicht mehr schlafen und das trotz Schlafmedikamente, die mich sonst eigentlich immer recht stark geholfen haben.
ich glaube die ganze Situation nimmt mich einfach sehr stark mit. ich habe so etwas schon lange nicht mehr erlebt. es macht mir rechte Angst. was ist nur los mit mir? vieles spüre ich einfach auch, das es unbewusst abläuft. ich habe all den Schmerz und die Verletzungen immer nur hinuntergeschluckt und nie etwas aus mir herausgelassen. vielleicht bin ich jetzt einfach übervoll. wenn es heute Momente gibt, in denen ich weinen kann, dann schüttelt es mich richtig durch und ich merke, dass es wirklich von tief unten kommt.
der Freund, der mir beim umziehen geholfen hat, will mir wirklich helfen, aber es fällt mir so schwer, nach all dem, was ich erlebt habe, Hilfe anzunehmen. doch ich spüre, dass er wirklich da ist und mir helfen will. seine Aufmerksamkeit heilt auch wirklich Wunden und tut mir gut. wir sind wirklich den ganzen Tag durch SMS oder eMail in Kontakt. Jetzt hat er mich eingeladen morgen abend vieleicht für 1-2 Tage zu Ihnen zu kommen. er hat eine Familie und 4 Kinder. ich würde so gerne. er hat mich schon oft eingeladen, aber ich habe es nicht üner das Herz gebracht. es würde mich eine grosse überwindung kosten. es macht mir Angst, angst, was es mit mir macht. im Moment bricht so viel Schmerz auf und es ist nicht einfach damit umzugehen. inzwischen bin ich wirklich psychisch wirklich so oft nur noch am Limit. ich könnte nur noch weinen. ich will es rauslassen, ich will endlich frei werden davon. es ist alles in mir angestaut. all die Jahre, sie liegen wie ein Geschwür in mir. Jede Enttäuschung, jede Verletzung liegt noch in mir, ich habe sie hinuntergewürgt. solange, bis ich nichts mehr gespürt habe, doch jetzt kommt alles hoch.
ich spüre, dass in mir auch eine Bereitschaft da ist, es wirklich anzupacken. wenn ich Hilfe habe, wenn jemand da ist, der mir hilft, dann will ich es auch zulassen und den Schmerz angehen. aber alleine schaffe ich es nicht. aber ich glaube, ich habe wirklich jemanden gefunden. ich glaube das er mir wirklich helfen will. durch das, das er so viel älter ist, verheiratet ist, könnte er mein Vater sein und irgendwie ist er auch das für mich geworden. ich spüre, das es mir so gut tut. ich fühle mich nicht mehr so alleine und ich weiss, dass wenn wirlich mal not am Mann ist und bei mir nichts mehr geht, dann ist er und sein Frau für mich da. das tut so gut zu wissen und nur schon dieses Wissen allein ist heilsam. ich habe nie geglaubt, das ich das mal noch erleben darf.
ich wollte das mit euch teilen, damit ihr auch wisst, dass ich hier nicht mehr so ganz alleine dastehe.
ich freue mich auch riesig, wenn ich aus all dem draussen bin. .
ich habe den SChritt ins neue Zimmer noch nicht geschafft. es ist etwas speziell und macht mir Kopfzerbrechen. ich hatte das Gefühl, dass ich dort meine Freunde und somit ein gutes umfeld habe. aber ich muss im Moment sehr schmerzhaft erfahren, dass dem nicht wirklich so ist. es meldet sich niemand bei mir und obwohl sie wissen, das ich bald seit einer Woche meine Sachen dort habe, habe ich von niemandem etwas gehört. obwohl sie wissen, dass es mir sehr schlecht geht, hat sich niemand gemolden. ich muss schmerzhaft erfahren und feststellen, dass ich mich wiedereinmal sehr in Bezug Freundschaft gettäuscht habe. ich bin sehr enttäuscht und der alte Schmerz bricht auch da wieder auf. ich weiss, dass ich von ihnen nichts erwarten darf. jetzt bin ich es am prüfen und überlegen, ob es wirklich richtig ist dorthin zurück zu gehen und nicht vielleicht besser ist einen ganz neuen STart zu wagen. sprich an einem ganz neuen Ort. zudem kommt es auch dazu, das ich mich in dem Zimmer ja gar nicht wohl fühle. ach wie sehr wünsche ich mir mal eine eigene Wohnung, mein eigenes zu Hause.
ich habe mir zudem überlegt, ob ich, um dem finanziellen Loch zu entgehen, sobald ich weiss, wann die Operation ist, im SPital nachzufragen, ob sie nicht eine leichte Arbeit, vieleicht in einem Büro, für mich hätten. ich fühle mich im Moment zwar psychisch nicht in der Lage zu arbeiten, aber eine leichte Büroarbeit werde ich vielleicht schon schaffen. in dieser Situation und Verfassung, in der ich bin, ist es für mich auch sehr schwierig eine neue Arbeit zu finden. ich weiss nicht, wie es bei euch in Deutschlang ist, aber hier ist die Wirtschaftliche Lage momentan sehr schlecht und als Krankenschwester ist es auch sehr schwer eine Arbeit zu finden. Heute muss man einfach froh sein, wenn man eine Arbeit hat. vieleicht muss ich wirklich darauf achten, das ich diese Arbeit behalten kann.
in zwei Wochen muss ich zu meinem Spezialisten hier, er hat momentan gerade Ferien und dann werde ich bald mehr wissen, wegen der Operation und so. es macht mir schon etwas Angst, vor allem auch, weil ich über diese Zeit im SPital keine Internet Möglichkeiten habe. ihr werdet mir jetzt schon fehlen. ich werde sicher eine Woche wenn nicht mehr im Spital ein. aber vielleicht finden wir sonst eine Möglichkeit in Kontakt zu bleîben. ich würde es ohne euch nicht aushalten, ihr seid mir so sehr ans Herz gewachsen.
So, jetzt muss ich noch versuchen etwas zu schlafen. aber ich bin froh, wenn morgen ist. die Nächte sind im Moment einfach sehr strub. ich hasse sie.
ich habe euch lieb und drücke euch fest! ich freue mich auf den Tag, an dem wir uns mal persönlich kennenlernen!!!!! ihr seid so kostbar und wertvoll! wunderbare Perlen!
Bis bald eure Daniela (ist mein richtiger Name)
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