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Der weitere Weg... wo geht's lang?

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  • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?


    Ich komme beizeiten zu dem Schluß, sie wollen mit mir nichts zu tun haben, sie denken und reden über mich schlecht. Bin ich dann mit meiner Überlegung in dieser Zone, dann stricke ich daran weiter. Das Leben macht keinen Sinn ( so denke ich dann), wenn meine Familie mich nicht "mag". Wozu dann diese Bemühungen alle, hab mir das alles gekauft und angeschafft und hergerichtet, um endlich bei ihnen landen zu können... hab deshalb so viel dazugelernt, mir abgewöhnt, mich gebessert, mir so viel abverlangt, damit sie mal sagen, klasse bist, wir haben dich so gern... boah, sind wir stolz auf dich, gute Mama, gute Schwester... oder eben gute Roswitha..wir lieben dich eh...bist eh okäää...und heute, heute bin ich hochgeschreckt und hab gesehen, nein, keiner da. Keiner meldet sich, keiner sucht den Kontakt zu mir.
    .
    Liebe Elektraa,

    wenn ich deine Zeilen so lese...wie ein kleines Mädchen, dass alles macht, um gesehen, anerkannt und geliebt zu werden? Das alles macht, was von ihm erwartet wird, um das zu bekommen?

    Muss man sich da nicht selbst verlieren...wenn man nur noch das macht, was man meint erfüllen zu müssen, was die anderen von einem erwarten? Selbstwert, Selbstliebe...eigentlich so wichtig...doch wird das bei uns nicht als purer Egoismus um die Ohren gehauen? Doch ist dem so, ist das Egoismus?

    Weißt du noch wer du warst...bevor die Welt dir erzählte, was du sein sollst?

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    • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?


      Liebe Elektraa,



      Weißt du noch wer du warst...bevor die Welt dir erzählte, was du sein sollst?
      Hi lieber Hans Georg,

      ganz ehrlich gesagt, früher habe ich mir besser gefallen. Wie diese Donatella Versace, kennst eh ihren Anblick. So viele Schönheitsoperationen habe ich schon über mich ergehen lassen und jetzt kenn ich mich selbst nicht mehr, ich fühl mich heute total entstellt.
      Das bin nicht mehr ich.
      Gestern habe ich meinen Freund dafür verantwortlich gemacht, dann die Kinder, dann die Geschwister, dann die Freundinnen und noch eine Reihe Leute, denen ich gefallen wollte, von denen ich mich, weißt eh, willkommen fühlen wollte.

      Da gabs in letzter Zeit ein paar Auslöser, die haben mich jetzt wieder auf diese Stufe gebracht.

      Meinem Freund, mit dem ich jetzt fast genau zehn Jahre zusammen bin, habe ich am Telefon bereits das tausendste Mal gesagt, bist du sicher, dass du bei mir richtig bist?
      Die Antwort war, ja natürlich, ich mag dich, das weißt du doch.
      Ja aber, warum spüre ich das nicht richtig?? Ich fühle mich kritisiert, abgelehnt, sobald ich das durchziehen will, wie es mir gefallen würde. So gehts mir auch mit den anderen Wegbegleitern.
      Unter bestimmten Umständen, komm her, ich hab dich lieb. Sind die nicht gegeben, dann geh weg, du gefällst mir nicht.

      Ob das vielleicht damit zusammenhängt, wie ich selbst zu mir bin? Unter gewissen Umständen gehts mir sehr gut, fühl ich mich prächtig und wenn die nicht da sind, dann sacke ich ins Loch und wehe jemand sieht mich so.

      Ich habe mir heute gewünscht, man möge es mir bitte leicht machen und mich willkommen heißen, ohne dass ich die Taschen voller guter Gaben dabei habe, oder wo man einfach sagt, komm, du gehst jetzt her, ich will dich sehen... das sagt keiner und ich will sie nicht sehen, weil sie mich immer so kritisch anschauen. So lieblos..so uninteressiert, so gelangweilt und mit rümpfender Nase..und dann diese fiesen Sprüche. Operier endlich dein Schlupflied Mama, oder der Jüngste, als ich gesagt habe, du, ich komm dich besuchen, dann hat er gemeint, er lässt die Wachen verstärken, weil er ja Soldat ist und in der Kaserne war zu diesem Zeitpunkt. Und meine Schwiegertochter hat mein Angebot, ihr zu helfen, wo sie in Ausbildung ist, gesagt, danke nein, mich haben die Kinder so selten jetzt, ich will gerne die Zeit mit ihnen verbringen und und und, Absagen, über Absagen, keiner redet mit mir..

      und jetzt, während ich das hier mal aufs Papier bring, jetzt sag ich mir...okay, ihr seid mir vielleicht unbewusst Zuspieler, Helfer... jetzt hätte ich eigentlich endlich Zeit... keiner liebt mich, das bedeutet, keiner will was von mir, keiner steht da und hält mich auf... ich könnte jetzt endlich mal ausspannen. Rotzhässlich für alle und jeden. Allen graust vor mir...keiner liebt mich...

      Lieber Hans Georg, mir fällt gerade ein, das hat Vorteile.
      Kann das sein, dass das gut ist so, wie es derzeit ist?

      Ich muss das jetzt mal verdauen, was ich grad geschrieben habe.

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      • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

        Liebe Elektraa,
        auf die Gefahr hin, dass wir jetzt Alex' Thread kapern, muss ich dir hier einfach antworten! Denn vielleicht findest du Trost in der Vorstellung, nein, in der Tatsache, dass die Liebe, die wir brauchen, um die Flamme unserer Lebensfreude zu nähren, nicht immer von den Menschen kommt, von denen wir sie uns wünschen, sondern oftmals von ganz anderswo - z.B. auch aus diesem Forum! (Familie nimmt einen gern für selbstverständlich und bemüht sich nicht einmal um Sensibilität und Empathie im Umgang. Kenn ich von meiner "Meschpoke" auch so. Da verlass ich mich lieber auf meine Freunde, die haben bessere soziale Fähigkeiten.)
        Und dieses "Auf-sich-selbst-zurückgeworfen-Sein" ist eine Phase, die vor dem Erkenntnisgewinn steht. Immer. Hast du ja in "meinem" Thread auch schon geschrieben - da müssen wir alle mal durch, und nicht nur einmal im Leben... Fühlt sich zwar oft genug wirklich übel an, aber hat kathartische Wirkung.
        Du als Künstlerin findest doch sicher einen Weg, deine aktuellen Trauergefühle kreativ umzusetzen, zu transformieren! Ich bin mir da sicher!
        Und noch nen Spruch zum Schluß, den meine Mutter immer für mich übrig hatte: "Kopf hoch, wenn der Hals auch dreckig ist."
        Licht + Liebe + LG
        Venus

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        • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

          Nein, nicht Kopf hoch, ich mag mich in Selbstmitleid baden, da muss ich ganz viel weinen und trauern. Bitte liebe Venus, schreib nichts Tröstendes.
          Schreib von deinem Schmerz. Heulen wir mal zusammen. Teilen wir dieses Leid mal miteinander, nicht bloß das andere.

          Ich versuche die Kinder zu manipulieren. Aber meine Rechnung geht nicht auf.
          Oder was ist es dann?
          Es steckt dahinter eine Beleidigung. Ich bin schwer beleidigt. Ich weiß auch, oder denke mir das aus, dass auch die anderen schwer beleidigt sind und sie lassen mich das jetzt spüren.

          Ich weiß, dass ich mich ganz schnell, ganz leicht und in Sekundenbruchteilen vom Freund zum Feind verwandeln kann. Da braucht nur jemand nicht antworten auf Whatsapp und mein Riegel wird wieder zugeschoben. Dich mag ich jetzt nicht mehr, du bist ...wart, ich überlege, was ich da denke...ich denke, ich bin für dich nicht wichtig, du magst mich ( auch) nicht, also gehörst du zu meinen Feinden.
          Beim nächsten Treff geh ich ganz anders mit dir um, viel kühler und ganz bestimmt bleib ich auch grausam und kühl, wenn du etwas brauchst von mir.

          Das halbe Leben lang mach ich das schon, nein, viel länger.

          Ich glaub, das ist nebenher alles zu bewältigen, neben den anderen Schauplätzen gibt es diesen ebenso zum verändern und zu säubern.
          Die zwischenmenschlichen Unarten, die wir so haben, die tauchen in großer Regelmässigkeit immer wieder auf, egal, wie alt wir sind, wir sind nie zu alt, um am richtigen Miteinander zu feilen.

          Ich darf nicht dauernd so schnell beleidigt sein. Ich muss mal aufhören, ständig Messer zu feilen, falls jemand nicht nett ist zu mir, oder mich gar verurteilt.

          Venussi, ich hab ganz schön viele Blödheiten vor meine Kinder hingestellt. Die müssen sie verarbeiten. Das ideale, richtige Mutterbild gebe ich nicht ab.

          Ich schreib jetzt mal all diesen Dreck nieder, der da unterm Tisch liegt, ohne mich zu zensieren versuchen.

          Den übersehe ich immer, weil ich da selten nachsehe, aber im Moment scheint wieder das Licht drauf und mir liegen jetzt wieder die uralten Probleme sichtbar vor mir obenauf und was tu ich jetzt? Mal heulen.
          Dann flennen.
          Dann zugeben, aber was...???

          Ich geb zu, dass ich extrem sauer bin. Scheiß Bagage, für die paar Fehler mich so leiden zu lassen und so zu bestrafen. Gemein. Zugleich zieh ich mich zurück und strafe sie.

          Heute hat es hier Minusgrade und es wär dran, mich anschauen zu lassen und gut Freund wieder zu sein. Ich habe aber kein Auto, fahr mit dem meines Freundes rum und hier im Dorf, wo mein Verlies steht, da bin ich fünf Kilometer weg von meiner Bagage.
          Außerdem darf ich nicht einfach so auftauchen. Man hat mir zu verstehen gegeben, ruf vorher an.
          Bei diesem Verbot, einfach jederzeit kommen zu können musste ich wieder schwer schlucken und so tun, als wär das eh okay. Insgeheim aber war es wieder da...ab jetzt seht ihr mich gar nicht mehr, wenn ihr mir Grenzen setzt...

          Dabei, mal ehrlich, was wär dabei, mich vorher anzumelden. Das fällt mir aber schwer, weil ich ja fürchte, dass sie dann meinen, leider, ich habe keine Zeit...weißt eh, Strafe, kein Zutritt, nur möglich, wenn keine Zeit da ist, nein zu sagen, also durch Blitzangriff und Überfall.

          Ich habe noch viele solcher Baustellen Venussi, hab sie eh nicht vergessen.
          Es ist so mühsam, diese ganzen Probleme, die wir miteinander so brüten mal gründlich aufzuräumen.
          Kaum scheinen sie vom Tisch zu sein, dann hat irgendwelcher schon wieder ein Neues hergestellt, das aufzeigt, nee, sauber gehts da noch nicht zu.

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          • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

            Ach Elektraa...
            wir sind und wirklich irgendwie ähnlich! Das kann ich auch, im Schmerz so richtig schwelgen. Hat mein Mann mir quasi "abgewöhnt". Reflektieren und unzensiert die eigenen Abgründe erkunden ist eine gute Sache, Psychohygiene halt. Die einzige Person, mit der man definitiv jederzeit schonungslos ehrlich sein sollte, ist man selber. Das versuche ich auch regelmäßig zu praktizieren.
            Manipulation klappt nie, weil man ja dabei nicht ehrlich und wirklich respektvoll ist. Merken es die Leute, sind sie abgestoßen. Merken sie es nicht, bist du abgestoßen, weil die so leichtgläubig sind, sich von dir manipulieren zu lassen ;o). So sinnlos.
            Dahinter stecken jede Menge (Verlust-)Ängste, und die hab ich auch alle. Ich werde denen mal Namen geben und ne Geschichte drüber schreiben. Mal sehen, wie das wird.
            Heute bringt es mir nix mehr, im Selbstmitleid zu versinken, das tut meinem Vegetativum überhaupt nicht gut. Aber Gefühle unterdrücken ist auch schlecht. Das richtige Maß hierbei finden ist superschwer, weil man dafür mit Gefühlen "vernünftig" umgehen muss. Aber das machst du eigentlich schon, wenn du dir selber gnadenlos den Spiegel vorhältst. Und dir dann sagst, ich bin auch nur ein Mensch mit Fehlern und Schwächen und es GIBT nicht die IDEALE Mutter, (Ehe-)Frau, Geliebte, Freundin etc.... das sind fakes, falsche Vorstellungen. Die kann man mal auf seinem Weg zur Erkenntnis links liegen lassen. ;o)
            Ich muß mal schlafen gehen, hab bis eben an nem Referat gearbeitet (Dr. Caligari) und jetzt reicht es mir.
            Süße Träume, viel Liebe, viel Erkenntnis für uns alle!
            LG, Venus

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            • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

              Na mein lieber Alex, was macht der weitere Weg?
              Ich hoffe es geht dir gut und ich gehe mal davon aus, wer wenig von sich hören lässt dem geht es ja meist gut.

              Aber Alex, wo bist du?
              Hallo alle zusammen

              Ich bin noch da
              Und mir geht's eigentlich wie immer: Mal besser, mal schlechter. Mal ziemlich gut, dann wieder ein zwei Tage relativ mies.
              Unter'm Strich also nicht viel Neues

              Okay - ich mache Fortschritte beim Cello-spielen. Weiß nicht, ob ich erzählt hatte, daß ich seit Mai Cello-Unterricht habe. Und seit drei Wochen habe ich mein eigenes Cello *g*
              "Freude schöner Götterfunke" klappt schon ziemlich gut, "Fluch der Karibik" immer besser, "Die Moldau" hab ich auch schon probiert, und noch so ein paar Stücke. Jetzt mal abgesehen von den ganzen Anfangsübungen, klar, bin natürlich nicht direkt damit eingestiegen :joy: Wobei: "Freude schöner Götterfunke" und "may it be" von Enya hab ich direkt schon in der ersten Woche damal versucht :joy:
              Am ersten November-Wochenende war ich auch schon auf einem Orchester-Workshop mit Abschlußkonzert. War mächtig anstrengend, am Samstag Abend war ich kurz davor, das Cello-spielen aufzugeben :joy: Hab mich dann aber Sonntag Vormittag doch durchgebissen, und am langen Ende war's ne echt tolle Erfahrung. Hab mich schon für den Folge-Workshop im kommenden Mai angemeldet

              Naja, aber davon abgesehen ist es eben auch immer wieder arg lau, mühsam, eintönig, bin phasenweise lustlos, ziemlich müde, extrem ruhebedürftig.
              Ähnliche Impulse, wie Du, liebe Elektraa , habe ich im Ansatz auch immer noch und immer mal wieder, daß am besten einfach alles vorbei sein sollte. Aber eher passiv, nach wie vor: Einfach einschlafen und nicht wieder aufwachen am nächsten Morgen. Oder der berühmt-berüchtigte Ziegelstein auf'm Kopf...
              Ich erinnere mich dann aber immer wieder daran, daß ich ein zwei drei Tage später zumeist schon wieder recht froh und zufrieden darüber bin, am Leben zu sein, und daß das Leben eben auch sehr schöne Seiten hat. Ein wenig graut mir schon davor, wenn unser Sohn in die Pubertät kommt und irgendwann auszieht - ich gestehe, daß ich mich psychisch-mental viel zu sehr auf ihm abstütze. Aber glücklicherweise ist bis dahin noch etwas Zeit, und irgendwie werde ich auch das hinbekommen. "Einschlafen" kann ich immer noch - irgendwann - läuft ja nicht weg ...

              So.
              Soviel in mittlerer Kürze als Lebenszeichen von mir.

              Werde jetzt erstmal in Ruhe weiterlesen, was ihr sonst noch alles geschrieben habt

              LG einstweilen,
              Alex

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              • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                So, jetzt bin ich durch

                Liebe Elektraa ,

                ich kann Dich gut verstehen. Du beschreibst ziemlich gut Gedanken und Gefühle, die auch mir immer wieder hochkommen.
                Anfang Oktober hatte ich so eine Begebenheit, bei der ich auch dachte, ich sei nicht willkommen (gewesen): Eine Freundin hatte Geburtstag, und da es eigentlich schon seit Jahren Usus ist, daß kommt, wer kommt, sind wir also auch hin. Soweit so gut, einen schönen Abend gehabt. Beim Gehen meinte dann der Mann der Freundin (mit dem wir eben auch sehr gut befreundet sind und mit dem ich mich prinzipiell 1x in der Woche treffe), als ich mich bedankt habe, wir hätten uns ja selbst eingeladen...! Ok, er war angeduselt, und diplomatisch-empathisch-sensible Äußerungen sind definitiv nicht seine Stärke Trotzdem hat es rund zwei Wochen gedauert, bis ich den Kommentar halbwegs verdaut hatte. Immer wieder mußte ich mir sagen, daß er nunmal so ist, wie er ist, daß er es so nicht gemeint hatte, wie ich es verstanden hatte, und allein die Tatsache, daß wir uns auch weiterhin 1x die Woche treffen (sein O-Ton: "Wenn's paßt immer, der Dienstag ist gesetzt. Wüßte gar nicht, was ich an nem Dienstag Abend ohne Dich machen sollte."), sollte mir eigentlich Bestätigung genug sein.

                Und trotzdem ist da dieses fiese Stimmchen.

                Ich hab für mich mittlerweile auch klar, daß das an der Summe diverser kleinerer und größerer Verletzungen und Zurückweisungen in der Kindheit und Jugend liegt. An Hänseleien, an wilden Verfolgungen, an phasenweise regelrechtem Mobbing. An nem "Freund", mit dem ich im 1. HJ der 8. Klasse ziemlich dick befreundet war - und der mich nach den Halbjahresferien quasi von einem Tag auf den nächsten mit dem Arsch nicht mehr angesehen hat. An einem klassisch patriarchalischen Vater und seiner eher autoritären Erziehung mit dem Anspruch, er und wir wären Teil einer Elite dieses Landes (und ich weiß auch, daß es daran liegt, wie er erzogen wurde nach dem Krieg).

                Und trotzdem hab auch ich diese Momente wie Du, wo ich mich dem Selbstmitleid, der Verzweiflung, dem Unverständnis, dem Frust, dem Zorn, der Traurigkeit und der Hoffnungslosigkeit alldessen einfach nur hingeben möchte. Umso mehr, als ich tagsüber ja meistens wegen Büro und Arbeit funktionieren muß, hab ich auch derletzt wieder viele Tage gehabt, wo ich dann abends nach Hause komme, Frau, Sohn und Katze gerade mal kurz angebunden "Hallo" sage, mich entschuldige, und dann im Bett verkrieche. Manchmal kommen ein paar Tränen (weniger als in der Zeit ohne Fluoxetin), manchmal einfach nur trübe Gedanken, manchmal dämmere ich weg und hoffe auf etwas Erholung und Entspannung im Schlaf.

                Das ist dann so. Punkt.

                Wenn es u.a. dazu beiträgt, daß es mir anschließend wieder einen Hauch besser geht und ich zumindest der Anziehungskraft des Bettes entfliehen kann, ist das okay. Und wenn das "Messerchen" dadurch in der Schublade bleibt (materiell wie im übertragenen Sinne), erst recht

                Ich habe das Gefühl, daß Stärke und Mut sich manchmal nicht nur in direkten Taten und blind-ehrgeizigem Durchhalten und Einfach-Weitermachen äußern. Sondern eben auch dadurch, daß man / wir uns solche "Auszeiten" in dieser Form leisten, wenn etwas in uns danach schreit. Und dann gebe ich dem Bedürfnis lieber kontrolliert und bewußt nach, als daß es mich irgendwann übermannt und keine-Ahnung-was-geschieht.


                Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, liebe Elektraa , gönne Dir Deine Zeiten und diese Phase, wie Du sie am richtigsten brauchst, laß Dir nicht reinreden - und bleib bewußt und bei Dir. Dann kann Dir nichts passieren


                LG,
                Alex

                Kommentar



                • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                  Wow, Cello!
                  Dann stell mal, wenn du soweit bist, den Fluch der Karibik hier ein.;-)
                  Passt auch irgendwie zum Forum, der ewige Kampf zwischen dem Leben das man möchte und dem welches in den tiefen lauert und die Tentakel regelmäßig nach einem streckt.:-)

                  Freut mich dass es dir soweit gut geht!

                  Kommentar


                  • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                    Wow, Cello!
                    Dann stell mal, wenn du soweit bist, den Fluch der Karibik hier ein.;-)
                    Passt auch irgendwie zum Forum, der ewige Kampf zwischen dem Leben das man möchte und dem welches in den tiefen lauert und die Tentakel regelmäßig nach einem streckt.:-)

                    Freut mich dass es dir soweit gut geht!
                    Das Leben das wir möchten...was ist das? Die Vorstellung die wir haben, wie unser zu sein hat...wie wir sein müssen, was wir irgendwann geglaubt haben, wie wir sein müssen, damit wir geliebt werden, wir gesehen und anerkannt werden?

                    Was lauert in der Tiefe? Der einzige und größte Feind in unserem Leben...wir selbst? Mit unseren Einstellungen, Vorstellungen und Haltungen...die Rolle die wir meinen spielen zu müssen?

                    "Die Seele weiß immer was es zur Heilung braucht...die Kunst ist es den Verstand zum Schweigen zu bringen"

                    Kommentar


                    • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                      Sorry das ich deinen Thread kaper Alex...aber für Elektraa...

                      Liebe Elektraa,

                      wenn wir nicht mit uns in Beziehung, im reinen sind, uns "lieben" wie wir sind...können wir dann mit anderen in Beziehung sein...andere lieben?

                      Wenn ich die "Liebe" anderer Menschen (wie hier du bei deinem Freund?) nicht spüren kann...ist es dann die "Schuld" des anderen?

                      Wenn ich selber immer meine etwas erfüllen zu müssen, damit ich von anderen geliebt werde...welche "Liebesbeweise" erwarte ich dann von anderen?

                      Liebe was ist das...für dich?

                      "Wer nur einen Menschen liebt...liebt keinen Menschen"

                      Kommentar



                      • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                        Liebe Elektraa,
                        auf die Gefahr hin, dass wir jetzt Alex' Thread kapern
                        Sorry das ich deinen Thread kaper Alex...
                        Quatsch, alles gut, keine Entschuldigung nötig.
                        Sind doch hier, um uns auszutauschen und einander zu helfen. Und manches ergibt sich eben auch einfach. Solange ihr keine Werbung für das nächste Wunder-Allheilmittel auf "niewiederkrank-versprochen.com" macht, ist alles okay

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                        • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                          Hi meine Lieben, mha, so liab, wie ihr mir alle meinen Anfall kommentiert habt. Danke!

                          Ganz zuerst einmal, mir gehts wieder anders. Der Wind hat sich wieder gedreht.

                          Alex, mich hats hingesetzt, du fängst in deinem Alter noch Cello an?? Kannst es auch??
                          Wie bist du auf diese Idee gekommen? Da betrittst du ja komplett neue Welten, das ist ja völlig konträr zu dem, was du sonst so machst in deiner Freizeit!

                          Wenn du das meisterst, dann meisterst du auch eine neue Ausbildung in anderen Bereichen. Hut ab, das ist wie wenn du sagst, du kannst bald Russisch, oder Chinesisch.
                          Übrigens, meine Mutter hat mit fünfzig schwimmen gelernt und dann spanisch in Wort und Schrift, dann ist sie Monatelang weggewesen, in Spanien und hat es sich dort gut gehen lassen. Angefangen hat alles, indem sie etwas Neues gelernt hat, was sie nie lernen durfte, konnte vorher.

                          Ich hoffe, du zischt jetzt nicht ab nach New Orleans in Folge deines Aufbruchs.

                          Kommentar


                          • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                            Sorry das ich deinen Thread kaper Alex...aber für Elektraa...

                            Liebe Elektraa,

                            wenn wir nicht mit uns in Beziehung, im reinen sind, uns "lieben" wie wir sind...können wir dann mit anderen in Beziehung sein...andere lieben?

                            Wenn ich die "Liebe" anderer Menschen (wie hier du bei deinem Freund?) nicht spüren kann...ist es dann die "Schuld" des anderen?

                            Wenn ich selber immer meine etwas erfüllen zu müssen, damit ich von anderen geliebt werde...welche "Liebesbeweise" erwarte ich dann von anderen?

                            Liebe was ist das...für dich?

                            "Wer nur einen Menschen liebt...liebt keinen Menschen"
                            Hi Hans Georg, ich versuche, die Fragen mit Nachdenken vorher zu beantworten, nicht schnell, was grad raushüpfen mag an Blabla..

                            Warte mal, heute war mein Freund da, ich habe bemerkt, meine "Liebe" zu ihm ist kalt, ich meine damit, dieses feeling, wo ich ihn anschau und er schaut so schön aus für mich. Der Blick von ihm war missbilligend- habe ich mir eingebildet. Also nicht schön und guttuend. Darum wirkte er für mich hässlich heute und so hässlich mag ich ihn nicht.

                            So geht es mir mit allen meinen Leuten. Mal sehe ich sie an und sie sind wunderschön, dann habe ich den anderen Blick, wo ich sie keineswegs mag und mich unbehaglich fühle in ihrer Nähe.

                            Es ist, wie wenn ich zwei Köpfe hätte und einer ist anders, als der andere bei der Wahrnehmung.
                            Ein Kopf sagt: siehst du, er hat dich missbilligend angeschaut..siehst du, er ist hämisch, er hat den alten Pulli an, den mit den Fusseln, der Hemdkragen passt nicht, er nervt mit seiner Ungeduld, er hat mich nicht mal in den Arm genommen beim Hereinkommen, so lieblos..nein danke, DU gefällst mir nicht mehr.. du magst mich ja gar nicht, heuchelst nur..mach mir nichts vor...
                            Zugleich geht die Geschichte dann schon dem Ende zu, ab da registriere ich, dass ich innerlich heute anfange, morgen mit ihm Schluss zu machen...
                            Dieses Schlußmachen bedeutet:
                            Strategie eins, hole alles ab, was bei ihm rumsteht, nimm alles wieder zu dir, es könnte sein, dass er es dann nicht mehr rausrückt..dann, ich ordne gedanklich schon den Werdegang, wie es weiter geht ohne ihn.
                            Geht, kein Problem, kannst loslassen Elektraa, nur nicht nervös werden, es ist Ende, auch egal...

                            Das und noch viel mehr sagt dieses zweite Köpfchen. Es sitzt da und macht mal mit allen und jeden Schluss, ständig, dauernd und dann kommen diese Gedanken: ich bin so froh, euch los zu sein, endlich kann ich machen, was ich machen wollte, was mich freut und wo ich gern hingehen möcht, da gehe ich jetzt hin, ihr seid weg, die ihr mir dauernd im Weg steht und eh nur da seid, um mich ständig zu bremsen...

                            Weißt du, Georg, dass es ihm auch so geht und allen, mit denen ich darüber rede? Die fühlen auch so. Weil ich darüber rede, mit ihnen das bespreche, habe ich erkannt, so ist es nicht nur bei mir, das haben wir irgendwie alle in uns drin. Bei mir halt deutlicher vielleicht. Das ist nun mal die zweite Regung hinter der anderen. Die Hintergrundmusik, die sich mal leise, mal lauter zeigt, je nach Laune und Zustand, in dem ich mich befinde.

                            Ich rede in solchen Situation natürlich weiter, als wär nichts. Das spielt sich nebenher in meinem Kopf ab und ich geh dann vor wie gewohnt. Ich schwöre keine Krise herauf, ich mach kein Theater, ich fühle nicht nach, obs stimmt, ich frag nicht, liebst du mich eigentlich...??
                            Oder gar, wehe, du traust dich da nein zu sagen, wehe du magst mich nicht.. so rede ich mit niemanden.

                            Ich höre mit und warte ab, was folgt. Es folgt ein ganz normales, nettes, schönes Miteinander, wie vor diesem Programm, wenn ich mich da drauf nicht einlasse, wenn ich dem nicht nachgeh, dem nicht folge in Wort und Tat.




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                            • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                              Ich glaub, man braucht auch diese Sichtweise, die hält davon ab- mich zumindestens- mich zu sehr auf andere Menschen zu stützen und mögliche Trennungen im Vorfeld besser zu verkraften können.
                              Mir kommt vor, das hat auch Vorteile, so hinzusehen. Das ernüchtert so nett irgendwie und macht egoistischer, weniger falsch sentimental.

                              Ich komm übrigens soeben vom Telefoniern an den Schreibtisch zurück. Bei meinem Freund war der Tonfall warm und herzlich, meine Strategie, gelassen freundlich zu bleiben, trotz böser Wahrnehmungen ist aufgegangen. Von wegen missbilligend, er hat gerade erzählt, er kommt übermorgen meine Bude weiter winterfest herzurichten und das Material ist schon im Bus dafür, samt Brennholz und nun sieht man wieder....................man darf ruhig bös denken, aber es nicht ernst nehmen, das ist wohl das Wichtigste und Beste, was man tun kann.

                              Keep clean...

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                              • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                                Was mir noch dazu einfällt...mir fällt schwer, jemanden korrekt um etwas zu bitten, mir fällt sehr schwer, korrektes Benehmen an den Tag zu legen. Termine einzuhalten, Versprechen, die ich abgebe an mich, an andere immer einzuhalten. Das hat ganz bestimmt mit meinen heimlichen Aggressionen zu tun, die ich habe.
                                Redehemmung, weil, wenn ich zum Beispiel Kontakt aufnehmen möchte mit den Kindern, dann stocke ich, weil ich ja sauer bin, weil sie nicht korrekt zu mir sind. Jetzt fällt mir schwer, es auch zu ihnen zu sein. ..zum Beispiel..
                                Ich kann schnell einen Termin verschwitzen, warum wohl...bei mir werden auch immer welche verschwitzt, das ist ganz bestimmt Rache, die ich dahinter vermute, so versteckt, dass nicht mal ich sie sehe.
                                Bei gründlichem Studieren aber merk ich, daher weht der Wind, ich streike, warum sonst stocke ich so...

                                Das zu überwinden ist sehr anstrengend und dazu bin ich zu faul, oder feig und daher ist einfacher, ganz mit ihnen zu brechen und grausig Schluss zu machen, als mich zu überwinden und normal zu bitten, wie es sich gehört, um das, was ich von ihnen brauch und haben möchte. Darum sehe ich sie als Bremse meines Handelns. Die helfen mir nicht, wie ich es gern hätte und erwarte und sie sollen es raten, von sich aus machen.

                                Du musst bitten lernen im rechten Ton...sonst wird dir nicht gegeben werden...

                                Ich finde den schon. Irgendwann..Klagen hilft halt nicht. Vorwürfe machen und schlechtes Gewissen machen hilft auch nicht, auf Mitleid machen hilft auch nicht und schon gar nicht hilft Erpressung und feig um den Brei reden geht auch nicht. Kümmerlich auftreten schon gar nicht, von oben herab bringt nix, da muss es einen Ton geben, der aufstehen lässt und sagen lässt, gern helfe ich dir, ganz gern sogar..

                                Wisst ihr den..??
                                Solange ich den nicht bring, macht mir keiner den lieben, guten schönen Mitmensch, mit dem es ganz leicht ist, sich auszutauschen und aufeinander zuzugehen.

                                Bussi ihr Lieben

                                Wer von euch braucht auch so lang, bis er weiß, warum er Probleme hat?



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                                • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                                  Wer von euch braucht auch so lang, bis er weiß, warum er Probleme hat?
                                  Ich komme erst gar nicht dahinter.

                                  Kommentar


                                  • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?


                                    Ich komme erst gar nicht dahinter.
                                    Wenn nicht in diesem Leben, dann halt im Nächsten. Tired, ich brings wenigstens schon zustande, ohne Stottern und Rumdrucksen und Säuseln alleine aufs Klo zu gehen, ohne lieb bitten, ob ich das darf.
                                    Mann wer hat uns so zugerichtet..

                                    Im zwischenmenschlichen Bereich gibts die meisten Probleme aufzuarbeiten, lässt sich das so sagen? Wo ich hinschau, jeder ist mit irgendwem immer im Konflikt.
                                    Ich hab mal gehört, wozu ist eine Beziehung da, als solche Konflikte zu erfahren, erkennen, sie zu lösen, im Idealfall.
                                    Mit Fremden haben wir ja selten so eine nahe Sicht drauf.

                                    Ich versuche halt, so gut es geht eines nach dem anderen anzugehen. Bei meiner Lebenserwartung sind da sicher noch etliche faule Zähne zu ziehen, die uns das Leben schwer machen.

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                                    • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                                      ich brings wenigstens schon zustande, ohne Stottern und Rumdrucksen und Säuseln alleine aufs Klo zu gehen, ohne lieb bitten, ob ich das darf.
                                      Genau, die Toilette muss immer für den Sonnenkönig frei sein, wenn man muss, dann muss man sich vorher bei ihm abmelden.:-)

                                      In Beziehungen werden doch meist die Prägungen der Erziehungsmaßnahmen die man erlitten hat weiter gelebt.
                                      Man sucht Partner oft nach dem aus was einem Vertraut ist und erkennt man in ihnen etwas dass Vater oder Mutter verkörperten, dann wird er in die engere Wahl gezogen (weil es so vertraut ist und damit sicher und berechenbar scheint), wenn er dann der Eine wird, dann hat man auch wieder einen Teil der Eltern im Haus.
                                      Dann geht er mit der Zahnpaste anders um als es daheim der Fall war, die Klopapierrolle ist verkehrt herum, er sagt nicht wenn er ins Bad geht, er ist sooooooo ignorant, keine Erziehung.

                                      Dann erziehen wir bis es mit ihm rund läuft, bis er so ist wie wir es kennen und dann ist er sooooooo langweilig, hat sich verändert, wo ist der Mann wie er war am Anfang, warum wird er meinem Vater immer ähnlicher?

                                      Umgekehrt ist es sicher ähnlich.

                                      Wir gleichen uns an, das haben wir so gelernt um überleben zu können, es steckt in den Genen dass wir mega anpassungsfähig sind und dass wir auch andere anpassen sobald sich die Gelegenheit ergibt, das sichert den sozialen Frieden.

                                      Man versucht sich ein sicheres Nest zu bauen, die Partner müssen vertraut und sicher sein, was dazu führt dass man es am Ende wie bei den Eltern handhabt, obwohl man immer anders sein wollte und es als Kind total schräg fand.

                                      Ich glaube es ist ganz einfach, wir sind alle geprägt/konditioniert und wir können nur unser selbst erblicken wenn wir uns dieser Prägungen bewusst werden, sie zuordnen und durchschauen können.
                                      Dann können wir sie auch bewusst beeinflussen und nicht einfach nur alles machen, denken, fühlen, weil es schon immer so war.
                                      Das Warum und dies auch zu verstehen, sich davon distanzieren zu können wenn man es will, das ist der Schlüssel zur Freiheit.

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                                      • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                                        Ich glaub, das ist alles nicht ohne Sinn. Mir scheint, das ist, wie wenn man in Therapie geht. Dieses rein in solche Befindlichkeiten und dann wieder herausgehen.... immer leichter geht es, immer schneller kapierst du den Weg da hinein, den Weg wieder heraus....

                                        Früher habe ich nicht nur sehr ernst über alles mögliche echt geheult, echt und ganz und gar schwer gelitten, mein ganzes Dasein war von solchen Mißstimmungen abhängig.

                                        Heut gehts eher so: jaja, kenn ich schon und jetzt, jetzt soll ich das Messer holen? ..
                                        Ich hole statt dessen Stift und Zettel, schreib mit und stells ins Internet.

                                        Kommentar


                                        • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                                          Liebe Venus, bitte geh noch mal genau durch, warum du geweint hast.

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                                          • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                                            Liebe Elektraa,
                                            das schreib ich dir dann in "meinem" Thread im Partnerschaftsforum ;o)
                                            Lieber Alex, wenn ich schon mal hier bin - Respekt, dass du was neues lernst, und auch noch eins meiner Lieblingsinstrumente (hach!). Viel viel Freude damit! Kreativer Selbstausdruck jeglicher Art ist nachweislich gut fürs Gemüt! Quasi therapeutisch.
                                            GLG Venus

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                                            • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                                              Alex, mich hats hingesetzt, du fängst in deinem Alter noch Cello an?? Kannst es auch??
                                              Nö - deswegen lerne ich es ja

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                                              • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                                                Mist - der komplette Text weg bis auf den ersten Satz. AAaaargh

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                                                • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                                                  Hab ein paar Emojis eingefügt, und offenbar kommt die Forensoftware damit nicht zurecht.
                                                  Und ich hab den Text nicht mehr im Zwischenspeicher *heul*

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                                                  • Re: Der weitere Weg... wo geht's lang?

                                                    2. Versuch - diesmal dann eben ohne Emojis *hrmpf*:

                                                    Alex, mich hats hingesetzt, du fängst in deinem Alter noch Cello an?? Kannst es auch??
                                                    Nö - deswegen lerne ich es ja

                                                    Mein Lehrer bescheinigt mir allerdings ein gewisses Grund-Talent:
                                                    Ich höre selbst, wenn der Ton daneben liegt (auch, wenn's nur minimal ist), korrigiere selbst, und er lobte mich erst am Mittwoch wieder dafür, daß mein jetziges Spiel kein Vergleich zu den Anfängen oder auch noch vor zwei Monaten sei - wobei er schon nach der zweiten oder dritten Stunde eben sagte, ich hätte durchaus Talent. Auch meine Haltung sei zunehmend lockerer und entspannter geworden.

                                                    Es wird also.
                                                    Ein bißchen schade, daß ich das nicht früher entdeckt habe. Aber besser spät, als nie

                                                    Wie bist du auf diese Idee gekommen?
                                                    Zum einen über ein Rock-Symphonie-Orchester, das mit dem Gospel-Chor, in dem meine Frau mitsingt, zweimal aufgetreten ist. Nach dem zweiten Mal im Mai hab ich dann endgültig den Beschluß gefaßt, Cello lernen und da mitspielen zu wollen.
                                                    Zum anderen über 2Cellos - ich finde es immer wieder hammermäßig, was die beiden da ("nur") mit ihren Cellos abziehen, bspw.:

                                                    2CELLOS - Pirates Of The Caribbean [OFFICIAL VIDEO]; oder
                                                    2CELLOS - Benedictus [LIVE at Arena Zagreb]

                                                    Cool ist auch das hier:
                                                    2CELLOS - The Trooper Overture [OFFICIAL VIDEO]
                                                    *freu-lach-weg* (Sorry - Emojis wären mir sympathischer, geht aber leider nicht... *schnief*)

                                                    Wenn du das meisterst, dann meisterst du auch eine neue Ausbildung in anderen Bereichen.
                                                    Naja...
                                                    ... das Meistern rein technisch gesehen ist das geringere Problem.

                                                    Aber entweder reizt mich das meiste nicht,...
                                                    ... oder ich komme damit anschließend nicht annähernd an den Verdienst heran, um den jetzigen Lebensstandard zu halten.
                                                    Das ist halt der "Fluch", wenn man das Glück hat, in der Stahlbranche unter dem Manteltarifvertrag der IG Metall arbeiten zu dürfen...
                                                    Daß ich dafür Abstriche machen müßte, ist mir schon klar, und da bin ich grundsätzlich auch bereit zu. Aber eben auch nur in einer gewissen Höhe, damit der "Absturz" nicht heftig ist, jedenfalls von jetzt auf gleich. Als Schreiner - Arbeiten mit Holz würde mich eben bspw. auch interessieren - käme ich da nicht mal an die Hälfte dessen heran, was ich aktuell verdiene...

                                                    Und ein Star-Cellist wie die 2Cellos werde ich mit 42 sicher nicht mehr

                                                    Da betrittst du ja komplett neue Welten, das ist ja völlig konträr zu dem, was du sonst so machst in deiner Freizeit!
                                                    Ist auf jeden Fall mein erstes Instrument.
                                                    Wir hatten zwar damals Zuhause eine Orgel und ein Keyboard, aber da hatte ich nie den Ehrgeiz, das richtig lernen zu wollen. Mehr als alle paar Wochen oder Monate ein bißchen "Alle-meine-Entchen" da drauf zu klimpern, hab ich damit nicht getan.

                                                    Übrigens, meine Mutter hat mit fünfzig schwimmen gelernt und dann spanisch in Wort und Schrift, dann ist sie Monatelang weggewesen, in Spanien und hat es sich dort gut gehen lassen.
                                                    Hihihi

                                                    Ich hoffe, du zischt jetzt nicht ab nach New Orleans in Folge deines Aufbruchs.
                                                    Nö, gerade New Orleans ist jetzt nicht unbedingt das erste Ziel für mich
                                                    Kann natürlich sein, daß ich da irgendwann mal auf Tournee hinkomme *hahaha*

                                                    Lieber Alex, wenn ich schon mal hier bin - Respekt, dass du was neues lernst, und auch noch eins meiner Lieblingsinstrumente (hach!). Viel viel Freude damit! Kreativer Selbstausdruck jeglicher Art ist nachweislich gut fürs Gemüt! Quasi therapeutisch.
                                                    GLG Venus
                                                    Danke Dir

                                                    Macht mir auf jeden Fall viel Spaß, auch schon, weil mein Lehrer offen ist für Stückvorschläge meinerseits, anstatt jetzt blind und stur irgendwelche klassischen Fingerübungen etc. durchzupushen.

                                                    LG euch allen zurück,
                                                    Alex

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