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wer zum essen...

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  • wer zum essen...

    ...kalorientabelle und briefwaage braucht, ist krank

    was haltet ihr von dieser these?

    zur präzisierung vielleicht noch der hinweis, daß der zustand "krank" in etwa als gegenteil der who-definition von "gesundheit" zu verstehen ist und sich nicht auf das somatische beschränkt


    und jetzt "feuer frei"


  • RE: wer zum essen...


    Stimme dieser these zu Petronius,so und jetzt verschwinde ich lieber mal ganz schnell,

    Mehr von diesen Tabus wünscht sich Franco *g*

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    • RE: wer zum essen...


      ..........ist nicht nur krank, sondern ein Todeskandidat allererster Güte. Wie soll die Menschheit überleben, ohne bei jeder Mahlzeit die vielfältigen Ergüsse diverser pseudowissenschaftlicher Ernährungsberater zu beachten?
      Und: Wie hat es nur die Menschheit geschaft, so lange ohne diese zu überleben?? :-))

      VG Frodo

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      • RE: wer zum essen...


        Hallo allerseits,
        daß nicht nur 'fressen' und 'hungern' an Über-/ oder Untergewicht Schuld sind, und neben körperlichen auch seelische Ursachen zu suchen sind, haben wir wohl schon alle mitbekommen.
        Wo ist der neu Gedanke? *etwasgelangweiltbin*

        Gruß,
        Sabine

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        • RE: wer zum leben...


          ... immer arbeiten muß ...
          ... immer Sport treiben muß ...
          ... immer Kontrolle haben muß ...
          ... sich immer über andere aufregen muß ...

          ... was hätten'se denn noch gerne?

          Kommentar


          • RE: wer zum essen...


            Nix halte ich davon!

            Für meine 58 kg brauche ich definitiv: Kalorientabelle, Küchenwage, Einkaufszettel, Disziplin, das Forum, Sport, meinen Frisör, meinen Masseur, meine beste Freundin, und dies somatisch und auch psychosomatisch :-)))).

            Wie lautet die who-definition für "gesundheit"? Muß ich denn das wissen?

            Jetzt gehe ich aber etwas aus, um mich durch mein soziales Angagement vom heutigen Sauerteig-Theorieunterricht zu erholen :-).

            Bis später,
            Detelina

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            • RE: wer zum essen...


              ich sehe das auch so.
              ausserdem finde ich, dass einem da ein stückchen lebensqualität verloren geht, wenn man immer nur kalorien zählt und sich bei jedem keks, den man isst schlecht fühlt.
              aber viel wichtiger ist doch die frage: was treibt diese menschen dazu?

              Kommentar



              • kranke gesellschaft???


                was diese menschen (jawoll, es sind auch nur menschen) dazu treibt?
                1.ein freund, der einem indirekt aber unmissverständlich immer wieder gesagt hat, man sei "net dünn genung"......da hat man dann ein angekraztes selbstbewusstsein und es geht den berg hinab! bei mir was das der fall, aber ich hab mich von diesem "freund" getrennt, der mich in die magersucht getrieben hat.....
                2. der einfluss der medien und die superdürren models die in postergröße als idole über den kinderbetten hängen.....
                3. PROBLEME allgemein. wer kennt die unlust was zu essen nicht, wenn man probleme hat? aus der unlust wird dann hald oft mehr, je nachdem wie man mit der problemsituation umgehn kann.
                es gibt sicher noch 10000000andere gründe und sagt jetzt nicht, ich wisse nicht, wovon ich rede: meine schwester hat schon sehr lange sehr extreme bulimie und eine meiner freundinen lag deshalb schon im sterben!!!!!!!
                mayah
                ps: im übrigen finde ich UNSERE GESELLSCHAFT krank, aber ich möchte nicht ausschweifen....

                Kommentar


                • mangelnde Tolleranz


                  lieber Petronius,
                  ist das nun Bedauern über die armen Kranken,
                  ach was bin ich froh, dass ich nicht so dick bin wie ihr armen kranken Dicken???
                  oder der Vorschlag das krankhaftes Übergewicht als schicksalhaft hinzunehmen??? nichts dagegen zu tun????
                  Ich habe solche Menschen BMI >40 opreriert (Magenbypass) und der Normalgewichtige sagt dazu "Wahnsinn" wie kann man einen gesunden Magen operieren, die brauchen doch nur etwas weniger essen.
                  Dein markiger Spruch ist ausserordentlich subjektiv, das heisst du schliesst von dir auf andere, du bist intollerant, Frodo noch schlimmer.
                  Was sollen denn eurer kompetenten Meinung nach diese bedauernswerten Menschen machen?
                  Davon mal ganz abgesehen, dass bis auf die Magersüchtigen kaum einer Kalorien zählt!!!
                  Und wenn es einer tut, dann vielleicht für ein-zwei Monate, danach brauch ers nicht mehr, dann hat ers im Kopf.
                  könnte fortgesetzt werden:
                  wer aufhört zu rauchen ist krank,
                  wer auf so einen cross-trainer draufsteigt is krank, so was unnatürliches!
                  etc. etc.
                  Wie wärs denn mal mit einem positiven Beitrag zur Problemlösung?
                  Gruss
                  Paul

                  Kommentar


                  • RE: wer zum essen...


                    Lieber Bodo,
                    Scheint ja ein echter Nerv bei dir getroffen zu sein!
                    keiner zwingt dich,
                    was gegen dein Übergewicht zu unternehmen,
                    deshalb solltest du die klügeren aber nicht gleich verdammen.
                    Gruss
                    Paul

                    Kommentar



                    • RE: kranke gesellschaft???


                      nicht schlecht!
                      die medien und die gesellschaft sind schuld. natürlich!
                      warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen?
                      ist ja so einfach!

                      Kommentar


                      • Toleranz????????


                        Hallo Paul.

                        Da Du mich der Intoleranz bezichtigst, möchte ich auf Deinen Beitrag antworten.
                        Bei genauerer Überlegung muss ich Dir diesbezüglich sogar in weiten Teilen Recht geben. Ja ich bin intolerant.
                        -Intolerant gegenüber allen, die mit unsinnigen Diäten in Massen die Schönheitsideale leicht beeinflussbarer und leichtgläubigen Menschen manipulieren wollen.
                        -Intolerant gegenüber den Ärzten, die wider besseres Wissen dick=krank diagnostizieren.
                        -Intolerant gegenüber einer Gesellschaft, die Menschen in eine Schönheitsschablone pressen wollen.
                        -Intolerant gegenüber Geldschneider, die den leichtgläubigen Mitmenschen das Ersparte aus der Tasche ziehen wollen.
                        -Intolerant auch gegenüber allen anderen, die aus Geltungs- oder Profilierungssucht auf diese Schiene aufspringen.
                        -Intolerant gegenüber all jenen, denen die zahlenmässig zunehmenden Magersüchtigen ihre Leiden zu verdanken haben.

                        Glaub mir, mit dieser meiner Intoleranz kann ich gut leben, und vor allen Dingen, nachts auch mit ruhigem Gewissen schlafen!

                        >...krankhaftes Übergewicht als schicksalhaft hinzunehmen
                        als schicksalhaft hinzunehmen<
                        Aus diesem Forum, und darum geht es hier ja letztendlich, habe ich kein lebensbedrohendes Übergewicht in Erinnerung. Es geht vielmehr um Menschen, die sich nicht mehr selbst akzeptieren, weil ihnen permanent vorgebetet wird, nur schlank ist schön, und nur schlank ist gesund. Diesen Menschen muss man keine Diät empfehlen, um ab zhu nehmen, sondern das Selbstbewusstsein steigern, um sich selbst wieder zu mögen. Nur damit ist eine Verbesserung der Lebensqualität gegeben. Erst recht ist es keine Hilfe, ihnen zu erzählen, es reiche, wenn sie im Alter eine Hungerkur machen. Bei Fruchtfliegen würde das ja auch funktionieren.

                        >Ich habe solche Menschen BMI >40 opreriert (Magenbypass)<
                        Ich kenne nicht die medizinischen Hintergründe für diese operierten. Daher kann ich auch keine Meinung dazu äussern. Die Gedanken sind allerdings frei.........., vor allem wenn ich Deine Grundeinstellung zum Übergewicht berücksichtige. Unser Altkanzler Helmut Kohl kam jährlich mit einem BMI >35 vom Abspecken aus Österreich zurück. Vorher lag sein BMI deutlich höher. Meines Wissens wurden bei ihm keine körperlichen Erkrankungen diagnostiziert. Andere möchte ich hier nicht diskutieren. Nun stelle ich mir den guten Kohl mit einem BMI von z. B. 25 vor. Da kein Arzt ihn vergössern kann, kommt nur eine dramatische Gewichtsreduzierung in Frage. Das dann zu sehende faltige Klappergestell möge sich jeder selbst in seiner Fantasie ausmalen.

                        >Dein markiger Spruch ist ausserordentlich subjektiv, das heisst du schliesst von dir auf andere, du bist intollerant, Frodo noch schlimmer.<
                        Dies ist ein sehr bemerkenswerter Satz, zeigt er doch mehr von Dir als Dir vielleicht lieb ist. Du schreibst nicht, dass Du Petronius und mich für intolerant HÄLST, sondern das wir es SIND. Anhand weniger Fakten erlaubst Du Dir kein Urteil (was zwar zweifelhaft, aber Dein gutes Recht wäre) sondern triffst eine definitive Feststellung. Diese Deine ganz persönliche Form von Nachweis sollte auch jeder im Hinterkopf haben, der Deine Erkenntnisse über Ernährungstheorien und die Empfehlungen daraus liest. Das bezieht sich nicht nur auf Ratten- und Fruchtfliegenexperimente.

                        >Was sollen denn eurer kompetenten Meinung nach diese bedauernswerten Menschen machen?<
                        Es ist schon menschenverachtend, wenn Du hier in aller Öffentlichkeit schreibst: Übergewicht = bedauernswert. Deine Psyche möchte ich durchleuchten können. Sicherlich erwartest Du keine wirkliche Antwort auf diese provokative Frage/Feststellung. Ich werde mich auch hüten, alle Möglichkeiten hier zu benennen. Das würde mit Sicherheit den Rahmen sprengen. Wer infolge Übergewicht leidet, sollte sich einfach an den Arzt seines Vertrauens oder an seine Krankenkasse wenden. Der Betreffende kann fast sicher sein, das ihm erprobte Mittel und Wege zum Abnehmen aufgezeigt werden. Darüber hinaus wird er auf seinem schweren Weg auch entsprechende Unterstützung finden. Sofern eine ärztliche Diagnose keine Erkrankung mit akuter Lebensgefahr ergibt, wirst Du bei mir auf jeden Fall keine Operation am gesunden Menschen als Empfehlung finden.

                        >wer aufhört zu Rauchen ist krank,
                        wer auf so einen cross-trainer draufsteigt is krank, so was unnatürliches!
                        etc. etc.<
                        Dieser nun wirklich nichts sagende Vergleich liegt deutlich unter dem bisherigen Niveau. Er lässt aber wieder auf eine bestimmte Geisteshaltung schliessen. Natürlich kann der jenige krank sein, der mit dem Rauchen aufhört, oder einen cross-trainer besteigt. Er muss es aber nicht. Natürlich kann der Mensch (ungeachtet seines Gewichtes) krank sein. Nur er ist es niemals zwingend. Diese Aussage von Dir lässt mich daran zweifeln, dass Du meinen Gedankengängen folgen willst. Ich habe mein Statement auch vielmehr für alle anderen Leser geschrieben. Vielleicht rege ich doch den einen oder anderen an, über seinen Körper und seine Einstellung nach zu denken. Dann hätte dieser Beitrag seinen Sinn erfüllt, meint jedenfalls
                        Frodo

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                        • RE: wer zum essen...


                          Ich würde in diesem Punkt als erstes das somatische Denken zur Seite legen und die Subjektivität der Psyche unterstreichen wollen.....es kommt doch immer darauf an, in welchem Zustand sich unser eins wohlfühlt. Es gibt Übergewichtige, die zeigen uns allen den dicken Stinkefinger, wenn wir beginnen von Vollkornprodukten und gesunder Ernährung, Muskeln und Körperbewusstsein zu schwärmen......sie fühlen sich so fett wohl in Ihrer Haut und sind glücklich....diese brauchen sicher keine Briefwaage in ihrem Leben und bezeichnen uns als "krank", weil wir es doch tatsächlich als wichtig erachten, uns über Eiweiße, Fette usw....das maul zerreißen können. Wir allerdings stufen Sie als "krank" ein, weil sie etwas, was uns SEHR WICHTIG ist, nämlich unser Körper, nicht in dier Art Aufriss, welchen wir betreiben, verstehen können.
                          JEDEM DAS SEINE...ist die Devise......jeder, der meint, er bräuchte eine Briefwaage, sollte sie nutzen....insofern er damit glücklich ist.....und in Extremfällen, also krankhaftem Übergewicht usw. ist diese Briefwaage eben unerlässlich.
                          Wenn beim normalgewichtigen Menschen allerdings, der sich gesund und ausgewogen ernährt, der Lebensinhalt ausschließlich die Briefwaage ist, könnte man sich dann doch fragen......geht das schon wieder in Richtung Krankheit????? Und wenn ja........welche Definition von "krank" nehmen wir jetzt wieder?? Die der WHO oder doch nicht???

                          Liebe Grüße

                          Kommentar


                          • genau Toleranz


                            lieber Frodo,
                            du hast es offenbar darauf abgestellt mit mir zu zanken statt zu argumentieren.
                            Natürlich musst du zwischen Untergewichtigen und Übergewichtigen unterscheiden,
                            wo bleibt denn dein Niveau wenn du Argumente von mir die nun wirklich eindeutig für Übergewichtige genannt werden für Untergewichtige umfunktionierst, so kann man man nicht dikutieren.
                            Es sind hier genug Menschen mit einem BMI von über 30, das ist nun mal schon Krankheit, das ist wirklich lange genug durchgekaut und unsere viel zietierten "Zivilisationskrankheiten" sind Übergewichtskrankheiten und da passt Rauchen und Bewegungsmangel absolut perfekt dazu!!!

                            Ich bleibe dabei:
                            Es ist intollerant, Menschen für krank zu erklären, die versuchen mit einer kalorienreduzierten Ernährung ihr Ü b e r g e w i c h t loszuwerden, und da muss man halt wissen, was Kalorien sind. Wir können uns gerne über Grenzwerte wo fängt Übergewicht an etc. unterhalten, da bin ich sehr flexibel und tollerant.
                            Und wenn ich sage es ist, bin ich sogar so neutral wie möglich, bei Petronius war es ja nur eine Frage, also die Frage oder die Behauptung, Petronius wollte ja eine Antwort!!! bei dir ist es wohl mehr.
                            Ich frage mich, wem deine negative Diskussion hier eigentlich nützen soll, natürlich bist du eine Alternative schuldig, wenn du etwas verdammst!

                            Ich habe ein sachliches Argument gegen Kaloriensparen nicht vernommen!!
                            Es geht bitte um die Aussage, diese Menschen seien krank!!! Und jetzt red dich blos nicht wieder mit den Magersüchtigen raus, ich rede von der Krankheitsquelle Nr. 1 dem Übergewicht!!!

                            wir waren hier schon viel weiter,
                            bei Tips zum Kaloriensparen, bei Rezepten, bei Suche nach fettarmen Eiweissquellen,

                            und vor allem bei

                            positiver Motivation

                            zur gesunden (kalorienbewussten!!!!!!!!) Ernährung.
                            Darum gehts mir und nicht um deine Person,
                            ich kenn deine Gründe nicht hier im Forum zu posten.
                            Gruss
                            Paul

                            Kommentar


                            • RE: wer zum essen...


                              hi Alexa,
                              danke für die Unterstützung,
                              klar kommt genau das Gegenteil raus, wenn man die Behauptung von den Übergewichtigen jetzt auf die essgestörten Untergewichtigen anwendet.
                              Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass der Normalgewichtige für den stark Übergewichtigen (BMI >30) wenig Verständnis hat, das führt bis zu sozialen Ausgrenzung.
                              Und trotz vieler Diskussion ist aus Sicht der Mediziner das blosse Übergewicht noch keine (psychologische) Esstörung. Diese beginnt bekanntlich mit den Fressanfällen und endet bei der Magersucht.
                              Gruss
                              Paul

                              Kommentar


                              • RE: wer zum essen...


                                danke für die vielen und vielfältigen beiträge

                                trotz provokanter formulierung der frage haben sich die meisten doch zu konstruktiven antworten veranlaßt gefühlt, das find ich toll

                                an paul: ich hab verständnis für dein dünnes nervenkostüm, aber du hast was in den völlig falschen hals gekriegt (scheint, ich lag richtig mit der annahme, hier ein tabu zu brechen)

                                menschen mit ernährungsproblemen, also kranke, lächerlich zu machen, ist sicher nicht mein anliegen. ich versteh auch eigentlich nicht, woraus du das abliest. belassen wir es also erst mal dabei, daß ein mißverständnis vorliegt

                                vielleicht klärt sichs ja jetzt auf


                                "wer zum essen kalorientabelle und briefwaage braucht, ist krank"

                                was heißt krank?

                                menschen mit übergewicht können krank sein (ich weigere mich allerdings, einen erhöhten laborwert, sei es bmi oder cholesterinwert etc. allein als krankhaft anzuerkennen)

                                menschen mit untergewicht können krank sein. mit sicherheit sind sie es dann, wenn das untergewicht gesundheitsbedrohendes ausmaß annimmt

                                menschen mit normalgewicht können krank sein. z.b. kann ein stoffwechselleiden eine genaue diät erfordern

                                all diesen menschen muß natürlich das entsprechende handwerkszeug gegeben werden, mit ihrem ernährungsproblem umzugehen. das wird hier ja auch erstklassig gemacht und ist sicher vielen eine große hilfe

                                nehmen wir jetzt mal einen mehr oder weniger normalgewichtigen gesunden menschen. sein körpergefühl sagt ihm, was und in welcher menge er zu sich nehmen soll - er ißt, was ihm schmeckt. mit sichtbarem erfolg: immerhin ist er mehr oder weniger normalgewichtig und gesund

                                wenn nun also dieser mensch meint, er müsse seine ernährung auch mit briefwaage und kalorientabelle zusammenstellen (weils alle ihm so vormachen?), dann hat er das grundselbstvertrauen in seinen eigenen körper verloren, ebenso wie seine genußfähigkeit

                                diesen verlust würde ich als durchaus krankhaft ansehen, im sinne von: da ist was nicht in ordnung

                                wie wollen wir so auch den ernährungsgestörten vermitteln, daß sich essen nicht in der energieoptimierten nahrungszufuhr erschöpft? wenn sie ihre ernährungsstörung überwunden haben (ich weiß, nicht alle schaffen das. aber wir wünschen es doch allen, nicht wahr?), sollen sie sich ein leben lang weiter krank fühlen, weil sie die therapie (briefwaage und kalorientabelle) ewig fortsetzen (müssen)?

                                warum sollen nicht auch sie lernen können, wieder dem eigenen körper zu vertrauen? das wird aber nicht gehen, wenn sie kein positives vorbild mehr haben

                                das in etwa ist mein anliegen. nennt mich meinetwegen einen hoffnungslosen optimisten - aber reines negativdenken hat uns auch noch nie weitergebracht

                                Kommentar


                                • RE: wer zum essen...


                                  Aus der Motivation hab ich dir zugestimmt Petronius,falls es bei mir irgendeiner in den falschen Hals bekommen hat,bitte ich um Entschuldigung
                                  Gruss Franco

                                  Kommentar


                                  • RE: genau Toleranz


                                    who: gesundheit ist das abwesendsein von beschwerden (sinngemäß, hab kein quellzitat zur hand, du darfst mich gerne damit aufblättern)

                                    wenns mir also nicht gut geht, bin ich krank

                                    wenns dem übergewichtigen gut gehen würde mit seinem übergewicht, hätte er keinen grund, es reduzieren zu wollen. er ist krank

                                    warum du krankheit als makel und deren feststellung als beleidigung ansiehst, ist für mich völlig unbegreiflich. ich dachte, du bist arzt?

                                    Kommentar


                                    • Nachsatz für Essgestörte


                                      hi frodo,
                                      was ich in dem forum schon etwas problematisch finde ist das nebeneinander von "normalen" Übergewichtigen und Essgestörten.
                                      Hier hat es früher eigentlich durch das zahlenmäßige Übergewicht der "normalen" ein Diskussionsatmosphäre gegeben, bei der sich die Essgestörten mehr Mut zur Überwindung ihrer Störung zugesprochen haben.
                                      Das vermisse ich im Augenblick!
                                      Ich bin halt der altmodischen Meinung, dass nur Müll abladen wenig bringt und eine gewisse Verpflichtung zur positiven Äusserung bestehen sollte.
                                      Esstörungen gelten als psychische Erkrankungen, die zwar als solche "respektiert" werden, jedoch nicht ohne Verpflichtung bleiben können ihre Krankheit als solche wahrzunehmen und was dagegen zu tun, anstatt sie noch zu verherrlichen.
                                      Gruss
                                      Paul

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                                      • RE: Nachsatz für Essgestörte


                                        Hi Paul,ich versteh Dich voll und ganz,aber Petronius hat das glaub ich so gemeint wie er das unten beschrieben hat,Ihr 2 redet an einander vorbei.
                                        Herzliche Grüsse Franco

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                                        • RE: genau Toleranz


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                                          sag mir erst mal, worüber du sprichst.
                                          Übergewicht, oder Esstörung bei Untergewicht,
                                          dann gibt es weniger (ungewollte???) Missverständnisse
                                          Gruss
                                          Paul

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                                          • RE: Nachsatz für Essgestörte


                                            deinen letzten nebensatz vergeß ich lieber gleich wieder - da siehst du wirklich gespenster

                                            aber ansonsten sind wir doch völlig einer meinung!

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                                            • RE: genau Toleranz


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                                              http://www.m-ww.de/foren/read.html?n...1&thread=18716

                                              ich finds aber ausgesprochen nett von dir, bei mir nachzufragen, um was es eigentlich geht, nachdem du mich in der luft zerrissen hast ;-)

                                              keep cool,

                                              der arbiter

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                                              • RE: wer zum essen...


                                                Lieber Petronius,

                                                das mit der Krankheit meinst du doch nicht ernst? Einen krankhaften Zwang, bei dem jemand jahrelang Kalorien zählt und Lebensmittel wiegt (so wie jemand, der ständig putzt oder sich die Hände wäscht), kann ich mir schon vorstellen. Dürfte aber eher die Ausnahme sein.

                                                Ich zähle immer noch Kalorien. Dafür habe ich ein Adlerauge entwickelt. Ich zähle sie vor allem auf den Tellern von anderen und finde es sogar seeehr unterhaltsam. Manchmal wiege ich auch Lebensmittel, um das richtige Verhältnis zwischen Vertrauen und Kontrolle nicht zu verlieren. Sonst bin ich mit mir etwas zu großzügig :-), wahrscheinlich aus Selbstliebe :-(. Und ich wiege mich regelmäßig, zwar nicht jeden Tag wie früher, aber häufig genug. Mit große Genugtuung! Herr im eigenen Haus zu sein ist doch nicht krank! Das ist schließlich, was du deinen Leuten täglich predigst.

                                                Männer sind nicht weniger eitel als Frauen. Es mag aber sein, daß übergewichtige Männer ihre Unzufriedenheit besser als Frauen verstecken oder ausgleichen können, z.B. mit einer hübschen Frau an der Seite oder mit einem roten Ferrari. Was wir biologisch und kulturell als schön empfinden dürfte prognostizierbar sein. Wahrscheinlich gestaltet sich das Schönheitsideal für den einzelnen etwas unterschiedlich, ein Durchschittsideal dürfte aber unser Wohlbefinden und auch Lebensqualität beeinflußen. Und damit verbindet sich für den Durchschnittsmensch auch der Begriff der Gesundheit.

                                                Viele Grüße
                                                Detelina

                                                Viele Grüße
                                                Detelina

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                                                • RE: wer zum essen...


                                                  ok Petronius,
                                                  jetzt wirds vielleicht ne Sachdisskussion,
                                                  natürlich ist es kein Tabuthema, nur halt die Vorstellung eine Normalgewichtigen (hoffe ich doch) über die "krankhaft" Übergewichtigen.

                                                  Ich wende mich ja nun wirklich nicht dagegen, dass du das Übergewicht selbst als Krankheit bezeichnest, sonst würde ich solche Menschen wohl kaum operieren, nein ich hab mich dagegen gewendet dass du die Methode, davon runter zu kommen, als Krankheit bezeichnest, genauer als Krankheitszeichen? Krankheitseinsicht was auch immer.
                                                  dein Zitat:
                                                  >>wenn nun also dieser mensch meint, er müsse seine ernährung auch mit briefwaage und kalorientabelle zusammenstellen (weils alle ihm so vormachen?), dann hat er das grundselbstvertrauen in seinen eigenen körper verloren, ebenso wie seine genußfähigkeit<<

                                                  Klar, er ärgert sich selbst über sein zu schwaches Sättigungsgefühl, was hat das denn mit "Grundvertrauen" zu tun? Dazu sag ich nein, diese Menschen haben genauso viel oder genausowenig Grundvertrauen wie andere.
                                                  Und den Zahn mit der Genussfähigkeit muss ich dir leider auch ziehen.
                                                  Was den stark Übergewichtigen von dem Normalgewichtigen unterscheidet ist, wenn überhaupt, eine verminderte Genussfähigkeit, das heisst mit dem Abnehmen gewinnt er seine Genussfähigkeit zurück, seine Geschmacksempfindungen werden wieder intensiver, ich schwörs dir.

                                                  >>warum sollen nicht auch sie lernen können, wieder dem eigenen körper zu vertrauen? das wird aber nicht gehen, wenn sie kein positives vorbild mehr haben<<

                                                  Deine Körperbildtheorie kannst du bei den Essgestörten bitte anbringen, nicht bei den stark Übergewichtigen. Es ist eine Hypothese, die du da vertrittst, soll er deiner Meinung nach sein Übergewicht positiv empfinden??
                                                  Welche Krankheitsprobleme wären damit gelöst? Ich wiederhole nochmal, der Übergewichtige ist psychisch in der Regel gesund und du willst ihn jetzt für krank erklären, nur weil er aufwendig versucht seinen Krankheitszustand zu beseitigen, oder milder ausgedrückt, seinen Gesundheitszustand zu bessern?
                                                  Ich sage dir, dieser Aufwand ist geringer als täglich 20min. auf einen hometrainer zu gehen, das wollt ihr aber nicht als Krankheit gelten lassen. Du postulierst hier ein psychologisches Problem, wo gar keins vorhanden ist, was ist schlimm oder gar krankhaft an dem Wunsch ein gesundes Normalgewicht zu haben? Warum machen wir Sport? (Sport ist Mord etc.)
                                                  Lieber Petronius,
                                                  ich habe solche Gespräche schon oft geführt, ich glaube genau zu wissen was bei dir dahinter steckt, aber da schweigt des Sängers Höflichkeit
                                                  Gruss
                                                  Paul

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