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wer zum essen...

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  • RE: kranke gesellschaft???


    Nee, ist nicht einfach.
    Ist aber so.
    Wer käme auf die Idee, an sich selbst zu zweifeln, wenn da nicht ein anderer wäre, der Kritik ausübt?!

    ... und wenn es Kritik an einem Dritten ist, mitdem man sich selbst aber zufällig identifiziert ...!

    Oder jemanden anhimmelt, der bestimmte wichtige Kriterien erfüllt, 'mich' aber nicht?!

    Wenn Du nichts damit zu tun hast und auch nie hattest, ist Dir wirklich eine wichtige Lebenserfahrung versagt geblieben, die Dir etwas Verständnis für die 'fehlbaren Mitmenschen' verschafft hätte.

    Gruß,
    Sabine

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    • RE: mangelnde Tolleranz


      *wundervoll*!

      :-))

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      • RE: wer zum essen...


        liebe detelina,

        du bestätigst doch genau meine theorie. du hast dein wunschgewicht wieder erreicht (wenn ich das richtig verstanden habe), aber dein körpervertrauen ist perdu. die kalorienzählerei (um einem schönheitsideal zu folgen, das du kritiklos akzeptierst?) hast du schon so verinnerlicht, daß du sie sogar zu einem zeitvertreib sublimiert hast

        versteh mich recht - ich gönn dir dieses vergnügen. es fällt mir nur schwer (so, wie ich selbst nun mal gestrickt bin), das als gewinn an lebensqualität zu begreifen. für mich hat das was unnatürliches, ich kanns nicht ändern

        du kannst umgekehrt wahrscheinlich nicht verstehen, daß man die (objektiv womöglich gar nicht erforderliche) intensive beschäftigung mit der ernährungsoptimierung (ich laß die gänsefüßchen jetzt mal weg) als belastung und verlust an lebensqualität empfinden kann

        das soll ja auch jeder für sich selbst ausmachen. nur habe ich hier im forum schon den eindruck, daß eine nicht wirklich ausgewogene berücksichtigung beider weltbilder (nennen wir es mal so) stattfindet, sondern eines als norm suggeriert wird

        dagegen wendet sich mein beitrag

        grüße

        vom arbiter

        Kommentar


        • RE: Toleranz????????


          Was war denn nun die Grundaussage?
          Kalorienzähler sind krank - Ist das nun eine allgemeingültige Aussage, oder nicht?
          Und sie gefällt Dir totzdem?!

          Ich bin mit sicher, daß Du nicht dick bist, sonst würdest Du nicht diese Argumente benutzen!
          Dicke Leute sind bedauernswert!
          Nicht nur, weil sie weniger geachtet werden, als schlanke - und erzähl mir nichts anderes - gehe durch die Welt und öffne die Augen!

          Ich sag ja überhaupt nichts gegen einen runden Bauch oder dellige Oberschenkel!
          Aber richtig Dicke haben Schwiergkeiten, sich die Zehennägel zu schneiden, kaputte Knie, Hautfalten, in denen sich Feuchtigkeit hält und Ausschläge bilden können, Rückenprobleme, Atembeschwerden, das Gewicht lastet bei jedem Schritt!
          Das Leben ist IMMER anstrengend, sogar im liegen! Ich weiß wovon ich spreche. Als ich schwanger war, hatte ich zuletzt 94kg und alles ab 80 Kilo ist einfach zu viel für meinen kleinen Körper!
          Jetzt wiege ich 77 Kilo, Kleidung kann ich nur teuer oder schlecht sitzend kaufen. Schwarz ist meine Standartfarbe, weil eine 'barocke' Figur nicht noch barocke Muster verträgt. Selbst, wenn ich wollte, joggen könnte ich nicht.

          Erzähle mir bitte nichts von glücklichen Dicken ... .

          Kommentar



          • RE: wer zum essen...


            >dagegen wendet sich mein beitrag<

            und was sagst du gegen Jogger??

            ist doch genauso bescheuert oder?

            Gruss
            Paul

            Kommentar


            • RE: wer zum essen...


              Wie wäre es stattdessen mit der Aussage 'man kann auch andere Hobbies haben' gewesen?
              Die hätte nicht so schön geknallt - nicht?!

              Kommentar


              • RE: genau Toleranz


                höre ich da einen unzufriedenen Unterton?
                hihi
                Paul

                Kommentar



                • RE: genau Toleranz


                  du bist tatsächlich ein meister des understatements

                  Kommentar


                  • RE: wer zum essen...


                    wieso sollte ich was gegen jogger sagen?

                    deine gedankensprünge kann ich leider nicht nachvollziehen

                    wie wärs mit einer inhaltlichen stellungnahme zu meiner sicht der dinge, jetzt, wo du sie ja kennst?

                    Kommentar


                    • RE: wer zum essen...


                      von hobbies war nie die rede

                      aber wenn du jetzt vom inhalt auf die form abschweifen willst - ich will mich nicht schon wieder an einer debatte beteiligen, in welcher form man hier seine ansicht vorzubringen hat

                      bitte dafür um verständnis

                      Kommentar



                      • RE: wer zum essen...


                        Lieber Petronius,

                        was dich glücklich macht, macht micht anscheinend nicht glücklich. Und was für dich Lebensqualität bedeutet, bedeutet schon lange nicht für mich. Ob du mit deinen etwas konservativen, moralischen Vorstellungen (mild ausgedruckt!) tatsächlich überhaupt eine ausreichende Lebensqualität haben kannst, vermag ich aus meiner Sicht zu bezweifeln :-).

                        Wir können nur darüber spekulieren, ob du Normalgewicht hast und ob du jemals übergewichtig warst :-)). Also deine persönliche Erfahrungen muß ich leider definitiv anzweifeln! Was denn für eine Lebensqualität soll ein Übergewichtiger haben? Gar keine, physisch und psychisch. Ich möchte dich mal sehen, wie du dich mit einem BMI von 30 für ein' Job bewirbst, geschweige wie dich die Mädels in der Disco anschauen :-))). Es ist unbestritten, daß Übergewichtige in unserer Gesellschaft diskriminiert werden. Welche Lebensqualität verlieren sie den durch Kalorienzählen? (rhetorische Frage).

                        Das Kalorienzählen: Selbstverständlich habe ich das wie alle andere Frauen verinnerlicht. Das ist mein zweites Selbst geworden. Alle Frauen, lieber Petronius, zählen Kalorien, aber die meisten zählen leider die falschen. Da ich jetzt die richtige zähle, diese Aufgabe ist zu einer wahren Quelle der Freunde und Lebendigkeit für mich geworden :-). Naja, etwas Sport und dies und jenes kommt auch noch dazu. Du erwartest doch nicht, daß ich dir alles erzähle? Mit Kritik oder ohne, Endergebnis BMI 20 und basta!

                        Mit der Ernährungsoptimierung (meine Güte, was für ein modern-wissenschaftliches Wort) beschäftigt man sich einige Zeit und dann gibt es zwei WEGE: man wird wieder dick und unglücklich oder man verinnerlicht sie. So einfach ist es. Das können dir aber nur pragmatisch veranlagte Frauen erklären *stolz*.

                        Und bitte insinuire mir nicht, du seist der Arbiter. Sonst habe ich dich gern :-).

                        Viele Grüße
                        Detelina

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                        • RE: wer zum essen...


                          Wer die Form vernachlässigen will, muß aber auch mit solchen Reaktionen rechnen.
                          ... wie Du ja auch auf meine plakative Aussage reagiert hast .... .

                          Kommentar


                          • RE: wer zum essen...


                            Paul, wer soll hier etwas gegen die Jogger haben? Du oder Petronius? Oder flattern sie auch über deinen Operationstisch?

                            Gruß
                            Detelina

                            Kommentar


                            • @Gutemine


                              <Wenn Du nichts damit zu tun hast und auch nie <hattest, ist Dir wirklich eine wichtige <Lebenserfahrung versagt geblieben, die Dir etwas <Verständnis für die 'fehlbaren Mitmenschen' <verschafft hätte.

                              du meinst also, nur weil ich nicht rumkotze kann ich nicht mitreden?
                              ich habe mich in der tat wirklich keine großartigen erfahrungen, da es niemanden in meinem freundeskreis/ familie mit diesen problemen gibt.

                              meine schwester hatte mal einen leichten anflug von esstörung. sie hat es irgendwie nie hinbekommen zu kotzen. hab ich ihr nicht geglaubt und auch mal versucht. konnte mich auch nicht dazu überwinden.
                              ich hab dann viel mit ihr erzählt, sie irgendwohin mitgenommen und sonstetwas gemacht um sie auf andere gedanken zu bringen.
                              das hat dann ein bissl geholfen.

                              ich denke einfach, dass man nicht in erster linie direkt zb. magersucht bekämpfen soll, sondern die gründe warum es soweit gekommen ist. denn wenn man sich damit ausseindersetzt gibt es hoffentlich einen "klick" im hirn und man begreift wie unsinnig das ist.
                              ich denke halt, dass man in sich hineinschauen muss und begreifen muss.

                              nicht wie mayah, die meinte medien und gesellschaft sind schuld. basta.
                              dann kommt noch ein glitzekleines eigenes problem und schwupp biste aus der bahn.

                              das ist doch blödsinn uns selbstverleumnung.

                              dadurch macht man sich das doch viel zu einfach. einfach anderen die schuld geben. am besten der gesellschaft. (die ist sowieso immer schuld)
                              achja, die medien sind auch böse. das klingt gut. fertig!

                              <Wer käme auf die Idee, an sich selbst zu zweifeln, <wenn da nicht ein anderer wäre, der Kritik ausübt?!

                              was andere denken sollte man sich nicht so zu herzen nehmen. bringt einen nur auf ungesunde gedanken.
                              wer mich mag, nimmt mich so hin wie ich bin.

                              <... und wenn es Kritik an einem Dritten ist, mitdem <man sich selbst aber zufällig identifiziert ...!

                              sollte man immer hinterfragen.


                              so nun hab ich geung geschrieben. das thema ist halt fremd für mich und deshalb bin ich einfach neugierig. (hab sonst das ernährungsforum nicht so intensiv gelesen, werde ich jetzt aber tun ;o))

                              Kommentar


                              • RE: wer zum essen...


                                ich zähle keine kalorien!
                                bitte nicht von dir auf andere schließen!

                                Kommentar


                                • Kalorienzählen als Mittel zum Zweck!


                                  Jetzt schalte ich mich auch mal ein:

                                  Zitiere: "wenn nun also dieser mensch meint, er müsse seine Ernährung auch mit briefwaage und kalorientabelle zusammenstellen (weils alle ihm so vormachen?), dann hat er das grundselbstvertrauen in seinen eigenen körper verloren, ebenso wie seine genußfähigkeit"

                                  Ich glaube, die wenigsten fangen plötzlich an mit Kalorienzählen, wenn sie ihre normale Kalorienzahl vertragen, ohne großartig (mit Schwankungsbreite von ca. 3 kg) zuzunehmen.

                                  Möglichkeit 1.
                                  Erst wenn das Essen kombiniert mit dem Gewicht sozusagen nicht mehr hält als es verspricht (weil man sich durch den Beruf pläözlich viel weniger bewegt) und zugenommen hat, fängt man an sich nicht mehr wohlzufühlen. D.h. ich esse wie bisher, werde aber dicker. Irgendwann kommt dann der Punkt, andem man merkt, dass man sich mit seiner Ernährung (u.a.Kalorienzählen) beschäftigen muß, um sich wieder wohlzufühlen.

                                  Möglichkeit 2:
                                  Oder, mir wird durch andere suggeriert oder gesagt, dass ich zu dick bin (z.B. Gruppenzwang unter Jugendlichen, Zeitschriften etc.): Auch das führt erst über das Unwohlsein mit dem eigenen Körper zum Kalorienzählen.

                                  Es gibt sicherlich weitere Möglichkeiten, warum man anfängt, sich mit Ernährung und Kalorienzählen auseinanderzusetzen ...... jeder hat da so seine persönliche Erfahrung. Am Anfang steht auf jeden Fall das Unwohlsein, ob von außen oder innen suggeriert, ob objektiv wahr oder nicht wahr.

                                  Nochmals, der Punkt ist, man fängt mit dem Kalorienzählen an, wenn man sich unwohl fühlt. Das Kalorienzählen dient somit der Wiederherstellung eines positiven Körpergefühls (psychisch/somatisch).

                                  Die Schwierigkeit ist, das einmal Gelernte zu vergessen und nicht anzuwenden, wenn man dann irgendwann das Ziel erreicht hat. Dazu gehören zwar das Kalorienzählen aber auch das alte Eßverhalten, was ja (Möglichkeit 1) zum Übergewicht geführt hat. Das Kalorienzählen bleibt und das alte (jahrelang oder gar jahrzehntelang praktizierte) Eßverhalten muß weiterhin bekämpft werden, um das positive Körpergefühl beizubehalten.

                                  Ich lehne das Kalorienzählen daher als Definition einer Krankheit ab (dann würde ich mich ja selber so definieren). Es dient eher als Mittel zum Zweck: Das Wiederherstellung der Gesundheit (nach WHO) herbeizuführen.

                                  Gruß Momo

                                  Kommentar


                                  • RE: wer zum essen...


                                    "Und: Wie hat es nur die Menschheit geschaft, so lange ohne diese zu überleben?? "

                                    Frodo, die Menschen (in der "ersten" Welt) haben erst in den letzten Jahrfünfzig, vielleicht einige Länder auch in dem letzten Jahrhundert diese überreichtliche Angebot an Nahrung. Deine Frage müßte sich also auf diesen Zeitraum beschränken.

                                    Gruß Momo


                                    Kommentar


                                    • Essen und Sport


                                      hi Petronius,
                                      jetzt muss ich dir aber sagen cool down!

                                      >wieso sollte ich was gegen Jogger sagen?
                                      deine gedankensprünge kann ich leider nicht nachvollziehen <

                                      meine Frage an dich war:

                                      was hast du gegen planmässige gesundheitsorientierte Kalorienreduktion? wie kannst du das als krank bezeichnen? Es ist aus meiner Sicht absolut das gleiche wie ein "gesundheitsorientiertes" Joggen oder Hometrainerbenutzung, warum machst d u da einen so grossen Unterschied????, nicht ich, ich mache da k e i n e n Unterschied, beides ist lobenswert, nicht "krank".

                                      Was hat denn übermässiges Essen mit "Grundvertrauen" zu tun???? manchmal ist es nicht mehr als eine schlechte Gewohnheit: "was auf den Teller kommt wird aufgegessen", kenn ich noch aus der Nachkriegszeit.
                                      Der Genuss am essen wird in keiner Weise behindert, hab ich doch ausführlich genug erläutert! (wenn man es nicht übertreibt, wofür ich hier ja ständig plädiere).
                                      Zum Essen darf ich vielleicht noch anmerken, dass das Urteil auch sehr unterschiedlich ausfällt zwischen denen, die "nur" essen, wie du wahrscheinlich und Frodo, und denen, die es auch selbst t ä g l i c h zubereiten müssen, also wohl die meisten Frauen hier im Forum.
                                      Das bringt es doch automatisch mit sich, dass man sich gedanklich einen Grossteil der Zeit damit beschäftigen muss. Kochen ist eine Kunst, viele machen es ja beruflich ohne deshalb als krank zu gelten, immerhin isst ein Mensch im Lauf seines Lebens etwa 50 Tonnen an Nahrung, da darf man sich durchaus mal etwas intensiver damit befassen, das geht nun mal nicht ohne Verstand und die Kalorien sind dabei in der Tat viel wichtiger geworden, früher hatte man immer zu wenig, heute eindeutig zu viel, darauf sollte man reagieren und umlernen, nicht ein Leben lang, einmal reicht.

                                      Und beim Sport kann man es natürlich auch übertreiben!!! das ist dann nicht mehr gesundheitsorientiert, diese Leute haben aber merkwürdigerweise ein überaus "positives" Immage, auch bei dir! oder? und warum?
                                      Einen über 100kg schweren jogger halte ich für extrem unvernünftig, das geht einfach immer schief! Man kann es kaum mit ansehen.
                                      Und leider erhöht die Bewegung noch den Appetit. Also komm mir nicht mit deinem "Körpergefühl", das alles "automatisch" regelt, das scheint bei vielen ja nicht zu klappen!
                                      Für die Marathonläufer hab ich (ausser der Anerkennung ihrer Energieleistung) absolut keine besondere Hochachtung was ihr Gesundheitsbewusstsein anbelangt, ich denk eher, sie schaden sich mehr, das kann ich gerne begründen, wenn es dich interessiert. Für mich ist der Mensch keine Laufmaschine mit einem Geirn dran, sondern eher ein Gehirn, was auch Laufen kann, daneben aber wesentlich sinnvollere und schönere Dinge vermag, die eigentlich mehr Energieaufwand verdienten als die Lauferei. Trotzdem würd ich sie niemals krank nennen.
                                      Also für mich ist weder Essen ein "Selbstzweck" noch der Sport, auch wenn ich beides sehr liebe, für beides gibt es bioloische Mechanissmen wie Hunger, der meldet sich automatisch, manchmal sehr lästig, und den Bewegungsdrang, da hapert es schon etwas mehr durch unsere "Zivilisierung", können eigentlich nur Kinder noch ganz natürlich.
                                      Das heisst jetzt alles zusammen natürlich keineswegs, dass du mir als Person unsympathisch wärst, eher das Gegenteil, ich kann das alles gut nachvollziehen, teile nur deine Meinung nicht
                                      Gruss
                                      Paul

                                      Kommentar


                                      • Jogger


                                        hi Deti,
                                        weder ich noch Petronius haben was gegen Jogger,
                                        und auf den Op-Tisch kommen sie nur, wenn die Achillessehne gerissen ist, oder sonst was schlimmes.
                                        Gruss
                                        Paul

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                                        • RE: Essen und Sport


                                          lieber paul, kein mensch verlangt, daß du meine meinung teilen mußt

                                          es wär nur schön, wenn du eine von deiner eigenen abweichende meinung nicht immer gleich als persönlichen angriff auffassen würdest

                                          das zur form, jetzt noch zum inhalt:

                                          "Was hat denn übermässiges essen mit "Grundvertrauen" zu tun???? "

                                          ich habe in diesem zusammenhang eben gerade nicht von übermäßigem Essen gesprochen, sondern von der situation, in der man sozusagen instinktiv sich richtig ernährt. so was gibts!

                                          "zwischen denen, die "nur" essen, wie du wahrscheinlich und Frodo"

                                          zumindest was mich betrifft, bist du im irrtum. ich koche selbst, und zwar leidenschaftlich gern und auch gut, wie mir bestätigt wird. selbstverständlich spielt die qualität des rohmaterials eine große rolle. ich weiß durchaus, wie eine ausgewogene enährung aussehen sollte, und bin mir bei meiner menüplanung dessen bewußt

                                          für mich fängt der genuß bereits da an, setzt sich über den einkauf fort (darf gern preiswert sein, aber ausschlaggebend ist die qualität), findet den höhepunkt beinahe schon am herd und kulminiert natürlich am tisch. irgendwelche fertigmenüs mit aufgdrucktem kaloriengehalt wirst du in meinem tiefkühlfach nicht finden. so wie ich generell keine kalorien zähle, ihnen aber natürlich schon beachtung schenke (vom versteckten fett in der wurst, nur zum beisoiel, hat aber heute schon jeder gehört - da brauchts keine kalorientabelle)

                                          hätte ich übergewicht, wär das mit großer wahrscheinlichkeit anders. aber ich hab eben keins. und lasse mir nicht einreden, ich würde nicht genug für meine gesundheit tun, weil ich dir nicht auf die zehntelstelle genau sagen, wieviele kalorien ich heute zu mir genommen habe

                                          um noch mal auf die jogger zurückzukommen: ein physisch fiter mensch, der sich wohlfühlt, soll laufen, wies ihm spaß macht. meinetwegen auch mit pulsmesser und allem pipapo - ich spiel halt lieber badminton und fahr motorrad. chacun a son gout

                                          wenn dieser mensch aber nun eigentlich joggen haßt und sich nur dazu zwingt, weil er glaubt, er müsse das tun, um seine gesundheit aufrechtzuerhalten - dann ist er durchaus in der lage des von mir "kritisierten" kalorienzählers

                                          ich will mal etwas die luft rausnehmen (der begriff "krank", wenn auch als frage formuliert, hat ja recht viele emotionen losgetreten) und meine ausgangsthese mal im umkehrschluß formulieren:

                                          wer gesund ist, braucht zum essen weder briefwaage noch kalorientabelle

                                          natürlich kann er das trotzdem einsetzen, wenns ihm spaß macht. aber es ist kein muß und vor allem besteht kein grund, ihm das einzureden

                                          du siehst das anders, denn "Der Genuss am Essen wird in keiner Weise behindert"

                                          bist du ganz sicher, daß all die (nicht eßgestörten) kalorienzähler hier im forum diese arithmetik nur aus reiner spaß an der freud betreiben? ich habe nicht diesen eindruck

                                          grüße

                                          vom arbiter

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                                          • RE: wer zum essen...


                                            liebe detelina,

                                            noch mal: ich beziehe mich nicht auf die über-, sondern die normalgewichtigen. für diese halte ich es nicht notwendig, sich per briefwaage und kalorientabelle zu ernähren

                                            "Alle Frauen, lieber Petronius, zählen Kalorien"

                                            das ist definitiv falsch. ich wüßte auch nicht, woher du das wissen könntest

                                            "dann gibt es zwei WEGE: man wird wieder dick und unglücklich oder man verinnerlicht sie"

                                            so pessimistisch bin ich eben nicht. ich kenne mindestens einen fall aus eigener anschauung, wo das über- auf das wohlfühlgewicht reduziert werden konnte und dieses ohne kalorienzählen gehalten wird

                                            ich will dir doch keinen lebensstil aufzwängen. was für dich gut ist, weißt doch du selbst - nicht ich. ich bezweifle nur (ebenso wie du ja auch), daß dein weg zum wohlfühlen auch der für alle anderen vorgezeichnete ist. und hab halt manchmal hier schon den eindruck, daß er zur heimlichen norm erhoben wird

                                            auf welche "konservativen, moralischen vorstellungen " meinerseits du dich beziehst, das würde mich mal interessieren. führe ich hier eine moraldebatte, ohne es zu bemerken?

                                            der arbiter ist teil meines nicks. was gefällt dir daran nicht? aber wenns so besser ist:

                                            grüße

                                            petronius

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                                            • kein Jogging


                                              Da meine Bandscheibe Jogging nicht mehr zuließ, habe ich vor 3 Jahren mit erfreulichen Ergebnissen mit Power-Walking begonnen. Mir begegnen fast täglich Frauen mit dem gleichen Hobby, gegen die Du schlank aussehen würdest.

                                              Was hindert Dich also?

                                              Hans

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                                              • RE: wer zum essen...


                                                Ein sehr sehr interessantes Thema, was wir diskutieren.....ich denke aber, ein "dies beginnt mit" und "endet" ist leider nicht so haarscharf abzugrenzen, denn was "so" beginnt, muss noch lange nicht "anders" enden....das ist aber im allgemeinen das Problem mit Suchterkrankungen. Wann genau eine Magersucht beginnt, also den genauen Zeitpunkt festzulegen, ist schwer möglich. Die Übergänge sind fließend. Eine MS endet nicht immer mit 35 kg und Einweisung. Die Sucht nach dem "mager-sein", und nun könnte man soziale Hintergründe, Medien, Vorbildwirkungen von Stars usw. diskutieren, begleitet manche Menschen ein Leben lang. Sind vielleicht auch Normalgewichtige, deren Lebensinhalt im Kalorienzählen besteht, die den ganzen Tag an die sich selbst versagte Schokolade denken, schon magersüchtig, da sie einem Ideal hinterher hechten, dass sie durch körperliche Gegebenheiten niemals erreichen können??? Es beginnt auf alle Fälle im Kopf......und die Heilung, so sie denn möglich ist, endet auch durch diesen, denn ich brauche niemandem, der 35 kg wiegt, am Tropf hängt, zu erzählen, wie toll ein Vollkornbrot schmeckt......wenn wir immer wüssten, wie die MS beginnt und womit sie endet, wären wir ein stück weiter. Es gibt eben nicht nur schwarz oder weiß......gesund oder krank..........sondern einen Graubereich, in dem wir uns oft bewegen......manchmal ohne es zu wissen, denn die Übergänge sind verschwommen. Türlich gibt es für alles in Deutschland ein Gesetz und eine passende Definition, weil niemand estwas verschwommen oder nicht eindeutig abgrenzbar sehen will.....so auch für Krankheiten.......aber ob diese so 100% zutreffen, möchte ich bezweifeln......

                                                So weit meine Meinung zum Thema....liebe Grüße

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                                                • Abschluss


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                                                  freut mich sehr, geht aber hier nicht um mich, ich hab sogar gezögert hier überhaupt zu antworten, wollte nur den Übergewichtigen etwas helfen.

                                                  >>es wär nur schön, wenn du eine von deiner eigenen abweichende meinung nicht immer gleich als persönlichen angriff auffassen würdest<<

                                                  Soso, kein Angriff? und was soll dann dieser überflüssige Satz??? insbesondere deine Formulierung "immer gleich" ??? Ich wiederhole, ich fühle mich nicht angegriffen und es geht hier überhaupt nicht um mich, verdammt nochmal, sondern ausschliesslich um deine These die ich als intollerant bezeichnet habe, gebe ich ja zu und das entsprechen erschöpfend begründet habe, du wolltest doch andere Meinungen hören, oder was meintest du mit Feuer frei?

                                                  >>hätte ich übergewicht, wär das mit großer wahrscheinlichkeit anders. aber ich hab eben keins.<<

                                                  Herzlichen Glückwunsch für dich persönlich! Genau das ist der Punkt und aus dieser Position heraus kritisierst du Menschen als "krank", die wegen Übergewicht Kalorien zählen. Ich hab übrigens auch kein Übergewicht und zähle schon lange keine Kalorien mehr, habs mal aus beruflichem Interesse, fast aus Neugier gemacht, also gaaanz locker. Also ich spreche hier nicht für mich persönlich.

                                                  >>meinetwegen auch mit pulsmesser und allem pipapo - ich spiel halt lieber badminton und fahr motorrad. chacun a son gout<<

                                                  aha, prima, das ist doch tollerant, aber wer für die Gesundheit abnehmen will ist "krank"?, verstehe den Unterschied nicht.

                                                  Jetzt wäre es deinerseits sehr schön, wenn du mir nicht Dinge unterstellen würdest die ich weder behauptet habe, noch überhaupt befürworten könnte. Damit schaffst du nicht vorhandene Gegensätze.

                                                  >>natürlich kann er das trotzdem einsetzen, wenns ihm spaß macht. aber es ist kein muß und vor allem besteht kein grund, ihm das einzureden <<

                                                  ich sehe auch keinen Grund, künstlicher Gegensatz, du kämpfst gegen nicht vorhandene Windmühlen

                                                  >>du siehst das anders<<

                                                  nein, siehe vorher.

                                                  >>bist du ganz sicher, daß all die (nicht eßgestörten) kalorienzähler hier im forum diese arithmetik nur aus reiner spaß an der freud betreiben? ich habe nicht diesen eindruck<<

                                                  Ich denke du hast den gleichen Eindruck wie ich, wir sind hier nicht in Hollywood das Ziel Gesundheit kann man leider nicht "nur aus reiner spaß an der freud" erreichen, genau wie im Sport, die Kombination wäre natürlich optimal. Langfristig lohnt sich dieses Ziel immer. Das Ziel ist vernünftig und auch der Wunsch, dieses Ziel zu erreichen ist vernünftig und das werde ich, egal wo, immer unterstützen. Mir ist es aber wichtig, sonst würd ich mir mit der Antwort nicht so viel Mühe geben, dass ich hier auch von dir nicht falsch verstanden werde, gerade weil Essen, mehr noch als Sport, viel emotionalisiert. Ich denke der Weg zum "gesunden" essen, das auch lecker schmecken soll, keine Frage, ist nicht soooo furchtbar schwer und wer auf das Kalorienzählen schimpft, meint wohl eher das fette Essen, die Schokolade oder die Cola, ich kann da wirklich aus der Schule plaudern. Die mit Abstand wichtigste Wirkung der Magen-Op für extremes Übergewicht ist nicht irgend ein mechanisches Hindernis, sondern der schnelle Eintritt des Sättigungsgefühles, das ist der Hauptunterschied zwischen einem Normalgewichtigen und einem Übergewichtigen. Etwa die Hälfte dieser Patienten ändert (leider) nicht viel an ihren Essgewohnheiten bis auf die entscheidende Tatsache, dass die Mengen halt viel kleiner sind, wegen dem zitierten Sättigungsgefühl.
                                                  Die (Kalorien-)Menge ist also das wichtigste.

                                                  Zum Schluss versichere ich dir nochmal ausdrücklich, dass auch du meine Meinung nicht teilen musst und dass deine Wertschätzung bei mir darunter n i c h t leiden würde, ist halt ein emotionales Thema.
                                                  Ich grüsse dich
                                                  Paul

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                                                  • RE: Abschluss


                                                    lieber paul,

                                                    hier ein zitat von dir, das für sich spricht

                                                    "Ich wiederhole, ich fühle mich nicht angegriffen und es geht hier überhaupt nicht um mich, verdammt nochmal"

                                                    klar, du bist die ruhe selbst ;-)

                                                    ansonsten nur zum xten mal: mir geht es nicht um übergewichtige, die abnehmen wollen, sondern um normalgewichtige, für die es keinen grund zum kalorienzählen geht

                                                    grüße

                                                    vom arbiter

                                                    Kommentar

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