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verrückt

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  • verrückt

    Bitte seid mir nicht böse, aber finde die meisten Beiträge in diesem Forum verrückt. Da machen sich Bohnenstangen Gedanken über ihr Gewicht, die besten Nahrungsmittel werden übelgeredet, Fleisch wird total abgelehnt. Ist euch denn bewußt, daß es noch keine 60 Jahre her ist, daß sich die Menschen Gedanken machten überhaupt satt zu werden? Dies ist ja heute zum Glück, zumindest in Deutschland für die überwiegende Mehrheit keine Frage mehr. Warum ist vielen Leuten nicht bewußt, daß Nahrungsaufnahme zu den elementarsten Bedürfnissen aller Lebewesen gehört? Menschen unterscheiden sich von Tieren darin, daß sie mit Genuß essen.
    Essen ist auch ein Stück Sinnlichkeit. Es ist doch schön eine gemeinsame Mahlzeit einzunehmen (auch wenn man alleine essen muß, kann man eine schöne Zeremonie daraus machen)
    Essen ist Genuß!

    von einer Geniesserin

    P.S. nicht, daß alle jetzt denken ich bin eine fette vollgefressene Kuh, ich fühle mich mit 162 cm und 59 kg voll normalgewichti und s a u w o h l.


  • RE: verrückt


    hallo geniesserin

    zwei ansätze bzw. frage habe ich zu deinem beitrag:

    1- welche nahrungsmittel werden hier abgelehnt, obwohl sich vollkommen gesund sind? kannst du es auch begründen?

    2- bist du dir sicher, dass nur der mensch mit genuss isst? würde ich nochmals gut überlegen. j
    jedes tier hat sein lieblingsessen. mein hund ist der beste beweis, aber auch andere wie schweine, elefanten etc. hat jedes ihre bevorzugten nahrungsmittel, andere nahrungsmittel werden widerum nur mit mühe gegessen.
    glaube kaum, dass ein zoologe mit deiner behauptung einverstanden ist.
    klar kann essen genuss sein. aber dass heisst nicht, dass man alles essen kann. man kann mit jeder ernährungsform, sei es msichkost, rohkost, trenntkost etc., ein wunderbaren menü servieren. nur eine frage der fantasie.

    gruss
    abhava

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    • RE: verrückt


      Hi Du,

      es gibt auch Menschen die Probleme mit dem Essen haben, genauso wie Alkoholiker. Ich kann Alkis auch nicht verstehen...
      Hast Du einen Alkoholiker auch schonmal gefragt, warum er nicht mit Genuss trinken kann, ohne sich direkt vollaufen zu lassen??

      Gruss

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      • RE: verrückt


        Liebe Geniesserin,
        mit den Menschen ist es wie mit dem Immunsystem: je weniger sie zu tun haben, je mehr greifen sie Dinge an, die für den Menschen wichtig sind. Hat man keine Überlebensprobleme, macht man sich einfach welche. Die Medien haben das schon längst erkannt und verdummen alle nach Strich und Faden, die es glauben! Bestes Beispiel: BSE. Ich habe viele Bekannte in England, von denen ist noch nicht einer an BSE gestorben und was war seinerzeit für Unfug in den Medien verbreitet!

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        • RE: verrückt


          Wenn wir nur Pflanzennahrung essen sollten, hätte die Evolution uns sicher Nagezähne gegeben. Oder vielleicht würden wir abends wiederkäuend vor dem Fernseher sitzen.

          Kommentar


          • RE: verrückt


            lieber abhava:

            "klar kann essen genuss sein. aber dass heisst nicht, dass man alles essen kann"

            doch. kann man

            "welche nahrungsmittel werden hier abgelehnt, obwohl sich vollkommen gesund sind?"

            in deiner frage steckt schon drin, wies weitergehen soll. nennt man dir jetzt irgendein lebensmittel, so wirst du wohl als erstes bestreiten, daß es "vollkommen gesund" sei

            und hättest damit völlig recht. "vollkommen gesund" ist gar nichts auf dieser welt

            der genießerin gehts doch gerade darum, daß essen nicht ausschließlich unter dem gesichtspunkt der "gesundheit" gesehen wird. schließlich kaufe ich meinen grünkohl immer noch auf dem markt, nicht in der apotheke

            liebe genießerin:

            willkommen im klub!

            Kommentar


            • RE: verrückt


              Ich habe da mal einen schönen Spruch gelesen:

              "Es gibt keine gesunden Lebensmittel, es gibt nur gesunde Menschen!"

              War es nicht, so, daß die Dosis die Wirkung bestimmt?

              Ich denke, sich darüber zu streiten bringt nichts. Ich gebe aber der Geniesserin recht. Der Mensch wählt seine Lebensmittel hauptsächlich nach dem Geschmack aus. Somit spielt der Genuß eine sehr wichtige Rolle! Aber auf der anderen Seite gibt es noch tausend andere Faktoren, die Einfluß auf die Nahrungsaufnahme haben.

              Kommentar



              • RE: verrückt


                An alle Normalessenden,
                ich bin froh zu lesen, daß sich hier auch noch nicht Magersüchtige und Biogeschädigte treffen. Bin Landwirtin und esse Fleisch und Kartoffeln aus meinem eigenen konventionellen Anbau. Die meisten Skandale sind hausgemacht. Es läßt sich allerdings nicht abstreiten, daß es auch wirkliche Lebensmittelskandale gibt. Diese entstehen aber meist nicht beim Landwirt sondern bei gewissenlosen auf Profit ausgehenden Zulieferen oder weiterverarbeitenden Betrieben. Bis zum BSE-Skandal hatte ich noch nie etwas von Separatorenfleisch gehört. Wegen ein paar Gramm Fleisch, daß in irgendwelche Würstchen gepackt wird so einen Aufriss. Und wenn ich im Laden Biogemüse aus Argentinien oder sonst woher sehe, kommt mir die Galle hoch. Was hat so eine weite Reise mit Bio zu tun. Esst die Lebensmittel, die uns je nach Jahreszeit zur Verfügung stehen und ihr handelt ökologisch.
                Ein schönes Wochenende wünscht
                die Geniesserin.

                Kommentar


                • RE: verrückt


                  kannst du mir bitte sagen, wie du jetzt auf pflanzennahrung kommst. habe ich davon geredet? ist das hier die frage?

                  Kommentar


                  • RE: verrückt




                    Petronius schrieb:
                    -------------------------------
                    lieber abhava:

                    >>"klar kann essen genuss sein. aber dass heisst nicht, dass man alles essen kann"

                    >doch. kann man

                    du hast mich vielleicht verstanden. ich sagte nicht, dass was verboten ist, sondern , wenn man auf irgendwas verzichtet, dass man dann trotzdem mit genuss essen kann. ich musste selbst mal auf viele nahrungsmittel wegen allergie verzichten, erst dann lernte ich, mit genuss zu essen. es ist schwierig, wenn man alles haben und essen kann, mit genuss zu essen.


                    >und hättest damit völlig recht. "vollkommen gesund" ist gar nichts auf dieser welt

                    was heisst volkommen gesund? ich denke, ein nahrungsmittel isst vollkommen gesund, oder der vollkommenheit nahe, wenn es dem körper und geist nicht schadet, sondern seine gesundheit unterstützt. und davon gibt es sehr wohl welche.

                    >der genießerin gehts doch gerade darum, daß essen nicht ausschließlich unter dem gesichtspunkt der "gesundheit" gesehen wird. schließlich

                    glaubst du, ich esse nicht mit genuss, und schaue überall, was drin ist. ich verzichte auf ein paar nahrungsmittel, weil sie dem körper einfach zu viel schaden und den nutzten nicht erbringen. aber das heisst nicht, dass ich überall ausrechne, wieviel eiweiss, kalorien etc. ich heute aufgenommen habe. das mache ich nie und das soll nicht heissen, dass ich nicht mit genuss esse.

                    weiter hat die liebe geniesserin immer noch nicht gesagt, welche nahrungsmittel hie strikt abgelehnt werden, obwohl sie der gesundheit gut tun.

                    Kommentar



                    • RE: verrückt


                      ¨wenn du schon bse und england im einem satz verwendest, dann sollte dich das dich erinnern, wieviele menschen an der menschlichen bse krankheit gestorben sind (CJD) und daran erkrankt sind.

                      zweitens bricht der erreger(sagt man jedenfalls) erst nach 15 jahren aus, und wann brach bse so richtig aus?

                      Kommentar


                      • RE: verrückt


                        Hallo Thomis,
                        natürlich sind in England einige Menschen an BSE gestorben (Heute redet man von TSE,) Ich bin Experte auf dem Gebiet der Fleischverarbeitung. Wenn jeder wüsste, wie Separatorenfleisch gewonnen wird (für den Laien. "ausgewrungene" Knochen), was dann in Brühwurst und Burgern landete, ist einem die Problematik klar. Die meisten der in England verstorbenen waren sehr jung, und was ißt diese Altersgruppe besonders gern? In Deutsch-land ist noch keiner an BSE gestorben.

                        Kommentar


                        • RE: verrückt


                          Liebe Geniesserin,
                          Als Landwirtin hat man den Bezug zur Natur nicht verloren, auch wenn viele Uninformierte denken, der L. läuft den ganzen Tag mit der Giftspritze herum. Es wird überhaupt Zeit, daß man den Landwirten mehr Achtung entgegenbringt, denn sie produzieren die Basis für unser täglich Brot. Und was über die deutschen L. durch BSE unverschuldet hereinbrach weiß nur, wer selbst betroffen war. Ich zum Beispiel: hiermit "oute" ich mich als Fleischermeister (arbeite im handwerklichen Betrieb)

                          Kommentar


                          • RE: verrückt


                            Liebe Abhava,
                            die Pflanzennahrung war nur ein (gängiges) Beispiel. Dein Hund hat sein Lieblingsfutter. Was für Zähne hat er? Kaninchen haben ein gänzlich anderes Lieblingsfutter. Was für Zähne haben die? Und der Mensch, durch seine Zähne zum "Allesfresser" bestimmt, jedenfalls vom biologischen Standpunkt,verkneift sich viel Genuß. Anderseits verstehe ich durchaus auch die Standpunkte der Vegetarier.
                            Keinesfalls wollte ich Dich irgendwie angreifen.
                            Gruß Kefirmomster

                            Kommentar


                            • RE: verrückt


                              Liebe Genießerin,

                              zuerst einmal Gratulation zu Deiner körperlichen Konstitution, die Dir dein offensichtliches Wohlergehen ermöglicht.

                              Aber ein wenig Wasser muß ich doch in den Wein Deiner Selbstzufriedenheit gießen:

                              1. Es gibt nun einmal viele Menschen denen der liebe Gott nicht Deine herrliche Veranlagung mitgegeben hat, sondern die mit Übergewicht kämpfen oder an Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder sonstigen Krankheiten leiden, die ihre Genussfähigkeit erheblich einschränken. Noch gar nicht zu reden von den Essstörungen, die zu einem großen Teil psychisch bedingt sind.
                              Diese alle recht pauschal abzuqualifizieren, wie Du es tust, ist diesen Menschen gegenüber nicht fair und wird ihrer Situation nicht gerecht.

                              2. Es gibt viele sehr gute Gründe für alternative Denkweisen, so etwa sich fleischlos zu ernähren. Ich bin der Meinung, dass diese Ernährungsform in ihrer gemäßigten Form (man isst Milchprodukte und Eier) sogar sehr positive Gesundheitsaspekte haben kann. (Ich ernähre mich aus diesem Grund äußerst fleischarm – bis auf meine "Genusssünden" eben.)
                              Eine ganze Reihe gerade jüngerer Menschen in unserem Bekanntenkreis leben zudem fleischlos, weil sie die Schrecklichkeiten der Massentierhaltung sehen und diese nicht noch fördern wollen; manchen graust es auch schlicht und einfach.

                              3. Gar nicht mehr verständlich ist es mir, wenn Du und Kefirmonster BSE zu einer relativ folgenlosen Minidummheit verniedlicht.

                              4. Dass hier im Forum natürlich auch übers Ziel geschossen wird ist klar und zwar nach allen Richtungen.. Aber wenn man seine Heilung auf eine bestimmte Ernährungsform zurückführt (ob zu Recht oder zu Unrecht ist eigentlich gleichgültig, der Erfolg und das persönliche Glück zählen, dann ist ein gewisser missionarischer Eifer auch noch zu verstehen. Und die Befolgung der Ratschläge ist ja nicht Pflicht, sondern es kann sich jeder, als mündiger Mensch sein Urteil bilden.
                              Ich lande wieder einmal bei König Friedrich von Preussen ....bei mr kann jeder nach seiner Facon selig werden.

                              Herzliche Grüsse und schönen Sonntag noch.

                              Wolfgang E.


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                              • RE: verrückt


                                Hallo Wolfgang.

                                Ein dreifach >hoch< auf Deinen Schlusssatz. Wäre doch die Toleranz dem Mitmenschen gegenüber einfach generell etwas stärker.

                                Zu den einzelnen Punkten Deines Kommentars möchte ich jedoch Stellung beziehen, weil ich glaube, die Genießerin wird teilweise nicht richtig verstanden.

                                Zu 1.
                                Wie Genießerin richtig schreibt, ist es kaum 60 Jahre her, dass die Menschen sich über alles Essbare freuten. So mancher Kater mutierte im Kochtopf zum Kaninchen. Die Menschen haben gegessen, um zu überleben. Wir sind heute in der glücklichen Lage, einen Essensreichtum wie niemals zuvor in der Geschichte der Menschheit zur Verfügung zu haben. Und was passiert? Plötzlich macht sich der Mensch wieder Sorgen um sein Essen. Nicht um die nächste Mahlzeit an sich, sondern um deren Bestandteile. Bar fast jedes Wissens über die im Körper ablaufenden chemischen Prozesse werden die tollsten Theorien über die optimale Ernährung aufgestellt. Scheinbar wird das essen zur Last und zur Bedrohung, statt zur Freude und zum Genuss. Ich kann mich nur anschließen. Auch ich finde diese Situation verrückt. Damit ist aber die derzeitige Entwicklung gemeint – nicht der einzelne Mensch. Ebenso wenig sind natürlich die Menschen gemeint, die wegen Nahrungsunverträglichkeiten oder sonstigen Erkrankungen Diät leben müssen. Tatsächlich sind diese Menschen hier aber auch nicht sehr stark vertreten. Gerade die Betroffenen haben sich sehr reale Vorstellungen von dem erarbeitet, was gut für sie ist. >Spinner< finden sich dort nicht.
                                Schlimm wird es besonders, wenn der derzeitige Trend in Exzesse der Gestalt ausartet, dass die Menschen psychisch krank werden. Denen ist nicht damit geholfen, wenn wir für die Störung sinnige Fachbegriffe wie Bulimie oder Magersucht kreieren, und dabei so tun, als läge eine wirkliche Sucht im medizinischen Sinn vor. Es wäre wirklich interessant, zu diesem Thema einmal eine psychologische Arbeit zu lesen.

                                Zu 2.
                                Über Deinen Satz >Es gibt viele sehr gute Gründe für alternative Denkweisen, so etwa sich fleischlos zu ernähren< könnte man lange diskutieren. Solltest Du aber von der Allgemeingültigkeit ablassen, und >persönliche gute Gründe< akzeptieren, gehen wir wieder vollkommen konform.
                                In den einzelnen Beiträgen kannst Du immer wieder über Katastrophen lesen. In einem Beitrag hat jemand 673 Gramm zugenommen (Himmel hilf), im anderen schafft es jemand nicht, den BMI in der dritten Kommastelle zu drücken. Der/die dritte ruft um Hilfe, weil er/sie nicht mehr essen kann, OHNE medizinische Störungen. Wobei gerade das doch kein Problem darstellt, denn die Lösung tritt von alleine ein. Ob jemand die Massentierhaltung oder den Schlachtviehtourismus anprangert, ist nicht Gegenstand des Forums. Obwohl ich verstärkte Diskussionen sehr begrüßen würde.

                                Zu 3.
                                Wundere Dich bitte nicht: ich stimme Dir zu.

                                Zu 4.
                                Grundsätzlich stimme ich Dir auch hier bei. Die meisten Eiferer führen sich über kurz oder lang selbst ad absurdum. Auch könnte ich Deinen Ausführungen über die eigene Meinung des mündigen Bürgers zustimmen wenn......., ja wenn das möglich wäre. Wo bitte bleibt die Mündigkeit des Bürgers, wenn er von allen Seiten mit den schrecklichsten Szenarien voll gemüllt wird? Wie soll er sich eine Meinung bilden können, wenn er, von Eiferern und einschlägiger Industrie umgeben, nur den erhobenen Zeigefinger sehen kann?

                                Ich wünsche Dir und allen Lesern einen besinnlichen und genussreichen 2. Advent.

                                VG Frodo

                                Kommentar


                                • RE: verrückt


                                  Es gibt bis heute noch keinen eizigen Beweis, das die sog. CJD durch den Verzehr von BSE-Fleisch übertragen wird. Die ganze BSE-Krise war lediglich eine Marktbereinigung. Das viele Fleisch konnte so wieder auf "Normallbestand" gebracht werde. Und macht nun weiter mit der alten Subvensionsgeschichte, wer viel produziert bekommt das Geld. Wer artgerecht die Tiere goß zieht hat das Nachsehen.
                                  Gruss CMS

                                  Kommentar


                                  • RE: verrückt


                                    Liebe CMS,

                                    und wieder gelingt es Dir, offensichtlich mühelos, eine Verschwörungstheorie zu kreieren, die Deinen richtigen und begrüssenswerten Ansatz, artgerechte Tierhaltung zu fordern und zu fördern, völlig überlagert.

                                    Schade, dass Du Deine Ideen immer wieder selbst entwertest.

                                    Grüsse

                                    Wolfgang E.
                                    .

                                    Kommentar


                                    • RE: verrückt


                                      Lieber Frodo,

                                      vorerst ganz wichtig: Es ist schön wieder einmal von Dir zu lesen. Deine Meinung hat mir gefehlt auch wenn ich sie nicht immer teile.

                                      Zu Deinen Einwänden:

                                      1. Wir haben uns vor einigen Monaten schon einmal darauf geeinigt, dass meine Anmerkungen immer subjektiv sind. Ich bin kein Fachmann sondern nur interessierter Laie. Allein daraus ergibt sich dass ich mein Urteil wiedergebe, das aus den Versuchen resultiert angeblich objektive und wissenschaftliche Meinungen nicht allzusehr misszuverstehen.
                                      2. Ich glaube, dass Massentierhaltung und übler Schlachtviehtourismus sehr wohl Gegenstand dieses Forums sein sollten, weil die Qualität der Tierhaltung auch die Nahrungsqualität nachhaltig beeinflusst.
                                      Ich halte es für recht wahrscheinlich, dass die Eier von Hühnern, die noch einen entsprechenden Auslauf im Grünen haben bessere Eigenschaften haben, als solche aus den schrecklichen Legebatterien. Zumindest schmecken sie besser und gerade wir sind uns ja auch einig, dass der Genussfaktor auch nicht unwesentlich ist.
                                      Wieder recht subjektiv: Einer meiner Zen - Lehrer hat einmal zu mir gesagt: Gibt acht Du nimmst beim Essen das Leid der Tiere in Dich auf und es macht Dich krank. Für mein Wohlbefinden ist es also wichtig, zu wissen, dass um meiner Nahrung willen ein Tier nicht unnötig gequält wurde. OK ist nicht wissenschaftlich aber vielleicht doch einleuchtend.
                                      3. Über den mündigen Bürger könnte man natürlich endlos diskutieren. Ich glaube jedenfalls als Optimist daran, dass der Hausverstand unserer Mitmenschen und ihr kritisches Gefühl besser sind als wir es glauben.

                                      In diesem Sinn einen schönen Sonntag Abend noch.

                                      Herzliche Grüsse

                                      wolfgang E.

                                      Kommentar


                                      • RE: verrückt


                                        hi abhava,

                                        ich sprech dir doch nicht deine genußfähigkeit ab

                                        und was "welche nahrungsmittel hie strikt abgelehnt werden, obwohl sie der gesundheit gut tun" betrifft - diese behauptung kann ich aus genießerins beitrag nicht herauslesen

                                        Kommentar


                                        • subventionen


                                          hi cms,

                                          deine theorie zu bse/cjd kann ich absolut nicht teilen

                                          was du aber über agrarsubventionen sagst, stimmt leider. solange das produkt subventioniert wird und nicht die produktion, wird das immer mehr/immer billiger/immer weniger qualitätsbewußt leider weitergehen - massenproduktion für einen weltmarkt, der ohnehin keine kostendeckenden preise ermöglicht, noch nicht mal für den agrarindustriell hergestellten schund (als solchen sehe ich z.b. mit massen von mineraldüngern und pestiziden hergestellten mais genauso wie schweine aus konventionellen massenställen)

                                          ich bin zwar kein besonderer patriot, muß aber meinem landsmann und eu-agrarkommissar recht geben, wenn er den einzelnen landwirtschaftsbetrieb direkt subventionieren will und nicht über die preise der erzeugnisse. ein landwirt, dessen existenz bereits durch direkte subventionierung (meinetwegen durch ein gehalt als "landschaftspfleger") gesichert ist, kann viel freier entscheiden, in welche marktnische er sich bewegen will, mit welcher sorgfalt er welche qualität für welche kunden produzieren will

                                          der derzeitige subventionswettlauf mit den usa auf dem weltmarkt führt lediglich zu überproduktion qualitativ fragwürdiger erzeugnisse unter umweltschädlichen bedingungen. und rettet keinen einzigen traditionell bäuerlichen betrieb vor dem ruin. traurig, daß die landwirte selbst, zumindest so weit es ihre organisierte interessensvertretung betrifft, das nicht erkennen wollen

                                          Kommentar


                                          • RE: subventionen


                                            Ich empfehle jedem das Buch "Fast Food Nation" von Eric Schlosser. Habe es in GB gekauft, weiß nicht, ob es schon in deutscher Sprache erschienen ist. Was dort über die Fleischproduktion in den großen Schlachthöfen, über die Marketing-Strategien der Groß-Konzerne und die Behandlung von den Arbeitern geschildert wird, klingt teilweise unglaublich. Als Insider weiß ich aber, dass einiges, was darin geschildert wird, auch in Deutschland so abläuft...Spätestens nach dieser Lektüre überdenkt mancher seine Eß- und Einkaufsgewohnheiten.

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                                            • RE: verrückt


                                              Hallo Wolfgang E.,
                                              ich verniedliche BSE keineswegs. Dass Menschen an nCJK gestorben sind, ist schlimm genug, die britischen Behörden haben zu spät reagiert. Das Separatorenfleisch ("ausgewrungene Knochen") ist auch viel zu spät verboten worden, ja es war von einigen (industriell arbeitenden)Firmen früher auch Rinderhirn u Rückenmark für Wurst verwendet worden!!!. . Schon die genaue Definition des Begriffes "Fleisch" war im entsprechenden Gesetz schwammig formuliert und ließ so manche unappetitliche Zutat zu. BSE ausbaden mussten z. Unrecht die Landwirte..

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                                              • an Wolfgang


                                                Namaste Wolfgang

                                                Du erwähnst den Zen- Buddhimsus, das freut mich, ich lebte selber mal fünf Jahre im einem buddhistischen Kloster auf Sri Lanka. Das war eine sehr spannende Zeit, die mir viel brachte. Du sagst richtig(oder dein Lehrer), dass man beim essen achten soll, von wo es kommt und wie es hergestellt wird. Da du anscheinend Zen- Buddhisus ausübst,aber gleichzeitig(selten) Fleisch isst, ist das für mich ein bisschen widersprüchlich. Lass mich das bite erklären. Der Buddhismus und andere Östliche Weisheiten erleben hier im Westen einen grossen Aufschwung. Aber ich stelle fest, wenn ich mit den Leute rede, dass sie sich nur in dem Mass ändern, wie sie gewillt sind, bzw. so wie sie es für gut halten, egal ob das jetzt ihre Lehre gutheisst oder nicht. Das finde ich schade. Ein Beispiel ist das Fleisch.( Ich erwähne jetzt deswegen das Fleisch, weil du/ihr schon von Massentierhaltung etc. gesprochen habt. ) Wenn ich zum Buddhismus konvertierten Menschen rede und wir dann auf das Thema Ernährung/Fleisch kommen, stelle ich immer wieder fest, wie sie probieren, ihre Tat innerhalb des Buddhismus zu rechtfertigen. Sie sagen,Siddharta habe selber Fleisch gegessen und sei auch an einer Fleischvergiftung gestorben, Buddhismus sei keine vegetarische Religion etc.

                                                Aber heisst es nicht im "Mahaparinirvana Sutra": "Der Verzehr von Fleisch tötet den Keim grosser Barhmherzigkeit". ?

                                                In einem uralten lyrischen Text, von dem gesagt wird, er sei die einzige selbstverfasste Schrift Buddhas: "Meine Liebe gehört den Kreaturen, die keine Füsse haben; auch denen mit zwei Füssen; und ebenso denen, die viele Füsse haben. Mögen alle Kreaturen, alles Lebende, mögen alle Lebewesen, welcher Art auch immer, nichts erfarhen, wodurch ihnen Unheil droht. Möge ihnen nie Böses widerfahren.

                                                Und im Lankavatara heisst es: " Aus Liebe zur Lauterkeit sollte der bodhisattva kein Fleisch Essen - denn es wurde aus Samen, Blut etc. geboren. Um keine Lebewesen zu schrecken, soll ein boddhisattva, der sich dem Mitgefühl auch als Selbstdisziplin unterwirft, kein Fleisch essen...Es ist nicht wahr, dass FLeisch richtige und erlaubte Nahrung ist, wenn das Tier nicht von ihm selbst getötet wirde, wenn er andere beauftragt hat, es zu töten, wenn es (das Töten der Tieres) nicht speziell für ihn erfolgt ist.... Es mag in Zukunft Menschen geben, die...unter dem Einfluss ihres Verlangen nach Fleisch viele ausgeklügelte Argumente auf die verschiedensten Arten hervorbringen, um den Fleischverzehr zu rechtfertigen... . Aber...der Fleischverzehr ist in jede Form, auf jede Art und Weise, ist überakk und ohne Ausnahme und für immer Verboten... . Ich habe niemanden das Fleischessen erlaubt, ich erlaube es nicht und ich werde es nicht erlauben."

                                                Weder Fisch noch Fleisch wird in Zen- Klöstern verzehrt, wo Zen Meister ihrem Ruf gerecht werden, strikte Selbstdisziplin zu üben und uralte Gesetze streng zu befolgen.

                                                Mit dem möchte ich dir Sagen, glaube nicht alles deinem Meister(wenn er nicht Erwacht ist), prüfe es selber, benutze die Unterscheidungskraft und entscheide selber mit deinem Geist. (Das bezieht sich auf alles).


                                                Ein Buch würde ich dir gerne noch empfehlen, und zwar dasm von Thich Nhat Hanh, den du sicher kennst. Das Buch heisst: Wie Siddhartha zum Buddha wurde. Ein wunderschönes Buch, sollte man gelesen haben, wenn man sich für den Buddhismus interessiert.

                                                nindasi yaina- vidher ahaha sruti- jatam
                                                sadahya- hridaya darsita-pasu-ghatam
                                                keshava-dhrita-buddha-sarira
                                                jaya jagadisha hare;

                                                Ananda

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                                                • RE: an Wolfgang


                                                  hallo ananda

                                                  "Aber ich stelle fest, wenn ich mit den Leute rede, dass sie sich nur in dem Mass ändern, wie sie gewillt sind, bzw. so wie sie es für gut halten, egal ob das jetzt ihre Lehre gutheisst oder nicht. Das finde ich schade"

                                                  find ich eigentlich nicht schade. sondern sogar sehr gut: lieber das eigene hirn einsetzen und entscheiden, in welchen aspekten man einer vorgegebenen lehre folgt oder nicht, als sturheil ein dogma zu befolgen

                                                  sagst du ja aber auch selbst:

                                                  "glaube nicht alles deinem Meister ... prüfe es selber, benutze die Unterscheidungskraft und entscheide selber mit deinem Geist. (Das bezieht sich auf alles)"

                                                  find ich auch

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