Ich bin schon ziemlich verzweifelt. Bin seit Ende Mai letzten Jahres bis Anfang Februar diesen Jahres fast durchgehend krankgeschrieben gewesen, weil ich nach einer Erkältung (die ebenfalls sehr lange brauchte bis sie endlich weg war) ständig Fieber hatte, sobald ich mich auch nur wenig bewegt habe.
Außerdem hatte ich seit ca. Anfang 2003 ständig Aphten im Mund und bereits im Mai 2003 brauchte es 4 Wochen bis ich eine Erkältung endlich auskuriert hatte, was ungewöhnlich lange ist.
Nachdem alles untersucht wurde und man nichts finden konnte, hat ein Arzt Ende 2004 dann mit Elektroakupunktur herausgefunden, daß es am Kiefer liegen muß.
Es wurde eine Kiefer-CT gemacht und dabei festgestellt, daß 2 wurzelbehandelte Zähne eine Entzündung im Kieferknochen mit "Sinusbodendefekt" (was auch immer das ist) hervorgerufen haben. Beide Zähne wurden ab ca. Juli 2004 neu wurzelbehandelt und dann im Januar bzw. Februar 2005 gezogen, weil sich auf dem CT erst herausstellte, wie stark die Entzündung tatsächlich war und weil die Zähne lt. Kieferchirurg aufgrund der stark fortgeschrittenen Entzündung nicht mehr zu retten waren.
Es handelt sich dabei um den 5er oben links und den 8er oben rechts. Beim 5er war es nachdem er gezogen war sogar so, daß ein Loch zur Kieferhöhle bestand.
Seit Februar 2005 arbeite ich wieder stundenweise, als sog. Wiedereingliederungsmaßnahme. Hatte zwischenzeitlich auch eine Erkältung, die (im Gegensatz zu 2003 und 2004) wieder in rel. kurzer Zeit auskuriert war.
Ich meinte auch eine leichte Besserung feststellen zu können, die Aphten waren deutlich seltener und auch nicht so zahlreich. Aber seit einigen Tagen hab ich wieder etliche davon und das Fieber ist auch wieder gestiegen.
Sobald ich mich anstrenge (z.B. Staubsaugen in der Wohnung oder Einkaufen gehen, Treppensteigen) habe ich wieder bis zu 38° Fieber (rektal mit einem sehr genauen Quecksilberthermometer gemessen) und fühle mich sehr schlapp und wackelig auf den Beinen. Überhaupt kann ich es besser vertragen, wenn es kühl ist, nun haben wir aber hier wieder recht warmes Wetter.
Nun hat man mir zwar gesagt, daß das ein wenig dauern könne bis die Entzündung raus sei, weil man zwar einen Großteil des entzündeten Gewebes mit entfernt habe, aber nicht alles. 3 Monate solle ich warten, bevor dort ein Zahnersatz in Form eines Implantates oder einer Brücke gemacht werden könne.
Dauert es wirklich so lange, bis eine deutliche Besserung eintritt? Ich habe seit einiger Zeit das Gefühl, als würden die Stellen wo die Zähne saßen nun manchmal leicht weh tun, was nicht der Fall war, solange die Zähne noch drin waren.
Kann man da ggf. auch Medikamentös die Heilung unterstützen? Oder muß ich einfach nur Geduld haben?
Seit letztem Jahr habe ich auch im rechten Unterkiefer manchmal so ein komisches Gefühl wenn ich stark den Kopf schüttele. Schwer zu beschreiben, als ob man einen vereiterten Zahn hätte, aber weder der Zahnarzt, noch auf dem CT hat man was finden können. Es ist auch nicht immer gleich stark, manchmal ist es weg und manchmal spüre ich es bei jedem Schritt den ich mache. Als das CT gemacht wurde, war dies komische Gefühl leider nicht da.
Noch etwas ist komisch seit einigen Monaten. Ich weiß nicht, ob es wichtig ist, aber mein rechter Ellenbogen tut manchmal weh, wenn ich mich darauf aufstütze. Ich hatte vom Kieferchirurgen das Medikament Traumeel bekommen, was gegen die Schwellung helfen sollte, die beim Zahnziehen entstehen könnte. Nach kurzer Einnahme von Traumeel war dieser Schmerz im Ellenbogen weg, danach kam er wieder.
Ich nehme derzeit noch die restlichen Traumeel und der Schmerz im Ellenbogen ist jetzt wieder weg, seit ich sie ein paar Tage nehme.
Man fängt ja an zu grübeln, wenn man so lange kränkelt und ich hab schon überlegt, ob sich diese Entzündung im Kiefer ggf. ausgebreitet haben könnte, aber das ist wohl ein unsinniger Gedanke oder?
Sollte ich nun erstmal weiter abwarten oder zum Zahnarzt oder zum Kieferchirurgen gehen und nach Medikamenten verlangen? Was raten Sie mir? Ich habe nämlich die Befürchtung, die demnächst anstehende erneute Vollzeitbeschäftigung (40-Std.-Woche) nicht durchzustehen, wenn es sich nicht bald deutlich bessert. Außerdem ist dieses ewige nur zu Hause rumsitzen auch nicht gerade schön und ich will doch endlich wieder ganz gesund werden. Selbst Arbeiten im Haushalt sind halt anstrengend, weil ich immer noch gleich Fieber bekomme.
Vielen Dank für Ihren Ratschlag, ich hoffe, Sie können mir helfen.
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